1831 / 319 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Drtm C I P D A M

T B E A B V O T:

Yn Breslau find erkrankt génesen gestorben Beftand bid zum 12ten November .. 1130 350 587 193 darunter Militair .. 32 17 11 4

Jn Oppeln sind erfranft genesen geftorben Bestand

bis zum 5ten November .. 419 9 12 2 Ausbrüche Ly P E E Cid egierungs-Bezir ag :

Kreis G beben in Hh bei Dodeleben und Alten Weddingen bis zum 8. Nov. Kreis Wolmirstedt, in der Stadt Wolmirstedt am 5. Nov.

Regierungs-Bezkirk Stettin. Kreis Ueckermúünde, in Mönkebude am 11. Nov. Negierungs-Bezirk Liegniß.

Kreis Freistadt, in Mobr M 31. Oft. Kreis Gl0o- i irne am 27. Okt. S E E M eteeunas-Betieî Oppeln. Kreis Oppeln, in Straduna, am 7. Nov. Kreis Ra- ibor, in der Stadt Hultschin, am 30. Okt. Kreis Leob-

t

üß, in Comeise, Schônwiese/, Poßniß, Neu-Katscher, Bleilebwin und Miterwi, bis zum 31. Okt. Kreis Groß- Streltit, in Ottmuth, am 6. Nov.

Regierungs-Bezirk Danzig. Kreis Marienburg, in Ladekopp, am 5. Nov. Regierungs-Bezirk Marienwerder. Kreis Marienwerder, in Mewischfelde, am 2. Nov. Regierungs-Bezirk Königsberg.

Kreis Mohrungen, in Preußish Mark, Mosens und Boiden, bis zum 34. Okt. Kreis Braunsberg, in e ten, am 23. Okt. Kreis Neidenburg, in Przellensf, Do- brzynen und Bartoschka, bis p 34. Oft. Kreis Fried- land, in der Städt Schippyenbeil, am 1. Nov.

Regierungs-Bezirk Gumbinnen. Kreis Loeben, in der Stadt Loeßen, am 28. Ofkt., in der

Stadt Rhein und im Dorfe Klein-Rhein, am 4. Nov. —— E ———————

Nachrichten aus Sunderland (in England) zufolge, ift am Tage darauf, nahdem die Cholera dort zum Vorschein ge- fommen war, Niemand weiter erkrankt. Es ergiebt sich nun, daß bereits mehrere Wochen vorher, nicht bloß in Newcastle, son- dern auch in jeuem erstgenannten Orte mehrere einzelne Fälle vorgekommen, die alle Symptome der Aslatishen Cholera zeig- ten und mit dem Tode endigten, ohne daß jedoch die Krankheit nachher um sich gegriffen hätte. Der Londoner Courier will hieraus und aus dem Umstande, daß auch am zweiten Tage des starken Auftretens der Seuche feine weitere Fälle vorgekommen

pg ————g ptgeezinn

C a ei

Bekanntmachungen.

Bekanntmachuna.

Der si jet in Stettin aufhaltende Carl Theodor v. d. Osten ist in den gesegzlichen Instanzen durch drei gleichlantende Erkennt: nisse für einen Verschwender erklärt worden und also zur Dispo- sition über sein Vermdgen nicht befugt, daher dies zur dentlichen Kenntniß gebracht und ein jeder gewarnt wird, sich mit ihm auf Geschäfte einzulassen, in welchen er sich als Schuldner verpflichtet.

Frankfurc a. d. O., den 1. November 1831.

Kdnigl. Preuß. Ober-Landesgericht.

Edictal-Citation :

Die Gebrüder Bonaventura und Hieronimus von Trazmpczynski, welche im Jahre 1792 in die französisch - polnische Legion einaetre- ten, mir dieser nach Jtalien gegangen, und seir der Zeir vön threm Leben und Aufenrhalte keine Nachricht gegeben haben, oder deren etwanigen unbefannten Erben und Erbnehmer, werden aufgefordert sich binnen 9 Monaten, spätestens aber im Termine

den 27. August 1832, Vormittags um 9 Uhr, vor dem Herrn Landgerichtê-Rath Baretius in unserm Sessions- Zimmer, persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls diesel- ben für todt erflärt, und ihr Vermögen ihren si legitimirten Erben oder in deren Ermangelung der fiécalischen Behbrde ausge- antwortet werden soll.

Krotoschin, den 22. August 1831. .

Königl. Preuß. Landgericht.

Kunst -Auktion in Letpzig. Beiträge zu einer im Februar 1832 hier zu haltenden Auktion von Kupferstichen, Handzeichnungen u. \ w., werden bis zur Mitte des Dezembers d. À. angenommen ; und der Katalog, wofern der Besizer ihn selb zu schreiben nicht geneigt seyn sollte, gegen eine billige Meroueuns Nt s M ‘einzi 5. Nov &3l. N! 9. A. G. Weigel, verpfiüichterer Universiräts-Proclamator.

Literarische Anzeigen.

" Bei V. W. Hayn in Berlin, Zimmerstraße Nr. 29, if er- schienen und daselb jo wie in allen Buchhandlungen zu haben : Landtags -Verhandlungen

der Provinzial -Stände in der Preuß. Monarchie.

Sechste Folge, enthält die Verhandlungen des zweiten Westphäli-

schen, des dritten Pommerschen und des dritten Preußischen Land-

tages in den Jahren 1829 und 1839. Herausgegeben 00 D. F. Rumpf, Königl. Preuß. Hofrathe. Preis 17 Thl.

Ferner is daselbs erschienen : L 0AN Boths Bübnen-Repertoir. Band [I No. 24, enthält: Der Quäáker und die Tänzerin, Lustspiel in éinem Aufzuge. Nach dem Französischen des Scribe

und Duport von G. Stawinsky. Preis 5 sgr.

Bei Kronberger und Weber in Prag ist so eben erschie-

nen und an alle ia it A S versandt worden : eber die Schußmittel gegen die Cholera, und daruater inébesondere über das fohlensaure Gas zum äußerlichen und innerlichen Gebrauche ; von Dr. Carl Jos. Heidler, : Kaiserl Königl. Rath und Brunnen-Arzt in Marienbad 2c.

Gr. 8vo. Prag, 1831. 20 sgr.

Die gegenwärtige Abhandlung enthält theils völlig neue Ideen und Vorsqziâge; und theils eine Beardbeituna des Bekannten aus eivem neuen Gesichtspunkte; stünt h aber durchgehends auf Er- fahrung und Analogie, und is auésch'teßlich auf praftische Bräuch- barfeit berechnet. Das fohlensaure Gas wird als Mittel a) zur Zerstbrumg des Miasma in der Luft; b) zur Abha'tung dessetben vo1 unscrm Korper; und c) zur Verminderung der kd: perlichen Aulage für die Cholera, in Vorschlag gebracht; und zwar in he-

Allgemeiner Anzeiger für

L692 ehen, dèn Schluß zieheu, daß die Krankheit nicht kontägios seh. K A u A Oh wieder angekommene Herr Searle, fügt jenes Blatt hinzu, bestätige diese Ansicht. Der Globe vom 5. Nov. erzählt, daß die verschiedenen Todesfálle, die in Sun- derland in derselben Familie vorgekommen, einer Vergiftung beizumessen sehen; nur der Wärter im Hospitale, wird hinzuge- fügt, der mit der Pflege der Erkrankten beauftragt gewesen, seh wirklich an der Cholera vecftorben. Jn einer Versammlung von Aerzten in der „Westminster - Medical - Societh ist viel bec die Kontagiosität der Krankheit gestritten worden. Fúr jeßt hien die Mehrzahl der Versammlung noch dem Kontagionismus an- zuhängen, wiewohl auch die entgegengescßte Doktrin mehrere

eifrige Vertheidiger gefiwiden hat. Mehrere Aerzte, welche in

Ostindien die Cholera beobachtet haben, slnd von London nach Sunderland abgegangen.

Auswärtige Börsen.

Amsterdam, 10. November. : j

Niederl. wirkl Schuld 41. Ausgesetzte do. 1s. Kanz-Billets 165.

6proc. Anl. von 42 Mill. 865. Huss. (von 1555) 904, do. (von 1831) 824. Neap. Falc. 72. Span. perp. 465. Griech. 187.

London, 5 November. 3proc. Cons. 825. Bras. 444. Dän. 655. Port. 51. Russ. 984.

Berliner Börse. Den 15. November 1831. Amíl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel (Preufs. Cour.)

df. (Brief.| Geid.f Zj Brief Geid.

GUG M L Ir TEA mana s St.-Schuld-Schb. | 4 | 951 | 95 fOstpe. Ptandbrt.| 4 | 994 | Pr, 4 Anl. 18| 5 100 Pbnin Pfandbr. | 411057 Pr. Engl. Anl.22| 5 | 1/1002 IKaur-u.Neum.do.} 4 | 11055 Pr. Engl. Obl. 3090| 4 | 914 | 902 ISchlesische do.| 4 (1055 | Kurm.Ob.m.I.C.| 4 | 942 | ikst.Cd.K.-u.N.| | 604 | Nmk.Int.Sch. dt.| 4 | 941 | [Z.-Sch.d.K.-u.N.| | bl# | Berl. Ta O), Ç M E

O )Z, 0. o e Elbin do. 44 -— | 94 fol]. vollw. Duk | 18 ga Danz. do. in Th, | | 36 _— Neue d Or VWestpr. Pfandb. | 4 72 | [Friedrichsd'or. | | 132 | 13 Gie Da db. 4

981 | [Disconto 3 4

Preufss C)

W échsel- Cours. BrifTT

ATDACOTAID , e eere nt Na 250 Fl. |Kars 1481 | I

Q e Ih Sis 250 Fl. |2 Mi. 1467 | Ha DONR ees iere O i ee 300 Mk. [Kurz 154i |

C S 300 Mk. |2 Ut. 1534| 2 o 1 LStl. |3 Mi. 6 27 L PAriO ois e 300 Fe. |2 Mt. 822 | Wie in N u 150 Fl. |2 Mi. 1044 | _F AUCADUIS zan ate 150 Fl. |2 Mt. 1044 | P S 100 Ap / Be ia M en Me L 100 x age J Dat a A 0 1 150 Fl. (2M [1033 | P Me Petersburg BN. .......... 100 Rbl. |3 Woch. el J Watechan A Tis 600 FI Kurz | Fanz

Königlihe Schauspiele, Mittwoch, 16. Nov. Jm Opernhause: Die Vestalin, lh {hes Drama in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Syy tini. (Mad, Fischer: Julia, als Gastrolle.)

Königstädtisches Theater. Mittwoch, 16. Nov. Der Bernsteinring, oder: d Vermählung an der Oftsee, Zauber - Oper in 3 Akten.

Berichtigung. Jm gestrigen Blatte dieser Zeitung, yj ter Inland, in der ersten und zweiten Zeile, statt „von dy Königlichen Ministerium“ lies „von den Königlichen Yj nisterien“‘.

SUÜEREL Q: RA M L E C IAT C S A 25 PCIE O A G O

NEUESTE BŒRSEN - NACHRICHTEN,

Paris, 9. Nov. Z5proc. Rente pr. compt. 94. 75, h cour, 94. 80, 3proc. pr. compt. 67. 65. fin cour. 67. 70. 5p Neap. lin cour. 78. 60. 5proc. Span. perp. 5445.

Frankfurt a. M., 12, Nov. Oefterr. 5proc. Metall. 891 8911, Aproc. 80. 797. 24proc. 471. tien 1379. 1376. 1771, Poln. Loose 591. Br.

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)

Redacteur Fohn. Mitredacteur Cottel. erre E I Sm oe

ständiger Rücksicht auf die empfohlenen andern äußern (Dämpfe der Salpetersäure und des Chlorfalkes) und innern (spirtudsen und âcherischen ) Präservativmittel Die leßtern betreffend, zeigt der Verfasser umständlich, daß thr fortgeseßrer Gebrauch in den meisten Fällen, bejonders in den grosen Städten, die Empfänglich- keic für die Cholera vielmehr begünsiaen msse; und giedr diese Fälle genau an, so wie diejenigen, wo die Anwendung dicser Mit- tel zulässig ist. Das Verbot mehrcrer Schrifcen, vor und wäh- rend der Epidemie feine ausleetenden Mittel zu gebrauchen, wird als ein s{ädliches Vorurtheil dargestellt. Die Hypothese über em thierisches Luftinfusorium, als Ursache der Cholera, wird näher ae- würdiget. Die aänzliche Unwahrscheinlichkeit der contagidsen Na- tur (nach dem Sinne des Verfässers) wird aus der Erfahrung nach- gewiesen, und gezeigt, daß der Glaube an sie mehr Nachtheil als Vortheil bringt. Die Furcht is nach dem Verfasser von weit ge- ringerem Einf[uß auf die Erzeug»ng der Krankheir, als man ge- wöhnlich glaubt. Der Anv'ang yandeltc von eincm Mittel, welches zwischen der Vorbauung und der Behandlung der Cholera gleich- sam in der Mirte steht, und welches für die Gesammtzahl aller fünftigen Kranken von arößerem Nuxen seyn durfte, als die bis- herige beste Behandlungsweisë dev Krankheir selbs. De leichten Maaßregeln, dasselbe in den Städten und auf dem Laude sur Je- dermannt in Anwendung zu bringen, sind anoegeben. Die Anmer- fungen des Anhanges enthalten die Ansihtea des Verfassers über das Wen der Krankh-it, mit Hinsicht auf die neuesten Hypothe- sen (z. B. daß die Coolera ein bösartiges Wechselfieber sey, oder in einer zu starken Carbonisation des Blutes bestehe); ferner Be- merfungen über das Individualisiren bei der Behandluna, und eine Erklärung der erprobten Vorzuge des Reibens und Erwärmens der Kranken, vor allen andern äußerlichen Heilmitteln.

Zu haben in der Nicolaishen Buchhandlung l in Berlin (Brüderstr. Nr. 13.), Srtectin und Elbing.

Erschienen und versaudt siod, zu haben bei T. Trautwein

in Berlin, Breite Straße No. 8:

Neues Jobrbuch der Chemie un41 Physik, eine wisseuschaftliche Zeitschrift des pharmaceutischen Tustistuts zu Halle, herausge- geben vom Dr. Fr. W. Schweigger-—-Seidlel, Band 1II. Heft 1 und 2, enthaltend :

Band Ill. Heft 1. (1831. Hest 9.)

Zur Elektricitäts-Lehre: Ohm's Versucbe über die geschlossene einfache galvanische Kette und Beleuchtung einiger dunkeler Stellen in der Lehre vom Galvanismus, S. 1—25.

Vanadin: Berzelius über das Vanadiu und dessen YVerbindun- gen. (Beschluss). S 26 54.

Licht nund Farben: 1) Marx über Walter Crum?s Farbentheo- rie S. 54 57. 2) Nobili über Farben im Allgemeinen und über eine neue chromatische Skale (Fortsetzung). S. 57—75.

Zur Meteorologie: Lampadius über Hagelbildung S. 76 —86. 2) Turnbull Christie über Hagelwetiter in Indien. S. 87 90. 3) Weise stündliche Beobachtungen am 17. Juli 1831, nach dem Aufrufe der Edinburgher Societät. S. 91.

Stickstoffverbindungen: 1) Duflos, Zusammmenstellung neuerer Arbeiten über den schwarzen und weissen Senf, über das Sulphosiuapisin und das ätherische Seusöhl, von Pelouze, Ko- biguet und boutron- Charlard uod Fauré S. 92— 109, 2) Mitscherlich über die s4alpeterige Säure und einige Ver- bindungen derselben. S. 109— 118.

Notizen: Jobnuston über Entdeckung des Vanadins in Schott- land und über vanadinosaures Blei. S. 119 120,

Bund I Heft 2 C821. Hest 10)

Kohlenstoff-Verbindungen: 1) Zeise über Wirkung zwischen Platinchlorid und Alkohol u. s. w., (Beschluss) S. 121 —135.

Derselbe über Kohlenwasserstoff- Chlorplatin - Ammo- niak S. 136—146. Anhang: 1) Ueber Platinaglühlampen und Lampenessig. S. 147—155. Il) Ueber die Verschieden- heiten d«s Chlor- und schweren Salzäthers. S. 156 158.

Zur Elektricitäts- Lehe: 1) Ohm's Versuche über die geschlos- sene vinfache Kette u s. w., (Beschluss). S. 159 189 2) Nöggerath über einen interessanten Blitzschlag S. 189—192. Auhang: Mayer's Section eines vom Blitz erschlagenen Jagdhundes. S. 192— 197.

Licht und Farben: 1) Nobili über Farben u s. w,, (Beschluss) S. 197 207, 2) Derselbe über cine neue Klasse von Po- Jarisations - Erscheinungen. S. 207 217. Zusatz von L, F, Kämtz, Etinverungen an hierbergehörige Beobachtungen von Brewster und Arago enthaltend, S. 217 225,

L 2

5 P o Tie E s E E E E

‘die Preußischen Staaten.

Notizen: 1) Göbel über Entfuselung der Brannt weine und Prù- fung auf ihre Abstammung. S. 225— 232. 2) Döherei- ner über Oxal-, Ameisen- und Essigsäure S 232— 234. Nachtrag, Döbereiner's Essigsäure - Erzeugung durch Pläitin im Grossen betreffend. S. 234— 236. 3) Matteucci über Verhalten des essìigsauren Bleies in der Hitze und über dea Brenzessiggeist. S. 236 239. -—- 4) Sérullas über die oxy- dirte (Ucber-) Chlorsäure und einige Salze derselben. S, 240 248. Halle, am 16, Sempteinber 1831.

Anton und Gelbecke.

Bei G. Basse in Quedlinburg ist so eben erschienen, und bei E. S. Mittler in Berlin, (Stechbahn Nr. 3), und in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg und Gnesen, zu haben:

Praktisches Lehrbuch der Lederfärberei.

Nach den neuesten Französischen Methoden und eignen praktischen

Erfahrungen. Für Leder- und Handschuh- Fabrikanten, Lederlairer,

Buchbinder, Sattler, Riemer 2c. Von Ph. Olivet. Aus dem Französischen. 8vo. Geh. a 20 sgr.

So eben i fertig geworden, und in Berlin bei L. Hold, Königsstraße Nr. 62, neben der Post zu haben: D am 18. Sonntage nach Trinitatis 1830. Gehalten in der Schloßfkirche zu Cöslin, vom Prediger F. E delbütte l. Auf Verlangen gedruckt. 8xyo. geh. 5 sgr. Verlag von C. G. Hendesß.

Benno, J. S, N oel l, 6 n

1r Band. 8vo 1 Thl. Druck und Verlag von C. G. Hendeß.

Die Frommen aus Goctktstadtc. Taschenbüchlein für die Jugend. Zur moralischen Bildung des Geistes und Herzens. 16mo. În eleganten Unischlag geh. 112 sgr. Druck und Verlag von C. G. Hen def.

Kaul fuß, Dr. Kurze Nachricht von dem jeuigen Zustande des

Königl. Gymnasiums in Neu-Setettin. Gr. 8vo. Broch. 15 sgr. (In Commission bei C. G. Hen deß).

Lindenblatt, Dr., Anleitung zum

Ueberseßen aus dem Deutschen ins Französische.

8vo. 25 sgr. Druck und Verlag von C. G. Hendeßsß.

Von dem in unserm Verlage erscheinenden weitumfassenden Werke: NEITRNOTS TA EYPIZKOMENA MIANTA,.

ist der erse Band fn geworden, Und führr den Titel:

F in Evangelium Joannis commentariorum Pars I,

Ex nova Editionum Coloniensis et Parisiensis recoguitioue

cum Praefatione Augusti Neandri integro utriusque Ruaei commentario selectis Huetii aliorumque viroruin observationibus

edidit

prolegomena animadversiones excursus indices et glossarium adiecit

Carol. Henric, Eduard Lommatzsch Plhulos. Dr. Theol, Licent. in Univ. Litt. Frider, Guil. Berolia. Priyatim Docens. Berlin, 1831. (27 Bogen in 8vo). Preis 1} Thl. Cour. Haude und Spener sche Buchhandlung.

Allgemeine

Staats-Zeitung.

rew A R P E I 2 ore es Tr dar U“ Apr U T D S n Da M P E M

Amtliche Nahrihten. Leut E Sal

Bei der am (ten und 15ten d. M, fortgesezten Zichung

der 5ten Klasse 64ster Königl, Klassen-Lotterie fielen Z Gewinne zu 5000 Rthir. auf Nr. 9058. 52,370 nach Krossen bei Müller,

anzig bei Rogoll und anf das nicht abgeseute Loos 91,763;

ÿ Gewinne zu 2000 Rthlr. cu Nr. 23,414. 42,562. 52,027.

H Ô L i 4 p: 4,232 und 92,243 in Berlin Pei Seeger, nach Breslau bei

2,243. 23,085. 5 T7. 40, 958.

71,911. 76,302, mal bei Alevin, 2mal bei Burg, dei Matdorff, 5mal bei Seeger

Friedeberg, Mühlhansen bei Blachstein, Naumburg a. d. S. bei gahser und nah Wesel bei Westermann : Kthlr. «uf Nr. 1557. 2528. 6640.

29 Gewinne zu 1000 7405. 12,870. 16,090. 18,292, 26,934. 27,906. 28,710. 32,561. 33,030. 34,715. 92,109. 57,139. 65,541. 65,896. 67,502. 69,672. 76,899. 80,500. 87,414 und 93,983 in Berlin

nd dei H. A. Wolff, nach Breslan bei Löwenstein und 2mal

1proc. 211. G. Bank:\(Whci Schreiber, Köl1 bei Neintdold, Danzig bei Novoll, Düse! Partial: Obl, 129. 1285. Loose zu 100 orf bei Spaß, Görliß bei Pape, Halberstadt bei Pieper, Halle ei Lehmann, Königsberg in Pr. 2mal bei Burchard, Ma: de-

urg bei Brauns und bei Bücht'ung, Naumburg bei Kayser,

1,710. 34,805.

0,199, 52,866. 8,898. 69,734. 70,711. 78,379. 78,839. 79,638. 83,254. 83,835. 5,161. 85,707. 835,976. 87,125. 3,371 in Berlin 2inal bei Alevin, bei Borchardt, bei Vurg, ti Goldschmidt, bei Gra, 2mal ber Mabdorff, 2ma! bei Mestag, ei Securins und 2mal bei Seeger, nah WBeesfow bei Grell,

[4

Breslau bei F. Sireiber, Bunzlau 2mal bei Appun, Düsseldorf Zmal bei Spak, El: erfeld 201al bei Heymer, Erfurt bei Tröster, Fcankfurt bei Klein- ieg und bei Salimann, Halberstadt bei Landwehr, Halle Zmal i Lehmann, Königsberg in Pr. bei Burchard und bei Hetgiter, agdeburg bei Brauns und bei Roch, Marienwerder bei Scchrö- r, Minden 2mal bei Wolfers, Naumburg bei Kayser, See- usen bei Hart) und nah Wesel bei Weftermann: 45 Gewinne 1 200 Nthir. anf Nr. 2363. 2578. 4140. 13,263. 13,600. 16,024. 049. 16,813. 20,484. 2 Du. 33,342. 35,206. 42,522, 42 000. 53,617. 54,561. 5

Nordhausen bei Schlichteweg, Posen bei Leipziger und nah Thorn ei Kaufmann; 42 Gewinne zu 500 Rthlr. auf Nr. 2251, 4747. 9804. 12,166. 15,000. 19,195. 22,920. 23,376. 25,257. 27 630.

99,280. 46,266. 47,665. 47,692. 48,619. 49,747. 99/009, 56,467. 58,214. 60,192. 62,931. 63,161.

87,484. 90,763. 92,044 nund

Holschau jun., 2mal bei Löwensiein und bei

24,256. 24,350. 24,527. 31,185. 31,378. 1,108. 47,323. 48,024. 52,164.

99/496. 55,683. 57,925. 58,195. 61,049.

7,960. 68,261. 74,456. 78,226. 81,874. 83,947. 84,352. 84 940.

D,AT5. 87,691. 87,815. 87,955. 89,175. 91,451 und 92,384.

Die Ziehung wird fortgeseßt.

Berlin, den

Abgereist:

16. November 1831.

IKönigl. Preußische General-Lotterie-Direction,

————————————

Der Kaiserl. Oesterreichishe Kabinets - Comier

jeck, nah Wien,

Zeitungs-Nachrichten.

Deputirte

Ausland.

S r ante el n- Kammer. Sibßung vom 8. Novem-

r, An der Tages-Orduung war der Bericht über den Geset-

itwurf wegen d

es künftigen Avancements in der Armee, Hr.

artin, vom Departement des Norden, fiattete denselben ab. bemerkte, daß bei den Beförderungen im Militair eine so

enge Regel wie

im J. 1818, wo ungeregeltecr Ehrgeiz und em-

tende Räuke stets die Regierung umgeben und diese nur allzu

tigt gefunden

hätten, ihnen Gehör zu geben, nit mehr notl-

dig sey ; ganz natürli habe man unter den damaligen Um- udeu bei Erlassung eines Gesepßes der das Avancement mit vßer Strenge verfahren müssen : die jebige Regierung flöße in-

hen mehr Ve \ahten Gesetze e des Dienstes

rtratten ein, und man müsse sona{ von dem nur daéjenige beibehalten, was in dem Fnter- selbst wünschenswerth sey: das natiouale Kö-

thum wisse, daß es Pfl chten zu erfüllen habe, umd daß alle ih geleistete Dienste belohnt werden miúsiten: dagegen werde es s alle unbegründete Ansprüche zurückweisen und nie vergesseu, } die Gerechtigkeit allein ihm die Zuneigung des Volkes und

rgebenheit der Armee erhalten könne.

Der Berichterstatter

1g hierauf ausführlicher in die Bestimmungen des Geseues ein. erklärte, daß die Kommission ansdrülich den Oberst - Lieute- is:Rang beibehalten habe, damit jeder Bataillons-Chef diesen ad passire, bevor er zum Kommondo eines Regiments gelange. l den Lieutenants - und Hauptmanus:Stellen, bemerkte er fer- - müßten zwei Drittheile der Auciennetät zu Theil werden, den Graden als Bataillons - oder Escadrons-Chefs aber nur

Hälfte z der G

rund hierzu sey einleuchtend: je höher námlich

telle, um so mehr Bedingungen wären auch zur Beklei- g derselben erforderli; wollte man also bei der Ertheilung 1 dergleichen Graden allein nach dem Grundsate der Ancien-

t verfahren, promittiren : : Entwurf,

n Bataillons -

üge zuflehen solle :

so würde man leiht das Beste des Staates

aus demselben Grunde bestimme auch der Ge- daß die Besezung aller Militair - Stellen,

Chef aufwärts, ohne alle Einsbränkung dem deni Geseße vom Jahre 1790 zufolge,

!t bei dem Avancement das Dienstalter allein zum Grundsabe

en sollen,

führu es ng habe

Obersten oft ¡lehen hátten jen haben mi

eine Bestimmung, die indessen niemals zur fommen fönnen; das Gesey vom Fahre 1818

G m Prinzipe der Anciennetät uur bis zum Oberst - Lieute- Range gehuldigt; allein auch diese Einschränkung sey bald mzureichend erkannt worden, indem die Oberst - Lieutenants

die wichtigsten Befehle zu ertheilen oder zu und mithin eine militairische Ausbildung er- ßten, die das Dienstalter allein nicht immer

verleihe,

H Aus diesen Gründen wolle die Regierung jevt das etvancement nach der Aucienuctät uur voni Bataillons: Chef ab:

wärts gelten lassen, Jm Uebrigen wären alle in d Beseu- E-twurfe aufgestcllte Regela dieß P N Kriegszeiten könntez sie nicht mit derselben Strenge in Ausführung gebracht werden, indem hier oftmals einige Monate lehrreicher für deu Offizier wären, als ganze Jahre des Garuisondienstes : weshalb auch die zum Avaucement erfordecliche Zeit im Kuege auf die Hálfte herabgesezt werden solle. Der Berichterstatter bemerkte noch, daß die Kommisfion der Absicht, alle Piomottonen durch die amtliche Militair - Zeitung bekannt zu machen, ihren Weifall ¿voile und zugleich darauf antrage, daß hinführo die B:förd¿run- gen nach freicr Wabl nur auf den Vo: schlag der mit den In: jpcctionen beauftragten Corps-Chefs und Generale erfolgen durf-

Avanucement bei de:n Jugenieur- Corps und beim Traintvesen und stimmte für die Aunahme des (Gescß-Eutwurfes mit einigen von der Kommission in Vorschlag gebrahten Amendements. Die Bersamminug beschloß, sich mit diesem Eatwurfe gleich nach der Amahme des Ge?sezes über die Pensionnairs der ehemaligen Civil: Liste zu beschäftigen. Der Präsident zeigte hierauf der Kammer den Eingang eines Schreibens des bbs Sauluier zu. Meiliecaye au, worin dieser um die Erlaubniß bit: tet, Hn. C. Périer in seiuer Eigenschaft als Deput .rten gericht- lich belangen zu dürfen, Die Klage betriffe die Schli: ßung des dortigen Trappisten- Klosters, desseu Prior Herc Sauluier war. Mehse rere Stimmen bemerkten, daß Hc. E. Perier dieses Kloster nt a!s Deputirter, soudern als Miuister dabe {ließen iasen, und daß es slch fouach un eine Verseßung desseloen in den Aufklage- stand handle. Der Präsldent erw:edecte aber, daß die Kammer reglementsmäßig vorerst nichts weiter zu thun hade, als die ge- dachte Eingabe den Bureaus zu überweisen, damit diese eine Konmission zur Untersuchitug des darin entha!tenen Autrages ernennen. Hierauf sollten die Berathungen über das Nekru- tirungs-Geseß wieder aufgenommen werden: da indessen die Ver- sammlung voch nicht vollzählig war, so wurde die Sibßung auf furze Zeit suspendirt. Die Artikel Z8— 41 des gedachten Ge- seßes wurden sodaun nah einer Debatte, die fein erhebl1- ches Interesse bot, angenommen. Folgendes is der we- sentliche Juhailt derselben: „Keiner wird vor zurüctgelegterm Z0sten Jahre zut einem Civ - odex Mititaic - Amte zuge- lassen, wenn er uicht nachweisen fan, daß er deu Verpfl-ch- tungen des gegenwärtigen Gescßes genügt hat. Wer fich diesen Verpflichtungen auf irgeud eine Weise zu entziehen sucht, wird vor die Gerichte gezogen, mit einmonuatliher bis einjähriger Ge-

auf die Conscriptions - Liste gebracht. Kousfkribirten, der, nachdem er mit einer Marschroute versehen, nicht binnen Monatsfrist an dem Orte seiner Bestimmung an- langt; er wird, sovald man semer habhaft geworden, von dem Kriegs: Conseil des Ortes, wo er verhaftet worden, gerichtet : der Zeitraum, in dem ec sich als ungehorsam erwiesen, zählt be! der Berechnung sciuer Dieusizeit uicht mit. Zu einmonatlicher bis einjähriger Hast soll gleichmäßig derjenige verurtheilt werden, der die Entweichung eiues Konsfkribirten begünstigt, oder ihn den gerichtlichen Verfolgungen eutzieht: so toie derjenige, der die Ab- reise eines Konsfkridirten nach dem Orte seiner Bestimniung, sey es durch Reden oder durch Schrifteu, oder fonst auf irgend cine Weise, verhindert oder verzögert, Jst der Delinguent ein Staats: Beamter oder Geistlicher, so kann die Gefäugnikßstrafe bis auf 2 Jabre erhöht, und es kann eine Geldbuße, die jedo die Sunnme von 2000 Fr. nicht übersteigen darf, hinzugefügt werden.‘ Diese leßtere Bestimmung rührte vou Hrn. Dupin d. Aelt. ber. Herr Luneau verlangte amendementsweise die Einlegung von Pres- sern bei den Eltern der flüchtig gewordenen Konstribirten , in- sofern leßtere die öffentliche Ruhe stören, Der Großsiegelde- wahrer widerseßte sich indessen dicsem Antrage auf das Ve- stimmteste. Das Ministerium, bemerkte er, sey um so we- mger geneigt, von seinen bisherigen Grundsäßen der Mäßi: gung abzugehen, als der Zustand der westlichen Departe- ments sich mit jedem Tage bessere; es würde im höchsten Grade ungerecht sehn, wenn mau die Elteru für das Betragen ihrer míindigen Kinder verantwortlich machen wollte : sähe man sich gleichwohl jenials gezwungen, zu einer solchen au- ßergeseßlicheu Beflimmung seine Zuflucht zu nehmen, so dúrfe dieselbe anm ollerwenigsten in einem MRekfrutirungs - Gescße Plag finden. „Lassen Sie uns‘, so {loß Herr Barthe, „die Gräu- zen der Gerechiigfeit und Moralität nienals überschreiten, deun sie sind die besten Grundlagen der Geseßgebung, uud mit ihneu gelangt man cher dazu, dem Meinungs-Zwiespalte und dem Ju- subordinations - Geiste ein Ende zu machen, als mit Ausnahme- Geseuen, die fast immer nachtheilige Folgen haben. ““ Herr Lu- neau nahm hierauf sein Amendement zurlick, indem er jedo | sein Bedauern zu erkennen gab, daß das Mivisterium si{ch dem: selben widerseße, da doch seit dem Antritte desselben die Lage der westlichea Departements slch unendlih verschlimmert habe und man sona wohl häite die Ueberzengung gewinnen können, daß die geseßlichen Wege zur Bekämpfung der dortigen Unruhen unzu- reichend wären, Ueber den 42sen Artikel eutspann si{ eine lange Debatte, an der nicht weniger als 14 Deputirte Theii nahmen, Sowohl dieser Artikel, als die nächstfolgenden 5, ent- halten verschiedene Straf: Bestimmungen für diejenigen, die sich ihrer Militairpflichtigkeit zu entziehen suchen, so wie für diejeni- gen, die dazu behülflich sind. Namentlich sollen Aerzte und Chi- rurgen, die sich durch Geschenke oder Versprechungen zur Aus- flellung nicht begründeter Unfähigkeits-Atteste verleiten lassen, mit 6monatlicher bis 2jähriger Gefängnißstrafe belegt werden. Nach der Annahme des 47. Art. trat Hr. v. Falguerolles mit einer Zusaß-Bestimmung des Fnhalts auf, daß man jeden Civil: oder Militairbeamten, der die Einlegung von Pressern oder sonst eine außer: geseuliche Maaßregel verfüge, als des Mißbrauchs der Gewalt {uldig, den im 185sten Artikel des peinlichen Geseßbuches be- stimmten Strafen unterwerfe. Hr. v, Falguerolles war der

für den Friedeu b:rechzet : in |

ten, Er \chloß mit ciuigen Betrachiungen über das schlechte j

fängnißsirafe belegt 1d, nachdem er diese Strafe überstanden, | Gleiche Strafe trifft den

| terstügte die Civil-Behörde sehr schlecht.

saft zu geben, uahdem unlängst erst ein Deputirter des De- parlequis der Maine und Loire öffentlih daruber Klage gefi:hrt habe, Laß die Regierung sich so streng in den Kreis des G6: lichen verschließe. Man machte dem Redner wiederho!t bemerk: lich, daß es sehr gefäzrlich seh, diesen Gegenftand von der Red- necdühne herad zu verkandeln. Da er indessen gleichwoh! in seiner Rede fortfuhr, so nahm der Lárm zuleßt so zu, daß er sich genöthigt sah, seinen Vortrag abzubrechen und die Rednerbühne | ut verlassen, Während die Kronleuchter angeziindet wurden, herr sc!e in dem Saale eine lebhaste Bewegung. Hr. Dubois, derselbe De putirte der Maine und Loire, den der vorige Redner beschuldigt ha!te, daß er außergeseßlihe Maaßregeln verlange, ergriff sodann zut \-i- ner Rechtfertigung das Wort, Er habe sich, äußerte er, bei de!1: tramigen Antblicke der Unruhen in scinem Departement natíí;!ic sagen missen, daß die beflehenden Geseye zulänelich" wären odr nicht, und daß sonach die Regierung entweder der Vorwurf 1re fe, daß sie die Gesege nicht gehörig in Ausführung br:1ge, oder èaß sie deren keine neue strengere vorschläge, uni die Pacificirnng der wesilihen Provinzen herbeizuführen : die Anwendung von anßer- geseßlichen Maaßregeln habe er indessen niemals verlangt. Dec obige Antrag des Hrn, v, Falguerolles wurde hierauf verworf:n und dagegen ein Amendement des Hrn. Conte, das dec 48ïe Artikel des Gesebes geworden ist, einjiimmig angenommen, Nach dem Jahalte desselben soll jeder Franzose, desscn Bruder in derx lebten Nevolution geblieben ‘oder dtenftunfähig geworden ist, von Militair: Dienste befreit sehn. Nachdem uecch der 49sie und litte Artikel, weler alle frühere geseßliche Bestimmungen in Be,ug auf das Nekrutirungswesen aufhebt, angenommen worden, ginz das ganze Geses mit 250 gegen 49 Stimmen dur. f

“Paxis; 9. Nov. Der König ertheilte gefern dem WMar- e v. Semonaville und dem Herzoge v. Praslin Privat - Az ienzen,

Die Pairs - Kammnier wird morgen eine Sizung haltcn, in welcher die Bureaus erneuert und mehrere Gescg-Entwürfe ven Miniflerium werden vorgelegt werden,

Die mit der Prúüsung des Korugeseßes beauftragte Kou- mission hat Herrn v. St, Cricq zu ihrem Präsidenten und Heri Kar! Dupin zum Secretair ernannt. Die Budget - Kouni sion hat, nachdem die verschiedenen Abtheilungen derselben thre Ar- beiten über das Ausgave:Budget beendigt, eine aus ihrer Mitte erwählte Unter - Kommission noch insbesondere mit der Prüfung der Einnahmen beauftragt: diese Uuter- Kommission besteht aus den Herren Humann, Laffitte, v. St. Cricq, Thiers, Odicr, Cainion, v. Mosbourg, Lepelletier d’Aulnah und Cunin-Gridaine.

Erst der heutige Moniteur enthäit das (in Nr. 316. der St. Z. unter dem Art. Niederlande mitgetheilte) Schreiben des Königs an den Marschall Gérard und knüpft daran folgende Betrachtungen: „Der König hatte die Absicht kund gegeben, die Nord- Armee vor dem Auseinandergehen der Corps, aus deucn ste besteht , zu musieru; da aber seine hohe Sorgfalt für das Heer ihn bewog, diesen Plan aufzugeben, der jetzt schwierig ge- wordene Orts-Beränderungen herbeigeführt haben würde, so hat Se. Maj. der Armee dur ein Schreiben an den Marschall Gérard sein Bedauern dartiber bezeugen lassen. Das Bedauein, weis die Armee selbst empfinden möchte, wird dem Eind:ucke weichen, den die edlen Worte Sr. Maj. auf Französische Herzen machen müjïen. óSranftreih hat, wie der König, dieser hochherzigen Armee bereits glänzende Gerechtigkeit widerfahren lasen ; es würde obne Berwrt11- derung den Rubm unserer Soldaten vernommen haven, wenn sie zum Kampf berufen worden wären; es bewundert aber jeßt mit eben so siolzem Gefühle ihre Vaterlandsliebe , Máßigtng und Mannsz¡ncht, welche dem Auslande eine neue Achtung abge- wonnen haben, deren Tribut für Soldaten, die zugleich Bürger sind, nicht weniger s{hmeichelhaft M : s

Der Messager des Chambres äußert in Bezng auf die (geftern mitgetheilte) angebliche Antwort des Königs der Nie- derlande an die Londoner Konferenz : „Wir wissen nicht, wel- chen Werth dieses diplomatishe Aktenstück haben mag, föunen

aber so viel mit Gewißheit versichern, daß das Ministerium gar feine Kenntniß davon hat, und daß mau demzufolge Ursache hat, die Authenticität desselben für sehr zweifelhaft zu halten.“

Herr Vitet is zum Requeten-Meister im ordentlichen Dienste ernannt worden. :

Der Pater Casimir, Provinzial des Kapuziner -: Ordens in Frankreich und Vorsteher der Brüderschaft in Aix, ist in dieser Stadt mit Tode abgegangen. 5

In Rhodez habeu am 2ten d. M. bei der Verlegting des Hospitals nah einem neuen Lokale Unruhen stattgehabt. Das Mobiliar des neuen Hosvitals wurde zerstört und der Maire, so wie der Polizei- Commissair, gemißhandelt. "Die Wohnung des Stener- Direktors war in großer Gefahr und wurde nur dur

die Festigkeit der Juvaliden gerettet. Die National- Garde 1113: Verstärkungen an Trup- am 3ten d. M. war die Ruhe

v

pen sind dahin geschic worden ; wiederhergestellt.

__ Briefen aus Nantes voni 1sten d. M. zufolge, sind Hr. v. Ceintré, ehemaliger Gardes Offizier und Aufübrer einer Bar: de von Chottans, und der ehemalige Präfekt des Departements dec Maine und Loire, Hr. Frottier de Bagneux, verhaftet worden.

Paris, 7, Nov, Die neue Gewährleistung, welche die Aufrechthaltung des allgemeinen Friedens in Europa durch die Regulirung der Belgischen Frage erhielt , die wieder sichtbar wer- dende Belebung der Jndustrie im Junern Franfceihs , das, aus dieser doppelten Ursache, sich mehr und mehr befefligende Ver- trauen in den Staats- Kredit und das daraus hervorgehende be- deutende Steigen der Staats-Papiere, endlich der, seit der Berathung über die Pairss- Frage, si" mehr begründende Ein: fluß des Ministeriums Périer in der Deputirten-Kammer, deren Mehrheit wenigftens unbezweifelt an den Tag legte, daß fle den Sturz jenes Ministeriums nicht wolle alle diese Unstäude hatten hoffen lassen, daß die Heftigkeit der Opposition der ver- schiedenen Parteien gegen die Regierung sich fortan fortschreitend

Meinung, daß es nothwendig seh, dem Lande eine solche Bürg-

mildern würde, und die ministeriellen Organe hatten diese E:wa:-

2A E 99) En r S 4M s E my E d E T Den T

EPR P E T T d EE

1 06ER Eh E N R E R 1: 22 BORSE E I B R ris S E t: g f R I R R S F ra E 0 C S R S I: S E A E

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