1831 / 283 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dazu seyen, ein Häuser die gan demnach nur al ch Ausschneiden allein den Burgflecken Als Ritcht- : Bevödlkerung enjenigen Burgflecken, de- haben wir zu fenden. Auf ecken-Wahlen entz0- ung auf diese Weise âchste Sorge seyn, um den Ausfall in der M _ Wir theilten den Graf- 94 Mitglieder und 28 welches mit dem einen - Burgflecken Unterhaus nur

sich ganz unfähig Bewohner einiger Wir konnten fi

daß viele an und für recht zu besißen, indem die Wahlkörperschaft ausmachten. cinen Krebsschaden

in der Lisie A. ztente uns et nach der Zählung vom Fahr ren Einwohnerzahl e das Recht belassen, diese Weise

betrachten, und wir beschlosse das Wahlrecht gänz n gewisses Verh

n ‘deshalb, lich zu entziehen.

erücksichtigung verdie in Mitglied ins Parlament dem Unterhause 154 Bur ( das Werk der Wahlrecht vervollständigt wor mußte es unsere n die ¡zweckmáà lieder - Zah aften 65, zwölf Städten jed durch die Dis lassen wurde; 115

ittel aufzufinden, des Unterhauses zu großen Städten neues Mitglied zu, fussion im Unterhause beträgt; o daß das auf diese Weije de tution hinweggeräumt zu bedenken, wic wir verleihen könnten. ausgearbeitet, haupten, daß er ni dazu dienen wird, eine be deshalb, daß er die Billigun Gelegenheit muß ich noch «lgusel lenken, welche der dere Haus angehängt wurde; worden, der mit der Regierung in achtet wünsche ih aufrichtig, d i seyn mòge, obgleich ich nicht selben ein entgegengeseßtes von dem Wahlrecht, welche auf unbestimmte Pachtzeit b daß die in diesem Fall del eine Weise benußt we Oertern ausgeübt wir Fall, so könnte es leic ben, der bis jeß Ahfiimmen da r von denjenigen u ÿ der Güter-Aristokratie el ein Argument zu Gunst ndbesiger ist ab tigt worden. eder thren E fein Theil der Bill, roelcher ergrößert- Da ich Ew. den Grundsäßen, w n lade, so will ich Anspruch nehmen, teren Plaß finden wer indessen ein Gegenstan ses lenken will, jedoch n tich bemerklich mache , ere Empfehlung der Bill smachen müsse, der x und persönlicher ß dieser T ige er diejenige! lne Personen in haus zu se h die cifrigsten solche Result ewiß, daß auch in d uren Herrlichkeiten minder.an

Weymouth ge- 36 Mitglteder fallenen Theil der Consti- Pfitcht, wohl

urde der Plan che nicht an, zu be- ch am Besten

s zunäch| unsere ibrigen Zweigen neue Kra ter diesen Berücksichtigun Ew. Herrl. vorliegt ; ich

ahrlos tsi, sondern au Sicherheit zu gewa erhalten wi keit Eurer Herrl. ch das an-

cht allein gef g dieses Hauses rd. Bei dieser die Aufmerksam Bill bei ihrem Durchgang dur dieselbe i von N Verbindung sid Wirkung derjectve archt bin, daß dîe Resultat liefern Personen ertheilt esißen. Es muß Ew. Landeigenthümern geg fann, die derjenigen ähn d, die ich nicht nennen ma ht zu cinem allge Bittschrift ausg s Balottiren einzuführen. nterstüßt werden, welch zu vermchr

lben vortheilhaft olgen der-

worden ist, die L Herrl. einleuchten, ebene Gewalt auf lich is, welche in Wäre dies der unsch Anlaß ge- worden isi, nâm- uf alle Fâlle kann e diePrivilegien ünschen; thnen Bill seyn. 2 hne diese Klausel hinläng- e 65 hinzugekommenen hre Macht vermehren? sich nicht cher da- selben zu vermin- iten nunmehr dieser wichti für jeßt Jhre welche bei der Die Theilung auf den ih die Auf- nux mit wenigen Wor- daß dieser demjenigen Theile der immer nur den engen Ge- Zwecke im Auge hat. ll der Beschuldig 1 Combinationen - den Stand gescht worden, bin jedoch überzeugt, daß Nach Gegner dieses Theiles der ate nicht daraus hervor- iesem Punkte die Bill nehmlich könnte

t in feiner

diese Klausel nu und den Einflu fann diese Klau} Interesse ‘d lich berücksichtig Grafschafts - Mitgli Es is în der That 1 neigte/ diesen Einfluß zu v dern, oder gar zu zer cinen Ueberblick von n Maaßregel grieitet - t nicht für die De Diskussion einen geeig der Grafschaften tit merksamkeit des Hau ten, und zwar, eine ganz befond Land-Aristokratie au cis besondere weiß sogar, da läßt, als begün her cinige einze der in das Unter denken uns Erfahrung auc Bill üherführen werden, achen, und ich hin es nichts darbietet, was ste erscheinen lassen

Die Fortse

Die Sitßung des wurde ebenfalls mit Ueberrei isten eröffnet, die fast fämn Gegen eiue vom Herzoge von 570 Personen unterzeichnete , trat der Marquis v onen aus demselben rm auf, wobei er au Bemerfungen gegen j ßen Unterhaltimg des Hauses Lust gegriffen nachgewiesen w ais derMarquis dehauptete, die Unterschrift emes daß die Anti- che Unter- doch nicht daß der Her-

den nicht di influß und

Herrlichke élche uns bei

welche bis=

5

zung dieser Rede folgt.

auses vom urig einec sehr 1tlich zu Gunsten

4. Ofktobe aroßen Anzahl von der Reform Devonshire überge- Bittschrift aus Derby Londonderry mit Orte unterzeichneten Pe- f die Autoritát eines ene erstere Bittschrift vom Herzos urden. Na- es befände

bene, von 4

einer von 100 Perf tition gegen die Nefo Schreibens aus Derby machte, die sämmtlich zur gro ge von Devonshire mentlich ercegte es sich auf der dreijährigen Reformers sich chrift auf jene gelungen seh. zog das Loka besser unterrichtet der Bischof von die ex mi Dex Lord- Kan dencn sich die aus als 150,000 Personen zu ein ten. Endlich \{ auf die Wieder - Aufn der Reform - Vil an. itber dieseFrag der Graf v. H imdnurEinex: der Der Graf von W genwärtigen den ließen; sen Mißdräu ches zwischen fonne ihren über diesen ziehe uud ihm das Wohl des ausführlich Meinung na, die auszuüben diesex thörihten Un und hoffe

als aus der vielenSpaß, tion für die Ne Kindes, und nun de zwar Mühe gege Petition zu bringe Auch gab der Marqu l der Stadt Derby gena

form auch r Herzog darthat, ben hátten, eine sol daß es ihnen je is am Ende zu, ner kenne und daher wohl r Anderen üvereichte auch ft zu Gunsten der Worten begleitete. ften zu übergeben, unter befand, wo sich nicht weniger er Verfammlung eingefunden hat- Graf Grey trug- seite Lesung

ihester eine Bittschri t einigen empfehle zler hatte 38 Birmingh

Tages-Ordnung. ahme der Debatte über die # Es ließen sich heute im Ganze 1d zwar dre i: der Graf v. N v, Wellington dagegen Lord Melbourne, dasür. daß in dem ge- nige Mißbräuche dem Versuch, die- das Gleichgewicht vernichtet, wel- Gewalten bestehen müsse. daß er sich der Berathung hrlihfeit und Aufrichtigkeit unter: Meinung fremd sey, wenn es auf Der Redner ließ sich alsdann te Tyrannei aus, Entscheidung des Oberhau diesec Unterdrückung, sich zu wider- jedem rechtlihen und tugend- Ganz besonders verwerf- der Presse, der seine giftigen auchte Frau gerichtet habe, welche und Berwrounderung sich ihr zu nahen.

ritt man zur

e vernehmen, u! arrowby und der Herzog Minister des Jnnern, inhelsea räumte zwar ein , Repräsentation si

Zustand der aber hätten bei

die Minifter chen abzuhelfen, den drei Staats - Herrlichkeiten versi (Segensiand mit alle Partei - Landes anfkomnie. und energisch gegen d Presse tiber die Dieser Tyrannei, gerechtigfkeit dabei von Manne unterstlt zu we ihm der Theil

welche, seiner sey er bereit

lich erschelie Verleumdungen gegen ihre vielen orben habe, die d iese erlauchte Dame seh dem sie verfassungéwi liegenden Maa Vexrleunider en e, so wür

Tugenden die Achtung ie Ehre hätten, Lande geschildert worden, um den Erfolg der vor- Weun ex den boshaften he Gerüchte ins Publifum MWinchelsea) oder jener Nichts-

Chandos her, der das betveffende Amendement

sich dur aller derer erw

drige Mittel anweude, l zu hintertreiben.

tdecken fönnte, de er (Graf von

*) Sie rührt vom Maxquis v, in Bopschlag brachta

F Was ¿ i 546

würdige den Tag der Entdeckung nicht úberleben. Bei Beleub- tung der Bill selbft gab der Redner neuerdings zu, daß h ei: nige Mißbräuche in der Vertretung eingeschlichen haben möchten. daß er z. B. namentli das Abschaffen der ganz verfallenen Burgflecken, weiche das Eigenthum einzelner Personen wären, billige. Die Art und Weise aber, wie die Bill die Wahlbereh- tigungen andertveitig vertheilt habe, sey im höcbsten Grade man- gelhaft. Gegen die den großen Handelsfiädten zugetheiiten Bertreter habe er nichts einzuwenden, aber dem Theil der Bill, welcher kleinen Städten und Distrikten, die durchaus fein besonderes Jnteresse zu vertreten hátten oder {on hm: länglich repräsentirt würden, nene Vertreter ertheile, müsse er sich entschieden widerseßen. Dies führe den Grundsag der Reform zu einer unnöthigeu und höchst gefährlichen Ausdëhnung. Ge- gen viele andere Bestimmungen der Bill sprach sich der Reduer eben so entschieden aus und \{chloß daun mit folgenden Worten :

„„Man hat gefragt : Was werden die Lords thun? Jch antworte darauf: die Lords werden ehelich , furchtlos und gewissenhaft ihre Pflicht gegen ihren König, ihr Vaterland und gegen Gott erfüllen! Es ift unmöglich, daß Ew. Herrlichkeiten ihre Augen gege! das ver schließen können, was rund um uns her in den Ländern Europa 6 vorgeht. Sie können si unmöglich die Gefahr dessen verhehlen, was in dem Lande vorgefallen, welches der Fluch von Europa ist, in dem Lande, auf das kein Yertcrauen zu seßen / weil es ein Land ohne Grundsäge ist. Wir müßten blind seyn, wenn wir die Gefahr nicht wahrnehmen wollten, welche stündlich aus der vorgeblichen Ab- húlfe von Mißbräuchen entspringt. Das Fahrzeug, auf dem wir Alle eingeschifft sind, schwebt in einer um 10 größeren Gefahr, als diejenigen, denett die Leitung anvertraut ist, ihre Pflicht versäumen ; aber wenn Ew. Herrl. nur standhaft aushalten , so werden wir es nichtsdestoweniger glücklich in den Hafen bringen. Wir sind ganz besonders zu eitiem Widerstand gegen die vorliegende Maaßregel verpflichtet , weil unsere Rechte und Privilegien, welche uts zu etz nem unabhängigen Zweig der Legislatur machen, auf dem Spiel stehen. Jn welcher Lage würden wtr uns befinden, wenn wir die Ehrfurcht und die Achtung unserer Landsleute verldren? (Lebhafter Beifall von der Opposition, der durch eben \o lauten und anhalten- den Beifall von den ministeriellen Bänken erwiedert ward.) Möge Fedem, der in dieser drohenden Krisis die gerechte Sache verläßt, în der leßten Stunde sein Betragen auf s Herz fallen, und môgen alle Uebel, welche daraus hervorgehen, sein Haupt allein treffen!“/

Graf v. Harrowbh suchte in einer ausfúührlichen Rede be- sonders den gestrigen Vortrag des Grafen Grey zu widerlegeu und fam hauptsächlich darauf hinaus, daß man sowohl dem Lande Gelegenheit geben müsse, seine Ansichten zu modifiziren, als dem edeln Grafen (Greh), scine Maaßregel neuerdings n Erwägung zu ziehen. Zwar glaube er niht, daß dieser \ähig seh, das einmal gegebene Vecjprechen zu übertreten, doch dürfte derselbe in dem gegenwärtigen Falle sih wohl veranlaßt seheu, zu. dem seine Zuflucht zu nehmen, was Burke den gro: ßen Ordner der menschlichen Angelegenheiten genanut, uan- lich zu einer Vermittelung der Extreme. Ja jedem Falle müsse er ‘(Graf Hôärrowby) si der gegenwärtigen Fassung der Bill widerseßen, um ‘uicht der Mitschu(Fige eines Verbrechens zu werden, wiewohl er sich dadurch den üblen Folgen ausseße, die aus dem unglücklichen Vorschlage diefer Reform : Bill ent- springen möchten. Lord Melbourne rechtfertigte zunácbstt seine eigene Meinungs - Aenderung in BRnA, A U: Frü: her nämlich habe er sich selbst allen in - orschlag gebrachten Maaßregeln dieser Art widersetzt; dieselben sehen jedoch immer nur partieller Natur gewesen, und er habe ihre Nothwendigkeit nicht eingesehen. Seitdem jedoch im ganzen Laude das Be- dürfniß einer durchgreifenden Reform sich so lant ausgesprochen, habe er sich von deu Gefahren überzeugt, welchze aus de: ren längerer Vorenthaltung entspringen möchten, daher er die Lords beshwöre, der Aufforderung, die jekt noch weit dringen- der set, als bei Gelegenheit der Emancipations-Bill, nicht länger zu widerstehen. „„ Als einst, ‘’ so endigte der Lord seinen Bor- trag, „der Römische Konsul darauf drang, daß das Heer gegen den großen Karthaginensischen Feidhecrn aufbreche, bevor dieser seine Kráste vereinige uud dadurch vielleicht das Schictsal der MWelt entscheide, gab er dem Senat den folgenden Rath: „¡ 1¡Schiebet doch ja nihts auf ; machet diese Maaßregel, die gez lingen muß, wenn sie sofort angeordnet wird, nicht durch Verzöô- gerung gefährlich !‘/‘“ Fch habe es mir angemaaßt , diesen Nath vor dem Britischen Senate zu wiederholen.“ Der Herzog von Wellington nahm in der heutigen Sißung \chließlih das Wort und erklärte sih gänzlich mit denjenigen Lords einverstau- den, welche die. Reform-Bill als eine Maaßregel betrachteten, die das ganze Reprásentativ-Systen über den Haufen würfe.

Man sey, fuhr er fort, troß der ungemeinen Ausdehnung der Vill, auf einer Seite dieses . auses der Meinung, daß sie durch den Ausschuß gehen müsse, um ste in allen ihren Details zu prüfen. Ehe er sich indeß dru! einlasse, sähe er sich gezwungen, dem edlen Gra- fen (Grey) gegenüber Einiges auf seine gesirigen Bemerkungen zu erwiedern. Der edle Graf habe ihm unter Anderem die Sprache vorgeworfen, deren er (Herzog von Wellington) beim Anfang der vorigen Session sich bedient habe; ein edler Freund neben ihm habe ebenfalls sein Bedauern über seine damaligen Ausdrücke geäußert. Er bitte aber Beide, zu bedenken, daß er damals als Minister und nur als Minifier gesprochen habe / dessen Pflicht es sey die Fnsii- tutionen dieses Landes zu unterstüßen und zu beshúßzen. Es sey damals noch nicht die Art der Minisier gewesen die Fnftitutionen des Landes aufzugeben, wenn sie von irgend einer Seite an- gegriffen worden wären. Der edle Graf (Grey) habe im Jahre 1817 gesagt: „Das Unterhaus, wie es icht tonfiituirt, ist, meiner Ueberzeugung nach, von allen Fnftitutionen in Europa diejentge- welche am besten darauf berechnet ist, die Unterthanen zu beschüßen ‘/ Er mdge wohl wissen, was das Parlament von der Zeit an bis zu dem Augenblick, wo er (Herzog v. Wellington) dieselbe Ansicht ausge- \sprochen, gethan habe, um dieMißbilligung des edlenGrafen zu verdienen? Menn übrigens der edle Lord auf seine vor einem Fahre ausgesproche- nen Worte ein Gewicht lege, so hätte er sie auch richtig anführen sollen. Er habe damals gesagt, daß er die Verfassung des Parlamentes billige/ und daß, wenn er eine neue zu machen hâtte, er sch bemühen wúrde, eine ähnliche zu Stande zu bringen, i welcher das Eigenthum c! Uebergewicht. haben müsse; als Minister habe er sich daher allen

rojekten einer Parlaments-Reform widerseßen müssen. Der edle raf habe auch gesagt , daß seine (des Herzogs v. W.) Erklärung den Wunsch nah Reform, der iebt im Lande vorherrsche, erst recht lebhaft erweckt habe. Er bitte aber den edlen Lord um Verzeihung ; dieser Geist verdanke seinen Ursprung der vorjährigen Französischen Revolution. . Fedesmal, wenn l t eine Fnsurrection stattge- funden habe, Jey dieser Reformgeist in England erwacht ; aber ei- nige Fahre vor der Fuli-Revolutton habe sich derselbe weniger als zu irgend einer früheren Zeit zu erkennen gegeben. Der Redner rechtfertigte hierauf den Rath, den die vorige Berwaltung dem Kd- nige gegeben habe, die City damals nicht zu besuchen - und fragte, wenn fte so Unrecht gehabt hätte, warum denn der König unter der jeßigen Verwaltung diesen Besuch noch nicht abgestattet habe ? Die Aufldsung der vorigen Beni habe úbrigens nichts mit der Reform-Frage zu thun gehabt. Sie habe sich nicht zurückgezogen,- weil sie gegen Reform gewesen sey/ sondern weil sie aus anderen Grün- den das Vertrauen des Unterhauses verloren gehabt hätte. Nachdem der Herzog diesen Punkt sehr ausführlich und angelegentlich darzu- thun gesucht hatte, erinnerte er den Grafen Grey daran, daß, als | derselbe im Oberhause zum erstenmale von scinem Reform - Plane

gesprothen, er versichert habe, daß solcher mit billiger Rücksicht die bestehenden Fnstitutionen des Landes entworfen werden und nicht großen und plößlichen Verändernngen enthalten solle, welche Um

zung-und Zerstörung herbeiführen müßten. Er schilderte demn

mit starken Farben die nachtheiligen Felgen, welche das Durch

der Bill, besonders für das Eigenthum, haben würde Er sul

ausführlich zu beweisen, wie sehr namentlich der Handelsftand

Aufrechthaltung der alten Ordnung der Dinge wünschen müsse, |

dem davon auch die Aufrechthaltung des dentlichen Kredits west lich abhinge. Er werde daher sofort gegen die zweite Lesung Bill stimmen.“

Der Marquis von Lansdowne wollte sich zwar noch zur

wiederung des Herzogs mit einigen Worten vernehmen las auf den Wunsch des Hauses ließ er es jedoch für heute y seyn, und die Fortseßung der Debatte wurde um 4 auf 2 auf den folgenden Tag verschoben.

_— Unterhaus. Sibßung vom 4. Oftober. Ein Obersten Evans gemachter Antrag in Bezug auf ängebliche litairiscze Vorbereitungen, die am 99, Nov. v. J. im Tower troffen worden, wurde ohne Abstimmung beseitigt , worauf Haus eineu Ausschuß über die Scottische Reformbill bil Ein Amendement, das die Opposition in Vorschlag bra wurde von 133 gegen 60 Stinimen, und ein anderes von geuen 61 Stimmen verworfen.

London, 5. Oft. Gestern wurde im auswärtigen Y ein Kabinetsrath gehalten, welcher zwei Stunden dauerte,

Am Montag Morgen hielten die Beyöllmächtigten der Höse eine dreistiindige Kouferenz und kamen gestern Nachm um 4 Uhr wieder im auswärtigen Amte zusanimen.

Der Spanische und Belgische Gesandte hatten geftern Zusammcukfunft mit dem Minister der auswärtigen Angel, heiten, Die Times giebt jeyt zu, daß der weibliche Theil der nigliczen Familie iu Bezug auf die Reform-Bill mit den sichten des Ko! uicht ganz übereinflimmt.

Der Anblick der Stockbörse hat sich seit gestern nicht we lich verändert, Jedermann ist mit dem Ausgang der Deb( im Oberhause beschäftigt, aber die Meinungen in dieser Bezie sind so getheilt, daß es unmögli is, zu bestimmen, auf 1 Seite sich die Waage neigt. Der einzige Punkt, über den cinig sind, ist, daß die Foigen der Berwersung der Vill h nachtheilig für den öffentlichen Kredit und schr bedenklid die Ruhe im Laude sehn würd,

_— London, 5. Oft. Die Spannung, welche in sem Augenblick im ganzen Lcide herrscht, ift unbeschreibli, jeder Tag, an dem die endliche Entscheidung tiber das Sj der Reform - Bill verschoben wird, fann dieselbe nur erhî Nie vielleicht haben so viele Versammiungen üver einen G stand der Legislation stattgefunden, a!s in diesen Tagen jene Bill, vielleicht sind nie so viele Bittschriften úber eine denselben Gegenstand an das Oberhaus gelangt, wie jeßt, dasselbe so zu fagen damit úbershüttet wird, und nie vid waren solche Bittschriften so zahlreich unterschrieben ; es i feinem Zweifel mehr unterworsen, daß die Masse, die thi bewegliche und bewegbare Nasse der Nation, für die Bil Hinter derselben fteht ein sehr mächtiger Theil der betitelteu nicht betitelten Aristokratie ; die Gesinnung des Königs is zweifelt für die vom Grafen Grey in Aatrag gebrachte Re eine mächtige Presse regt und sporat das Ganze an und erwartet man, daß eine Mehrheit der Pairs den Muth

zweite Verlesen der Bill vor; seine Rede war eben fo küh freimlithig er zeigte das Fehlerhafte in der Berfassung, {i dieUnzusriedenheit, die deshalb geherrscht, und die Steigerungd ben durch den glücklichen Ausgang der Französischen Revolution he durch die unbedachtsame Exflárnng des Herzogs von W ton gegen alle Reform bis zuc Wuth gesteigert wurde. dachte dann, unter welchen Bedingungen er das Minist übernommen, und wie die vorgeschlagene Reform den 8 der Nation so gänzlich erlangt habe, daß sie entschlossen t! nen geringeren Grad von Reform anzunehmen. Hierzu be er das drohende Ansehen des Boltes, besonders im Nord! in den Fabrikstädten, die Gesahren eines allgemeinen Aufs und beschwor die geistlichen tund weltlichen Pairs, #o thew uen die Erhaltung der Kirche und ihres Standes seh, dit worauf die Nation ihren Sinn gescut, nicht zu verroerfen. gegen aber erhob sich Lord Wharncliffe mit einer langen worin er sagte, .daß er zwar bereit sey, dem Geiste der Y nige Reformen zu gewähren, daß aber die vorgeschlagt! ganze Verfassung umstoßen würde. Auch behauptete er, seine Nachfragen und Erfahrungen zu der Gewißheit gela! seyn, daß der bessere Theil der Nation nicht nur nicht | Bill sey, sondern von der Annahme derselben die \chred Folgen befürchte. Auf jeden Fall aber, meinte er, eh Pflicht des Hauses, sein geseßgebendes Amt furchtios un? Rücksicht auf etwanige Folgen auszuüben und daher di ohne Weiteres zu verwerfen. Dieser Vorschlag ward vo dur den Grafen Mansfield unterstüßt, welcher geschictlil zuthun suchte, daß das Unterhaus allezeit seine Pflicht ge) Nation erfüllt habe und folglich keine Reform ihm scheine, geschweige denn eine fole, die, wie die vorges alle Macht im Unterhause vereinigen und zuleyt das Obt so wie das Königthum selbsi, umstürzen müßte. Doth auh er nicht umhin, den Herzog von Wellington weg"! oft besprochenen Erklärung zu tadeln. Graf Mulgrave U King waren anderer Meinung und erklärten bestimmt, d Haus die Reformbill nicht ohne die größte Gefahr vt! dürfe, indem das Volk die Verwerfung als eine gänzlich! weigerung aller Reform von Seiten des Oberhauses und zur Selbsthülfe greifen würde. Natürlich läugnet | position die Adsicht, alle Reform zu versagen; aber s! die Beschuldigung so lange tragen, bis sie sich zu eint! lichen Erklärung derjenigen Reformen erflárt, die stit willigen gedenkt; dieses vermeidet sie jedoch, #o la fann, weil sie in der Hoffnung, etwa den Sturm | vortibergehen zu sehen, sih zu nichts verpflichten will. schen hatte man den Lord Wharncliffe darauf aufmerk| macht, daß die Art, wie er auf die Verwerfung angetraß! Unterhaus beleidigen würde, und derselbe erhielt daher, 10 ger Widerrede, die Erlaubniß, diesen Vorschlag zurüictneh dürfen, damit er oder ein anderer Pair statt dessen vo! daß die Bill in sechs Monaten zum zweiten Male ! werde, da dieses eine höflichere Art der Verwerfung wärt es indessen sehr spät geworden, so wurden die weiteren | ten auf heute vertagt. Wahrscheinlich werden ste noch ! zweimal vertagt werden; aber am Ende glaubt man f gewiß, daß Lord Wharncliffe?s Vorschlag durchgehen wt? zwischen hat Graf Grey zu verstehen gegeben, daß er sein!

nicht aufgeben werde, so lange eine gut gegründete H fúr die Annahme der Bill vorhanden sey, und da ihm !

ewiß ist und eine geringe Anzahl neuer Pairs ihm au aus gewiß machen würde, so dürfte diese Erft) anchen umstimmen und auf diesem Wege eine Mehr- hen; auf jeden Fall aber könnte sie das Volk zur Ge- n, welches \sonft nur zu bereit s{eint, Excesse zu i stens feine Steuecn mehr zu entrichten. litische Union zu Birmingham eine Versammlung, 100,000 Männer zugegen gewesen seyn sollen, in- einer Entfernung von 20 bis 30 Eng-

(|

das Oberh

uld ermuthige

hatte die po ei welcher an em die Mitglieder aus ischen Meilen zusammenkamen.

Niederlande.

Aus dem Haag, 6. Ôft. n ein Beamter unseres Ministeriums der auswärtigen An- heiten na London abgereist, um, dem Vernehmen nach Beitritt unserer Regierung zu der bis zum 25sten d. Í BV erutug des Waffenstillstandes, jedoch zu- ernstüichen Protest Seitens unserer Regierung gegen Verlängerung desselben, zu überbringen. Man spricht ner nahe bevorstehenden Neise unséres Königs Hauptquartiere unseres Heeres. Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar ist am Z3len d. it seiner Gemahlin in Herzogenbush angefommen und begab am 5ten d. nah dem Hauptquartier seiner Division, Ana die Stelle des zum Gouverneur von Uirecht ernannten 1 ammer anéscheidenden Herru van Toulon, aben die Stände der Provinz Holland den (General-Zd de Bordes, zum Mitzliede diefer Kammer ernaunt. ch hat ebenfalls eine neue Wahl stattgefunden , die lem Sinne ausgefallen ist. : willigung des Generals Dibbets geht jeßt zweimal tlih eine Fahrpost auf der Militairstraße vou Mastricht dord - Brabant, sowohl hin, als zurü. Amsterdam, 6. Oft. An unserer heutigen Börse hat die Waffenstillstandes bis zum 25sten d. M., dur welche zugleich die Unsicherheit unseres nd der Stillstand Findruck gemacht. die Neform- Bill im Englischeu Oberh virfte ungünstig auf den Stand der Fonds,

Antwerpen, 5. Oft. daß es der

Vor einigen Tagen is wie-

porgeschlagenen Berlän ¡leich einen ede weitere der von et

ud aus der zweiten K

Herzogenbus n ministeriel

Prolongation des

l nationalen Zustandes des Handels verlängert werden, feinen guten Auch die Wendung, welche die Debatten über ause zu nehmen scheinen,

n, 5 Das hiesige Jourual meldet, Gefáälligfeit des Englischen Konsuls die Mittheilung daß der Waffenstillstand bis zum 25sten Oftober ver- worden seh.

ie Holländische Flotte ist bei Lillo, wo sich Z Korvetten um ein Kriegs\{iff vermehrt worden ; ein anderes liegt Tadack und eines bei dem Fort St. Maria.

Brüssel, 5. Okt. Jun der gestrigen Sigßung der Re pr ä- entanten-Kammer wurden zuvörderst die dem 6ten Artikel des Gesc-Entrourfes wegeu Berheimlichung der in Han Privat-:Personen befindlichen Waffe1 | 1 genehmigt und hierauf gegen 15 angenonmen. Reglement der Kammer ersiattete der Central-Section Bericht über den Geseß- der Deiche und der Polder ; eser Ausgabe eiustimmig g Berathung sogleich zu beginnen. Angelegenheiten

1 beigefügten Amendements Entwurf mit 50 Stimmen Nach einigen Berathungen (iber das Herr Verdussen im Namen Entwurf in Betreff alle Sectionen waren über die ewesen, und es wurde be: Der Minister sekte der Kammer die warum er die von einigen Sectionen ge- n nicht habe bewilligen kön- / berschwemmungen die Auf- ächte auf sich gezogen hätten. Es existirten Protokolle, welche er jeßt der Kammer sche. (Von allen Seiten : Ja, ja !) foll der Londoner Konferenz Sept., welche auf

(Der Inhalt derselben 281 der Staats- Zeitung ben worden.) Schließlich \{il- Tothwendigfeit, die Dämme Theil des Landes úber- Gendebien

der ganze

pendigfkeit di \c\ofen, die è der auswärtigen werde, die Bill zu verwerfen. Graf Grey schlug geftern (Gründe auseinander , wünschte Vorlegung von Aktenstücke nen, und bemerfte zuglei merksamkeit der fremden V über diesen Gegenstand zwei mittheilen könae, wenn sie es wün Der Minister verlas darauf das Proto Nr. 38 vom 1. Sept. die Ueberschwemmungen Bezug haben. stimmt mit dem überein, aus Französischen Blättern gege derte der Redner noch die dringende I indem sonst ein großer n fönne. Einige Fragen des Hrn. è Batterieen bei Antwerpen wud auf einea schen Holland und Belgien, Herrn von

cch, daß die Ue

und Nr. 40 vonr 10.

was in Nr.

auszubessern , s{chwemmt werde in Bezug anf di dens : Traftat zwi einigen Tagen spräche, gaben zu der Erklärung Anlaß, daß der Oftober zu Ende gehe, es aber wahr längert werden würde; in diesem Zustande bis dahin nicht in den Stan nehmen zu lassen, so würden werden, was man ver ner, daß die Regierung von einen Belgien nichts wise, und daß könne. Herr Gendebien wüns auf der Minister se ftand verlängert wer gerte sih zwar unter einzugehen, wiederholte aber, daß er oben erwähnte Verlängerung für ge rdentliche Kredit von besserung der Deiche und Polder an ufer, einstimmig bewilligt,

Das YFournal de \chrift Folgendes mit : prásentanten-Kammer tigen Angelegenhei bert Adair die offizielle nig von Holland, von Verlängerung des W bert Adair hat diese Gesandten aus dem

Die Senatoren began

Ï Berathungen über ihr eigene um die beiden ihnen

von dem man seit Meulenaere noch Waffenstillstand zwar am 10. cheinlich sey, daß er ver- noch ungesähr 6 Wochen Regierung die Reparaturen vor: die Zerstörungen immer größer Der Mmister erklärte fer- 1 Holland und

man würde

hindern müsse. 1 Traftat zwischer derselbe deshalb nicht existiren chte nun noc) zu ine Vermuthung gründe, den würde? H den gegenwärti

erfahren, wor- der Waffenstill- Meulenaere wei- gen Umständen auf Details sehr gute Gründe habe, die wiß anzunehmen. 300,000 Gulden, zur Aus-

wurde der außero linken Schelde-

1 reten und

t in einer Nach- Sigung der Re- ster der auswár- orgen von Sir No- daß der Kö- ner l1átáägigen Sir Ro- dem Englischen

la Belgique theil „Fn der heutige1 zeigte der Min i daß er am M Mittheilung erhalten habe, onferenz aufgefordert, ei affenstillstandes beigetreten seh. Nachricht gestern Abend von Haag erhalten. ‘“

nen in ihrer geftrigen Sißung die s Reglement nund ernanuten eine von den Repräsentanten zu- heiralihung der Waffen und Kredites von 300,000 Gulden zu

Kommission , ¿ gegangenen Entwürfe wegen wegen des zu bewilligenden

Der König i gekommen, und begab sich, in ral Velliards, zw Hamilton ind des Lord nahm dasselbe genau in Manöver ausgeführt , zu sehn s{eiut. Gestern Brüssel zurück; am

Außer dem Lager bei D

Morgens in Diest an- ick stieg er zu Pferde -Ministers , des G des Sir George ch dem Lager und de ein großes

st vorgestern um 11 Uhr ttelbar nah dem Frühst Begleitung des Kriegs eier Französishen Generale, William Russell, na n. Hierauf wur König sehr zufrieden gewesen 1 Uhr kehrte der König nach Lacken Minister - Conseil.

wie man sagt, noch vier

Augenschei womit der früh um 1 Abend war in

¡jest sollen,

andere in der Nähe von Ostende, Anttrverpen j

Lagen werden. H / Ua E an meldet aus Hasselt, daß daselbst Befehle eingegangen

seyen, die Stadt sofort in einen folchen Veitheiviang&-Tüständ

Me, , daß fie wenigstens 3 Tage cinem Angriff widerste-

Y olen. Aus dem Hauptquartier des Feldmarschalls Grafen Paskewitsch von Eriwan, Fürsten von Warschau

d..d.Rokituice, 25. Sept. (7. Oft.) :

„Man hatte Ursache, zu glauben, daß mit der Einnahme von Warschau die Feindseligkeiten beendigt sehn würden, Die Na- tion hatte durch das Organ des Generals Krufkowiezfki, die Armee durch ihren Ober - Befehlshaber die Gnade ihres rehtmäßigen Souverains angefleht, und um einer dritten Schlacht zu entge- hen, die unfehlbar deu Untergang der Rebellen zur Folge gehabt haben würde, hatte der Rest der Polnischen Truppen darein ge- willigt, sich nach Plozk zurücf;uziehen, um hier die Entscheidung Sr. Maj. des Kaisers uud Königs über ihr Schicksal ab¡uivar- ten. Aber einmal der nahen Gefahr entrounen, die sie in War- schau bedrohte, glaubten die olen, daß sie das gegebene Ver- sprehen brechen fönnten, und faum unter den Mauern von Mod- lin angelangt, verrocigertien sie es, si den Bedingungen zu un: terwersen, um dereu Annahme sie früher selbst gebeten hatten, und die gar noch nicht einmal von dem Ober - Befehlshaber der Russischen Armee genehmigt worden waren, Um ih: ren Meineid desto besser zu bemánteln und Zeit zu den von ihnen beabsichtigten Unternehmungen zu gewinnen, fers tigten die Jusurgeuten Parlamentairs mit Versprechungen und Versicherungen ihcer Unterwerfung ab. Der Russische Obers Befehlshaber empfing fle; während er aber die Unterhandlungen fortseste, ließ er die nöthigen Vorbereitungen zum Wiederbeginn der Feindseligkeiten nicht aus den Augen, denn die Trenulosigfkeit und Wortbrüchigkeit, die die Rebellen nur eben an den Tag ge- legt hatten, war ihm der deutlichste Beweis gewesen, daß man mit folhen Gegnern seine Handlungen eher auf die Gewalt der Waffen, als auf die Verbindlichkeit der Verträge gründen müsse. Jn der That benutzten die Insurgenten jene Zeit, um unterhalb Modlin bei Dobr,ykowo cine Brücke zu schiagenu. Der Russi- \he Ober - Besehishaber hatte seinerseits eine solche der Stadt Trioskowo gegenüber schlagen lassen, um die Bewegungen der Armee auf beiden Ufern der Weichsel zu erleichtern. Dem Gra- fen von Pahlen wurde hierauf der Befehl gegeben, mit dem 1. Corps das linke Ufer zu observiren; zugleich erhielt der Rest der Armee die Weisung, seine Operationen zu unterstüßen, Nachdem der Uebergangs - Punkt des Feindes ermittelt worden , rückce die Armee auf Sochaczew vor. Kaum hatten aber die Rebellen von dieser Bewegung Kunde, als sie den Uebergang bei Dobrzykowo aufgaben, ihre Brücke wieder abbrachen und sie den Strom hinab bis Plozk s{wim- men ließen, Von dort nahmen sie die Richtung nah dex unte- ren Weichsel und faßten bei Wrozlawef Posto, wo sle abermals eine Brücke {lugen und über die Weichsel gingen, um s\{ch nach dem südlichen Theile des Reichs zu wenden. Der Graf Pah- len, der sich um diese Zeit in Gosthnin befand, rückte jeyt auf Kowal vor und nahm eine Central-Stellung zwischen dieser Stadt und Brzesc ein, um den Feind, in welcher Richtung er auch er- cheinen möchte, empsangen zu fönnenu. Auf diese Weise vecei- telte er alle Pláne der Empörer, obgleih er nux 15,000 Mann unter den Waffen hatte, wahreud das feindliche Corps 22—23,000 Mann stark war. Mittlerweile machte das Gros der Armee wie- der eine rückgängige Bewegung, ging über die Weichsel und' demnächst bei Gora über den Bug. Der Ober-Befehlshaber wáhlte die Hauptstraße der Wojewodschaft Plozk, um nah Um- ständen den Rebellen entweder nördlich, fails sie hätten über Miawa nach Litthauen zu entkommen suchen, oder südlich, falls sie hätten die Weichsel hinauf wieder nah Modlin marschiren wollen, ent- gegentreten zu fönnen. Während die Empörer durch den Gra- fen Pahlen von dem linken wieder auf das rechte Ufer geworfen worden waren, hatie dec Oberbefehlshaber mit dem Gros seiner Armee Plonua erceicht, Graf Pahlen, der sih der Weichsel- Brücke bemächtiat hatte, seßte tiber den Fluß und folgte dem Feinde anf dem Fuße. Uls darauf die Rebellen Miene machten, sich durch eine rasche Bewegung über Mlawa nach Lithauen zu werfen, verließ der Oberbefchlshaber mit seinem Corps Plonna und wandte sich rechts nah Naziondz. Jet blieb den Empörern, die sih ziemiich nach allen Seiten hin von den Russischen Ko- lonnen umzingelt sahen, nichts weiter übrig, als sich nördlich zu wenden. Jn der Front von dem Corps des Grafen Pahlen ge- drángt, auf beiden Flanfen überflügelt von der Kavallerie und dem Gros der Armee, wurden fie auf Rypin zurückgeworfen, während der Oberbefehlshaber ihnen den Weg nah Rußland abschnitt, indem er liber Rachowo uud Biezun auf Przywitowo vorrúkte, Die Reste des Polnischen Heeres mußten sich nun, da sle in allen Richtungen auf Nussische Kotonnen stießen, über Fanowo und Sczoglowo auf das Preußische Gebiet zurücfzichen, auf welhem Rückzuge sle unab- lässig von der Vorhiut der großen Armee, beftehend aus der Ka- vallerie des Generals Doktoroff und den Kosaken des Hettmanns Wlassow, so wie aus dem Pahlenschen Corps, verfolgt wurden. So wurde die Besreiung des Königreichs vollendet, und die FTreulosigfkeit in allen Haudlungen der Rebellen seit der Ein- nahme von Warschau ward durch die Vertreibung der Polnischen Armee vom vaterländischen Boden bestraft.“

Krakau, 6. Oktober. Vorgestern hat der General - Lieute- nant Rüdiger hier folgende Bekanntmachung erlassen: „Jm weiteren Verfolg meiner Ankündigung vom 30. Sept. , worin den Königl. Polnischen Beamten und Offizianten jedes Ranges anbefohlen wurde, si{ im Bureau der Kaiserl. Ruffishen Ge- sandtschaft in Krafaun zu melden, zeige ich hiermit an, daß auch alle Hofbeamte jeglichen Ranges, so wie die Senatoren, Land- boten und Bürger des Königreichs Polen, welche sich jeßt in Krakau befinden, von morgen an in dem genannten Bureatt der Kaiserl. Russischen Gesandtschaft sich melden müssen.“

Die Polizei - Direction der Stadt Krakan macht bekannt, daß die Bürgec und Einwohner derselben auf höheren Befehl alle Personen, welche in Krakau aagefommen oder von hier ab- reisen, unverzüglich bei der Polizei anmeiden sollen, mit der Warnung, daß jeder Hanswirth, der diese Verordnung nicht be- folgt, zu strenger Verantwortung gezogen werden soll ; auch sollen die Hauseigenthümer allen bei ihnen wohnenden Militair: und Civil:Personen, die an der Revolution Antheil gehabt, anzeigen, daß sie sich beim Russishen Stabe zu stellen- und dort ihre Na- men anzugeben haben, widrigenfalls feindliche Maaßregeln gegen sie genommen werden müßten.

Auf den hiesigen Márkten ift das Getreide seit einigen Ta- gen sehr im Preise gesunfen; am 1sten d. M. zahlte man für den Korzez Weizen 36, vorgestern nur 30 Fl. ; Roggen ist von 98 auf 24, Gerste von 24 auf 21, Hafer jedoch nur von 16 auf 15 Fl, gefallen, :

Htichien aus" teldet) deu Russischen ffnung zie

Nachträglich eingegangene zuverlässige Na Krakau schildern (wie die Posener Zeitung 1 and vor der Beseßung durch die zartorhsfi schien noch die Ho Generale Romarino und Rozhzf Widerstand leisten würden; desha!b tr en Confóderation, begab slch 18 Proclamationen und Manisfesteck da mittlerweile die- Auflösung Und orps in die Oesterreichischen Staa- Es hatten sich jedoch, durch diese M vom Corps des Generals Ronmaino viele in die Oesterreichischen Staaten zu bej ?- orps sh anzuschließen: diese, . orps des- Generals Ro- tUnruhen hrung und daß dieses -

dortigen unruhigen Zust Der Fürst C hegen, daß die Corps der und längeren flärte er sich zum Chef ciner neu Kielce, vertheilte von die aber ohne Ecfolg blieben, der Uebertritt dec erwähnten E

vereinigen

ten erfolgte. vielleicht getäuscht, Offiziere geweigert, fich ben und der Unterwerfung ihres C so wie viele Militairs aller Grade von dem C zhzfi, hatten sich ix mancherlei Urt; wußten eine solche Aufregung unter haufeuweise die Stadt dur minsfi und selbst Chlopiz licberweise fanden sie dieselben, troß vorgenommen nicht, wodurch die Unordnung den höchsten Grad erreicht hatte, ershien ein mentair mit der gegen den Senat schr bestimmt attégespr Eftäcung: daß, wenn ter Senat nicht die Kraft oder den ( Stnnden das Polnische Militair zu entfernen, die Russischen Truppen angreifen und dieses vertreib Jn Folge dieser Erklärung verließen die Krakau und begaben sich nah Gallizien. von Russischen Truppen beseßt.

Deutschland.

, München, 7. Oft. Der Dechant nad Stadtpfarrer Rabl in der Vorstadt Au hatte Sr. Maj. dem König die Noth der arbeitslosen zahlreichen Mitglieder dieser Gemeinde darzgeìegt und daß durch den ohnehin nothwendigen Bau der dortigen hen für den bevorstehenden Winter Gelegenheit zum Hierauf hat Se. Maj. fol- Ir, Stadtpfarrer Rabl! Ich N. mit aller Theilnahme zele- t solcher Offenheit 1 j Jch habe bereits die Anordnung daß sogleich die Ausgrabung des Fundaments der neuen Au, mit Vorbehalt der nähern Bestimmung des und werde in den ‘ersten Tagen : zu diesem Kirchcen-Bau beitra- iedurch werden sogleich viele Menschen Beschäftigung fin- \ch versichere Sie Meiaer Königlichen Gnad : gewogener König Ludwig. tember 1831.“ Die Kammer der Reichsräthe hat der Einführ \{chwornengerichten bei Dagegen hat sle den

aaßregeln

1 Kcafanceingefunden und veranlaßten dor sle shrieen über Verrath und schlechte das Volk ¡u brigen, d die Generale Sfrzynezki, Ka- fi aufsuchte, um sie zu tödten ;

er Haussuchung, Nis solche ischer Parla-

immer mehr stieg.

hátte, binnen 6

en würden. Polnischen Die Stadt wurde nun

Kirche soi Berdieust verschafft werden möchte. gendes Handschreiben erlassen : habe Jhr Schreiben vom 12. d. sen und freue Mich, daß Sie mi waltenden Umstände anzeigen.

Nir die ob-

Kirche in der Bauplanes, vorgenommen werde, des Monats Oktober 20,000 fl.

Fhr wohlz-" Berchtesgnaden, den 26. Sey- b ung von Ge- Preßvergehen ihre Zustimmung ertheilt, ages 1 Antrage der Deputirten - Kanimer, daß die Censur vollständig aufgehoben werde, 1 \chaft als Modification, mung gegeben. Kassel, 8. Oft. gestern unter dem Gel 101 Kanonenschüssen i

iht in der Eigen- soudera nur als Wunsch, die Zusftin1

Se. Hoheit der Kurprinz - Mitregent ift ute aller Gloen und einer Salve von | n hiesiger Residenzstadt eingetro}ff}en und mit den freudigsten Acclamationen begrüßt worden. Die reitende Bürgergarde war Höchstdemselben bis in die ritten. Am Thore der Residenz empfing Se. Hoheit der Kas den Bürgermeifier Schomburg: an der Spiße, welcher Höchstdieselben mit folgenden Morte urpcinz und Mitregent! Die denz, welche die Ankunft E und durch neue Hoffnungen Liebe zu erwiedera, und verirauten fest, daß, was he Landes Wohlfahrt begonnen und verheißen ist, auch vollendet und verwirklicht ierde.‘‘— Se. Hoheit der Kurprinz erwiederte: „Sehn Sie versichert, daß das Glück der Hessen stets mein höchstes Streben und ihre Liebe das schönste Ziel meines Lebens seyn wird,‘ Ein lautes Lebehoch empfiag die fürst!iche Verheißung. öberall von den freudigsten Zurufungen Bürgergarde uach dem Markt 1 ch dem Palais, wo Höchstderselbe von den Be- börden und einer landständischen Deputaiion empfangen wurde. Abends erschien der Kurprinz-Mitregent, an der Seite úFhrer K. Hoh, der Kurfürstin, im festlich erleuchteten Schauspielhause, wo Beim Eintritt wie beim hohen Herrschaften mit erneutem Jubelrufe

Die hiesige Z vom 1fien d. datirte Mitregentea wegen Uebernaßine der Wir‘, heißt es darin, „von Sr. Köuigli Unserem verehrten Herrn Vater, zum Mitregenten des d wáhrend dessen bevorstehender Abwesenheit ung aller Rechte der Staatsgewalt diesem váäterlihen Willen um erhalten hoffen, at zu beweisen, geben Uns am ses Glück begrúün- weiset mit männ:

pro Sohre entgegenge-

strat von Kassel, n anredete: „Durch- ewohner der Ress- w. Hoheit mit hoher Freude erfüllt belebt, sle bitten, ihre Liebe mit

lauchtigster K

¡lsam für des

Se. Hoh. fuhr hierauf, begrüßt, durch und von da na

die Reihen der

„die Vestalin‘/ gange wurden die

gegeben wurde.

eitung enthält eine ans Wilhelmsbad Kuandmachung Sr. Hoheit des Kurpxrinzen- Mitregentschaft. „Nachdem chen Hoheit dem Kur-

Kurftaats ernannt un mit der ausschließlichen Ausüb beauftragt worden sind, leisten wir so f& diger Folge, als wir dadurch Anlaß zu

4 geliebten Hessischen Volke durch die Th Glück und sein bürgerliches Wohler Biedere Hessen! helfet Uns die 6lihkeit und Ordnung, , die diese Grundsäulen des Volksglüicks und vertrauet Eurem Regenten, der bei {haft die Staats - Verfassana aufrecht und dem es an Kraft und , fie vollständig zur Ausfüh-

Herzen liegt. den, haltet fest an Gesc lichem Ernfie Alle zurück zu untergraben trachten, dem Antritte der Regent zu halten feierlich angelobt hat, festem Willen nicht gebrehen wird rung zu bringen.“

Die Kassel} „Se. Hoh die Freifrau selben eine morganati derselben erzeu denselben den Titel Schaumburg beizulegen.“

: che Zeituna meldet im vorgestrigen Blatte : cit der Kurprinz nund Mitregent haben gn digst geruht, Gertrude von Schaumburg, mit welcher Höchstdie- he Ehe eingegangen haben, und die mit gten Kinder in den Grafenftand zu erheben und

und Namen von Gräfinnen und Grafen von

U N DAECS N OSTE TG EES S S C E D R A Z T C ET C A SAIR T SEARA SORS D I R M2 T: E ZIOTNE T REI

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erfe, genes. geftorb. bis zum 10, Okt. Mittags 1250 8507 geftorb. Befland Hinzugek. bis zum 11. Oft, Mittags

Bis zum 11. Okt. Mittags Summa 1280 309

dan LEO kgen ae i ren Wohnungen werden behandelt 105 : den Hospitälern 56 ' di u

Hierunter