1831 / 270 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

lle kamen mir enttgegett ; ie Halsstarrigfkeit die von Ewr. Exc. zu unterzeichnen. die Herren Malachowski, und viele andere Gene- n Zielinski, Ostrowski Mitgliedern des Reichstages be- Rur Graf Krukowiezki, an den en. Auf meinen Wunsch, thn man sehe aber

în Leibröckett und mit Säbel bewaffnet. A ich drückte diesen Herren mein Bedauern Über d des Grafen Krukowiezki aus, der sich geweigert hatte, um 1 Uhr Nachmittags vorgeschlagene Cap Man schien meine Ansichten | Lewinskt, Dembinski, Rybinski, Dztekonski rale.der Armec der Rebellen / und Niemojowroski, von mehreren gleitet, ließen sih mir vorstellen. ich abgesandt war, war nicht zugeg zu sehen, sagte man mir, jeden Augenblick seiner

Stunden verflossen in leeren Revolution, welche jeder wendeten, von sich gewiesen und Krukowiezki kam nich und ih wußte, Herr L und der Barrikaden für 4 Uhr M Besorgniß, daß Jhr und die fast zuverläà Uns das Schreiben

rif auf den Mi en lassen möchten von aller Ung erflârte thnen

u theilen; und die Herre

er sey so eben fortgegangen, Rückkehr in den Palast entgegen. Lamentationen über diese unglückliche die sich vertraulich an .mih u haben behauptete. Graf n Uhr nah Mitternacht, die Erstürmung der Stadt ens befohlen hatten. Jn der Blutvergießen zu vermeiden, ge Hoffnung auf ein gütliches Abkommen , die des Generals Krukowitezki gegeben, uns den An- f ungünstige Stunden verschie- „und zugleich von der Pflicht durchdrungen, Ew. Exc. ammelte ich diese Herren um mich, f ausgedehnte Vollmachten hätte, ) i eral Krukowiezki festzustel- in dem Wunsche, einen so wohlwollenden Aft, so um leßtenmale frage, ob

dieser Herren ,

t zurüuck; es war eti Marschall, daß Sie

erehter Wuns

ttelpunkt der Stadt au

ewißheit zu befreien, ve fategorisch, daß ich bd um definitive Anordnungen mit dem Gen len, und daf ich viel von mir a Krukowoiezkt e wart der Ver

u beschleunigen, z i rscheinen wolle, oder nicht; ich beauftragte in

sammlung den Obersten Annenkoff, sich zu Ewr. und Sr. K. H. dem Großfürsten zu begeben, um meinen Eifer für den Abschluß der Sache zu betheuern und Ew. tigen, daß: die Verzögeru Der Oberst Annen erale daran, daß ih

Exc. zu benachrich- Verantwortlichfeit Ich erinnerte die

den General Grafen Kruko-

Folgen seiner Halsftarrigkeit in loyaler Weise be-

habe, wofür mir der Sturm zum blutigen Beispiele

te ih den Generalen und den mich umgeben-

ß Ew. Excellenz Befehle ertheilt hätten, den

n 4 Uhr Morgens zu beginnen.

Verfahren versprochen

Man vertraute mir,

in Zwiespalt ge=

nicht auf meine sogleich ab. Polnischen Gen fi von den

den Personen an, da gegen die Stadt u! Der Erfolg, den ih mir von die bestätigte sich vollkommen.

‘der General Krukowiezki mit dem Reichsta dieser leßtere behauptete, daß er von Allem, was denke, unterrichtet werden müsse, obgleich demselben ollmacht verliehen worden war, untd daß Krufowiezki nommen und erhalten hâtte. fi zum Präsidenten erwählt worden sey, rukowiez;ki nach Praga begeben habe. Man ersuchte sfi oder mit den Generalen der Armee zu un- ih den Hauptzwe ahe von Warschau und Pra= andlungen anzuknüpfen, wenn olgen eines so weigerte

rathen sey, weil jener zu thun unbeschränkte deshalb seine Entlassung ge mir, daß Herr und daß sich Kruk: mich, mit Niemoioro terhandeln.

Man sagte Riemojows

Da ich nun sah, ner Sendung, nämlich die Ueber ohne Unterh n Herren mit den unvermeidlichen F telpunkt der Stadt drohte,

nderenckt Fndividuum , andeln. Fch stellte-ihnen i lt, und daß er dies daß der Brief, dessen Ueberbringer daß ih nicht an einen so schnellen nbeschränktes Vertrauen eben so {nell endlich an ein so schwankendes Be- Seiten der Männer glauben könne, die sich angemaaßt regieren zu wollen; daß ich Überdies, da Hr. erklärt, ex sey mit Vollmachten versehen, und er und Köntg geschrieben hatte, n Munde die Nachricht seiner Abdankung vernehmen kurzen Berathung wurde beschlosse nt Herrn Krukowiezki aufsuchen und ihn i Man fúhrte ihn in der That um 3 Uhr Nachmittags chon von dem verzweifelten Zustande un- nder Wunsche, die Stadt um je- so wie von der Unmdöglichkeit, unserer Armee zu gt: da ich Úberdies die Lebhaftigkeit des Grafen Kru- ihn zu, ehe man ihm noch die Ver- lche seine Entlassung hervorbrachte. Präsident der Regierung sey/ en und antwortete mir beinahe ih bin niht mehr Präsident, // und ließ sih dann in Schi en einein Reichsta rren erklärte.

en würde,

ga/ erveiche ih nur dtesen h Sturms gegen den Mittel mich, mit irgend einem a denten Grafen Krukowiezki, zu unterh man ihm unbeschränkte dem Marschall angezeigt habe,

ich war, an ihn gerichtet Wechsel, und daß man ein u nen, als bewilligt,

BYBollmacht erthei

zurückgenom1 nehmen von ten hâtten, das Königreich Krukorwotezki uns felbst l er Vollmachten an den Kai gus seinem eigene Rach eiter n/ daß der General Lewinski de zwingen söllte, zu erscheinen. Fch war damals #\ serer Gegner und vo den Preis zu retten widersichen, Überzeugt; Fowiezki kannte, so ging ich gerade auf legenheit auseinanderseßen konnte, we e ihn kategorisch, ob er noch r warf seine Mühe zu Bod - \chrelend: „Jch bin nichts, sondern ein cinfacher Pri

reden gegen

aus, den er erhob. mich alsbald,

hatte, daß metne V . ten versehene

n ihrem dringe

Niemoiowski und für eine Versammlung von und nachdem ih der Versammlun llmachten an den mit unbeschränkten denten Grafen Krukowiezki gerichtet wären und dent dieses Namens nicht mehr vor- ültig ansähe, bat ih um Erlaubniß, itairischen Posten zu begeben, um ohne der Bestürmung, die alsbald eintreten müßte, zugegen an richtete hierauf die dringendsten Bitten an mich und ich, einen Rath zu ertheilen, der Die Herren Ostrowski und verließen den Saal, indem sie der Polnischen Armee und \o erlangte ih in wenig Augenblicken die be der Hauptstadt, der Weichselbrúcke und: Pra- lbs befindlichen Belagerungs - Geschüß und der |

des Grafen Krukowiezki an Se. Excellenz den | hall Grafen Paskewitsch von Eriwan. Gemäßheit der Wünsche | den Divisions - General Mittheilun- |

Ostrowski -

ch, da cin Präsi Ä sey, niht mehr für

: mich hinweg und auf meinen m Zögerung bet

ecignet wäre, W

. beschwor m / i iemojowski, nebst ei-

schau zu retten. tigen Anderen, Borwürfe machten, vollständige Ueberga aas, nebst dem dase s-Müúnition.‘/ Schreiben Feldmar „Herr Marschall, ih habe mich, in Excellenz, beeilt, am 3ten d. M. aki an den bestimmten Ort zu schicken, um die njunechmen, welche Ew. Exc. geneigtest zukommen lassen wollten. hren, daß Ew. Exc. , in dem Wunsche,

Absicht zu

n entgege mir durch den General Í In Folge dieser | Zusammenkunft habe ich erfa ein Ende zu

ten Strbme von Blut ver gegeben haben - beendigen könnten.

dem Kriege - : worden sind, die orschläge zu machen, i ( - Gleichfalls von der Licbe habe ih die Ehre, in der Eigenschaft Polnischen Regierung, Ew. Excellenz zu benach- da meine Vollmachten durch die Manifeste und De- Reichstag repräsentirten Nation beschränkt sind, icht mit den Entscheî-

um Frieden besi ls Präsident d

richtigen, daß, Frete dex durch den ich nur insofern dungen des Reichstag hat, in Widerspruch

die Nationa lche sie ehemals von R rtet von Ew. Exc. Se. Majestät dex Kaiser von

den 5. September 1831. Der Präsident der National-Regierung, General der Fnfanterie, (gez) Krukowiezki.(/

Q uartiermeisters der revolu- Prondzynski. welchér von dem gegenwärtigen Oberhaupt General Krufkfowtezki, an den Marschall, abgesandt worden, um ein Schreie welhes Arrangements - Vorschläge es die Absicht des genannten ständige Weise, mit der gan- on, zum Gehorsam gegen Se. Maj. zurückzue

unterhandeln kanu, als ich n es, welcher mich mit seinem Vertrauen beehrt erathe. Die Polen haben die Waffen ergrif- feit in den Gränzen zu vertheidt- and trennten. Die National-Re- u vernehmen, bis auf welchen Punkt ußland geneigt isi, ihren Wünschen

-Unabhân gierung erwa

beizustimmen. Warschau,

Erklärung des General- tionnairen Armee,

„Dex Unterzeichnete, der Regterung

ben des E

in Warscha ts{ch von Er rsteren zu Überbringet, enthält, erklärt hiermit, zu wissen, da General Krufowiezki sey, auf. eine vo

zen Polnischen Nati

1494

kehren, und daß er jeßt alle Vollmachten dazu besigt. Er wünscht

von Sr. Exe. dem Herrn Marschall zu erfahren, welches die Bedin-

gungen eines Arrangements, das diese Bedingung zut Grundlage hâtte, seyn würden. Wola,-7. Sept. 1831. i

(ges) Prondzynski.// Schreiben des Grafen N dro de Ie an Se. Majestät

den Katser. :

„Sire! Fn diesem Augenblick beauftragt im Namen der gatt-

en Polnischen Nation zu Ewr. Kaiserl. und Königl. Maijesiât re-

en zu können, wende ich mich dur. S. E. den Marschall / Grafen

Paskewitsch von Eriwan, an Fhr vâterliches Herz. Jndem wir uns

ohne irgend eine Bedingung Ewr. Majestät, unserem Könige, un-

térwerfen, weiß die Polnische Nation, daß Sie allein im Stande

sind, das Vergangene vergessen zu machen und die ticfen Wunden

zu heilen, mean meinem Patente Feslagen worden sind. War-

au, den 7. Sept. 1831 ends 6 Uhr.

D x N (gez.) Graf Krukowiezki.// Erstes Schreiben des Grafen Malachowski an Se. Exc. den Feldmarschall, Grafen Paskewitsch von Ertwan.

„Herr Marschall! Da der Graf Krukowiezkt Warschau verlas- sen hat , ohne die Behdrden der Begiepung und der Stadt davon zu benachrichtigen, so wird er ohne Zweifel in wentgen Augenblikz ken zurückkehren, um dîe Botschaft in Empfang zu nehmen, mit welcher E. E. den General von Berg geneigte beauftragt haben. Um Blutvergießen zu vermeiden und um cinen Beweis ihrer Loya- lität zu geben, wird die Polnische Armee, welche ich kommandire, bis 5 Uhr Morgens die Stadt Warschau, die Brücke Über die Weichsel und Praga geräumt haben. Die Kaiserliche Armee kann daher, wenn Sie es befehlen, heute um 5 Uhr ihren Einzug halten; und als Gegendienst für unsere Bewegung rechnen wir, die Generale, Df- fiziere und Soldaten, und ih, deren Anführer, mit fester Zuversicht darauf, daß Sie befehlen werden, daß die Beseßung von Warschau und Praga auf eine Weise geschehe / die die Bewohner der Stadt nicht den nachtheiligen Folgen elner Beseßung durch Gerwoalt der Waffen ausseßt. Fch räume mit der Armec die Stadt Warschau und Praga und Übergebe sie Jhnen sammt der unbeschädigten Brúcke úber die Weichsel, indem ih mich gänzlih auf Jhre Gesinnungen verlasse und mich überzeugt halte, daß von Fhrer Seite die Freiheit und das Eigenthum der Personen sireng werden geachtet werden, daß sogar den kleinen Abtheilungen und den Gar- nisonen, welche etwa in den vorderen Festungswerken vergessen wor- den seyn könnten, ein freier Abzug zur Armee bewilligt werden wird, so wie auch, daß die Effekten der Armee, mit Ausnghme der Kriegs- Munition, gleich wie die Personen, welche der Armee zu folgen wün- schen sollten, Warschau und Praga in einem Zeitraum von 48 Stun- den werden verlassen können. Sobald der General Krukowiezkt zu- rúckgekehrt seyn wird, kann der General Berg mit ihm die defini- tive Akte dex Pacificatiou feststellen. Warschau, 8. Sept. 1831.

(gez.) Malachow sft. // Zweites Schreiben des Grafen Malachowskt an Se. Ste. den Feldmarschall, Grafen Baskewitsch von Eriwan

„Herr Marschall, ich habe die Ehre, Ew. Excellenz zu benach- richtigen, daß ih mich in die Wojewodschaft Plozk begeben werde. Die Etaypen werde ih erst später angeben können, da die Truppen zu ermüdet sind, um anhaltend marschiren zu können. Das Corps des General Romarino wird dicselbe Richtung nehmen. Was die Kan- tonnirungen anbetrifft, so werde ih mich den Arrangements, fügen, welche durch den General N besprochen sind, und die durch die Generale Grafen Krukowiezki und Berg unterzeichnet seyn mÜs- sen. Fch nehme mir die Freiheit, das Corps der Fnvaliden und Yeterañten, welches in Warschau zurückbleibt, dem hohen Wohlwsol- len Ew. Excellenz zu empfehlen.

Warschau, den 8. September 1831. i

(gez.) Malach owskî.//

Drittes Schreiben des Grafen Malachowski an Se. Exc. den Feldmarschall, Grafen Paskewitsch von Eriwan. ¡Herr Graf! Fn Gemäßheit unserer Uebereinkunft habe ich die Ehre É. E. anzuzeigen, daß das Romarinosche Corps den Befehl er- halten hat, sich über Kamienczyk nach der Wojewodschaft Plozk zu begeben; es wird am 10ten d. M. durch Kamtenczyk fommen. Die- ses Corps wird auf seinem Marsche alle unsere Detachements auf- nehmen, welche sich noch in der Umgegend» befinden. Die Abthet- lung des Oberst - Lieutenants Zaliwski , welche sich jenseits Karczew befindet, hat gleichfalls Befehl erhalten , sich sofort nah der Woje- wodschaft Plozk zu begeben. Jablonna, den 8. Sept. 1834. (gez) Malachowsk i.

Frankrei.

Pairshof. Sitzung vom 20. September. Die Pairs- Kammer hielt an diesem Tage als höchster Gerichtshof ihre zweite -Sizung in dem Prozesse der Herren von Montalembert, v. Coux und Lacordaire und fállte nah 4 stlindiger geheimer Berathung folgendes Urtheil: „Jn Betracht, daß das Dekret vom 15. Nov. 1811 zu denen gehört, die stets als Geseue be- trachtet, als solchze durch unter der Herrschaft der Charte gegebene Gesetze aufrecht erhalten und in diesem Sinne vou den Gerichts- höfen angewendet worden sind; in Erwágung, daß es Grundsah ift, - keine geseßliche Bestimmung als aufgehoben zu betrachten, so lange sie nit förmlich zurückgenommen oder durch die Promul- gation einer widersprehenden geseßlichen Bestimmung vernichtet worden is; in Betracht, daß der Art. 69. der Verfassungs - Ur- fyrnde, indem er anordnet, daß allmälig die in dem genannten Artikel angegebenen Gegenstände durch besondere Gesetze erledigt werden sollen, die auf diese Materien bezüglichen früheren Ge- seße damit nit aufgehoben, sondern nur der Legisíatur die Pflicht auferlegt hat, sich sofort mit der Abfassung der zur Ber- wirklihung der darin ausgesprochenen Prinzipien nöthigen Ge- seße zu beschäftigen; in Erwägung, daß die im Artikel 70 ausgesprochene Aufhebung sich nux auf diejenigen Ge- | genstände bezieht, über welche die Charte durch besondere Bestimmungen entschieden hat, nicht aber auf diejeniaen, über die fie nur ein allgemeines Prinzip aiusgesprohen und die An- wendung späteren Geseßen vorbehalten hat; in Betracht, daf, weun dem anders wäre, cinen längeren oder fürzeren Zeitraum hindurch eine vollkommene Lücke in der Geseßzgebung über eine große Anzahl sür die öffentliche Ordnung höchst wichtiger Punkte vorhanden gewesen sehn würde: in Erwägung, was das That- sáächliche betrifft, daß aus den Prozeß- Akten und den Debatten erhellt, daß Graf Montalembert, v. Coux und Lacordaire ohne Eclaubniß eine öffentlihe Schule gehalten und sich dadur des im Art. 56. des Defrets vom 15. Nov. 1811 bezeichneten Ver- gehens schuldig gemacht haben; in Betracht alles dessen ver- urtheilt der Pairs-Hof den Grafen von Montalembert, den von Coux und den Lacordaire, jeden zu einer Geldbuße von 100 Fr. und solidarisch in die Prozeß- Kosten, und befiehlt, was das Ge- such um Wegnahme der Siegel von der Thür des Schul:Lokals betrifft, die Aufhebung der Versiegelung, da leßtere nur den Zweck hatte, die Fortsesung des Vergehens bis zur Entscheidung iber die Klage zu verhinderu.

Deputirten - Kammer. Sißung vom 19. Sept, (Nachtrag.) Wir geben hier die Fortseßung des Berichts des Herrn Béranger über die künftige Organisation der Pairs-. RKaimek: q

„Eine Meinung hat Anhänger im Schoße der Kommission ge- funden, nämlich diejenige, daß es keinen politischen Körper gebe, der nicht irgend ein Jnteresse repräsentire. So behaupten z. B. die Ei- nen, daß die Pairs-Kammer die Aristokratie, die Anderen, daß ste/ gleich der Deputirten-Kammer, die allgemeinen Fntevessen des Lan-

nicht dergestalt identificirt ist, daß der Untergang dersel- i wendig seinen eigenen zur Folge haben muß. Um einen gen Staats =Körper für immer an das System der Regierung,- g er vertheidigen soll, zu fesseln, muß dieses Band durch eine von

igt werden, die sich in den Herzen aller 0 es nun aber wohl eine mächtigere, als , die aus dem Gefühle der Vaterschaft entquillt? Wo es das Schiksal unserer Kinder handelt, da wachen unsere anfen unaufhörlich; die Liebe zu den Unsrigen vermischt sih mit fiebe zum Lande und lebt auch noch jenseits des Grabes fort. Die chkeit der Pairie drúckt, sonach dieser Gewalt im ‘Staate einen [ der Stätigkeit und Dauer auf, die man umsonst durch an- ! Sie geht gleichsam mit der der Krone Hand in Hand; beide leisien sich wechselseitig daher auch einige Organe des Ultra - Liberalismus fein s gemacht haben, daß in ihren Augen die Abschaffung der der Pairie ein Mittel sey, zur Abschaffung der Erblich- Thrones zu gelangen. Gewiß, meine Herren, finden der- Berechnungen keinen Anklang in der Nation, aver sie sind Pink, den man nicht unbeachtet lassen darf. Prinzip der Erblichkeit, wenn es beibehalten wird, den Grund- u einer neuen Aristokrakie in Frankreich abgeven werde. Las- Sie uns daher zunächst untersuchen, was man unter dem Worte Es ift ein Privilegium, das, als etne

des reyräsentivre. Kammer nicht repräsentiren könne / That, gäbe es in Frankreich eine A den übrigen Klassen der müßte Privilegien aufre Statt dessen sind alle Bürge ebt keine großen Erblehne mchr, igenthum verleihen andere Rechte heit der Franzosen beauftragt hâlt, arisio denn dort giebt es eine Aristokrati Rechte aller Art, deren Behauptung fassung selbs knüpft, fortpfla bet uns die allgemeinen

Den Erfteren hat man geantwortet, daß die y, was gar nicht existire. ristokratic, so müßte \ïc eîne Gesellschaft völlig verschiedene E cht zu erhalten und zu vertheidi r denselben Geseßen unterworfen, und die Geburt so wenig wie) als diejenigen, deren die Gesan u in England das Oberhaus sig kratische Juteressen zu vertheidigen, is natüq e, die sich durch Subfstitutionen sich an die Aufrechthaltung derg) nzt. Eben so wenig kann die-Pairs-Kamy Landes - Juteressen repräsentiren. Y dies der Fall, so würde sie nichts als eine zweite- Wahl - Kam eyn, und man würde sich alsdann mit Recht fragen: wozu jy Körper mit denselben Aufträgen? Eine andere Mein . daß man die Pairs-Kammer als ein Mittel ans drper gleichsam eine zweite Fnstanz ej d der Nord-Amerikanische Senat y Publicisten betrachtet. Hiernach mi Repräsentantin der Landes. Troß aller demokratischen Elemente der Ameris Senat von der Repräsentant als durch seine Be

und ehe man solche Opfer bringt, und in meinen Augen entscheidend wendig eine revolutionnaire Regierung herbeiführen würde. unserer einsichtsvollsten Kollegen erkennen die Unmöglichkeit , unter den jeßigen schwierigen Umständen ohne außerordentliche Mittel u führen. Man sage nicht, daß wir leere Phantome hérauf- ren; die Ereignisse, die fich- in Warschau im August d. JF- zugetragen, und der jeßige Zustand dieses Landes sind fein Phantom. Die Nâhe der Gefahr macht, daß auch die versiändigsten Bdlker die ; j Fch bin gegen den Krieg, weil ich die wilden Leidenschaften fürchte, die’ sich auf der Straße regen. (Fast allgemeines Bravorufen.) Dies sind die drei Gründe, welche die Regie- rung für das Friedens-Sÿstem geltend macht. Man wendet ein-diese Frie- dens- Hoffnungen seyen eitle Träume, weil zwei entgegengeseßte Princi- pien nicht neben einander bestehen könnten, ohne in Kampf zu gerathen. Allerdings können nur selten zwei politische oder religiòse Prinzipien friedlich neben einander bestehen ;- damit es aber zum Kampfe {wi- schen ihnen komme, sind zwei Bedingungen erforderlich; es müßen nämlich hinter diesen Prinzivien materielle Jnteressen vervorgen seyn, oder die Ausschweifungen eines derselben müssen cine Versöhnung unmöglich machen. Diese beiden Bedingungen wa großen Kriegen, die um Prinzipien geführt worden sind, in dem Reformations- und in dem Französischen Revol handen.// Der’ Redner suchte nun darzuthun, d lution, wenn man den Geist derselben richtig auffasse- durchaus nicht c¿nen Krieg mit dem Auslande zur nothwendigen Folge habe, und daß es weder in den materiellen, noch in den moralischen Futeressen der fremden Mächte liege, einen Krieg mit Frankreich zu beginnen. Allerdings hätten einige Mächte nicht die polirischen Ansichten Franfk= reichs getheilt und nicht Alles gebilligt,- was in Paris geschehen, indessen sey doch bei allen kein entschiedener Haß vorhanden, und keine derselben werde, so lange den Gränzen der Mäßigung halte und nicht die Ruhe der ganzer Welt stdre, in der Juli-Revolution einen Anlaß zum Kriege finden. Auch England wünsche lebhaft den Frieden und Lord Brougham, ciner der beredtesten und hochherzigsten Männer unserer Zeit, habe in einer seiner Parlamentsreden geäußert, derjenige Minister, der jeßt den Frieden gefährde, verdiene den Kopf zu verlieren; diese Worte, habe er hinzugefügt, wolle er unter seiner persönlichen Ver= antwortlihkeit nach Frankreich Tenden. Krieg, fuhr Herr Thiers fort, liege darin, daß es ein Jrrthum sey,

wenn man glaube, mit indisciplinirten Massen und der mobilen Natio-

nal - Garde der Welt Friedensbedingungen vorschreiben zu können ;

das eigene Urtheil Napoleons, so wie das des Marschall Gouvion

St. Cyr und anderer großer Generale, spreche dagegen. Hierauf ging

dev Redner zur Bekämpfung des diplomatischen Systems des Herrn

Bignon über. Dieser habe behauptet, man hätte die Unterhandlun-

gen mit den fremden Mächten nicht mit der Furcht vor dem Kriege

beginnen sollen; er (Herr Thiers) dagegen sey der Ansicht, die Re-

gierung habe von vorn herein det Wunsch für Aufrechthaltung des . Friedens zu erkennen geben müssen, weil die Mächte in dem Glau-=

ben gestanden hätten, Frankreich wollc den Krieg. mit diesen friedlichen Gesinnungen sey von Seiten der auswärtigen

Mächte daruin nicht möglich gewescn, weil fie gewußk-hätten, daß

hinter den verschiedenen Ministerien , die seit der Juli- Revolution - auf einander gefolgt wären, eine unruhigé- empfindliche, auf ihre

Freiheit und Größe stolze Nation stehe, die bei dem geringsten ver-

dächtigen Schritte sich nicht mehr im Zaume halten lassen würde.

Sich zu der Belgischen Angelegenheit wendend, wiederholte Hr.

Thiers im Wesentlichen die bereits öfter von den Minißsern und ih-

ren Anhängern vorgebrachten Gründé, warum’ die Politik Franf-

reichs in dieser Bezichung keine andere habe seyn können, und fand

es vortheilhaft, daß Belgien, welches früher' ein gegen Frankreichs

Macht errichteter Wall gewesen sey, jeßt als neutraler Staat die

Rordgränze decke. Ueber Polen äußerte der Redner, diese hel-

denmüthige Nation, die dem alten Europa #06 große Dienste ge=

leistet, habe dem übrigen Europa stets Theilnahme cingefidßt,

ohne daß diese ihm Vortheil gebracht hätte. 1 asl Kriegen des Nordens eine Rolle gesptelt, aber nie quf eine Weise, die ihm selber Glück gebracht hätte; nie habe es aus sciner prefä- ren Lage herauskommen können. Der Grund dieser Erscheinung liege größtentheils in der höchst ungünstigen geographischen Lage des Lan- des, das eine ausgedehnte Ebene sey, dite zwischen großen, durch fiarke Gränzen beschüßten, Staaten liege und dutch keine Raturgrä:?- zen vertheidigt werde, da der schönste threr Flüsse durch die Mitte Daher habe es auch den Regierungen Polens immer an innerem Zusammenhange gefehlt, und das Volk have nur in einzelnen ritterlichen Thaten seinen Aufschwung zeigen, aber nie bei den großen politischen Aften ein Wort mitsyrechen kön- sh der große Kampf zwi- entschieden ,

digkeit gethan habe, und daß es allerdings besser gewesen tväre, wenn er, ftatt sih in das Gedränge zu begeben, einen Umweg gemaht hätte, um sich nah Hause zu begeben. slch über die Sache die Herren Delaborde, Odilon-Barrot und von Schonen vernehmen, worauf zur Tagesordnung ge- schritten wurde. Diese toar die Fortsezung der durch Herrn Mauguin angeregten politischen Debatte. Der General Lamarque berührte zuerst die Belgischen und sodann die Polnischen Angelegen- heiten. Diese lettereu führten ihn unter Anderem auch auf das Betra- gen des Grafen Guilleminot in Konstantinopel, das diesem, äußerte er, nur durch den reinsten Patriotismus und durch das wahre nteresse Frankreichs eingegeben sey. sen Worten laut: Es seh nie patriotish, gegen seine Jnstructio- nen zu handeln, Auf die Frage, von wem die Depeschen wä- ren, woraus der Graf Sebastiani Tages zuvor Auszüge mitge- theilt hätte, antwortete dieser, sle wären von den Repräsentan- ten Franfreichs in St. Petersburg und Berlin. Lamarque áußerte sich Herr Thiers in folgender Weise:

¿Die Diskussion, die sich in der Kammer bei Gelegenheit der Adresse erhob, schien uns zu versprechen , daß die auswärtigen An- gelegenheiten eine Zeit lang niht mehr auf dieser Rednerbühne zur Sprache gebracht werden würden; - indessen haben zwei Ereignisse/ eines in Belgien, das andere in Polen , das eine, ich wage es zu sagen, unbedeutend, das andere schmerzlich, der Debatte über einen Gegenstand, der erschöpft zu seyn schien, neues Leben gegeben. Meine

! en uns darüber nicht, denn wir / diese große Frage Über die auswärtige Politik der Regierung endlih aufgeklärt werde, und zwar nicht durch eitle Worte, sondern durch ein Resultat der inneren Ueberzeugung, oder, wenn es möglich is, durch ein Votum. Ungewißheit, in der sich die Regierung, das Land und die Kammer befinden, und die nur durch eiñe gründliche Diskussion beseitigt wer- den kann. Jch bin also weit entfernt, mich Über die gegenwärtige De- batte zu beschweren. Es is begreiflich, daß Uebelgesinnte außerhalb die- ser Kammer, welche die Gemüther aufreizen wollen, jene beiden Ereignisse zum Vorwande nehmen; aber in der Kammer, wo Alles rationell seyn muß, glaube ich nicht, daß man neue Argumente darin finden wird. Wir sind nicht in Belgien eingerúcckt, um es zu erobern, sondern um un- fer Werk zu befestigen; wir haben es gethan und uns darauf wie- der zurückgezogen; hierin lag nichts Unerwartetes, denn wir hatten cs im voraus angekündigt und uns dazu verpflichtet. betrifft, so hat die Regierung beständig erklärt, das sie es nicht mit den Waffen unterstüßen könne; cin unglückliches Ereigniß ließ sich voraussehen, konnte aber keinen neuen Beweis gegen die auswärtige Es war daher schroterig, in dicse Debatte irgend etwas Neues zu bringen; es bleibt inzwijchen noch etwas Nübßliches zu thun übrig, nämlich alle Argumente unserer eh- renwerthen Gegner zusammenzufassen und zu beantwortet, und dics will ih versuchen. Nicht alle unsere Ge gleiche Grundsäße agu verlangten eine energi nannten das Friedens-

¡üherlegt man lange. Der dritte e Grund ift, daß der Krieg noth-

Noch ließen

n Leidenschaften befe chen vorfinden; giebt

enießt. Daß Besonnenheit verlteren.

u erseßen suchen würde. o R ; E zu erseben suchen würde Hr. C. Périer rief bei die-

besteht darin, in den geseßgebenden Kdrper Auf diese Weise wir der Mehrzahl der dortiger | die Pairs-Kammer aber wieder ettte-

Nad Man besorgt, daß ach Herru

ren in den beiden

teressen seyn. ; schen Verfassung weicht indessen der Kammer sowohl durh seinen Ursprung, ( Dauer, gar sehr ab; so wahr if es, |

e aller Constitutionen beiden Körpern stets (M edacht ist. Die Majo e diese Ansichten übe

utions-Kriege , vor- ;

ratie eigentlich versteht. die Juli - Revo-

von dem gemeinen Geseyße, und, in einem reinen Privat- gewissen Mitgliedern der Gesellschaft bewilligt, die für die Übrigen beleidigend find. Bei uns der Pair durchaus keinen gefeßlichen Vorzug vor seinen ern; sobald er den Sißungs- Saal verlassen hat, hôrt seine t auf; er is nihts mehr, als ein Mitglied der großen Fa- lle und mit diese

nisse und seine nach dem Geist ) durchaus verschiedene Bestimmung z der Kommission hat daher auch a i i verworfen; sie glaubt, daß man die Pairs - Kam cmittelnde Gewalt, nämlich als eine solche betra stehenden beguftragt, die Fj ammer hâlt, um den Vet wischen beiden stattfinden könnten, zuvorzukomn ammer der fortschreitenden Bewegung der ( liche Verbesserungen hervorrufen soll, | wenn sïe zu rasch wird, hen esse des Lande

ehrenwerthen

r reunde und ich beflag wúnschen , da

r dem gemeinen Rechte unterworfen. ten Jahrhundert auf den Gedanken gerathen, ein Recht in dem- Interesse derer einzuführen, die man da- den will? Entschließt eine aufgeklärte Nation sich dazu, um Achnliches in ihre Fnstitutionen aufzuneh- t bloß, weil sie es zur Befestigung ihrer politi- ticen für nüßlich hält. Ein solcher Nußen springt aber rsyriht Stabilität , Erhal- Eine der schlagendften Ein- erhebt, ij ailer-

nur als eine ve músse, die, mit der Erhaltung des Be Throne und der Wahl-K

) egen die Freiheit ¿wischen dem Unser Uebel liegt in der rankreich sich in felungen, die 5 Während dic Wahl-Kan sellschaft folgen und die Pairs-Kammer jene Bewegung, und dafür Sorge tragen , daß die in dem Fnter erachteten Geseße erst dann gegeben werden, wenn die ng gehörig darauf vorbereitet ist, damit sie die | lthat auch zu schäßen verstehe. Nachdem wir s ewalt der Pairs-Kammer bezeichnet e Grundlagen ihrer Verfasy Systeme bieten sich hier dar: Die Volkswahl, ch den König. Von der «s

die Augen; die Erblichkeit ve ung der Volksfreiheiten. die man gegen die Erblichkeit ohn eines Pairs vielleicht nicht die Ver- at, und daß daher das hôchste Amt îm cin Amt , kraft dessen man zur Mitwirkung bei der Ge- g des Landes berufen wird, in die Hände eines unfähigen h unsittlichen Mannes gerathen kann. Derselbe

her auch gegen die Erblich uns erwtedern-

fentliche Meinu zugedachte Wohltha chergestalt die vermittelnde G ben, wird es festzustellen. Mehrere Kandidatur und die direkte Ernennung durd Z ren kann natürlich keine Rede seyn, da die Pairs-Kammer bei einer solh den Anfichten derer. entsprechen würde, die sie als die Repräsen d Fnteressen betrachten, was sie, | Fhre Kommission| swahl verworfen , ohne daß sich itz eines ihrer Mitglieder lebhaft zu Gunsten derselben ausgesvre( Nicht \o allgemein i| im Schoße Opposition gegen das System einer dem

¡didatur gewesen ; gleichwohl ist die Majorität bes Systems auf neue Schwierigkeiten gestoßen./ die mancherlei Nachtheile hervor, die von dem steme der Kandidatur zu erwarten seyn würden. nach, bemerkte er, sey dieses System an sich schon cine Lüge; wäre dis Fall, so müsse dasselbe schon deshalb verworfen wet weil dessen Ausführung im hôchsten Grade schwierig seyn worde, nid gedenken, daß die Repräsentativ-Regierut Gefahr preisgegeben werden würde -

leidenschaften gegenüber, nicht würde behaupten können. „Di äußerte Herr Bérenger, „daß cine Deputirten - Kan reprâsentirte, und daß der f en, wie wäre es mögli, teselben Frrthümer theilte,

ys die, daß der S Ein leßter Grund gegen dett ] l . es Vaters h uns leichter seyn, die Was Polen Grund ließe ftch keit des Königthums vorbringen, und | daß hier das Jnteresse der Stätigkcit Rücksicht überwiegen müsse, so würden wir unsererseits Eintritt ciniger unfähiger Männer in den Geist dieseë leßteren weder s{hwä- . Im Uebrigen sollen die Berathungen 1 Pairs-Kammer gar nicht den Glanz verbreiten, der die der De- tten- Kammer umgiebt; es wäre uicht einmal gut, wenn die mkeit des Publikums in gleichem Maße auf sïe_ gerichtet die Pairs-Kammer könnte sich dadurch veranlaßt finden, zu haschen, und dies wäre nicht Nichtsdestowe- ner hinsicht-

tin gewisser Meinungen nt olitif unseres Kabinets abgeben. wir bewiesen zu haben gla! daher auch die direkte Volk

tben, nicht ist. rauf hinweisen, daß der e zahlreiche Versammlung j noch entstellen kann. ner haben seit einem Fahre wünschten den Krieg andere schere Diplomatie. Die Anhänger des Krieges | System eiu egoistisches und sagten, daß wir, indem wir uns isolirten und die anderen Völker im Stich ließen, unseren eigenen Untergang bereiteten ; ste hielten den Frieden für un- möglich, weil zwei entgegengesehte Principien nicht ruhig neben ein- ander bestehen könnten, und behgupteten daher, wir hätten uns zum Kriege rüsten und die Begeisterung de naten nach der Juli - Revolution , #0 wie die Sympathie den Völker, benußen müssen, um, wie fm Fahre 1792, die Massen nach der Gränze zu senden und von da aus der ganzen Welt den Frieden und die Fretheit zu diftiren. Dieses kriegerische System n, liegt aber der gegenwärtigen Debatte im- i Das zweite System isi das diplomatische; es ist besser durchdacht und vow“ Herrn Bignon mit großer Geschicklichëeit und vielem Talent vertheidigt worden; er behauptet, man müsse den Krieg nicht beginnen, aber ihu auch nicht fürchten, sondern eine siolzere und energishere Sprache gegen das Ausland führen, da man sich dur Furchtsamkeit im voraus \{wäche. Hin- sichtlich Belgiens behauptet er, wir müfiten uns nicht beeilen, diese Frage zur Lösung zu bringen, und sie nicht als cine Gefahr für uns, für Europa, betrachten; daher wir Belgien wie cine unsere Gränzen deckende Festung hätten betrachten sollen. dann nicht nôthig gehabt haben, uns mit der Konferenz einzulassen, in der Regel eine Stimme lichsten Falle zwei Stimmen gegen drei z nah seiner Ansicht, Belgien niht zum neutralen Lande machen müssen, wodurch uns ein Verbündeter ent Dingen aber sey es unklug sten zu geben, der Belgien alle diese Zugeständnisse gemacht, hâtte man wenigstens : Zugeständnisse in Jtalien und Polen zu erlangen suchen müssen. Die HH. Lamarque und Mauguin sind Über die Polnische Sache Bignon einer Ansicht und behaupten, wie er, man hätte kräftiger und wirksamer interveniren sollen. lien werfen sie uns vor, in Widerspruch mit uns selbst gerathen zu seyn, indem wir das Prinzip der Nicht-Einmischung aufgestellt und daun aufgegeben hätten. Jch will nun versuchen, auf diese Ein- würfe des kriegerischen und des diplomatischen Systems sere auswärtige Politik zu antworten.

ein egoistisches System, und derjenige, d wolle, gehe darüber zuleßt zu Grunde.

den Frieden im Fnteresse d

üFhrer Kommission |

Knige in Vorschla Ein Mißbrguch

fgesicllt; einige w bringenden Kal rüfung dieses einer gewissen Popularitdt Gefahr für das Resultat ihrer Berathungen. jer lehrt uns die Erfahrung / daß eine erbliche Kam jh des Talents hinter einer Wahl - Kammer nicht zurückbleibt, n die Erblichkeit hat das Gute, daß sie die jungen Leute von ühesten Jugend an für die dentlichen Angelegenheiten vor= e Erziehung der Pairs ist vdôllig politischer Natur; im e werden sie von Kindheit an mit den erhaltenden Auch in England ist

Dem Pritj

aber auch nicht d r Nation in den ersen Mo-

1g dadurch insofern der gr als ste sich, gewissen Voll (terlichen Hau n der Staaten vertraut gemacht. 1d if Fall. Es würde uns ein Leichtes seyn, zu zeigen , wie die en Regierungen die Jnteressen } der gegen das Haus der Ge- hat. Dies mdchte uns -aber zu weit führen; wir Beispiel anzuführen und ju Jcig le viel Gutes unsere Pairs - Kammer seit threr 16 jährigen Exi eroirkt hat.// Der Redner ließ sih hierauf in eine Untersuchung airs - Kammer seit der Wiederherstellung der ex erinuerte, daß sie das schlechte Wahlgeseß vom 820 wesentliche Verbesserungen enommen , daß sie tn dem listischen Meinung Wider- 1824 das Gese des Hrn. v. Vil- Rentenumschreibung verworfen und das Sakrile- sich ftets der Unverletlichkeit der l. m. Aus allen dîie- habe die Minorität der Kom- esiimmt und ihn beauftragt, Gestüßt auf die Reinheit emanden zu / man werde sie nur ihre Ueberzeu=- d nur das Beste des Landes im Auge ge- er entwickelte hierauf die entgegengeseßte An- t, die bekanntlich die Oberhand behalten hat. l diesem leßten Theile scines Vortrages mússen wir uns auf orgen vorbehalten.)

Deputirten-Kammer. Sißung vom 20. Sept. Zu infang dieser Sißung beschwerte Hr. f, als er am vorhergehenden Tage na ing sich mit mehreren seiner Kollegen nach dem Patais-Royal jide begeben wollen, er die Straße Rivoli von einem Bataillon National-Garde versperrt gefunden habe, und daß ihm #o wenig it, wie an anderen Punkten, der Durchgang gestattet worden h, obgleich er seinen Stand angegeben nud feine Medaille vor- vielmehr gröblich behandelt uud mit in denselben Augenblicke habe die Runicipal - Garde zu Pferde ganz umer Weise eine sgeführt, so daß er sih zwischen den Bajounetten der Fafan- ie und den Pferden der Reiterei besunden habe, ohne vor- its noch rücwärts zu können; plöulich seh- ein Esfadrons-Chef 1 gestreétem Galopp auf ihn zu gekommen und habe ihn in den tleidigendsten Ausdrücken

be Jener th, er Niemanden kenne, (Laboissièce) möge fi daher s{hleunizst eutfernen, als er ihn gleich den Uebrigen tiberreiten lassen werde, nlihe Behandlung, fügte der Redner hinzu, sey auch anderen eputirten zu Theil geworden; er frage mit Recht, welche Nück- ten man gegen die übrigen Bürger nehmen werde, wenn man gen die Nepräsentanten des Landes ein solches un- etragen erlaube, Der Minister der auswärti- elegenheiten erwiederte: , als daß alle Bürger, namentli aver die Mitglie- t der Kammer, überall geachtet und geehrt würden; bei solchen rchtbaren Volfsaufläufen aber, wie die der leßteren Tage, wo ut der Wunsch ausgesprochen würde, die Regierung tiber den ufen zu stoßen, sey dies uiht immer möglich ; f eine Diskussion {ließen 19e, in. der die Hauptstadt Herr Audrh

i T : , it jeyt zwar aufgegebe nicht mehr die dfentliche Meinun ! : nig sih genöthigt sähe/- sie auszu wer n°0) Hau Grune. die Majorität der Pairs-Kammer d Majorität zu brechen, sobald er die neuen Pairs immer nur tit unter solchen Kandidaten wählen könnte, die unter dem Eisl derselben irrthümlichen Meinung sichen, deren Wirkungen mant men will? Die Repyräsentativ-Regierung wäre sofort gestdrt, un) blieben nur Staatsstreiche und Revolutionen Übrig, um aus dit ! “Unter diesen Umständen hat | t dem dritten Systeme, nämlich der dit ) Kôt heschäftigen können. A en dieses sind wichtige Einwendungen gemacht | einer auf solche V ellten Kammer alles moralische Ansehen abgehen 1 Regierung Beistand zu leisten, sie durch thre Andere haben eine gewisse Best -Körpers ausl

lische Pairie unter den verschieden Undes, sey es gegen die Krone o einen, vertheidigt

hen es daher vor, das eigene Polen habe in allen

es Verhaltens der Monarchie ein ; e Fahre 1815 verworfen, daß sie im F. 1

dem Gefeße Über die periodische Presse vo em Strome der ultraroya

Labyrinthe herauszukom Kommission sich ten Ernennung

durch den König, Wir würden sse Louvels dem S daß sie im Fahre 182

vier und im glúck- | des Landes sirdme.

roo Frankreich Man hâtte ferner,

haben behauptet , èle wegen der Y inms-Geseß modificirt, daß sle Veshworenen-Gerichte angenommen habe u. dg Gründen, fuhr Hr. Bérenger fort, son zu Gunsten der Erblichkeit ige der Kammer freimüth hrer Absichten, befürchte he zu treten, wohl aber gebe sïc fich der jr die Gerechtigkeit wider ung zu Rathe gezo

zusammenge daß fie, statt der macht nur schwächen würde. ausgedrückt, die lich der Krone zu überlassen, der Gemüther jede Wahl, wie ehrenvoll sie an sich au Oppositionsgeiste neue Nahrung geben möchte. Es t freilich {m lich, zu sehen, wie die Notabilitäten des Landes von den Ms des Volkes, weniger nah ihren Diensileistungen , als nach i Meinungen, gewürdigt und mit Vorurtheilen verfolgt werden, | gegen das Andenken einer hochhe unter der vorigen Dynastie vergeblich protestirt. stand der Dinge gleicht gar sehr der Unterdrückung und roenn er von Dauer wäre, unserer

ogen werde; vor allen en cinen fremden Füc- ngland überliefere; nachdem man aber zur Entgel-

Schoße Polens habe und Peter dem fgehört habe, das Schlachtfeld für auswärtige Mächte zu seyn, sey es der Tummelplaß fremder Fntriguen geworden. - Frie= drich der Große und Napoleon hätten vorausgesehen, daß Polen unter Russischen Einfluß kommen müsse, und die Weichsel+ als *die das übrige Europa gegen Rußland s{üßende Gränze im Osten be-. Das Fnteresse fúr Polen könne, so_ warm es auch sey, immer nur ein Jnteresse des Gefühls, aber kein politisches sey. Man nenne Polen die Vorhut Frankreihs: wo sey aber der Ge- neral , der jemals seine Vorhut so weit von scinem Armee- Corps Der siegreiche Napoleon selb| habe, nach)’ dem Tilsiter Frieden, anerkannt, daß die Wiederherstellung Polens durch freich cin schwieriges, gefahrvolles Unternehmen sey, gegen welches bei Freund und Feind Opposition finden werde. Was Napoleon nicht gewagt, könne die jeßige Regierung noch viel weniger wagen. Nachdem der Redner auch noch die von dem Ministerium hinsicht- lich Jtaliens befolgte Politik zu vertheidigen gesucht hatte, oHre diese Frage aus neuen Gesichtspunkten zu beleuchten, {loß ex in ¡Jch habe zuleßt einen Einwurf zu beantw zvten, ßigten Männern gemacht wird: fle fragen näralich, ob das Ministerium durch seine nachgiebige Politik denn ach wirklich den Frieden befestigt habe. Fch kann nicht mit meinem Kopfe da- fúr haften, so wenig wie der ehrenwerthe General Lamarque seinen Kopf dafür cinseßt, daß wir Krieg haben werdet: ist unter allen Wahrscheinlichkeiten dic wahrscheinlichste. Wir grün- den diese Hoffnung auf das materielle Fnteresse der Mächte und auf die Vorausseßung, daß. Frankreich in seiner Mäßigung fortfahren werde, den! Überall giebt sich das Bedürfniß des Friedens kund, und von uns hängt also die Erhaltung desselben ab.//

Diese Rede fand großen Beifall in der Versammlung, selbst in den Reihen, wo die politischè Gesinnung des Herrn Thiers Dex General Lafahette trat demnächst Nach einem Vortrage des

Zusammenstellung jenes Staats ewer Bee indem bei der gegenwärtigen Rich darzulegen.

nicht, dadurch irgend tung dafür

ahren lassen , d mit Herrn

Fn Bezug auf Jta- rzigen und beharrlichen Opposili Ein solcher inen Auszug / Revolution einen verderblid Sollen wir deshalb aber vor der Besorgniß zurü beben, daß es der Krone muthmaaßlich {wer seyn würde, thre V auf Männer fallen zu lassen, die zugleich echrenwerth und volfsthüß lich wären? Nein, m. H.; die hat daher au geglaubt , daß die Ernennung der Pairs ausl lich dem Könige gebühren müsse. jenige gewesen, ob die also konstituirte Pairie auch wirklich jenes mittelnide Gewalt, die wir für nothwendig halten, abgeben, f igkeit genug in ih vereinigen, ob s altung und Stätigkeit, das ihren we Charakter ausmacht, hinlänglich beseelt seyn werde? Schoße der Kommission die große Frage Über die Er tert und diese mit einer Majorität von einer einzigen ; Diese geringe Majorität allein wir um Sie zu überzeugen, wie ernst sind schwierig die Frage ih l um in Jhren Augen das Verlangen der Minorität zu rechtfertig! daß ihre Ansichten der Kammer mitgetheilt werden. meine Herren, gehöre dieser Minorität an. wo es so wünschenswerth is, daß Jederma laut verkündige , Geschäft eines Berichterstatters wenn man mir untersagt hätte, meine eigene Ansicht auszus Mehr, als meine Kollegen, hatte ich aber auch noch pe mich dieser Pflicht zu entledigen, und da dieselben dige Ercignisse knüpfen, so bitte | in wenigen Worten darlegen zu dürfen. mich von dieser Rednerbühne herab unbedingt gegen di i Manuel und B. Constant aber bekäm Ansicht, und da sich ihnen im Fnnern wie außerhalb der K 1 die entschiedensten Patrioten beigese unter meinen Augen zul d in der That ânderte ein eri Ansicht und zwa

Man sagt, der aufgestellt habe? er die Freiheit nur für sich Fch glaube vielmehr, daß er Freiheit hat erhalten

daß der Friede die durch die

Stoß verseßen.

Laboissière sich darüber,

ch Aufhebung der Siz- die Regierun

wollen : sie führt als Beleg dafür an - Luli- Revolution gegründete Ordnung der Dinge befestigt habe, ährend der Krieg dieselbe dem Loose der Schlachten preisgegeben haben würde. Sie selbst, meine Herren, werden sich erinnern, daß das erste Gefühl, das fh der Staatsmänner nach der Juli- Revolution bemächtigte, die Besorgniß vor einem Kriege war. Das Fnteresse der Regierung, wie das des Volkes, erheischte den Frieden; nur er sicherte die Freiheit , während Frankreich, wenn es im Kriege besiegt worden wäre,-die Sache der anderen Völker kom- Befragen Ste die Geschichte unserer letz- und Sie werden sehen, daß Holland, Spanien und Ftalien , die von uns zur Freiheit aufgerufen roorden waren, am Ende dem Kriege, der Verwüstung und allem Unglück preisge- eben wurden, das eine Nation zu Grunde richten kann. Die Frei- cit herrscht nicht inmitten des Waffengeklirrs; wir besaßen sie als wir die Revolutions-Kriege begannen; hatten wir sie aber noch, als Nur wo Friede, ist Freiheit. teresse der anderen Völker betri}t , so kann FJhnen die Bemerkung daß gegenwärtig die Freiheit in der ganzen Welt, Fn England

rofie Majorität Fhrer Kommis Eine andere Frage ist abet d

, olgender Weise : Macht uud Unabhän eee a0 nem Gefühle der Er : t ( teigt habe; man habe ibn vrohungen zuriügewiesen ; promittirt haben würde. aber der Friede

worfen woorden. ten vierzig Fahre,

Fn cinem Auget nn seine Meinut ute chren!

aufgefordert , entfernen,

mir anvertra und Charafter

j Was das Fn- ar niht übernommen W S N

diese beendigt waren ?

erwiedert, nicht getheilt wird.

¡derlegtung dieses Leßteren auf. Herrn Guizot, der zu den lebhaftesten Aeußerungen des Miß- vergnugens Seitens der Opposition Anlaß oab, indem diese be- hanptete, daß Hr. Guizot ihre Absichten entftelle, hielt noch Hr. Odilon-Barrot eine ausführliche Rede zur Vertheidigung der Partei, zu der er si{ch bekennt, worauf die Fortsezung der Bera- thung auf den folgenden Tag verlegt wurde. durchaus an Naum, um auch nur eine Analhse von diesen letz: tern drei Reden zu geben.) :

Paris, 21. Sept.

Niemand nicht entgehen,

u sagen, arbeitet und sich Luft zu machen sucht. cken wir die große Reform-Frage; dieses wichtige legislative Er- eigniß wird, wenn die Regierung es ohne Revolution durchführen kann, das herrlichste Argument zu Gunsten der Repräsentativ-Verfass Auch diese Frage is aufs engsie an de Deutschland giebt sich ein Streben na len die Fúrsten, daß man waltung ihrer Angelegenheit ßen hat seinem Volke die Pv liens werden aufgeklärter und streben nach Freiheit. diese Fortschritte zu sichern : das Zufällige. innere Wohlfahrt des Landes. n den Reihen eine

dnliche Gri ih an deni bn, fic Jh m Jahre 1815 #

widrigen- ch um die Erlau

Frieden geknüpft. / ch Freiheit kund; überall füh- den Völkern einen Antheil an der Ver- en geben müsse. Der König von Preu- ovinzialsiände gegeben; die Völker Fta- Nur der Friede der Krieg Frieden ist die

der Pairie aus. die aufgeklärtesten Köpfe - CLO feL UaE so ging die Erblichkeit durch. W mußte Zweifel in mir erregen, un Studium der Thatsachen bald meine erste die Ueberzeugung auf, daß eine Pairs-Kammer, die nicht Prinzipe der Erblichkeit beruhe, auch weder dem Throne eite S noch den Volksfreiheiten eine Bürgschaft g dem Gesichtspunkte ausgehend, vermittelnde Gewalt sey, hat d solche Vermittelung mdglich i / ausÚúben foll, seine Existenz einem verdankt; wie er ferner ein eintreten zu lassen, wenn n a an die bestehende Ordnung der Dinge knüpft, wenn er

die Regierung wüusche

Der Bericht des Moniteur über den gestrigen Tag lautet folgendermaßen: „Auch heute haben C einige Gruppen im Garten des Palais - Royal zu bilden ver- Es wurden mehrere Personen verhaftet, worunter fi viele Fremde befinden. Die Versuche, Unruhen zu erregen , be- \{ränkten sich auf diesen Punkt, wo sle auch {on gegen 1Z Uhr einen Charakter annahmen, der nichts Politisches an sich trug. Am Abend ließ man den Gartén räumen. war in diesem ganzen Stadtviertel wieder hergestellt. Umgegend der „Kammer hat sich heute kein einziger Volksauf-

rn; er ist das Gewisse, Der zweite Grund für den úr das einzelne Fndividuunr ist es r seine Unabhängigkeit kämpfenden ihm fein Vermögen und sein Leben zu muß seinem Lande Wohl-

rühmlich, i Volkes mitzufehten und opfern. Wer aber das Staatsruder führt, fahrt und Sicherheit zu verschaffen suchen und kann nicht auf Aben- teuer ausziehen. Kriege um Länder werden nicht in cinem, son- dern in sieben bis aht Feldzügen wenn wir jeßt Krie den Geldes und mehrere

er hoffe, daß wodrirch die nur verschlimmert de Puyraveau klagte, daß ie Herrn Laboissière, widerfah- Madier de Montjau. National-Garde nur ihre Schul

Pairs - Kammer ie Minorität sich gefragt, w wenn der Staats -Kbrpek / der beiden anderen Staats nteresse haben kann, seine V

t irgend etwas ihn mit

ch befinde verden könne. de Puyr hm eine ähnliche Behandl n seh; eben s\o Herr

merkte inzwischen, daß die

entschieden : Die Ruhe

führen wollten, mehrere Milliar-

illionen Menschen hingeben müssen,