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La i n R LENE G R O R R R S E R POEE S E, R
richtlichen Cessions-Änstrunirnte vom 27. Juni und 28. August 1820 100 Thl. buchstäblich Einhundert Thaler dem Pfarrer Fläß in Borzimmen abgetreten. Das sonach also noch auf 1900 Thl. buch- stäblich Eintausend neun Hundert Thaler gültiae Hauptschuld-Do- kument soll verloren gegangen seyn. Auf den Antraa des Bevoll- mächtioten der Fräulein Lrcrerie von Schlichtingschen Erben, Herrn Justiz - Kommissarius Schön von hierselb|, werden demnach ‘Alle, die als Cessionarien, Pfand-Gläubiger oder sonst einen Anspruch an das bezeichnete Document machen, aufgefordert, in dem auf 5 den 30 Juni c., Vormittags um 9 Uhr, in unserm Geschäfts-Locale, vor dem Deputirten, Herrn Austiz-Rath Beraenroth, anberaumten Termine ihre Ansprüche anzumelden, und nachzuweisen, widrigenfalls se damit präcludirt würden, das Do- cument für mortificirt erflärt, und an dessen Stelle ein neues ausgefertigt werden wird.
Urkundlich Lyck, den 29. April 1831.
(L. S) Königl. Preuf. Land- und Stadtgericht.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns I. G. Schreiber und seiner Handluna unter der Firma Lieber und Schreiber hieselbst ist unterm 3 Seprember v. Ä. der Confurs eröffnet worden. Es werden daher alle befannren und unbekannten Gläubiger derselben hiedurch voraeladen, in dem auf
den 11. Juli c. Vormittags 10 Uhr angeseßten General-Liquidations-Termine vor dem Deputirten Hrn. Austizrath Kölpin entweder persönlich oder durch einen zulässigen Bevollmächtigten, wozu ihnen, in Ermangelung anderer Bekannt- schaft, die Herren Jusftiz-Commissarien Cvsmar, von Dewiß und Effenbarrh voraeschlagen werden , zu erscheinen, ihre Ansprüche an die Conkurêmasse anzumelden , und die Richtigkeit ihrer Forderun- gen dur Einreichung der darüber sprechenden Urkunden oder auf andere gultige Art nachzuweisen , widrigenfalls die Ausbleibenden gleich nach Abhaltung des Termins mit allen ihren Forderungen au die Masse präkludirt und ihnen deéthalb gegen die übrigen Glaubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden wird.
Stettin, den 25. Februar 1831.
Königl. Preuß. Stadtgericht.
C tal + Citation
Ueber das Vermdgen des zu Rhinow verstorbenen Bäckermci- ser und Handeléèmanns Carl Wilheim Koehler, is auf den Antrag seiner Erben der erbschaftliche Liquidations-Prozeß eröffnet worden. Wir haben zur Anmeldung und Ausweisung aller Ansprüche lau den Nacblaß, einen Liquidations-Termin auf
Dienfiag, den 5. Juli c., Vormittags 10 Uhr, zu Rhinow im Kochlerschen Gasthofe anberaumt, und laden dazu die unbekannten Glaubiger unter der Warnung vor, daß die nichr erscheinenden Kreditoren aller ihrer etwanigen Vorrechte verlustig erflärt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige verwiesen werden, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläubiger von der Masse noch übrig bleiben mochte.
Rathenow, den 25. März 1831.
Das Stadtgericht über Rhinow. vi Mens.
Oeffentliche Aufforderung.
Die beiden Töchter und, soviel dem unterzeichneten Gerichte bekannt, alleinigen Erben des zu Gedern verstorbenen Herrn Obri- sten v. Mogen, Fräulein Caroline v. Mogen und Frau Major v. Zanthier, Laurette, geborne v. Mogen daselbst sind Willens, nach- ehende Immobilien, namentlich:
2e Vag. und Nr. des Flb.: Wohnhaus, Scheuer nebst Pferde -, Kuh- Schweinstiällen und Holz-Renmisen unter einem Dathe, =s7 Pag. und Nr. des Flb.: 1584 Rurhen Garten am Hause, weiche als successtves Weiberlehen von dem gräflichen Hause Stol berg-Wernigerode releviren, an die genannte Lehns-Herrschaft mit allei Rechren und Lehnö-Pertinenrtien zu veraußern.
Es werden daher alle, welche als Agnaten oder Coagnaten der rwähnten Erben des Obristen v. Mogen, einen Widerspruch ge- gen die vorhabeade Veräußerung vorbringen zu können vermeinen, sowie diejenigen, welchen irgend ein dingliches Recht auf die vor- benannten Liegenschaften zustehen könnte, hiermit aufaefordert, ihre desfallsige Serechtfamen binuen 2 Monaten a dato dahier anzuzei- gen und zu begründen, widriaenfalls der beabsichrizten Veräußerung, ohne Rücksicht auf spätere Anmeldungen, die gerichtliche Bestäri- gung ertheilt werden wird.
Ortenberg, den 9. Mai 1831.
Großherzogl. Hessisches Gräflich Stolbergsches Landgericht daselbft.
Demnach die gerichtlich bestätigten Curatoren des Nachla(es des weiland verftorbenen ehemaligen Kantors George Michael Te- lemann bei Einem Wohl Edlen Rarhe um Nachgabe eines procla- matis ad convocandos Credìitores et heredes desuncu gebeten, und ihnen solches auch nachgegeben, dieselben aber zu dessen Bewirkung und Ausfertigung an Ein Edles Waisen-Gericht verwiesen worden ; als werden von Eincm Edlen Waisen-Gerichte Alle und Jede, welche an den Nachlaß des weiland ehemaliaca Kantors George Michael Telemann cinige Anforderunaen oder Erb-Ansprüche haben sollren, aufgefordert, nch innerhalb 6 Monaten 2 dato dieses affiairten proclamatis und spätestens den 2. Ocrober dieses Jahres, sub poena praeclusi bei Einem Edlen Waisen-Gerichte oder desselben Kanzellei zu melden und daselbs ihre faudameanta crediti zu erhibiren, sowie ihre ctwanigen Erb-Ansprüche zu dociren, widriaenfalls selbige nach Erspirirung sothanen termini mit ihren Angaben und Erb-Ansprü- chen nicht weiter aehört, noch admittirt, sondern ipso facto prâclu- dirt sein sollen. Wonach sih Alle und Jede zu richten, vor Scha- den und Nachtheil aber ¡u hüten haben.
Publicatam Riga Rathhaus, den 2 April 1831.
C. Groß, Jud. Pup. Imp. Civ. Rig. Secretarius.
In’ der volkreichen Fabrik - Stadt Elberfeld (im Bergischen) steht eine wohl eingerichtete, und in dem besten Zustande befind- liche Apotheke zu verkaufen ; Lusttragende können die Kauf-Bedin- gungen unter ‘portofreie Anfragen bei dem Herrn Norar Lügeler daselbs erfahren.
C SIVOM E E T De Bar
Literarische Anzeigen.
Bei A. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29, ift erschie- nen um daselbsi, so wie in allen Buchhandlungen zu haben : Wie geieLuliMe Erbfolge zwischen Eheleuten in der Kur- und Neumark, nach der Joachi- mischen Constitution und deren Erklärungen, nebst den hierauf be- ¿úglichen Gewohnheitérechren und Observanzen in 54 Märkischen Städten. Geh. Preis 7 Thl.
Von so großer Wichtigkeit die Erbfolge zwischen Eheleuten in der Mark Brandenburg ist, so wenig verbreitet if jedoch die Kennr- mß derselben. Der Herausgeber hat daher ein längst gefühltes Bedürfniß befriedigr, indem er das Geseéz dem gesammten Publi- fum zuaänglich gemacht und dasselbe in einem flaren Vortrage
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1016
In Ferd. Duúmmlers Buchhandlung in Berlin, Linden Nr. 19, haben in der eben vergangenen Ofter-Messe folgende BÜ- cher die Presse verlassen, welche in meiner, so wie in jeder andern Buchhandlung zu erhalten sind:
Abhandlungen der Königl. Academie der Wissenschaften zu Ber- lin, vom Jahre 1827. 6 Thl. 15 sgr. Daraus stnd besonders zu erhalten: Die historisch-philologische Klasse. 1 Thl. 15 sgr, Die physicalische Klasse, 4 Thl, Die mathematische Klasse. 1 Thl. 5 sgr. Buchholt,. A. v., Versuch über einzelne Theile des heutigen Römischen Rechts. 1 Thl. Ehreuberg, C. G., Organisation, Systematik und geograph, Verhältuiss der Tususionsthierchen, mit Kupsern. 4 Thl. 7Lsgr. Feuerbach, v., Akrenstücke, Caspar Hauser becreffend. 5 sgr. Die Giftmörderin Wirerwe Gottfried in Bremen. Amtliche Mittheilungen, 1. Abtheil. (Aus Hitzig's Aunalen). 1 Thl. Hebers, R., Leben und Nachrichten über Ändien, ncb| einem Abrisse der Geschichte des Christenthums in Indien. Heraus- gegeben von F. Frohn. 2 Theile. 3 Thl. 15 sgr. Hitzig, J., Annalen der deutschen und ausländischen Crimin«l- Rechrépflege. 198 und 21s Stück. à 1 Thl. — — — Zeitschrift für die Criminal- Rechtépfleae in den Preuß. Staaten. Jahrg. 1831. 28, 33, 48 Stück. à 1 Thl. Hos bach, Supérint. Dr, Predigten. 4 Theile. 1 Thl. 20 sgr: Hufeland, Dre C Wi, Conspectus morborum , edit 2. 714 sgr. Kaufmann, Dr. Þ., Rheinpreußen und seine staatêwirthschaft- lichen Interessen in der heutigen Europäischen Sraateu - Krise. 4 (gr. Mundt, das Duett. Ein Roman. 1 Thl. 10 sgr. Poley, L., Devimahatmyam. Markandeye purani sectio edit, latin, interpret anno, 2 Thl. 25 sgr. Revolution, die Französische, von 1830. Historisch und staats- rechtlich beleuchtet. 1 Thl. 15 sgr. Niedel, Dr., die Mark Brandenburg im Jahre 1250, oder historische Beschreibung der Brandenburg. Lande und ihrer Verhaltnisse um diese Zeir. Eine Preißschrifc. 1x Tyeil. 2 Thl. 15 sgr.
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Im Verlage von Duncker und Humblot, Französische Straße Nr. 20 a., ist vor Kurzem erschienen :
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Ein historisch-geographisch=-statistisches Taschenbuch für Reisende, Geschäftsinänner und Zeitungsleser, Von L Freiherrn v. Zedlitz. Mit einer Tabelle. geb. 25 sgr. — Mit grosser Karte 1 Thl. 5 sgr.
Mit kleiner 28 sgr. — Plan von Warschau besonders 3 sgr.
____În dieser Schrift finden sich, nach einer Uebersicht der Ge- schichte Polens, besonders seiner Theilungen, statistische Notizen uber Polens Lage und Granzen, Städte, Einwohner, Festungen u. st. w., eine Angabe der Reise-Routen durch das ganze Land und eine Beschreibuna der Städre, welche an demselben liegen, Alles nach den besten und neusten Hilfsmitteln.
Bei F. I. Tempel in Frankfurt a. d. O. is erschienen, und zu haben bei E. F. Plahn in Berlin, (Jägerstraße Nr. 37):
Bildniß Sr. Excellenz des General - Lieutenant
Meru 00a. D.Vodeu e. Lithographirt von Bils. Preis auf chinesis. Papier à 1 Thl., ordin. Papier à 20 sgr.
E. T. A. Hoffmann?s Schriften.
10 Bände.
Die Ankündigung der erzählenden Schriften E. T A. Hoff- mans, welche in Stuttgart erscheinen, har bereirs mehrmals zu dem auch offentlich auégesprochenen Irrthum Veranlassung gege- ben, als ob das Publikum hier eine vollständige Sammlung der Werke des genannten Dichters erwarten dürfe, und als ob bisher feine solche vorhanden gewesen sey. Besonders der leßte Umstand fordert mich zu der Erklärung auf, daß schon im Jahre 1827 eine geordnete Ausgabe dieser Werke in 10 Bänden bei mir erschienen ist, die mit Ausnahme des Inhalts zweier Bändchen, welche bald nach dem Tode des Dichters unter dem Tirel: Hoffmann's leute Erzählungen, in Duümmlers Verlage erschienen, alle bedeutende Werke desselben umfaßt, ju welcher Gesammrausgabe mir zum Theil das eigene Verlagêrechr mehrerer Werke die Be- fugniß gab, theils auch die Uebereinkunfc mit den rechcmäßigen Verlegern der übrigen Werke. Der Anhalt dieser Auégabe ist fol- gender: 1r—4r Bd.: Serapionsbrüder, 4 Bde.; 5r: Nacht- |Ucke, 2 Thle.; 6r: Elexiredes Teufels, 2 Thle.; 7r: Phan- kasiestucke nach Callors Manier, 2 Thle.; 8r: Kater Murr, 2 Thle.; 9r: Klein Zaches Prinzessin Brambilla; 10r: Seltsame Leiden eines Theaterdirektors und Meister Floh. Die Stucrttgarter Ausgabe enthält dagegen nur die obenerwähnten 2 Bände: Hoffmann's leute Er- z¿âhlunaen, die Biog'aphie des Dichteré und den grd- E Theil der Erzählungen in den Serapionébrü- ern. - Wenn nun gleich der Preis dieser Sammlung ihrer Bände- zahl und Reichhalrigkeit nah mäßig zu nennen ist, so will ich doch um jener scheinbaren Concurenz zu begegnen, und die Anschaffung dieser Sammlung zu erleichtern, die biëher bestehenden Preise fol- gendergesialt erniedrigen :
die Auégabe auf gutem Die von 13 Thl. 8 gr. auf / G 8 L, ;
die mittlere auf weißem Spe von 16 Thl. 20 gr. auf , 10 Thl., die beste Ausgabe auf Velinpapier von 22 Thl. 12 gr. auf 5 j 10 D, für welche Preise das Werk durch alle Buchhandlungen zu beziehen ist. Bei einer Bestellung von 6 Exemplaren erhält man das 7re gratis. Berlin, im Mai 1831.
G. Reimer,
Wilhelmsstraße Nr. 73
Von dem
Handbuche der Mechanik
von Franz Joseph Ritter von Gerstner, K. K. Oesterreich. Gubernial- Rath, Direktor des rechnischen Instituces zu Prag, K. K. Landes - Wasser - Baudirektor :c., mit- Beiträgen von englischen Konstrnktionen vermehrt, und herauégegeben von dessen Sohne Franz Anton, ist der erste Band mit 86 Druckbogen und 40 Kupfertafeln in der Stu hr schen Buchhandlung in Berlin zu haben : „_ Ueber dieses ausgezeichnete Werk spricht sich die allgemeine Literatur-Zeitung im April-Hefte d. À. folgendermaßen aus : ¡Iw den beiden ersten Heften erfenneu wir fogleich die Meisterhand der gediegenen Kunst, und wir dürfen ohne Anma- ßung behaupten, es sei in der Mechanik nichts mehr von Bedeu- tung zu erwarten. — — Dawit das Werk nicht bloß dem Ma- themarifer, sondern auch dem eigentlichen nur einigermaßen vor- bereireten Techniker zugänglih werde, hat der Verfasser fast uberall die Ableitungen von Grund aus beigefügt, und es findet sich mindestens in diesen ersten Heften nichts, was nicht mit den gewöhnlichen Vorkenntnissen aus der Geometrie und Algebra verstanden werden fönnte — und die besondere Ausführlichkeit der sehr gelungenen Kupfer, macht das Werk selbst für den ge-
dargestelit hat.
bildeten Handwerker unbedingt brauchbar.“
Am wihtigsten aber úber das Werk sind die Worte des Obe, Landes-Baudirektors Eytelwein, welcher im Zten Hefte de 4ten Bandes in Crelle's Journal (úr die Baukunst, Seite 360 nachdem die einzelnen Gegenstände des Inhalts erörtert sind, sein Beurtheilung endet, wie folgt :
„Bei der Behandlung dieser wichtigen Gegenstände geht di Absicht der Herren Verfasser dahin, ein Handbuch zu liefern, jy welchem die meien vorkommenden Fälle praktisch aufgelö sind um durch aus der Praxis entlehnre Beispiele und Aufgaben die Anwendung und Aueführung der vorgetragenen Lehren zu erlei; tern. Da die bereits erschienenen Hefte ganz diesem Zwech entsprechen, so fann dieses Werk, auf welches die Stu h r sch Buchhandlung in Verlin Pränumeration annimmt, um so meh wegen seiner Gemeinnügßigkeit empfohlen werden ‘“
Diesen Urtheilen is nur noch beizufügen, daß das Werk lay dem vorgedrucckten Verzeichnisse in der Oesterreichischen Monarch, allein gegen 1200 Pränumeranten zählt, worunter man nicht bloß Gelehrte vom Fache, sondern auch Baubeamte, Baumeister , Forst und Huttenmänner, Fabrikanten, Maschinenbauer und Technik jeder Art findet. steht dermalen noch der frühere Pränumerationé-Preis von 24 Thl, Sa cchsisch für alle 3 Bande, die zusammen wenigüens 200 Dru, bogen und 100 Kupfertafeln enthalten. Hiervon werden 16 Thl, bei Empfang des vollendeten 1sen Bandes, und 8 Thl. bei Empfang
der leßten Lieferung des 2ten Bandes bezahlt. — Der Ladenpreit jedes Bandes ist 107 Thl. Sä cbsisch. Pränumeration vder Be; stelluna nimmt die Stuhrsche Buchhandlung in Berlin, Schloß: platz Nr. 2, nahe der Brüdersiraße, an, wo, außer dem fertige 1sten Bande, Anzeigen mit dem speziellen Inhalte des ganzen Werkes zu haben sind. — l Pranumerationë-Betrag franco erbeten.
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6A ! ing , Schloßplag | Nr. 2, nahe der Bruderstraße, auch bei Riemschneider in Reu: F
Be (gez.) Nother. Nach eiaener Erfahrung
‘ese Schrif A, Künste am 31. Mai wurden folgende, Diese Schrift, das Ergebniß vieljähriger Beobachtung und Et: i
In allen Buchhandlunaen, zu Berlin in der Stuhr schen, y
befannt gemacht von dem Collegium Medicum des Königreichs j Polen, und aus dem Polnischen überseßt. (Danzig bei Gerhard). |
f ‘duard Meyerheim, Maler und Zeichner, Aug E eld, Medailleur , Karl Reinhardt und Friedrich
Es
MWiibrecht Ulrich Ludwig Wolf, Zeichner,
403 Bogen auf feinem Druck- |
MKetlehrling, August Helm, Goldarbeiter, und Julins Liebmann,
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
x
f 199.
A Ag A Tg
Amtliche Nachrichten.
Kronik ves Tate
A Bekanntmachung | Es ist von mehreren Seiten dringend gewünscht worden, daß die Seehandlung auch in diesem Jahre Wolle zum Verkauf Ännehmen und darauf Geld vorschießen möge. Das gedachte ustitut wird daher, sowohl hier, als auch in Berlin, bei den iesjährigen Frühjahrs - Wollmáärkten das Beleihungs - Geschäft ix die inländischen Woll : Produzenten fortseßen, und sollen da- ei die in den vorigen Jahren befannt gemachten Bedingungen, elche bei dem Woll - Comtoir eingesehen werden können, zum
1 Uebrigens wird hierbei noch besonders auf die Bekannt- nachung Lan 8. Mai v. F. (Staats-Zeitung Nr. 129) Bezug
enommen. :
E Breslau, den 27, Mai 1831. ;
Der Chef des Seehandlungs - Jnftituts.
r L
Sizung der Königlichen Akademie der vou dem afademischen Se- at zuerfannte Prämien publicirt und den anwesenden Prämiir- n durch den Direktor der Akademie, als Borsigenden, über:
L Bei der Akademie, als hohen Schule für úünstler, erhielten Ermunterungs - Prämien erster Klasse je Maler Johann Gottfried Frick, Johann Friedrich Hoßfeld nd Wilhelm Heinrich Elsasser, so wie die Bildhauer Eduard (dolph Bräunlich und Julius Troschel. Ermunterungs- rámien zweiter Klasse erhielten: Nobert Neinec und ouis Blanc, Maler und Zeichner, Fohann Karl Fischer, tedailleur, und Friedrich Wilhelm L (Mo A ats -Prämien dritter Klasse erhieiten : l munterungs - Präm ) A Drake, nunterungs-Prämien vierter Klasse erhielten: 2 Mi Ferdinand August Fi- cher und Karl Heinrih Möller, Bildhauer-Eleven und Mo- llettrs. f 11. Bei der hiesigen Kunst- und Gewerkschule er- jelten 1) außerordentliche Anerkennungen: Friedrich udwig Metius, Gürtler, aus Eisenberg im Königr. Sachsen, immtliche 21 Hefte der Bußlerschen Verzierungen; Adolph ilhelm Lanfkow, Former, aus Berlin, die ersten i8 Hefte desselben Werkes; Johann Gottfried Renk, Weber, aus Sor- gau in Sachsen, Karl Friedrih Gustav Müller, Seidenwirker äus Berlin, Karl August Wilhelm Hoppe, Formstecher, und Dllbert Eduard Meventhin, Tischler, beide ebenfalls aus Ber- Uin, erhielten die drei lezten Hefte desselben Werkes. 2) Mit Wffentlihem Lobe wurden erwähnt: Karl Julius Ferdinand Wobel, Klempner, aus Berlin ; Karl Friedrich Wilhelm Heins, @ Eduard Simonssohn, Goldarbei-
Wlasschleifer, aus Zechlin ; rd S hn, d | E S eia Kunze, Goldarbeiter, Johann Friedrich Schrö- / Bonardel, Drechsler,
| tubenmaler ohan1. Friedrich i O sämmtlich aus Berlin ; und Adolph 1 iese, Steinmey, aus Soldin. 3) Die große silberne Medaille erhielten neun Schüler: Wilhelm Ewald Florentin Kraft, Formstecher, aus Berlin ; Franz Faulhaber I., Mau- Fer, aus Wolmersdorf: Karl Eduard Bon ardel, Drechsler, us Berlin; Heinrih Rohde, Tischler, aus Lübeck ; August Griese, Tischler, aus Berlin; Friedrich Alexander Frauz Vetsch ke, Maurer, ebenfalls aus Berlin; Eduard Stange, “Graveur, aus Petersburg ; Christian Heinrich Döhler, Geschirr: reher, aus Gera; und Adolph Julius Dreßler, Ciseleur aus Berlin. 4) Die kleine silberne Medaille erhielten Mchtzehn Schüler: Hermann Julius Wilm, Goldarbeiter, aus amburg; Ludwig Wilhelm Stürmer, Steinmeg, aus Berlin ; ohann Heinrich Gottlieb Lüdtge, Seidenwirker, ebenfalls aus Derlin; Fanz Pohl, Glasschleifer, aus Neuwald; Friedrich | aus Berlin; Ferdinand Quappe,
Fn der öffentlichen
E
3¡ldhatter.
Gottlieb Glo, Weber, c | "Mechanifer, aus Berlin; Gottfried Risop, Schlosser, hart Baumann, Tischler, beide ebenfalls aus Berlin, Carl Beyer,
Tischler, aus Münden im Königr. Hannover , Leo Czibabty, “FKischler, aus Schmiedel; Ernsi August Bercfeld, Lischler, “aus Nordhausen; Wilhelm Schwabe, Tischler, aus X erlin; Albert Sobald, Maurer, Friedrih Wilhelm August Kieß, WKormstecher, Ernst Eduard Albert Gürschuer, Ciseleur, Quas WMllbert Eberstein, Glasschneider, August Carl Heinrih Mer-
ens, Ciseleur, und Adolph Ludwig Menke, Ciseleur, sämnmit-
ih ebenfalis aus Berlin. 1: M 111, Bei dér Kunstshule zu Königsberg, welche ge- Wen ihren früheren Zustand slch bedeutend verbessert hat, erhält Wie große silberne Medaille: Friedrich August Reimann, E immermann ; die kleine silberne Medaille erhalten : Franz Weorg Kayser, Mechanikus, Eduard Boehm, Zin::nermann, Friedrich August Becker, Zimmermaun, C. L. Sahm, Mau-
MPleichfalls Goldarbeiter, sämmtlich aus Königsberg.
F 1V. Bei der Bau- und Handwerksschule in Bres- Mau erhalten die fleine silberne Medaille: Carl S chwa- mig, Tischler, Benjamin Heinzel, Zimmerpolier, Gustav Preiß: ler, Maurer, alle drei aus Breslau; Wilhelm Hielscher, Maurer, aus Freiburg, und Wilhelm Milisch, Oekonom, aus
is Bei der Kunstschule zu Magdeburg erhält die roße MiT toe Medaille: A. Friedrih Dietel, Zimmer- Mmann, aus Halberstadt; die kleine silberne Medaille er- Walten: Wilhelm Eggert, Zimmergesell, aus Burg; Friedrich Wrede, Zimmergesell, aus Großwanzleben, und Joseph S chu- ert, Tischler, aus Magdeburg.
# V1. Bei der Kunst- und Handwerks\schule zu Dan-
1
|
Berlin, Montag den 6tæn Juni,
L E; _ T T T N L R E S E a A V
Richau, Zimmerlehrling; die kleine silberne Medaille er- hált :
silberne Medaille: Friedrih Samuel Noeller, Müller- gesell.
Yulius Albert Krüger, desgl. a : VII. Bei der Kunstschule zu Erfurt erhält die kleine
Berlin, den 2, Juni 1831. i j 4 Dr, G. Schadow, Direktor.
Das 7te Stück der diesjährigen Geseßz-Sammlung, welches
heute ausgegeben wird, enthält unter
Nr. 1287 die Allerhöchste Kabinets-Ordre vom 28. April d. I, ‘betreffend die Einführung der revidirten Städte-Drd- nung in die Provinz Sachsen
und : die Verträge zwischen Preußen und An- halt-Bernburg;z
unter ;
- 41288 die Erneuerung wegen Anschliefiung der verschiedenen Anhalt-:Bernburgschen Landes-Theile an das Preu- ßische indirekte Steuer- Shstem, und unter
- 1289 die Regulirung der Schifffahrts : Abgaben auf der Saale betreffend; beide vom 17ten v. M.
Berlin, den 6, Juni 1831. Debits-Comtoir.
Durchgereist: Der Kaiserl. Russische Feldjäger .Gaw e- lowsfi, als Courier von St. Petersburg kommend, nah Paris,
Zeitungs-Nachrichten.
A w lan d.
Nufßland.
St. Petersburg, 28. Mai. Se. Majestät der Kaiser haben den Jágermeister des Kaiserlichen Hofes, Grafen Branizki, für den Diensteifer und die wohlüberlegten Maaßregeln, mit denen derselbe zur Erhaltung der Ordnung 1m Wladimirschen Kreise des Gouvernements Wolhynien mitgewirkt, so wie den Adels- Mar- schall des Gouvernements Grodno, Staatsrath Fürsten Swätopolk- Tschetwertinsfi, für die ausgezeichnete Thätigkeit, womit derselbe für die Befriedigung der Bedürfnisse der durchmaschirenden Trup- pen Sorge getragen, zu Rittern des St. Annen- Ordens 1ster Klasse ernannt. 4 f
Mae Excellenz. der General-Feldmarschall Graf Paskewitsch- Eriwansfi ist vorgestern hier angekommen.
Die hiesigen Zeitungen enthalten Folgendes: „Se. Majestät der Kaiser haben von dem Ober-Befehlshaber der isten Armee, General-Feldmarschall Grafen Sacken, einige Berichte über die Operationen gegen verschiedene Rotten der Rebellen erhalten, die in einigen Kreisen der Gouvernements Wolhyaien und Podolien zum Vorschein gekommen sind. Aus diesen Berich- ten erhellt, daß den Empörern an allen Orten, wo sie mit unse- ren Kriegern zusammentrafen, die gebührende Züchtigung zu Theil geworden ist. Lebhaft verfolgt von mehreren Detaschements, ha- ben sie, — nach wiederholten Niederlagen, — Waffen, Anführer und Anhänger in Menge eingebüßt, ergreifen auf allen Punkten die Flucht und verbergen sich in den Waldern, wo sie jedoch von den Militair-Kommanden uicht nur, sondern auch, von den Bauern des Ortes aufgefangen werden, Selbst diejenigen dieser Lebteren, welche durch die lugenhaften Einflüsterungen der Rädelsführer irre geleitet waren, sind jeßt gewißigt, und vollklommen von den verderblichen Folgen ihrer Leichtgläubigkeit überzeugt, wassnen ste sich überall gegen die Empörer, greifen sie auf und liefern sie den Ortsbehörden aus, um durch diese Aeußerung ihrer ausrichtigen Reue ihren Eifer und ihre Ergebeuheit für die Negierung durch die That zu beweisen. Ein Hauptgefecht dieser Art ereig- nete si am 3. (15.) Mai zwishen dem Detaschement der Truppen des 5ten Jufanterie-Corps unter perfönlichem V Generals der Jufanterie, Roth, und eiuer Rotte von etwa 5000 Em- pórern, die 6 Kanonen mit fich führten und vou dem Grafen Rzewuski uno zwei Brüdern Sabansfi angeführt wurden, zu dez nen auch noch der verabschiedete General Kolyßfo sich gesellt hatte. Folgendes sind die Details des erwähnten Gefechts: Soz baid der General der Jnfanterie, Noth, den Befehl des zu dem Unternehmen gegen die Rebellen im Gouvernement Podolien be- stimmten Detaschements überuor1men hatte, seßte er am 1. G3) Mai über den Bug und gelangte, mit forcirtem Marsche, noch am selbigen Abend spät nah Gaißin, Hier erfuhr er, die Em- pörer hätten sich hinter dem Fle®en Grafow gelagert, und nach- dem er seinen Truppen eine zwetistundige Rast vergönnt hatte, beorderte er den General-Major Sobolewsfi mit einem Batail: lon des Z5sten Jäger-Reginments, zwei Kanonen und dem Olwio- polschen Uhlanen - Regiment , auf der großen Straße geme auf den Flecken loszurücken, während er selbst mit zwei Divisionen des Odessaischen, drei Divisionen des Wosnesenschen und zwei
nonen der reitenden Compagnie Nr. 9, den Weg über Ki}ljáf
Sobald Letztere dies nur erfuhren, dem Kirchdorfe Gorodfa und began- nen auf einer Anhöhe jenseits desselben, eine Schlachtlinie von nicht weniger als 5000 Neitern zu formiren. Der Ge- neral der Fnfanterie, Noth, stellte sein Detaschement in Schlacht- ordnung und zog gegen die Empörer, indem er eine Kanonade eröffnete, welche jene gleichfalls mit vier Kanonen erwiederten. Da er sah, daß die Rebellen eine shräge Bewegung machten, zog er einen Theil seiner Truppen linfs, um ihren rechten Flügel anzugreifen, auf welchem sich drei Kanonen befanden, und führte, in eigener Person, das Charkowsche Uhlanen-Regiment gegen sie zum Angriff, welcher auch so wohl gelang, daß 560 Empörer auf der Wahlstatt blieben und die drei Kanonen erobert wurden.
der Empörer zu attakiren. retirirten sie sogleich nah
‘Zig erhält die große silberne Medaille: Peter Benjamin
Zu gleicher Zeit rückte die ganze Linie vor, und das Odessaische
Befehl! des |
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in einer der Attaken, noth eine Kanone. Nun begannen die Nebellen eilfertig zu reticiren, und als sie bei Anbruch der Nacht das Kirchdorf Daschewo er- reicht hatten, machten sle Halt, in der Absicht, unseren sie verfols genden Truppen mit einer besonderen Kolonne, die sich aus den Haupt- anführern und ausgesuchten Leuten bildete, Widerstand zu leisten. Diese Kolonne warf si mit gränzenloser Verzweiflung auf un- sere Kanonen, wurde aber von den sie deckenden Truppen, einer Esfadron des Charkowschen Uhlanen- Regiments und einer Dis: vision des Wosnessenschen Uhlanen - Regiments, umzingelt und größtentheils niedergemaht. So endete dieses Gefecht, das 6 Stunden gedauert hatte. Gegen 1200 Todte 'und Verwundete bede- ten das Schlachtfeld-; alles Geshüy und Gepäck der Empörer wurde er- beutet; gefangen genommen wurden uur etwa hundert Mann, denn die tapfern Soldaten, in der Aufwallung ihres gerechten Unwillens, gewährten wenigen Pardon. Der Nest der Rebellen zerstreute sich, lebhaft verfolgt von den dazu beorderten fliegen- den Detaschements. Nach Änzeige der Gefangenen befinden si unter den Gebliebenen auch der Graf Rzewuski und Alexan- der Sabansfi. Unser Verlust erstrett #ch niht über 100 Mann an Getödteten und VBerwundten, — Der Kommandirende des Tamborwschen Fnfanterie - Regimentes, Obrist Gulewitsh, welcher von dem Oberbefehlshaber der ersten Armee mit zwei Bataillonen nach Lipowez beordert war, um die Empörerhaufen von den Gränzen des Gouvernements Kiew ab- zuhalten, und jeßt Kunde davon erhielt, daß die Rotten der Ne- bellen in Däschewo von dem General Roth aufgerieben worden, und daß eine beträchtliche Partei derselben den Weg nach Linz eingeschlagen habe, rücte mit dem ihm anvertrauten Regiment, mit einec Esfadron des Neshinschen und einer Halb - Eskadron des Dorpatschen Regiments der Jäger zu Pferde, nebst zwei Ka- nonen, im Eilmarsche, aus Lipowez, erreichte bei dem Fleen Schornibi einen starken Haufen der Empörer unter Anführung des Rebellen Kolyski, attakirte sie muthig, streckte über 100 Mann nieder und machte den Major Matuschewsfi, den Kriegssecretair des Führers dieser Rotte, Janowizki, nebst 25 Mann verschiede- nen Standes, zu Gefangenen. Den, Rest der Empörer verfolgt der Oberst Gulewitsch in der Nichtung nach Winuiza, um sie dem in jener Stadt stationirten Detaschement des Obersten Ter- min, besiehend aus dem Neshiuschen Regiment der Jäger zu Pserde und dem 15ten Jáger- Regiment, in die Hände zu treiben. ‘“ :
„Außerdem berichtet der Ober-Befehlshaber der 1sten Ar- mee Sr. Maj. dem Kaiser, daß am 22. April eine Rebelleu- Rotte von 500 Mann, angeführt von dem verabschiedeten Pol: nishen Capitain Bogdanowitsh, auf dem Wege nah Luzk, im Wolhynishen Gouvernement „ auf ein Kommando von 200 Ko- safen gestoßen war, welches jene augenblicklich auseinander: sprengte, in die Flucht trieh und ihnen 30 Gefangene abjagte, unter denen slch 2 Häupter des dortigen Aufstandes, die Guts- besiger Sakrzewsfi und Lipski, befinden. Von diesen Gefange- nen erhielt man die nöthige Anzeige über die übrigen Mitschul- digen, zu deren Einziehung bereits die nahdrücklichsten Maaß- regeln ergriffen worden sind,“ i j
Fn der St. Petersburgishen Zeitung liest man ferner: „Der Lieutenant Jafowlew vom Bataillon der Char- fowschen inneren Garnison, welcher mit einer aus 217 Mann bestehenden Refruten-Abtheilung vom Gouvernement Slobodsfo- Ukfrainsf nah der Stadt Winniza beordert war und im Kiew- hen Gouvernement durch den Kreis Tarafischa vorrückte, erfuhr auf dem Wege, daß in der Nähe eine Rotte Empörer hause, welche ihn anzugreifen die Absicht habe. Nachdem er gegen eine etwanige Ueberrumpelung die nöthigen Maaßregeln getroffen hatte, bewaffnete der Lieutenant Jakowlew sein Kommando mit Keulen und bes{hloß, den Empörern entgegenzurücken. — Am 99, April zeigte sich in der That nicht fern vom Flecken Schiwa- tow eine Rotte von 100 Mann zu Pferde. Die Rekruten, dem Beispiel ihres Anführers folgend, hiebeu anf die Nebellen ein, tödteten 6 derselben, fügten 2 anderen {were Wunden zu, mach: teu den Anführer der Empörer, Namens Malinowsfi zum Ge- fangenen und gelangten ohne den geringsten Verlust glück- lich nach der Stadt Lipowez. Bei dieser Gelegenheit zeichnete sich, nach dem Zeugniß des Lieutenants Jafowlew, besonders der Rekrut VBaklanow aus, welcher der Erste voranstürzte und während der ganzen Attake mit der äußersten Tapferkeit focht, wobei er dur eine Kugel leiht am Fuße verwundet wurde: — Se. Maj. der Kaiser haben, nach Empfang dieses Berichts, Allerhöchst zu be- fehlen geruht, für einen fo lobensmwtirdigen Beweis von Gei- stesgegenwart und Tapferkeit des Lieutenants Jakowlew, inaglei- chen der Tapferkeit des Refruten Baklanow und der ganzen Par- tei, Ersterem den folgenden Nang und den St. Annen - Orden Zter Klaße mit der Schleife zu ertheilen, dent Refruten Bakla- now aber 100 Rubel und Jedem der übrigen 5 Rubel Gratifi- cation zu zahlen, diese sämmtlichen Nefkruten in die Grenadier- Compagnieen derjenigen Regimenter, zu denen sie bestimmt sind, aufzunehmen, deu Bericht über diese Waffenthat in ihre Dienst-
Uhlanen-Regiment nahm,
Divisionen des Charkowschen Uhlanen-Regiments, nebst 4 Kano--!
und Guntsha nach Senieritshf einschlug, um die rechte Flanke |
Formulare einzutragen und das Ganze zur allgemeinen Kunde zut bringen,“ | Unsere Zeitungen enthalten folgenden, an den dirigiren- den Senat gerichteten Allerhöchsten Ufas vom 6ten (18ten) d. M. : „Bei dem in einigen Kreisen der von Polen wieder er: langien Gouvernements ausgebrochenen Aufruhr, haben sich viele von den Gutsbeslßern als offenbare Feinde des Reichs gezeigt. Da kraft des Ufases vom 22. März (3. April) dieses Fahres deren Vermögen der Krone anheimfällt , so befehlen Wir, damit einerseits mit der Bestrafung der Verbrecher nicht gezögert werde, andererseits aber, um die Güter selbst vor gänzlihem Untergang “ zu bewahren, daß unverzüglich folgende Maaßregeln ergriffen wer- den: 1) An den Orten, wo die Nuhe schon wieder hergestellt ist, soll das Sequester sogleich auf das Vermögen derjenigen Edel: leute gelegt werden, von denen es sattsam erwiesen ist, daß sie bei der Verbreitung des Aufruhrs thätig gewesen sind und die Waffen ergriffen haben ; eben so ist au das Bermögen derer einzuziez hen, die in Zukunft derUnruhestiftung überführt werden, ohne jedo
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