; ; und es kamen hiernach
: enthielten in ihnen un
Die Rogiccungöbezieke a Ende ves I f E ene
j Jahres 1830 Gebur: Todes: Vier, Königsberg... ........ 718,123 4,007 3,016 812
Sumbitiees 00 0000,09 d 4/0 523,079 4,432 3,020 861 Danzig... 328,188 3,694 4,055 919
Marienwerder .…........ 459,694 4,143 4,347 1,050 D, T L Los Bp
Bromberg .…........... 335,575 4,216 4,042 1,024
Potsdam mit Berlin .…... 892,014 3,720 2,827 839
Franffurt ............. 679,701 3,645 2,536 834
C 428,282 3,726 2,279 821
Klin o: 921/907 4,040- 2000 B Stralsund... o. 04 151,260 3,329 2,441 808 Bau... 908,408 3,848. 2/899 G0A
E e fie .. 714,007 5,079 3,494 1,007
A eee ooooo 00,201 3/04 AO, , GID
i Magdeburg .….......... 959,551 3,640 2,628 868 | : Merseburg... .......... 999,930 3,944 2,5993 839 Sit , . a, 2810/1094 D080 2400. 319
Münster 0 0.0 0 0.0 ,0.9:0 0 o .. 395,483 2,887 2,664 740
N «ooo eo) 395,664 3,934 3,039 870
| Arnsberg... .. +«+.- -. 454,157 3,592 3,311 827 0 oda) u OBOADS D000 D080 (89 Düsseldorf... …....... 701,895 3,517 3,141 804
STOBIei «e o 60 o oe 0000 421,279 3,771 2,713 821
E ie O S800 2040/82
When.» geo cor ode 002,047 93,904 9/4 __/4i
Der ganze Staat... .. 12,939,877 3,8á3 3,019 845
Abgesehen von den mannigfaltigen Betrachtungen, wozu diese Verhältniße nahe Veranlaßung darbieten, mag hier nur herausgehoben werden, wie unbeträchtlich der Ueberschuß ist, wel: chen die vier Regierungsbezirke Arnsberg, Düsseldorf, Köln und Achen zu der Vermehrung: der Volkszahl für 1830 beigetragen haben. Diese vier Regierungsbezirke, welche am Ende des Jah- res 1830 zusammengenommen Einwohner hatten . . . 1,894,551 haben in demselben Xahre nur einen Zuwachs von. . 4,356 das ist von nur #5 oder nicht ganz F Prozent durch den Ueber- {uß der Gebornen über die Gestorbuen erhalten. Ueberhaupt hat in den westlichen Provinzen wärend des Jahres 1830 eine ungewöhnlich große Sterblichkeit geherrsht, welche nur die ge- nannten Regierungsbezirke vorzüglich traf. Es sind nämlich in der Provinz Wesifalen und in der Rheinprovinz zusammen-
genommen : iti also Ueber-
; geboren , neue Ehen
in den Fahren worden gestorben dn A geschlossen
182á 122,687 77,750 44,937 26,339
1825 123,723 80,591 43,132 426,991.
: 1826 123,86 85,411 38451 28,067
27 119,888 81,737 38,151 27,684
1828 124,499 83,511 40,988 27,444
1829 124,766 90,386 34,379 28,090
1830 123,593 104,848 18,745 27,814
ini diesen 7 Jahren. . 863,017 604,234 258,783 192,429 O AN A: “ms
Durchschnitt . . . 123,288 86,319 36,969 27,490
S S T S Ü I AAR I CC I E R Da die Anzahl weder der neugeshloßnen Ehen, noch der Geburten im Fahre. 1830 erheblich von dem Durchschnitte aus den lezten sieben Jahren. abweicht: so kann nicht Mangel und Nahrlosigkeit, sondern nur eine epidemische Krankheit die Zahl der Gefstorbnen in den leyten beiden Jahren so bedeutend erhöht, und besonders im Jahre 1830 auf 21,337 über die Sterblichkeit im Fahre 1823, die noch einen mäßigen Mittelbetrag hatte, er- döht haben. Welcher Natur diese Krankheit war, ergiebt sich | náher aus folgenden Nachrichten. / | | Es find in der Provinz Westfalen und in der Rheinprovinz | ¡nsammengenommen gestorben i l überh. Perso- desgleichen an insbesond. Kins nen an innern innern langwie- der von der Ge- higigen Kranf- rigen Kranks -burt bis z. Ende
in den Fahren
heiten heiten d, 1áten Jahres
1824 17,078 33,446 33,521
1825 19,206 33,324 35,885
1826 19,424 36,169 35,960
1827 18,481 34,082 33,099
1828 17,395 36,076 33,944
1829 18,756 38,860 34,622
1830 29,051 42,478 50,334
in diesen 7 Fahren. . 139,391 254,435 257,365
Durchschnitt . . . 19,913 36,348 36,766 G GTUSANSSII T T A I IEEION SMSEM S A Ee ITIT A R S R P S AMEDE M S M R (A Es starben also im Jahre 1830 nicht weniger als 16,390 Kinder mehr, als im Fahre 1828, und es raten im Jahre 1830 die higigen innern Krankheiten 11,656, und die innern langwies- rigen Krankheiten 6,402 mehr Menschen weg, als im Jahre
1828.
Man wird hierdurch geurnat, an epidemische higige Kinderkrankheiten , wie Masern oder Scharlachfieber, zu denken, die bei: versäumter Pflege schleihende Uebel zurücklassen. Mach den eingegangenen Nachrichten waren es die Masern, die so verheerend im westlichen Theile des Staats würkten, wärend das größre Publikum in den mitlern und östlichen Provinzen von dieser Verwüstung durch eine längst bekannte Seuche kaum ir-
gend etwas ahnete, 6
Cholera.
An der Nesidenzstadt Berlin waren erkr, genes. gestorb, Bestand bis zum 5. September... 49 {l 31 17 hinzugef. bis z. 6. Sept. Mittags 15 - 5 27
M OUESASDNE A A A IT E E H Mei A 71 H A8 R N Os T A Ar Bis zum 6. Sept. Mittags Summa 64 #1 36 7 Negierungs-Bezirk Frankfurt:
Kreis Landsberg. Jn Zantoch ist die Cholera am 2. Sept. ausgebrochen, 8 Personen sind bereits gestorben.
Kreis Lebus. Ju Briesekow sind am 3. Sept. drei Schiffer an der Cholera gestorben. Jn Seelow hat sich neuer- dings am 2. Sept. ein Todesfall in Folge der Cholera ergeben. Fn Lebus sind bis zum 3, Sept. 5 Personen an der Cholera erfranft und H wg
Kreis Sternberg. Xn Aurith sind am 31. August § Personen sehr ras{ hinter einander unter Cholera verdächtigen Symptomen ‘gestorben.
1404
O S N Amal m Danziger Stadt-:Bezirk waren : OR y erkrankt, genes, geftorb., Best,
‘bis zum 28. Aug. 1379 9 1003 5
s kamen hi m 29, - 1 - d e ea e 0D, a : ; x 4006 M 6 2 4 10
Summa 1387 367 1010 10
und zwar in 5 äußeren Vorstädten 97 18 79 - in den lándlichen Ortschaften 102 10 102 - in der Stadt selbst 1188 339 839 ¿t 20
1387 367 1010 10
davon Militair 237 129 105 3
Civil 1150 238 905 7
Fn der Stadt Elbing, bis zum 29ften
Kreis Elbing. Kreis Elbing 214, genasen 104,
August, erkrankten 336 Personen, starben blieben franf 18. | j
Kreis Neustadt. Zum Ausbruch is die Cholera am 23sten August in Schmollin und Polzin gekommen. Ueber- haupt in 48 Ortschaften dieses Kreises erkrankten bis zum 30fien August 479 Personen, es starben 305, genasen 154, blieben franf 20.
Karthäuser Kreis. t Kreises erkrankten bis zum 30sten August 110
65 asen 42, Bestand 3. 30, genasi « A In der Stadt D irschau erkrank-
Stargardter Kreis. ten bis zum 29. August bereits 76 Personen, ftarben 37, genasen 6
und finden 33 noch in ärztlicher Behandlung.
Marienburg reis, Hier brah bis zum 26. August die Cholera in Fonasdorf, Wernersdorf, Neukirch und Bahrendt aus. Jn 7 Ortschaften dieses Kreises erkrankten überhaupt 165 Personen, starben 67, genasen 17. /
Jm ganzen Danziger Regierungs-Bezirk sind bis jeßt erkrankt 3348 Personen, gestorben 2217, genesen 922, in ärztlicher Behandlung befinden sich noch 209.
Regierungs-Bezirk Bromberg:
Kreis Jnowrazlaw. Bis zum 31. Aug. ist die Cholera auch in folgenden Ortschaften ausgebrochen, in Gnostwo, Si- korowo, Tuczno und Wengierce. S |
Kreis Wirsiß. Die Zahl der Erkrankten in Kraczki, welcher Ort noch nicht angemeldet worden ift, in Sadfki, Wir- sis, Nadzic und Dembowo beträgt bis zum 30. Aug. 322, davon 123 Personen genesen, 148 gestorben. l
Kreis Czarnikau. Am 2, September ist die Cholera in Filehne ausgebrochen, 4 Personen verstarben daselbft,
Regierungs-Bezirk Stettin.
In Stettin waren
Ueberhaupt in 7 Ortschaften dieses Personen, fltarben
erkr. gen, gest. Bestand, bis zum 3. Sept. 19 z 16 0) es kamen hinzu am 4. :- 7 - 3 4 ams. 5 7 ; Q 6 TISG R I Sa Bus A Summa 33 s 27 6
Naugacdter Kreis. Jn Gollnow is am 1. Septbr. eine Person an der Cholera verstorben.
Auszug eines Schreibens des Dr. Bidder, Jnspef- tors der Kurländischen Medizinal-Verwaltung 2c. 2e. an die Königl. Preuß. Jmmediat- Kommission zur Abwehrung der Cholera.
Mitau, den 7. (19.) August 1831. Es ist mir unmögli, der sehr geehrten Aufforderung ge- máß sogleich auf eine angemessene Art zu entsprechen, da ih mich in diesem Augenblicke vou hier nah dem gänzlichen Erlöschen der Cholera, meiner Amtspfliht gemäß, in diejenigen Theile des Kurländishen Gouvernements begeben muß, wo die Cholera noch herrscht. Indessen kann ih nicht unterlassen, {on hier in Kürze das Resultat meiner Beobachtungen über die Ver- breituugsweise der Cholera auszusprechen, welches ich in meinem
späteren Schreiben weiter auszuführen die Ehre haben werde. Alle Beobachtungen nämlich, die ich seit dem 8. Mai a. St. in Mi- tau und Kurland gemacht habe, bestätigen die zwar schwache und bedingte, aber unläugbare Kontagiosität der Cholera und den großen Nuyen der Absperrung der inficirten Häuser, ófe und Ortschaften und der zeitigen Errichtung besouderer Cholera- Hospitäler für solche Krauke, die in ihren eigenen Wohnungen nicht hinlänglich isolirt werden können , jedoch unter der Vorausseßung, daß die Absperrung ehrlich gemeint und streng vollzogen werde, widrigenfalls sie mehr schadet als nüßt. Ueberall in Kurland, wo die Gemeinden selbst die Bewachung ihrer Gränzen über- nahmen, wo man sie machen ließ, wie es ihren Verhältnissen am angemessensten sien, wo Bürgersinn und Kraft sh ver- einten, wo man die früheren, aus dem Ministerium des Inneren erlassenen, weisen Vorschriften mit Gewissenhaftigkeit in Ausftih- rung brachte, da fam die Cholera entweder gar niht zum Aus- bruch, oder sle wurde in den ersten Fndividuen erstikt; Alle unsere Ein- richtungen blieben an vielen Orten, und namentlich inMitau, ohue den erwarteten Erfolg, weil, unter den jezigen Zeit - Umständen, den steten Hin- und Herbewegungen der Truppen und allen in Kron- gesháften reisenden Militair- und Civil: Beamten feine Hinder- nisse in den Weg gelegt werden durften, mithin wiederholte Jm- pfungen stattfanden. Daher sind alle Nerzte Kurlands mit mir der Ueberzeugung, daß die Cholera rein fontagiós ist und die Behauptung ihrer selbstständigen Entstehung und epidemischen Ver- breitung in das Gebiet der völlig tinerwiesenen und unerweislichen Hypothesen gehört. Diese Behauptung nämlich, daß die Cholera nicht kontagiós sey, sondern gleich dem Wechselfieber und anderen allge- mein verbreiteten Krankheiten aus Lokal-Ursachen entstehe und epidemisch verbreitet werde, ift stets von großen Handels-Stödten ausgegangen. Fn großen Städten aber, mit einem lebhaften Verkehr, mag selbst der vorurtheilsfreiesfte Mann dadurch frappirt werden, daß die Seuche in wenigen Tagen in der ganzen Stadt verbreitet ist, wie in Riga, Petersburg :c. Allein eben des lebhaften Verkehrs wegen, welcher die Möglichkeit statuirt, daß eine kleine Quan- titát Cholerastof} in wenigen Stunden mit Hunderten vou prädis- ponirten Menschen in Berührung kommt, macht große Städte völlig untauglich, um über die Kontagiosität einer Krankheit ents eidende Beobachtungen machen zu können : dazu eignen sich nur fleine, weitläuftig gebaute Landstädte, wie die Kurländischen, und die eigenthümliche Wohnart ‘des Landvolks in Kurland, nicht in Dörfern, sondern in einzelnen Gehösten (Gesinden), bie- tet ein eben so bequemes Mittel zur Beobachtung des Verbrei- tungsganges einer Seuche, als zu ihrer Verhütung. Von den etwas mehr als 3000 FJudividuen, die bisher in Kurland von der Cholera ergriffen sind, fann ich wenigstens bei 2000 die Her-
funft des Kontagiums mit Evidenz. nachweisen.
Ob ganze Länder durch Cordons vor der Cholera ges{chüßt werden können, muß ich fast verneinend beantworten, indem sel ten dieser ächte treue Sinn gefunden wird, durch den allein
solhe Anftalten den erwarteten Nuyen leisten können ; Gew, sucht, Erwerbslust und Bestechlichkeit werden stets die besten i sichten der Obrigkeit hintertreiben; nur das eigene wohlverf dene Interesse der bedrohten Gemeinden selbst verleiht j Gliedern den Scharfsinn und die unerschütterliche Beharrlicht, die jeden Versuch des Einshleichens unmöglich machen. Meine Beobachtungen haben mich gelehrt, daß die An fung der Cholera sehr rasch zum Ausbruch kommt. Von y, Augenblicke des verdächtigen Kontakts bis zu dem des Aushri der tödtlihen Krankheit sind in vielen Fällen nur wenige Sh, den verflossen, höchstens nur einige Tage. Wir haben d áFeden, der zur Zeit der herrshenden Cholera Mitau verlas wollte, und der mit feinem Cholerakranfkeu in direkte Verbind gefommen war, einer 48stündigen Observation an einem uny dächtigen Orte, und Jeden, der von der Cholera genesen y mit Cholera - Kranfen in unmittelbarer Verbindung gew war, einer achttägigen Observation unterzogen, und 9 mand von allen diesen hat die Seuche in andere Gez den des Gouvernements gebracht. Dies is eine erwie Thatsache. Natürlih wurde dabei für die gehörige Lüsty und Reinigung der Kleidungssiücke Sorge getragen y diese bei den Genesenen in der Regel gänzlih vernichtet y gegen nette vertausht. Jch habe früher geglaubt, an der y, breitung des Kontagiums auf indireftenm Wege zweifeln müssen; einige Beobachtungen, die ih in der lebten Zeit | macht, haben jedoch meine Zweifel bedeutend gemindert, ( Jude, der am 17. Juli in Riga gewesen, war von da am Juli in die Stadt Tuckfum zurückgekehrt. Jn der Stadt y durchaus feine Spur von Cholera, Am 25, Juli erkrankt Weib des Juden und stirbt in wenig Stunden; von dieser Kiy fen aus verbreitet si nunmehr die Seuche wie ein Lausfgy von Haus zu Haus, von Straße zu Straße. Ein ähnlih Fall fand in der Stadt Hasenpoth statt; ein Hebräischer Fu mann hatte sich heimlich nach Mitau geschlichen, wo die (h lera noch in voller Wuth herrschte; in seine Heimath zurüty kehrt (20 Meilen weit ), beschenkt er seine Frau mit einem Mitau gekauften getragenen Tuche. Nach einigen Tagen y franft diese Fran an der Cholera, und nun verbreitet i h Setiche von ihr aus eben so, wie in Tuckfum.
E ne gus
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Des Königs Majestät haben die Wahl des Professors Dr. Marheineccke zum Reftor der hiesigen Universität für das niversitáts - Jahr vom Herbste 1831 bis dahin 1832 zu bestätir en geruht.
BekfanntmacGung. Da für jevt die Zeitumstände den Besuch der Pfauen:Fnsel Seitens des Publikums nicht gestatten, so ift die Fnsel, bis auf Reiteres, geshlo}en worden. Berlin, den 2. September 1831. : Hof-Marschall-Amt des Königs Majestät.
Betanntmachung.
Die hiesige Bau - Afademie ist mit Allerhöchster Genehmi- ung, unter dem Namen einer Allgemeinen Bau:-Schule , völlig mgestaltet worden. Der Unterricht nah dem veránderteu Lehr- lane, welcher am 1, Oftober d. J. beginnen sollte, schreibt ein usammenhängendes Studium mehrerer Jahre vor. Die Zeit- mstände lassen indeß für jeßt eine geringe Benußung dieses uterrihts erwarten, und der Vorbehalt §. 27 der Verordnung om 23. August d. J. giebt der Besorgniß einer Unterbrehung er Vorlesungen Naum. Es ist daher bes{lo}en worden, den enen Lehrgang mit dem 1. April k. F. zu beginnen. Der Lehr- )lan und die Vorschriften für die Allgemeine Bau - Schule, so Mie die damit in genauer Verbindung siehenden neuen Vorschrif- en für diejenigen, welche sich dem Baufache im Staatsdienste Ävidmeu oder als Privat - Baumeister dafür ausbilden wollen, erden durch die Amts - Blätter zur allgemeinen Kenntniß ge- racht, Einzelue Exemplare dieser Bestimmungen twerden bei em Herrn Geheimen Secretair Meißner, Zimmer - Straße Mr, 25, in kurzem zu haben seyn. Berlin, den 6. September 1831.
Die hier anwesenden Herren Studirenden der hiesigen Un versität werden hiermit ersucht, sich Donnerstag ‘den Sten h, Meorgens 11 Uhr, im Auditorium Nr. 17 einzufinden, unm Ma regeln wegen Verpflegung der Studirenden, die an der Cho| erfranfen sollten, zu treffen,
Berlin, den 6, September 1831.
Im Namen von funfzig Studirenden : G. YFulins, stud. theol. M. Stern, stud. med. &. H. Kuh, stud. jur. Th. Dielit, stud. phil,
—
B 0s e &
É
(Preufss. Cou , Abgereist: Der Kaiserl, Russishe Kammerjunker und Ti- n\ar:Rath, von Osero ff, als Eourier nach Warnow,
Berliner Den 6. September 1831. Ami]. Fonds- und Geld- Cours - Zettel.
|Zf. Brief. Geid
Beuth.
| Zf. Brief, ca
St. - Schuld - Sch 904 | os fUstpr. Pfandbrt. | 4 [f 981 / —
Pr. Engl. Anl. 18 —— 99 JPomm. Pfandbrf. | 4 [1052 \W ti ———————Á Pr. Engl. Anl, 22 — | 972 IKur- u. Neum. do. — 10 E
Pr. Engl. Obl. 36 80Z | 79 106 S
likst.C. d. K.- u. N. Z.-Sch. d.K.- u. N.
Kurnm. Obl. m. 1. C. Neum. Int.Sch. do. Berl. Stadt-Oblig. K önigsbg. do.
1 x 4 7 ISchlesische do.| 4
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
A | R ®
Elbinger do. — Holl. vollw. Dak.| — | 18
Danz. do. in Th. 34 | Neue | dito.| — | 19 Franftrei Q.
up Pn derr MAegrienae or... |—| 137 Paris, 31. Aug. Gestern arbeiteten Se. Majeftät nach E e E Io Cat 3 nander mit den Miniftern des Junern, der auswärtigen Ange-
Preufs.Cw
Week Q genheiten und der Marine, Abends beehrte die gesammte Kö- E S 1 Q Brief caiglihe Familie das Théâtre- français mit ihrer Gegenwart. — Teer m E E E L heute E dati n mit ah Familie nach Neuilly, S t s ee s E 4 Ane Fim daselbst das Mittagsmahl einzunehmen. E S S e M Le 228 Mm Der Moniteur enthält den nastehendeu, anscheinend aus M C2 S E E 1512 | -B utlicher Feder geflossenen, Artikel: „Die Aufmerksamkeit des D 1 LS. |3 Nt 6 2424| - Publikums ist gegenwärtig auf die Frage über die Pairie gerich- P S S E 300 Fr. |2 It. E t, So lange diese Frage in den engen Kolumnen der Jour- Yao in 20 Ar E 150 Fl. ¡2 Nit. él ale verschlossen blieb, schien sie minder wichtig. Jeßt aber ec- AOEDORE a ai A 150 Fl. |2 Mi. 1034 ebt fie sich zu der Höhe der Tribune, und die unter ernsten DrESIau aat nie i de 100 Thl. ¡2 Mt. 9915 uspicien eroffnete Berathung nimmt bereits einen parlamenta- 1 E toe artze 10 T s gts 103 {hen Gang an, Kaum {webt sle vor der Kammer, und schon Duturebare e a2 100 Rbl. |3 Wach T ipfinden Meinungen, um si bei dieser Gehör zu verschaf- Warschau. * G00 FL [Kun | — [N das Bi urfniß, sih darüber in einer würdigen Sprache ver-
ehmen zu lassen, Ein erster gewaltsamer Angriff, der gleich am age nah der Vorlegung des Geseß-Entwurfes mit aller Kälte ersucht wurde, war zu schlecht ausgefallen, als daß er sich hätte neuern sollen. Die Ruhe der Deputirten-Kammer hat si{ vßerhalb derselben verbreitet, und man sieht endlich ein, aß die öffentlichen Angelegenheiten sich nicht durch Leiden- asten oder Spöttereien erörtern und entscheiden lassen, Ven verfassungsmäßigen Repräsentanten des Landes gebührte v, diese Lehre den vorgeblicheu Organen desselben zu geben. Vas über die vorbereitenden Diskussionen in den Bureaus der kammer befannt geworden ist, was sich besonders durch die Sahl der mit der Prüfung des Geseg - Entwurfs beauftragten ommission offenbart hat, verspricht uns, daß eine wichtige Frage uh mit der angemessenen Feierlichkeit erörtert werden wird. VIe gewissenhasten Erklärungen des Präfidenten des Minister- aths haben dieser Berathung von Anfang an den Stempel es Patriotismus entschieden aufgedrückt. Dieser muß der vor- trrschende Charafter der ganzen Diskussion seyn, die ohúe Zwei- l durch Opfer von mehr als einer Art denkwürdig werden wird. vie Einigkeit der geseßgebenden Gewalten unter sich und ihre lebereinstimnmng mit der Regierung werden endlich den aufges (ärten Freunden der Freiheiten und der Jnteressen des Landes Vurge sehn, daß gründliche und uüßliche Debatten auch positive Verbesserungen in den öffentlichen Angelegenheiten zu Wege brin- en, Oberflächliche Anslchteu, eitele Grundsäge, \{hön klingende edensarten werden ihren verführerishen Neiz verlieren ; wir sind den Realitäten der Repräsentativ - Regierung gelangt. Die
Auswärtige Börsen. Anmsterdam, 1. September. Niederl. wirkl. Schuld 367. Kanz - Bill. 131. Metall. 76. Russ. (bei Hope) 872. London, 39. August. 8prec. Cons. 813. Bras. 473. Dän. 612,
Vesterr. 5p!
Port. 48. Russ. 9
: Königliche Schauspiele. ___ Mittwoch, 7. Sept. Jm Opernhause: Je toller, je best] komisches Singspiel in 2 Abtheilungen , zur beibehaltenen Mis von Mehul. [Neu einstudirt. ] (Hr. Zschiesche: Cerberti, Hoffmann: Rittmeister v. Florwall.) Hierauf: Die Pagen Progs e aat b N in 1 Aft, von Aumer, arrang! und in Scene gesezt vom Königl. Solotá i; lion Musik von C, lan ; fe Vas
i Königftädtisches Theater. __ Mittwoch, 7. Sept. Lindane, oder: Der Pantoffelmatt im Feenreiche.
E E T t G t m u NEULSTE BŒRSEN- NACHRICHTEN.
Paris, 31. Aug. Z5proc, Rente pr. compt. und lin co
n he ae e E und fin cour. 58, 95. 5proc. nell nieihe er 4 Mill, 9, 20, 5proc. . è ; . ui Ìè L A Écaor 00: Gut San G R pr. compt fentliche Meinung hat si hierüber nicht getäuscht, und die Be- Franffurt a, M,, 3. Sept. Oefterr. 5proc. Metall. 7% gung, die sich, seit der Vorlegung des Artikels über die 795, 4proc. 683. 68x. 24proc. 404. proc. 162. Br. Babe, in den Gemüthern gezeigt hat, beweist hinlänglich, daß Act. 1144. 1141. Partial: Obl. 1162. 1163. Loose zu 100 b N hinreicht, eine geistreiche und offene Nation Worte der Ueber- 1554. G. Poln. Loose 463. 462. igung und des redlichen Willens vernehmen zu lassen, um ihre : ‘Usmerfsamfeit, ihre Bedenken, khre Einslhten zu wecken und
n ihr zu Gunsten eines großen Jnteresses des Landes die Ach- ing zu erlangen, wovon man ihr selbst das Beispiel giebt. Auch ben wir, daß die Presse, die dieser Bewegung nothgedrungen Polgen muß, wenn sie sich nit einer allgemeinen Mißbilligung
———- /
Redacteur Fohn. Mitredacteur Cottel. Gedruckt bei A. W. Hay.
t
Allgemeine
ausseven will, jest zu raisonniren versucht, nachdem fle bereits ihr Urtheil gefällt hatte. Glüflicher Einfluß ula Iusftitu- tionen! Ehre den Staats:-Gewalten, die sie so richtig verstehen ! Alles verkündigt uns, daß, wáhrend einerseits diese wihtigen De- batten eben wegen ihrer Feierlichkeit neue Búürgschasten für den Frieden abgeben, sie andererseits durch feine Besorg- nisse nah außen hin, wodurch die öffentlihe Aufmerksamkeit abgeleitet werden könnte, eine Unterbrehung erleiden werden. Die Belgischen Angelegenheiten werden zur gleichmáßigen Zu- friedenheit der Mächte, die am unmittelbarsten auf das Schick- sal dieses Landes eingewirkt haben, beendigt werden. Ihre Ver- wielung selbst wird nur dazu gedient haben, die Aufrichtigkeit der Bemühungen aller Regierungen zur Bewahrung des allge- meinen Friedens und die Ohnmacht der erneuerten Persuche zur Störung der Einigkeit unter den Staaten, zur Belebung des Argwohns, zur Herbeiführung von Hindernissen, um so glänzen- der darzuthun. Möge es mit unseren innern Angelegenheiten eben so gehen! Mögen die schlechten ‘Gedanken, wenn es dergleichen noch giebt, möge jeder blinde Lärm, jeder strafbare Ehrgeiz an der Uebereinstimmung der Staats-Gewalten, an der Vereinigung aller gut und gewissenhaft Gesinnten scheitern! Möge jeder Eh- renmann zu dem öffentlichen Frieden, der Verschmelzung aller Interessen und aller Wünsche das Seinige beitragen! Das Mi- nisterium darf es sich zur Ehre anrechnen, darin mit gutem Bei- Lees vorangegangen zu sehn; dieses Beispiel wird Nachahmer nden,
Auch der General - Advokat, Herr Beroille, der Akademiker Herr Arnauit und Hr. Cambacères der Aeltere, ein Neffe des ehemaligen Erz - Kanzlers, treten im 10ten hiesigen Wahl- Bezirk als Kandidaten an die Stelle des zum Marschall beförderten Grafen Lobau auf. Die Wahl findet morgen statt. - Das dte Bureau der Kammer, das mit der Wahl seines Comumissairs zur Prüfung des Geseg - Entwurfs über die Pairie noch im Rückstande war, hat gestern dazu Herrn Lherbette, De- putirten des Aisne-Departements, ernannt, Die meisten Stim men nah Herrn Lherbette hatten der Graf Rambuteau und Herr Dupont v. d. Eure. Die nunmehr vollzählige Kommission hat Herrn Bérenger zum Präsidenten und Herrn Biennet zum Se- cretair gewählt. Man erwartet ihren Bericht erst am nächsten Montag. (5. Sept.)
Der Constitutionnel behauptet, daß in den Bureaus der Deputirten-Kammer nur die Frage, ob diese sih als konsti- tuirende Gewalt erklären solle, ernstlicz diskutirt worden sey, und daß die ernannte Kommission für die Prüfung des Entwurfes über die Pairie nur die Majoritát ausdrüce, die sich in Bezug auf jene Frage gebildet habe.
Der Courrier français bringt in seinem heutigen Blatte darauf, daß die Kammer sich Behufs der Entscheidung über die künftige Organisation der Pairie für eine konstituirende Gewalt erkläre, — Jn einem anderen Artikel wälzt dasselbe Blatt die Schuld der Karlistischen Umtriebe im Westen und Süden auf die schiefe und schwache innere Politik des Ministeriums.
Heute Mittag legte Herr Cas. Périer der Pairs - Kammer den von der Wahl- Kamnier bereits angenommenen transitori- schen Gesez-Entwurf über die Wähler- und Geschwornen - Listen vor. Zugleich beschloß die Versammlung, da sle so sehr un- vollzählig war (es waren nur etwa 60 Pairs zugegen ), erft in 14 Tagen als Gerichtshof in der Angelegenheit der Herren von Montalembert, Lacordaire und Decoux zusammenzutreten.
Auf den Vorschlag des Präsidenten des Minifter-Raths hat der König im einer ausführlihen Verorönung bestimmt, wie die auf Kosten des Staats zu bewirkende Erziehung der durch die leyte Revolution verwaisten Kinder geleitet werden soll. Es soll zy diesem Behuf in jedem der zwolf Stadtviertel, so wie in Sceaux und Saint-Denis, eine städtishe Kommission zusammen- treten, die das für jede Waise ausgeseßzte Jahrgeld von 700 Fr. verwaltet und darüber entscheidet, ob es angemessener set, das Kind seinen Verwandten zu belassen oder es in irgend eine öf- fentliche oder Privat- Anstalt aufzunehmen. Im leßteren Falle soll jedes Kind, außer den obigen 700 Fr., noch ein für allemal 300 Fr. zur nöthigen Ausstattung erhalten. Was von jenen 700 Fr. etwa erspart werden möchte, soll jeder Waise nach zu- rückgelegtem 18ten Jahre, wo sie entlassen wird, baar ausgezahlt werden.
Die neueste Nummer des Geses-:Bulletins enthält zwei von Könige unterzeichnete und vom Großslegelbewahrer kontrasignirte Patente zu Errichtung zweier Majorate mit dem VBaronstite!.'*
Durch eine Königl. Verorduung vom 17. Okt. v, J. wur- den von der Regierung 30 Millionen zu Vorschlissen für den bedrängten Handels: und Fabrikänten-Stand bewilligt; von die- ser Summe sind 249 Kaufmanns - Häusern und Fabriken im Seine: Departement 14,495,432 Fr. und 196 solcheu Häusern } und Anstalten in den übrigen Departements 15,504,568 Fr. vor- geschossen. Diese Summen werdeu mit 4 pCt. verzinst und sind in resp. 12, 18 und 24 Monaten zurücfzuzahlen. Jm Gan- zen haben in 54 Departements 450 Handels-Häuser und Fabri- fen, welche über 80,000 Arbeiter unterhalten, die Wohlthat dieser Unterftüßung genossen. |
Durch eine vom Finanz-Minister kontrasignirte Königl. Ver- ordnung vom 27sten d. wird, da Herr Duvergier de Hauranne mit Tode abgegangen ift, der Baron v. Schonen allein mit der Liquidation der Civil-Liste beauftragt. _ 5
Die General-Lieutenants Graf Heudelet und Baron Brun de Villeret sind zu Commandeurs der láten und 19ten Militairs Division und die General-Majore Berthier und Zevart zu Gou- verneurs der Artillerie-Schulen von Toulouse und Douai ernannt worden.
Ueber die zwischen der Negierung und dem Marschall Mac- donald obs{hwebenden Differenzen enthält die Gazette des Tribunaux solgende Aufschlüsse: „Man erschöpft sich seit eini-
en Tagen in Vermuthungen über das Abtreten des Herzogs v. arent, der in der That das Kanzlei: Hotel der Ehrenlegion verlassen | und das Hotel de la Terrasse, in der Nivoli-Straße, bezogen hat. Was ¿ wir darüber erfahren haben, ist, daß dex Herzog als Groß-Kanz-
Preußische Staats-Zeitung.
Berlin, Donnerstag den gten September.
_—
1831.
M N T7 5 A Q
T I 1 D Sa G E A E T T
O? Fin p H E "7 2E IROUDT 50G Pu EPNIC R O) pur T i pr D m e m L-L SAC M, Di B s e p rof, A ments ges ps
rerer Ehrenlegion beauftragt worden war, die Ansprüche mehz Gl des Eber Justiz- und anderer Civil-Beamten, die den Or- dififue: 4210 Bs in den hundert Tagen erhalten hatten, zu d ébeee 3 L amen waren auf die erste Liste eingetragen , die ) rts genehmigt worden seyn soll; als es si aber um Q Mage handelte, dur welchen verantwortlihcn Minister die Du Baan werden solle, erhoben sich Schwierigkeiten. L ¡Qa weigerte sich aufs bestimmteste, seine Liste in L E Theile zerstückeln zu lassen, als es Ministerien giebt, “u A allein mit der Kontrasignatur des Práfiden- D es Minister-Raths dem Könige zur Genehmigung vorlegen. a man sich nicht hierüber verständigen konnte, so nahm dec Geciog von Tarent seine Entlassung, und die Ordens-Kanmzlei dec ren’egion wird jeßt als eine Unter-Direction mit dem Kriegs- Ministerium vereinigt werden,“ ¿ E Abbé von Pradt sucht in dem in Elermont -erscheinen- en Ami de la Charte zu beweisen, daß es ungegriindet sey, wenn die öffentlichen Blätter seit einem Fahre von einem Budt- get von 1600 Millionen sprächen. Die Wahrheit sey, daß das Budget für das laufende Fahr, mit G Fivil - Lif , mit Aus\{chluß der Civil - Liste, nur. 1,172,511,435 Franken betrage, da von den bewilligten 1,303,979,702 Fr. 131,468,267 Fr, annullirt worden seyen. Das Budget für 1832 belaufe sih aber nur auf 1,097,708,012 Fr. Diese Summe seh zwar immer noch ungeheuer, die Ursache da- von liege aber in dem hohen Etat der. Lands und Seemacht. Die großen Heere seyen der nagende Wurm Europa's: die Grundsteuer von ganz Europa reiche nicht für die Echaltung der- selben hin, und eine allgemeine Entwaffnung sey das dringendsie Bedürfniß. Frankreich bezahle allein über 57 Millionen für Mi- litair:Pensionen, da fast das ganze Budget der Ehren-Legion den Militairs zu gute komme.
Der Courrier français stellt über die Belgische Ange- legenheit folgende Betrachtungen an: „Das Ministerinm glaubt, daß die Belgische Sache durch das Protofoll No. 31. vollkom- men beendigt sey. Herr Périer rühmt sich bereits der diplomati- schen Voraussicht und der Resultate, die dadur erreicht worden. Er faßt die gegenseitigen Beziehungen der Mächte hinsichtlich dieser Frage in die Worte zusammen: „,„Alles ist in Ueberein- stimmung mit der Konferenz geschehen, und Alles wird auc durch die Konferenz beendigt werden.‘/‘“ England hat vollständige Ge- nugthuung erhalten. Die Räumung Belgieus wird stattfinden, die Englische Flotte wird nicht mehr aus den Großbritani- schen Häfen auslaufen. Die Zahl der Französischen Trup- pen, dic auf das Verlangen des Königs Leopdld in WBel- gien bleiben werden, wird noch niht bestimmt angegeben ; sie wird sehr gering sehn und sich nach der ersten Organisation der Belgischen Armee ebenfalls zurückziehen. . Auch wird mau von Holland verlangen, daß es entwaffne und sein Heer auf de Friedensfuß reduzire. Dieser Punkt hat seine Schwierigkeiten, da Holland große Hartnäigkeit zeigt. Die Hauptfrage ist im- mer die über die Gränzen. Die den Französtschen Trupven anf- erlegte Bedingung, slch niht den Festungen Venloo kund Ma- stricht zu nähern, läßt vermuthen, daß diese kizliche Frage nicht zu Gunsten Belgiens entschieden werden wird. Das Protokoll Nr. 31 soll auf den Vorschlag des Fúrsten Talleyrand redigirt worden seyn, um die Welt über die friedlichen Gefinnungen und n Fortdauer des guten Vernehmens unter den Mächten zu be- ruhigen.“
Die Kommisslon, welhe unter dem Vorsiße des Herzogs v. Choiseul mit der Revision der unter dem Titel: „Unterstützun- gen für die Königl. Armeen des Westens“/ vielen Einwohnern der Vendée bewilligten Pensionen beauftragt ift, besteht aus deu Herren v. Pontécoulant, v. Houdetot, Tascher, Lamarque, Du- bohs, a Gaillard : Kerbertin , Mercier, Maillard und Genth de Bussy. :
Der Vicomte v. Chateaubriand wird hier erwartet; nach Beendigung der Geschäfte, die ihn hierher rufen, wird er aber sogleich wieder nah Genf zurükehren.
Der Graf A. v. Laborde läßt in den Blättern anzeigen, daß er es niht übernommen habe, die von einer angeblichen Kommission der Juli-Kämpfer bei der Deputirten- Fanmmer ein
ereichte Bittschrift zu unterstüßen, und daß gegen seinen Wille ette! mit dieser Nachricht an den Een von Paris angeschla-: en worden sehen.
y Vier Fünger der St. Simonianischen Lehre, BVazard-:Saint- Amand, Chevalier, Cazeaux und Chabaniès, sind wegen Weige- rung, den Dienst als National-Gardisten zu verrichten, von dem Hauptmann ihrer Compagnie zu 24stündigem Arrest verurtheilt worden.
Der Königl. Gerichtshof von Aix hat entschieden, daß man
p
den bei den Marseiller Unruhen verhafteten Baron Rehnaud de Trets gegen eine Caution von 500 Fr. einsiweilen freilase,
Aus Marseille {reibt man unterm 26ften d. M,: „„Gez=ck
ftern ist auf der zum hiesigen Hafen gehörenden Rhede von Mu- ridon eine von Venedig kommende Oesterreichische Korvette cin: gelaufen, welche die auf der Höhe von Ankona von einem Oester: reichischen Schiffe gefangen genommenen und jet frei gelassenen Ftaliäner, welche Päpstliche Unterthanen sind, hierher bringt, Sieben find in Civita Vecchia ans Land geseßt worden, unm zun ihren Familien zurückzukehren, unter ihnen der Kommandant Armari, der die Nachhut des Jucchischen Heeres befehligte und in Rimini verwundet wurde, jeßt aber Erlaubniß erhalten ha:, nach Nom zurückzukehren. Dreizehn Andere find hier ange- fommen, nämlich der Graf Pepoli, Präfekt von Pesaro während der Nevolution, die Advokaten Silvano und Jannolini, Mitglieder der Bolognesishen Negierung, Malagutti, Doktor Sarti, Polizei - Minister während der Nevolution, der Marquis v. Petrucci, Doftor Barboui, der Brigade-General Olivieri, der Graf Mamiani , Minister des Jnuern während der Revolution, der die Capitulation von Ankona nicht unterzeichnen wollte und zu den 38 von der Anmestie ansgeschlossenen Personen gehört, der durch seine wissenschaftlichen Kenutnisse ausgezeichnete Pro- fessor Orioli, Doktor Montalegi, Agoletti und Levizani.““
Der Ami de la Charte meldet aus Vaunes vom 26,
A
2 Æ be ic Cet
L