1831 / 347 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E D E ee Err

Cholera.

Hn der Residenzftadt Berlin waren erkr. genes. geftorb. Beftand bis zum 13. Dez. Mittags 2230 819 1407 4 Hinzugek. bis zum 14. Dez. Mittags 4 - 1

Bis zum 14. Dez. Mittags Summa 2234 819 1408

Hierunter find vom Militair 35 18 17

n ihrer Wohnung wird 1 Person behandelt, in den Hospi- tälern befinden slch 6.

E D

In Hamburg ist weder am 11ten noch am 12ten Dezem- ber eine neue Erkrankung erfolgt. Es genasen an jedem Tage 2 von den noch in der Behandlung gewesenen 43 Personen ; Keiner is geftorben.

Fn Sunderland slnd am Z. Dez. 7 Personen erkrankt, 6 genesen und 4 gestorben; 41 Kranke befanden sich noch im Beftand,

Jun Wien waren

4 i

erkrankt genesen geftorben bis zum 5. Dez. Mittags 4017 1979 1922 Es kamen hinzu bis 6. - 6 21 T ; 5 6 3 5 5 Summa... 4033 2011 1928 Xu ärztliher Behandlung befanden sich noch am 8. Dez. 94 Cholerafranfe. fn den zwölf Wogen seit dem Ausbruche der Cholera in Mien (vom 14. September dis einschließlich 6. Dezember Mit- tags) ist Folgendes wochenweise der Stand der an dieser Senche in der Stadt und in den Vorstädten Erkrankten, Gene- senen und Gestorbenen :

Erkrankte Genesene Gestorbene

in deu

Vorstädten. in den

Vorstädten. Zusammen.

ck _—

I ev vere 2te E 4 oes 5te Ge n / 1e ¿ 342 Ste N 201 9e 191 10te 125 1E 93| 96 Ti 43 191 v4 o M 0 O0 68 23

Totäl-Summe 1095| 2928/4023] 679/1321 [2000] 410|1512|/1922 Der Linzer Zeitung zufolge, waren in Wels, mit Ein- {luß der in Traun, Kappern, Mar@trenk und Ruegzing ftiatt- gefundenen Krankheitsfälle, vom 2. Oft, bis einschließlich 1. Dez. d. X., an der Cholera 67 Personen erkrankt, 24 genesen, 41 ge- fiorbden, Bestand 2. Der Gesundheits-Zustand in den übrigeu Theilen der Provinz war fortwährend befriedigend.

Laut der Prager Zeitung vom 2en d, M. wurden im Königgräger Kreise in 17 Ortschaften in der Periode vom 19. vis 26. Nov. 20 Fudividuen von der Cholera befallen. Von der Gesammtzahl der Kranfen genasen 26, starben 7, im Kran- feustande verblieben 4. Die Gesammtzahl der seit dem Aus- bruche der Epidemie ia diesen Ortschaften ergriffenen Jndividuen beträgt bei einem Bevölkerungsstande von 11,888 Seelen 151, genesen sind hiervon bisher 86, geftorben 61. Auch im Bid- chower Kreise ist die Cholera, und zwar im Dorse Liebiß auf der Herrschaft Podiebrad, zum Ausbruche gelangt. Vom 18. bis 36, Nov. erkranften daselb 7 Fudividuen, wovon 3 starben und 4 im Krankenstande verblieben.

n Brünn waren scit dem Ausbruche der Cholera b. z.

1. Dez. Morgens vom Civil 1522 erkrankt, 846 genesen und 578 gestorben ; 98 Personen befanden sich noch in ärztliher Be- hanblimng, ¿ Der leßten am 19ten November erschienenen Uebersichts- tabelle zufolze, belief sich die Zahl der noch von der epidemi- {en Brechruhr befallenen Ortschasten in Galizien auf 46, die Gesammtzahl der Erkrankten auf 259,805. Hiervon sind genesen 162,083, gestorben 97,654, blieben am 19ten November noch (68 Kranke. Der Zloczower Kreis ist bereits seit dem 1sten Oktober, der Sanoker und Tacnopoler Kreis sind seit dem 8ten Oftober, die Hauptstadt Lemberg seit dem 14ten Oftober, der Rzeszower, Samborer, Zolkiewer, Brzeczaner, Stanislauer und Kolomeaer Kreis seit dem 22sten Oktober von der Seuche ganz befreit.

5 S} Zusammen.

5 R.

S D 2 S

E. E É É

© r w

D) t ND=— N Do

d

D Go S ammt 2: D

D / G

509 | 434 399 326 281 204 134

G N G Gi

216 221 185

125 0 Dl 70

179 190 120 141 110

s G2 = O &_ck

Fn der fceudigen Hoffnung, den Mitteln des Vereins zur Unterftüßung und Erziehung der in Folge der Cholera verwaise- ten Kinder einen Zuwachs zu verschaffen, sind die unterzeichne- ten Frauen zusammengetreten, um theils Erzeugnisse weiblichen Kunstfleißes , theils andere ihnen zum Besten der Waisen zuge- fommene Spenden der Mildthätigkeit der Einwohner Berlins zum Kauf anzubieten. Die Anzeige des oben dezeihneten Ber- eins vom Z. Dezember c. in diesen Blättern ift niht ohue Er- folg geblieben. Mit desto lebhafterer Zuversicht soll die wohlge- meinte Absiehzt zur That geleitet werden. Jn der Wohnung des Präsidenten Rust, Französische Straße Nr. 42, im erften Stock, wird einschließli vom 15ten bis L0ften d. M., in den Stunden von 11 bis 3 Uhr, ein Lokal geöffnet sehn, in welchem die gesammelten Gegenfiände, aufgestellt und geordnet, für Rechnung der húlfsbedürftigen Waisen, deren der Vereiu sich annimmt, verkauft werden.

Das Gelingen unseres Zwecks legen wir in die Hände des wohlthätigen Pubtifkums “und laden dasselbe freundlihft hiermit ein, zu faufen. e

Dem so oft erprobten Wohlthätigkeitssinn unserer verehrten Mit- bürger wird es hoffentlich nit widerstreben, wenn ein Eintritts- eld von 5 Sgr. für die Person gesammelt wird. Die in der Ánjeige vom 3. Dezember c. angekündigte Verfteigerung des von mehreren Gelehrten und Künftlern, auf welche Deutschland stolz ift, reich ansgeflatteten Stammbuches, wird am 20sten um 2 Uhr stattfinden.

Möge das mit Liebe begonnene Vorhaben recht Vielen das

\{chöne Gefühl gewähren: Wohlthun gehöre zu den höchsten Le- bensgeniüissen! Berlin, den 12. Dezember 1831.

Prásidentin Rust. Wittwe A. Baudouin. Frau Ma’ riane Mendelssohn. Kriegsräthin Krahmer. FJustizräthin Langerhans. Justizräthin Bode. Nathalie Werner. Fustizräthin Marchand.

Literarishe Nachrichten.

(Schluß des gestern abgebrochenen Artikels.)

Die allgemeine Stimme forderte den Erzherzog Karl, der in Deutschland die Oesterreichischen Heere so glänzend geführt, zur Rettung der Monarchie herbei, er allein schien dem Französischen Feldherrn noch die Spihe bieten zu können, er empfing demnach, zum Generalissimus ernannt, den Oberbefehl nun auch in Ftalien und richtete sogleich die angestrengteste Thätigkeit auf die Herstel- lung des Heeres und dessen zweckmäßige Verwendung. Nichts ist in der Sache begründeter und an sich klarer , als daß mittlerweile Thugut eifrig und aufmerksam Alles aufbot, um zu dem Ziel eines Friedens zu gelangen, den die Lage der Sachen, wenn gleich durch jene Anstalten schon einigermaßen verbessert, doch sets noch einem neuen Versuche des Waffenglücks vorziehen hieß und sogar gerade jeßt unverhältnißimäßig günstig erreichbar zeigte. Fn seinen Be- múühungen untersiüßten ihn eifrig der General Graf von Bellegarde und der Neopolitanische Gesandte, Marquis de Gallo. Jn diesen Männern und ihren Bemühungen aber sieht unser Memoirenschrei- ber plôplich ein TDriumvirat und cin Komplott, welches, im gehet- men Etinverständnisse mit Bonaparte und gleich ihm nur persönli- chem Antrieb und Ehrgeîze folgend, nach eigenem Sinn und Be- dünken den Frieden fesiseßen und ihn auf jede Weise zum Abschlusse fördern will. Hierzu sollen auch weitere Unfälle Oesterreichs dienen und ausdrücklich vorbereitet, ja sogar bei dem Feinde bestellt wer- den, welches um so leichter ist, da die Kriegsanstalten, ungeachtet der aus= gesprochenen Befehloömacht des Erzherzogs Karl, doch dem Wesen nach in den Händen Thuguts und seiner Freunde verbleiben „On n'igno- rait d¿jà plus dans les conseils de i’cmpereur, heißt es, qus Bonaparte taisait ses disposilions pour s'ouvrir le chemin de Vienne par les A!pes Noriques, el on adopta précisément le plan de dé- tense qui devait assurer les succès du genóral francais.” Die An- ordnungen des Hof - Kriegsraths in Wien werden hierauf dargelegt und ihre Verkehrtheit nachgewiesen Daß sie die verkehrtesten und unglücklichsten gewesen, könnte zugegeben werden; allein Frrthum und Unkenntniß in den leitenden Behdvrden is keine so seltene Er- scheinung , daß fe nicht auch hier als nächster Erklärungsgrund vollgültig ausreichte und nach feinem entlegeneren suchen hieße. Unser Aufschließer der Staats-Geheimnisse jedoch läßt sich mit sol- chen obenaufliegenden Ursachen nicht abflnden, er weiß die Sachen anders und sagt sïe ohne Scheu. ..Llait-ce une erreur involon- taire, fragt er, ou une erreur calculée dans PVintérêét d’une négociation secrèle! En disposant ainsì l'armée autrichienne il était presque vraisemblable que sa ligne de délense serait l'orcée, que les Alpes Noriques serajent franchies et que la terreur des armes de Bonaparte, se répandant tout-à-coup dans Vienne même, la crise y serait telle (jue l’empereur consenlirait enfin à écouter des propositions de Paix. Voilà. sans aucun doute, quel était le but du triumvirat autrichien, dont nous venons d’indiguer lexistence. Ainsi les opéralions de 41797 dans les Alpes Noriques n’aboutirent, à proprement parler, _qu’à une guerre de théâtre secrètement con- certée à Milan et à Vienne dans le but d’amener des préliminaires dont les bases Ctaient déjà tacitemenl consenties.” Wirklich dringt Bonaparte unaufhaltsam in Kärnthen und Steiermark vor, der Erzherzog Karl, gehemmt und irre geführt durch unsichtbare Hand, muß überall vor dem stürmischen Andrange zurückweichen, und die Friedens - Anträge erneuern sich mit lebhaftesier Beeiferung. Der ungeheure Staatsverrath, der hier zum ersienmal enthüllt wird, siegt vollständig und weiß zugleich sich selber so glücklich im Ver-

borgenen zu halten, daß weder der Souverain, noch die thm treu ergebenen Diener, zum Theil Gegner des Triumvirats, das Ge- ringste davon merken; auch der Erzherzog Karl bleibt so geblendet, daß er sich die Kriegs - Ereignisse bloß aus der Lage der Sachen und threm sichtbaren Hergange erklärt und gar nicht ahnt, daß er selbs und sein Gegner nur in Folge geheimer Verabredungen und in vorausbestimmten Rollen handeln! Da man ihn nicht in das Geheimniß zieht, so kann exr freilich gegen seine unangenehme Rolle sch nicht auflehnen; Bonaparten ist allerdings die angeneh- mere zugetheilt, er darf in Sieg und Ruhm vorrücken und allen Vortheil reichlih ernten, nur bleibt es doch nebenher auch auf seinèr Seite einige Verleugnung, daß er, der als Held auf dem Schlachtfelde die shwersten Siege nur geradezu nehmen kann, jeßt lieber ihren bloßen Schein von dem Mäkler kauft! Glaublichex- weise würde Thugut einige Schwierigkeiten gefunden haben, wenn er die Rollen hâtte anders vertheilen wollen, wozu sein Herz doch noch immer einiges Gelüst empfinden konnte, daß nämlich Bona- parte in Folge der Verabredung zurückwiche und der Erzherzog Karl vordränge, wobet ja dasselbe Ziel zu erreichen gewesen wäre, denn das bedrängte Frankreich hätte dann eben so sich den Bedin-

ungen gefügt, wie dies jeßt von Oesterreich erwartet wurde. Doch

ie Verschwornen hatten ihre Gründe, die Sache so zu wollen, wie sie erfolgt is. Einen Tadel muß Thugut dabet doch jedenfalls noch erleiden, nämlich den, daß er seine Anstalten unvollsändig ge- troffen und den ganzen Plan dem unglúclichsten Scheitern bloß- estellt. Denn în der That wäre Bonapartes Rolle bei einem Haar fehlgeschlagen und er das Opfer seines gutmüthigen Zutrauens ge- worden, indem das unerwartete Vordringen der Oesterreicher durch Tyrol und der Aufstand des Venetiantischen Landvolks in ‘seinem Rücken ihn einer Gefahr aussezten, dke nicht mit in der Abrede L hatte! Doch wir brauchen hoffentlich für keinen unserer

‘eser in dies traurige Gespinnst überkluger Beschränktheit weiter einzugehen, um seine Nichtigkeit in aller Bldße zu zeigen. Man weiß nicht, ob man mehr über den Unsinn lachen oder die Gehäs- sigkeit verabscheuen soll, welche vereint solchen Einbildungen zum Grunde liegen. Die großen offenbaren Mächte der Geschichte, die natürlichen, durch eine Welt von Thatsachen jedem Sinn aufdringlichen, ununterbrochen sirömenden Quellen der Begebenheiten, den einfach klaren Zusammenhang, der keines fremden Aufschlusses bedarf, will man gegen kleinliche, dunkle, in aller Künsilichkeit doch nur ver- krüppelte Ursachen austauschen! Und folche Altweibermährchen mag ein sogenannter homme d’élat hter erzählen und behaupten! Hat er sie in setnen gepriesenen Papieren , in den archivalisch aufbewahrten Schriften sogenannter Diplomaten gefunden, desto schlimmer! Wer heißt ihn ohne Sinn und Urtheil diese Sachen durchroählen , in welchen, wie meist Überall, der Aberwiß mit der Weisheit ungesich- tet zusammen liegt?

Jst die Erzählung der diplomatischen Unterhandlungen auch nicht immer so schief und albern, wie in dem angeführten Beispiel, so if sie doch durchgängig von weitschweifiger Flachheit und Geist- losigkeit. Wle entfernt bleibt sie von dem Reiz und der Lebendig- keit , womit z. B. Bignon dergleichen vorzutragen weiß, den wir doch in anderer Hinsicht gar nicht als Muster anerkennen mögen! Noch schlimmer indeß ergeht es uns bei den Kriegsbegebenheiten, die gleichfalls, wie nicht füglich zu vermeiden war, ausführlich in dem Buche behandelt werden. Auch hier fehlt die Wärme und An- schaulichkeit, worin vertraute Sachkunde und Beruf zum Darstellen sich zu erkennen geben. Dem Abfasser des Buches is das Kriegs- wesen so fremd, wie die Staatskunst, und es ist wahrhaft traurig, den unübertrefflichen ersten Feldzug Bonaparte's iy dieser matten, bei dem lebendigsten Stoffe nur dürftigen und langweiligen Be- richterstattung den Blicken vorüberziehen zu lassen.

Wer in der Mitte der Begebenheiten selbstthätig mitgelebt hat, von dem könnten wir auch eine genaue Kenntniß und, wenn das Glü gut ist, eine energishe Schilderung der handelnden Perfonen erwarten. Dies ist aber nun vollends der allershwächste Theil un-

seres Buches. Man vermißt ganz und gar dent feinen und gewanda ten Menschenkenner, dem es ein Studium seyn mußte, die Eigen- heiten, Schwächen und Tugenden seiner Mithandelnden sorgsam zu erforschen, und dem die Lust und Fähigkeit nicht fehlen konnte, ein belebtes Bild davon zu entwerfen. Man sollte glauben, diese Leute hätten dem Schreiber fast nur den Rúcken zugekehrt, und ihre Ge- sichtszúge seyen ihm in den meisten Fällen unbekannt geblieben. Diese

Unkunde zeigt sich eben so im allgemeineren Urtheil, das mehr auf geistige |

Würdigung als auf persönlichen Abriß geht. Hier ist keine Wirf- samkeit nach Gebühr entwickelt, kein Verdienst und Talent mit Um- sicht abgeschäßt. túchtigsten Staatsmänner, deren Oesterreich sich zu rühmen hat, ge- schieht immerfort das rohste Unrecht, der Marquis von Lucchesini und der Graf von Haugwtß werden herkömmlich in ein ungünfstiges Licdt gestellt, ohne daß man recht cinsieht, wie es sich eigentlich mit ihnen verhalte; eben so wird der Graf von Herßberg aus einem nun schon veralteten Herkommen mit Uebertreibung gerühmt. Von Har- denberg selbst, dessen Person, Eigenschaften, Verhältnisse und An- triebe hier doch vor Allem ans Licht treten sollten, erfährt man, wie von den anderen Allen, nur das ganz Aeußerliche. Es scheint, daß alle, eigentliche Lebens-Momente von diesen Papiermassen fern ge- blieben oder erst recht in ihnen ertöôdtet worden.

Und diese so beschaffenen Memoiren follen irgendwie einen Zn- sammenhang mit Hardenberg haben? sollen wohl gar die von ihm verfaßten Denkwürdigkeiten vorstellen oder doch den wesentlichen Ertrag derselben liefern? Wer das zu glauben Lust hat, der möge es thun, aber von Hardenberg muß er niemals mitreden wollen, Dieser großsinnige, geist- und lebenvolle, der kühnsten Fdeen fähige und in ihrer Behandlung die feinste Gewandtheit Übende Staats-

| mann, der ein so reiches Talent der Beobachtung und der Darftel-

lung besaß, daß er, hâtte das Geschick ihm diese Bahn angewiesen, auch als Deutscher Schriftsteller bedeutend geworden wäre, dieser fretsinnige Ritter, der das Nahe und Ferne, das Große und Kleine stets zu ordnen, zu scheiden und zu verbinden wußte, dieser noch in so vielen sprechenden Zeugnissen des persönlichen und allgemeinen Wirkens unter uns Fortlebende kann mit etner Schriftstellerei nichts gemein haben, die in fast allen Stücken nur das Gegentheil seiner Eigenschaften if.

Fmmerhin möge dem Herausgeber die Einsicht der Hardenberg- schen Denkwürdigkeiten erdffnet gewesen seyn, mögen die archivali« \chen Hülfsquellen, welche für diese benußt werden sollten, sich zu thm verloren haben : wir werden seine Arbeit deshalb nicht höher anschla-

en, denn der Werth und Gehalt jener Schriften ist in die scine nicht Übergegangen. Wir geben die Möglichkeit zu, daß auch noch andere namhafte Hülfsquellen zu Gebote gestanden, z. B. aus Bischoffwer- ders oder Lucchefini's Nachlaß vielleicht manche Blätter, die sich so leicht zerstreuen und an einem Orte wie Paris so leicht wieder sammeln, allein selbst dies wúrde uns nur in der Meinung bestätis gen , daß wir es hiex nicht mit dem gediegenen Werk eines selbst

ständigen Autors, sondern mit dem locteren Zusammengefüge cines |

in buchhändlerisher Speculation arbeitenden Schreibers zu thun haben. Wirklich ist die Leichtigkeit, die Sucht, die Nothwendigkeit, oder wie man es nennen will, das Unternehmen auf recht viele Bände hinauszutreiben, dem Ganzen überall anzusehen; unter zwan- zig bis dreißig Bänden dürfte nach dem genommenen Maaßstabe nicht abzukommen seyn.

Der Pariser Ursprung des Buches gtebt sich auch noch in einer anderen Beziehung und nicht zu setnen Gunsten zu erkennen. Wä- ren hier Hardenbergische Denfwürdigkeiten, und sollte auch Beimis- schung und Uecberardeitung hin und wteder sie verändert haben, müßte doch, wenn sle nicht ganz verzehrt oder aufgelöst worden, irgend sein Verhältniß darin mertbar seyn, der Standpunkt eines Preußen wenigstens sich darin immer wiederfinden. Aber davon ist keine Spur. Preußen erscheint in dem Buche als ein dem Schrei-

| ber ganz sremder Staat, dessen Politik, weit entfernt, mit der Vor-

liebe, welche Vertrautheit und Einsicht nothwendig hervorbringen, erklärt und vertheidigt zu werden, vielmehr schonungslos und auch geradezu ungerecht angefeindet wird. Ein besseres Loos erfährt auch Oesterreich nicht sich vielleicht noch herber.

i Sur England findet sck{ eben so wenig Neigung und

durchaus keine für Frankreich. Da gleichwohl die

entschiedenste Abneigung gegen die Revolution und die ganze Folge |

ihrer Negierungen an den Tag gelegt wird, so dürfte für den po- litischen Standpunkt des Buches zuleßt nur der der Emigration úÚbrig bleiben, womit alle jene Verneinungen trefflich zusammen- stimmen, und es wäre dann auch hinlänglich ertlärt, wieso einem heutigen Französischen Buche die jeßt allgemein verbreiteten Vor- züge der Französischen Schreibseligkeit dennoch fehlen und ihm da- gegen so viel ausländische Schwerfälligkeit ankleben mag.

_ Wir haben unsererseits nur eine der Kritik obliegende Pflicht erfüllt, indem wir diese Memoiren, deren Genuß und Gebrauch wir übrigens Niemanden verkümmern wollen, nur von demjenigen Gebiete zurückweisen, welches sle, ihren eigenen Andeutungen und den umlaufenden Gerüchten zufolge, nicht übel Lust bezeigten un- berechtigterweise in der Meinung des Publikums einzunehmen.

K. A. Varnhagen von Enfe.

H

Auswärtige Börsen. ÁAÁmslerdam, 9. Dezember. Niede'’]. wirkl. Schuld 407. Kanz-Billets 152, 42 Mill. 875. Oesterr. 5proc. Metall. 831. do. (von 1831) 841.

6proe. Anl. von

Loudoen, 7 Dezember,

3proc. Cons. £34. Bras. 455. Nieder!. 423. Port. 504. Russ. 100. |

Paris. 7, Dezember. 5proc. Rente Pr COMPO, 909 « fin GOUN, compt. 67. 9) sin cour. 68. 5. (coup. dét.) 18 20 Cou T U D Römische Anleihe T4.

96. 30. 3proec. pr. | 5proc. Neap. pr. compt. proc. Span. Rente perp. 98. OPL'0C,

Königliche _ Donnerstag, 15. Dez. historisches Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von E. Raupach.

Schausywiel'e.

Königstädtishes Theater. Donnerftag, 15. Dez.

Dem Freiherrn von Thugut, gewiß cinem der | 3 * vorgestrigen Blatte der Staats - Zeitung erwähnten) zum 48ften

Protokolle der Londoner Konferenz gehörenden Aktenftücke :

Kuss. (von 1838) 921

Im Schauspielhause: König Enzio, \

j

Niederlande Aus dem Haag, 7. Dez. Nachstehendes

Schreiben des Bevollmächtigten Sr. Ma Königs der Niederlande an die Lon Konferenz.

„Fn Erwiederung auf das Schreiben vom 39. Sept., mit wel-

chem uns wir uns /-

zu beehren Ew. Excellenzen so geneigt w

' nigreiche der Niederlande in Holland kein Beschlag -

j heißen

mdge, auf irgend ein Vermögen oder Gru

worden if. London, den 1. Oftober 1831.

(gez)

Î 4. Staatsschulden, die seit der Errichtung

die Feindschaft gegen diesen Staat äußert F

Zum erstenmale: Des Müllers Töch- E

ter, romantisches Schauspiel in 4 Aften, nebst einem Vorspiele, |

nah der Novelle, von Charlotte Birh:Pfeiffer. Berichtigung. Ju Nr. 346 der Staats-Zeitung, S. 18 + gung. Zn Ar. ‘taaté-2 . 1804 Artikel „Gartenbau- Berein““, ist zu lesen Spalte 17: Belle. Il

»Noctua typica L” ftatt „Nactua typica”. Sp. 2, B. 8: |

„Chrysomeda oleracca sallatoria” )

þ l ys »m ed L ole racea saltlaltoria” statt „Chrysomeda olevacea saltatoria”’. r O E Vene

Arp q v go h g Ir R R S Le LAC f N

TaG ett * N ACHRICHTEN. Paris, 8, Dez. Z5proc. Nente pr. compt. 96. 70.

cour. 68. 60. 5proc. Neap. pr. compt. 78, 85. fin cour. 79 5proc. Span. perp. lin cour. 581. Z5pvroc., Röm. Anleihe 78. Frauffurt a, M., 11. Dez. Oesterr. 5proc. Metall, 871, proc. 7717. G. 21proc. 452. 1proc, 201, B, Bank-Actien 1380 Partial: Obl, 129. Loose zu 100 Fl. 178. G. Polu. Loose 571, B.

Redacteux Fo hn. Mitredacteur Cottel. „eer O Denen

Gedruckt bei A. W. Hayn. Beilage

P NTODCC: 7ER V B SRZE BSLT S VENT E

06 F h fin | cour. 96, 85. 3proc, (coup, dét.) pr. compt, 68. 50, fin |

reihs der Niederlande bis zum Fahre 1830 gemacht

O WOVODENtNOD: 1) proc. Fnscriptionen auf das große Buch.

Für Privat-Forderungen, ausgeglichen zu Lasten des Schaßes

mit (Es is Grund da, anzunehmen, daß diese, un- ter dem Namen „Niederländischer RÙdck- stand// bekannten Forderungen zu gleichen Thei- len fast von nördlichen und südlichen Provinzen herrühren; doch kann das Nähere noch ermittelt

erden.)

Kraft des Geseßes vom 34. Dezember 1819 - - s s 24. - 4820

22 AUaUT L822

27. Dejembey 1822...

3, Mai S0

z - e s « ch : =- Ì-

5 -

WORSPIES P E BU L Aa PTITEIEA N f S AMIR N I A 00

Hiervon gehen ab die durch das Geseß vom 24. Dez. 1829 zur Annullirung verordneten

Vleiben .. 1

C E R A T T A F S R D H Ble 67,806,836 Fl.

2) 41proc. Obligationen des Amortisations-Syndikats. Fn Gemäßheit des Geseßes vom 27. Dez. 1822 110,000,000 Fl.

denselben die beiden hierbei befindlichen von uns unter= zcihneten Tabellen zukommen zu lassen. Wir fügen dem noch ' die amtliche Versicherung hinzu, daß während der Unruhen im Kd-

Falk. H van Zuylen van Nyeveld ‘/

1809 Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung F? 347.

d ———-

sind die (im

Jn Gemäßheit des Gescßes vom jieftät des T doner

aren, beeilen London, den 1. Oktober 1831.

wie er auch ndAud gelegt

des Kbnig-

übereinstimmt : 14,136,836 Fl.

3) Obligattoen 4 32 Et. 25,083,000 Fl. 4) Amortisations-Fonds 7,188,000 =

56,902,000 s 10,605,000 «-

London, den 1. Oft. 1831. (ac) Sala. N. van

Frantsurt a, M, 8. Dez.

4,000,000 , :

a

Allgemeiner Anzeiger

Befanntmachungen. Betanntmacun g.

Zum Verkaufe der aus der chemaligen Herrschaft Yarcin gebildeten Güter haben wir folgende Licitations- Termine anberaunit, und zwar zur Licitation auf die Güter : :

1) Barcin und 2) Bielawy den 11. Januar 1832,

3) Kierzkowo und 4) Mlodocin den 12 Januar

1832, i if 5) Obudno und 6) Piechcin den 13. Januar 1832 E

D Wo lica den 14. Januar 1832. : Kaufliebhaber werden hierzu mit dem Bemerken ein- geladen, daß die vor der Zulassung zum Gebote zu deponirenden Kautionen nach Verhältniß des Werths der Güter in 1000 Thl. bis 2000 Thl. bestehen.

Bromberg, den 21. September 1831.

Königl. Westpreuß. Landschafts-Direktion

Das Criminal - Gericht zu Bremen hat folgendes Urtheil, welches durch Erkenntniß des Ober - Gerichte vom 28 November d. I. in der Appellations - Instanz beitätigr is, erlassen und dessen Bekanntmachung ver- ordnet : ¿ j

In Sachen Frederik u. Everhard Del ius hierselb, Kläger und Impetranten, wider Johann Speeth aus Würzburg Beklagten und Impetraten, ein Pasquill betreffend, wird, nah genommener Einsicht der Acten: uncer Verwerfung der vorgeschüßten Einreden, so wie des flägerischen Antrags auf Widerruf, der Beklagte verurtheilt, den Klägern wegen der Beleidigungen , welche er in der, bei Carl Wilhelm Wiehe hierselbst in diesem Jahre ge- druckten „, Darstellung einer kaufmännischen Unternehmung nach Nord - Amerika ‘/ gegen ste ausgestoßen, Abbitte zu leisten und denselben die ihnen durch dieses Verfahren verursachten Kosten zu erseßen. ä S Zugleich ist auf Kosten des Beklagten die Be- fanntmachung dieses Urtheils durch die Bremer Zeitung, den Hamburger unpartheischen Cor- respondenten und die Berliner Staats - Zeitung erkannt, und is der verhängte Personal - Arresi des Beklagten bis dahin, daß er die erwähnte Abbitte wird geleistet haben, bestätigr. N M: U, N. 1. D, Bork. G. Zen _

Publicirt am Criminal- Gerichte zu Bremen den 12. September 1831 in Gegenwart Dr. Breden- kamp, Namens der Kläger und des Beklagten in

Person. ; M Á. E. Noltenius, Secretar.

Verein für Pferdezucht und Pferdedressur.

Zufolge der wiederholten Aufforderungen ant die ge- chrten Mitglieder des Vereins ihre Stimme durch Rücksendung der Stimmzettel über die vorgelegten Propositionen abzugeben, hat sich nun nachstehendes Resultat ergeben. Es sollten stimmen Es sind

1386 Mitglieder 759 Stimmen abgegeben worden

wesentliche Sinn des §. 57; daß nämlich eine Ab-

4te Proposition (Bestimmung über / die Verloosung) für 714 gegen 36 (Aus\chließen der aus L A Ge- stúten verkauften Pferde auf 2 ahre

L j 6 Hiernach ist nun für mehrere der

5té -

s 277 » 466 Propositionen der

änderung des Statuts nur geschehen solle, wenn die wirkliche Majorität der Mitglieder des Vereins sich dafür erklärt erfüllt. Wenn nun das Direktortum deshalb diese Abänderungen, welche zum Theil wich- tige Fortschritte in der Q des Vereins find und fúr welche die wirkliche Majorität aller Mitglieder sich ausgesprochen , fallen ließe, weil dîe im §. 57. bedingte Form nicht erfüllt is, so würde es nicht allein gegen den Willen der Majorität han- deln, sondern auch das wahre Beste des Vereins nicht so fördern, wie es seine Pflicht ist. Das Direktortum fordert nun, ungeachtet der bereits dfter wiederholten Aufforderungen diejenigen Herren Mitglieder, welche ihre Stimmzettel noch nicht zurückgesendet haben, dennoch hiermit nochmals auf, dies gefälligst zu thun und zwar #0, daß ste bis spätestens den 30sten d. M. eingehen. .

Um jedoch denjenigen Herren, welche sich wohl aus irgend Gründen des wichtigen Rechts, ihre Stim- men in dieser Angelegenheit auszusprechen begäben, es zu erleichtern, dem Direktorium auf die direkt an sie gerichtete Fragen zu antworten , so will das Dk reftorium annehmen, daß diejenigen Herren Mitglte- der, welche ihre Stimmzettel nicht zurücksenden/ da: mit aussprechen , daß ste sich der Majorität, welche fich ergeben hat, anschließen. : : Dieses Verfahren rechtfertigt sich auch durch die Bestimmung des allgemeinen Landrechts. Th. U Sit O! V. 03 80g! : .

Die Subscription für die ad. 6. vorgeschlagene Prämie beläuft sich bereits auf 276 Friedrichsd'or Es würde sehr erfreulich sein, wenn 300 Friedrichsd’or erreicht würden, wo danu eine Prämie von 200 und cine von 100 Friedrichs'dor gegeben werden könnte. Da es nicht wohl möglich ist auf die manchfache Bemerkungen, welche viele geehrte Mitglieder bet Einsendung der Stimmzettel gemacht haben , einzeln zu antworten , auch gewiß es allen Mit ltederit tn- terressant is, Über die beregten Gegenstände zu hd: ren, so wird das Direktorium im Fahres- Bericht seine Ansichten und Erwiederungen aussprechen. Die Einrichtung der Trainir-Anstalt- welche unter Leitung des Mr. Ben skin/ etnes englischen Draineurs, steht i beendigt, und kdnnen von jeßt an Pferde darin aufgenommen werden. Diejenigen Herren Mit glieder welche Pferde dorthin geben wollen und die Bedingungen näher zu erfahren wünschen /- wollen sich deshalb gefälligst an das Direktorium wenden.

Fz. v. Eckardstein. v. Willisen. 4 q G R N Et R E I S R T *% NEAGEEA R?

Literarische Anzeigen.

Auswahl vorzüglicher Werke, welche sch durch ihren belchrenden Jnhalt, geschmack- volles Acußere und die billigsten Preise zu Weth- nahts-, Neujiahrs- und G burtstags-G e- schenken ganz besonders eignen, und in allen Buch-

und zwar haben sich dieselben für und wider die ge: stellten Propositionen wie nachstehend erklärt , wobet zugleich in Bezug auf die Differenzen der Summen

ben werden muß, daß mehrere Mitglieder sich} En / Proposition gar nicht gebunden.

Über die eine oder die andere ertlärt haben. n N Pferde) für 656 gegen 89 (Bestimmung der Abtheilungen bei dem Rennen)

e D ard als e ches Pferd als 2te J gelten soll) » 744

2te - - 727 24

öte

handlungen des Ju und Auslandes zu haben stnd. Verlag der Buchhandlung von E. F. Amelang tin erlin, Brüderstr. Nr. 11.) Sämmktlich elegant

Bilder aus der Fugendwelt, zur Belebung des sittlichen Gefühls. Aus d. Engl. der Marta Edgeworth übers. von Rudolph u. Luise Engel, u. herausgegeb. von Ernst Hold. gr. 12mo. Mit illum. Kupf. 1 Thl. ,

Freudenreich, Dr. J.- Arno od. hildende u. unterhalt. Erzählungen f, Knaben u. Mädchen

(NB. Die Domainen-Loos-Renten, die durch dasselbe Geseß creirt wurden, müssen zu näz herex Angabe noch vorbehalten bleiben.)

3) 3äproc Obligationen wie oben.

Auf Ersuchen Jhrer Excellenzen der Herren Bevollmächtigten der fünf Höfe, zu London in der Konferenz versammelt, erklären die unterzeichneten Bevollmächtigten Sr. Maj. des Königs der Nieder- lande, daß die vorstehende Tabelle genau und wahrhaftig abgefaßt ift, indem alle Angaben mit den Aktenstücken übereinstimmen , die ihnen auf amtliche Weise aus dem Haag zugesandt worden. |

(ge) : Falck. 9. van Suylen van Nyeveld B. Betrag der Rente der ganzen Schuld des König- | reichs der Niederlande.

„„Fndem dle Unterzeichneten, Bevollmächtigte Sr. Majestät des | Königs der Niederlande, sich beeilen, dem Wunsche, welchen die Konferenz in dieser Hinsicht geäußert, zu entsprechen , erklären sie, daß nachfolgende Tabelle der Lasten, welche der Kbnigl. Schaß der Niederlande in Bezug auf die dfentliche Schuld und in Gemäß- heit der leßten von den Generalstaaten bewilligten Budgets zu tragen hat, mit den amtlichen Angaben, die in threm Besiße stnd,

1) Zinsen der 22 procentigen Schuld (Hiervon bilden 4,195,145 Fl. die Rente der seit der Vereinigung gemachten in der Tabelle A. | verzeichneten Schuld von 167,806,836 Fl, was zux Erklärung hier bemerkt wird )

2) Amortisations-Syndifat à 45 pCt.

Det tam O

¡Die Sißungen des geseßgebenden Körpers sind immer noch reich an Fnteresse/, und beschäftigen sich fortwährend mit den wich- tigsten Gegenständen unseres Staatshaushaltes. Die wegen des

l

27. Mai 1839 309,000,000 Fl.

genthums dadurch

Mangels, ten haben, aus

| und in die 2te Altersklasse übergehen. 1 Zeit der Dienftpflichtigkeit für die ersie Altersklasse, bis etwa zum 36sten Fahre, wäre daher schr zu wünschen. ist diese Abänderung auch in jenem Antrage vorgeschlagen. Anträge werden nun dem Senate mitgetheilt werden. bei der leßten geseßgebenden Versammlung ( ner Gegensiand, einige sehr zweckmäßige Abänderungen bet dem Ges- schäftsgange des Stadt-Amtes betreffend- ges des Senats an die diesjährige so daß diese ; besserungen baldigst zur Ausführung kommen dem Schlusse der diesjährigen ordentlichen Versainmlung fichen, dem Vernehmen nah, noch mehrere wegen der Handels - Angelegenheiten, ner neulichen Berathung des lutherischen {chlo}en worden seyn, darauf anzutragen, j nung Constitutions-Ergänzungs-Akte, wonach alle lutherischen Geisilichen hier geboren seyn sollen, abgeändert und überdies

lichen eben so wie bei der reformirten Gemeinde, schen Gemeinde selbst Überlassen werde.

Staaten.

19,272,275 Fl.

4,95 ),000 - 1,050,000 2,500,000 -

T2275 Fl. | migt,

Zuylen van Nyeveld.

Fn der Rhein- und Main-

Gei

die Preußischen

Hugo'’s u. Lina’'s Erholungsftunden od. kl. Erzählungen z. Bildung des Herzens U. der Sitten, f. Kinder von 4—9 Jahren. sro. Mir (lum KU 1 |

Simild.e od. moralische, bildende u. un- terhalt. Erzählungen f. Töchter von 6 12 Jah- ren. gr. 12mo. 2e Aufl. Mit illum Kupf. 1 O19 far: E 0 i

Friedberg, Vr. F. E., Ersies Buch für Ktn- der, als Anleitung zum Nachdenken über man- erlei nüßliche Gegenstände. 8vo. 2te Aufl. Mit 48 illum. Abbildungen. 22# sgr.

Frölich, C., Ein Hundert und dreißig fleine un- terhaltende Geschichten u. moralische Erzählun- gen f d. Fugend beiderlei Geschlechts. gr. 12mo. Mit 50 colot Uf. 2 Do O

Gebauer, (Dr. August), Vesta od. hâäuslicher Sinn und häusliches Leben. Zur Bildung des jugendlichen Geistes u. Herzens f. d Höhere.

gr. 12no. Mit 1? color. Kupf. 2 Thl 20 sgr.

Gottschalk, 4. W., Deutscher Fabelschaßz, gesammelt aus vaterländischen Dichtern u. f. die Fugend z. Uebnng im Lesen u Deklamiren her- ausgegeben. Als Anhang eine alphabetisch ge- ordnete Erklärung der in den Fabeln vorkommen- den fremden u. sons wenig bekannten Wörter und Ausdrücke. 8vo. Mit 12 tillum. Kupfern. 1 Thl. 225 gr. .

Titania,- od. moralische Feenmährchen f. Kinder gr. 12mo. Mit illum Kupf. 1 Thl. 15 sgr.

Lehnert, F. H, Wanderungen im Gebtete deutscher Vorzeit. Eine Auswahl lehrrei- cher u. angenehm unterhaltender Volkssagen, zu- nächst f. d. wißbegierige Fugend. gr. 1610. Mit lun, Que 12 a

Rocksiroh, Dr. H., Der Dhtergartet zu Lilienthal. Ein unterhalt naturgeschicht!l. Bilder- und Lesebuch f. Knaben und Mädchen. gu. 3te Aufl. Mit 20 illum. Kupfern. 1 Ov 227 ay :

Schoppe- (Amalia, geb. Weise), Der Bilder- Saal. Ein Geschenk f. gute u. fromme Kinder beiderlei Geschlechts, von 5 —S_ Jahren , die durch Lehre u Beispiel immer besser, klüger u. frommer zu werden wünschen. Oder: Geist u. Herz belebende gemüthliche Erzählungen f. das zarteste Fugendalter. gr. 16120, Mit illumin.

up. 227 gr.

D Lustgarten, od belehrende u erheiternde Erzählungen f. d. liebe Jugend beiderlei Geschlechts v. 8—10 Fahren. gr. 16mo. Mit illum. Kupf 25 sgr. S

Dic Auswanderer nah Brasilien od. die Hütte am Gigitonhonha. Nebst noch andern moral. u. unterhalt. Erzählungen f. d. geliebte Jugend von 190— 14 Jahren. gr. 12mo. Mit 8 color. Kupf. 1 Thl. 20 sgr. E

Reue Erzählungs-Abende der Famt- lie Sonnenfels, in unterhaltend. u belehret- den Geschichten , Mährchen , Sagen u. (Gesprà hen. Ein Lesebuch für gute Knaben u Mäd: hen. 8vo. Mit 8 color. Kupf. 1 Sl. 20 sât

[2moi

Auswahl! vorzüglicher Werke, welche sich durch ihren belehrende Fnhalt, geschmack- volles Aeußere und die billigsten Pretse zu : Weihnachts-, Neujaghrs- und Geburtstag s- Geschenken i ganz besonders eignen, und in allen Buchhandlungen des Fn- und Auslandes zu haben stnd. / Verlag der Buchhandlung von C. F. Amelang in Berlig, Brüderstraße Nr. 11.) Sämmtlich elegant geb. Selbiger, Fr.,- Neues ABC-, Lese- und Unter-

haltungsbuch zur Entwickelung der Seelenkräfte

| des auf Abänderung der Gesehe sireitigkeiten fand um so mehr Unterstüßung, als die Beschleunigung | der Rechtspflege allgemeiner Wunsch ist. 1 | zulässig erklärt. Ein gleiches Resultat hatte der Antrag etnes an-

deren Mitgliedes wegen der Abänderung einiger Bestimmungen der

Stadtwehrordnung, daß Männer,

Antrages über die Oeffentlichkeit der Versammlungen niedergeseßte Kommission hat thren Bericht erstattet ; stand, mit großer Freisinnigkeit, dabei aber auch mit großer Umsicht und Berúcksichtigung der Verhältnisse eines kleinen Staates abge- faßt. Bei der Wichtigkeit des Gegensiandes wurde die Diskusston nicht sogleich begonnen ; sich mit dem Fnhalt des Ber l nächsten Sißung die Diskussion beginnen. mannigfachen Verbesserungen entgegen. : ei tersuchung und Bestcafung der Feldfrevel, welche früher dem Stadt- Amte úberwiesen war, an das Polizeiamt, konnte gewiß bei jedem- der mit den drtlichen Verhältnissen vertraut ist, nur großen Bet- fall finden, und die Folge wird lehren -

er ist, wie zu erwarten

es wird vielmehr zuerst die Versammlung Berichtes vertraut machen, und in der Die Rechtspflege steht Die Ucherweisung der Ut-

daß die Sicherheit des Eis nur gewinnen wird. Der Antrag eines Mitglkle= hinsichtlich der Frifien in Rechts= Er wurde einstimmig als

schon so lange gefühlten das 30e Lebensjahr úÚberscyrit- aktiven Mannschaft austreten Eine Verlängerung der

namentlich. des r, die der cigentlichen

Dem Vernehmen nah Beide Ein bereits in Berathung gewese=

fam mittelst eines Antra= Versammlung und wurde geneh= dankbare Anerkennung verdienende Ver- dürften. Vor Anträge, insbesondere einer u erwarten. Auch soll in eî- Kirchen - Vorstandes be=- daß die Bestimmung der

die Wahl der der lutherît-

Selchow, Dr. Felix, Europa's Länder und Vdl- fer. Ein lehrreiches Unterhaltungsbuch für die ge=- bildete Fugend. 3 Theile in gr. 8vo. Mit 32 illumn. Kpf. Komplett 5 Thl.

Sternau, Dr. Fr./ Alwîna. Eine Reihe unter- haltender Erzählungen zur Bildung des Herzens und der Sitten, und zur Beförderung häuslicher Tugenden für Töchter von 6 —12 Fahren. gr. 121n0., Mit illumn. Kupf. 1 Thl. 20 sgr.

Palamedes, oder erweckende, belehrende und woarnende Erzählungen für Söhne und Töchter von 6—12 Fahren. gv. i200.-Mit illunm. Kupf. 1 Thl. 20 \gr.

Thieme, (Moriß), Edmund und Tony, die treuen Spielgefährten. Eine Bildungsschrift für die Fugend beiderlet Geschlechts von 6—12 Fahren. gr. 12mo., mit 14 illum. Kupf., 1 Dhl. 225 sgr.

Hedwig?s liebste Puppe Ein Leje- und Bil- derbuch für fleine aritge Mädchen. gk. 1l21u90- Mitt 14 (lum, QU), L Gl 222 1091.

Vollbeding, F. Chr., Ariston oder Schilderung menschlicher Geistesgrdße und Herzensgüte, zur Belebung der Frömmigkeit und Vaterlandsliebe in jugendlichen Herzen. Sro. 3te Aufl. Mit 11 illum. FUPs 1 D 122 108:

fleines ABC- und Lesebuch. Eine Anleitung zum schnell Buchstabiren und Lesen lernen, nebt einer Auswahl kleiner Geschichten, Denksprüche, Naturdaustellungen und Gebete, für Kinder aller Stände. 12mo. 3te Aufl. Mit illum. Kupf. 172 sgr.

Wilmsen, F. P., Apollonia. Eine Sammlung aus= erlesener Schilderangen und Erzählungen zur be- lehrenden Unterhaltung für die wißbegierige Fu gend. gr. 12mo. Mit [2 color. Kupf. 2 Thl. 20 sgr.

Der Mensch im Kriege, oder Heldenmuth und Geistesgröße in Kriegsgeschichten aus alter und neuer Zeit. Él 40. 3te Aufl. Mit 7 illum. Kupf. 1 Thl. 25 fgr. ;

Wilmsen,F.PV., Dieglücklichen Familien in Fried- heim. Etn unterhaltendes und belehrendes Lese=. buch für Knaben und Mädchen von 10—14 Fah- ren. 8. 2te Aufl. Mit 10 illum. Kupf. 1 Thl. 222 sgr.

Euphrosyne, oder deutsches Lesebuch zur Bil= dung des Geistes und Herzens. 2 Theile in gr. 12ino. 2te Aufl. Mit 16 illum. Kupf. 2 Thl 222 sgr.

Gusftav’s und Malwina's Bilderschule. Ein be=

lehrendes Buch für Kinder, welche anfangen zu le-

sen. gr. 12mo0. Mit 13 illum. Kupf. 1 Thl. 72 sgr. —- Sucunde. Vierzig neue Erzählungen für Kin- der von 6—10 Fahren. gr. 12mo. Mit 12 illum.

Kupf- 1: (Sht..29. 191.

Kleine Geschichten für die Kinderstube. Eiitr Hülfsbuch für Mütter und Erzieherinnen. 8xo. 2te Aufl. Mit. 9 illum. Kupf. 4 Tbl. 15 sgr.

—- Miranda /, eine auserlesene Sammlung be- wundernswoürdiger und seltener Ereignisse und Erscheinungen der Kunst, der Natur und des Men- schenlebens für die Jugend. gr. 12mo. Mit 12 tllunik KUyf: 2 Dl, 20 Jay,

Zuckshwerdt, Fr., Hermanns Tagebuch, oder der junge deutsche Patriot. Ein unterhaltendes Bilderbuch für Deutschlands Fugend, zur Er= weckung und Belebung der Vaterlandsliebe. gr. 12mo. 2te Aufl. Mit illum. Kupf. 1 Thl.

N

An alle Fourmalzirkel, Lesegesellshaften Lethhibliothtken und Leser E Í “=Fchriften.

Wir zeigen aw7 daß folgende in unserm Ver= lage erscheinende Zeitschriften auch im nächsten Fahre fortgeseßt und wie bisher durch alle Buchhandlun= gen, Zeitungs-Expeditionen und Post-Aemter zu be=- ztehen seyn werden :

Leipziger Allgemeine Modenzeitung.

der Jugend heiderlei Geschlechts. 8vo. 2te Aufl. Mit illumn. Kupf. 224 sgr.

“L

Neues Lese- und Unterhaltungsbuch zur Auf-

von 6—12 Jahren. gr. 12mo, 2te Aufl. ium, Kupf. 4 Dhl. 15 g.

Mit ü

flärung des Verstandes und zur Veredlung dés Herzènd, 8vyo, Mit illunin, Kupf, 224 1gv.

Eine Zeltschrist für die gebildete Welt, hevaus- gegeben von Dr, J. A. Bergk. , 83r Jahrgang:

Dev dußerf billige Preis dieser wdehentlichen Zeita