1831 / 236 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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wisse, Jh danke Ihnen für das Vertrauen, das Se nir dezeigen, Gestüt auf Jhren Beistand, wird Meine E die Unruhestister zu unterdrücken wissen, die slch etwa noch 1m Fnnern regen möchten, so wie sle fortfahren wird, Tre aué: wärtigen Angelegenheiten dergestalt zu leiten, daß die Fus halitunz des Fciedens gesichert, zugleich aber weder die National: Ehre, noch die wahren Jateressen Franfreichs jemals bloßge- stellt werden,‘

In dem uicht offiziellen Theil : Z dfe Reilen: “Mun versichert, daß ein Thei! unserer Armee na Fcanfreich zurückehren werde, sobald das Beigische Gebiet von der Holländischen Armee gänzlich geräumt sehn wird.

Ferner meldet der Moniteur: „Depeschen aus Algier, von den ersien Tagen des Auzust, ztifoige, stud sei: dem 22. Zuli, aiso seit der gáuzlichen Niederlage, die den Acabern und Kavai: len voin General-L:eutenant Baron Berthezène beigeöraht wucde, die lintgerunzen von Algier vollfoinmen ruhig. Die Comimnu- nicationen des Yuneru des Landes mit der Stadt sind frei; die Lebensmittel fommen in dieser in Fülle an, und nie 1varen die Märkte derselben reichlicher vcrforgt. Das Getreide, dessen Preis sich fúc einen Augenbli auf 10 Budjus (13 Fr.) für den Hefk- toliter hob, ist wieder auf 4 Budjus (7 Fc. 20 Cent.) gefallen, Das Amt eines Aga der Araber ist wieder hergestellt worden. Die Eracunmmg eiuer sehr geachteten und einflußceichen Person zu diesem Amte läßt hoffeu, daß dieser Stand der Dinge von

e des Moniteur liest man

Dauer sein wird, und daß unsere Verbindungen mit den Häupi- | l ' Freilassung verfl»ssen,

lingen der verschiedene Stämme auf eineu freundschaftlichen Fuß kommen werden. Die Werke, mit denen man neuerdings das sogenannte viereckige Haus umgeben hat, so wie diejenigeu, die wan noch in der Muster-Meierei uud an anderen Orten ausführen wird, fügen zu den bereits bestehenden neue Mittel des Schuses hinzu, und man wird sich bald in voller Sicherheit

mit den Arbeiten des Ackerbaus in einem ziemlich ausgedehnten -

Kreise beschástigen uud dieselben nah Maaßgabe der Umsiande allmálig erweitern fomnen.“‘ i Das Jourual des Débats sagt mit Bezugnahme auf

je Verhandlungen übec die Adresse: „Die Jralianshe Frage

hat nit" das Interesse gefuuden, das die Oppositioa h'ucinzu- / fo A er N 01 i L aa E Diese Frage ist abgemacht; die Juiarrectionen ; bitter üdec die Sparsamfkeic aus, die man bei der bevorstehenden Hr. Cabéet : ett, | würde nit dec Armitth, soudera dem Retcvtuume zu gut foin-

legeu schien, waren unr vorübergehend und von feiner Lirfuny, hat uns erzählt, wie diese Zusurrectionen bewirîc worden sind; fie vurden in-Varis anzeorduet uud von hicr uach Boiegna und ‘Modena rxpedirt. Die Jtaliänischen Patrioten haben, wie uns Here Cavet erzählt hat, die libecalen Notadilitäten um Nath gefragt und auf deren UAntiwoit Ttalien das Signal gegeben. Die ubergien Notabilitäten haben hiecin mehr vecsprochen, als sic haiteu fennuten; nicht Fraufreich, fondern die liderzleu Nota- bilitten find befragt worde;

gon bt halten zu müssen zeziaubt; Tas ¡stt ganz einfach. je Jusucgenten sich Jer es zu thun? Ueber Fraufce:ch, das fie niht um Rath gesrazt

Fraakceich hat deren Versprechun-

Ar

-

die si um Nath befragen ließen und die ihnen Ber-

tabilitaten, h gaben, wie wenn sie Frankreich selber wären?“

sprechnnzen

Dasselbe Blatt enthält folgendes Schreiben vom Bord |

ckes u ber Rhede von Toulon liegenden Linienschiffes „„Tri- | häuser und gegen deren Oesfunug am Sonntag außer deu Mahi-

dent,’ vom 12ten d. M.: „Das Geschwadec des Contre: Ad- miricals Hugon segeite am 25sten v. M. von Lissabon abz; in diefer S ade herrschte große Aufregungz eine Menge von Portugiesen, è;- als Constitutionnelle oder als Anhänger der Königin Douna

‘aria verfolgt wurden, wollten mit uns fort; mehrere warfen il in deu Strom und suchten unsere Boote s{chwimmend zu et- reizen: wir haben drei dieser Unglucflichen am Bord, die aller Su sistenz-Mittel beranbt, aber einem gewissen Tode entgangen fiadz uach ngen wurden. Gibraltar tund feierten am 29fsten auf der Höhe von Trafalzar die Jahres - Wiederkehr der Juli- Tage. Die Capitaine versa1n-

melten ihre Mannschasten auf den Verdecken und ließen diesel: |

ben vor der dreifarbigen Fahne vorüvermarschiren; jedes Linien- Schif gab zwei Salven von 21 anonen-Schüsen, Uuser durch cinen Windstoß vor dem Golf von Lyon zerstreutes Geschwader hat einige leichte Havarieen erlitten, ‘“

Der Courrier français meldet: „Einem Gerüchte zu- folge, verlangt Enzlaud, daß uusece Truppen sogleich Belgien verlassen sollen. Frankreich wird nicht gehorchen, Wir wollen uicht 50,000 Mann nach Belgien geschickt haben, um gar kein Resultat zu erlangen. Die Kabinette sollen über die Schleifung der Belgischen Festungen einig seyn und nur noch über die Ber- wendunz des Materials dieser Festungen divergiren. Die Mächte auf der cinen und Frauëreih auf der anderen Seite nehmeu die Kanonen als die ihrigen in Anspruch, Die Fceanzöslsche Regie- rung sit die Herren von Latour-Maubourg und Vieil : Castel nah Belgien, da sie der Ansicht is, General Belliard fönne, weil er bei den leßten Ereignissen als Militair mitgewirkt hat, die Verhandlungen nicht fortsezen.‘“

Die Botschafter von Nußland und Oesterreich 11nd der Hollän- dische Gesandte haben einige Tage auf dem dem Baron Noth- schild zugehörigen Schlosse Ferrièere zugebracht.

Die Gráfin v. St. Leu begiedt si, dem Journal du Com: merce zufolge, mit einem vom Fürsten Talleyrand in London ausgestellten Passe nach der Schweiz.

Der Précurseur de Lyon meldet, der König Karl Al- bert von Sardinien habe den General Latour, dec im Jahre 1831 die Coutre-Nevolution begonnen, an die Spiye seines Mi- nisteriums gestellt.

Der Konigl. Gerichtshof sprach gestern 7 Offiziere von der ehemaligen Legion Pariser Freiwilligen, die in ecster Justanz 1ve- gen unerlaubter Annahme militairisczer Titel und Uniformen zu 2ástündiger Haft verurtheilt waren, gänzlich frei,

Dic Regierung hat die Errichtung eines Denfkmales für Corneille in feiner Vaterstadt Rouen genehmigt.

Großbritanien: und Jrland,

Parlaments-Verhandlungen. Das Unterhaus be- scástigte sich in seiner Sizuung vom Mittivoch den 17. August mit der ferneren Kommittirung der Neforn: Bill, ( Wir werden leim Schluß der Woche wiederum auf die Resultate zurücktom- men.) Vorher fragte der Marquis von Chandos, ov die Mi- nister uicht eine Nbschrift von dem Sthreiben vorlegen wollten, in welchem der König der Belgier um den Beistand der Fcan- zösischen Nezierung nachgesucht habe. Locd Althorp erwiederte, daß er in diesem Augenblicke die Vorlegung dieser Abschrift uicht bewilligen könne. Der Marquis von Chandos kündigte darauf

an, daß er am. náhsten Sonnabend den 20. August einen

Lord Nach:

dieser Hinsicht machen werde. ob die Regierung offizielle richt davon erhalten, daß die Französlshzen Truppen ent: weder schon im Begrisse seyen, Belgien wieder zu ver- lassen, oder es hinnen kurzem thun würden, und wann dies

“förmliche Antrag in Stormont fragte,

9BPenn |

aben, und das ihnen nichts versprochen hat, oder über die No- | : : Ber h Ausschuß uad veranlaßte wieder von Seiten des Herzogs von

es vergeht fein Tag, wo nicht augesliche Revolatiomuaire Am 28îen vassicten wir die Meecenge von ;

| alle Vergünstiguugen geuießen,

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1394

geschehen werde? Sollten die Französischen Truppen jedoch in Belzien bleiben, so wünsche er zu wissen, ob sie als Truppen der Konferenz, oder als Truppen von Frankreich bleiben würden? Lord Althorp antwortete, daß die Fcazen des edlen Lords Dinge von der größten Wichtigkeit in si pegrissen und er es demnach für ret halte, jede nähere Beantwortung abzulehnen. Lord Stormont fragte nun: „Würde mir der edle Lord wohl das Eine beantworten, ob die Franzoseu Willens find, Belgien wie- der zu verlassen?‘ Lord Althorp: „Zh kann unmöglich sa: gen, was die Franzosen Willens sind zu thun.‘ Lord Stormont: „Fh wili auch cigentlich uur wissen, ob die Regierung irgend eine Benachrichtizung über die Absichten der Franzosen erhalten hat.“ Lord Althorp: „Fh muß es ablehnen, diee Frage zit beantworten.‘ Lord Stormont: „Jch bin mit dieser Antwort vollkoinmen U Da die Regieritng vor einigen Lagen angefündigt hatte, daß sie Befehl ertheilt have, die der Krone } 1 : : indischen Jnfelu frei zu lasscu, so fragte heute Herr Burge, ov die Regieruug Maaßregela zum Unterhalte der emancipirten Keron-Skiaven angeordnet habe? Lord Howick auntworiete, die Regierung habe nicht eher die Eniancipation befohlen, als _bis sie die nöthigen Vorsichts- Maaßregeln gegen die möglichen Fol gen anzgeordilet, Fnzwischen sey es erfreulich, daß diese Bor- sichts - Vtaafrege!n ganz itberfliissiz gewesen, indem aus einer Depesche des Gouverneurs vou Autigia hecvorgehe, daß die ehe- maligen Kron-Sflaven währeud der 5 Monate, die seit threr a lcch sehr fleißig beschäftigt hätten, und daß vou den 371 dort Freigelassenen Keiner cin Verbrechen begangen oder si über Mangel beschwert babe,

HÖberhanus; Sihung vom 18. Aug. Die bevöt: stehende Krönun zs: Ceremonie wurde wieder zum Gegenstande einiger Fragen geinacht. Lord Strangford wollte wissen, ob die Vairs sämurlih in Persoa oder nur dur) Deputationen bei der Krouung erscheinen würden? Ferner rügte cr es, daß man die alte Sitte einec Pcozession der Pairinien vou der Westmin- ster:Halle nach der Abtei dieses Mal nicht beobachten wolle. Er sowozl als der Marquis vou Londonderry sprachen sich sebr

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Krönung im Ange haoe. Diese Sparsaméfcit, sagten beide Lords,

men. Dex Adel des Landes mache sozst gewöhnlich bei sol- chen Feierlichkeiten große Ansgaben, die den Staak gar nv vbelästigten, dem Fab.iken - und den Handeisftande

aber re‘ce Einkünfte gewährten. Ju der Hauptstadt seyen dar- um auc) alle Geschäftsleute mit dec fuguserizen Art und Weije,

wie man bei dex Krönung ¿u Werke geheu wolle, höchst unzu: ; frieden, Graf Grey antwoitete auf die vom Lord Strangford } genach!e Frage, daß es, dem Willen des Königs zufolge, mit ; betiauen, iibec wen haben sie ein Recht, | dem Erscheinen der Pairs ebra so gezal!!cn wecden solle, wie bei | * der Krönutag Georgs Is, Die Bill zur Ameudirung des

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Gesezes wegen Freigebung des Bier- Verkaufs ging durch dea Wellington und des Biscyofs von London Einvendungen gegen die der Tageszeit nach unbeschränkte Schließung der Bier- zeits-Stunden, Die Minister erkläcten sich gegen jede Beschrän: fing der Zeit, weil dies mit der einmal bewilligten Fceiheit im Widerspruche sey wüäcde.

Unterhaus. Sigung vom18. Aug. Hr. Robinson trug auf Vorlegung aller Papiere au, die fich auf die Schiffs- Tonnengeider beziehen, welche Britische Schisse in Französischen

| Háfen zu entrichten haben, und begründete diesen Antrag darauf,

daß Frankceich, dem am 26. Jan. 1826 mit Großbritanien a?- geschlosseneu Schifffahrts-Verirage zuwider, die betreffenden Ab- gaben erhsgt have, so daß Französische Schiffe in England zwar die ihnen durch jenen Vertrag zugesichert worden, jedoch uicht so vice versa, Lord Palme r- ston erwiederte, daß die Regierung dieses Uebelsiandes halber bereits Schritte gethan habe; er h»\e daher, daß Hr. Nobinson auf seinen Antraz nicht bestehen werde, um dadurch nicht dei von Seiten der Regierung gesehenen Einsprüchen hinderlich zu sehu. Hr. R. fah sich demnach bewogen , seinen Antrag zurück- zunehmen. Sir Rich. Vyvyan brachte angekündigtermaßen seinen Antrag auf Vorlegung der auf die Niederländischen Angelegenheiten sih beziehenden Papiere zur Sprache. Nach einer Einleitung, worin der Redner darzuthun suchte, daß fein

} Antrag nit vorgreifend und ganz an der Zeit seh, berührte er

die jeßt im Publikum umlaufende Nachricht, daß 30,009 Fran- zosen als Observations-Armee so lange in Belgien bleiben folleu, bis die Háälste des Holländischen Heeres aufgelöst und die Kriegs- kosten von den Holläudern bezahlt seyn würden. Sir Richard, eine Frage, bei der es sich uin die Ehre Englands und die aller Mächte, welche an der Konferenz Theil genommen, handle. Eine Untersuchung der Englischen Politif würde darthuü, daß die Negierung sich stets in neue Schwierigkeiten verwicteit nund, um wieder herauszukommen, inimer mehr Zugesiändnisse ge- macht habe. Der Redner kam nun auf den eigentlichen Stand- punkt der Holländisch - Belgischen Differenz zurück mnd rühmte die Mäßigung des Könizs der Niederlande, der sl) uicht gewci- gert have, die fcüheren Protokolle der Konferenz und die darin festgeseßten Tremmngs-Grindlagen anzmiehmen, ohue irgend ein Souverainetäts-Necht über Belgien ferner behaupten zu wollen. Nachdem der König diese von der Konferenz aufgestellteu Bedin: gungen angenonnnen, sey mchts natürlicher gewesen, als daß die Konferenz den Belgiern mit Anwendung von Gewalt gedroht, wenn sie nit auch ihrerseits in den Vergleich. sich fügten. Lord Pon: sonby aber habe das ihm zu diesem Zwecke mitgegebene Schrei- beu gar nicht abgegeben; mindestens habe der Belgische Regent selbst erklärt, daß er nichis davon wisse. Die Belgier hätten fortwährend im Widerspruche mit der Konferenz gehandelt 1d sich eudlih einen König erwählt, welcher eine Constitution be- \chworen, die selbst mit den sogenannten 18 Präliminar - Artikein iu direktem Widerspruche sen. Als mim -der König der Nieder- lande militairische Mittel angewandt, um die Vorschläge der Kon- ferenz ins Werk zu seen, hätten es England und die Konferenz verhindert, was füc Engiand in der Gechichte immer ein Ge- genstand der Auflage sehn würde und jeßt sogar schon gegen die Minister als ein Gegenstand der Antlage gebraucht werden fönnte. Lord Eliot unterstükte den Antrag und äußerte sich folzendermaßen : i

¡Meine cigenen Beobachtungen, während meines Aufent- halts in den Niederlanden, seßen mich in den Stand, dem Cha-

raîter und dem Verfahren des Monarchen jenes Landes ein gerech- | | tes und verdtentes Lob zu ertheilen. Fch ersuche das Haus, sich zu

erinnern, daß, als im F:hre 1814 das Königreich der Niederlande errichtet wurde, die Belgischen Provinzen von England, Oesterreich, Lr Gai und Rußland militgirisch beseßt waren, und daß diese gro- en Mächte davrecin willigten, diese Provinzen aufzugeben, um cin gbgesondertes Königreich zu bilden, welches dazu dienen föllte, dgs

! Europäische Gleichgewicht aufrecht zu erhalten.

gehöreudeu Skiaven auf deu West: |

i länder. Es hat sich nie ein Land schneller empor ge S e als Bi

Dies sey, sagte |

Holland nahm q diesem Arrangement durchaus keinen Thetl; es war im Gegenth weit davon entfernt, eine Verbindung dec Belgischen Provinzen yj seinem Reiche zu wünschen. Holland warde, zur Vervollständiguy des Ucbereinkommens, aufgefordert - beträchtliche und schmerzlih Opfer zu bringen. Es ward gezwungen, Demerara , Berbice , Cs, quibo und das Vorgebirge der guten Hoffnung aufzugeben; uj bei der Verschiedenheit der Gesinnungen zwischen den h den Abtheilungen des neuen Königreichs , wurde es genöthi verschiedene neue Fnstitutionen anzunchmen. Da aber der Kötip der Niederlande einmal diesem neuen Arrangement beigetreten wz so erfüllte er auch treulih alle Bedingungen desselben und ey ledigte sich der Pflichten eines gerechten und gütigen Monarch So gab er zuerst eine Erklärung von sich, daß er die Souveraine nux unter der Bedingung antrâte, daß Geseße erlassen würde durch welche das Eigenthum geshüßt und der persdnlichen Freih aller Parteicn jede Sicherheit gewährt würde. Der Erfolg die Erflärung war die Niederseßzung einer Kommission zur Durchs der Geseßêè, und der Bericht darüber war von den Männern unte zeichnet, welche früher in der Belgischen Revolution die Hauptrolly gespielt hatten, und auf diesen Bericht wurde das Fundament Gescß begründet, welches dem Volke #0 durchaus angemesy war. Jun dem ganzen Verlauf der Regierung dieses Monarch ift nicht cin cinziger Fall aufzuweisen, daß ein Fudtividuum unte drit oder anders, als durch ein geschliches Urtheil, bestraft wy den wäre. Einige wollen vielleiht den Fall mit Herrn de Pott anführen ; aber es ist wohl zu bemerken, daß Herr de Potter dur ein Belgisches und nicht durch ein Holländisches Tribunal very theilt wurde, daß erx zweimal gegen dies Urtheil appellirt hat, uy daß in jeder Fnítanz seine Appellation verworfen wurde. Der nig der Niederlande war der einzige Monarch in Europa / der tj mals eine Leibwache zur Beschúßung seiner Person gebildet hat und die Zusammenseßung seiner Armee glich der einer Miliz, wo noch überdies die Belgier doppelt so zahlreich waren, als die Hi

Frankreich sey der Art, daß, woeun nicht beständig eine ! z sáße und täglich protofollire und: flott Raetena nund Protokolle dürsten am Ende von feiner Wirkung mehr yn die Franzöfische Regierung gezwungen werden würde, Belgien zu überfallen, und daun würde es sith zeigen, daß das que Königreich ein bloßies Spinungewebe sey. Der Reduer sich unter großem Beifall der Opposition nieder. Nachdem ch noch Herr Hume und Sir Robert Peel über denselben jegenstand hatten vernehmen lassen, nahm der Autragsteller ine Motion zurü, (Wir behalten uns noch einen Nachtrag is dieser Debatte vor.) :

ung in Fouferen

London, 19. August. Jhre Majestäten kamenu vorgestern, gleitet von dent Herzoge von Sachsen - Meiningen und der erzogin von Sachsen - Weimar, aus Windsor nach dec Stadt nd stiegen im St. James - Palast ab. Um 2 Uhr war ein ever bei Sr. Maj., wo Höchstdieselben das diplomatische Corps nd viele angesehene Personen empfingen.

Gestern fand eine Geheime- Raths - Sigung statt, vou wel- ex Lord Althorp und Herr Stanley zu einer Versammlung rlándischer Parlaments - Mitglieder sich begaben, in welcher e Minister ihre Absicht dariegten, die Orgzauisation des Jr- ndischen Yeomanrh- Corps dur eine in das Parlament zu ingende Bill verändern zu lassen.

Die Times rechtfertigt in einem langen Artikel den an- S einend veränderten Ton, den sle jeßt gegen die Belgier und Gunsten der Holländer angenommen habe. Sie sucht darzu- un, daß sie von jeher die Regierung des Königs der Nieder- nde als eine gerechte und verfassungsnäßige in Schuß genom- hien, daß sie nur die Trennung dec beiden Länder, wegen ihres inauder abstoßenden Charakters, als erwünscot dargestellt, daß pr jedoch das Verfahren des Belgischen Kongresses und der Bel: chen provisorischen Regierung immer als unveruünsftig erschie: en sey, Und daß sle nux der Wahrheit gemäß Holland habe Verechtigfeit widerfahren lassen, nachdein es sich gezeigt, daß der ónig nicht treulos gehandelt, als er die Feindseligkeiten wieder egounen habe.

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gien cit dem Jahre 1314. Es genoß ein Monopol auf Kosten Hi lands, durfte sein Eisen, seine Kohlen und alle N Produkte fu verkaufen, welches Monopols es nun beraubt i. Alle Vortheil welche man bei der Vereinigung für Belgien . vorausgeseha hatte, waren vollständig in Erfüllung gegangen, und die Fnsu rection würde, wenn fle ohne Erfolg gewesen wäre, ein der Treulosigkeit gewesen sey, der- den Monarchen berechtiz hâtte, die Râdelsfährer zu züchtigen. Man pflegt zu sagen: Ves râthereci glückt niemals; aber warum? weil, wenn sîc glückt, Nuf mand ste mehr Verrätherei zu nennen wagt. Syâäter fand dur} die Vermittelung der großen Mächte cine Trennung des Königreit statt, und der erse Schritt dazu war eine Einstellung der Fein seligkeiten, Waffenstillsiand genannt. Belgien protestirte gegen eint Grundsaß, welcher cin Land hindere, scine Zuflucht zu den Waf zu nehmen, um die Gerechtigkeit seiner Sache zu erweisen. Dw auf wurden die Feindseligkeiten von Seiten der Belgier zwei M} nate lang Sarg eIehE, troß der wiederholten Ermahnungett des K nigs von England. Am 27. Januar kam man in den Unterhan

lungen so weit, daß man sich über gewisse Grundlagen einigte; did wurden am 18. Februar vom König von Holland angenomnm und am 17. April fúr unwiderruflich erklärt. Belgien hatte l diesen Unterhandlungen jeglichen Vortheil genossen, und am |l Mat erklärte die Konferenz, daß, wenn der Belgische Kong nicht bis zum 1. Funi diesem Arrangement beigetreten wäre, (l Verbindungen mit ihm abgebrochen werden würden. Lord Ponson wúrde angewiesen werden, Brüssel zu verlassen, und es würd Maaßregein ergrifen werden, um Gehorsam zu erzwingen. Sti dem fanden tndeß doch wieder Unterhandlungen statt, und die Hi länder bestanden auf eine raschere Ausführung des Uebercinkommetß Roch am 7. Juni zeigte man ihnen an, daß die Konferenz mit inf Maaßregel beschäftigt sey, um das Arrangement zu erzwingen; groß mußte daher das Erstaunen des Köntgs von Holland seyn, er am 25. Funt die 18 Artikel erhielt und sie so abweichend von d nen fand, dîe er früher empfangen hatte? Der Kdnig von Holland mj kein Herz und kein Pflichtgefühl besißen, wenn cer sich durch dieses u das spätere Verfahren des Prinzen Leopold nicht tief verleßt gefühlt hät England hat den König von Holland verlassen, und es kann kein Unterhandlung Schaden thun, wenn man auf Vorlegung der Y piere úber diesen Punkt besteht. Die Gefühle des Holländischet ut Englischen Volkes sind von jeher Übereinstimmend gewesen, ul wenn das Haus gleiche Gesinnungen ausspricht, so wird dics di Ministern mehr Kraft verleihen, sle werden einen bestimmteren U annehmen und unserem alten Aliirten mehr Beistand verleihen fêt nen, als wenn sie fortfahren, einer entchrenden und temporisirende Politik Gehör zu geben. /

Lord Palmerston erwiederte, daß die Thron - Besteigut des Prinzen Leopold eine Periode in den Unterhandlungen bild von der die Vorlegung der Papiere nur nachtheilig für den i} fentlichen Dienst sehn fönne, und daß er die Unterhandlung! keinesweges für vollständig beendet betrachte. Die Minister hi ten sich keinesweges in der Absicht in diese Angelegenheit einz lassen, um Belgien einen König zu verschaffen, sondern um è Enropáäischeu Frieden aufrecht zu erhalten und zu sichern. lange dieser Frieden nicht gesichert sey, betrachte er die Angel genheit in feiner Beziehung als erledigt, und er fühle, di

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Aus dem Haag, 20. Aug. Zwei Berichte Sr. Königl. hoheit des Prinzen von Oranien, von denen der erste aus St. rond und der zweite aus Hasselt datirt is, sind neuerdings zur entlichen Kenntniß gebracht worden, Sie sind beide au den dónig gerichtet uud lauten folgendermaßen :

I. „Hauptquartier St. Truyen (St. Trond ), : den 16. Auguiî 1531.

Fch habe die Ehre, Ew. Majestät zu berichten, daß meine mit m Marschall Gérard veranstaltete Zusammenkunft heutc in Thie- (Tirlemont ) stattgefunden hat. Fch hatre mir geschmeichelt, iese Stadt von Truppen entbldßen zu können, um ste als neutral trachten zu lassen, und ih wollte allein und nur mit einer per- jnlichen Eskorte zurückbleiben, um den Marschall Gérard zu erwar- n. Dieses wurde mir jedoch unmöglich gemacht, indem von allen peiten Belgische Freiwillige cindraugen, die die Stadt selbst mit |lünderung bedrohten. Jch ließ den Marschall hiervon noch vor iner Ankunft benachrichtigen und schlug ihm vor, die Stadt noch eute von Französischen Truppen beseßen zu lassen, während die ruppen Ew. Majestät die Orènung in der Stadt erhalten sollten, s sie von den Franzosen abgeld| werden würden. Bald darauf, rz vor 9 Uhr, erschien der Marschall selbfi, begleitet von einem r\dnlichen Stabe und ciner kleinen Eskorte von Dragonern. Er 1b mir sogleich die Versicherung, daß er nach meinem Wunsche alle bthige Befehle erthcilt habe, und daß die Diviston des Generals dulot im Anmarsch sey, um die Truppen Eurer Majestät abzuldien. ch fand den Marschall bereit, meinen Wünschen außerdem zu etit- hrechen, und habe die angenehme Erwartung, daß durch diese Zu- mmenkunft alle Schwierigkeiten, die durch die Nähe der beiden eere und ihrer Bewegungen hätten entstehen kdnnen, ganz aus m Wege geräumt werden dürften. Fch verließ Thienen nicht jer, als bis die Stadt von der Division des Generals Hulot be- it worden war. Fch wollte dadurch dem Marschall dieselbe Artig- it beweisen, die er mir crzeigt hatte. Er war nach Thienen ge- mmen, als diese Stadt noch, v:rmdge der Anwesenheit der Trup- en Eurer Majestät, mein Hauptquartier war. Als ich die Stadt erließ, hatte der Marschall die Aufmerksamkeit, mich bis außerhalb s Thores zu begleiten, wo wir von einander Abschied nahmen.

Der Ober-Befehlshaber des Heeres,

Wilhelm, Prinz von Oranien.“

Il. „Hauptquartier Hasselt, 17. Aug. 1831. Jch habe die Ehre, Ew. Majestät zu berichten, daß ich heute ein Hauptquartier hier aufgeschlagen habe. Die dritte Division lt diesen Plaß und die Umgegend beseßt. Die erste Division be- ndet sich heute in Gheel und den benachbarten Dörfern: die zweite i Helchteren und Umgegend. Die beiden Kavallerie-Brigaden und ie Reserve- Artillerie-Batterieen sind diesen rückgängigen Aa, n gefolgt. Jch denke morgen hier zu bleiven und der dritten diviston einen Ruhetag zu gönnen. Uebermorgen werde ich mein

es den thenuersten und wichtigsten Juteressen des Landt : | ; L y Schaden thun föune, wenn er irgend ein Papier vorlegt pauptquartier nach ddt S oder sich iz irgend eine Erörterung über den Gegenst Wilhelm, Prinz von Ora ten. einlassen würde, Herr O? Connell nahm sich der M Se. Königl. Hoheit der Prinz von Oranien hat den nach: | gier au tund führte mehrere Sründe an, aus denen ‘ehenden Tagesbefehl erlassen:

das Recht der Belgier zu einer Revolution herzuleiten suchte. Herr A. Baring bemerkte, daß, obgleich er sich nid auf die gegenseitigen Verdienste oder Fehler der Holländer u Belgier, bei Gelegenheit der küczlih stattgejundenen Trennut einlassen wolle, es ihm doch scheine, als ob Herr O’Connell sl mebr von religiösen als von politischen Ausichten influiren (asi Dem möge aver seyn, wie ihm wolle, so sey er überzeugt, d es eine vergebliche Mühe wäre, irgend eine Versamminng v Engländern mit Verleumdungen des Hanses- Oranien zu unl halten, eines Hauses, dem nicht allein England, sondern 90 Europa mehr sür Dienste, die es der religiósen und búrgerlid Freiheit geleistet habe, verpfl'chtet sey, als sonst irgend einer |} bestehenden Dynastie, Der Redner tadelte im Allgemeinen die Poli der Minister in Bezug auf Belgien. Der Zweeck, ein unabhän giges s nigreich zwischen Holland und Frankreich ztt errichten und sich dadi gegen das Französische Uebergewicht zu schüßen, werde auf diest Wege nicht erreicht werden: das roürden wohl die Minister |} selbsi einsehen. Besser, als ein solches Arrangement einzugeh® würde es, seiner Meinung nach, noch gewesen sehn, wenn n Autwerpea und Masiricht an Holland, die an Frankreich g! zenden Provinzen diesem Lande und das Herzogthum Luxe burg dem Deutschen Bunde gegeben hätte. Eine solche T lung würde alle Parteien zufrieden gesiellt haben; wie stehe Fall aber jeßt? Frankreich behalte immer den Gedanken, d Belgien ihm srüher oder später doch zufallen müsse. Wenn Minister auch die Französische Armee jetzt gleich wieder aus B gien herauébringen fönnten, was er als einen diplomati Meisterstreich betrachten würde, so werfe es doch ein sonderbar! Licht auf die Souverainetät in Belgien, wenn Frankrei, oft es ihm gefiele, daselbs cinrücken könnte. Er seh ubt

„Hauptquartier Hasselt, 17. Aug. 1831.

Meine Waffenbrüder! Der König empfing die Nachricht von en Glück unserer Waffen bei Lôwen am Sonntage früh Morgens, id Dankgebete stiegen sogleich zum Allerhdchsten hinauf, der unsere Insirengungen gesegnet und mit Sieg gekrönt hat. Der König d mir den ehrenvollen Auftrag ertheilt, Euch, wackeren Krieger Beine Zufriedenheit und die innige Genugthuung zu bezeugen, die r darüber empfindet, daß Jhr dem Vertrauen , welches Fhr Fhm et hattet, so schr durch Thaten voll Muth und Ausdauer ntsprochen habt, die das Niederländische Volk stets auszeichnen. llen Truppen von allen Waffengattungen , allen Freiwilligen und ; len Offizicren, die die verschiedenen Stäbe des Heeres bilden and lter meinen Befehlen sich befinden, soll ich im Namen des Königs le aufrichtige Versicherung erthcilen, daß Se. Maiestät einen hohen Perth auf die Verdienste seßen, welche sie sich in diesem ganzen Feldzuge , so wie bei allen anderen Gelegenheiten, die sich dargebo- en, und insbesondere bei den Kämpsen von Hasselt und Löwen, er- votben haben. Dieses \{chmeichelhafte Zeugniß des Königs ist erlich die grdßte Genugthuung, die sich rechtschaffene und treue Interthanen nur immer wünschen können. Jch bin überzeugt , daß \as ganze unter meinen Befchlen stehende Heer den Werth desselben

lfennen wird. Der Ober-Befehlshaber des Heeres, Wilhelm, Prinz von Oranten.“

_ In hiesigen Blättern liest man: ,„„Man spricht hier von inem Versuche, der in Tirlemont von den Belgiern gemacht vorden, dem Prinzen von Oranien durch einen Menchelmord das tben zu nehmen. Während nämlich der Prinz mit dem Fran- \sishen Marschall Gérard in einem Wagen durch die Stadt uhr, ist, dem Vernehmen nach, ein Schuß gegen ihn abgefeuert irden, so daß die Kugel duch den Wagen flog, ohne jedoch 1 idlücklierweise Se. K. H. zu berühren. Als er darauf an das zeugt, daß weder in Belgien noch in Europa eher FiedKhor gekonmen, soll ein bewaffneter Belgier mit bloßem Säbel herrschen, als bis irgend ein solches Arrangement, wie er vot Muf den Wagen gesprungen seyn und gedroht haben, den Prin- | schlagen, ftattgesunden habén werde, Die militairische Sit! Fen zu ermorden; der Bösewicht soll jedoch von der Eskorte des j

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, é‘ S p 1395 Französischen Marschalls fogleih ergriffen und füsilirt worden ! r ideß Úber das einst blühende, nunmehr verfallene Brzesc- | Kujgwski, Über den weitläuftigen Flecken Kowal, das mal reizend gelegene Goftynin, nach wo es, nach 4 starken, unter hestà ternommenen Märschen / einen Tag rastete. Widerstand, und die Beweguyg der Armee geschah wie im tiefsten Frieden. Die von den Fnsurgenten-Häuptern angeregte all olite ruszenie) zeigte durchaus nicht die beab- , was immer auch die revolutionnairen Blât-* ter in Warschau sagen mögen, dieser Krieg keinesweges national ist und das gemeine Volk nur mit Widerwillen seine friedlichen Hüt- ten gegen Säbel und Pike vertausht. Es begreift nicht, was es empfindet aber nur zu sehr, was ' 1 Landmann sicht seine Vorräthe ershöpft, seine Saaten zertreten, seiner Kinder sich beraubt, seinen Wohlstand auf mehrere Fahre hin unterdrückt, ohne den mindesten Ersaß dafür hoffen zu dürfen. Auch konnte man fich keinen traurigeren Anblick vorstellen, als diese Unglücklichen, gewalt= uge weggerissen, die man in Krieger hatte umwandeln ehrere Hundert derselben wurden von einer Uhlanen- gefangen und nah Brzesc eingebracht; dæ@ säh man in ihrer chen Tracht Greise und Knaben neben einander, mit gefalte- niedergeschlagenem Blick, Furcht und Bekümmerniß sie schienen gleichsam zum leßten Gericht zu gehen. all befahl, die Unglücklichen frei zu lassen, denen c L tes untd os d fene ren heimathlichen Hütten zurück. Und so ist der Wunsch fas allgemein: „Möchten doch die Russen bald kommen, den unerträglichen Lasten cinmal befreit werden. immer größer; früher nahm man ihuen als e/, zur Landes-Vertheidigung ihre Kinder, nun her hört man guch die Urte Me e Mon L U eve über welches r dieser Revolution diese freilich,

der alten Judert- Stadt ständigen heftigen Regengüssen un- Rirgends fand man

Amsterdam, 29. Aug. Während der abgelaufenen Wo- |! che fand lebhafter Umsaß in Staats-Papieren statt. Die ruhmvollen Waffenthaten, welche unsere Truppen verrichtet haben, brachten die Hollôädischen Fonds in die Höhe, sowohl weil sie einen allgemeinen | Enthusiasmus erregten, als auch weil man sich dadurch cine günsti- gere Meinung bei den verbündeten Mächten errungen zu haben zlaubte. Wenn gesiern dagegen ein Rückgang in den Coursen der Holländischen Fonds stattgefunden hat, so will man dies dem Ge= rüchte zuschreiben, daß die Bewaffnung unseres Gouvernements auch nah der Räumung Belgiens fortdauern dürfte. waren ebenfalls gedrückt wegen einer neuen Anleihe von 20 Millio- nen Silber - Rubel zu 5 pCt., welche dem hiesigen Banquier: Hause Hope und Comp. aufgetragen is. Brasilische waren sehr flau und sind zu 39 pCt. vergeben. Am gestrigen Getreide - Markt war keine erhebliche Neigung zum Einkaufen zu spúren; einige Sorten Weizen wurden an Verbraucher billiger abgegeben. wenig ausgeboten und erhielt sh dadurch im Preise. gezahlt: für 127pfünd. weißbunten Polnischen Weizen 490 Fl., für 123pfünd. rothen Königsberger 299 Fl., für 127pfünd. alten Rhein- Weizen 312 Fl., für 121pfünd. glten Preuß. Roggen 192 Fl, ur l 117pfünd. jährigen 189 Fl, , 20pfünd. feiner Friesischer Hafer 90 Fl. Der König Leopold hat gestern, im Begleitung des Kriegs: Ministers und des GSeneral- Juspektocs der Hospitäler, die Verwundeten in den Lazarethen besucht. Er unterhielt sich mit mehreren vou ihnen seèr herablassend über die verschiedenen Gefechte, denen sie beigewohnt hatten, und ließ die Namen mehcerer Offiziere aufzeihuen. i die Speisen, die man den Kranken reichte, und schien mit de- ren Beschaffenheit im Allgemeinen schr zufrieden; weniger war ¡ dies der Fall mit dem Lokale, welches erx binnen kurzem zu än- dern versprach, Die Verwundeten begrüßten den König mit dem lebhaftesten Enthusiasmus.

em hiesigen Courrier zufolge, soll die Maaßregel ei- uer gänzlichen Auflösung der Armee nicht angenommen worde seyn; man wolle sich vielmehr damit begnügen, strenge und zahl- reiche Ausfonderungen unter den Offizieren gewisser Waffen- Gattungen vorumehnmien.

Der Belgische Moniteur enthält Folgendes: „Es war ein Irrthum, wenn wir gestern, bei Gelegenheit der feierlichen Audienz, weiche Sir Robert Adair beim Köuige hatte, Se, Ex- cellenz als außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Mi- Da Sir Robext Adair früher Ambassa- denx Großbritaniens bei der Hohen Pforte war, so kann er jeßt nicht mit einem geringeren Titel bekleidet werden. Sir No- bert ist mit einer besouderen Mission bei Sr. Majestät beauf- tragt, welche hauptsächlih zum Zweck hat, dem König zu seiner Thronbesteigung Glück zu wtinschen. ‘“/

Auf den Antrag des Justiz- Ministers hat der König 37 Verurtheilten theils Gnade widerfahren lassen, theils in Ver- minderung ihrer Strafen gewilligt.

Man s\ch{reibt aus Tirlemout vom 17ten d, : „Der Marschall Gérard und feine Offiziere haben mit Leidwesen die überaus feindselige Stimmung zwischen den Hollzndern und Belgiern wahrgenomnen, und sind aus diesem Gruude folgende Maaßre- gein angeorduet: Die Belgische Armee wird gänzlich von der Fran:ösischen getcenut werden; die leßtere wird fi {hen den Belgieru und Holländern befinden. Anwesenheit des Generais B diese Auorduungen.

Veolksbewaffnung (pos sichtigte Wirk Wt

Russische Fonds durch den Krieg gewinnen soll, es durch ihn verliert.

Roggen wurde Es wurde

auf der Stirn Der Feldmarsch man die verrosi dig kehrten sie zu i

Brüssel, 19. Aug.

damit wir von all’ Denn diese werden Kriegssteuer ihre Hab sollen sie gar selbsi in

Der König kostete

interessirt. Da- Url berall tm Lande, sie so unsäglichen. Fammer gebracht, verfluchen. Aber ich, die wenig Gutes zu erwarten haben, seßen Alles dar- air, um ihr Werk durchzuführen; obgleich ihnen die Hoffnung ens schon auszugehen beginnt, suchen sie die Katastrophe

so lange wie mdglich hinzuhalten und glauben, wenn ste nur recht viel Menschen zusammenbringen, daß sie damit auch eben so viel Sol- daten haben werden. Daher haben sie das ganze Land an Männern und JUnglingen erschöpft und sie haufenweise unter die Waffen getrieben : in den Stadten, in den Dörfern sieht man, ein trauriger Anblicé, fast nur rauen, Kinder, Greise. Aber jene gewaltsam Ausgehobenen flüchten, wie

e nur können, und die Wälder des Landes sind voll yon solchen Unglücklichen, die sich dem ihnen zugedachten Schicksal entzogen haben. -— Die Zwischenzeit, die ihnen der weite Marsch des Russischen Haupt- heers gewährte, suchten die Fnsurgenten- Häupter zu Versuchen ge- gen die wenigen Truppen, welche die Russen auf dem rechten Weich- sel- Ufer hatten, zu benußen. Es Uber die schwache Abtheilung des erhalten, aber ihre Unternehmungen gegen den gewandten Feldherrn Rúdiger schlugen thnen fehl, und zum ¡weitenmal mußten sie zu ihrer Entrüstung vernehmen, daß er den ihm gestellten Fallen glüct- lich entgangen wäre. Da das Russische Hauptheer indeß näher her- angekommen, o vereinigten sie nunmehr ihre Streitkräfte hinter der Bsura in der Stellung von Sochaczew und Blonie, indem ste zu- gleich Lowicz mit einer starken Abtheilung beseßten, Allein am 19. (31.) Juli erhielt der Feldmarschall in Gombin plöblich die Nachricht, der Feind habe Lowicz auf das eiligsie verlassen , #0 ei- lig, daß er zwel von den dortigen - i zerstörte, verschiedene Vorräthe und ein vollkommen eingerichtetes Hospital für 1500 Kranke, mit allen dessen Aerzten und Feldscheeren, so wie mit 59) Kranken darin, zurückließ. Kosaken hatten die Stadt am 19ten (31sen) in Bessh genommen, und zu threr Unterstüßung der Feldmarschall, um |ch dieses wichtigen Punktes, durch wel- chen man eincn ungehinderten Uebergang über die Bsura gewgnn, ganz zu versichern, sogleich noch 4 Bataillone und 6 Schwadronen von der Abtheilung des Generals Murawiero dahin vorrücken. j selbsi nahm am sten mit der Übrigen Armee dieselde Richtung, und am 21sien befand sich die Rüssische Hauptmacht um diese Stadt 1 nzenti Der line Flügel unter dem Grafen Pahlen blieb der feindlichen Stellung von Sochaczew gegenüber die Garden und Grenadiere lagerten am linken Bsura - üfer in der Nähe der. Stadt, deren Umgebungen auf dem rechten Ufer / des Generals Murawiew beseßt hielt. Die Vorhut unter dem Grafen Witt befand sich einige Wers x und Arkadia. Der Feind, um sich von der Stellung" der Russen zu vergewissern, unter- nahm am 22sten eine bewaffnete Rekognoscirung auf dem lin- ken Bsura - Ufer gegen das Corps von Pahlen und am 24sten einc zweite, stärkere, auf dem rechten Ufer, gegen die Vorhut des Gra- l Am Nachmittage dieses Tages rúkte nämlich der Gene- ral Romarino mit 3 Fnfanterie- und 3 Kavallerie - Regimentern nebst 6 Kanonen gegen Rieborow vor, wo sich das Elisabethgrodsche Husaren - Regiment befand. Durch seine Fnfanterie ließ er schnell den dieses Dorf rechts umgebenden Wald beseßen und aus scinem Geschüß ein lebhaftes Feucr auf die Russen erdffnen, während seinc Neiterect sich links um das Dorf herumzog. Die Russischen Husa- ren, durch diese Umgehung in ihrem Rücken bedroht, mußten das Dorf verlassen und sich auf das Lußkische Grenadier-Regiment , das in l Auf den ersten Kanonenschuß war der Graf Toll hingeeilt, und mit deni ihm elgenen geübten militärischen Blick leitete er selbsi das Feuer der 2 Russischen Stücke auf die aus Rieborow debouchirende feindliche Jnfanterie mit so glücklichem Er- folge, daß deren Fortschritten bald Einhalt geschah. Doch blieb Nie- ! borow für diesen Abend und die Nacht in der Gewalt der Polen. der Feldinarfchall von seinem linken Major Lieders, der die Vorhut des ahlen befehligte, habe bei einer gegen den Feind vorge: Rekognoscirung sich überzeugt , daß solcher alle seine Trupyen vom linfen Bsura-Ufer weggezogen und auf das rechte hin- mit Hinterlassung nur cines schwachen Postens in “¿eraus ließ sich {lièßen,

des Geling

nister bezeichnueten.

elang ihnen „- einige Vortheile enerals Golowin bei Minsk zu

Brücken nicht einmal

ch beständig zwi- dermalige liard hat ohne Zweifel Bezug auf Hecr F. von Mérode ist ebenfalls hier an- gekommen; er ijt vom König Leopold zum Kommissarins deim Frauzösischeu Hauptquartier ern feiten zu ebenen, welche aus den in den leuten Tagen abgeschlo\se- nen Conventionen entstehen könnteu, Die Belgier, welche fich auf dem linken Flügel der Französischen Armee befinden, werden sich zwischen Antwerpen und ï Bewerkstelligung dieser Bewegung wird man sich wahrscheinlich mit der Bildung eines oder mehrerer Französischen Lager beschäf: | Dex Marschall und die Prinzen werdeu morgen das Schlachtfeld von Neerwinude besichtigen.‘

Folgendes ist ein Anszug aus dem legten Schreiben des Ge- uerals Chassé an den General Tabor: „„.. . Jch muß die Be- fehle meiner Regierung abwarten, ‘ehe ih Ihnen auf Jhre An- frage, in Bezug auf die Belgischen Fahrzeuge, welche sih der See-Station Sr. Majestät nähern, antworten kann, wird der Schiffahrt der neutralen Fahrzeuge anderer Mächte fein Hinderniß in den Weg gelegt uad keine Feindseligkeiten gegen die innere Schiffahrt auf der oberen Schelde ausgeübt werden. ““

Dem YFournal d’Anvers zufolge, beklagt mon sich in Gent, daß der Gouverneur die Ausstellung von Pässen verwei- Mehrere achtungswerthe Kaufleute hätten sich ‘in seine

De T O ea Arfkadia stand, zurückziehen / g! ,

nt worden, um alle Schwierig-

herum fonzentrirt. Necheln zusammenziehen.

Truppen - Abtheilung

den Dörfern Nieborow

Uebrigens

Bureaus begeben, um fic nen aber verweigert worden sehen, ohne daß man es uur der Muhe werth gehalten habe, irgend einen Grund anzugeben, um diese unbegreiflic)he Maaßregel zu rechtfertigen.

Do le

| Nachstehendes sind die (vorgestern ) vou uns vorbehaltene ; Mittheiiun..en:

Low ict, 1. (13) Aug, : i Fuli -Monats a. St. Uber dic Tage um Nieszawag herum ver den hinten nachfolgenden Zeit zum Herankommen zu ge-

General Gersienzweig, der | wegung vorgenommen habe, um den Ru

3olimow nach Blonie zu vertreten. Entschluß des Feldmarschalls.

| Um dieselbe Zeit erhtelt | Flügel den Bericht, General - | Grafen Þ

Als das Russische Heer in den | nommenen

Weichsel gegangeti,

crsten Tagen des rúcéte co, nachdem es einige um fich mit Proviant Truppen des Generals Gerstenzweig ) Fuli von da weiter. Gegend von Oftrolenka, wo er itthauen gestanden, zu wurde auf dem Wege

übergeführt habe, lasow , gegenüber von Sochaczew Fisurgenten - Heer von Sochaczew links eine Flanken - Be- sen den Weg von Lowicz Dies bestimmte vollends Da er den Feind unmöglich \o nahe bei seiner Aufstellung dulden konnte, von wo derselbe die Mdg- ieder Zeit Über die Vorhut des Grafen Witt her- gegen Lowicz zurückzudrängen, che noch die Garden Grenadiere vom anderen Bsura - Ufer zu deren Unterstüßung fönnten, so ließ er durch die sämmtliche Fn- orhut das Dorf Arkadia beseßen, unterstüßte selbige knfanterie - Brigade der Garde und 1 Jäger-Regiment, : Reiterei durch die Dragoner, Uhlanen und Grodnoschen . Garde: und befahl hierguf dem Grenadier- und Corps, in der Nacht noch auf das rechte Ufer überzugehen : trafen Pahlen aber, in seiner bisherigen Position von Botschki Theil seiner Kavallerie zu lassen, mit den übrigen Truppen | aber dicht bei Lowicz eine Stellung zu nehmen und diese Stadt 41 | Ungefähr um Mitternacht rückten die Truppen ; Ponton-Brücken unterhalb Lowicz Über den Fluß, Tages waren sie bei den Dôrfern Arkadia und Myslakow und entfalteten sich hier, die Garde rechts, die Grena diere links der großen Straße von Lowicz nah Bolimow. Der Feind, über die plößliche Erscheinung der ganzen Russischen Armee auf dem rechten Bsura-Ufer bestürzt/-da er sieam Abendzuvor noch ruhig in ihren Bivouaks auf dem linken ¿ewußt hatte, wi alsbald zurück, räumte Nieborow und siellte sich hinter dem Rawka-Bach auf, indem er zugleich Bo Am 25. (6.), mit Anbruch des Tages, rückte die Russische Vorhut gegen Lasetschinki und das Grenadier- Corys gegen Nieborow. Der Feldmarschall war selbs hingeeilt man er evnstli doch der Tag ging ohne alle wei- tere Ercignisse vorüber, Der Feind zog seine Streitkräfte zurück;

zu versorgen und

ben, am 15. ( mit ungefähr 5000 Mann aus der l bisher zur Erhaltung der Verbindung mit L - Punkte aufgebrochen war, , voti einer überlegenen Polnischen Macht (aus 16 Schwadronen Kavallerie und 32 Polnische Tak= mit Vermeidung der. eilungen der Russen zu Doch if ihnen dieses nie frühecen Versuche gegen den General mierz, Lubartow , scheiterten, #0 miß- | wiederholten , gegen General Nüdiger | “dieser gegen General Ger=- ; Polnischen Divisionen gegen ihn untern0m en abgesthlagen, und die Jnsurgenten | Verwundeten, einige Hun mehrere andere Offt- Regiment, unter Anführung seines | welches anfangs

dem Uebergangs * dahin, in Radzionc - 18 Bataillonen Fnfanterie - Stücken Artillerie bestehend tik in diesem Kriege be Hauvt - Armee, auf einzelne fallen, in der Hoffnung, gelungen. So wie thre Creuß, bet Wronow - Kazk ckten ihnen ihre späteren, am Wieprz, und auf g ia. Dey voi 2 mene Angriff wurde vollklomm verloren dabei, außer vielen Todten und dert an Gefangenen, worunter 2 Das Grodnosche Husaren- würdigen Chefs, des General ganz allein den Andrang Beweise heroischer Tapferkeit un nen Posten gegen mehr úbrigen Truppen von herankommen konnten. Feinde zu messen, U Gen. Alferiew legte 6 ihre Gegner zu c Anfall mit dem g Gefangenen mi mee fort, mit

! lichkeit hatte, zu ) angegriffen. Die ganze fand immer darin,

Truppen - Abth | herbeifommen

| fanterie der | durch eine

leiche Wetse auch

| gleich zu hescßen. auts, gtngent auf . und mit Anbruch des

Stabs - und

s v. Strandmann des Feindes auszuhalten hatte, gab d vertheidigte den ihm angewiese- gene Streitkräfte so lange, bis dte lung des Generals Gerftenzwcig Diese branuten vor Ungeduld, sich mît dem d die leichte Reiterei von der Garde unter Werst im raschen Trab zurück, um nur schticlier Nachdem Gen. Geräenzweig diesen feindlichen ewicfen, seßte er, die gemachten 1d, g seinen Marsch zur Haupt-Ar- welcher ex sich später glücklich vereinigte,

fach überle der Abthei

limow stark beseßte.

länzendsten Erfolg ab:

ch führend , getroj wartete ernstliche Begebenheiten