1831 / 297 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E E

l R T E:

E e E ea D O E

E ECIERE 2: O

in Königsberg 12 Personen, genauer 12,56 Elbin .. 10 * - 10,5 Danzig .. 9 Stettin .. 5x5 Berlin d. 47 - 4,36

Jn Wien hatte die Krankheit bereits am 28ften Tage mehr als 3 von 1000 hinweggerafft, in Berlin erst am Z8sten. Doch ftellte sich dort. das Verhältniß der Genesenden zu den Erkrank- ten günstiger, ein Verhältniß, das freilich, sowohl wegen der Ver- heimlihung wirfliczer, als wegen der ungleichen Beurtheilung verme!ntlicher Cholera-Fälle, shwer festzustellen if,

mw V

9,x°

9/66

V0 Dw

An milden Beiträgen zur Erleichterung des durch die Cholera in den Provinzen herbeigeführten Nothftandes sind vom 6ten bis 18ten d. M. eingegangen: |

384) Durch den Herrn General-Major v Thile, die Hâlfte des von dem Herrn Major v. Jvernois, jeßt zu St. Petersburg, einge- sandten Beitrages, mit 50 Rthlr. 385) Herr General - Major von Reiche 5 Rthlr. 386) Herr S. A. Benda 5 Rthlr. 387) W. K. 3 Rthlr. 388) Frau Oberst-Lieut. v. Schweder zu Magdeburg 2 Rthlr. 389) J. C. H. B. aus Magdeburg 1 Rthlr.

H. der Bek A 66 Rthlr. ierzu der nah der Bekanntmachung vom y d M. verbtliebene Bestand 87 Rthlr. 1 Sgr. 10 Pf.

G N A D R bia V A E R E

macht zusammen 153 Rthlr. 11 Sgr. 10 Pf.

Davon sind 30 Rthlr. an den Magistrat zu Neuwedel und der

Ueberrest mit 123 Rthlr. 11 Sgr. 10 Pf. an die Königl. Regterung

zu Marienwerder zur Vertheilung an die hülfsbedürftigsten Ort- schaften ihres Bezirks gesandt worden.

Berlin, den 19. Oktober 1831. Jm Namen des Vereins: v. Aunerswald. v. Boyen. Fränkel. Friese. Köhler. Muhr. Poselger.

Berliner Börse.

Den 24. Oktober 1831.

Amt]. Fonds - und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. Cour.)

Zj. Brief. | Geld. [Zf. | Brief | Geld. A ART I S I R A ZOEIE ©'ALAOE

922 | 9221 fOstpr. Plandbrt. 1001 | 992 Pomm. Pfandbr. 1057 | 99 ÎKur-u.Neum.do.| 4 | 1057 891 | 882 JSchlesische do. 1067 912 | f{Rkst.C d.K.-u.N 917 Z.-Sch.d.K.-u.N. 58

——

931 | -—— Holl. vollw. Duk. 36 | 355 Neue dito. 97 | 964 JFriedrichsd'or . 982 | [Visconto

É T A. C A L Ae Si.-Schuld-Sch. Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm.Ob m.1.C. Nmk.Int.Sch. dt. Berl. Stadt-Obl. Königsbg. do. Elbinger do. Danz. da. in Th. Westpr. Pfandb. GIEtLZ Pos:do! .

93 904

A |RRRRRRCGOE » d

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 19. Oktober. Niederl. wirkl Schuld 397. Kanz-Billets 154. Gproe. Anl. von 42 Mill. 863. Oesterr. óproc. Metall. 812 Russ. (von 1835) 884» do. (von 1831) 815. L St. Petersburg, 14. Oktober. | Hamburg 3 Mon. 924. Silber-Rubel 370 Kop. 6proc. Inscript. in Bank-Assig. 1084.

Allgemeiner Anzeiger

Befanntmachungen.

Edictal-Citation.

Der Kaufmann Bernhard u Pius Laußinanu, geboren zu Schömberg den 12. Decbr. 1767, Sohn des Schuhmachers Bern- hard Laußmann zu Schömberg, früher als Kaufmann hierorts an- sáßig, und vor ungefähr 20 Äahren verschollen, wird hierdurch vor- geladen, entweder vor oder spätestens in dem auf 1 den 11. Ianuar 1832, Vormittags 10 D vor dem Herrn Justiz-Rathe Grüntg angesezten Termine schrift- lich oder versonlich sich zu melden, und weitere Anweisung zu erwar- ten, widrigenfalls er durch Erkenntniß für todt erklärt werden wird.

Zugloich werden die unbekannten Erben oder Erbnehmer des Verscholienen hierdurch aufgefordert, in diesem Termine ebenfalls zu erscheinen und ihre Erbes-Anspruche an dem Nachlasse des Ver- schollenen nachzuweisen, widrigenfalls der Nachlaß den s melden- den Erben, oder in deren Ermangelung der hiesigen Kämmerei als herrenloses Gut überantworter werden wird.

Breslau, den 2 Marz 1831. /

Königl. Stadtgericht hiesiger Residenz.

Avertissement.

Auf den Antrag eines Real-Gläubigers , ist das zu Klosterfelde unter der Straßen - Nummer 1 belegene, der Wittwe Neumann, geborne Negendank gehörige Lehnschulzengut, zur nothwendigen Sub- hastation gestelle , und die Bietungs-Termine , von denen der leite peremptorisch i, sind auf folgende Tage :

den 10. September und den 12 November d. I. an ordentlicher Gerichtsstelle, und den 14 Januar 1832, im Gute zu Klosterfelde, jedes Mal Morgens 10 Uhr anberaumt roorden. ; i t

Die gerichtliche Taxe dieses separirten Guts beträgt 8680 Thl. 8 sar., sle fann täglich bei uns eingesehen werden ; und da die Chaussee von Berlin nach Prenzlow durch das Dorf Klosterfelde, und vor dem Wohnhause vorbeiführt, auch, hinreichende Gebäude vorhanden sind, so eiguet sich dies Grundstuck vorzualich zu einer Gafstwirthschaftr. Der Zuschlag erfolgt im legten Termine, wen nicht rechtliche Hindernisse entgegen treten.

Liebenwalde, den 17. Juni 1831. : Königl. Preuß Justiz- Amt.

Edictal-Citation.

Der Diensiknecht Hans Christian Henning, am 94. September 1793 aeboren, welcher die Feldzüge von 18415 mitgemacht hat, auch aus denselben zurüdgekehrt ist, seit dieser Zeit aber feine Nach- richt von sh gegeben hat, wird sowohl für seine Person, als au dessen unbefannte Erben und Erbnehmer hierdurch vorgeladen , in dem au

‘dé 28. Mai 1832, Vormittags 11 Uhr, auf dem Kathhause hierselbst anberaumten Termine, sich entweder schriftlich oder persönlich zu melden, und die weitere Anweisung, im Nichterscheinungsfalle aber zu erwarten, daß er als verschollen für todt erflärt und sein Vermögen seinen legitimirten Erben auê- geantwortet werden wird. L

Neufßtadr a. d. Dosse, am 13. Juni 1831.

Das von Klitingsche Patrimonialgericht zu Rehfeld.

Verkauf der Königl. Apotheke in Danzig.

Die unter diesem Namen bekanure Apotheke hierselbst, welche in einer der Hauptstraßen der Recht stadt liegt, und worin seit einer Reihe vou Ighren ein auëgebreiteres Geschäft betrieben worden ist, und jezt noch fortwährend betrieben wird, foll nach dem Absterben der Frau Wittwe Kühnert, als leßten Besizerin, Behufs der Aus- einandersezung der Erben mit completten Inventarium und jämnit- lichen Verräthen, verkauft werden. ;

Das massive Wohnhaus, welches 12 heizbare Stuben, außer- dem aber mehrere Kammern enthält, und die zur Avorhefké gehd- rigen Lokale, befinden sich im besten baulichen Zustande.

Die Verkaufs - Bedingungen sind bei dem Unterzeichneten zu erfahren.

Danzig, den 27. September 1831.

Friedr. Wilh. v. Gralath, als Vormund der Kühnertschen Minorennen.

P) ! s E Z O: 1A OTROA R A TTER D

Literarische Anzeigen.

Fu Ferd. Dümmlers Buchhandlung, Linden Nr. 19, ist

vor Kurzem erschienen : :

Reich, Dr. G. C-, die Cholera in Berlin, mit Andeu- tungen zu ihrer sichern Abwehrung und Heilung. Broch. 17x sgr.

CH Al Lr a.

So eben ist die zweite, unveränderte Auflage von Dr. V? A. MkbC co

Mittheilungen über die morgenländishe Brechruhr. 1x und 2x Band, gr. 8ro. Preis 2 Thl. 15 sgr.

bei mir erschienen. Der unerwartet schnelle Absaß, der ersten, starken Auflage dieses durch vielfache Recenstonen rühmlichsi be» kannten Werkes, hat dem Herrn Verfasser nicht erlaubt , irgend eine Veränderung bei diesen zwei Bänden vorzunehmen ; es han- delte sich allein darum, auf das shleunigste die vielfachen Bestel- lungen auszuführen. G 4 ;

Der dritte Band erscheint im Laufe des Herbstes : ex wird mit einer großen Charte des Verlaufes der Cholera, entworfen von dem bekannten Meister seines Fachs, K. V. H offmann, ausgestattet seyn. Auch dieser dritte Band soll den Vorzug des Werkes: „das bei weitem vollständigste- geordnetste aler úber diesen Gegenstand erschienenen Bücher zu seyn// von neuem auf das deutliciste bewähren. |

Stuttgart , Anfangs Augusis 1831.

Carl Hoffmann.

Jn Berlin zu bezichen durh C. F. Plahn ( Jägerstraße Mk. 37,

Oekonomische und technologische Schriften, welche im Verlage der Buchhandlung von C. Fr. A melang ti Berlin (Brúderstraßst No. 11) erschienen und ebendaselbs so wie in allen Buchhandlungen des Jn- und Auslandes zu haben find:

Gvrebiß, Caroline E. - dic besorgte Hausfrau in der Küche, Vorrathskammer und dem Küchengarten. 2 Thle. 2e Aufl. 75 Bog. compl. 2Thl. Grebiß,C E. Hülfsbuch für Küche und Haushal- tung/, Feld- und Gartenbau. geh. 225 sgl. Hermbstädt, Vr. S. F./ Anleitung zur Kultur und Fadrikatton des Rauch- und Schnupftabacks. 2 Thl. 15 sgr. Hermbstädt's Kunst Bier zu brauen. 2 Theile mit 6 Kupfert 3 Thl. Hermbsiädt's Kunst Branntwein zu brennen. 2 Theile mit 19 Kupfert. 6 Thl. 10 sgr. Hermbstädt's Grundsäße der Destillirkunst und Liqueurfa- brikation. Mit 4 Kupfert. 2 Thl. 20 sgr. Hermbstädt's De meinnüßiges Handbuch oder Anleitung selbs zu färben. 1 Thl. 5 sgr. —- Hermbsiädts Gemetnnuüßiger Rathgeber für den Bürger und Landmann. 6 Theile mit Kupfern. 4 Thl. 15 fgr. Hermbstädt’'s Anleitung Butter und die bekanntesten Arten von Käse aller Länder zu fabriciren, mit 5 Kupfert. 1 Thl. 5 sgr. Hollefreund, C. A., Thcor. prakt. Anleitung zur gründlichen Kenntniß und vortheilhaften Ausúbung der Landwirthschaft , mit 3 Kufert. 1 Thl. 15 sgr. Rasch ig/ K. G./ die Objtbaumzucht im Kleinen und Großen 1 Thl. 15 sgr. Raschig's Handbuch der Bienenkunde und Bienenzucht, mit 4 Kupfert. 1 Thl. v. Reider, F. E./ Anleitung zu zweckmäßtgen Garten-Anlagen, mit 6 Kupfertaf. 2 Thl. Scheibler, Sophie W.- Deut- ches Kochbuch für bürgerliche Haushaltungen. V11. Aufl. 1 Thl. Dasselbe, zweiter neu hinzugekommener Theil mit 2 Kupfertaf. 20 sgr. System der Garten-Relke 225 sgr. Koelle, Yr. A. die Branntweinbrennere! mittels Wasserdämpfen, mit 6 Kupfertaf. 3 Thl. Lorenz, Walter, Anleitung zur Destillirkunfs/ #0 wie Bercitung der Liqueure auf faltem Wege mit ätherischen De- len. 15 sgr Westphal, C. C / Anleitung zur Kenntniß der Schaafwolle und deren Sortirung. 15 sgr. Wredow, J- C. L., der Gartenfreund. U]. Aufl 2 Thl.

Bei E. S. Mittler in Berlia, (Stechbahn Nr 3), und in des- sen Handlungen zu Posen, Bromberg und Guesen ist zu haben: Staatsrath Baron von Geraudo,

Mitglicd des Instituts von Fraukreich,

1 D:E Q Av men befu (ers i oder Handbuch der Armenpflege. (Ein Werk, welches im Jahre 1820 von der Akademie zu Lyons und im Jahre 1821 von der Franzdsischen Akademie gekrönt worden is, welchem die, leßtere auch den, vom Hrn. von Monryon fur das den Sitten nuglichsie Werk bestimmten Preis zuerkannt har). Nach der vierten Auflage vom Jahre 1828, ùbersczt und mir Bemerkungen und Zusätßen be- gleitet von Eugen Schelle. gr. 8yvo. Preis 1 Thl. 15 sgr.

Der vorzügliche Werth dieses Werkes ist wohl chou dadurch hinlánglich anerkannt, daß es von der Akademie zu Lyon und von der Französischen Akademie gekrönt wurde, und in furzer Zeit vier Auflagen erlebie. Der Uebersczer har sich bemudt, dasselbe durch hin;zugefügre Bemerkungen für den deutschen Leser noch fruchtbare ¡u machen. Mit gurem Grunde fann daher das Werk nicht nur den Reaierunaen, dffeutlichen Behörden des Armenwesens, und Vor- stehern wohlthätiger Anstalten, sondern auch allen denen empfohlen werdea, welche im Stonde sind und den Beruf fühlen, für das Schicksal der Armen und Hülfébedürftigen wohlthätig einzuwirken. Sie werdcn in demselben einen weisen Nathgeber und treuen, er- fahrenen Wegweiser finden. (Quedlinburg, bei Basse).

m Verlage von Du ncker und Humblot, Französische Straße Nr. 20 a., ist vor Kurzem erschienen und in allen Buch- handlungen zu haben: ;

Das Uebel und dessen Heilung. Predigt am 4. Sept. 1831, gehalten von Dr. Franz Theremin. Gr. 8vo. Geh. 5 sgr.

Jn A. Ashers Buchhandlung, Neue Friedrichsstraße Nr. 49: Meninsky Thesaurus orient ling. 3 vol. sol. Viennae 1680, etwas schadhaft 35 Thk. Dasselbe Werk mit dem Ouomasticum und der Grammatik compl. in 5 Englbd, Viennae, 1680 —87, herrl.

Exempl. 120 Thl. Stephani Thesaurus graccae linguae C, ap-

Köuiglihe Shausp.ele, x

[j

Dienstag, 25. Oft. Fm Opernhause: Belmonte uud Cy stanze, Singspiel in 3 Abtheilungen, von Mozart. (Mad. Sj ler: Constanze, Hr. Mantius: Belmonte.) Hierauf: Das 3j roler Divertissement, in 1 Aufzug. :

Fm Schauspielhause: 1) Ma place et ma femme, coméj en 3 actes et en prose. 2) Le Quaker et la danseuse, vaud ville nouveau en gen non Sa Lx «d j /

Mittwoch, 26. Oft. Jm auspielhause. Zum erstenm(} 4 wiederholt: Der dumme Peter, Original-Schauspiel in 2 Abth N O07, lungen. Hierauf: Die Novize, Lusispiel in 1 Aufzug. \

Der Anfanz dieser Vorftellung ist um 7 Uhr. :

E

5 t i e E s E x

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

Berlin, Mittwoch den Wslen Oktober.

D L TAD La 26]

_— - Er Pre m ar Me

i e L Q E V a

G e Cd

1831.

a

——-

Königstädtisches Theater.

Dienstag, 25. Oft. Das Fräulein vom See, Oper in : Akten; Musik von Rossini. s

Amtliche Rachrichten. Kronik des. T-gges.

| Es i: n a ) Se. Majestät der König haben dem Schullehrer, Kantor und NEUESTE BŒRSEN NACHRIGITZTEN, Ï organisten Ressel zu Neumarkt, im Regierungs-Bezirk Breslau,

Pari A8 D See Ats P4 compt. 90. 40. Was Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht. cour. 90. 50. 3proc. pr. compt. 62. 15. fin cour. 62, y A Ae 6s Malehat baben gerubt, den Obee-Laudtégeriditd: 5proc. Neapol. fin cour. 72. 50, 9prot- Span. Rente perp. My(sessor, nunmehrigen Land- und Stadtgerichts - Direktor Cre- O Oft Qestee, Mos N linger, zum Kreis-Justizrath des Neustädter Kreises zu ernennen. 85. proc. 7514, 75. 23proc. 432, proc, 192 B, Bank: E 1291. 1289. Part.-Obl. 126. 1254. Loose zu 100 Fl. 171. Der bisherige Regierungs - Affessor Dr. juris, Appel, zu A I ÎFrautfurt, ist zum Assessor bei der Königl. Ober-:Rehnungs- Kam: e mer ernaunt worden.

Redacteur John. Mitredacteur Cottel. E A Angekommen: Der Fürst Nikolaus Trubeßkoj, von

P T OEBEER C TSI O N I E K E

P i

die Preußis

Gedruckt bei A. W. Hayn. P Jresden.

af Abgereist: Der Kaiserl, Oefterreichishe Kabinets-Courier Rettig, nach Wien.

eg aÒs Y

hen Staaten.

pend. D. Cyrilli Philoxeni et alior. Gloss. à C. Labbaeo coll, i und Daul. Scotti append. ad. Thes. Stephan, Paris, 1572—167) F und Loudon, 1745—46. Voltändige Collection , zusammen 9 Bânde, schdnes Saal L Dasselbe MeG ohne de S( compl. in 5 t 45 2D essner Thes. linguae 10 F P L 1749, fol, herrl. Exempl., 4 Peromtbde. 20 Thl. Frankreich,

Suidae Lexicon, ed. Kuster, Cantab., 1705, 3 vol. fol. 33 T0 Deputirten-Kammer. Sißzung v. 17. Oft. Zu An- 95 sgr. Crabbs Eoglish Synonymes. Lond., N 1E neu Dfang dieser Sitzung legte der Handels-% inifter deu unlängst (Ladenpr. 16 Thl.) 8 Thl. Dainm Lex. graec. Berol,, 176 ngefündigten neuen Gesep-Entwurf uber die Getreide -Aus- und

dto., {d dnes Exemypl. 8 Thl. St. Augustini Opera, Ed. Bened, / Fs h i: : Parió "1679 el A Coll in 14 vol. fol. 55 Thl. Dasselbe, Einfuhr mit einer Rede vor, worin er si im Wesentlichen fol:

eblr Bd. 6 und 7, 40 Thl. Salleugre, nov. Thes, antiq. ro- gendermaßen äußerte : y ;

s 3 vol, fol. Hagae 1716, \chdnes Exempl. 10 Thl. Piticis} Der Getreidebau, m. H., ist Frankreichs Haupt - Erwerbzweig ; Lexicon antig. rom. Leovard. 1713, 2 vol. fol, schönes Exempl. 4 Millionen Grundbesißer sind dabei betheiligt ; er beschäftigt 15 Mil- 10 Thl. Boehmer, Corp. juris canonici. Halae, 1745, \chèn« lionen Arme; ihm verdankt das Volk seine Subsistenz/ und er hat Erempl. 8 Thl. 25 sgr. Kircher Masurgia Rom., 1650, sol, E daher ein Recht auf die ganze Sorge und auf den vollen Schuß der schönes Erempl. 3 Thl. 15 sgr. Meibomii musices antiq, Am Geseße. Es giebt aber noch ein anderes Fnteresse, das des Schußes zterd., 1652. áto., shdónes Exempl. 9 Thl. 5 sar. Wolf Biblio und der Sorgfalt nicht minder bedarf: das Getreide darf sich nâm- theca hebraea, 4 vol. áÁto. 7 Thl. Fabricü Biblioth. graea lich nie zu cinem Preise erheben, der die Mittel des Volkes Über-

Zeitungs-Nachrichten. Auslan d.

14 voL Hamb. 1714 et g 9 Zhl. 15 sgr. flcigt. Die Aufgabe des Geseyßes if also, zugleih dem Produ-

enten einen hinreichenden Verkaufspreis und dem Konsumen- ten einen mäfigen Kaufpreis zu sichern, ugo den Ackerbau

o eben is bei August Rücker in Berlin erschienen, und } aufzumuntern und in theuren Zeiten die Einfuhr des frem-

fär R bi alle Buchhandlungen zu beziehen : den Getreides zu - begünstigen. Da die gegenwärtige Gesehßge- Schubarth’s Elemente der technischen Chemie, zum Gebrauch bun Mey Beabtugingon rcht erfüllt und bereits zu zahlreichen beim Unterricht im Königl. Gewe!b-Institut und den Provw-ff Reclamationen Anlaß gegeben hat , so kommen wir, um Jhnen ci- Zial-Gewerbschulen. 1sten Bandes Zte Abtheil, Mit 6 Kupser-y pa wesentliche Äcnderungen in derselben in cinem Augenblicke vor- táfelu: gr. 8vo. Y zushlagen, wo eine mittelmäßige und sehr ungleiche Ernte, ferner

Mir dieser Abtheilung is der erste Band dieses Werke [F die S wierigkcit, den Ucderfluß der degünstigten Departements welcher die Chemie der unorganischen Körper auf 70 Bogen (L den verwahrloften E Ei endlich das Herannahen des Win- denpreis 72 Thl.) umfaßt, vollendet. Der 2te und legte Band ters und die Ges Ce IEgteN unter den arbeitenden Klassen welcher die Chemie der organischen Körper vortragen und ein vol} sene Aenderungen nothwendiger als je zu machen scheinen. Un- ständiges Sach - und Name-n-Negisier licferu wird, erscheint (pâtt F seren Korngescben von 1819 und 1821, die noch jczt in Kraft sind, stens Ostern 1833. " wird dex Vorwurf gemacht, daß sle auf unsicheren Grundlagen be- i E daf sie in d as A E Ry O

o eben if im Verlage von Wilh. Ludw. We sch é in Fran oft unwirksam und einander wer prechend sind. r wollen un- its M. T und um beigesezten Preis in allen Buh}] tersuchen, inwiefern diese Beschwerden gegründet sind. Die Einfuhr handlungen Deutschlands zu haden , in Berlin bei Ludwig Och if ge Ce nux dann erlaubt, wenn das Getreide bercits cinen migke, Burgstraße Nr. 8, an der langen Brucke, und in Ne sehr hohen Preis erreicht hat, das heißt, wenn es nur noch 2 Ruppin : "Fr. weniger als das Maximum gilt, bei dessen Eintritt die P.ava diox0,n die p Zeik | Ausfuhr. gänzlich verboten is; an Orten nämlich, wo die Aus-

otto dat N : fiber aufhdrt O e Her viiter Getreide 26 Franken kostet , if

Ein treuer Spiegel unserer Tage, der den Zeitgenossen, ohnt O en a A, V “u D de On

zu schmeicheln, mt strenger Unpartheilichkeit sagt, was le sin) M das Getreide auf 25 Fr. steigt, und auf 11 Fr. 7 sobald der Preis und so zu ihrer Selbsterkennnis beiträgt. Herrscher und Unte ch auf 26 Fr. hebt. Ueberftcigt das Getreide auch diesen leßteren gebene, Staatsmänner, Polfksrepräsentanten, Schrifrfteller, Theoib Sap noch, so wird bei der Einfuhr nur noch cin einfaches Wage- gen aller Confessionen, Pädagogen mögen hinein schauen u geld erlegt. Richtsdestoweniger ift die Ausfuhr so lange erlaubt des geaenwärtigen Lebens Treiben darin becrachten. Der Staat" ils der Preis zwischen 24 und 26 Fr. variirt, eine Combination, und Völker sonderbares Gewirre, mwunderliche Gestalten auf firbW die fr den Konsumenten hdch| nachthcilig ist, da, sobald im Lande lichem und religidsem Boden, der Jesuiten Jnt: iguen, Kamp! aroße Theurung droht, die Einfuhr nicht mehr erschwert und, die und Siege, der Journalisten , Zeitungsschreiber und Autoren bus Ausfuhr nicht mehr begünstigt. werden muß.// Der Minister rügte tes Spiel, das Erziehungs - und Universicars - Wesen zieht h bier noch einige andere schlagende Widersprüche, tadelte die bestchen- vor den Augen der Zuschauer vorüber, und das Ganze gestaltet sid den Zoll - Tarifs und bewies, daß das bisherige System, das {on zu einem Panorama der jegigen Welt- Tollveiten, zu dem Ed! mangelhaft an sch sey, auf eine noch malgelballere Weise in Aus- aufgestellr, damit mzn durch desse aufmerfsame Betrachtung wied! führung gebracht werde. Eben so habe man sich nicht ohne Grund zur Besinnung kommen moge. 4 über die Wahl der Getreide - Märkte, wonach die Preise festgestellt | würden, beschwert, indem vorzugsweise Productions-, statt Con-

: | sumtions- Märkte, gewählt worden wären, was die Folge ge-

e Ls ' habt habe, daß die Einfuhr noch vervoten gewesen sey, nachdem

Um den sehr häufig an mich ergehenden Anfragen wegen di der wahre Durchschnittspreis den zur Einbringung des fremden

bis jezr noch nicht erfolgten Erscheinung des zweiten Theil! Getreides festgestellten Saß bereits überstiegen gehabt habe; wenn meine Buches: Ï aber diese Märkte auch besser als bisher gewählt wúrden, #0 wür- Die Jndische Cholera, nach allen ihren Beziehung} n sie schon aus dem Grunde thren Zweck/ nämlich die Ermitte- u. . w., (Braunschweig, bei Fr. Vieweg), zu begegnen, sehe if dens pu Durchschuittspreise des Getreides in bestimmten e mich zu der Anzeige gedrungen, daß dieser zweite Theil wirkl nicht auf df Be een weil die große O der R ufe bereiró seic wenigstens drei Wochen gedruckt is, daß ih den Het" du Ma Ie hem A eee O h 0 aues 150 Verleger dringendst und wiederholt ersucht habe, die Versenduns d des E AEIN Dee U, e be er all la fertigen Exemplare, ohne auf das ihm seitdem noch gesendel Di R gh N R ey e / U g f fort Corrigenden - Verzeichniß simmr Zusäßen und neuer Vorrede Uantte E aci G P C CNeE V Pott A, abi V L warten, auf das schleunigste, und vor Allem znerst nah Berlin) Sin als Lei n 2 Abd ns B aen die ‘Tinten e A mit der Post zu bewirken, und daß, wenn gleichwohl (wie i al nch de v Rio “i is s Wty dén Pit tete “Zoll 93 Stale Briefen entnchme) bis jeßt noch feine fertigen Exemplare I dic it N Me Be # [8 bas WA eide feind d bett Berlin angefommen sind, dieser mir höchst unangenehme Ver! in u Maaße O S eft gs: WOLUHE EA ra M t. ohne Zweifel nur durch den Wunsch des Herrn Verlegers, dis ns N es. pu Me e fe em, e man das L at Exemplaren auch gleich die Corrigenda und Zusäße 2c. beizugebe} G Ar tr ted A E on Ma f Me Als anstate sie nachzusenden, gegen meine Absicht veranlaßt worden ij gewiß ch bi este h e Ve das das ß f y fe uchen. a In jedem Fall muß dieser zweite Theil, welcher die Therapie d! D A VIEE Ana en / La n O L L) E i C gen Zustande der Dinge Fahr aus Jahr ein nicht nur so viel ern-

Cholera in einer beurcheilenden und vollständigen Darstellung, V tet, als es a a noch einen n Ueber- hierauf die Prophylaxis der Krankheit, inébesondere von Stil {chuß E I bel ator e E na ea, e des Staates, auf der schon in dem ersten Theil für sie bezeichne! dem Produzenten nachtheilig wird. Was den Preis des Getreides Basis, in ihren Hauptmomeuten entwickelt, in den nächsten L betrifft, so läßt sich nach sorgfältig eingezogenen Erkundigungen an- in den Händen des dortigen Publikums seyn, oder if es viecEM nehmen, daß derselbe zwischen 15 Fr. (Marne) und 28 Fr. (Gard) schon bei dem Abdruck dieser Anzeige. Wenn schon dem ersten Theil E variirt. Wir {lagen Jhnen nun vor, m. H / ftatt der bisherigen sehr günstige Aufnahme zu Theil geworden ist, so möchte ich p vier Klassen, worin Frankretch in Bette des Getreide-Verkehrs ge- auch für den zweiten Theil hoffen. Denn bereits hat die n Y theilt war, hinführo nur 2 Klassen anzunehmen, wovon die eine das Zeit in Berlin wie ‘anderwärts, wo die Cholera seitdem auëgt M vittorale des Atlantischen Oceans von Bayonne bis Dünkirchen, chen is, Vieles von dem, was ich dort im Voraus úber den Wi} so wie einen Theil der dfilichen Gränze von dem Depar- oder Unwerth einzelner Kurmethoden und Mittel, so wie einzel" tement des Nordens bis einschließlich zu dem des Nieder-

prophylaktischer Maaßregeln niedergeschrieben hatte, gerechtfertigt N Rheins , die andere aber denjenigen Theil der dstlichen Gränze, der ch von dem Departement des Doubs bis zu dem des Var erstreckt,

Bonn, den 15. Oftober 1831. Dr, Chr. Fr. Harleß. } !trner das Littorale des Mittelländischen Meeres und dfe südliche

Landgränze von dem Departement der Ofi-Pyrenäen bis

Rieder-Pyrenäen, in sich begreifen würde. P Lab, A ra telt, daß der Preis des Getreides für den nördlichen Theil auf 26 Fr./ für den südlichen abex auf 24 Fr. angenommen werden könne. Es fragt sich hiernach nur noch, nach welchen Säßen man die Ab- gaben - Skale anzulegen habe. Wir haben schon oden bemerkt, daß die Marktzettel den Durchschnitts- Preis des Getreides immer nur schr unvo fommen angeben. Glüctlicherweise bietet sich uns eine andere Thatsache dar, die immer cinen richtigen Maaßstab für den Werthe des Getreides abgiebt ; diese Thatsache ist der Preis des Brgo- des. Wir schlagen Jhnen daher vor, bei der Anlegunz der Zoll-Skale die Brodpreise zumGrundezu legen, zugleich aber künftig den Zoll nicht mehr nach dem Maße, sondern nach dem Gewichte des einzuführenden Getreides ju berechnen. Diese Neuerungen, m. H, werden, indem sie die bis- erigen Korngeseße vereinfachen und die Einfuhr erleichtern, nament- lich der arbeitenden Klasse zum Nußen gereichen. Die gegenwärti- gen Umstände machen die Annahme derselben schr wünschenswerth,

ja dringend nothwendig; wir empfehlen sonach den Geseß- Entwu Jhrer Sorgfalt und Fhrer Ueberlegung.// seß- Entwurf

Der Minister verlas hierauf den aus 12 Artikeln bestehenden Entwurf selbs, dessen wesentlicher Jnhalt sih bereits aus Obigem ergiebt, und der bei der Berathung in der Kammer näher zur Sprache kommen wird. Vorläufig bemerken wir über die Abgaben- Stale Folgendes : Hundert KilogrammeWe i zen sollen bei der E i n- fuhr nur ein Wagegeld von 25 Cent. erlegen, sobald der Preis des Brodes in der ersten der oben angedeuteten beiden Klassen über 35 Cent., in der zweiten aber über 40 Cent. für das Kilogramm *) beträgt. Fällt der Preis gerade auf resp. 35 und 40 Fr. so beträgt der Einfuhrzoll 13: Fr. und steigt sodann mit 1 Fr. für jede Centime, um welche der Preis des Brodes fállt. Eine Nachsteuer von 12 Fr. soll von allem auf fremden Schiffen eingeführten Getreide erhoben werden und nur dann aufhören, wenn der Preis des Brodes resp. bis auf 45 und 50 Fr. ge- stiegen ist. Nachdem der Präsident dem Grafen von Argout den Empfang des Gesez-Entwurfes bescheinigt hatte, beschäftigte die Versammlung \ch mit dem ihr eben durch einen Staatsboten der Pairs - Kammer überbrachten Gese - Entwurf wegen der in den hundert Tagen vorgenommenen Beförderungen und Ordens- Verleihungen in der Armee, in dessen 1stem Artikel die gedachte Kammer ein Wort geändert hatte. Diese Aenderung aourde ein- stimmig angenommen und das ganze Gesey ging sodann mit 303 gegen 39 Stimmen durch. Hierauf wurden die Bera- thungen über das Pairs - Geseg wieder aufgenommen. Ein Amendement des Hrn. v. Vatimesnil, zu welhem Hr. Mé- rilhou ein Unter:-Amendement in Vorschlag gebracht hatte, und das den seit dem 7. August v. F. im Staatsdienste angestellten Beamten zu Gute fommen soll, wurde nah einer unerheblichen Debatte in folgender Abfassuä#g angenommen:

„Von der in den obigen Paragraphen 5, 7, 8, 9, 10, 14, 15, 16 und 17 geforderten Dienstzeit sind diejenigen Bür- ger ausgenommen, die im Laufe des mit dem 30, Juli 1830 anhebenden Fahres zu den in jenen Paragraphen aufgeführ- ten Aemtern ernannt toorden sind. Gleichmäßig sind die seit dem 30. Juli 1830 zu den in den §§. 3, 11, 12, 18 und 21 aufgeführten Aemtern ernannten oder in denselben bestä: tigten Personen bis zum 1, Januar 1837 von der in diesen 5 Paragraphen verlangten Dienstzeit dispensirt, ‘“

Ru einer lebhaften Diskussion gab ein anderes Amendement des Hrn. Villemain des Jnhalts Anlaß, daß man den Marschällen und General-Lieutenants, Admiralen und Vice-Ad- miralen die von ihnen verlangte 10jährige Dienstzeit nur inso- fern in Anrechnung bringe , als sie solhe in den Reihen der National - Armee selbf| zugebracht hätten. Der Marquis von Marmier machte die Bemerkung, daß man durch diesen An- trag diejenigen Generale ausscließe, die Frankreich unlängst den Belgiern abgetreten habe, um ihre Armee auszubilden. Der jún- gere Hr. v. Las Cases fügte zu diesen noch die Zahl derjeni- gen Offiziere hinzu, die in der Polnischen Armee gedient hät- ten. Aus diesen Gründen verlangte Hr. v. Ludre, daß man das Villemainshe Amendement in folgender Weise ándere : „Jn die obigen Meta sind diejenigen Militairs nicht mit begriffen, die die Waffen gegen Frankreich geführt haben. ““ Hr. Dubois widerseßte sih diesem Antrage. Es gebe, äußerte er, eine Masse ausgezeichneter Militairs, die während der Revo- lution gegen Frankreich gefochten, späterhin aber ihrem Lande wesentliche Dienste geleistet hätten, Hr. Viennet bemerkte, in der Kammer selbst befänden sich Männer, die gegen Frank- rei gedient hätten, und die man doch ¡nicht werde von der Pairie ausschließen wollen, z. B. die Herren v. Thiars und v. Corcelles. Der Graf v. Lameth meinte, die Waffen gegen das Vaterland führen, sey ein unverzeihliches Verbrechen ; wer dies in England thäte, würde, auch nah 50 Jahren noch, nicht nur nicht zum Pair ernannt, sondern sôgar gehängt. Diese Aeußerung erregte großes Gelächter, Nach einigen Bemerkungen des Be- richterstatters, Hrn. Béranger, würden die Amendements der Herren Villemain und Ludre durch die vorläufige Frage beseitigt, Ein anderer sehr wichtiger Antrag des GrafenGaëtan v. Larochefou- cauld lautete also: „Kein Sohn oder Bruder eines Pairs darf, #0 lange sein Vater oder Bruder lebt, in die Pairs-Kammer berufen wer- den; erst 10 Fahre nach dem Tode des Vaters oder Bruders darf solches geschehen.““ Mehrerë Stimmen meinten, diese Pro- position sey sehr uneigennüßig, da sle die ganze Familie v. La: rochefoucauld von der Pairie aus\chließe. Der Graf v. Laroche- foucauld begründete seinen Antrag dadurch, daß es kein geeigne- teres Mittel geben würde, die Erblichkeit in einer anderen Form wiederherzustellen, als wenn man es dem Monarchen möglich machte, gleich nah dem Tode eines Pairs dessen Sohn oder Bruder in die Kammer zu berufen; sein Amendement seh nichts als eine natürliche Folge der Abschaffung der Erblichkeit. Der Antrag fand indessen keine Unterstüßung, und es wnrde sonach gar nicht darüber abgestimmt. Feßt kam folgendes Amendement des Grafen v. Mosbourg an die Neihe : „Die Mitglieder der Deputirten-Kammer können niemals im Laufe der Legislatur, der sie angehören, zu Pairs ernannt werden, selbst dann nicht, wenn sie vorher aus der Kammer aus\cheiden,““ Dieser Vorschlag

*) 1 Kilogramm if etwas Über 24 Berliner Pfunde,

wurde aber ebenfalls mit großer Stimmenmehrheit verworfen. Der nachstehende 22ste §. des Entwurfes der Kommission ging hiecauf ohne Weiteres durch : ¡(Diese Zulässigkeits- Bedingungen können durch ein Ge-

seß modifizirt werden.“ : An die Stelle des 23sten wurde folgende Abfassung des Herrn Bérard angenommen :

Die Verordnungen wegen Ernennung der Pairs lauten

immer uur auf einen Namen: sie bezeichnen die Dienstlei-

stungen und machen die Ansprüche namhaft, worauf die Er

nennung sich gründet,“ Zu dem nächfien §., des Juhalts, daß die Zahl der Pairs un- beshránkt seyn folle, waren anfangs eine zahlreiche Menge von Amendements gemacht worden; mehrere Deputirte uahmen iu- dessen jevt die ihrigen zurück, Herr Dupin d. A. verlangte, daß, bevor man sich mit dem §. selbst beschäftige, die Kammer erst über sämmtliche von ihr aufgestellte Kategorieen zusammen noch einmal abftimme. Hierüber entstand eine weitläuftige De- batte, welche sich damit endigte, daß der Antrag des Hrn. Du- pin durch die vorläufige Frage beseitigt wurde. Herr Mau- guin bemerkte nämlih, daß die Kammer si durch die An- nahme des Bodinschen Amendements, das den Kategorieen als Eingang diene, die Hände gebunden habe; dieses laute also: „„Die Ernennung der Mitglieder der Pairs - Kammer ge- bührt dem Könige, der sie nur unter folgenden Notabilitäten wählen darf ;““ wolle man nun auf die Kategorieen noch einmal zurückkommen, so ftelle man auch diesen Eingangs - Paragraphen noch einmal in Frage, und es würde, falls die Kategorieen verz worfen werden sollten, von dem Ganzen gar nichts mehr übrig bleiben. „Dies if es wahrscheinlich auch, was man wollte !““ rief hier eine Stimme in den Reihen der Opposition. Die Be- rathung über den gedachten §. wurde, da es bereits 52 Uhr war, auf den folgenden Tag verschoben.

Paris, 18. Oft, Der Marschall Gérard toird, dem Fournal des Débats zufolge, morgen nah dem Hauptquar- tier Maubeuge abgehen.

Der National macht darauf aufmerksam, daß sich gegen- wártig mehrere der Französishen Botschafter und Gesandten hier befinden, nämlih der Graf von Harcourt, diesseitiger Bot- schafter in Madrid, der Herzog von Mortemart, Botschafter in St, Petersburg, Graf v. Flahault, Gesandter in Berlin, und der Baron Durand de Mareuil, Gesandter im Haag.“ Auch spreche man von der bevorstehenden Rückkehr des Marschalls Maison aus Wien und des Gesandten aus Stockholm.

Der General Guilleminot hat Dünkirchen, wo er eilf Tage im. Schoße seiner Familie zugebracht hat, verlasseri,. um hierher zuruückzukehren. Detaschements der dortigen National-Garde be- gleiteten ihn bei seiner Abreise bis vor das Thor. Der dafigen Pen zufolge, hätte der General die Absicht, sih ganz iu das

rivatleben nach Dünkirchen zurücfzuziehen.

Im National liest man: „Ju England giebt es einen Mann, der von 24 Stunden 20 hindurch arbeitet, der in der Kammer der Lords und in einem Gerichtshofe den Vorsiß führt, der dem Ministerrathe beiwohnt, den Advokaten beider Köntg- reie vom frühen Morgen an Rathschläge ertheilt und noch Muße findet, um große Abhandlungen tiber Politik und Juris- prudenz für die Edinburg-Review , so wie Elementar - Bücher zu schreiben , die er unentgeltlich in ganz England vertheilen läßt, und der außerdem zehn Vereine leitet, die den Zwec haben, die arbeitende Klasse aufzuklären und zu unterstüßen. Dieser Manu ist Lord Brougham.“

Fn Marseille haben, wie der dort erscheinende Garde na- tional meldet, die Zölle in den verwichenen beiden Monaten 500,000 Fr. mehr eingetragen, als in den entsprechenden Mona- ten der günstigsten Jahre unter der vorigen Regierung. Auch in Rouen ist die Lebhaftigkeit des Handelsverkehrs im Steigen ; auf dem leyten dortigen Markte wurden 350 Stück Baummwol: lenzeuge mehr verkauft, als auf dem vorhergehenden.

Die Quotidienne theilt bereits heute einige Auszüge aus der (gestern erwähnten) Schrift des Grafen Peyronzaet mit, worin dieser sih zu rechtfertigen und das gegen ihn gefällte Urtheil als ungesezmäßig und ungültig darzustellen sucht. Den größten Theil seiner Schrift verfaßte Herr v. Pehronnet, seiner Bersichez rung gemáß, im Gefängniß von Vincennes; nur das leßte, das Urtheil betreffende Kapitel fügte er später hinzu.

Von dem großen dem Könige gewidmeten Werke über die Expedition nah Aegypten, welches der hiesige Buchhändler De- nain herausgiebt, ist so eben die zehnte Lieferung erschienen. Ju diesem die ausführliche Geschichte des Feldzuges nach Aegypten und Shyrien umfassenden Werke, zu welchem die Generale Bel- liard, Rampon und Gourgaud und die Gelehrten Desgenettes, Larrey, Poussielgue und Miot Beiträge geliefert haben , werden die Briefe und Memoiren des Generals Kleber zum erstenmale herausgegeben werden,

Das Journal des Débats enthält eine äußerst vorz theilhaste Kritik üder eine hier vor kurzem erschienene „Ge: chihte der Resiauration und der Ursachen, die den Sturz des álteren Zweiges der Bourbonen herbeigeführt haben‘‘; der ano- nhme Verfasser nennt sich im Texte des Buches mehrmals ei- nen Staatsmann.

Aus dem Departement des Gard wird gemeldet, daß am 10ten d. M. in Nimes einige unruhige Bewegungen stattge- funden haben; um 8 Uhr Abends bildeten si auf dem Plage vor dem Schauspielhause Gruppen; mehrere Stimmen riefen : „Es lebe Napoleon 11.‘/; einige Individuen wurden verhaftet und die Ruhe wieder hergestellt. Jn Clermont (Dep. des Hérault) drang am 9ten d. M. ein Volkshaufe in das Bureau der indirekten Steuern, bemächtigte sich der Papiere und Negi- ster und zerriß und zerstreute dieselben. Die Civil- Behörde ver- mochte üichr, dem Unwesen zu steuern, da nur 5 Gendarmen zu ihrer Verfügung ftanden und die National-Garde sich weigerte, ihre Pflicht zu thun, Der Unter : Práfekt von Lodève eilte mit drei Gendarmerie : Brigaden herbei und fiellte die Ordnung

M2 E B E DACT E P Q 2 5 Rh 2 P A D E ISICMIRNE i e E

D S BUBBFA N E