éundeten, — Ewige Dauer dem schönen Bande der Eintracht, der Liebe: und des gegenseitigen Vertrauens!
— Auch von den in Heidelberg su ßen ward
i - i s p 2 d- der 3. August auf das freudigste gefeiert, indem sie sih in geor neten Zuge von da nah Neckarsteinach begaben und E ein fesilihes Mahl einnahmen, sodann aber zu Wasser nas euen- h im fuhren. Jn einem Privatschreiben eines der Ie nehmer wird darüber foigendes Nóhere gemeldet : ¡Um t lhr L sih der Zug, in einer Reibe von Wagen und Reitern ina ade: mishem Ornat bestehend, dur die Hauptstraßen nah Neckar- steinah in Bewegung. Auf dem Wege dahin, in Neckargemünd, wucden Kanonen gelöst, eben so bei der, Einfahrt in trzonan ten Ort. Hier vereinigten wir uns zu einem fröhlichen Mittags- banquet. Zurüc fuhren wir auf 3 erleuchteten Gondeln den Nectar' hinab. Auf der ersten ward ein brillantes Feuerwerk „ab: gebrannt; der transparente Name unseres Königs und darüber die Krone in Raketenlicht machten sich herrlih, So fuhren wir vor Heidelberg vorüber nah Neuenheim, wo wir bis in die Nacht verweilten. Bei Anftimmung des ¡„Landesvater“‘' und späterhin unter Sang und Klang schickten wir inbrünstige Gebete zum Urheber alles Guten empor, langes Leben für unseren König er- flehend. — Das s{chönste Wetter begünstigte diese Feier.““
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Pt C I V? D E: AECSORE
* # Cholera.
Einzegangenen amtl:chen Meldungen zufolge, is am ten d, M. in dem auf der Chaussee zwischen Nackel und MWirsit be- legenen Dorfe Sadtfke die Cholera ausgebrochen, und dis zum 7ren d, M. sind bereits 21 Individuen daran erfranft und 8
daran gestorben. i : j : , Auch in Bromberg hat sich ein zweiter Cholerafall ereig-
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1292 net, und zwar is ein Frauenzimmer, das mit dem am isten d. an dieser- Krankheit verstorbenen Soldaten in Berührung gefom- men war und in einem der abgesperrten Häuser auf der Thor- ner Vorstadt wohnte, erfranft und bald darauf versiorben.
Schauspiele. Fm Schauspielhause : Der Stern (Dlle. Fournier :
Königlicge
Donnerstag, 11. Aug.
von Sevilla, Schauspiel in 5 Abtheilungen. Donna Estreíla.) E
Königftädtisches Theater, i Donnerstag, 16 M Die Kreuzfahrer, Melodrama in 5 Akten, (Hr. Laddey: den Baldum, als Gastrolle.) i Da Hr. Holzmiller ohne Urlaub verreist ist, so fann die an- gekündigte Oper: „Die weiße Dame“‘ heute nicht gegeben werden.
Auswärtige Börsen, Amsterdain, 9. August, Niederl. wirkl. Schutd 355. Kanz - Bill. 125- Metali. 763. Russ. (bei Hope) 86.
E T T M RRTEIRTS
Hamburg, 8. August. / Gesterr. S5proc. Metail. 784. 4proc. 67. Bank - Actien 975. Russ, Engl. Adl, 852, Russ. Anl. Hamb. Cert, 815. Dän. p« Cassa
574, Pola. 857-
Oesterr. óproc.
London, 5. August. 3-roc. Cons. 814. Bras. 484. Dän 607. Russ. 91.
Nex. 374. Port. 49.
P É
Wien, 9. August E 5proc. Metall. 79. 4proc. 674. 1pro.. 174. Loose zu 100 FI. 155. Bank-Actien 9895.
E E E E N E E LSLE E L T L E Me a h R R FENS, Ie Gf; T. N L é ‘Stan [° 4 d Da E E 4 * T ë t” e07 Mi N A N U e TF2 E E n R TI A 4 t e I Si E R S YRNE ? Á ,
NACHSCHRIE'T,
Paris, 4. Aug. Der Moniteur enthält in einem auße ordentlichen Supplemente zu seinem heutigen Blatte Folgendes „Der König von Holland hat den Waffenstillstand aufgekündig und den Wiederbeginn der Feindseligkeiten gegen die Belgier fu diesen Abend um 93 Uhr angezeigt. Heute fruh um 5 Uhr hg der König ein Schreiben des Königs der Belgier erhalten, wor dieser zu seiner Unterstüßung eine Französische Armee verlang} Da der König, im Einverständnisse mit England, Oefte reich, Preußen und Rußland, die Unabhängigkeit des Ki nigreichs Belgien“ und dessen Neutralität anerkannt hat die Zeitumsiánde aber dringend sind, so willfahrt er de Verlangen des Königs der Belgier. Er wird den von den gr ßen Machten gemeinschaftlich eingegangenen biudl Achtung verschaffen. Der Marschall Gérard befehligt die Nord Armee, die Belgien zu Hülfe eilt; die Neutcalität und Ungah hängigfeit dieses Landes werden aufrecht erhalten und der voy dem Könige von Holland gestörte Friede von Europa wird fkoy solidirt werden. — Unter diesen Umständen bleibt das Minis rium; es wird die Autwort der Kammern auf die Thron - Red abroarten.‘‘
— Heute {loß 5proc. Rente 81. 50. Zproc, 50. 20. Spro Neapol, 62. 75. Z5proc. Span. perp. 44.
Frankfurt a. M., 7. Aug. Oefterr. 5proe. Metall. 775. 77 áproc. 652. 652. 2zproc. 40. 1proc. 163. B. Bank-Kc!, 1160. 1156 Part- Obi. 1124, 1123, Loose zu 100 F1, 155 B. Poln. Loose ál2. C
Redacteur Foh n. Mitredacteur Cottel. eet E R N D war —
Goruckt bei A. W. Hayn.
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- T r Team 200 Es Nr V M Ep A A Ea» B, * +0 La air ry Fa R
Bekanntmachungen.
Das Hyyotheken-Document über die auf das im Straßbur- ger Kreise belegene freie Allodial - Rittergut Szramowo Nr. 55 (früher 179) Ruvrifka 11., Nr. 10 für die Wietwe Marianna von Rembiclinska geborne von Kalkstein, Hinsichrs des für sie sub No. 9 eingetragenen Braut schaßzes a!s Gegenvermächtniß aué dem Erbrezese fiber den Major von Remb!elin: kys ben Nachlaß vom 9. Ayril 1799 und dem gerichtlichen Prorvkoll vom 11. Juni desselben Jahres, nach der Verfüaung von demselben Tage einzetragenen 1S66 Thlr. 60 gr. oder 5000 Fl. Preuß. ist angeblich verloren « fuangen, und soll auf des Antrag des jegigen Besizers des gedachten Grund- stúcks amortisirc werden. Es werden daher alle diejeniaen, welche an die voruedachre Geldpost und das daruber au:gest: ire Dokument als Ei3enthúmer, Cessionarien, Pfand- oder sonstige Briefs- Fnhaber An- sorlice zu haben vermeinen, hiermit aufgrfordert, sich in dem auf den 15. Ofte br c. vor dem Herrn Ober - Landesgetichts - Assessor Schulze hiers, lo WVormirtags um 10 Uhr anstehenden Termine entrrder persönlich oder durch einen zulässfzen Bevollmächtigten, wozu densclben bei mangelnder Bekanntschaft die hiesigen Justiz- Commissirien Schmidt, Raabe, Landaerich1s-Rath Köhler und Justiz- Commissions-Rarh Hennig in Vorschlag gebracht erden, zu mel- den, und ihre Rechte geltend zu machen, widrigentois dieselben mit ihren etrwaniaen Ansp üchen an das bezeichnete Document und das dafiir verpfändete Grundstücf werden präcludirt und thnen damit cin ewiges Stillschweigen wird auferlegt auch das erwähnte Hypothe- fen - Dokument wird für ungültig erflärr werden. :
Mariénwerder , den 14. Juni 1831.
Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.
L Oelrichs.
Publikandum.
Ylüle diejenigen, welche an die aus 265 Thl. 5 sar. 2 pf. baar, und 75 Thi. in Pfandbriefen bestehende Naclaßmasse deé am 22. Dezemver 1820 zu Marienburg verstorbenen Serois-Rendanin Hornstäde, als Erben desselben oder son Eigenthums - Ansprüche zu hasen vermeinen, werden hierdurch aufaefordert, sich spätestens in vier Wochen bei dem unterzeichneten Ober - Landesgericht mir ibren Ansprüchen zu melden, widrigenfalls diese Geider zur Justiz- Offizianten - Wittwen - Kasse werden abaeliecfert werden.
Marienwerder , den 12. Fuli 1831.
Kdn igl. Preuß. Ober-Landesgericht-
Edietal- Citativn.
Nachdem der Justiz-Kommissions-Rarh Morgenbesser hierselb als jeziaer Vormund der drei noch lebenden Kinder des verfchol- ienen Kdnigl. Preußischen Kammerherrn und Kaiserlich Russischen Rirtmeisters im Leib-Garde-Kürassier - Regiment, Friedrich Wil- helm Erdmann Ferdinand von Forcade, welcher sich im Jahre 1813 von hier entfernt, und unterm 6. November 1819 von Neu-Ladoga in Rußland aus die lezte Nachrichr von ih, als Kaiserlich Russî- schèr Rittmeiiter im Feih-Garde-Kürasster-Regiment , gegeben hat, und dessen Vermogen ungefähr 5500 Thl. beträgt, welches ihm,
falis er nôch am Leben, als Erbe (eines verstocbenen Sohnes Frie-
drich Wilhelm Albert Philipp Querin Egmont von Forcade zuge-
hdôren würde, — auf Grund des Autorisarions - Decrets des hieît-
5 gen Königl. Pupillen -Collegii auf Todes - Ertklârung des Verscholle-
# nen angetragen har, und diesem-Antrage von Seiten des unter-
44 zeichneren Königlichen Ober-Landesaerichts deferire worden ist, weil
alle bisher angesiellren Nachforschungen nach seinem Leben und
Aufenthalre fcuchrlos geblieben sind, — so werden der Proookat sowohl als dessen unbekannte Erben und Erbnehmer zu dem auf
- den 18. Juni 1832, Vormittags um 10 Uhr,
vor dem Königl. Ober-Lanbesgerichtö-Referendariuë Freiherrn ven
Falfenhausen anberaumten Termine hierdurch vorgeladen, und ¿war
der Provo?at mit der Auflage, sich vor oder in diesem Termine
gersönlich oder schriftlich vor dem genannten Deputirten in den
Gerbdfcs-Zimmern des hiesigen Ober - Landesgerichtó zu melden,
B und die Identität seiner Person nachzuweisen, dessen Erben und
Ä Erbnehmêr dagegen mit der Aufforderung, das Vormundschafté-
F Verhältniß zu dem Provokaren und ihre Erbrechte zu bescheinigea.
F Bei nickt erfolgender Meldung werden dieselben mit ihren
Anforüchen “n den Nachlaß des Verschollenen präciudirt, und
ersterer wird den. Erben, die sich etwa gemeldet und legitimirt ha-
ben, auégeantwortet, oder, falls sich Niemand gemeldet, daruber
als ein herrenloses Gut anderweit verfügt werden, wobei noch be-
merfc wird, daß der erst nach-erfolater Prâclusion sch meldende
6 nähere oder gleich nahe Erbe alle Handlungen und Verfügungen der 4 ._ legitimirten Erben anzuerkennen und von dem Besizer weder Rech- L nungslegung noch Ersaß der erhobenen Nußungen zu fordern be- F ‘rechtigt, sondern mit dem was dann noch vorhanden , sich zu be- 2 : gnügen verbunden is.
; Gegen den Provokaten dagegen wird bei dessen Ausbleiben auf 6 Todes-Érfláruna, und was dem anhângig is, nach Vorschri t der 4 E Geseze erfannt werden. 4 Hreslau, den 20. Juli 1831. Königl. Preuf. Ober-Landesgericht von Schlesien. i Falkenhausen.
Allgemeiner Anzeiger fux
Édictal - Ladung. Da seitens der Interessenten auf die Edictal - Ladung der hier nachbenannten verschollenen Prrsonen, als: i 1) des Tischler-Gescellen Vernhard Theodor Kanzeler sive Kanzs ler, ehelichen Sohnes der hier wohnhafr gew senen Eheleute Ludwig Kanzeler sive Kanzler und der Christine Schliuter, geboren 1778; : i i 2) des Bernyarv Heinri Kanzeler sive Kanzler, ehelichen Soh- nes derselben Eheleute, geboren 1789; : 3) des Herrmann Anton Longinus, ehelichen Sohneë der dahier wohnhafc g?wesenen Epeleute Jakob Longinus und dex Maria Franciz¿ca »Norsel, geboren 1779 behuf Todes - Erflärung; sodann E 4) auf Vorladung der unbekannten Erben des dahier im Jahre 1814 als bl sinnig verstorbenen Franz Antou Weddcpoÿk, ehelichen Sohnes der Eneleure Kupfeischlägers Franz Auton MWeddepohl und der Catharina Elisabeth Schtnedd ng anaetragen ist, (0 werden die oben unter 1. 2. 3, genanncen Vere (chollenen, ihre erwaige unbefannten Erben und Srbnrdmer, (o wie die unbefannten Erben und -Erbnthmer des unter 4. genannten Franz Anton Weddepohl hiermit dffentlich verabladet, sich in Zeit von 9 Monaten entweder perfönlich oder schriftlich bei dem unter- zeichneren Gerichte oder in dessen Registratur zu meiden, späteitens aber in dem auf den 31. Mai 1832 vor dem Deputirten Herrn äustizrath Vagedes an hiesiger Gerichtsstelle angeseßten Termine zu erscheinen ‘und weitere Anweisung zu gewärtigen, unker der Wars nung, daß in so weir die!sub 1. 2, und 3. genannten Verschollo- nen, ihre etwaigen Erben und Erbnehmer, sih weder vor, noch it dem Termine meldea, diè in Antrag gebrachte Todes - Erflärung erfannt, und das vorhandene Vermögen den bekannten Fntestar- Erben werde zugesprochen werden ; die etwaigen uabefannten Er- ben und Erbnehmer des Franz Anton Weddepohl aber mîr ihren Erbschafts - Ansprüchen werden präkludirt werden, und der Nachlaß desselben dem Fisco zugesprochen werden soll. Münster, den 13. Juli 1831. Königl. Preuß. Land- und Stadtgericht.
Der Háusler Johann Beer aus Bohlowiß, Leobshuzer Krei- ses, har auf Todes- Erflárung der seit länger als 30 iahren ver- schollenen Geschwister seines verstorbenen Vater®, Mathes und Theresia Beer, die beide in Boblowiß geboren worden, anaetragen. Es werden demgemäß der gedachre Marhes Beer und die Theresia Peer oder deren etwa zurücfgelassenen unbefanncen Erben hiermit aufzeforderr, (pätestens in dem auf
den S April 15-24, L in unserem Gerichrs-Lofale, auf dem Schlosse zu Boblowik ange- serem Termine, entweder persönlich oder riftli sch zu mel- den, und weitere Auweisung zu gewärtigen. /
Im Fs daß weder die Vorgetadenen (elbst oder: ihre unbe- fannten Erben sih melden, wird ihre Todes - Erflärung erkannt, und ihr in 74 Thl 5 sar. bestehendes, im gerihtzamtlichen Deposi- torio verwalretes Vermögen den (ich legitimirenden E- ben ausge- antwortet, und die unbekannten Erben mit ihren Ansprüchen nichr weiter berücksichtigt werden.
Leobshüß, den 24. Mai 1831.
Das Gerichté-Amt des Rittergutes Boblowis. y Philipp, V. C.
Deutsch - amerikaniscbher Bergwerks -Verein.
Wir erlauben uns hiermit in Erinnerung zu briogen,( dass die am 5. Mai d. J. eingeforderten 24 pCt. Zubusse spätestens q M A0 Av S L, baar an uns hier zu bezahlen siud, für die am 3, Juni eingesfor- derten T4 pCt. Zubusse áher, wovon 2# pCt. baar und 5 pCt. in
f A ïÏ an du
Proinessen pro 15, Februar k. J. berichüugt werden können, Oktober a J,
| der Termin ablänft.
| Beide Zubussen ch— zusammen 10 pCt. auf jede alte uünd jede | neue Aktie, letztere mögen noch hier ruhen oder nicht — kön- nen indess auch früher unter einem Discout von einem hal- ben Procent pro Monat, von dem Tage der wirklich hier erfolgten Einzahlung gerechnet, “berichügt werden, und machen wir noch schliefslich anf den 6.3, der Statuten und die Beschlüsse der- 10, General -Versammilung aufmerksam, wonach Diejenigen, welche dieser Aufforderung in den vorgeschricbenen Fristen uicht nachkomunen, des Rechtes ihrer Aktien verlustig geben würden.
Elberfeld, am 31. Juli 1831.
Die Direktion des deutsch - amerikanischen Bergwerk -Yereins.
Das Dampfschif „Nicolai I”, Capitain Stahl, kam gestern aus der Reiniguvgs- Quarantaine zu Drottningskär bei Carlzkrona mit ¿einen vämmtiichen Passagieren zu Travemünde an, Alle siud wohl und bereits gelandet,
Am Donnerstag den 18 d, M., Nachmittags um 2 Uhr, wird es wie früher direkte von Travemünde uach Croustadt mit Passa- giereu, Gütern und Contanten abgeben,
die Preußischen Staaten.
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O
Das zweite Dampfochiff „Alexandra”, Capitain Diets, wird F
Ausgangs August allvier von Lonlon ervyartet, und 10 bis 12 Tage # uachher «ebenfalls nach Cronstadt »eine Fahrt antreten.
Lübeck, den 5. August 183i.
KLandgut-Verfkauf. Ein in den nächfien und schönsten Umgebungen Dreédens ges | legenes Landgur, mit Weinberg, Feld, Wald und Wiesen, nebs dazu gehbriaen jehr {öóne und geschmacf, oll eingerichreren Gebäu- den, die sh ganz zu eigem Wohnsige für eine große Herrschaft eignen, ist weorn plbulich eingetretener Famiiien - Verhältnisse um den billigen aver festen Preis von 14,000 Rehlr. sofort (mit und ohne Mobilien) aus feeier Hand zu vertaufen. Éin Thuil der Kaufs | gelder fan auf dem Grundnücke sichen bieiben. Zahlunasfdhige Kauflustige (nichr Unterhändler) belieben ihre Anfiagen unter der Adresse E. E poste restaute, Dreéden, gefäls ligt einzusenden, worauf sofortige Antwort erfolgen soll.
P IO Dr S T e R R
Literarische Anzeigen.
Prussia,
Signor
li beramiente italiano
Bei Unterzeichnetem if so eben erschienen: L. U di Federito Il, Mo #4 Scritto in fraucese dal G10 Ert, e recato in da Monseignor Capece-Latro, arcivescovo di Taranto. 132 Bogen in orx. 850 , auf Velinpapur Sauber brochirt. Preis: 1 Tyl 10 sgr. L
Der Name des Verfassers, berührt durch seine Traktate über die Taktik 2c, so wie der geistreiche Bearbeirer, durch mehrere ge- diegene Werke in Frankreich und Jralien hochberühmt und geach- rer, lassen mit Recht etwas ganz Vorzügliches erwarten. Für Deutschland wird es sters sehr merkœürdig seyn, daß ein hoher Prálar im Königreich Neapel eine Lobs.hrifr auf Friedrich den Großen geschrieben. F :
Der Herauégeber , Herr Dr. Dorow, erhielt bei seiner An- wesenheit in Neapel das Manuscript aus den Háânden des Herrn Erzbis-hofs. u
Nachrichten über Caspar Hauser,
aus
authentischen Quellen
und
Betrachtungen über deren Beweisfrafc für die Einkerkerungs- geschichte des Junglings, zusammengestelr vom Polizei - Rath Merker. 9 Bogen in fl. 8vo. Brochirr. Preis: 125 sgv. oder 10 ggr- L. ‘W. rause, Buchhändler und Buchdrucker.
Badget of Mirth; or the jester's multum in parvo. containing a4 great variety of iuteresüng Anuecdotes, Pans, Bulls, Bou Mouts, M etc, to which are added a chouice collection of Riddies, Cha- rades, Paradoxes, etc. — Auch unter dem Titel: Sparks of Wit; or the quintessence of language: offered as an enlertai- ning Parlour Companion by Dr, J G, Flögel In 2 vols prove et verse. Belinpap. carton 1831. Leipzig, Hinrichs; in Berlin bei C. F. Plahn, (Jägerstraße Nr. 37). 1 Thl 5 sar.
Jn der hier angefündigten Sammiung einer Auöwahl von Anekdoten, Wortspielen 2c., findet sowohl der Kenner der englischen Sprache, als auch der nur wenig mit dieser Sprache Bekannte, gene eine der angenehmjsten und zum Denken aufregendsten Un- terhaltung.
Die Anekdoten sind bündig, überraschend und bisher unbe- fannt; die Wißfunken leuchten überall und gewähren die ange- nehme und sprachhinsichtliy die belehrende Unrerbalrung, welche bei den bisher erschienenen Sammlungen sters vexmift wurde.
Diese Sammlung giebt nicht m'nder einen bedeurenden Vor- rath, welcher mit den Eigenheiren der mehrfachen Wortbedeuruns, so wie mit dem. engl. National - Charakter aller Klassen vertraut macht, und dazu dient, sowohl in den Geist der Sprache, ais auch in die Eigenchümlichkeir der Denk- und Handlungsart des End: länders einzudringen Der Name des Herauëgebers bürgt fur dei hochst anziehenden Jnhait.
Bei G. Reimer, Wilhelméstaße Nr. 73, ift so eben erschienen:
Karte der Verbreitung der Cholera bis Ende Juli 1831. Preis 172 sgr.
Auf dieser Karte ist dur verschiedene Farben und Zeichen unter Anderm auch folgendes angegeben: „Uusbdreitung der Cholera bis Ende 1839. Besonders arf befallene Orte Wieder gesund erflärte Proviazen. „Ausbreitung der Cholera seit Anfang 1831,“ Zum zweicen Mal befallene Provinzen.
Verbindlichkeit
reußische Staats-
Allgemeine
/ «2, E G M E A SE TAOIN L A BIRL I Geri Bd
_
E L E —————
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages,
_ Königliche Bibliothek.
Ju der nächsten Woche, vom 15. bis 20. August, findet, dem [ÎV, des gedruckten Anszugs aus dem Reglement gemäß, die meine Zurücklieferung aller entliehenen Bücher in die Kö- he Bibliothek statt. Es werden daher alle diejenigen, welche Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, Mea h aufgefordert, di-selben an einem der geaannten Tage Bor- gs voni 9— 12 Uhr zurückzuliefern.
Durchchgereist: Der Kaiserl. Russische Feldjäger, Lieute- Wimmer, als Courier von Paris kommend, nach St.
róburg-
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Frankrei G.
Deputirten-Kammer. Sißung vom 3. August. achtrag.) Wir geben hier noch einmal ausführlich die ;, die He. Girod bei der Uebernahme des Präsidiums an Kammer hieit: „„ Meine werthen Kollegen! Jch vermag , Jhneu meinen tiefen Dank für eine Ehre, auf weile An- h ¡u machen, ih nit eitel genug war, in seinem ganzen ange auszudriúcken,. Wenn mir die eminenten Eigenschaften hen, wodurch Jhre Präsidenten sich auszeichnen müssen, o here ich Sie wenigstens einer aufrichtigen und festen Unpar- ichfeit, so wie einer unwandelbaren Ergebenheit in der Er- ng der mir aufgelegten Pflichten. Von Ihnen vorzüglich, e werthen Kollegen, erwarte ich aber den mir so nöthigen tand. Durchdrungen von Dem, was der Jhnen von Frank- anvertratite hohe Austrag erheischt, werden Sie mit mir resnllung desselben verbereiten; als gewissenhafte Beobachter s Reglements, -—— dieses Gesekes, das Sie sich selbsi gege- haben und das alíe Fhre Handlungen leiten wird, — wer- Sie bei Ihren Berathungen die Ocdnung, Würde und Ruhe
Pachten, wodurch jeae aur um fo imposauter und wirksamer
en. Gestatten Sie mir auch die Hoffauung, daß Sie mir
Dchlwollen erhalten werden, welches zu verdienen, ich mi
bemühen will. Jch habe die Ehre, der Kammer den Vor- g zu machen, ihrem Alters - Präsidenten und den provisori- Sekretären den ihnen mit so vollem Rechte gebührenden f abzustatten.“ Nachdem dies leßtere geschehen, trug (wie ts gestern erwähnt) Herr Taillandier darauf an, daß die ammlung sich vorx Allem mit der Ernennung der Kommission Entwerfung der Adresse beschäftige, — ein Vorschlag, der der Verfanimlung verworfen wurde. Hieranf erfolgte die Ml der beiden Quästoren. Bei der ersten Abstinnnung erhielt der Graf Delaborde die erforderliche Majoritàt (206 unter Stimmen): es müßte daher zu einer zweiteu Abstimmung ritten werden, bei welcher Herrn Dumehlet 213 Stimmen c 302 zu Theil wurden. Die beiden Quäftoren sind so- die Herren Delaborde und Dumeylet. Am Schlusse Sigung verlas der Präsident noch ein Schreiben des in en und Dieppe gleichzeitig zum Deputirten gewählten Herrn le, worin dieser slch für den ersteren Bezirk beftimmte. Am nden Tage sollte keine öffentliche Sipung statt finden. Die Kammer trat an diesem Tage (4. August) in ihren Büreaus zusammen, um sih über zwei Vorschläge, die ihr den Herren Salverte und Bavoux gemacht worden, zu be- n, Der des Herrn Salverte betraf die künftige Orgauisa- der Pairs-Kammer. Herr Salverte {lug vor, diese Kam- in einen Senat zu verwandeln und die Mitglieder desselben eine bestimmte Zahl zu beschränken: zwei Drittheile sollten Wahl: Kollegien auf Lebenszeit ernennen, das andere Drit- aber sollte von der Wahl des Königs abhängen. Bon den Büreaus der Kanimer waren das 8te und 9te der Mei- d, daß diese Proposition in öffentlicher Sipung vorzutragen das 1ste, 2te, Zte, 4te und 7te dagegen waren der entgegen: ten Ansicht: das 5te und 6te hatten sich noch nit ausge: hen, (S. unten.) Bekanntlich ist es binreichend, daß 3Büreaus u Gunsten einer Proposition entscheiden, um diese dem Plenum Rammer zu unterwerfen. — Die Proposition des Herrn Bavoux if die Herabsegung der Besoldung des Präsidenten und die liche Einziehung des Gehaltes der Quástoren. Wie die Bü- s ich über diesen Gegenstand aussprachen , ist zur Zeit noch kannt. — Qu Mitgliedern der mit der Entwerfung der esse zu beanftragenden Kommission wurden sodann gewählt: erren Dupin d. Aelt. , Bernard, Etienne, Vatimesnuil, v. h, Bérenger, Martin, von Schonen und Dupont von der
Paris, 4, Aug. Der Moniteur meldete noch in seinem hnlichen, vor dem (in der gestrigen Nachschrift mitgetheilten) ordentlihen Supplemente erschienenen Blatte, die Minister n si gestern Abends um 9 Uhr beim Könige versammelt: neue Kabinet sey zwar noch nicht gebisdet, werde es aber vor der Diskussion über die Adresse der Deputirten - Kam- als Antwoct auf die Thron-Rede seyn. — Jm Courrier ais liest man folgenden, ebenfalls vor dem Erscheinen des ten Supplements geschriebenen Artikel: „Der geftrige Tag 1 Unterhandlungen und Weigerungen vorübergegangen. Die ister versammelten sich um 11 Uhr beim Könige und das eil dauerte bis 32 Uhr. Keine Combination erschien als ih, Um 4 Uhr erhielt der Marschall Soult die Nachricht, er si nicht serner mit der Bildung eines Kabinets beschäf\- möge. Um dieselbe Zeit begab sh der Herzog von Orleans errn Périec und hatte mit ihm eine lange Unterce-
Berlin, Freicág den 12te@e Augus.
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dung, deren Zweck gewesen zu sehn s{eint, Herrn Périer dahin zu bewegen, daß er vor der Diskussion über die Adresse nicht abtrete. Auch soll morgen dem Könige eine von den Haupt - Kapitalisten unterzeichnete Petition überreicht werden, worin man Se, Maj. bitten will, dem Präsidenten des Mi- nister: Raths Jhr Vertrauen auch fernerhin zu vewahren.‘“ — Der National erklárt es für ungegründet, daß den Mitglie- dern der äußersten linfen Seite irgend ein Antrag in Betreff der Bildung eines neuen Kabinets gemacht worden seh. — Den Messager des Chambres zufolge hätten Herr Odilon-Barrot und andere Deputirte seiner Partei laut exklärt, sie würden nur unter der Bedingung ins Ministerium treten, daß die Kammer E aufgelósi werde, weil dieselbe mit ihrem System unver- träglich sey.
Das Fournal des Débats bemerft: „Die Wahlen der beiden leuten Vice- Prásidenten in der vorgestrigen Sißung haben eine offenbare Tendenz zu -den gemäßigten Namen an den Tag gelegt. Die Wahl der Secretaire hat diese Erfahrung bestätigt und wenn sich noch keine compafte und imposante Majorität um
| die Männer des linken Centrums versanimelt hat, so ist es we- : nigstens erwiesen, daß die äußerste linke Seite seit 48 Stunden
sih beständig in der Minorität befindet.“ Von den vier Secre- tairen der Kammer gehören drei , nämlich die Herren Cunin- Gridaine, Ganneron und Boissy -d’Anglas, dem Deputirten- Verein in der Rivoli-Straße, und einer, Herr Felix Real, dem Lointierschen Verein an.
Die Französische Afademie wird am 9ten d. M., als am Tage der Eidesleistung des Königs, die öffentliche Sipung halz ten, welche“ sonst am St. Ludwigstage stattzufinden pflegte, Und darin die Monthyonschen Preise vertheilen. Die Akademie der Künste hat an die Stelle des verftorbenen Cartellier den Maler Nanteuil zu ¿hrem Mitgliede gewähtt, L
Herr Horace Veruet is in der vorgestrigen Nacht als Cou: rier nach Rom abgereist; er geht über Turin und Modena, wo er ebenfalls Depeschen der diesseitigen Regierung abgeben wird.
_ Die Memoiren des Grafen von Lavalette stud gesiern hier im Original und an demselben Tage in London in einer Englischen Uebersetzung erschienen.
Hiesige Blätter berichten aus Neapel vom 18. Juli: „„Die Herzogin von Berry wird während ihres Aufenthalts im Königreiche beider Sicilien den reizend gelegenen Palast la Fa- vorita bei Portici bewohnen und einen Theil des Monat August in dem Königl. Residenzschloß Qui- si:fana zubringen, um von dort ans mit Leichtigkeit im Golf vo# Neapel Seebäder nehmen zu fönnen, wie fe bisher alliähriich v Diepye zu thun pflegte.“
Paris, 5. August. Gestern Vormittag hielten Se. Maj. einen anderthalbstündigen Ministerrath. Der Marschall Gérard hatte zweinial und der Belgische Gesandte dreimal Audienz beim Kvonige. Ersterer ist bereits zur Armee abgereisi.
Das YJournal des Débats findet sich dur das gestrige Supplement des Moniteurs zu folgenden Betrachtungen veran- laßt: „Die große Nachricht von dem Wiederausbruche der Feind- seligkeiten zwischen den Belgiern und Holländern überrascht uns mitten unter den Schwierigkeiten unserer innern Lage, mitten unter den ohnmächtigen Kombinationen für die Bildung eines neuen Kabinets, Aber das Ministerium, wenn gleich entschlossen, sid zurückzuziehen, hatte das Staatsruder noch nit aus den Händen gegeben, und es will nun die Verantwortlichkeit eines Ereignisses, das seiner eigenen Politik angehört, uicht seinen Nachfolgern aufbürden. Es hat einen kräftigen Entschluß gefaßt : 50,6000 Mann marschiren den Belgiern zu Hülfe, Hr. Périer und seine Kollegen wollen jeyt die Diskusslen über die Adresse
abwarten, womit die Kammer gefiern eine Kommission be- auftragt hat. Jedermann is erfreut über jenes fráftige Auftreten Frankreichs, wodurch die Beschuldiguugen derer
hinlänglich widerlegt werden, welhe behaupten, die Regierung roolle den Frieden um jeden Preis. Treu den in London ein- gegangenen Verpflichtungen, wird Frankreich die Neutralität be- hüben, die es durch seinen Einfluß sanktionirt hat. Es wird Belgien gegen- Holland vertheidigen, und würde solches nöthigen- falls gegen Jedermann thun, der den traktatenmäßigen Stipula- tionen nit eben so treu wie Frankrei bliebe, Die Europäische Politik wird täglich lichter; geheime Vorbehalte sind nicht mehr möglich. Frankrei wird seine Freunde und seine- Feinde kennen lernen. Der Marschall Gérard hat \\ch gestern Abend um 5 Uhr auf seinen Posten begeben.“‘ :
Ein anderes hiesiges Blatt meldet: „Die Herzoge von Orleans und von Nemours sind gefiern Abend um 113 Uhr zur Armee abgegangen. Das gesammte Corps unter dem Ober-Be- fehle des Marschall Gérard, der vorerst sein Hauptquartier in Maubeuge aufs{chlagen wird und den General-Lieutenant Saint- Cyr- Nugues zum Chef seines Generalftabes hat, besieht aus 50,000 Midi und zerfällt 1) in 4 Infanterie - Divissonen unter den Befehlen der General - Lieutenants Barrois, Tesie, Hulot imd Tiburtius Sebastiani ( einzelne Brigaden unter ihnen fom- mandiren die General -: Majors Georges, Christiani, Voirol | und Andere); 2) in zwei Kavallerie - Divisionen, jede zu zwei Brigaden, unter dem Kommando der General - Lieute- nants Baron Gércard- üund Graf Déjean (unter ihnen befehligen die Brigadé: Generale Merlin, Rabusfon, von Latotur- Maubourg und von Rigny): endlih 3) in zwei abgeson- derte Brigaden leichter Kavallerie, wovon die erste, welche, wie es heißt, die Vorhnt bilden soll, unter den Befehlen des Her- zogs von Orleans, die zweite unter denen des General-Majors, Marquis von Lawoestine, ftehen wird. Zu der erstern gehört au- ér dem 1sten Husaren- und dem lsten Lanciers-Regiment (dessen Commandeur der Herzog von Nemours ist) auch das ste leichte Fufanterie-Regiment, das in Paris in Garnison steht und heute zur Armee abgeht; zu der zweiten, das 1fte Jäger- und das 2te Husaren-Regiment. Die Artillerie fommandirt der General: Lieutenant Nègre, das Ingenieurwesen dec General-Lieutenant. Haro. General-Jntendant der Armee is Herr de la Neuville.“ Eben dieses Blatt enthált Folgendes: „Dem General
Belliärd in Brüssel if gestern mittelst des Telegraphen der Be- fehl ertheilt worden, dem General Chassé sofort anzufündigen, daß der König der Franzosen alles öffentliche und Privat-Eigen- aan von Antwerpen unter seinen Schuß nehme, und daß Se, Majestät ihn sona für allen Schaden, den er der Stadt etwa zufügen möchte, verantwortlich machten. Man glaubt, daß diese Erklärung hinreichen werde, um den General Chassé von cinem zweiten Bombardement von Antwerpen abzuhalten. ““
_ Das Journal des Débats áußert in Bezug auf die obige Zusammensellung der Kommission zur Entwersung der Adresse: „Jn dieser Kommission záhlt die gemäßigte Partei 6 Stimmen, die äußerste Linke aher nur 3, nämlich dort die: Herreu Dupin d. A., Etienne, v. Vatimesnil, Bérenger, Martin und Schonen, hier die Herren Bernard, von Tracy und Dupont von ‘der Eure, Wenn man die abgegebenen Stimmen zusammeu- stimmirt, so kommen 210 auf die gemáßigte - Partei und nr 150 auf die äußerste Linke, Der Präsident der Kammer ift bekanntlich von Rechtswegen Mitglied der gedachten Kommission. ——- Die Proposition des Hercn Salverte wegen der künftigen Or- ganisation der Pairs-Kammer is von 3 Bureaus gebilligt wor den; sle wird daher in der nächsten öffentlichen Sißung, die erst ftattfindet, wenn die Kommissson für die Adresse ihre Arbeit be- endigt hat, vorgelesen werden. Folgendes ist der wesentliche Fn- halt derselben: die Pairs-Kammer hört auf und wird durch ei: nen Senat erseßt, dessen. Mitglieder auf Lebenszeit ernannt wer: den, und zwar zu zwei Drittheilen von den Wahl-Kollegien und zit einem Drittheile vou dem Könige. Diet Gesammtzahl der Senatoren beläuft sich anf die Hälfte der Mitglieder der Deputirten - Kammer. Von den Senatoren - Stellen, zu denen der König ernennt, kam er ein Drittheil unbesegt lassen.“
In Folge eines Jumediat - Berichts des Ministers des Han: dels und der öffentlichen Bauten ist die Zahl der Mitglieder des bohen Gesundheits - Conseils von 12 auf 22 vermehct worden: eine aus 3-—5 Mitgliedern bestehende Unter-Comnmission wird sich täglich versammeln und die laufenden Geschäfte abfertigen, das Haupt-Conseil ivird wöchentlich wenigstens ein Ma! zusanmen treten. Vice-Präsident desselben is der Baron Hely-d’Oiffel.
Der Prinz v. Joinville, der bereits am 17. Juli auf der Fregatte „Artemissa‘““ vor Algier angekommen wax, hat ersi am 19ten landen fönnen, Man f\ch{chlug sich zwar an diesem Tage no mit den Arabern, da aber General Berthezène seine Anwe- senheit auf dem Kampfpylave nicht mehr für nöthig hielt, #o be- gab er sich dem Prinzen entgegen. Dieser ftieg in den heißen Stunden von 11 bis 1 Uhr auf die Kassaubah, nachdem er den ganzen oberen Theil der Stadt, so wie die Marine tind die Bat: terieen besichtigt hatte, Nachdem der Prinz mit dém Generai Berthezène und den Notabilitäten der Kolonie zu Mittag gespeist, begab er s\ch Abends wieder an Bord der Fregatte. Am folgen: den Tage waren die disponiblen Truppen in der Ebene eiue Stunde von der Stadt versammelt, und defiürten vor den Priu- zen, der hierauf die im Ban begriffenen Kasernen und das Fort Babazun besichtigte und an Bord des Schiffes zurückkehrte. Die Fregatte, die von einem leichten Winde begtinstigt wurde, ging dann nach Mahon unter Segel,
Großbritanien und ÄFrland.
London, 5. Aug, Se. Majestät hielten gestern ein Lever im Palast von St. James, bei welcher Gelegenheit Herr Noberc Adair mit dem militairishen Bath:Orden bekleidet wurde. Dar- auf hatten der Herzog von Braganza, Lord Palmerston unnd mehrere andere ausgezeihnete Pexsonen Audienzen dei Sr. Maje- stät. Später überreichte in einer Privat : Audienz der Belgische Gesandte, Herr van de Weyer, dem Könige seine Beglaubigunzs- schreiben ; eingeführt wurde derselbe von Lord Palmerston,
Vorgestern ftattete der Herzog von Braganza, in Begleitüng des Marquis von Rezende, Jhrer Majestät der Königin im Pa- last von St. James einen Besuch ab.
Gestern fand im auswärtigen Amte ein großer Kabinets: Rath ftatt, der ungefähr 25 Stunden dauerte. Nah Beendi: gung desseiben hatten der Niederländische Gesandte, Herr Fal, und der außerordentlihe Gesandte des Königs der Niederlande, Baron von Zuhlen de Nyevelt, eine lauge Konferenz mit Lord Pal- mersion, nah deren Beendigung Leßterer eine zweite Konferenz von einigen Stunden mit deu Botschaftern und Gesandken von Oesterreich, Frankreich, Rußland und Preußen hatte.
Von Rio de Yaneiro s\nd Briefe bis zum sicn Juni eir- gelaufen. Ju einigen Tagen erwartete man, daß die Bill wc gen dec Bestimmungen über die Gewalt der Regeutschaft inz Senat durchgehen würde. Mit dem, was die Regentschaft bis jekt gethan, ift man allgemein zufrieden. Es ist ein Beschluß erlassen worden, der. die Geld : Circulation von Rio mit deu üdri- gen Provinzen auf gleichen Fuß stellt, wodurch einem-laug ge- fühlten Bedürfniß abgeholfen wird. Hinsichtlich der Entschádis gungen Britischer Unterthanen für Verluste während des Krie: ges mit Buenos: Ayres, schien die neue Regierung nicht schr
} günstig gestimmt zu seyn, wogegen sie Nord- Amerikanische Fer® .
derungen bezahlt haben soll. Englischer Seits sind indessen ernsthafte Vorstellungen gemacht worden. A
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Aus dem Haag, 6, Aug, Gestern Mittags um 1 Uhr war die Erste Kammer der Generalstaaten veesammelt, um die Mittheilungen des Ministers der answäctigen Angelegen
| heiten entgegen zu nehmen.
Um 22 Uhr trat in gleicher Weise die zweite Kamme zusammen, Bald daranf erschien der Minister der au swär- tigen Angelegenheiten und’ äußerte fich in folgender Woise - „„Edelmögende Herren! Wiederum is mir die Vergünstigung zu Theil geworden, Ew. Edelmdgenden anreden zu dürfen und Jb- nen wichtige Mittheilungen im Namen des Königs zu maches. Sck= ten hat sih das Vaterland in Umständen befunden, dié den. 1-tzigètt ges waren; im Jrnern voller Eintracht und bereit, alle Opfer zur" Behauptung der Rational-Ehre zu bringen; von Außen im ofene Kampfe mit einem Volke, das noch vor cinem Jahre als unser Lan-
desgenosse erschien und die Wohlthaten einer milden Regierung mit
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