1831 / 225 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Auf deu Scheidungs-Antrag. der Johanne .Cbristtaué. P Moriß Portmaau welcher. ch pax, (unf Aghren heiwlic „poy hier eittferit ‘nd’ (irdethn v gureni Ain feine Nauichl, gege-

® dén 5/1 Dvtwb Bs Tao Frags T0 T or anz hiésigér! Gerichtzitelte «anbezaumtói Tetmine, úñter* den Vét- warnung horgeldenz»daß hei: seinem:Agsbleiben „durch Gréenumißeaurgesproehenwerden wird, *

Schlieben, den 26. Inni-1831- 47 6 64 C4 N GWertWts Amt ). Q

KoKigl. Preuß. Hy y ? Schulze i T OR L E 4 s wi Pl 4+ F 4 I ì Sg Mage L Le 1a Ls 4:0 d U. li g Di vid » ets D, Ln 3 “Wäl irhidtosb Gieiüèl, dahier aeboren. ant 1, Qctober4791,

C dexr Bier. Tohatin Matthaus uad Anna Stèinoligchen -Ehe- leûte dn Wird 1842, nach. (Zélernuna der; Buctner-Pro- fessión / zun Kliegédicnt aufgerufei, drt, Konigl, Baverisch: Anf Régiment Nr. 13: bélgèseUt, Und wahrscheinlich, im. Jahre darauf, _in der Schlachr vön Bauten vor deu Feinde: geblieben, „wurde, bei dem Abjierbeu degen. Vaters, üuterm., 49, November, 4829, edieta- fter geladen -- dls Berschölleuet, „uud hieruächst due. re@ioträf- "‘riges Ctfêntitni} pols d, OéEulber 1824, für odr erla “—". Nunmche äß 1, destéd Muttèr, Lotte Anta, Steiuel, ges orben den 2Niten d. M, ntt Hinterlässung cines Testameurs, welches die auëdrückliche Bestimmung enthält: dieser, thr Sohn ‘und ‘resp: eittziges Kind, Jöhatin Chri- fioph:Sroinet, foU- ihrErbejeyn, wenn"derselbe tner- ; halb droler Jahre, vou (Tage: des gu etlassendên aberma- „ligen dssenclichen NUufruss*an; —-#ch auftindey lassen.-(olxe; clsecdein, äudére Pexjoueu als; Erben gubstiruie „std, - daher wird obkügenännter Johann Christoph: Steinel, Burttnergeselle, oder dessen L O anderibèeit aufgefordert, oen, dreier ahre von Veuté an und länastens“ bié zum 1. August 1832 dahier beini*Kbnial Lärndgêrichte sich zu* melden, widrfgenfalls das mútrterliche Erbvermbagen den fubßituirten Testämenrs: Erben würde ausgeantnortet werden. Dg U! kundlich unter Siegel und Unterschrift. Wunstiedel, den 30. Juni 1829. «07114 ( Königlih Bayerisches Landgericht. n W a ter.

Der Bâäckergeselle Iohann Lorenz Roglér"von Grüthaid gebür:- tig, ein Sohn des dorrselbs versiorbenen Müllèrüetsrérs=Iöhannes Rogler, har sich im Jahre 1795, an&blith „nach Magdeburg ju; “auf die Wanderschafr begeben, und is seit jenèr. Zeir: von: feitier- Hei-

math abwesend, ohne daß indessen vonseinem. ben, :Aufcnthalte

oder Tode eine Nachricht eingelaufen ist. D, 4 Nf den Antrag seiner nächsten Verwandten, werdet daher: ges nannter Nogler oder dessen allenfalisizeAunbektanite Erben hierdurch aufgefordert, ch binyen Monaten und zwar längstens in dem auf m dete Mai [832, R ù anbéraliniteit-Dermin@elitweder - perfonltch oder’ schriftli. zut, mel- den, 1widriaeufalts? detsetbefür?födt“ erflärt uud dessen Vermögen seinou -befamften: Erben: auèacehändigt! wyrden wird. S ppnngid) im. Ober: Narnkreise des Königreichs ‘Bayektn, den 19. Juli 18. - i ‘M Ldelig vou Pastdwitsches Patrimonial-Gexicht. 1 Klasse. Schönwald. i v. Paschwiß.

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Vefanuntmachung

Demnach die Geschwiñer, resp. Erden deë abwesenden Otconv- men Withètm :Däm meyêr ‘von! Odershansen, weöfcher im“ Jahre 15142 -ats:: Wefiphälischex Muêgquetier im :8. Linten -Regiinente- mit na Rußland marschirt 77 baid. darauf zun „Fourier \avancitt- und bléje6r. nicht. zurückgefehrt 1d, auc) von seine, Leben: und: Aufent- haste seir Jetter Zeit. keine Nachrichten ercheile har, auf die Todes: rrékirung deffelben ‘angetragen, und den Vorschriften der lande8- ¡&rlihen Verortditung ‘voi 5. Januar 1824 Genuge acleiitet haben; (d wird dér“ gêédachtè- -Witbelrn Dammeyer von Oyèérshausen hier- durch vorgeladen, binnen Jahreëfrijt, und spätestens

deu 17. Augu| 1832,- Morgens 9 Uhr,

vor hiesaem Herzogl Distriktscerichtè in Person oder durch einen aehdrcig l gicimirten Mandatar fich zustellen, oder glaubßafre Nach- rivten úber Nch zu ertheilen, widrigenfalls die Todééerklärung ge- aen ibu ausgesprochen, und dieser zufolae über sein Vermögen Und seine übrigen Nechtézuständigfeiten den Rechten gemäß erkannt iver- den wird: * |

Zugleich werden alle dietentaen, “welche aus irgend eiuem Nechtäarunde Ausprúche an das Vérmögen, des Abwéséndên zu ßa- ben vermeinen, hiermit vörgéladen, sol in dem deregren Ter- mine bel Strafe dês Auxeschiusses zu liquidiren, diejenigen aber, welche Nachrichten vondem „Verschollenen - aëèben könnea, zu deren Mircheilung spätestens in dem Termine aufgefordert.

Ganderéheim, den. 26 Julius 1831.

Herzogl. Braunschweig-Lünedu is E LTTEgE r M E

; c. fiattgefundenen Ablebens des Bauguier Levin Nathan in Berlin, wird dessen unter der Firma: Narhan Iacob jun. Sohn‘ dishér hierselb destandeue Wechjei- pandtuna, mie Ende dieses Monats aufgelói. Es werden deéhalb «ile ditienizen, welche aus irgeid einein Grunde noch Ansprüche on seine Perfon oder Handlung zu baben vermeinen, hierdurch auf- aeforderr, fich mîr denfeiben dis dahin! auf dein Comptoir, Negic- runasfiraße Nr. 24 hierselb, zu melden, um ihre Befriedigung uach: Richrigfinden zu aènärtigent. Magdebura, den 10. Augusñ 183

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Au Foige dee, äm 22. Mai a.

Das Dampfschiff Elitadeth, Kröttptinzesin veu Preupens wird in diesem Jahre § Fahrten ven ‘Stettir noth Putrdus o leisten, an! 16., 33. und 30. Julî, 6., 13. und 20. Auguß Morgens » Uhr von Stertin aßgedeu, in Swinemünde ch eine Scunde aufhalzen, und dünn sdelèih seine Fadrt fortsezen, am Abend 11: Purctbus eintreffen, an darauf folgtiden Sounutage dort verweilen, und am Meoötrtat, «E ant 1 Und’ 25. Juli, 1, 5., \ò. uud 22. Au 2uf Morgens 42 Phr voin Puttbus wicdet abgehen wird. um uad ciner eihfundicen Weilé in Sivinemünde noe au demjelben, Abend wicder in Stcértin einzutreffen. Für die Fadrten ¡wischen Stotrz und Swittemüntde aelten die bekannten" Preise vou 2 Dhl. à Per jon auf denr crsèn Playe, 1 Tdl.X igr- für Kinder uucer 12 Jadreu, uod 2 sât. auf det zweiten Plaße, digen zwischen Srugemunde uad Puttdus betragen ‘die ber dem Herrin Hinke iu Swüuremuüunde und“ deni zênigl. Post? Erpédifeur Herrn Weder in Purebus ¿u idiendèn Billers 2 Thl. «Perser des étféu Plakes, . 17 Thl. für gindér unter 12 Jahren. und 1 Thl. à Person deé ¡wtiten Plaßes.

Stecrcin, den 5. Julî 1838. :

daß €ò

A Lémbiliüs, Bevollmächtigter der Stettiner

R _Ster ,„Dampf- schuffahrts ? Gesellschaft,“

Eêtumal Huñdert ugd Fuufitg Tausend Thäler wer- ¿n gegen Vuptilar-Sicherheit auf eine Niedershlelsche Herr chair ¿ur erfien Hypothek unmittelbar hinter den Pfanddrie:

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Ct. tährliede Zinsen verlangt. Nahere Auskunft ercheilt das Anfrage- und Adreß-Bureau ¡ÿ Breslau

im alten Rathhause.

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die E hesheivung

en t einen agnerfaunten pünttlichen Ziosenzabler a 5,

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Vetpachtüng eines Gasthofes in Lübeck. “r vor wenigen Zahren im neusten Geschntacke erbaute, anu ciner, der! (hynsteu, Gtraßenzbeleg Moßhiliat verseheue ¿große- Gastzof: 2 TT N n Ce du

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‘aeant ; jor sich alle, zu, eien, auzacdeh1icén, Winebschests s Be- Ficbe erforderlichen Einrichtungen béfindeti,

soli vóm.. 1, Januar 1232 at getéGnet untér Bedingungen verpachtet werden, welche ám 15: Augusk und später’ keim Unterzeichneten ün?ntgeldlich abze- fordert werden fönnen. Lübeck, den 22: Juli 1831. V C.ESit ech, Der. Schannisitraße Nr. 68:

Literarische Anzeigen. e P er Vg C D Oh EN. d,

mt Berlage von Duncker und Humbliot,, Französiche Str. Nr. 204, if fo. eben erschienen und, in allea Buchhandlungen u haben: i ; Ueber die Natux, diéUrsachèn Und die Behandîung der Cholêra. Voli KarbSeär lé; Medico+Chirurg ‘Diéusten dér Groß- brit.-Ostind. Compagnie. Aus dein! Enalischen. " Hérausgégében und-miceiner Vorrede begleitet von Dr L. F. von Graefe, K. Pra Geheinenrathe, Gencralstabéarzte der Armee u. j- w- . gr, S. geh. 25 sgr. 91 i d) Die Vorrede des Herrn Gehcimenraths, von, Graefe euthält dessen Änfizten über diè Contagiosität der Cholera, uber die ürfachlichen Beziehungen dieser Krankheit uud uber die'aegeñn dieselbe ju treffenden ShußmaaFkregeli. idem Buch seldst aiebe Heir Séarle, der bekanntlich mebrêrcutalè'von der! Choléra btfallen* worden tis und si{ch sters

gluecklich geheilt hat, in: mehreren Käpitela : “eme “Beschreibung.

dieser Krankheit in ihren verschiedenea Formen und *Stadien; Leicwen-Befunde ; die Geschichte? seiner eigenen Krankheit 5 eine Abhandlung über. Malaria, „welche er -fur die «Erzeugeriu - der Cholerá halt; einen Bericht über -das Erscheinen „der Ebotera ¿u Clapham bei London: éine. Theorie der Cholera, nebsi Ertläs rütiz der Symptome derjelben ; die Art dek Bchandlung der Krau: heit ah hreo einzelnen Stadien, nebst Beobachtungen übcr die vorciali{stèi geaen dièFlbe anaëwenderen Heilmittel; Vorschriftet, melthé: bei: Chdlera-Frarifeh bésèuders ‘von deu Assstènten zu brob- achten sind; und: endlich Krankheitegeschichten mit Bemerkunüen darttber:-— Der Herr Heraueaeber hat diesem nocó ein amtliches Gurachtem -über- die gegen die Cholera zu ergreifenden Laudes- Maaßregeln. h:nzuagetuax- | D . Vor kürz?m ist n demselben. Verlage erschienen : Anweisung uber die Bereicuug uud Anwendung des Ehkor’s als Schusämtirtels gegen Ansteckung dur Choleragift. geh. 22 sgr.

_Den verehirtén Subscribenten uuf die in meinem Verlage er- scheiuwende Ausgabe der :

SCRIPTORES HISTORTIAE BYZANTINAE, wie allen géveigten Göünnern und Bésörderern dieses Unteruehmenus, beehre icli mich hiermit die erfreuliche Nachricht mitzutheilen :

dals die Königlich Preussisclre HoheAcadémie'der Wissenschaften, deu vou mir in Interesse dieses Werkes gehorsamst geäusserten Wünschen „nit grofsmüthiger, Bereit- willizkeit entspreehend, einstiinmig den Beschluss gefalst hat, die Wissénschäftliche Leitung dessélben zu überuehinen. Dem- zufolge werden die fêrmeren Théilé von jetzt an unter der Ober-Außicht der Hólien ÄAcadèmie, unter dem Tüel: “CORPUS SCRIPTORUA BHISTORIAE BYZANTINAE: EDITIO EMENDATIOR ET COPTOSIOR, A. B. G. NIFBUHRIO INSTITUTA., AB ACADEMIA BEGIA BORUSSICA CONTINUATA. BONNAE, IMPENSIS ED. WEBERI erscheinen,

Es ist dicser raRimrvolle Beschluls, durch welchen unter der persünlichen Theilnahine dieses bei ¿len Natiouen mit Verebrueg anerkannten Verèins gelehrter Männer, dein auch Niebuhr anzu- rêbören stoiz war, für die ferhere gediegene Ausführung unl Völl- eüdung diesés Werkés eine so gläuzende Bin gschäft gewährt wird, wie allerdings kein Elvzêélner in dem Maafie zu bieten im Stande lt, von zu hoher Wichligkeit, àls dass er von der gelehrten Welt, wie überhaupt von Allen, die sich fin arassatlipe lterariésche Be- strebnnagen 1nteressireu, nicht mit lebhafter Theilnahme, von. den Verehrern urRd Fréunden des verewigten“ grossen Meznues aber “mit innigom Dankgefüht gegen die Holié Academie vernommen . wer- den sollte. —-

Deë Druek- geht wuunterbrochen fort. So" ehed ist erschienen: Jo. Canteæcuzent-titstoriae cur. Sthopéñus, Fol I. ; unter dex Presse smd : F T LEI, et ult, desselben Autors und das Chroni On paschale s. dlexandrinum ed. Lud. Dindorfius, nach deren Be- eudigung der Duck des Procopius beginnen wird, Buun, im Juni 1831 E EDUARD WEBER,

Die Westpreußishen Mittheilungen, ¿weiten Aahrgangëes, erscheine mîr zuuehmender Theilnahite des Publikums. Diese Zeitschrift enthätt aufer vers{hiedenea Auf: fangen zur Unterhaltung und Belehrung, di neucjen - pôlirisäzcn Treiguisse, Die offiziellen Berichte uber den Gang der Cholera t: Man pränumerirt dei den Königl. Post-Aeuteru mit 29 jar: §6 bf wmerteljährli@. /

—— ————- -

Im Vérlage- dêér. Au dre@tschen Buchhandiung in Fraukfurt « M. ifi erschienen, nud i allen Buchlhandiungen zu haben, im Berlin dei F: Oummler, Linden Nr- 45:

Kluber, J. L., öfFenthches- Recht des déutschen Bundes und der Buudesstaaten 2 Theile: Dritie sehr verinelirte uuil' ver-

besserle Autlage, Hioyal So, Cartonn 4 Thi Ü sgr

f i dli A a

In der Hartmannscheï Buchhandlung in Leipzia ito rxdên erschienen, und n der Enslinschen Buchhandiuna in Verlu, Breite Straße Nr. 23, voträâthig-:

Die Weihe. der Jungfrau | bei dem Eintritt in die größere Welk i Vos Til Huber. So: gebunden. - Prets “1 Thl. ‘4 fär Dieses Büchlein gehört „nah den mehrfach au8gèesproWenet Urtheuen von Männern, die lang1äßrig s mit. der Erziegunt jun- der Mädchen besibäftiaren, unbdedinat-zu dén ‘befen, der der die- sen Gegenftand ersdieinenen Sèéhriften Der geschägten Verfasserin war es hauptsäcdli darum ¡u-thun, Jungfrauen, die eiue für weitere Auédildung forgendè Mutter, Schweßet u. \ w., entbah- ren, zu dêr ‘Anmuth und féinen Gêsetlligkeit anzuleiten, welche die Natur. dem schduen Geschlechte als eine vorzügliche Mik? gade gewährte. Von diesen äußern Weihgeschenken der Natur,

enè, uud miteinem sellitändigen::-

ie O g E E R

A S L S O E U con Án A A E E La

———_——._

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Sd E d: 2 2a D f 48 4% § J J a e 4 es 4 1 j M R R führl die Vétkfaßerin immer äuf die sittlicen Grunde zurüd, uud..¡eiar- sodaß wahre-Aumurh- und-Scßugzoit-nur-auf-fitt li - Ger Werde beruhen, und im Inucrn Anklang finden mussen.

So eben if erschienen:

In D T C A Ar nach ihren Beziehungen, getichihilich, Ppathologisch : diagnostisch, therapeutisch und ass Gegenstand / der Staats? und Saufitäts-Polizei, Dardéfellt von Di Chri. Friedt. Harle#ß. gr. §ro. D Abtheilungén. Prêis 2 Thl: 20 fgr Braunschrocig, bei Friedr. Vieweg. Zu haben ‘in der Nicola ischen Buchhandluna in Berlin, (Brüder Straßé Nr. 13), Scretiiit und Elbing.

j Ueber. dic Städte: Ordnuug.

In dem jesigen Zeitounft verdienen folgende ¡wei fleine Schriften , die la allen Buchhandluüngei?! zu érhaitén sind, vorzuüg- liche Beacvtuttg :

Raumer, (Friedrich von), Ueber die Preuß. Städte- |

Orduung, ueb| einem Vorwort über bürgerliche Freideit nach franzbsischen- und deutschen Begrif- fen. Geh. 10 fgr.

Zur Nechtfertiguna und Bérichtigung meiner Schrift übér die Vreaß. Städte-Ordnung. Eeh. S (gr. ‘Leipzig, im Mat 1831.

/ F. A. Brockhaus.

_Nteblaischen Buchhandlung in Berlin, (Brudersiraße Nr. 13), Srcettin und Elbing.

Zu: haben in der

n der Verlag2-Buclhandlung von-E. F: Fürst in Nordhau-

‘sen ijt so eben ershieaer und in-allen Buchhandlungen, in Berlin

bei L’ Oéhmigke, Burgstraße Nr. 8 in Neu-Ruppin zu bekommen:

Die Kunst gut und schnell zu verdauen,

s wenn man auch viel gegesjen hat Mit besonderer Hiustchr auf die. Wirkungen der Speisen und: Ge- tránfe auf den Magen und dié Verdauuncówertzeuge, um zu er- tennen, was deni Magen schädlich oder dienlich it. Frei aus dem

Franzöfischen überseßt von Karl Frohr eich. ‘8vo. ‘1881. Broch.“ 10" sgr. ,

„Eine “Mènge Pêrsonett leidênt ‘an Uñùverdauftchkeit. Die Er- {einung dœjer S-drift wird. daher Viele willkommen sein, deni un viel essen zu fonnen und cut“ zu verdauea, würde gewiß man- cher. Reiche einen Theil seines Vermüögeus gebèn, und aus dieser Schrift erjicht- man dio Kunst viel zu essen und auch schnell zu vérdaven Es wird daher bestimmt Niemanden gereuen die wei: gen GrosHen dafur ausgegeben zu haben.

an der langen Brücke, und

_ Än der Verlaa?-Bubhandlung von E. F. Fürs in Nordhau- 1011, it sv eben erschienen -uid in allen Buchhandlungen, in Berlin

bci L Oehmigëe, Burgstraße Nr. & an der langen Brücke, und i

in Neu-Ruppin zu bekommen :

Ani Dee L AT o FTE oder di Kunsi, wie man das menschliche Leben selb bei Kranf- heitê-Anlazen“ um viele Jahre vérlängéra fouue- Eine Angabe der sichersteir Mittel, tim lange zu lede und Krankheiten zu entfernen, Fur Jung Und Ale; bearbeitet von Dr. W. Adichr.

Motto: Lebétt ;- Wt bifr dit \0 fh! 1331. -Bröh: 1782 sar:

Der Wunsch ait zu werden uud dabèi gesund: zu bleiben, ist gewiß allgemein. Man verhúte dazer nur das Gescwindleben, ünd befolge die in diesem Wertchen angegebenen Regeln, so witd man auch lange, gésund und froh leben.

GYOo.

So ‘eben t bet E. Mauritius in Greifswald fertig aewor- den Und bei uns zu haben:

Geserding, Dr. F. C „- die Lehre vom Pfandrecht, nah Grund- säßen des römischen Rechts. Zweite: vermehrte und verbesserte Auflage. gr. 8yó. 2ck2 Bogen. 2E. Thl

Diese neue Auf:age enrizalt viele Zusg8e, Berichtigungen und

neue Ansichten, und ist uu- ein. Drittheil stärker, als die alte. Stuhr sche Buchhandlung in Bériin, Scblyfolazß Nr. 2. nabe-der Brúuderftraße, und Niemschueider in Neu-Nuppin-

It ere] ante Ne CUTgterr,

A _So eben ift bei A. D. Geisler iu Bremen fertig. acworden- und in-der-Stubrfcher Bitchhandlung zu Berlin, Schloyplaz Nr. 2;

nahe der Bruderjiraße, in Neu-Ruppin bei Niems{Hneider ju habën | Ie ER e115 Til uber die jeßigen Bewegungen in Europa, ihre Ursacheu, Zwecke, lhre dringenden Gefahren und

V.o.r\.ckch la ge j pur Verminderung und Abwendung derseiben 11€ bft De. Wr Eu 4e 6 uber

die verschiedenen Negierung3formen Gr. 5ro. geh. 10 {gr

„n der Schléfingerschen Buch - und Mufthandlung üt Der, Unter den Linden Nr. 34, t so eben erschienen : Die Drüsenkrenkheit oder Skrofelkrankheit } * udide der Kinder und Erwachseuen , in alient-ißrên Gestalten , Richrungey uyd Gefahren, uvd die Mit- tel, hc zu verhüten, zu beschränten und zu heilen.

Eine Schrift für Elteru, Erzieher, Volks - und Schullehrer, voi De. A. S. Lowenfiein. 172er.

eben erschuen in meinem Verlage und ijt bei mir zu haben: Vom Bedürfnisse der Kirchenzucht, und von ibrer Auëführbarfeir mit besonderer Rücksicht auf die Presboterial -Verfassuna, von Carl Ludw. St. Martin, Predi- ger au der franzöfischzreformirten Kirche zu Berlin.

I : Preis drochitt 5 far.

Diejè: Schrift berück{tintt. das Gedeihen -der chrifilihen Ge- imcinide auf eine ciaerdcbhúmlihe: Wéise, um tas darin aus- einändergestzt wird, kann demjeniaen nicht fremd bleiben, der den Geist der Zeit, in welcher wir leben, gefaßr hat.

T. Trautwein, Breite Straße Nr. §

Preuß

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se. Hoheit der General der Jnfanterie und kommandirende General des Garde-Corps, Herzog Karl von Mecklenbur g:

J

teu-Streliß hier eingetroffen.

Streliß, ist vou 9

L

Bekanntmachung.

Nach Erwägung von dent gegenwärtigen Stande der Cho: era: Krankheit, und da die Behufs der Margarethen : Messe in Franffurt getroffenen Maaßregeln, als dem Zwecke entsprechend, ch bewährt haben, ist die Abhaitung der bevorstehenden Naun1- urger Herbsi-Messe höheren Orts beschlossen worden.

Ich bringe dies hierdurch vorläufig zur Kenntniß des Pu- blifums, mit dem Bemerkeu, daß die Verordnung vom 6ten uni d. J. wegen Führung der Legitimations - Karten auf das rengste in Ausführung gebracht, von der Königl. Regierung in Merseburg aber noch besonders bekannt gemacht werden wird, uf welchen Straßen Menschen und Waaren der Stadt sich ähern dürfen, und bei welchen vor der Stadt zu errichtenden MPolizei-Kontroll-:Bureau's die Prüfung der Legitimations-Papiere Merjoigen muß.

I Jeder Reisende hat also sich mit einer Legitimations - Karte iber deu Gesundheitszustand des Orts, von welchem aus er die Reise angetreten hat, zu versehen, solhe vorgeschriebenermaßen disicen zu lassen und sich auf der Reise nah Naumburg mit denjenigen Bestimmungen bekannt zu machen, welche Behufs des Eintritts in die Stadt noch werden erlassen werden. Magdeburg, den 10. Aug. 1831.

Der Geheime Staats-Minister, (gez.) von Klewiz.

| Bekanntmachung. Beim Desinficiren der Korrespondenz aus den, von der

Fholera ergriffenen, fremden Staaten und Preußischen Distrikten si es ungeachtet aller Vorsicht niht zu vermeiden, daß durch

Dämpfe von dem zum Räuchern dienenden Material, welcheu je Korrespondenz wiederholt ausgesezt werden muß, die Siegel der Briefe, we!che in Siegellack abgedruckt sind, erweicht und beschädigt werden,

Zur Vorbeugung dieses Uebelftandes ist das Verschließen er Korrespondenz mittelst Mundlacfs (Oblate) zweckmäßig, wor- uf das Publikunr aufmerksam gemacht wird.

Frankfurt a. M., den 10. August 1831. Der General - Postmeister und: Chef des gesammten Postwesens in den Königl. Preußischen Staaten.

v Nagler.

di

Angekommen: Der Kaiserlich Oefterreichische Kabinets: boiutrier Dórr, von Wien.

Abgereift: Der Fürst Georg Kantakuzeno, na Wiesbaden,

Zeitungs-Nachrichten.

ula U: d.

MUDl aud.

St. Petersburg, 3. Augnst. Se. Majestät der Kaiser haben den General-Majoren Glasecnap 1., Bibikoff Il. und Ba- on Arpshoven den St. Annen-Orden lster Klasse ertheilt. Die Beneral-:Majore Poleschko und Sumarokof haben den St, Ge- rgen-- Orden Zter Klasse erhalten.

Am ZVften v. M. if der General-Adjutant Graf Orloff von ier nach Staraja-:Russa abgereist.

Der Ober: Kammerherr, Graf Litta, ist zum Präsidenten Mer zum Bau der Fsaaks-Kirche bestehenden Kommission, uud der Minister des Kaiserlichen Hofes, Fürst Wolchonsky zum Mitgliede derselben ernannt worden. ] Am 29sten des vorigen Monats erfraukten hier an der Cho- Mera §4 Individuen: es genasen 133 und starben 39. Am 3(0sten rfrankten 91: es genasen 121 und starben 55. Am 31sten er- Mranften 38: es genasen 168 und starben 33. Am 1sten d. M. Mrfranften 44: es genasen 144 und starben 36 Jndividuen.

Zur Unterstükting der Cholera- Kranken und deren nothlei- Menden Familien sind abermals über 10,000 Rubel eingegangen ; außerdem lieferte ein hieslger Avotheker einen freiwilligen Beitrag 1 Medikamenten für den Betrag von 3000 Rubeln.

Se, Mai. der Kaiser haben der Dlle. Auguste Schulß aus Ber- in, die ein so nachahznungswürdiges Beispiel chriftlicher Theil ahme an den Leiden ihrer Mitmenschen in St. Petersburg ge- eben hat, eine lebenslängliche Pension von 1200 Rubeln jähr- ih aus dem Reichsschaße bewilligt und befohlen, daß ihr Ver- ahren in den öffentlichen Blättern bekannt gemacht werde,

In einem, in der Nordischen Biene enthaltenen Arti- el wird mit Beziehung auf das Abnehmen der Cholera das Publikum gewarnt, ja nicht in den zeithecigen Vorsihtsmaaß- egeln nachzulassen, und sh fortwährend für Diätfehler und Er- altungen in Acht zu nehmen, indem die Bemerkung gemacht vorden ist, daß die in Folge von begangenen Unvorsichtigkeiten on wohl sich erzeugenden verschiedenen Kraukheiten , während der jeßigen Epidemie, fast immer in Cholera - ausarten.

úÁn Riga erkrankten am 31. Juli Z Jndividuen; es gena- én 11 und ftarben 2. Am 1. Angust erkrankten 5; es genasen 18 und starb 1. Am 2. August erkrankten 5; es genasen 7 und arb keiner. Seit Anfang der Epidemie erkrankten 4862; es genasen 2896 und starben 1905. Moch krank liegen 64, von des en sich 3? in- dex Besserung befinden,

die Wirkungen der Wärme im Räucherungs - Apparat und der

Allgemeine

ische Staats-Zeitung.

Berlin, Montag den 15ten August.

Ein Schreiben aus Riga vom 4ten d. M. meldet: „Vou der Cholera spricht man hier wenig mehr, —' Seit vielen Ta- gen ist Stadt und Gegend weit herum mit einem starken Höhen: rauch belegt, der die Sonne nur dunkelglühend, den Himmel fast gar nicht erblicken läßt. Man behauptet, es sey einige Meilen von hier ein Torfmoor in Brand gerathen, und die drückende Hive und Dürre, die hier herrsht, macht es wahrscheinlich.

_ Odessa, 25, Juli, Die Cholera hat dem Anscheine nach in dem hiesigen Hafen beinahe ganz aufgehört, Seit vier Tagen ist daselbst kein nener Krankheitsfall jener Art vorgekommen. Ju dem dortigen Lazareth befinden sich uur noch acht Kranke, welche alle auf dem Wege der Genesung sind. Die Jutensität der Krankheit hat bedeutend abgenommen, imd die davon ergriffenen Judividuen genesen jeßt größteutheils in kurzer Zeit. Von den hier anwesenden Oesterreichischen Fahrzeugen is die Brigantine „Saturno““, Capitain Sablicich, das einzige, auf welhem die Cho- lera ausgebrochen ift. Am Bord derselben sind drei Matrosen erfranft, wovou zwei bereits geheilt sind und der dritte große Hoffnung zur Genesung giebt. Jun der Stadt hat die Cholera eoenfalls bedeutend abgenommen, mnd es ist zu hoffen, daß sie bald ausgerottet sehn wird. Laut den leßten Berichten aus Jsmail vom 13ten d. M. hatiten si dort seit vier Tagen nur zwei Sterbefälle an der Cholera ergeben. Ju Reni und Ki- scheneff i} die Epidemie ebenfalls im Abnehnien, in den tibri- gen Theilen Bessarabiens aber, so wie im Cherfonshen Gouver- nement, wüthet sie noch immer heftig fort. Cherson sclbst ift von dem Uebel ergriffen worden, nnò Admiral Greigh hat als Vorsichts - Maaßregel Nikolaie#}f sperren lassen, --- Ju der Gegend des Don - Flusses ist nicht, wie sich das Gerücht verbrei- tet hatte, die Pest, soudern- die Cholera ausgebrochen. Die Krank- heit herrscht in Rostoff, §8 Meilen von Taganrog, und soll auch bereits in leßterer Stadt sich gezeigt haben. ““

Polen.

Warschau, 5. Ang. (Aus dem Krakauer Kurier.) Gestern nahm die Landboten- Kammer mit bedeutender Stimmen - Mehrheit den Geseß- Entwurf des Landboten Niemo- jowéki an , nahdem derselbe von den Kommissionen uach genom- mener Rücksprache mit der Natioual - Regierung, dem Friegs- Minister und dem Gouverneur umgearbeitet worden war: es wird danach ein Comité aus 2 Landboten und einem Senator zusam- mengeseyt, welches gemeinschaftlich mit dem Gouvernenr und einem Kriegsrath über die Vertheidigung und die Bedürfnisse der Hauptstadt wachen und in wichtigeren Fällen , selbst auf das

Verlangen eines einzigen Mitgliedes, an den Reichstag appelli:

xen soll, Heute um 10 Uhx“Morgens wird der Senat den- selben Gesey- Entwurf zur Diskussion vornehmen. Um 11 Uhr soll in’ den vereinigten Kammern die Wahl netier Senato- ren erfolgen, dann die Adresse an die Ungarn vorgelesen und endli zu den Verhandlungen über ein früher eingebrachtes Pro- jekt hinsichtlih des Reglements der Kammer geschritten werdén,

Es heißit, daß General Dembinski zum Gouverneur von MWarschaur ernannt werden wird. Durch eine Verordnung der National - Regierung vom gestrigen Tage ist derselbe bereits zum Divisions:General ernannt worden. Der General Krukowieztki hat Warschau wieder verlassen,

Die Polnischen Truppen und die Armee des Feldmarschalls Paskewitsch stehen einander gegenwärtig zwischen Sochaczewo und Lowicz sehr nahe gegenüber. Man erwartet jeden M cine Hauptschlacht ; bis jeßt sind jedoch nur Vorposten - Gefechte vorgefallen. Gesiern kam es zu einem folchen Scharmügßel, wo- bei die Polen 80 Husaren zu Gefangenen gemacht haben sollen,

Die Streitkräfte des Feldmarschalls Paskewitsch sollen nicht so groß seyn, als man anfangs glaubte; Kavallerie soU er sehr viel, Infanterie jedoch verhältnißmäßig weniger haben. Einige Regimenter *in dem Corps des Fürsten Schachoffskoi enthalten angeblich nicht mehr als 600 Mann. Kauonen soll die Russi- se Armee 150 Stück mit si{ch führen.

General Rüdiger hat seine Dverationslinie sehr ausgedehut ; er selbst steht mit der Hauptmacht zwishen Bobrownifi und Kozk: 12,000 Mann befinden sich in der Gegend von Zamosc; bei- Josefow sind 3000 Mann Kavallerie und Infanterie, unter dem Kommando des Adjutanten Rüdigers, Rzewuski, auf einen Werder in der Weichsel übergeseßt, von dort aber noch nicht wei- ter gegangen; auf dem linken Weichselufer daselbft sichen Polni- sche Truppen.

Das in der Organisation begriffene Stezkishe Regiment freier Kosaken besteht bis jeyt aus etwas über 500 Freiwilligen.

Der Fürst Czartorysfi und der Generalissimus Skrzynezki haben beide ein Schreiben an den General Lafayette erla}en, worin se ihm für den Eifer danken, mit dem er sih für die Polnische Sache verwendet.

Gestern wurde der von dem Obersten Rozhzki gefangen ge-

nommêne Geueral Paniuthn, nicht Potemkin, wie früher irrthüms:

li gemeldet worden, nach Warschau gebraht. Er ivar, von St. Prdemenrs fommend, im Begriff, das Kommando über eine Division der Armee des Feldmarschalls Paskewitsch zu über- nehmen.

, Der Oesterreich ischeBeobachter meldet: „Nachrich- ten von der Polnischen Gränze vom lfien Aug. zufolge, war es dem Rufsishen General Kaissarof\ gelungen, nach einem am 26silen v. M. bei Tyszowce den Polen gelieferten Gefechte, am folgenden Tage bis nahe an Zamosc vorzudringen und die Gar- nison dieses Playes, welche zu wiederholten Malen dem Vor: rücken der Russen Widerstand leistete, mit bedeutendem Verlust in die Fesiung zurückzuwerfen. Auch von der Nordseite sollen die Russen Zamosc eng eingeschlossen und bereits angefangen baben, an Errichtung von Batterien zu arbeiten. Die lebten Abtheilungen des Kaissaroffshen Corps haben vor einigen Ta- gen den Bug passirt und stehen bei Zamosc vereinigt. Mehrere Tausend Mann Riirssischer Ergänzungs-Truppen slnd am 37, v, M. über Hrubieszow nach Lublin marschirt,“ /

2 Die Breslauer-Beitung giebt folgende Nachrichten

von der Polnischen Gränze: „Jn ähnlicher Art, wie Feldmarschall Paskewitsch den Polen VLERO bei Plozk über die Weichsel gehen zu wollen, und statt dessen weiter unterhalb bei Nieszawa diesen Uebergang bewerkstelligte, hat er_ si jegt an der Bzura benommen. Durch vorgeschickte leichte Truppen verleitete er die Polen zu dem Glauben, daß er ouf der großen, von Warschau

nah Kalish führenden Chaussee die Bzura bei Lowicz und Sochaczew passiren würde und umging während der Zeit am 2. und 3. August die Quellen der Bzura bei Lenczhc und Pion- teï, von da gegen Brzezyhn und Rawa vorrücend, so daß er jeßt den Rücken gegen die Schlesische Gränze gewendet hat. Es scheint, als wenn er dur diese Umgehung der Bzura der Russi: schen Armee unnöthige Verluste beim Uebergange über diesen mit schr sumpfigen und unwegsamen Thalwegen versehenen Fluf habe ersparen und dadur zu gleicher Zeit sich mit dem Rüdi- gerschen Corps in Verbindung seßen wolien, welhe Vereinigung seine Armce auf eine Stärke von 80— 90,000 Manu bringen wird. Da er die niedere Weichsel durch diese Bewegung auf- giebt, so würde er si jeyt im Fall eines gänzlichen Mißlingens seines Unternehmens, über die obere Weichsel bei- Pulawy zu- rückziehen können, doch hingegen im Fall eines Sieges nunmehr im Stande seyn, der Polnischen Armee den Rückzug gegen dic Deutsche Gränze abzuschneiden.“ 6

Frankrei.

__ Paris, 7. Aug. Der König bewilligte gestern dem Gra- fen v. Celles eine Privat-Audienz und arbeitete sodann nach ein- ander mit den Ministern des Krieges, der Marine, des Han- dels, der attswärtigen Angelegenheiten und des Fnnern.

Der Moniteur giedt heute die nachstehende Uebersicht vou der Zusammenstellung des Armee-Corps, das dazu bestimmt war, in Belgien einzurücken: Ober-Befehlshaber: der Marschall Graf Gérard; Generalstab: der General-Lieutenant Samt- Cyr-Nugues, Chef; der General-Lieutenant Nègre, Commandeur der Artillerie: der General - Lieutenant Haxo, Commandeur des Ingenieur - Wesens; Herr de la Neuville, General - Jutendant. Erfie Jnfanterie-Division: der General-Lieutenant Bar- rois, Commandeur; unter ihm die Geueral - Majors Harlet und Hurel: 1 leichtes und 5 Linien: Fnfanterie-Regimenter. Kav a.|- leric: der General-Lieutenant Déjean ; unter ihm die General- Majors v. Latour-Maubourg und v. Rigny, 2 Dragoner -, 1 Já- ger- und 1 Husaren: Regiment. Ferner gehören zur 1fien Divi- fion 2 Batterieen und 1 Sapeur-Compagnie. Zweite Jufan: terie-Division: der General-Lieutenant Teste, Commandeur : unter ihm die General - Majors Poret de Morvan und Tholesé ; 4Linien: Jufanterie-Regirmenter, 2Watterieen, {Sapeur-Compagnie. DritteJufanterie-Division: der Geueral: Lieutenant Tibur- tins Sebastiani, Comniandeur; unter ihm die General-Majors Chri- ftiani und Georges ; 1 leihtes und 3 Linien:Jufanterie-Regimenter, 2 Batterieen und 1 Sapeur-Compagnie. Vierte Fnfanterte: Division: Der General: Lieutenant Hulot, Commandeur; 01: ter ihm ‘die General-Majors Henrion und Voirol; 1 leichtes und 3 Linien - Jnfanterie- Regimenter, 2 Batterieen und 1 Sapeuk- Compagnie. Leichte Kavallerie: 1ste detaschirte Brigade : der General - Major von Lawoestine: 1 Jäger- und 1 Husaren: Regiment. Zweite detaschirte Brigade: der Herzog von Orleans, 1 Husaren- und 1 Lanciers-Regiment, 1 Batterie. Reserve- Kavallerie: Der General - Lieutenant Baron Gérard, unter ihm die General - Majors Merlin und Rabusson; 4 Kürassier: Regimeuter , 1 Batterie, *)

Der Kriegs-Minister hat an Feldzulage uud zur Bestreitung der sonstigen Ausgaben für die Nord-Armee, vorläufig die Summe von 2,400,000 Fr. angewiesen.

Um zu beweisen, wie friegerisch der Geist der zut der Nord- Armee abmarschirenden Truppen sowohl als auch der Bewohner der Hauptftadt sey, berichtet die France Nouvelle: „Jn der vorgeftrigen Nacht wurde der Wagen, in dem die Herzoge vou Orleans und von Nemours zur Armee abreisten, von Z00 Arbei tern und jungen Leuten umringt, die ihn tros des s{lechten Metters mit Fackeln und unter lautem Jubel bis an das Thor begleiteten. Bei dem Generalftabe der hiesigen National-Garde gehen tägli eine große Anzahl von Meldungen von National- Bardisien ein, die sich noch vor dem Aufrufe der Regierung mo: bil machen wollen, Ju mehreren Compagnieen ift eine Kasse gebildet worden, aus der die Kosten für die Mobilmachung der- jenigen ihrer Kameraden, die nah der Gränze marschiren möch: ten, bestritten werden sollen, Gestern vrásentirte sl{ch eine in Palais - Noyal auf Wache befindliche (Krenadier - Compagnie der 7ten Legion, ihren Hauptmann an der Spiße, dem Könige und erhot si, erforderlichen Falls den Garuison- Dienst in einer der Gránzfestungen zu versehen. Der König versprach ihnen, sich ih- res Anerbietens zu erinnern, obgleich er hoffe, daß dies nicht nz thig sehn werde.““ |

Die Quotidienne versichert, gleich nah der Adresse werde den Kammern ein Gese wegen Mobilmachung von 400,000 Mann National - Garden vorgelegt werden. :

Der Temps hebt die nachstehenden Schlußworte aus emen Artikel des Messager des Chambres, woriu die beshlo}ene Expe: dition gegen Holland deshalb belobt wird, weil der Friede da: durch aufrecht erhalten werden solle, besonders heraus: „Der glorreichfle Krieg hat noch nie einen anderen eingestandenen Zweck gehabt, als den Frieden. Napoleon selbst erklärte bis zum leuten Augenblicke, daß er nur kämpfe und Eroberungen mache, um den Frieden von Europa zu konsolidiren.‘‘

Man glankt, daß die Deputirten-Kammer sich {on morgen in öffentlicher Sihung über den Adreß: Entwurf berathen werde. Dem Fotrnal du Commerce zufolge, würde das Ministe riuur: in dieser Sißung au ein neues. Finanz-Geses einbringen, wahrscheinlich hinsichtlich einer abermaligen Forderung von 2 oder Z Steuer - Zwölftheilen, indem die Steuern bekanntlich nur bis zum 1. September bewilligt slnd, das Budget àäber bis dahin noch 'nicht votirt seyn kaun,

*) Hiernach wäre die in Nr. 222 der St. Zeit. gegehêne ever ficht zu verogUländigen. 9