1831 / 223 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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T B T L L E s PERS c Se bv ire Cnt Al s S Éo S F , f I, E i iti mi D E P R A

L , ai Z ie: N di ix die Koften einer durch die Weigerung der Portug

fisczen Reglerung, den ersten Forderungen Frankreichs ¿u genügen,

nöthig gewordenen Expedition zu entschädigen. 13) In: saboner Bei-

machungder Reclamation Frankreichs in der offiziellen iss ex p

tung mit der Anzeige, daß die Portugiesische Regierung ierungen

fllt. habe. 14) In eine verbürgte, zwischen beiden en Han: noch festzustellende Entschädigung, um den o ia es: delsstand für den durch Korsaren und Käper ute " BSIZ scher Flagge, dur Erhöhung der Versicherungs © Prämien oder auf andere Weise, von ihm erlittenen S E deckeù,“/ Hierauf folgen mehrere Dekrete, wo W ) ¡eina zelne Stipulationen obigen Vertrages vollzogen Me T die Vom 20.. Juli: „Bereits ist ein Theil der Us Me he e Poctugiesl\he Regierung bezahlen soll, am Bord des Französi: hen Geschwaders, dessen Offiziere frei in Lissabon herumgehen. Inzwischen stehen die Truppen noch immer unter den. Doey und die Regierung segt ihre Vertheidigungs-Austalten eifrig fort, so daß man glauben föunte, noch nicht alle streitigen Punkte seyen regulirt, Jn den Arsenalen wird Tag und Nacht gearbei: tet. Der Palasi von Queluz wird durch neue Batterieen be: fesiigt, und Dom Miguel, der sich dort eingeschlossen hält, hat die in Alcantara und Ajuda befindlichen Schäge dorthin brin: gen lassen. Die hiesige Garnison ist um zwei Regimenter ver: stärft worden. Man glaubt, diese Anstalten haven den Zwe, eine Expedition zuruckzuweisen, die auf Terceira gegen Lissabou

ausgerüstet wird.“ i ; BEC U Cl,

Die Schlesische Zeitung meidet aus Belgrad vom 22. Fnili; Briefe aus verschiedenen Gegenden erwähnen einer in Bosnien stattfindenden außerordentlichen Bewegung und ver- sichern nim, daß die Bosniaken fest entschlossen, die Truppen der Negiernng mit den Waffen zu empfangen, bereits in zahlreichen Abtheilungen bis an die Albanesishe Gränze vorgerückt sind. So meldet man aus Nizza vom 30. Juni (12. Juli) Folgendes: Das erste Corps der .Bosbniafen ist in ftarkem Marsch gegen Scutari begriffen; es zählt 15,000 Mann, hat die Stadt Jpe- ci, worin ein kürzli vom Groß-:Wesir eingesester Agan mit 3000 Mann in Besagzung lag, erstúrmt, und es wird sich ehe- stens mit Mustapha Pascha vereinigen. Ein zweites Corps, 80009 Mann fiark, steht bei Novi - Bugar und cin drittes von 6000 Mann ‘vei Dazneze. Durch diese bedeutende Hülfe sieht sich der Pascha von Scutari in den Stand gesegt, gegen den \ váchern Groß-Wesir wieder ofensive agiren zu können, und do muß dieser noch einmal siegen, wenn er verhindern will, daß ganz Albanien, Macedonien und andere Provinzen theilweise de Fahnen der Empörung aufpflanzen. A

Aus Bucharest vom 20. Juli wird (in demselben Blatte?)- geschrieben: „Die Chelera morbus schreitet in der Wallachei ungeachtet der vom General Kiseleff gegen ‘deren Ver- breitung getroffenen wohlthätigen Maaßregeln unaufhaitsam fori. Auf allen Seiten unserer Hauptstadt sind Ortschasten davon an: gesteckt, doch Fnd wir bisher verschont geblieven, was man wohl nur der Strenge, mit welcher der Kordon um unsere Stadt ge- handhabt wird, verdankt. Sind die Berheerungen, welche diese Seuche bei uns angerichtet hat, groß, so sind sie jenseits der Dos nan in Bulgarien, wo ihrem Fortschreiten durchaus feine Hin- dernisse im Wege stehen, ungeheuer ; ‘mit beispiellofer Schnelle hat sle sich auf der ganzen Strecke von Ruftschuck dis Schumla und längs der Küste des Schwarzen Meeres bis Mangalia vers breitet, und überall zeigt se den bögartigsien Charafter. Diese Thatsachen, namentlich der Umstand, daß unsere Stadt dur den Kordon bisher gegen die Cholera- Krankheit geschüßt blieb, sprechen gewiß für Contagiosität derselben, worüber auch bei uns Ailes einig ist,

Brie GWenla nd.

Dec Courrier de Smyrne meldet in einem Schreiben aus Syra vom 9. Juni: „Es geht hier das Gerücht, daß der Präsident entschlossen sey, die National - Versammlung in Argos zusammenzuberufen, daß er dies den Hhdrioten angezeigt und fie aufgefordert habe, da er ihren Wünschen willfahre, nun auch ihrerseits etwas zu thun, was ihm angenehm sey, und das in Hydra erscheinende Blatt „Apollon““ zu verbieten. Der Nath vo1 Hydra hat geantwortet, daß er nicht eine der wihtigsien Freiheiten, die der Presse, aufgeben ivolle und sich der Ver- fammiung des National - Kongresses in Argos widersegen werde, der in Hhdra, Spezzia odex Aegina stattfinden müsse, damit alle Abgeordneten sich leicht dabei einfinden fönnen und wei sie an diesen Orten mehr als anderswo sich von dem Einflusse des Yráäsidenten und seiner Agenten frei erhalten konuten. Einer der Admirale der Griehishen .Marint, Manoli Tombasi, ist in Hydra, wohin ex zwei Tage vorher gebracht worden war, gestor- den, Er war eine der Hanptstüßen des Aufstandes von 1821; später war . er eines der energischen Mitglieder der Opposition gegen den Präsidenten, und es war ihm gelungen, die verschie- denen Parteien zu einem Ziele, nämlich zur Befreiung des Lan- des und zu seiner Reorganisirung unter einem anderen Ober-

noch dadur erhöht wurde,

rungs: Kollegiums zu Minden

haupie, als dem Grafen Capodistrias, zu vereinigen. ““

4

na: nd.

Berlin, 10. Aug. Aus Paderborn vom Zten d. M. reiber man: Auf eine würdige Feier des Geburtstages Se,

Maj. des Königs warcu hier schon feit Monaten Aller Gedan- , fen gerichtet, und es war beschlossen worden, an diesem für alle ?

/ Preußen fo wichtigen und erfreulichen Tage diejenigen Sestlich- keiten zu begehen, die der. Eröffnung mehrerer gleichzeitig ns Leben tretender neuer Einrichtungen einen erhöheten Glauz ver-

leiben, besonders aber es bekunden soliten, wie die hiesige Bür: }

gecrschaft im ächten Sinne wahrer Anhänglichkeit König und Vaterland es zu erfenuen weiß, daß dem erhabenen Vater des Vaterlaudes nichts angenehmer ifi, als das Bestreben getreuer Vnterthanen, dur Theilnahme an gemeinzügigen Einrichtungen Búrgersinü- in - seiner Hen E Gn unter si zu weten,

Ort und ¡u erhalten, ; U ur die Meri Sr. Maj. des Königs war - bereits vor mehreren N but deni hiefigen zu sehr beschränkten Kranfeuhause eine bedeutende Sthenkung zu Theil geworden, dic ekie Erweite- rung der: Ansialt und deren Verlegung in ein zwecmáßigeres Lofal zuließ. Am heutigen Tage ¡wurde nun ‘das, neue Kranfen- haus eróffnet und eingerichtet, nachdew eiu fesiliher Gottesdienst und eine auf den Vegenliand, der - eier. Bezu (habende. Rede vorangegangen war, worin unseres Allergnädigsten Königs. mit innigster Liebe und in herzlicher Fürbitte gedacht wuxde.

‘Dann fand am. heutigen Tage ; die, Wiedereröffnüng des hiesigen Schüßenfesies, welches „seit mchr als. 25 Jahren nicht mehre gefeiert war, - nach dem

\che - der Bürger und nach vocrhec. ; erfolgter Genehmigung n neu entworfenen Statuten auf eite höchst festliche Meise statt. Am Vorabend war dieses Volksfest unter Trommelsthlag

E A i E

einslinimigen Wuy--

und Musik duch den allgemeinen Umzug einer Schüßen-Abthet- lung in der Stadt angekündigt. sammelte si das neu gebildete Mann siark, in festlicher Kleidung auf dem Marktplage und marschirte in s{chvnster Ordnung mit Musik uad den wehenden Stadtfahnen zum Schießplaue; hier angelangt, taillon ein offenes Quarré | i j hörden, E Offizier-Corps des 4ten Kürassier - Regiments traten, worauf dann vom Anrede der Zweck 0 Be E Tages allen ans Herz gelegt und Sr. * Mo Seiten ein donnerndes Vivat gebracht wurde. Feier eigens gedichtetes t 1d Sánger-Chor ‘und dem Bataillon gesungen und am Schluß auf das Wohlergehen | Stadtpokale unter anhaltendem hergereicht. s Fe Se. Maj. den Konig. so wie die Umzäunung des Raketen stiegen in den heiteren un im On Tanzzelte wogte

Am Morgen gegen 10 Uhr ver- Schügen-Bataillon, gegen 500

formirte das Ba- in dessen Mitte die eingeladenen Be-

Führer des Bataillons in einer kurzen “und die Wichtigkeit des heutigen Maj. dem Konige von Ein zur Kösnigs-:Lied wurde abwechselnd von dem

des hochverehrten Herrschers in dem großen Yubel ein alter e lr

7 bießen begann mit dem ersten Schuß für D O i die Zelte und Bude, Schütenplayes, glänzend. erleuchtet, und ruhigen Abendhimmel, und die bunte Menge bis tief in die Nacht Allgemein war der Frohsinn, der daß Se. Exc. der Hr. Ober - Präsi- d ein Mitglied des Königl. Negies die Einladung zux Beiwohuung des Festes angenommen hatten, bis zuni späten E L freudig slch bewegenden Bürgern verweilten und Zeugen j, , wie nichts das sröhliche Fest trübte und nur ein Sum BG rer Liebe und Anhänglichkeit an des hochgefeierten Angen us desvaters Majestät aus aufrichtigen Herzen úüberall an den Tag gelegt wurde.

imi j Fei zeichniß der Vorlesun- Das lateinische und das Deutsche Verzeichniß der Vorlesun gen der hiesigen Universität für das náchste Wintechalbjahr 1833,

¡1 Freude und Fröhiichfeit.

dent, Freiherr v. Vincke, un

welche am 24. October werden angefangen werden, sind von heute |

an bei dem Pedelle Danelzer im Universitäts - (Gebäude, ersteres für 27 Sgr. und lebteres für 2 Sgr. zu haben.

# S * Cholera. lichen Berichten waren in Posen Nacv den leßten amtliche ri Nas erfranft, genes, gest, geblieven, 5 Bis zum 6. Aug. 307 72 170 58 Es famen hinzu am 7, - 2 8: 61 8. 5 25 12 21 9 Je 7 S 44 58 Summa 3830 M 221 2 von waren vom Militair 51 2 23 } M i vom Civil 329 89 4198 42

Fm Kreise Wreschen sind in der Wszemberger Ziegelei

4 Personen an der Cholera erfrauft und eine davon verstorben. Von dem zur Absperrung dieser Ziegelei bestimmten Militair- Kommando ist am ten d. M. ein Musketier des 18ten Jufan- terie-Regiments unter verdächtigen Symptomen erkranfi und am ten gefiorben. k L n dem Beuthener Kreise Oppelnschen NRegierungs- Bezirkes sind:

Bestand

erkr. gen. gest. geblieb. v. 27. Juli bis 6. Aug. in Beuthen .….. 14 1 9 4 L 4 am 30, Juli - ck. «os A z v. 2, bis 5. Aug. - Brzesinka _.. 2 5 e : “ams. : Brzenfowiß .. 41 - 1 Z =- 3, - - Swboppinn§.. A - Î Î 9. 29, Zuli bis 3. - Deutsh Pieckar 3 Í 2 z amd2. - im Gránz-Cordon. 41 - 1 7 - 7, - in Kiéfeistadtel . „1 - - 1

Summa 38 D 20 10

Ueber die Anwendungsart des Kamphers in der : Cholera, E S /

Hahnemann hat den Kampfer in der Asiatischen Brechruhr vorgeschlagen, und wenn irgend eimn Mittel die Indicationen er- füllen fann, welche diese fürchterlihe Krankheit , so weit sle uns aus den Beschreibungen befannt ist, rationell verlangt, so ift es gewiß das erwähnic. Die Cholera ödtet dur Aufhören der peripherischen Thätigkeit des Kreislaufes, dur Kongestion nach Herz und Rüctenmark; nund welche Subsianz hat wohl größere Kraft, den Triee der Säfte na der Oberfläche des Körpers zit fördern, alé der Kampher? Bei der Cholera findet ferner eine Uebersáuerung der Darmsáäste statt, und die antacide Eigen: {haft des Kamphers ist defannt genug; er ist also von dynami- icher und chemischer Seite solidar- und humoralpathologisch ans: gezeigt. Die eimge Schwierigkeit, welche dic Anwendung des Kampvßhers na Hahnemanns Methode bietet, ist, daß das Mittel, da wo der Kranfe ohnedies beständig bricht, nit behalten wird. Reb Habe bei einer etenfails epvidemisch vorkommenden Krankheit, die auch den Darmkanal ergreift, der Darmrose, den Kampher sehr roirksam gefunden und halte es für meine Pflicht, die Stelle bier aus Ofens Jsis 1830, S. 523, nochmals abdrucen zu las: sen, weil ich glaube, daf bei der- Cholera meine Anwendungsart der Hahnemannsczen vorzuziehen ifl: „Wenn ich im ersten Zeit- raume der Kranfheit ein paarrmal Kampher zu einer halben Drachnie auf einmal im Klystiere einspriben licß, war die Krank: heit meisi ras beendigt, es entstand etwas Schwindel, nah Kampvber riechendes Unufsioßen, T H ras, ohne den Gebrauch anderer Mittel; durch den Mund leistete zwar der

gen konnte.” Obgieicb der ganze Abschnitt in einem Buche,

welcbes in den Händen oller Aerzte ist, nämlich.in Nichters spe- } ossow L ie, Bd. YX1. S { zieller Therapie, 2E ed s ers Ge Bay 7s ! er doch Manchem entgangen uad darmn diese Wiederholung

754, aufgenommen worden, möchte

nicht überflüssig seyn, J würde den Cholera - Kranken jede Stimde bis zum Nachlaß der Erscheinungen eine Drachme

Kampher im. Klystier geben lassen, dabei Bäder mit zwei bis

drei

Dr.

D Seimehl, Frankfurt a. M., den 3. August 1831. Stiebel,

Literarishe Nachrichten.

Codesz diplomaticus Brandenburgensis conti- nuatas, Sammlung L E aaa ar Bxandeudurgischen Geschichte. Herausgegeben

Wilheim von Raumer, Erster. Theil,

von Georg

reichlicher Schweiß, und der Kranke

Kampher anch etwas, aber nicht so viel, wahrscheinlich weil inan keine so große Gabe auf einmal beibrin-

! cour. 83. 3proc.

u: 0dr MET L Z Ls T A G Die 500 i t iC it Ei R D I EL U: * ‘atis A E / C e

Berlin, Stettin und Elbing, Jn _ der Fe, Nicolaif%ey Buchhandlung. 1831. IV. u. 315. S. 4. . Wir können nit umhin, die Leser der Staatszeitung, vor: nehmlih die inländischen, welche nach einer genaueren (der einzi; wünschenswerthen) Kenntniß der vaterländischen Geschichte fire: ben, auf das obige Werk aufmerksam zu machen, indem wir das: selbe als ein vorzügliches anerkennen.

und wenn diefe ältere Arbeit, als ein Fundamental:Werk, an be: deutendem Stoff feinen Mangel leiden fonnte, so müssen wir doch gestehen, daß die Nachlese des obigen Werkes feine geringe ist und gewiß, nah dem Vorliegenden zu schließen, m den Fort: sezüngen sehn wird. Der gegenwärtige erste Theil umfaßt im ersten Abschnitte Urkunden aus der álteren Zeit bis 1411 (S. { bis 32.)

denburg aus dem Hause Hohenzollern, nämlich: Urkunden, welche die Negierung Kurf. Friedrich I. v. 1412—1440 betreffen (S, 33—1.46.): Urkunden, welche die Regierung Kurf. Friedrich ll,

des füllen Register. Unter den Urkunden der beiden lebten Ah: s{nittze zeichnen wir besonders aus die über den Streit Churf,

insbesondere Stettinshe, Streitsache unter Kurf. Friedrich I, Außerdem sind aus dem 3ten Abschnitte mane Stücke von spe: ziellerem, namentlich lofalem, allein dauum nicht minderem Inter:

Brandenburg und andere Stände der Mark vergleichen den Kür:

fürsten,

zusehen die h'storishen Einleitungen, welche der Herr Verf. dem 2ten und Zten Abschnitte vorangeschickt hat, Und von denen die erste besondere Aufschlüsse liber das Verhältniß Kurf. Friedrich [,

\{ichte Kurf. Friedrich 11. enthält.

zugsweise die Negierunzs-Periode der Kurfürsten Aibrect Athil: les, ‘Johann Cicero und Joachim Nestor bis zur Reformation umfassen und viele wichtige Urkunden, insbesondere für die Aus: bildung derx inneren Verfassung, Landtags-Verhandlungen, Nechts: sprüche u, #. w. enthalten. Wir sehen dessen Erscheinen sehnlichst entgegen. M g. Schauspiele,

Könt!gliche L : Zum erstenmale

Freitag, 12. Aug. Im Opernhause.

wiederholt: Der Templer ünd die Jüdin, große romantische

Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz, nah Walter Scott’s Ro: 4

man: „Joanhoe“‘, frei bearbeitet von W. A. Wohlbrück; Musik von H. Marschner.

Die zu dieser Vorstellung bereits gelösten und mit „Frei tig, und werden die dazu noch zu vertaufenden Billets ebensalls mit Freitag bezeichnet seyn. Königstädtisches Theater. Freitag, 12. Aug. im Feenreihe.

Berl na Ara Den 11. August 1831.

Der Herr Verf. hat das} selbe auf dem Titelblatte und in der Vorrede (S. Ul.) als eine Fortsesung von P. W. Gerkens Codex diplom. Brandenb, F welches Werk von 1779 —8 in 8 Bänden erschien, bezeichnet,

V 2263.

Pein eet

und in den beiden folgenden Abschnitten solche aus den Regieruugsjahren der beiden ersten Kurfürsten von Bran: F

v. 1440—1470 betreffen. (S. 147—304.) Den Rest des Ban: ß i zum Regierungs - und Baurath, und zum

de der hiesigen Ministerial : Bau - Kommission, zu ernennen nht, E L

N Des Königs Majestät haben P Achen zum Regierungs - Rath llegium zu ernennen.

Friedri l. mit denen v. Quigow, und die über die Pommersche}

eíse hervorzuheben; hieslge Leser machen wir besouders aufmerk: j fai E (LXYVII. 1442. Die Stádte Berlin und Köln! unterwerfen sich dem Kurf. Friedri 11, und treten ihm Lam zum Schloßbau ab.) S. 209, (LXVIII. 1448. Der Bischof v,

th Hauslentner zun Ober - Appellationsgerichts - Rath bei | Se, Königl. Majeftät haben die erledigte Landraths - Stelle

fürsten mit den Städten Berlin und Köin.) S. 211. (LAlX,F 1448. Die Städte Berlin und Köln unterwerfen sich dem Chiír: f Nicolai Gesch. v. Berlin giebt diese Urkunde nicht voll: ständig), eben so auf die S. 212, 213, 214. befindlichen Dokumente, f

Als höchft schäßbare Zugaben zu der U:kundensammlung slad an: V x Kandidat der Philologie, Friedländer, is zum

Den,

zu dem Märkischen Adel, die andere vortreffliche Daten zur Ge: F Der zweite Band des

: , ; e S ck j . 6 : vorliegenden Werkes wird, zufolge der Vorrede (S. IV.), vor (1V, des gedruciten Anszugs aus dem Reglement gemäß, die

ÎAngekommen: Se. Ercellenz der Königl. Schwedische

tag‘ bezeichneten Opernhaus-Billets bleiben zu diesem Tage gül: 1 j, und Y Ala Ah

Lindane, oder: Der Pantoffelmacher aris, 5. Aug, Gestern Mittag um 2 Uhr überreichte

Welgischer Gesandter am hiesigen Hofe.

Ami]. Fonds - und Geld-Cours- Zettel, (Preufs. Cour.)

Warschau

| Zf.| Brief.| Geld. | Zf.\Brief.| Geld. Sr Schald - Sch 4 | S7 | 887 FOstpr. Piandbrf. [4 | S Pr. Engl. Anl, 18| 5.985 | Pomm. Pfandbrf. | 4 11057 | Pr. Bagl. Anl. 22/5 [96 | JKur- u. Neun. do.| 4 105} | Pr. Engl. Obl. 30| 4 | 78 | TTZ [Schleaische do.| 4 (106 Kurm. Öbl. m.1.C.| 4 | £65 | |Rket.C.d.K.-u.N.|—| 51 | Neuw. Int. Sch. do.| 4 | 864 | 1Z.-Schb. d.K.-u. N.|— | 52 _—= Beri. O) 4 89 | S991 | Königsbg. da. 4) 8 |— i; Elbinger do. | 44 Holl. vollw. Duk. —| 18 | itanz. do. in Th.—| 34 | ]_ Neve dito Ln 197 eus VVeatpr. Pfandbr.! 4 | 944 | fFeriedrichad’or. . |—| 125 | 127 Grasahz. Poa. do.| 4 | 952 | jDiscanto.…... s 32 41

R R A A S E R G B I Q S G S R MMES A S Ci AME U R U G S S E E S R R R Lia R S5 V A Ka d Preufss.Cour.

iner Unabhängigkeit unbesorgt seyn fann.““ Yast alle Blätter, mit Ausnahme der drei ministeriellen,

Des Chambres, tadeln dagegen das Einrücken eines Französi: Heeres in Belgien. ] F „Nach dem, was gestern früh geschehen, ist es nicht die

Wechsel - Cours. Brief. Geld, (ER P O E A B I A T E A R IDR O6 T C je B M Us ANTIUaM e ao ae N 250 Fl. Kurz [141 dito e Veh abi l O 2 O [1407 A . 390 Mk. [Kurz 1504 [1505 G l aas e O0 L, 12 L | (1495 B NOGO a is A LOSU 18 Uk _— 16 2178 E E 00 r 2 E —_— | 801 Wien in 20 Xr. 150 El. [2 M. [4022 Augkbhüre „150 L 12 Ne 1025 —- Breslau . 400 1h, 12 Mt. 994 De «a ae a dio ois o . : 100 Thl. |8 Tage _— 14022 Feimkfürt à. M: Wn dd 150 Fi. ¡2 Mi. [1027 Petersb De 100 Rbl. ¡3 Woch. | | 298 E dn 600 Fl. Kurz _— -—

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 6. August. Niederl. wirkl. Schuld 36. Kanz - Bill. 121. Metall. 77. Russ. (bei Hope) 86. Hamburg, 9. August. Vesterr. S5proc. Metall. 7s. Bank - Actien 975. Anl. 855. Russ. Anl. Hamb. Cert. 814. Dän. 574 Poln. 852. Wien, 6. Augusi y Áproc. 674 Z2zproc. 40. fproc. 175. Loose zu 100 F]. 1542, Bank-Actien 9874.

S5prac. Metall. 782. Oblig. 1152.

NEUESTE BŒRSEN - NACHRICGEHTEN, Paris, 5. Aug,

neue Anleihe der 120 Mill. 82. 25.

63. 45. fia cour. 63. 50. 5proc. Span, Rente perp. 44. Franffurt a. M., 8. Aug.

764. áproc. 653. GSZ.

Act. 1162. 1158. Partial -: Obl,

155, Br, Poln. Loose 412. G.

Redacteur Foh n. Mitredactéur Cottel, mat Ewr

Ge&rudt bei A. W. Hayn.

Oesterr. 5prac- Russ. Engl.

Part.-

5proc. Rente pr. compt. 82. 95. fin pr, compt. 51. 80. fin cour. 51. 90. S5proc. 5proc. Neapóôl. pr, compi,

Oesterr. 5proc. Metall. 77. 2Z2proc. 405, 1proc. 162. Br. - Bank 1127. 1117, Loose zu 100 F!

Allgemeine

U N L E N S E Ee

Amtliche Nachrichten.

Mromif: des: Tages,

Des Königs Majestät haben den Baurath Mandel hier- technischen Mit-

eruht, den Hofrath Reincke ei dem dortigen Regierungs-

es Königs Majestät haben den bisherigen Landgerichts- Ober - Appeliatiousgerichte in Posen zu ernennen geruht.

Kreises Zeig, im Regierungs-Bezirk Merseburg, dem Major Kavallerie, Klo ph, zun verleihen geruht.

Se. Königl. Hoheit der Prinz Karl ist von Fürstenstein angekommen.

ta ne e —_—

en Kustos bei der hieslgen Königlichen Bibliothek ernannt

___ Königliche Bibliothek. Jn der nächsten Woche, vom 15, bis 20. August, findet, dem

meine Zurücklieferung aller entliehenen Bücher in die Kö- he Bibliothek statt. Es werden daher alle diejenigen, welche Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hier- h aufgefordert, dieselben an einem der geuannten Tage Vor- ags von 9—12 Uhr zurückzuliefern.

eral: Lieutenant und Mitglied des Conseils, Graf von Lö- hjelm, von Dresden.

Zeitungs-Nachrichten.

Strei O.

Lehon dem Könige in einer Privat - Audienz sein Kreditiv

Im heutigen Blatte des Moniteurs liest man den ebenden, allem Anscheine nach aus amtlicher Feder ge- en Artikel: „Die Freunde der kräftigen und hochherzi- olitif der Regierung müssen dem von ihr gefaßten Be- e, den Marschall Gerard unverzüglih an der Spiße einer e nach Belgieu zu schicken, ihren Beifall zollen. Diese [regel ist nur die Folge der Anerkennung des neuen König- Belgien, einer Anerkennung, die durch Frankreich er- worden is tmd von ihm vertheidigt werden muß; sie is die ndüng der Grundsäße, die in den von den fünf großen ten unterzeichneten diplomatischen Verhandlungen aufgestellt n sind, und das Einrúücken unserer Truppen in das Belgi- Pebiet wird die feierlihste Bestätigung des Einverständnisses Mächte und ein Zeugniß der wahren Rolle sehn, die Frankf- 011 jebt an auf dem Kontinente spielt. Weit entfernt, ein e Ruhe von Europa beunruhigendes Zeichen zu seyn, ist Krieg gleichsam ein neues Pfand des Friedens. Er soll eich beweisen : einerseits, daß die Geslnuungen der Mächte er Art sind, daß sie alle eitlen Besorgnisse, die man ihnen r einflößen möchte, verscheuchen; andererseits, daß ein Land, v solchergestalt binnen 24 Stunden eine Armee marschiren P fann, über die Behauptung seiner Ehre, seiner Würde

ournal des Débats, der France Nouvelle und des Messa- Der Temps ánßert in dieser Bezic-

gewissenhafter Blätter und aufrichtiger Patrioten, gegen inisterium nur allzu verdiente Anklagen anzuhäufen und em Ende der seit drei Tagen gespielten Komödie zu forschen ; inisterium wird über seine Schritte der Kamnier Rechen- abzulegen haben und es handelt si in diesem Augenblicke dere Ereignisse, Der Abmarsch einer Französischen Armee Welgien ist für Franfreih tind Europa ein eben so wichti- d entscheidendes Ereigniß, als es die Juli: Tage waren, eser mit einer uns nicht ret begreiflichen Uebereilung ge- Entschluß ist vielleicht die erste Fackel zu der großen Feiers- welche ganz Europa bedroht, Wir wollen, sagt man, kutralität Belgiens vertheidigen und dem Könige der Bel- 1 verlangten Beistand leisten. Haben roir aber ein Recht, eutralitat zu vertheidigen ? Worauf gründet si denn dieselbe ? onferenz hatte ein Protokoll abgefaßr, das am 30. Juni elgien angenommen sehn sollte; dies roar die conditio 1a non der Existenz dieses Landes als unabhängigen Staa- d im Weigerungsfalle sollten die diplomatishen Verbin- aufhören, Das Protokoll bestimmte die Gránzen des , dessen Neutralität ausgesprohen und verbürgt wurde, 6 sich in diese Gränzen einschließen wolle. Der König ‘land war seinerseits zu der Erklärung bewogen worden, das Protokoll anerkennen werde, wenn die Belgier es an- l, Diese wiesen es aber zurück und der König von Hol- igte hieranf an, daß er sich anshicke, den Waffenstillstand gen, da die von der Konferenz sestgestellten Grundlagen édens von den Belgiern nit anerkannt würden. a

t

Kammern auf die Thron-Rede abwarten wolle.

zwei

ist inm Was tollen wir in Belgien? Die Unabhängigkeit und Neutra- lität dieses Landes nnd die einmüthig von den großen Mächten eingegangenen Verpflichtungen aufrecht erhalten? Es ist {wer einzusehen, warum es nöthig ist, daß Frankreich intervenire, um vier Millionen Belgier zu beschüven, die von zwei Millionen Holländern angegriffen werden. lein einen Kampf mit Holland zu bestehen, und es wáre ein Eh- renpunft für die Belgier, zu beweisen, daß sie im Stande sind, ihre Unabhängigkeit aus eigenen Kräften zu vertheidigen, Auch ist das Publikum überzeugt, daß es sich um etwas ganz anderes als um einen Krieg mit Holland handelt und daß wir in Bel- gien eine Stellung gegen eine Coalition des Kontinents einneh- men wollen. heit ? bare VBorstellumg vou Frankreich ; sle gleih ihnen, bei dem bloßen Worte Krieg, und suchen daher eher die Börse zu beruhigen, als den Patriotismus zu wecken.‘“ Auch der National, der Courrier français und die Tri- bune sehen in dem Einrücken der Französischen Armee in Bel- gien das Signal zu einem Koutinental- Kriege und tadeln die bisherige friedliche Politif des Ministeriums, die s{ch, ihrer Mei- nung nah, jeßt als unhaltbar erweise und die Frankrei fo nachtheilig gewesen seh. ( ter, daß das Shstem des Friedens dadurch befestigt werden wür- de, schenken sle keinen Glauben ; die Tribune geht sogar so weit, daß sie sagt, wenn dieser Krieg nur um des Friedens willen ge- führt werde, so müsse man das Ministerium, das die Interessen Frankreihs in solhem Grade preisgebe, in Anklagestand versez- zen. Uebrigens sind jene drei Blätter sowohl, als der Consti- tutionnel, der Meinung, daß es si, wenn auch gegen die Absicht des Ministeriums, um die Verbreitung der Prinzi- pien der neuen Ordnung der Dinge in Franfreih über ganz Europa, also um einen Krieg der Propaganda, handle, Die Quotidienne spricht sich folgendermaßen aus: „Wir kön-

Berlin, Sonnabend den 13ten August.

D R

laments und der Französischen

wurde ein neues nichts entschied, weil nichts entschieden werden fonnte. diese unvollständige, wurde der Prinz Leopold zum Könige erwählt, lich erhielt die Frage über die Neutralität feine Sie war von Frankreich anerfannt, zen, den früheren Protofollen gemäß, worden wáren, man sich im voraus versichert hatte und wodurch alle auf Krieg beseitigr wurden. Gränzen anzunehmen, \o die fvir garanticten, vertheidigen ,

nicht klar erfennen.

um den Frieden zu erhalten, den Belaischen Thron schlagen, haben England durch einen Statthalter

lag: auf der \{hönsten Besizun

des Kontinents festen Fuß fassen lassen,

mitten untec den Mächten, die eben o viel Fnuteresse als wir,

daran hatten, England entfernt zu halten; wir wurden ausge- {lossen von der Berathung, in der man über die Festungen ver- fügte und nach allen diesem haben wir Krieg, also das, was im ungünstigsten Falle uns erwartete. Wie sehr muß das Ministe- rium jest bedauern, Belgien niht unter Französischen Einfluß gestellt zu haben! England hat Belgien einen König gegeben und wir wollen denselben gegen die Mächte vertheidigen, welche über diese Wahl wie wir hätten erbittert sehn múü}en; denn wen wird man überreden , daß Holland allein es wage, das von Franfkreih unterstüßte Belgien auzugreifen? Wer wird glau- ben, was ein ministerielles Blatt, etwas zu sehr auf die Leicht- gläubigkeit des Publikums rechnend, sagt, daß nämlich der Frie- den niemals gesicherter gewesen, als seit dieser Kriegserklärung. Der Kampf wird von beiden Seiten mit beispielloser Erbitterung

geführt werden. Der durch mehrmonatlichen, gezwungeneu Waf-

fenstillsiand vermehrte alte Haß der Holländer und Belgier wird noch durch den genährt werden, den der Prinz Leopold und der Prinz von Oranien gegen einander hegen, die durch ein sonder: bares Verhängniß Nebenbuhler als Prätendenten auf die Hand der Prinzessin Charlotte und als Kandidaten zum Griechischen Throne waren, und die jegt durch ihren neuen Zwist ganz Eu- ropa in Brand seven. Fordern wir durch unsere Intervention nicht auch die anderen Mächte auf, sich einzumishen und weiß man, wo man still stehen wird? Wenn dies der Aufang zu einem allgemeinen Kriege ist, so úbernimmt das Ministerium im Au- genblie seines Abtretens eine ungeheuere Verantwortlichkeit, Is es uur eine Allianzfrage, so ist man unseres Bedenkens etwas schnell zu Werke gegangen. Ju beiden Fällen wird das Mini- sterium über seinen Beschluß den Kammern Rechenschaft abzule- gen haben, und in dieser Beziehung hat es seine neue Lage rih- tig verstanden, indem es noch einige Tage am Staatsruder bleibt.‘/ Das Journal du Commerce sagt: „Noch vor- gestern waren wir mit ganz Europa im Frieden; heute haben wir Krieg mit Holland; vorgestern war das Ministerium aufgelöst, hente erklärt es uns, daß es bleibe, und daß es die Antwort der Eine Armee von 50,000 Franzosen ist auf dem Marsche nach dem Norden, um die Unabhängigkeit und Neutralität Belgiens zu beschüben ; Söhne unseres Königs folgen ihren Fahnen. Das

der That ein Theaterstreich von glänzendem Effekte,

Belgien ist ftark genug, um al-

Warum verschleiert das Ministerium diese Wahr- Die Männer der rechten Mitte machen si eine sonder- glanben, es zittere

Der Aeußerung der ministeciellen Blät-

Wen beim Herannahen der Eröffnung des Englischen Par-

nen dem Einrücken eines Französischen Armee-Corps in Belgien

Kammern die Premier - Minister beider Staaten ein definitives Aktenstück vorweisen mußten, so Protokoll von achtzehn Artikeln aufgebaut, N luf die Hauptfrage nicht lösende Afte hin Vornehm- Bürgschaft. wenn die festgestellten Gráän- von Belgien angenommen was den Beitritt Hollands nach sich zog, dessen Aussichten t "Da aber die Belgier (mit welchem Nechte, haben wir hier nicht zu untersuchen ) si weigerten, die konnte Holland sich nicht länger für ge- bunden halten, und wir sind nun in dem Falle, jene Neutralität, als der Krieg fast unmöglich war, jeut zu wo alle Bedingungen, unter denen sie zugeslchert wurde, unerfüllt geblieben sind. Wir gehen nach Belgien, um die Festungen zu besebven, deren bloße Scchleifung uns be- willigt worden war; wir marschiren gegen Holland, das nichts als die Vollziehung der Protokolle verlangt ; wir werfen uns mit einem Worte in eine Reihe von Ereignissen, deren Prinzip wir Da haben wir nun das erste Resultat der Wahl des Prinzen Leopold, ein Nesultat, das sich leiht voraus: sehen liesi, wenn man nicht völlig bliud war. Wir haben also, ausge-

Prinzip der Nicht- Einmischung.

rechtfertigen, h

weit entfernt, unsere Fnteressen zu gefährden , ist vielmehr be stimmt, sle zu befestigen; er ist ein glückliches Ereigniß, welches das von unserer Negierung befolgte politische Sbstem univider- legbar rechtfertigen und uns von dieser Krankheit der Ungetoiß- heit und Angst, welche die Feiude unserer Ruhe seit einem Jahre zu unterhalten suchen, heilen soll. daß die von Frankreich unterzeichneten Verträge keine leeren ¿1- plomatischenx Formein waren, daß die Eintracht zwischen den Máchten und uns kein Wort ohne Sinn ift, Degen und unsere Worre in Europa wird daher deu Frieden befestigen, indem er deni Unglätu- bigsien zeigen wird, wie Europa gegen Die politishen Shfteme bedürfen, den, solcher materiellen und positiven Beweise: nur durch Er- fahrun dem

den Frieden um jeden Preis aufcecht erhalien, vorautsgesehen ; es war darauf vorbereitet. Das Ereigniß tritt cin, und soglei stehen unsere Truppen dem Feinde gegenüber. reiche Antwort auf viele Declamationen. Kabinets twerden hoffentlih ähnlihe Antworten auf alle Angriffe finden, die ihrer noch auf der Rednerbühne warten.

flerielle Frage wird in einigen Tagen entschieden sehn. Krieg anlangt, so ist es für uns, wenn man dem Geiste treu bleibt, in dem er unternommen worden ist, nicht dem der Pro- paganda oder der Eroberung, außer allem Zweifel, daß Frankreich die größte aller Wohlthaten daraus ernten wird, einen festen Frieden, an den alle We!t gezwungen sehn wird zu glauben.“

1831,

E E E R Ar get 49 —_ T IMEZGE tet 6-222) Aar 2/7

e —- ana

noch feinen Glauben schenken: dies wáre ein allzu großer Ver- stoß gegen das von dem diesseitigen Kabinette selöst aufgestellte , So lange der. Krieg in dn Gränzen Belgiens und Hollands ohne die Dazwischenkuust einer der großen Mächte verschlossen bleibt , hat Frankrei feinen ge- nitgenden Grund, die Feindseligkeiten anzufangen. Das Ministe:

rium würde in diesem Falle zum Kampfe provociren und, wäre

es unglücklich, eine fürchterliche Verantwortlichkeit auf sich laden. Die Gründe, die der Moniteur angiebt, um eine Juvasion zi : alten die Probe nicht aus. Ohne Zweifel habcu die großen Mächte die Neutralität Belgiens anerfannt, aber nir in Dezutg auf sich selbst, nicht in Bezug auf Holland, das, in dem es den leyten Stipulationen nicht beitrat, sich alle seine Rechte be-

wahrte und si jedenfalls außerhalb der von den großen Mächten aufgestellten Neutralitäts-Bedingungen befindet. Hieraus ergiebt sich klar, daß der Einmarsch Í gerade eine Verleßung der Belgischen Neutr-alita- wäre und nmiit- hin eincn Krieg Wenn das Kabinet des Palais - Royal den Geist der Traktaten absichtlich verkennt, so láft sich nichts weiter sagen; es verfolgt alsdann nur | aber wirklich glaubt, Belgiens anerkannt worden, glaubt, daß Fcankreich es nur mit zu dessen Wekämpfung Nienand hat, so gábe es in unserer Sprache der stark genug wäre, um die Unwissenheit, hen Politik zum Grunde láge, und die nah fich ziehen fönnte, Die drei ministeriellen Blätter suhen dagegen den Schritt der Regierung zu rechtfertigen. i des Débats über das Supplement des gestern bereits mitgetheilt, enthielt in seiner gestern Abend erschienenen Ausgabe roôrtlich den Artikel des heutigen Moniteur. ¡Der Krieg ist erklärt ; aber man täusche sich nicht, dieser Krie-

eines Französischen Heeres in Belgien

mit den übrigen Mächten derveiführen fönute. Buchstaben und den

personliche Vortheile.

i Wenn es daß die Protokolle,

/ wodurch die Neutralität ihm Schuß gewähren, wenu es Holland allein zu thun habe,

om ein Recht verliehen feinen Ausdru die einer fo! Gefahren, die fle deutlih genug hervorzuheben.“

Die Bemerkungen des Fournal Moniteur haben wir Der Messager des Chambres

Die France Nouvelle sagt:

J,

Dieser Krieg wird betveisen, und daß unser eitvas gelten. Cv

( uns gestimntt ift, uni rihtig verstanden zu wer-

dringt die Wahrheit durch. Dieser Krieg wurde von ¡nisteriuum, das man so ungerecht beschuldigte, es wolle Dies ift eine sieg- Die Mitglieder des

Die mini: Was den

Das Jonrnal du Commerce äußert: „Die Englischen

Blätter haben uns in den leßten Tagen nihts von der Flotte des Adniiral Codrington gesagt; allem Anscheine nah, werden wir aber bald von ihrem Erscheinen in der Schelde etivas h6- ren.

(S. unten London.) Die Adreß-Kommission der Pairs - Kamnrer wird sich heute

oder morgen versammet, um den Bericht des Grafen Siméon zu vernehmen, der, wie gewöhnlich, mit der Redaction des Ent=z wurfs beauftragt worden ist.

Auch an den beiden verwichenen Abenden versammelten sich

in dem Garten des Palais-Royal mehre:? hundert junge Lerite, welche riefen: Es lebe Polen! Fort mit den Ministern! sle wu:- den aber von der National - Garde und den Stadt - Sergeantei bald zerstreut und die Gitter des Palais-Royal geslo}en.

Dem Temps zufolge, haben sich drei Karlistishe Comités

in Paris, Toulouse und Rennes gebildet, vou deren Verbindun- gen mit einer großen Anzahl von Unter-Comités in den Depar tements die Polizei unterrichtet sehn soll, Commerce meidet nah Briefen ans Toulon vom 30. Juli, dafi man dort ein Komplott in obigem Sinne entdet habe.

Das Fournal du

Im legtverflossenen Quartale hat der Tilgungs - Fonds: 1) für

325,696 Fr. 3procentiger Rente zu dem Durschnitts-Course von. * 59 Fr, 82 Cent. ; 2) für 21,061 Fr. 4procentiger Rente m dem Course von 73 Fr. 29 Cent. ; 3) für 2564 Fr. 4Lprocentigerc Rente zu dem Course von 77 Fr. 83 Cent. ; und 4) für 809,580 Fr. 5procentiger Rente zu dem Course von 87 Fr. 83 Eent. auf- gekauft. auf 21,149,306 Fr. 10 Cent. 1816 bis zum 1. Juli 1831 = 1,077,074,600 Fr. 48 Ceur. ¡tir Tilgung der Staatsschuld verwandt worden. e

Die dadurch veranlaßte Gesammt-Ausgabe beläuft fich Im Ganzen sind feit dem Fahce

Die Haitische Negiecung hat, hiesigen Blättern zu?olge, den

L

ihr durch Herrn Pichon übermachten Handels-Vertrag nicht an-e- nommen. Diese Weigerung hatte zwischen jener Regierung und den diesseitigen General-Konsul, HerrnMollien, einen Notenwec{\el e Folge, worin leßterer erklärte, daß die freundschaftlichen Ver: háltnisse zwischen Frankreich und Haiti anfgehört hätten. gleich nahm derselbe den Schus der Haitishen Negiermng für diejenigen Franzosen in Anspruch, die, um ihre Angelegen zeiten zu ordnen, vielleicht noch eines verlängerten Aufenthattes ar der Insel bedürfen möchten, Jn Folge dieses Wunsches erlies

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