1831 / 343 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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hat überreichen lassen, ift ein wahres Kunstwerk. Er ist 14 Fuß hoch, von einem Silberwerth von 200 Kthlr. und ia Werlin nah einer Zeichnung des Herrn Geh. Ober -Baurcaths Schinkel gearbeitet. Der untere Fuß ift durch einen Kranz von Eichen- laub mit dean Mitteistück verbunden, au desseri ovecren Eade . drei Adler den eigentlichen Pofal tragen. Jn ziecen 2 Medaillons von außerordentlicher Kunft und Schönheit, Das eine fielit Acskulap dar, dem eine zur rechten Seite befindliche fnieeude Figur zu danten, eine halb aufgerichtete zitc linfen aber ihn zurück¡uhalten {heint. Das andere Medaillon enthält die Zuschrift: „Dem Poctor Ernft Barchewibß, dem uner- shrockenen tind unverdrossenen Bekämpfer der Chotera, geprüft zur Zeit der Noth, widmet dankbar ein Andenken die Kaufmanun- schaft zu Dauzig.“ Le

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Fn der Residenzstadt Berlin waren erkr. genes. ge#orb. Be bis zum 8. Dez. Mittags 2228 816 1405 Hinzugek. bis zum 9, Dez, Mittags M s c

Bis zum 9. Dez. Mittags Summa 2228 816 1405 Hierunter sind vom Militair 35 18 17 Fn ihrer Wohnung wird 1 Person behandelt, in den Hos pitälern befinden sich 6. Regierungs-Bezirk Kvoslin, In Lauenburg hat die Cholera vollkommen aufgehört. Fn Königsberg waren

erkrankt genesen geftorben We

bis zum 30. November 2188 837 Hinzugek. am 1. Dezember S 8

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G Es B C2 L C L seldorf eben eingegatigetten ansehnlichen Beitrag von 1500 Nthlr. biermit dfentlich bekanut. Es is dies cin neuer, die edlen Geber hochehrendez Beweis einer durch keine Orts - Entfernung in ihrer hülfreichen Wirksamkeit gehemmten, alle Glieder desselben theuren | Vaterlandes zu einer Familie verbindenden, großartigen Liebe. Außer diesen sind uns von Sv. Exc. dem Herrn Obev= Präsidenten v. Vincke übersendet ¡ I e B worunter 8 Kthle. von den wohlthätigen Gebern ausdrüctlih für Cholera - Krauke zu Berlin bestimmt siad. Noch sind eingangen von L. Wittwe oder Waise in Osterode und durch den Königl. Obersién H Hülsen, von H; O. O. i Burg O 2a 2 aupt 1568 Rtÿlr, 24 Sgr. 10 Pf. Um den Absichten dieser Gaben der Milde auf das gewißenhafteste zu entsprechen, lei- ten wir diese nach den vorzugsweise hart betroffenen, noch immer {wer leidenden und der Hülfe ihrer Mitbürger schr be- dürftigen Gegenden und haben daher heute abgesendet : l) an das K. Ober-Prâästdium zu Königsberg in Pr mit namentlicher Empfehlung der Stadt Lyk zu einer Empfang- nahme von 50 Rthlv., so wie der Stadt Osterode, 2) an die Königl. Regierung zu Marten tet. 230 mit namentlicher Emyfehlung der Stadt Bischofswerder zur Em- pfangnahme von 50 Nthlr. 3) an das K. Ober-Prâstdium t Do 200 =- 4) an das K. Ober-Prâäsidium zu Stettit ; 5) an das K. Ober-Peâsidium

19 -

Summa 2191 855 1314 22 N SILET T0 dis zum 1 DO. 398 Ausbrücze der Cholera sind bemerkt: __ RNegterungs-Bezirk Gumbinnen. Krets Fohannisburg, in der Stadt Arys am 27. Nov. Kreis Löôben, in Bogaßko am 1. Dezember.

crkranft genesen gestorben Bestand. | 218 - |

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Fn Hamburg sind vom 6ten zum 7ten 2 erkrankt, 5 gene- | fen und 1 geftorbenu.

In Sunderland sind am 29. Nov. 12 Personen erkrankt, 5 genesen und 7 gestorben und am 30. Nov. 13 erkrankt, Z ge- nesen und 4 gestorben. Seit dem Ausbruch dec Cholera (26. Oftober) bis zum 30. November siud daselbst jeßt im Ganzen 319 Personen erfrankt und 97 gestorben. Ein im Courier ent- haltenes Schreiden aus Newcastle beklagt sich aber darüber, daß man allen diesen offiziellen Angaben wenig Glauben schenken fonne, indem uoch imner in vielen Fállen die Krankheit ver- heimlicht würde. Dasselbe Schreiben stellt, um die Hestigkeit | der Krankheit in Sunderland darzuthun, einen Vergleich mit dem Sterblichkeits - Verhältnisse in Altona an, wo bis zum 18, Nov. nur 15 Personen gestorben wären, obgleich die Stadt 30 40,000 Einwohner zähle.

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E Bel@nrtmahttr g. | Mit schr freudigen und dankvollen Empfindungen machen wir den zu unseren Sammlungen von der Königl. Regierung zu Dûs-

von Schlesien, für den Regier. Bezirk Oppeln j {00 Den beiden Schuß-Kommisstonen

von Berlin, der 58sen und dèr 59sten, haben wir jeder 50 Rthlr. 100 -=-

s S Ÿ i REMO G RRLNEKTIGTUCKESIET N überwiesen, worin die oben erwähnten 8 Rthlr. mitbegriffen, Überhaupt Es bleiben im Bestande

Berlin, den 23. November 1831. E Im Namen des Vereins zur Erleichterung der durch die Cholera

entstandenen Noth in den dstlichen Provinzen Preußens:

v. Auerswald. v. Boyen. Fränkel. Friese. Köhler.

Muhr. Pofselger. KöniglicWe Shaunsp1iele Sonnabend, 10. Dez. Fm Opernhause: Hamlet, Brin; Dänemark, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, uach Shlegel, Shakespeare. Wegen fortdauernder Unpäßlichkeit des Hrn. Devrient kaun das Schauspiel: „Die Vicolomini‘“ heute nicht gegeben werden.

Im Schanspielhause: 1) Le Boa. 2) La famille Rique- bourg. 3) Coraly. Dans la seconde pièce Mr. Closel rem- plira le róle de Riquebourg, dans la troisième celui de Ton- ton, et Mad. Robert Sl. Romain celui de Coraly,

Sonntag, 11. Dez. Fm Opernhause: Die Vestalin, aroße Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets. Musik von Spontini.

( Mad. Fj scher : ;

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Rthlr. 24 Sgr. 10 Pf-

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g “Fnlia. Dlle. VJherese und Fanny Elsler werden und in dritten Akte diefer Oper tanzen.) : Sczauspielhause: Richards Wanderleben, Lustsptel in 4

im ersten Fn

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P A, a h ers G O t eanntmahung “At C Men L Das in Hinterpommern, im Greiffenbergschen Kreise belegene, ¿ur Bogiélav Franz Ewald von Sreinkellerschen erbschaftlichen Li- quidationsé - Masse achdrige, auf 39036 Thl. 9 sgr. gerichtlich abge- schâtte- Allodial - Nirtergut Broig nebjè ‘Zubehör , ist im Wege des erbschafrlichen Liquidationé-Prozesseë zur Subhastation gesielli, und es sind die Bietungs -Termine, von denen der leßte peremtorisch ist, auf Den L6G Demmer 0, Vormittaas 1

Den 6 U V, Vormittags 11 U)!

den 0. Gut S, Vormittaas 11 Uhr, vor unserm Deputirten, Ober-Landesgerichts-Assessor von Wangen- heim, in unserm Geschäfrs-Locale hierselbst anberaumt worden. E Kauflustige werden zu diesen Terminen mit dem Bemerken eingeladen, daß die Taxe und die Vertaufs-Bedingungen in unsrer Registratur eingesehen werden können.

Stettin, den 4. August 1831.

Königl. Preuß. Oder-Landesgericht von Pommern.

Prtvat AUub\prel wg von drei Kunst-Gegenständeu aus Perlemutter. Das hohe Finanz-Ministerium har auf Grund der Allerhöcch- sten Kabinets-Ordre vom 2. Februar die Erlaubniß ertheut, drei Kuast - Gegenßände von Perlemutter, ü! y einem großen Gpiegel, einem Tische und Sruhle, und enem LDottett- Die, besiehend, auéspielen zu dürfen. Endesunterschri ein gechrres fungliebendes Publikunt hierauf c chen, worüber die Berliner Autelligenz-Bläcter unt tungen mehrères sagen. Loose zu 2 Thl: nebs Plan und Zeichnnugren bei Unterzeichnetem zu haben. J Berlin, den 1. December 1831. M Utt tel.

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Literarische Anzeigen.

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glücksvogel. In 1 Aufz. Der Pflegesohn. Fn 1 Aufz,

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Klärchen. Zweite Abtheilung: Frau Klara)

Die dramatischen Leistungen des bekannten Verfassers genießen fortwährend dent ungetheilten Beifall des Publikums und sind

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VA R A SEZA A J ‘T8 3 1A N S D P D I P A Di E E Es d ACELIET i RY N HRBÓ F 5

| 1A auf allen guten Repertoiren zu finden. Die meisien derselben cignen sich zur Aufführung auf Privatbühuen. P Ca a 8 : L Katechismus der homdopathischen Diätetik für Uan Le. Zweite verb. Aufl. von G W. Groß. Veliny. in gr. 8. Pr. 15 sgr. Dieses geschäßte Werkchen erschien zuersi 1825: settdem ward die merkwürdige Entdeckung der antipsorischen Heilstosfe gemacht, welche der homdopatischen Diat viel von ihrer vormaligen Strenge ent:og. Der bekannte De. Groß hat diese Diätetië nunmehr dem jeßigen Stande dex Wissenschaft augepaßt und sie wesentlich verz bessert. Fn der traurigen Zeit der Cholera, die eine angemessene Diäát haupcsächlich erfordert, ist diese Diätetik besouderer Auf- merfsamkleit werth. Der wahr e C til,

oder schriftgemäße Dariellung der chrifilichen Glaubenslehre

nebs einex Deduction des göttlichen Urj{prungs derselben, für

Leser aus den zebildeten Ständen. Mit etnem voujändigen

Sachvregiifer- von Friedrich Carl Ferdinand Hauschtld, Ad:

junct in der Ephorie Altenburg, erstem Prediger zu- Altfir=

chen 2c. Velinp. gu. 8vo. Preis 15 Thl. i; Dieses Werk wird als Frucht eines zehnjährigen unabläsiz

gen Forschens eines wahrhaft gottesfürchtigen Mannes die Auf merfjamêteit aller Theologen und unachdenkender Privatpersonen in hohem Grade in AÄnsprach nehmen. Wegen der großen Menge von Bewetsstellen und seinem ausführlichen Sachregister wivd es beim Religious-Unterricht als sehr zwecckmäßiges Hülfs- mittel dienen tönnen.

Erläuterungen zu M:L Sor fers Ce Lbuc) de L chz 1 Religion tigch dem Katechismus Lutheri (22, Auflage 1811.) aufgesezt für den Lehrer, zunächst beim (H 1cch diejes Lehrbuchs, aber in Verbindung mit diesen auch bei andern Lehrhüchern brauchbar. Von Dr. C. G. Bretschneider, Consiiorialrathe und General - Super- intendenten zu Gotha. Fn Preis 15 sgr.

Mir empfehlen dieses Werk iedem Religionslehrer, besonders

aber denen, welche bei ihren Vorträgen das alibekannte Förster- sche Lehrbuch (21 Bogen 10 sgr.) benußen.

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| in 2 Abtheilungen, nach dem Französisen. Musik von Boy

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und Fanny Elsler, vom K. K. Hof-Theater am K zu Wien.

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Sonnabend, 10. Dez. Auf viele wiederholt: Scenisch - niusikaliscze Abe theilungen. (Im Kositini,)

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fomische Oper

Hierauf : Der lustige Schuster, NRariati oe riation

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spiel in 1 Ait. | Schluß der Oper:

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Ausw artige Dezeinber.

Hamburg, 7. Veslerr. 5proc. Metall, S5, 4Droc, 7. 1140, pr. Jan, 1145, Russ. Digl Anl, 992. » 4 4 C t? . T as Pr f de s d Russ. Anl. Hamb. Cert. 871, do. in Inscript. 872. Din. 63, Poln. 11 London. 2 Dezember.

832, Bras. 442, Kuss. 100.

3proc. Vonus. 837.

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aus Lyon vom 1. Dex, ;

Orleans sich schon in einer dec Borfiadte befand,

hosste, es werde Alles gut auégehen,. Franftfuürt a M 6, Dez

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Actien 1389, 1386. 17/2. O. Dol, Loe 2, 0/7 Paris, 3. Dez. 5proc. Ménte pr. compt, 96. 10. cour. 96. 30. 3proc, pr. compt. 69, 80. fin cour. 70. Neap. pr. compt. 79, 75. fin cour, 79. 90.

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Mitredacteur Cottel. E 1A ¿fol Ne P trma eas em

Gedruckt bei A.

Nedacteur F ohn.

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W. Hayn.

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Die Frage über Contagiosität oder Nicht-Contagibo- sität der Asiatischen Cholera, wissenschafelich erörtert durch Dr. Aug. Wilh. v. Stosch, Leibarzt Ihrer Königl. Hoheit der Kronprinzessin von Preußen. gr. 8yo: geh), T4. (gr:

% gehren, zum erstenmal Interhaltung in 2 A R C Sonntag, 11. Dei. Glückskind und Unglüick8vogel, Lu „aran

4 ly Beethoven, gesungen von Mad. Spibeder}

¡Friedrichs dü'or Ba g F Disconto ..... C á S

Holl. von 1851: S5!

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Es sind hier Brief eingegangen , wonach der Herzog vor Man wa! über den Tarif wegen des Arbeitêlohns übereingekommen un

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Abtheilungen. Hierauf: Der Plabregen as Eheprokurator, dr Im Schauspielhause: Torquato Taf Wagen, komische Opel

dieu. Hierauf: Solotanz, unter Mitwirkung der Dlles. Theressf ärnthner:Thorlf

Allgemeine

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V Abgereist: Se, Excellenz der General-Lientenant und erste Kommandant von Danzig, vou Lo ssait, nach Danzig.

Y Durchgereist: Der Königl. Niederländische Kabinets-Cou- Prier Hooger, aus dem Haag fommend, nach St. Petersburg,

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Zeitungs-Nachrichten. N-U- 9. land.

NUPLkan d

y St, Petersburg, 30. Nov. Am 27flen d, M. ist Se. | aiser! Hoheit der Cesarewiisch Thronfolger mit Seinem Ge- in erwünshtem Wohlseyn von Moskau hierher zurückgekehrt. Geftern um 1! Uhr nach Mitternacht vollendete in Zarskoje- Selo, im alten Palafie, Jhre Durchlaucht die Gemahliu Seiner

folge

Bank-Actien pr. 1) eff Kaiserl, Hoheit des hochseligen Cesarewitsch Konstantin, Fürftin

Fhre irdische Laufbahn. Schon seit einigen Jahren war Jhre Gesundheit sehr zerrüttet, und das allmálig zunehmende Uebel {loß mit einer langwierigen Krankheit.

| Seine Majestät der Kaiser haben den General - Lieutenants Kablufof ll, und Baron Rennenkampf 11. , so wie idem General -: Major Dannenberg kll. , die Fnsignien des St. “Annen-Ordens 1ster Klasse mit der Kaiserlichen Krone, dem Ge- neral- Major Tönner den St. Annen- Orden 1ster Klasse und dem General - Major Schürmann I., so wie dem Geheimenrath Thomson, Dirigirenden der Kanzelei des Hof-Etats Sr. Kaiserl. Hoheit des hochseligen Cesarewitsch Konstantin, den St. Wla-

Aeannette Antonowna Lotvicz,

Oefterr. 5proc. Metall. 87:1 dimir: Orden 2ter Klasse zu verleihen und den Lebteren, auf seine Or Ï m) pr A) R Â ne } S S d 875 Aprot 782 785, 21proc, 4594. LPvor, 202. B. Bani , ; 7

1292, 1291. Loofe zu 100 Fh aus dem Dienst zu entlassea geruht.

Bitte, mit einer jährlichen Pension von 9000 Nube! gänzlich

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Durch Allerhöchstes Reskript an den bevollmächtigten Di-

fi vans-Borsißer der Fürstenthümer Moldau und Wallachei, Gene:

Wral - Adjutanten Kisselef, haben Se. Majestät demselben Jhre daß es ihm in Be- D ziehung auf die zum diesjährigen Unterhalt der Truppen in den Fürftenthümern angewlesene- Summe durch Verminderung der Ausgaben nicht nur möglich geworden ift, die zu obigem Ztvoeck Vin Silistria ebenfalls bestimmt gewesene Sunme von 674,992 T Rub. 27! Kop. nicht requiriren zu dürfen, sondern auch noch aus den Einkünften der Fürstenthümer den Rest der denselben im Fahre 1828 vorgestreckten 100,000 Dukaten, im Betrag von 44,595 Dukaten, zurückzuzahlen. Der wirkliche Staatsrath Lanejeff ist an die Stelle des seines Dienstes entlassenen Senators Murawieff zum Dirigenden der 1sten Kanzlei-Section Sr. Kaiserl, Majestät und zum Staats: |Secretair, der Hofrath Sfopin zum BicezGouverneur von Minsk ‘und der wirkliche Staatsrath Gajewski zum General-Civil-Stabs- F arzt ernannt worden. Ein Allerhöchst bestätigtes Gutachten des Reichsraths ver- Y ordnet, daß Polizei- und andere Beamte, welche nicht zu den stádtishen Behörden gehören, so wie deren Wittwen und Waisen, [ihre Pensionen und Unterftüßungen eben 0, wie die tibrigen Civil- und Militair- Beamten, aus dem Reichsschaß, diejenigen "Beamten dagegen, welche in den städtischen Behörden dienen, “die ihrigen aus den Stadt- Einkünften beziehen sollen. Ju einem anderen Gutachten des Reichs-Rathes wird fest: gesckt, daß freie Ackerbauern, welche ihren Pflichten gegen ihre vorigen Gutsherrschaften noch nicht Genüge geleistet haben, nur mit Eiawillizgung ihrer Gemeinde, ihrer Gutsherrshast und, 1n- F sofern sle bei der Reichs-Leih-Bank, bei der Pfandleihe des Ec- T ziehungshauses oder bei den Kollegien der öffentlichen Fürsorge * verpsändet sind, mit Einwilligung derjenigen Behörde, welche F über sle ein Pfandrecht besißt, in einen anderen steuerpflichtigen i Stand oder zur Kaufmannschast übergehen dürfen. Die Ge- F meinde übernimmt dann alle Verpflichiungen, welche dem Ent- F lassenen bei seinem Eintritt in den Stand der freien Ackerbauern auferlegt wurden, und die in den mit seiner früheren Grundherr- schaft abgeschlossenen Kontrakten enthalten sind, insofern der Ent- M lassene sich derselben noch nicht entledigt hat; dagegen überläßt M der Austretende der Bauern-Gemeinde seinen ganzen Antheil an E Grundstücken. N Der General - Adjutant Graf Orloff ist am 24. Moskau wieder hier angelangt. 5 Obgleich nah den Neichs8geseßen nur derjenige, der Ruß: lands Monarchen und dem Russischen Reiche dient, nebst seinen Nachkommen die Vorrechte des Russischen Adels genießt, so sollen do, einem Gutachten des Reichs - Raths zufolge, auch ausländische Edelleute, zu denen die zu den Unterthanen fremder Staaten gehörenden Schlachtizen ebenfalls zu rechnen slnd, sobald F sle ihren Adel beweisen, nicht zu Körperstrafen verurtheilt wer- den fönnen. : S e Personen aus dem Kaufmannsstande, welche, ohne gedient ¡t haben, einen Rang erhalten, dürfen, einem Gutachten des T Reichs-Raths zufolge, in Civil-Dienste treten, müssen jedoch vier Ÿ Rahre lang im Amte. sehn, ehe ihnen der erste Klassenrang zu Theil wird.“ Bei nachherigen Beförderungen sind sie den übrigen * Beamten gleich zu achten. | i E Das Reglement für die bei Gatschina, zwischen &ngerburg * und dem Mosluschen Thore, an der großen Straße von Zarsfoje- ' Selo, zu erdauende Jnvaliden - Vorstadt ift von Sr. ‘Majestät bestätigt worden. Diese Vorstadt wird zum Gedächtniß an den hochseligen Kaiser Paul Petrowitsh den Namen Parvlowsfk er- * halten und ift fúr die ausgezeichnetsten Jnvaliden unter den Gardesol: Ÿ daten, welche Familie haben und nach ihrer Verabschiedung kein Unterkommen in ihrer Heimath finden können, zum Wohnort be- stimmt, Die Häuser dieser Vorstadt werden so eingerichtet, daf in jedem zwei Eamllien wohnen und daneben einen Gemüsegara

N vollkommene Erkenntlichfeit dafür bezeugt,

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Dezember

1831,

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ten erhalten fönnen, Außerdem bekömmt jeder Jnvalide Land zur Viehweide und Heuernte und aus dem Kabinet 100 Rubel zur exsten häuslichen Einrichtung. Lach den Tode eines Jnva- liden erben dessen Kindex nur dessen bewegliches Vermögeu ; die Wittwen aber, welche minderjähcige Kinder haben, bleiben o lange im Besiß ihres Antheils an dem unbeweglichen Nachlaß, bis deren Söhne in eine Militairshule eintreten und die Töchter das 16te Fahr erreichen. Sterben beide Eltern, so werden deren minderjährige Söhne soglei iu die Militair:Erziehungs-Austalten aufgenommen, die Töchter aber bis zu ihrem 16ten Jahre auf Rech: nung der Krone in den wohlthätigen Anstalten zu Gatschina unter- gebracht; das ihnen zufallende bewegliche Vermögen wird veräu- ßert und das dafür eingelöste Geld vis zu deren Bolljährigkeit im Leihhause auf Zuteressen deponirt. Sind die hinterlassenen Wittwen und etwaigen erwachsenzn Töchter verstorbener Juvali- den niht im Stande, sich ihren Untechalt zu erwerden, so wer- den sie ebenfalls in die wohlthätigta Anstalten zu Gatschiua auf: genommen. i

Fn Kronstadt ist am 30. Oft. ein von der Cholera-Kom- mission begründetes temporaires Waisenhaus für 30 Kinder, welche ihre Eltecn durch die Cholerx verloren haben, eröffnet worden ; es waren bereits 12 Waisen darin aufgenommen,

Jn der Nacht vom 27sten auf den 2Wfsten d. M. ftand die Eisdecke der Newa still, *Die Conmunication mit der großen Seite war völlig unterbrochen. Am 28sten Nachmittags begann man zuerft, über das Eis zu gehen.

Das ournal de St. Petersbourg enthält folgende Nachricht über die erste Grüudung der Diligeucen zwischen St. Petersburg und Mosfau :

„Dex Plan zur Einrichtung dieser Diligencen wax von Sr. Excellenz dem Grafen M. Woronßo|/ îm Einverständniß mit Sr. Excellenz dem Hrn. v. Bulgakoff,- entworfen und am 20. Mat 1520 Sry. Excellenz dem Ober-Pyst-Direktor Fürsten A. Galihßyn einge- reicht wörden, um die Allerhöchste (Genehmigung zu erhalten. Am 30. August desselben Fahres wurde der Gesellschaft ein zehnjähriges Privilegium bewilligt. Sie wählte die Mitglieder der Berwaltungs= Fommission unter den Actionnairen und gab 75 Actien, eine jede z1 1000 Rub., aus. Die erste Diligence ging von St. Petersburg nach Moskau am 27. November und von Moskau nach St. Pe- texsburg am 1. Dezember 1820 ab. Der mäßige Preis und die bequeme Reise - Gelegenheit brachten die neue Einrich- tung bald in Ruf und bewiesen den Nußen derselben. Ans fänglih gingen die Diligencen von St. Petersburg und Mos» fau nux zweimal wöchentlich ab; später wurden die Absfer- tigungen von Fahr zu Jahr äger, und zuleßt erfolgten sie tali. Diese Unternehmung mußte natürlich Nachahmer ftnden, aber im Allgemeinen waren dieselben nicht glücklih, Die Unter- nehmer von Diligencen zwischen Moskau und Riäsan konnten sich nicht halten; die Person, welche cin Privilegium zu Errichtung einex Diligence auf der Straße nach Tula erhalten batte, kam gar nicht cinmal damit zu Stande. Die erste Gesellschaft hinge- gen organisirte im Jahre 1821 eine Diligence nach Zarskoje- Selo und im Fahre 1528 etnc dergleichen nach Reval; sowohl dite etne als die andere bestehen noch jeyt. Eine andere Gesellschaft etablirte im Fahre 1321 Diligencen nach Riga; aber betm Ablauf ihres Pui- vilegiums ließ sie ihr Unternehmen eingehen, welches nun von der ersten Gesellschaft fortgeseßt wurde, deren Diligencen nach Míga und bis an die Preußtiiche Gränze, so wie zurück, gehen. Der wohlwollende Schuß der Post- Verwaltung hat sehr viel zum gün- stigen Erfolg der Gesellschaft beigetragen; Überdies verbesserte sich das Fuhbrwerf von Jahr zu Jahre; tm Jahre 1831 wurden die Preise herabgeseßt, und die Unternehmer ließen Wagen von einer neuen Form bauen, welche für die Reisenden bei weitem bequemer find. Mit dieser Einrichtung der Diligencen ist eine andere nicht min= der nüißliche verbunden, wo man Transporte von allerlei schwe- ren, umfangsreichen und flüssigen Gegenständen , die auf der Post nicht angenommen werden, und deren Versendung durch Fuhrleute manche Ünannehmlichkeit veranlaßen wurde, versichern kann. Diese Transporte finden vornehmlich zwischen St. Petersburg und Mos- lau statt; jedoch übernimmt man auch Besorgungen nach Nowgo- rod, Twer und anderen an der großen Straße gelegenen Orten, und im Sommer werden von betden Hauptstädten aus die Transporte nach der Rischnei-Rowgoroder Messe, nach Saratoffund zurück befördert. Die- ses Etablissement hat sctne Comtoirs zu St. Petersburg, Moskau und Riga, und auch an anderen Orten Abtheilungen derselben. Das Haupt- Comtoir ist zu St. Petersburg , wo fich auch eine aus 5 Mitglie- dern bestehende Verwaltungs - Kommisston befindet. Diese Trans- porte gewähren den Vortheil der Púnktlichkeit und Siîcherhett ; man kann Überdies die abzusendenden Gegenstände versichern, indem man von dem angegebenen Werth eine Prämte von + pCt. für den Ru- bel bezahlt; die Gesellschaft hat ein Kapital von 50/000 Rubel als Reserve - Fonds zur Besireitung von Unfällen deponirt. Außer Waaren und Sachen werden mit diesen Transporten auch Leute aus den niederen Ständen befördert. Diese Transport- Einrichtung, welche im Fahre 1822 als Ergänzung Des Diligence - Comtoîrs he gründet würde, gewährt dem Publikum, besonders dem Handel trei- benden Theil desselben, ebenfalls großen Nußen

P olen.

Warschau, 6. Dez, Se, Kaiserl, Königl, Majestät ha- ben dem hiesigen Huifabrikanten, Herrn Wilhelm Neumann, den Titel eines Hoflieferauten des Königreichs Polen zu erthei: len geruht. l

n diesen Tagen langten die Generale Creutß, aus Lenczhz, und Moiendorf, aus Piontko, hier an.

Bor kurzem stard hier in dem Alter von etwas mehr als 40 Yahren der Schriftsteller Stanislaus Regulski, Sohn des zur Zeit des Königs Stanislaus August berühmten Bildhauers Re- gulsfi. Er hatte sich von seiner früheften Jugend an der Litera- tur und Poesie gewidmet; seine gräindliche Keuntniß der Ftaliä- nischen, Deutschen und Französischen Sprache, sein reiner und strenger Geschmack, sein natürliches Talent ließen in ihm einen ausgezeichneten Schriftsteller für die vaterländische Literatur ah- nen ; seine ersten Arbeiten, die Uebersetzung des Macbeth, welche nochch jeyt auf dem National-Theater gegeben wird, mehrere Ge- dichte in den von Bentkowsfki herausgegebenen Memoiren, eine Uebersezung der Merope, wovon der erste Aft dem Publikum befannt ist, erwecten jene Hoffnungen ; leider wurde seiner ferne: ren Thätigkeit aber durch gänzliche Erblindung ein Biel gesebßt.

Es ist jest hier das dritte Heft derx architektonischen Abhands

lungen des Regierungs-Baumeisters Markoni erschienen, und das vierte wird nächstens folgen.

_ Das Journal Sylvan, dessen Lieserungen durch die Kriegs- Ereignisse unterbrochen worden waren, wird, nebst den Annalen des Königlichen Forst-Corps für das Jahr 1832, vom 1. Januar an wieder regelmäßig erscheinen.

Der durch mehrere gelehrte Arbeiten bekannte Pole, Herr Konstantin Slotwinski, hat von Sr. Majestät dem Kaiser von Oesterreich die Aufsicht lber die Offolinskische Bibliothek in Lem- berg erhalten, und man sleht nächstens von ihm einer ueuen Fort: seßung der sogenaunten „ZJeitschrist der Offolinskischen Biblioe thek‘““ entgegen,

S t-an fre i G.

Deputirten-Kammer. An der Sißung vom 2, Dez., die, da die Versammlung sehr unvollzählig war, erft nach 2 Uhr eröffnet werden fonnte, wurden die Berathungen über den Ge- setz Entwurf wegen der Neform des Straf-Codex fortgeseßt. Durch den 17ten Artikel roird der 24fie des Straf- Geseßbuches dahin geändert, daß für die zur Gefängnißstrafe verurtheilten Individuen die Strafe, ohne Anrechnung dex Zeit des Unter- suchungs- Arrestes, so wie ohne Rücksicht auf ein etwaniges Appei- lationsgesuch von Seiten des Veructheilten oder des Prokurators, erst mit dem Tage, wo das Urtheil erfolgt ist, anheben soll. Hr. Bavour hatte hierzu den nachstehenden Zusaß gemacht, der nach einer woeitläuftigen Debatte ebenfalls angenommen wurde: „Erfolgt keine Verurtheilung, oder lautet die Verurtheilung auf gleiche oder noch geringere Zeit als diejenige, die der Angeschul- digte bereits im Arreste zugebraht hatte, oder erläßt die Raths - Kammer eine Verordnung des Jnhalts, daß gegen den Angeschuldigten kein gerichtliches Verfahren einzuleiten sch, so wird der Verhaftete unmittelbar in Freiheit geseßt.‘/ Der interimistisch mit dem Portefeuille des Kriegs - Ministeriums be- auftragte Minifter der auswärtigen Angelegenheiten unterbrach hier die Diskussion über das Sirafgeseßbuch,' um der Kammer eine amtliche Mittheilung zu machen. Er bemerkte, daß seit der Vorlegung des Ausgabe-Budgets für 1832 von meh- reren Seiten Dokumente eingegangen wären, woraus sich ergebe, daß die in diesem Budget ausgefeßten Fouds für die Jnstand- haltung und Verbesserung der Festungen, zur Bestreitung aller Bedürfnisse dieses rwoichtigen Dienstzweiges nicht ausreichten, daß es sonach nothwendig fet, die gedahte Sumne zu erhöhen. Es sey dee Kammer hinlänglich bekannt, fügté der Graf Sebufliani hinzu , daß viele j 6 Landes ter, der vorigen Dhnaftie völlig vernachlässigt worden wärti z seit der Fuli- Revolution hätten die Festungsbauten. zwar cine große Ausdehnung gewonnen, doch habe man slch vorläufig nur auf diejenigen beschränkt, die als unumgänglich nöthig erschienen wären, zugleich aber die nöthigen Dofumente gesammelt, um eine

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General:Uebersiht von allen vorzunehmenden Bauten zu erlan-

gen; diese Dokumente wären nunmehr dem Ministerium alimä- lig zugegangen, jedoch zu spät, um sle noch bei der Entwerfung des Budgets des Kriegs-Departements benuven zu können; aus einer Prüfung derselben ergebe si, daß es, um die Hauptpunkte des Landes in den nöthigen Vertheidigungsstand zu seyen, eines Zuschusses von 2,800,000 Fr. bedürfe. Der Minister verias hierauf den ans einem einzigen Artikel bestehenden Gesez-Entwurf selbst, wo- nach die erwähnte Summe vorzugsweise zur Befestigung dec Städte Paris, Lyon uud Grenoble verwendet werden soll. Nach dem Gra- fen Sebastiani beftieg Hr. Gla is-Bizo in die Rednerbühne, um der Versammlung nachftehende Vorschläge, wodurch die Art. 32 und 35 des Neglements der Kammer modificirt werden sollen, zut ma- chen: „Ueber jede Proposition, die ein Geseß zum Gegenstande hat, wird mittelst Kugelwahl abgestimmt, es sey denn, daß die Kammer sich einstimmig für die Theilung derselben erklärt. Ue- ber alle andere Propositionen stimmt die Kammer durch Ausfste- hen und Sizßenbleidben ab, wenn anders nicht 20 Mitglieder, ent- weder sofort oder nah dem ersten Abstimmungs - Versuche, die Theilung verlangen. Giebt die Kammer ihre Meinung durch Aufstehen und Sizenbleiben kund, fo entscheiden der Prösident und die Secretaire über das Resultat der Abstimmung, die in zweifelhaften Fällen wiederholt werden kann; die Theilung findet ftatt, sobald 20 Mitglieder sie verlangen. Bei dem Abstimmen über den Antrag auf eine Theiinng der Proposition bleiben die Mitglieder, die für die Annahme derselben sind, auf ihren Pläven sien, während die übrigen sich nach dem Konfe: renz-Saale zurückziehen. Zwei Secretaire zählen jede Fraction, und das Resultat der Zählung wird durch den Präsidenten verz fündigt.‘““ Die Kammer entschied, daß Herr Glais-Bizoin diese Proposition ers nach dem Budget entwickeln solle. „Eine höf=z liche Manier“, riefen mehrere Stimmen, „zur Tagesordnung überzugehen.‘ Fett wurden die Berathungen über das Straf- gesepbuch wieder aufgenommen. Der 18te Artikel modificirt den 33sten des Straf - Codex- in folgender Weise: „Wenn ein Ver- baunter während der Dauer seiner Verbannung nach Frankrei

| zurückkehrt, so wird er auf den alleinigen Beweis seiner Jdenuti-

tát zur Gefängnißstrafe verurtheilt, die mindestens der Zeit, die das betreffende Fndividuum noch hätte in der Verbannung zu: bringen sollen, gleihkommen muß, das Doppelte dieser Zeit aber nicht úberschreiten darf.‘ Durch den 19ten und 20ften Artike! erleiden die Art. 44, 45 und 51 des Straf - Geseßbuches in Betreff der Beaufsichtigung eines Judividuums durch die hö: here Polizei einige Aenderungen. Ueber den 21ften Artikel des Entwurfes (56sten des Straf - Codex) in Betreff der rü- fälligen Verbrecher ließ sich sehr ausführlih der Graf Gaë- tan von Larochefoucauld vernehmen. Es sey Federmann bekannt, äußerte er, daß die Rückfälle in Frankreich zahlreicher als irgend in einem anderen Lande von Europa wären; sie be- trügen nämli 38 Prozent unter den Gefangenen in den Zucht häusern und. 33 Prozent unter den Straf-Gefangenen in den Bagnos; es gebe nur ein Mittel, solchen Rückfällen vorzubenz gen, wenn man nämlich das Loos der Gefangenen nach liber flandener Strafe verbessere, deun im Allgemeinen sey jeder glückliche Mensch auch tugendhaft; von hoher Hand werde jähra

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