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melten die Kommissarien #ch noch an demselben Abend um 8 Uhr bei Hrn. Girod vom Ain.
Paris, 2: Nov. Gestern hielt der König einen dritte- albstúndigen Minister - Rath. ] y 'Der M anitemt enthält folgende neueste Nachrichten aus Lyon: „Nachrichten, die der Regierung von ähnlicher Hand, wie die gestrigen, und mit dem Brief-Felleisen zugekommen sind, das von Lhon am 23sten um 2 Uhr abgegangen ist, befiätigen, daß man sich nicht mehr {lägt. Der General Roguet hatte sich, nachdem er das Stadthaus verlassen, über den Quali Saint- Clair zurücÉgezogen und in den Fortificationen - von Montes}suy mit den Generalen, Stabs - Offizieren und sämmuilichen Truppen der Garnison Posto gefaßt. Der Präfekt ist mit der Municipa- lität in dem Präfektur-Hotel zurückgeblieben. Die Bemühungen dieser Behörden scheinen nit im Stande gewesen zu seyn, die Plünderung einiger Häuser, namentlich des von einer großen Anzahl von Seidenhändlern bewohnten Hauses Oriol, zu hindern. Dieses Haus is völlig verwüstet ; alle darin vorgefundene Waa- ren, Möbel und Effekten wurden auf dem Quai verbrannt ; auch wurden andere Wohnungen und insbesondere das Kaufmanns: Viertel mit Plúnderung bedroht. Die Posten von Paris und Marseille snd am 22sten in Lhon angekommen; am 24sten hoffte man die Posten nach allen Richtungen hin toieder ungehindert expediren zu fönnen. Beim Abgange des Briefes, dem diese Details entnommen sind, erfuhr man, daß der Ge- neral - Lieutenant Roguet mit den Truppen, deren Mannszucht und Hingebung fortwährend das größte Lob verdienen, voi Montessuy nah Macon marschirt war. Diese Bewegung trifft glücklicherweise mit der Reise-Noute des Kronprinzen und des Kriegs - Ministers zusammen, welche den Weg nach Bourgogne eingeschlagen haben und die von verschiedenen Seiten auf diesem Punkte angekommenen Truppen konzentriren können. Bis da- hin hofft max, daß die in der ganzen Einwohnerschaft durch jene beklagens"oerthen Scenen erweckten Empfindungen den Werkjeu- gen uy/0 den Urhebern dieser Frevelthaten, deren fernerer Berlauf eino estellt zu seyn scheint, die Augen öffnen werden. Die von der Regierung getroffenen Maaßregeln werden das Uebrige ‘qun. Die Offenheit der vom Prásidenten des Minister - Raths den beiden Kammern gestern gemachten Mittheilungen und ihr Eifer, dem Vertrauen des Königs zu entsprechen, zeigen den Feinden der Ordnung hinlänglich, daß sie weder Schwäche nohch Zögern von Seiten der Staatsgewalten zu hoffen haben. Die gestrige Sizung wird auf den so furchtbar irregeleiteten Theil der Lyoner Einwohner rúckwirken. Solche Aus\hweifun- gen werden gewiß allen guten Bürgern den wahrhaften Charaf- ter dieser Unordnungen enthüllen, über welche die Gesellschaft seufzt, durch welche die Regierung aber sih nicht in Schrecken segen läßt. Wir hoffen, bald noch befriedigendere und entschei- dendere Nachrichten mittheilen zu können.“ — Andere hiesige Blätter berichten : „Die Lyoner Post, welche diese Stadt am 23sten um 1 Uhr Mittags verlassen hat, ist gestern Abend um 6 Uhr hier angefommen; sle bringt Brieffelleisen aus dem Süden und aus Lyon selbs, welche sämmtlich unversehrt sind. Das Lyoner Fell- eisen enthält etwa sechzig Briefe, worunter nicht ein einziger an die Regierung. Der Postillon und die mit ihm gekommenen Reisenden erzählen, daß bei ihrer Abfahrt von Lyon die Stadt ganz in der Gewalt der Arbeiter war, daß aber wenigstens in den mittleren Stadtvierteln eine gewisse Orduung herrschte. Drei Scidenwaaren - Lager waren geleert und die darin vorgesundenen MWaaren auf öffentlichem Markte verbrannt worden ; auch ein Kaffeehaus am Saône- Quai wurde geplündert und zerflört. Alle Behörden hatten si, mit Ausnahme des Präfekten, der sich noch auf dem Stadthause befand und nah der Aussage der Reisenden sogar persönlich ihre Pässe visirt hatte, in der Richtung nach Straßburg zurückgezogen. Die Zahl der bei den Unruhen Ge- bliebenen \{chäute man auf 600. Die Anführer der rebellischen Arbeiter hatten die Todesstrafe gegen jeden verhängt, der sich ferner Plünderung oder Brandstiftung erlauben würde. Bei Meiùn begegnete die Post dem Herzoge von Orleans und den Kriegs-Minister, welche ausstiegen, um von den beiden auf dem Postwagen befindlichen Lyoner Reisenden Erkundigungen über den Zustand Lyons einzuziehen. Das Gerücht, daß Arbeiter aus anderen Städten gegen Lyon im Anzuge sehen, um sich mit den Fnsurgenten zu vereinigen, scheint ungegründet zu seyu. Auf der Straße zwischen Paris und Lyon herrschte vollkommene Ruhe. ‘“ Die Lhoner Zeitungen sind bis zum 24fsten hier angefom- men und mit Berichten über die dortigen Unruhen des 21sten und 22sten angefüllt, welhe außer den bereits bekannten Details noch folgende neuere enthalten : „Schon am Sonntag den 20sten ging in Lyon allgemein das Gerücht, daß die Seiden - Arbeiter am nächsten Tage einen gewaltsamen Versuch zur Vollziehung des Tarifs machen würden. Drohende Aeußerungen, die. von den Arbeitern ausgestoßen worden waren, mußten die Behörde, die ohnehin schon seit einigen Tagen gewarnt war, aufmerfsam machen. Der Nationalgarde ward befohlen , sich Montag Mor- gens zu versammeln, um für alle Fälle die Ordnung zu be- hüben. Leider siand sie aber erst gegen 11 Uhr in imposan- ter Anzahl unter den Waffen, als die Arbeiter den Aufstand bereits völlig organisict und sich der Rothfreuz - Vorstadt ganz bemeiftert hatten. Die zuerst versammelten Pelotons dec National - Garde marschirten auf diesen Punfït los, wurden aber mit Steinwürfen empfangen, zum Theil entwaffnet und zurückgetrieben, Der Präfekt und der General Ordonneatu, die beide um Mittag in die Gewalt der Aufrührer fielen, wur- den, der Eine bis 8 Uhr Abends, der Andere bis 2 Uhr Morgens, zurückbehalten, erfuhren jedoch die Zeit ihrer Gefangenschaft über feine Mißhandlung. Von welcher Seite die ersten Flinten- \chü}e abgefeuert worden, darüber lauten die Berichte verschie- den; doch geschah es zuverlässig unten an der Grande-Côte. Bald gab es auf beiden Seiten mehrere Todte und Verwundete ; sogar Frauen und Kinder wurden getroffen, und es fehlte nichts, um diese Katastrophe gräuclhaft zumachen. Die Arbeiter, welckche nach diesem Kampfe nah der Stadt hinabzogen, wandten sich nah der Rothfkreuz-Vorftadt zurück, deren National-Garde sie am Morgen entwaffnet hatten, bemächtigten sich der zwei Kanonen derselben, richteten sie auf die Stadt, machten Barrikaden, kurz, befestigten die Vorstadt wie eine militairische Stellung. Das Feuern der beiderseitigen Vorposten dauerte bis gegen den Abend fort. Ge- gen 2 Uhr gelang es einer Truppen-Abtheilung, die Stellung zu umgehen und sie von der Spiye der Anhöhe zu beherrschen. Man versichert, wir können es aber kaum glauben, ein dem General Ordonneau abgedrunzener, von ihm unterzeihneter, Be- fehl habe den Kommandanten dieser Abtheilung genöthigt, jene Stellung aufzugeben. Dienstag Morgens begann das Gewehr- feuer von neuem in den nach der Rothfkreuz-Vorstadt füh- renden Straßen und dauerte den ganzen Tag hindurch, je Arbeiter von les-Brotteaux, Las Guillotière und St.- uft seyten flch im Laufe des Morgens in Bewegung; ges gen 10 Uhr befahl Generol Noguet, der am Hafen Saint
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Clair eine Batterie hatte aufwerfen lassen, um die Brük- ; fen Morand und Lafayette zu fperren, nah les-Brottieaux |
zu schießen, von two die Arbeiter anhaltend nach dem NRhône- Quai feuerten. Jm Laufe des Tages wurden die Nÿône- und Saóne- Quais, die Saóue-Brücke, mehrere Stroßen 1. f, f. Nt Brettern verrammeit; dreien Büchsenschäftern wurden die Läden erbrochen und geplündert. Abends hatten sich das Militair, und was von der bewaffneten National-Garde übrig geblieben war, auf dem Platze les Tecrreaux und beim Stadthause zusammene gezogen, wose!bdst auch die Behörden der Stadt und des Depar- tements versammelt waren. Das Pulver - Magazin von Scrin und das Arsenal zu Ainai wurden in dex Nacht weggenommen. Mittwooh Morgens gegen 2 Uhr vermochten die Bitte der Ei- vil:Behörden den General Roguet, mit seinem aus dcm 6Gsten Regiment und einigen Bataillonen des 40sten und 43teu Li- nien::Regiments bestehenden Truppen die Stadt zu räumen. Die Arbeiter hatten bei der Barrière St, Clair einen Posten, welcher die sich zurückzieheude Kolonne aufzuhalten versuchte. Eine allgemeine Salve der Linientruppen, welche eine große Anzahl. der Arbeiter tödtete, óffnete den ersteren den Durchzug. — Um 7 Uhr Morgens wurde folgende Proclamation in allen Stadtvierteln angeschlagen: „, Lyoner! Wir haben dem Blults vergießen Einhait thun wollen, und der General hat, von Gefäh- len der Menschlichkeit geieitet, eingewilligt, die Garnijon zurü: zuziehen. YJederzeit uns der Erhaltung der Ordnung weihend, fordern wir Euch auf, uns zu erfiären, ob die Stimme Eurer Vorgeseßten kein Gehör mehr finden soll. Fürchtet die Gescy- losigfeit; denkt an das Wohl Eurer Familien und diejer Stadt. Wir sind hier geblieben, um Eure Klagen zu vernehmen und mit Euch die allen Interessen angemessenen Maaßregeln der Ord- nung zu berathen. Zu diesem Zwecke bleiben wir umumtéerbrochen im Práfektur- Gebäude versammelt, — Dumolart, Präfeft. Boisset, Maire; Duplan, Ganthier, Gros, Adjunkten.“ Eine andere Proclamation ladet die Sections:Ctefs der Ar- beiter ein, sich in der Pcäfektur zu versammeln, um ih tiber die Gesammt-Interessen zu berathen und Maaßregela für die allge- meine Sicherheit zu treffen. Die Arbeiter haben sich bereits als eine bewaffnete Bürgergarde organisirt , sie patronilliren und stellen Schildwachen au den Orten auf, wo Unordnungen zu be- fürchten seyn möchten ; zwei Yndividuen, die einige der aus ei- nem Hause auf die Straße geworsenen Sachen hinwegtragen wollten, sollen von ihnen ergriffen und auf der Stelle von ihuen erschossen worden sehn. Die drei Háuser, welche verwüstet wor- den sind, waren dicjenigen, aus denen man am vorigen Tage auf die Arbeiter geschossen hatte, y Herr Cas. Périer hat als Minister des Jnnern an sämmt- liche Práfeften ein Rundschreiben in Bezug auf die Lyoner Un: ruhen erlassen, um die Besorgnisse, welche diese Ereignisse in den Departements verursachen möchten, zt beschwichtizen, Den Práfekten slnd im Falle des, Ausbruchs von Unruhen in ihren VBerwaltunas-Bezirken aitsgedehnte und bestimmte Befehle ertheilt. Das Journal du Commerce sagt: „„Die Börse und die Deputirten-Kammer sind die einzigen Orte in Paris, wo die Lyoner Nachrichten gestern eine wirfiihe Aufregung veranlaßten. An allen übrigen sprach man mit Schmerz, aber mit Rude von diesen unheilvollen Ereignissen. Nirgends haden unseres Wissens Volks-Aufläufe stattgefunden, mit Ausnahme einiger Augenblicée des Gedráänges im Palais-Royal bei dem ersten Lesen der Nach- \christ des Moniteur.“
hat die Regierung gestern dem hie-
Dem Temps zufolge, l : den Reisenden, welche na
sigen Königl. Poftamte verdoten, Lyon woilen, Pferde zu geben.
Der bisherige Rath am Königl, Cassationshose, Herr Zan- giacomi, ift, statt des mit Tode abgegangenen Herrn Favard de Langlade, zum Kammer-Präsidenten bei demselben hohen Fustiz- Kollegium ernannt worden.
Das Echo du Nord meldet als etwas die Nord - Aumee aufgelöst werden wird.
— — Paris, 26. Nov., Abends. Die Adresse an den König ist heute von der Deputirten: Kammer nach einer äußerst stitrmi- \chen Sibßung mit großer Stimmenmehrheit angenommen wor- den; dieselbe lautet, wie folgt: „Sire! Wir haben die offenen und vollständigen Mittheilungen der Minister Ewr. Maj. über die in Lyon ausgebrochenen Unruhen mit \{merzlichem Gefühl vernommen. Wir zollen dem. patriotischen Anfschwunge, der den Prinzen, Jhren Sohn, bewogen hat, si mitten unter Fran- zosen, deren Blut fließt, zu flürzen, um dem ferneren Vergießen desselben Einhalt zu thun, unseren Beifali, Wir beeilen uns, Eror. Maj. den einstimmigen Wunsch der Deputirten Frankreichs auszusprechen, daß die Regierung diescu befiagenswerthen Aus- \chweifungen die ganze Gewalt der Geseße entgegensiellen möge. Die Sicherheit der Personen ist gewaltsam verleut, das Éigen- thum in seinem Prinzipe verkannt, die Freiheit des Getwwverbflei- ßes iff mit Vernichtung bedroht, die Stimme der Behörden nicht gehört worden. Dieser Unordnung muß nell ein Ende gemacht und solche Attentate missen energish unterdrückt wer- den. Ganz Frankreich is durch diesen Angriff auf die Rechte Aller in der Person einiger seiner Bürger, verleßt ; es ift ihnen einen glänzenden Schuß s{huldig. Die von der Regierung Ewr.
Zuverlässiges , daß
Die feste Eintracht der National-Garde und der Linien: Truppen dient allen guten Bürgern zur Beruhigung. Ew. Maj. können auf die Einigkeit der Staagtsgewalten rechne. Wir scháuen uns glücklich, Sire, Fhnen im Nameu Fraukreichs die Mitwirkung seiner Ah- geordneten anzutragen, um den Frieden überall, wo er gesiöct werden möchte, wieder herzustellen, alle Keime der Anarchie zu ecsticken , die heilizen Grundsäye, auf denen die Existenz dec Ge- sellschaft beruht, zu befestigen, das glorreiche Werk der Juli: Re- volution aufrecht zu erhalten und überall der Gerechtigkeit Kraft, und dem Geseve Achtung zu sichern.““
Großbritanien und Yrland,
London, 25. Nov. Jhre Majestäten gaben am vergan- enen Dienstag ein großes Diner in Brighton, zu dem der Fürst alleyrand eingeladen war, Jm Courier liest man: „Es verbreitet sich seit einigen Tagen das Gerücht, daß der so zeitige Zusammentritt des Par- laments mit darin seinen Grund habe, odaß eine Bill gegen die politischen Unionen eingebracht werden solle. Wir sind ermächtigt, zu exfláren, daß die Regierung keinen anderen Grund hat, das Parlament zusammenzuberufen, als die Beförderung der neuen Reform-Bill, und daß niemals daran gedacht worden ist, irgend eine neue beshränkende Maaßregel in Bezug auf die politischen Unionen vorzuschlagen. Was die neue Reform-Bill betrifft, o sind wir im Stande, anzuzeigen, daß dieselbe ihrer Beendigung nahe ist, Man glaubt, daß das Wahlberechtigungs - Quotum, welchzes anfänglich insofern geändert werden sollte, als für die
Maj. bereits getroffenen Maaßregeln geben uns das Vertrauen, daß | die Rückfehr der Ordnung nicht iange auf slch werde warten lassen. | Politiker der Bewegung kämpfeu,
niedrigerer Census festgeseßt werden sollte, ganz so bleiben wird, Am gestzigen Abrechnungstage an der Steckbörse wurden wie es in der ersten Bill bestimmt war. ““ sywei Fallissemeuts angezeiät, wovon das eine ziemlich bedentcnd Der gestrige Courier berichtet üorigens ebenfalis, und seyn soll. An der heutigeu Börse wurden noch drei Fallise- gleichzeitig auch die Times, daß eine Versamminng der Oppo: Îmen!s bekannt, die indeß von keiner Bedeuing sind, — Ó sitions- Pairs unter der Leitung des Eczbist ofs von Canteròury Regierimg hat an:eigen lassen, daß sle eine Suite und des Lord Harrowbh stattgesundeu hade, worin beschlo}n 43,690,000 Pfd. Sterling Schaßkaminer-Scheine einlösen und worden seh, unter gewissen Modificationen einer Reformbill bei: dagegen nene Scheine ausgeben wird, welche täzlih 11 Pence zustimmen und darübec mit dem Min sterium in Unterhand: Zinscu tragen sollen, 2
lung -zu treten. Ju seiuem neuesten Biatte sagt der Globe N i
über diesen Gegenstand Folgendes: „Die Ausmerksamfkeit der Led erlan de: Reformisten ist heute auf die Zusammenkunft des Erzbischofs Aus dem Haag, 28. Nov. Se. Königl, Hoheit der Prinz von Canterbury mit dem Grafen Grey ger chtet,. Man hoffteriedrih is, nachdem er die Festungswerke des Helder inspizirt auf ein günstiges Resultat, und es würde sich auch eine vor:shatte, nah der hiesigen Nesidenz zuruckgekehrt. 5
theilhaste Wirkung an der Börse haben versplicen lassen, wen Von Middelburg sind neuerdings drei Compagnicen der mo- nicht die Times heute Morgen angezeigt hätte, daß alle Untershilen Seeländishen Schutterei nach Vließingen marschirt, um handlungen zwischen den Miniftern und den Lords Harrowbysdie dortige Besagung verstä fen zu helfen. : S und Wharncliffe durchaus fehlgeschlagen sehen. Unter diese Einem Schreiben aus St. Helena zufolge, hat die N ieder- betrübenden Umständen war das Geschäft an der Börse scMändische Faftorei in Canton, wiewohl sie der Britischen sehr gelähmt, ‘““ ahe lag, doch bei der befannteu Verwüstung der levteren nicht Der Morning-Herald sagt: „Diejenigen Personen, welh\gelitten. Sämmtliche Briten sollen sich nah der Vernichtung in das Geheimniß eingeweiht zu sehn vorgeben, verkünden , dasshres Eigenthums von Canton entfecut haben. Der Britische es die Abîücht der Minister seh, die Reformbill in drei, Ander{ Gouverneur von St. Helena rechnet mit Zuversicht darauf daß sagen in fünf verschiedene Bills zu verwandecin. ine Regierung bald eine Flotte adseuden werde, um die Schmach,
edes dey beiden Schemata A und ß sollte alsdanu eine besondere Bil#Fie ihr in China widerfahren worden, zu rächen. Brüssel, 27, Nov. Der General Desprez ist gestern von
und die neue Konstituirung die dritte ausmachen,‘“/ Dem Sus zufolge, soll die neue Reformdill in folgenden Punkten von dei inem Hauptquartier zu Mecheln in Brüssel eingetroffen. Er früheren abweichen. Einige auf der Liste A besindliche Pläve solYatte sogleich eine Audienz beim Könige und kehrte noch an len auf die Liste B úbertragen nnd einem Theil der Liste B so!leemselben Abend nach Mecheln zurück, Í h ihre früheren Repräsentanten wiedergegeben werden. Die Berech} Jm Belgischen Moniteur liest man: „Die Französt- tizungéquote wiirde von 10 auf 15 Psund erhöht und die AdMche Nord - Armee wird nicht, wie ein Abendblatt gbméldet Fah \ckcházung von 1831 dabei zu Grunde gelegt werden. Genannteanz ausgelöst werden. Jene Armee ist über 80,000 Mann stark ; Blatt will aber die Richtigkeit dieser Angaben keinesweges vet 0,000 Maun ungefähr werden in ihren Kantonirungen Ble ih an Mind bei dem ersten Aufruf bereit seyn, in Belgien einzurücen.
bürgen. ci | Nachstehendes ift der Artikel aus der Morning -: Poser übrige Theil der Armee zieht sich in das Jugere von rankreich zurück.‘ Y
dem der Courier (wie gestern erwähnt) zu widersprechen si ver anlaßt fand: „Man sagt, daß die Minister fürziih mit einige Bei einer blutigen Schläzerei, die gestern hier in der Nähe ausgezeichneten Pairs der ihnen gegenüberstehenden Partei iner Elisabeth - Kaserne zwischen den hier garnisonirenden Artille- Unterhandlung getreten sind. Wenn wir auch feinen anderqsten und den Jafanteristen des 4ten Regiments stattzefunden Gründ hätten, diesem Gerüchte Glauben zu s{enfen, so fiadeWurden von beiden Seiten mehrere Soldaten {wer verwundet. roir hinreichende BVeranlassuag dazu in der, wenn auch noch (F Der Quartiermeister Debay ist nit, wie die hiesigen Rei: unvollkommenen und schwachen, Maaßregel, welche die Regieismgen gemeldet hatten, durch -den Militair- Gerichtshof in rung Math genug gehabt hat, gegen ungeseßliche AsfociatiesPBrüssel freigesprochen, sondern das erste Urtheil, welches E einjähriger Gefängnißstrafe verurtheilte, ist bestätigt porden,
nen zu erlassen. Daß jeder Grad von Much und Krast}
den die gegenwärtige Verwaltung an den Tag legt, n
einem Einfluß von außen zugeschrieben werden kann, verfteht \ck@ck{} Dem YFournal des Flandres zufolge, wird die neue Belgishe Müinze, die man mit dem Bildnisse des Königs Leo- old zu prägen gedenkt, niht mehr in der Holländischen Valuta
von selbst, und wir könuen keine andere Quelle aussinden, a
der solze Eigenschaften geschöpft sehn dúrsten, als aus der obe von Gulden und Cents), sondern in der Französischen (von ranfen und Centimen) ausgeprägt seyn; sie soll jedo nicht
erwähnten Annäherung. Wenn der Graf von Harrowbh und de Lord Wharncliffe die Mitglieder der Verwaltung über die Ri nNamen der jegigen, sondern den der alten Französischen Münze halten und sonach Livre genannt werden. Es wird halbe und
formbill eden so aufgefläct haben, wie dies über die pvlitishi Untonen dec Fall gewesen zu seyn scheint, #0 dürfen wir nos nicht ganz an der Vorlegung eincs vernlinftigen und rechtlichesFanze Livre-:Stücke in Silber, 10 und 20 Liore-Stücke in Gold Neformplans verzweifeln. Die Proclamation gegen die mngeseh| ben; in Kupfer sollen nur 10 und 2 Centimen-Stuücke ausge- lien Asociationen ist allerdings noch nicht so, wie eine frästizäzt ‘werden; leßtere (sogenannte Liards), die vom Dezimal- und rechtshaffene Rezierung sle erlassen haben würde. Sie sEyFeme abweichen, werden ausnahmsweise zur Bestreitunz vou so im Styl einer Predigt adgefaßt, daß fle, wenn die RegierunFlmosen gepräzt, : mit der Geiftlihfeit im guten Vernehmen stände, wahrscheinli in allen Kirchen vorgelesen worden wäre; obgleich dies die ein zigen Oerter siud, wo die Mitglieder der politischen Unionen niß erscheinen, — es müßte denn ein Bischof zu bes impfen seyn.“ n seit gestern den Gegenstand aller hiesigen Gespräche. Der Der Birminghamer Zeitung zufolge, hat die dorti¡Ausstand in Lyon giebt eben so einerseits, wie die Anleihe von politische Union in ihrer am Dienstag gehaltenen wöchentlicheW8 Millionen Gulden, welche Holland neuerdings eröffnet, an- Versammlung beschlossen, den ihr von Herrn Attwood vorgelezdêrerseits zu erufien Betrachtungen Aulaß. Für den verzweifel- ten Organisations-Plan (\. Nr. 329 der Staats- Zeitung) nictên Zustaud der Seidenwirker Lhons, der diese sonst so friedfer- zu genehmigen. Dieser weise Schritt ift auf den Nath dilige Arbeiterklasse zu den traurigsten Ausschweisungen getrieben Herrn Joseph Parkes angenommen worde, der die Ungescy!ichat, läßt sich nur allzuleicht mehr ais ein Seiter stück in Bel- Feit einer so!hen Maaßregel auf eine überzeugende Weise zu chigen nachweisen; in Frankreich hat die Revolution dem Gewerb- dern gewußt hat. seiße nur Wunden geschlagen, die nicht unheilhar sind, hier aber
Die Französischen Verordnungen vom 19. Nov. geben dethat sie ihn getödtet ; in Fraukreich ist das Land selbst mit seinen ershöpflichen Hülfsquellen der Arzt, der dem Schmerze, dessen
Globe zu folgenden Betrachtungen Anlaß: „Es scheint unl | onvulsionen wir jeßt gewahren, Linderung \{ha}t, hier aber
daß die Pairs- Ernennungen in Frankreich das Französische M
nisterium ganz in dieselbe Lage zu den beiden äußersten Partei(Wnnte nur ein Wunder den Todten ins Leben zurtckrufen. Jedes De-
verscßt haben, in der wir uns hier in Bezug auf die Reformksil, das unsere Zeitungen von den Schrecknissen in Lhon mittheilen,
Bill zu den Ulccas und den Radikalen befinden, Es ist dregi hier ein zwiefaches Grauen, einmal vor dem Geschehenen d das andere Mal vor dem Bevorstehenden. Nur allzugern
Zweck der Karlisten, wie es der der Tories ist, die liberale RY i | gierung durch jedes möglihe Mittel in Verwirrung und úüblshmmt ja der franzöfirte Brabanter, der itdersprudelnde Wallone Ruf zu bringen. Die Partei der Bewegung will ihrerseits dhd der fanatische Fiamänder ein Beispiel, wenn auch nicht au Pairie durchaus wählbar machen, wodurch dem Wesen nar Liebenswürdigkeit und Geistes\chärfe der Franzosen, denn diese eine Nepublik, mit einem Präsidenten und zwei Kammern, ko\Mjen sich nicht geben und nicht nachahmen, doch an der Neue- stituirt werden wtirde. Wir dürfen aber weder das VerfahreWngésucht und Zerstörungslust seiner lebhaften Nachbarn. noch die Grundsäße dieser Partei mit der fosibaren Brut vent und in Lüttich, in Antwerpen und in Verviers warten Un- gleichen, welche auf das Glucken des Herrn Heury Hunt horchß lige müßige Hände auf den Frieden mit Holland, der ihnen diese, so wie ihr Führer, lassen glücklicherweise gar feinen VeraleiWeder Beschäftigung bringen soll; gebe der Himmel, daß sle zu. — Die Journale der Bewegung prophezeien, daß alle Arti niht die Brandfackein ergreifen, mit denen ihre Leidensge- von Aufregung und Mißvergnügen aus dem Verfahren des Frashrien in Lhon den Armen eden vorgeleuchtet haben! Seit eini- n Tagen schon gewahrt man hier eine Verstärkung aller poli-
zösischen Ministeriums hervorgehen werden. Wir slnd ander
Meinung, ‘und ganz einfach deshalb, weil wir zu bemerk lihen Sicherheits:Maaßrezeln ; Patrouillen, oft 60 bis 70 Mann
glauben, daß der einflußreihste Theil des Franzößschen Volfürf, sowohl vom Militair als von der Bürgergarde, durch- hen nach 10 Uhr Nachts die Straßen; doh scheint hier in
der ewigen Unfregung miide ist und sehnlichst wünscht, die
gierung auf der Basis einer constitutionnellen Monarchie begrüßt Hauptstadt selbst kein Anlaß zu ernstlichen Besorguissen vor-
det zu schen. Es ift nicht ¡u bezweifeln, daß Vieles, wofür dde Hoffentlich werden ader auch in du Provin- liädten ähnliche Vorsichts- Maaßregeln getroffen; namentlich
sehr populair ist; | würde durch eine Verlängerung der aufreibenden Parteikämpfe Feinen sie in Gent nothwendig, wo seit lange {on die Aus- ihe des Mißvergnügens nur mit Mühe zurückgehalten wer-
theuer erfauft werden. Es is eine alte Ecfahrung, daß di | Beste in der Theorie nicht immer das Beste in der Praxis Dem bisherigen Organe desselben, dem Messager de and, hat sich seit kurzem auch die zu Gent in Flamändischer
lags Brüssel, 27. Nov. Zweierlei Nachrichten, die eihzeitig von verschiedenen Seiten hier eingetrosfen sud, bil-
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und daß, wenn ein Land durch verschiedene Futeressen u! | Meinungen aufgeregt wird, diejeuigen die besten Herr prache ersheinende Zeitung anzeschlo}sen, was dort der schla- sind, welhe ein System auffinden und in Wirksamkeit (Wdste Beweis ist, daß auch die niederen Klassen, die fein
nzös\sch verstehen, jet zur Opposition gehören. General ellon, der in Flandern fommandirt, hält zwar die in Bela- [ungszustand erklärte Stadt unter strenger Aufsicht, doch würde wenn es zum Handgemenge fáme, nur auf einen geringen eil seiner Truppen sich verlassen fónnen, Unsere Hoffnungen udeten sich auch bisher nur wenig auf das Vertrauen, das Is das von Hrn. vön Brouckère geschaffene und von ihm so r belobte Heer einflößte, desto mehr aber auf den Frieden, ¡u suchen, unserer Ansicht nah, Holland bald eben so schr wungen sehn würde, als wir. Wie mnerwartet mußte uns her die Nachricht kommen, daß die Holländische Regierung n wieder im Begriffe stehe, eine Auleihe, und zwar von udert aht und dreißig Millionen Gulden, zu eröff: . Uns muß ein solhes Projekt ganz fabelhaft erscheineu, nn wie uns der Schwierigkeiten erinnern, die hier ein Anlehn m zehn Millionen findet, und wenn wir bedenken, daß die 8 unerschwinglih vorkommende Summe, die wir, dem Frie- 61s : Vertrag zufolge , jährlich zur Zahlung unseres Antheils an Niederländischen Rente verwenden sollen , eben nur hinreicht,
Lords Ormonde als die Dame, welhe man des Vertheile? die Zinsen jenes neuen Holländischen Anlehns zu decken, Zwar
zen, das, ohne irgend Jemand den Uebrigen .aufzuopfen| das Ganze auf eine zweckmäßige und feierliche Weise verbind# Blicken wir auf den direften und unmittelbaren Erfolg, o giebt sich, daß der König der Franzosen durch die Ausübu! seiner verfassungémäßigen Prärogative weise und sorgsam d Möglichkeit einer Kollision zwischen dec Pairs - und Deputirte fammer vorgebaut hat. Das Pairiegeseß wird jest in di Pairsfammer ohne Schwierigkeiten durchgehen und die fieberis( Aufregung, in welcher sich Frankceih seit der Juli: Revolutiß befindet, dadurch gemildert werden. Die Maaßregel ift uid preiswürdiger in si selbst, als in der Art, wie sie durchge fül wird. Es ist keine größere Anzahl von Pairs ernannt worde als zur Erlangung einer Majorität nöthig war, und die Li enthält nur solche Personen, die durch ihre politischen Grundss unter der vorigeu Regierung von aller Theilnahme an den Gun bezeugungen des Hofes ausgeschlossen waren, ‘‘
Die heute hier angekommene Post aus Lissabon vom 1 Nov. bringt keine Neuigkeiten von Belang.
Die hiesigen Zeitungen nennen jegt die Gemahlin d!
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H: Tresorscheine verwendet werden: immer verbleiben" jede j ad o ung noch nahe au 50 Mill.onen, uud sie wide daurch Zu | tand gejept we.den, nicht bloß ihre jeßige tewaffuete É ung gegen uns uoch ein ganzes Jahr lanz zu béhaupten en auch, weua Fraunkreihs Aufmerksamkeit durch iunere uruhen vom Auslande av„e;ozen wücde, uns wieder erfolgreich if Zwar wrd ihr mit Englands Fiotte gedroht , aber aud) dieser scheint fle ernsilihen W de stand vorzubereiten: Blie- ßingen, Brielle, der Helder nud andere Festungen, die Hollands Gewässer gegen das Eindringen von Kriegs1chiffen shüven, wer- i N Gt ent Zu 2 (oss Land den Feinden wieder durch das Wasser L e Bie Im 16ten Jahrhundert, is Holland auch jt zu einem Kampfe atif Tod und Leben gertistet, und voller treffenden Be: | A elanas der König in seiner Botschaft an die Gcneral- staaten *) an den Eist:n Wilhelm, deísen Namen er nicht bloß trägt, sondern dessen große Eigenschasten: Schweigsamkeit, Cha- rafterstärke und Beharren im Entschluß, er auch geerbt hat. | Jener Erste Wilheim war es, der Hollands Seldsistäzdigkeit zu gründen und feine Jutegrität gegen mät ge Feinde zu behaup- ten wußte; er war es aver auch, der früh eitig {hon erkannte daß die beiden Länder, Holland und Belgien, sih nicht nabar- lich die Hâude reichten, sondern einandec den Rien zukehrten das Eine dem Meere, seinem Element, und das Audere Franf- Willem d Erste war es, der, nachdem er den Verein der nördlichen Nie Lea auf Jahrhunderte begründet hatte, in den südlichen dem Prinzen Franz von Anjou die Herzogliche Krone von Brabant aufseßte und diesem sein eigenes, die Bolfs-Freiheiten acchtendes, e ein Veifahren, daë jedo der herrs{chsuüch- tige Franzose weder nachahmen wollte, uoch in seinen fauati- n aufgeregten, So tam es, daß diese Provinzen
anzugreifen,
den mit aller wollen, wie in
Macht 16ten
ve.fiärkt, und Jahrhundert,
s une thr
reih, seinem nie erreichten Vorbild, zugewandt.
Berfahren empfahl —
schen, duch die Künste Atexanders von Farnese Provinzen ausüben founte.
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hat, fann der Mensch. nicht wieder vereinigen.
ten, es ins Werk gesest.
wie Belgiens, zu befciedigen ;
Natur bedingten Grunde gebaut wurde.
sehen.
diesem Zwecke eine fcciwillige Subscription den Konige der Welaler, Ur Fer semer von Seiten Europa?’s, geben wollte, haben, in von dem Ableben der verwittweten Herzogin von
nahme sich zu erfreuen.
Hunger auf bessere Zeit vertcösten,
Swe
Littern, 24. Nov. Rede eröffnet worden, deen Druck beschlossen wurde.
zun Präsidenten des großen Raths gewählt worden.
Berlin, 3, Dez, Der im Fürstenthum Neuchätel ansge- brochenen Unruhen haben wir bereits ausführliche Erwähnung
Majors von Pfuel, als Königlichen Kommissarius, nah Neu- châtel, und in Nr. 295, die von der zu Valangin kampircuden Schaar der bewaffneten treuen Bürger an Se. Majeftät den K0- nig votirte Adresse mit, Seit dieser mit deiläufig 2000 Unter- schriften versehenen Adresse sind deren wiederum aus verschiedenen Theilen des Landes eine große Menge mit nahe an 40(0 Un- terschristen bei Sr. Majestät dem Könige eingegangen. Rüh- rend sind die Ausdrücke der inuigen tiefen Ehrerbietung, Au- hänglichkeit und Daukbarkeit, in welchen sle gefaßt sind, vor Al- lem aber die geäußerte Besorgniß, daß Se. Majefßtät der König den frevelhaften Undank einiger Verircten mit gerechtem Unwil-
») Vergl. n Nr. 331 dexr Staats» Zeitung den Girtifei Aut
von dreifarbigen Fahnen beschuldigt hat, Die Grundlosig(ÆWen über 90 Millionen dieses neuen Anlehns zur Tilgung einer
größeren Städte ein höherer und für die feineren Städte ein
jenes Gerichtes soll jeyt indessen vollkommen erwiesen seym eits im vorigen Jahre fkontrahirten Schuld und der umlaue
dant Haag:
wieder der Spanischen Juquisltion anheimfielen; aber wären sie auch geistesstark genug gewesen, sich vor ihr bewahren zu können Wiheims Adsicht war es doch uicht, sle in den Verband seiner heldenmüthigenu Provinzen aufzunehmen: mit seinem erschüttecn- den Abschiede von Egmont hatten Oranien und Hollaud ihr Schicksal von dem dec südlichen Niederlande getrennt; und diese
uach drittehalb Jahrhunderten den Anschein gewaun, als fönnten ! sie wieder mit einander vereinigt werden. Woin dem Leben der Völfer eiue fo entschiedene Lossagung stattgefunden, da if die Restauration unmöglich: was eine iunere Nothwendigkeit, was Gott getrennt I P Nensch, mcht wi ] Das Schein- eden, das die beiden fünstlih zusammengeftigten Theile 15 Jahre lang mit einander geführt, mußte seiner Nuflösung entgegen gehen, fonnte es auch auf andere Weise geschehen, ats die Bel- gischen Demagozen, welche die vorgefundenen National - Atson- dertngen zu ihren eigenen seldstsüchtigen Zwecken zu unzen such- ] Die administrative Trennung der bei- den Länder wäre hiureichend gewesen, die Wünsche Hollands, wie u i der Lauf der Ereignisse hat an- ders daruber verfügt, und wer mag jeßt entscheiden wollen, ob eine Zurückführung zu dem, was noch vor einem Jahre die Wün- \{e beider Läuder befciedigt haden würde, hetite nir son wie- | der eine unhaltbare Restauration wäre? Die Zeit, diese unerbitt- liche BNuflöserin aller widernatürlichen Verträge, wicd auch die Frage lösen, ob ihr neuestes Werk, das Königreich der Belgier in seiner jekizen Gistalt, auf künstlichem oder auf. dem von der j ! j úFst der Geund gut, so föonzuen wir unbesorgt den ueuen Anstrengungen Hollands zu- hen. Dec Strom fiadet seinen Weg in das Weltmeer, aller Barrièren ungeachtet, die auf demselben angelegt werden; der Bach aber folgt der Richtung seines Flußgebicts oder verliert sich im Sande, wie mächtig er zuweilen auch, vou Bersfiró- mungen angeschwellt, seine Verheerungen im Thale ausbreiten mag. — Die Festlichkeiten, welche der hiesige Stadtrath, der zu beabsichtigte, Anerkennung Folae der ( Sachsen- Koburg eingegangenen Nachricht, vorläufig unterbleiben müssen. Eine glänzende Theater-Vorstellung, die der Konia gerade an den Tage, da die Trauer - Nachricht hier einging, ‘besuchen wollte, würde dieserhalb ebenfalls ausgesebt. Unsere verwahrioste drama- tische Kunst, die sich zwar einer Königl. Unterstübung von 3000 Gulden mouatlih erfreut, deren bisheriger Direktor jedoch des semungeachtet das Weite suchen mußte, fleht sch dadur in der Hoffnung getäust, bald wieder einmal einer fonfreteren En- l Zwar hat jest auch die Stadt, in Ec- wägung der traurigen Zeit-Umstände, auf die jährliche Miethe von 15,000 Franken, welche die dramatishen Musen ihr bisher für Wohnung und Bücgerrecht zu zahl:n haiten, großmüthigen Verzicht geleistet; Haus- und Bürgerrecht allein geben jedoch noch fein Brod, mnd die Belg!sche Kunft muß vorläufig mt der Belgischen Fudustrie gemeins afilihe Sache machen und ihren
. Nov. Der aroße Nath ist hier versammelt und von dem P:äsideüten, Hrn. Dre, Casimir Pihffer, mit einer 4 B ( D se Für die nächste Sikzung ist der Staats: Anwalt, Fürsprech Jakob Kopp,
Schicksale sollten für immer getreunt bleiben, wie sehr es auch |
: len vernehmen und das ganze Land seinem Sch:cksale überlasse fonuten, Jeßt is der Geueral - Majoc von Pquel, gestu§t auf den Bestand so vieler T eueu und die Gezen »art der Schwei- zer: Truppen, damit beshäftigt, die gescßliche Ortuung wicdec zu befestigen — ciu Werk, weiches er mit glüc.ihcm Erfolge foct- segt, odschou es, wie Federmann weiß, n!cht eben so leicht ist, die bewegten Gemüther zur Ruhe zu bringen, als ein Land in Anarchie und Krieg zu stürzen. Nach den von dort eingegaugenen Nachrichten war in der Organisat:on des Staats-Raths eine Ver- änderung erfo'gt, welche einen guten und tiefen E.ndruk gemacht haben soll, Die 21 Mitglieder, die den bish:rigen Staats:Rath bildeten, ämmtlich durch gewissenhafte Redlichkeit uud unershöpf- liche Seibstaufopferung iu der unbesoldeten Ausübung ihrer Anmts- pflichten ausgezeihnet, glaubten dem Lande keinen treffenderen Beweis ihrec Hingebung und Uncigennübigkeit geben zu fönnen, als indem sie seldjt den Entschluß faßten, insgesammt ihre Di- miision in die Hände des Köuigl. Kommissarius niederzulegen. Sie gingen dabei von der Ueverzeugung aus, daß die Konzen- trirung des Staaté-Ratbs in eine fleinere Anzahl tüchtiger Mánaz ner von eutshiedenem Nüven seyn würde.
: Der von dem General: Major v. Pfuel organisirte tempo- raire Staats-Rath besteht aus fieben Miürgliedern, nebst dem Se- cretair, und aus vier Difasterien sür die Finanzen, das Jnuere, , die Justiz und Polizei, und das Niilitair. y
Die Mitglieder des Staats-Naths sind: Graf Ludwig v. Pourta!ès, Präsident; Ludwig Courvoisler, bisheriger Châte- lain des Val-:te- Travers ; Friedr:-ch Baron v. Chambrier, Gene- ral - Prokurator; v. Serrcot, Maire zu Neuchatel und Generals Advokat; v. Sercegaux, bisheriger Châtelain zu le Landeron und Direkior der Gendarmerie; Favarger, bisherizer Maire de Tra- vers, Staaiskanzler ; Franz Deélachaux, bisheriger Secretair der Bürgerschaft Valangin, Nur die zwei Legten sind neu ernannt. Die Geschäfte eines Secretairs versicht Henri Florian Caiame, bisheri.„er Maire zu les Brenets.
Die vier aus einer ungleiczen und uicht feststehenden An- zahl von Mitgliedern zusammengeseßten Dikasterien haben zu Pcásidenten: Finanzen: Friedrich Baron von Chambrier; Ju- neres: den bisherigen Staatsrath und Staats-Secretair, jeßt Ge- neral-Schatzmeister v. Montmollin; Justiz und Polizei: den Staatsrath und Maire v. Serxot; Militair: den Staatsrath und Châtelain v. Serregaux.
Daß übrigens die Unruhen nicht ursprünglich in der Unzus sriedenheit des Volkes gegen die Regierung ihren Grund gehabt haben, erhellt aus den bemerkenswerthen Umstande, daß auch kein einziges Dorf einstimmig und in Pèasse aufgestauden ist, und daß seldsi in denjenigen, die als besouders rebellisch bezeichnet werden, eine bedeutende Minorität von trefflich Gesiunten uner- schätterlih beharrte, Bei der Verölendung der Rebellen und dem vou ihnen gegen das bercits am 17, September (also vier Wechen vor Ankunst des General - Major v. Pfuel) erfolgte {nelle und kräftige Einschreiten der Schweizerischen Tagsaßung bewieseneu Ungehorsam hätte es indessen leicht zu einem Bür- gerfriege im Fürsteuthume fominen können, wodurch die Wohl: fahrt des Landes vielleiczt auf immer, und jedenfalls auf lange Zeit zerstört worden wäre. Mit Mühe und erft nah dem Ein- rücken der Schweizer: Truppen in Neuchätel, den Oberst Forrer an der Sp've, gelang es den zwei von der Tagsaßung dahin ab- gesandten Repräsentanten, den Herren Sprecher v. Berne und Tillier, die Nedellen zur Annahme der Capitulation vom 27. September zu bewegen, wonach sie den Schweizer- Truppen das Schloß, tier Zuriickiassang des Kriegématerials, räumen und jeder nah feiner Heimath zurüctfehcen sollte.
Obschon, nach dem Juhalte dieser Capitulation, die Waffen im Schlosse zurückbleiben sollien, so wurden sie doch von den Rebellen mitgenommen, und diefe seßten bei der am 22, Oktbr. erfolgten Ankunft des General-Majors v. Pfuel ihre Rottirun- genu und Drohungen noch fort,
| Seitdem hat der Chef der Nebellen, der Lieutenant Bour- quin, ein ircegeleiteter, aber entsclossener Mann, seine freiwillige Unterwersung in die Hande des General-Majors v. Pfuel mit der offenen Erklärnng niedergelegt, nie habe er aufgehört, die aufcichtigste inuigsfte Verehrung für den besten Koö- nig zu hegen; er erkenne, einen falschen Weg einge- s{lagen zu haben, und sey bereit, füc das Geschehene ais Opser zu fallen, Soust welle er seibst sein ganzes Anschen bet den Leuten, die er besehligt hate, dazu anwenden, sle ¿u gleicher Unte:werfung und sofortiger Ablieferung der noch von inen wider den Juhalt der Capitulatien , zurückbehaltenen Waffen u bewegen. Er hat Wort gehalten ; allein, wie s{chon bem:rk: wor- den, so leiht ist es nicht, die einmal aufgeregten Haufen zur Ordnung zurüickzubringen. Zur Erlangung der entwendeten Waffen hat die Schweizerische Tagsaßung nochmuals nachdrücklich ecinschrei- ten müssen. Am 5, Nov. eclicß dec Repräsentant Sprecher v. Berneck eine Proclamation, nah welcher, bei Aadrohung militairischer Execution, in der Zeit von 24 Stunden jene Waffen abgeliefert werden soliten, welches dann erfolgt t.
Ueterhaupt muß man dem föderalzräßi2en und bereitwilligen Benehmen der Schweizerischen Tagsaßunz bei Gelegenheit der im Fürsteuthume Neuchâtel ausgebrochenen Unruhen, Gerec- tigfeit widerfahren lassen. Allerdiugs lag das Einschreiten der Tagsoßung im wohlverstaudenen Jnuteresse der Schwei. seldst, denn die Berhältuisse, welche zwishen dem König von Preußen und Neuchàtel seit mehr als einem Jadßrhtindert bestehen, haben der Schweiz, an deren Unathängigkeit und Frieden Preußen, in der Allerhöchsten Person Sr. Majestät des Königs, als souverainem Fürsten von Neuchatel und Valaugin, ein eigenes und dauern- des Interesse hat, nur Vortheil gebracht.
So eben erhalten wir noch die Nachricht, daß sechs Rebel: len - Chefs durch eine Proclamation vom 9, v. M., worin sie ihre Verlegenheit wegen des Rücktritts ihres früheren Kommandanten
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In Nr. 285. theilten wir die Abreise des General- |
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Bourquin nicht verhehleu, einen leßten Versuch zum Aufstande gewagt hatten; daß bereits Verhaftzefchle gegen sle erla}en wocden waren, und daß sie nunmehr kriminalisch verurtdeilt wer- den sollen; daß zwar, bei Verhaftung des Einen ¿zu la Chaux - de- Fonds seine Anhänger slh zusammenrotten wollten, daß sle aber, durch deu dort fommandirenden Berner Offizier und die entschiedene große Mehrheit der Guatgesinnten hieron verhindert wurden, wor- auf sie, u91 sich der gerichtlichen Uuiersuchung zu entziehen, über die Gränze nach dem benachbarten Fraufceic entflohen; daß sämmt- liche Schweizer Truppen, als jeyt entbehrlich, bs auf ein Berner Bataillon, welches auch nur bis Ende November im. Fürsten- thume bleiben sollte, abberufen woiden sind, und deß, um das p al oggen neuen Qu E von Scite 1 verborz: ener Aufwiegler ficher zu fiellen, ein Bataillon i )
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