1831 / 352 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

E Iu E E B PECA M A Ma T.

E C ERERA

neuen Wahlrechtes. Was die Wahlrechts-Entzichung betrifft, #0 wird es dem Hause erinnerlih seyn, daß die Minister erklärt haben, daß es, um Ernennungs - Burgflelen zu verhindern, nothwendig sey, eine gewisse Anzahl von kleinen verfallenen Städ= ten und Dörfern, welche das Recht, Mitglieder ins Parlament zu senden, aber nicht die Mittel haben, eine freie Wahl zu sichern, aufzustellen und zwischen ihnen und den bedeutenderen Burgflecken cine Trennungslinie zu ziehen. Um die Burgflecken zu besiimmen,

welche in der vorigen Bill dem Schema A einverleibt werden soll- }

ten, wurde die Zählung von 1821 zum Grunde gelegt und allen den Burgfleen das Wahlrecht entzogen, deren Bevölkerung sich nicht- auf eine gewisse Hdhe belief. Dieses Verfahren hat zu man- nigfachen Reclamationen Anlaß gegeben, wie es sich denn auch nicht leugnen läßt, daß, da nunmehr bereits eine Zählung von 1831 exi- tirt, Manches dagegen einzuwenden ist. Da aber diese leßtere Zählung auch an vielen Orten schon mit Rücksicht auf den Gebrauch, der davon ge macht werden dürfte, ungenau angegeben und deshalb nichts weniger als zuverlässig seyn möchte, so haben die Minister die Anzahl der Häuser in den hetrefenden Burgflecken zum Maaßslah genommen. Daß dieser Maaßstab am Ende mehr oder weniger willkürlich ge- wesen iû, verüeht sich bei einer solchen Maaßregel von selbs. Die Verwaltung hat in dieser Beziehung nicht bejser handeln zu kdn- nen geglaubt, als daß_sie die Zahl der Burgflecken ; welche das Wahlrecht verlieren sollen, wie in der vorigen Bill, auf 56 festge Felt hat. Durch den aufgestellten Grundsaß indeß werden einige Burgfiecken aus dem Schema A auf das Schema 13 übergehen, und amagekehrt.// Der Redner zählte hierauf namentlich alle Burg- fleen und Städte auf, denen thetls das Wahlrecht entzogen, theils dasselbe verlichen wurde, und fuhr dann fort: „Fn Bezug auf das Wah:recht if es niemals die Absicht der Regterung gewesen, it

der Berechtigungsz-Sumnmie von 19 Pfd. eine Aenderung vorzunehmen, |!

nur einige Rebenbestimmungen , daß z. B. der Jnhaver ichon 12 Monate lang îim Besiy des Hauses gewesen seyn mußte, sind auf= gehoben worden, und ich schlage daher vor, daß Feder, der cin Haus besizt, welches jährlich 10 Pfund einträgt, vorausgeseßt, daß es gehdrig abgeschäßt worden ist, das Wahlrecht ausúben darf. Die Art und Weise, wie der Werth eines Hauses bestimmt werden (oll, ift in der Bill ausführlich auseinandergescßt worden. Was das Wahlrecht in anderen Beziehungen betrifft, so befinden fich in der jeßigen Bill einige Abweichungen gegen die frühere. Man hat gegen die vorige Bill besonders cingewendet, daß, indem sie dent Fueisassen nach dem Ableben des jetzigen Besißers das Wahlrecht entzdge, sle alle Corporations-Rechte zeritôdre. Die vorige Bill ge fattete die Ausübung der bestehenden oder eben begonnenen Rechte bis zum Tode des Besizers. Die gegenwärtige Bill thut dasselbe, aber sie geht noch einen Schritt weiter, uud obgleich dadurch der allgemeine Grundsaß der Magßregel nicht verleßt wird, so il es doch ein sehr wichtiger Punkt in Betreff der Rechte der Mitalieder von Municipal - Corporationen. Die gegenwärtige Bill mlich hâlt die Rechte der Freisassen, durch Geburt oder durch Dienibarkeit erlangt, für immer aufrecht (Hört, hört) Dies wird one Zweifel von denen, welche die Beeinträchtigung der Freisassen- rechte tadelten, als eine große Verbesserung angeschen werden. Die Bestimmung aber, daß der Freisasse, der sich mehr als 7 Meilen von seiner Stadt oder seinem Burgflecken eutfernt aufhält, nicht das Recht , zu stimmen, hat, is beibehalten worden. Fn Bezug auf die Wahlheamten der Städte, welche jeßt NMe- vräsentanten erhalten , bestimmt die neue Bill, daß immer dex Mayor oder andere Ober - Beamte dieses Amt bekleiden sollen. Die Begränzung der Burgfleen wird dem Hause Über- lassen und JFhnen werden zu dem Ende die ausführlichen Berichte und Anschläge der Kommissarien vorgelegt werden. Die Beschrän- fung oder Ausdehnung der Gränzen wird der Gegensignd einer be- sonderen Bill seyn. Dies sind in furzen Umrissen die wesentlich= sten Veränderungen, welche mit der früheren Bill vorgenommen worden sind. Einige unbedeutende Veränderungen in der Abfassung brauchen jeßt nicht erwähnt zu werden. Dem Hause steht die Ent- scheidung zu, ob es das Ganze als eine Maaßregel gelten lassen will, die in den Haupt -Grundsäßen von der vorigen Bill nicht abweicht. Die Minister hatten, in der Erfüllung der dem Lande \chuldigen Pflicht , noch andere und von der gegenwärtigen Maaß- regel abweichende Reformpläne in Erwägung gezogen, aber nach der reiflichsten Ueberlegung sind siezu der Ueberzeugung gelangt, daß sie ihre Pflicht verleßen würden, wenn sie eine weniger wirksame, als die n Rede stehende, Maaßregel vorschlügen. Sie sind der Meinung, daß es an der Zeit ist, Mißbräuche abzuschaffen, die kaum noch ge- läugnet und nicht länger vertheidigt werden können. Diese Mei- nung isi fo allgemein verbreitet und wird so allgemein empfunden, daß selbs die Mitglieder der anderen Seite des Hauses darin ein- siimmen. (Nein, nein, von der Opposition.) Fch entnehme dies wenigstens aus ihren in London, Liverpool und anderen Pläßen abgegebenen Erklärungen, wo die öffentliche Meinung sich so be- timmt dafür ausgesprochen hat, daß das gegenwärtige System nicht länger bestehen könne, und daß die vorliegende Maaßregel als eine

Sicherheit für den Frieden , die Wohlfahrt und für das Glück des |

Landes zu betrachten sey.

Lord X. Russell beschloß seine Rede mit dem Autrage, daß s ihn erlaubt seyn möge, eine Bill zur Verbesserung der Ne- \rásentation des Volks in England und Wales einzubringen, Dieser Antrag wurde unter dem ledhafteften Beifall des Hauses genehmigt. Sir Nobert Peel fragte, wie es die Minister mit m Gange der Bill durh das Haus zu hatten gedächten? Lord Althorp erklärte, die Verwaltung beabsichtige, die Bill vor den Wei bringen. Nach der zweiten Lesung würde er auf die Vertagung des Haltses bis nah den Feiertagen antragen. Da die Bill schon so ausführlich in der vorigen Session erörtert worden \ty, so glaube er, daß der Vorschlag, die 2te Lesung auf künftigen Freitag anzuberaumeu, feinem Widerspruch begegnen werde. Nach einer weitläuftigen Debatte (von dex wir morgen eine Uebersicht geben werden), an welcher Sir Nobert Peel, Sir Charies MWetherell und mehrere Mitglieder von beiden Seiten det Hauses Theil nahmen, und worin die beiden Genaunten ihre frühere Opposition gegen die Reformbill fortsezten, wurde die Bill zum erstenmale verlesen tund die zweite Lesung auf künf: tigen Freitag angeseßt. Das Haus vertagte sich um halb 11 Uhr,

London, 13. Dez. Vorgestern Nachmittags wurde im aus- wärtigen Amte ein vierstündiger Kabinets-Rath gehalten, dem sämmtliche Minister beiwohnten, 5

Der Herzog von Wellington befindet sich feit Naht um Vieles besser, und nmán hot, daß derselbe bald wieder vól: lig hergeftelit seyn wird,

Fm Courier lieft man : „Aus einer sicheren Quelle, auf die wir uns gewöhnlich verlasseu können, geht uns die Nachricht zu, daß alle Geruchte, als fänden sih Se. Majestät nicht geucigt, erforderlicen Falls Fhre Königliche Prärogative, in Bezug auf die Qurechsekung der Reformbill in- Ausübung zu bringen, durch- aus ungegriindet find, uyd daß man bereits, mit vollkomnienex Zustimmung Sr. Majestät, die nöthigen Maaßregeln vorbereitet, um die Bill dur) jenes Mittel zu sichern, wenn mau nämlich Grimd htte, zu glauben, daß ohne ein solches Verfahren die Nation in ihren gerechten und vecaunftigen Erwartungen ge- täuscht roerden könnte.“ E

In Bezug auf die Möglichkeit angeknüpfter Unterhandiun: gen zwisczen den gemäßigten Tories Und den an der Spiye der Regierung stehenden Mäunern heißt es im Morning-Herald: ¿So wäre denn einige*Aussicht, daß die Reform: Maaßregel auf eine glückliche Weise für diejenigen schmackhaft gemacht würde

VOrIger

dnachtsfeiecrtagen nicht weiter als bis zur zweiten Lesung zu

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deren Opposicion der fcühercn Bill zum Verderben gereihte, und daß endlich dem s{chwankenden Zufiand 11 Beztig auf das Schick- sal dieser Frage, durch deren leiden schaftliche Diskussion das Land st& sehr gelitten hat, ein Ziel geseßt würde, Judem wir ein solchGzes Mestu- tat hoffen, geben wir dent Lord Grey nicht im geringsten die Ab- sicht Schuld, sein so oft und so lebhaft wiederholtes Versprechen uicht halten zu wollen. Der Charakter Seiner Herrlichkeit, die Dauer seinec Verwaltung und der Erfolg der großen Maaßre- gel, mit welcher ec ais Staatsmann zu steheu oder zu ' fals len beshlo}cn hat, sind insgesammt so vieie WBüürgschafieu, daß erx die eingegangene Verpflichtung nicht brechen fann und wird. Aber es i troßdem möglich, daß schr viel gesehen kann, wenn er mit aufriGtigem Sinn den Anslchten derjenigen, welche vielleicht si mit dem Minister nur nicht haven verständigen kön- nen, jeßt, uahdem sie Zeit zum Nachdenken gehabt, in Bezie- hung auf solche Punkte zu begegaeu sucht, decen Anfgedung ober Modification das Grund - Prinzip, für welches er sich verbürgt hat, nicht beeinträchtigt, Lord Harroiwobt, Lord Wharnclisfe und Marquis von Chandos toisfen sicherlich den Chorafter des Lord Grey zu würdigen, Sie sind selbst Mänuer von hohem Ehrgeftihl wid deshalb, sobald sle die Erfiärung ves Grafen Grey kennen gelernt haben, gewiß nicht fähia, ihm edingungen vorzu- \{ch!añ weiche dieser, als Mann von Eh nit

m1 tónnte. Es ist dahec wohl moglich, daß es zu einem Ur- raugement käme, welches beide Parteien in einem Pünft veremi- gen könnte. Dies würde den lebten Triumph der Maaßregel sichern, wenn auch Sir Nobert Peel und Six Charles Wetß eerell nebst Herrn Croker und einigen Auderen die Fortschritte derselben dur ihre Declamationen noch ein wenig verzögern, Man glaudöt jeßt, das Unterhaus werde ror seiner Vertagung nicht weiter ge- hen, als bis zur zweiten Lesung der Bill, und die Opposition werde ihre Gegenbemühungen vornehmlich auf den geheimen Ausschuß beschränken, wo sle niht nur mannigfaltige 2 enocis- gründe vorbringen, sondern auz das Privilegium haven würde, ad libitum zu sprehen. Der große Kampf wird also erst nach den Fesitagen beginnen, ““

ZU diesen Beirachtungen des Mornina- Herald bemerkt de gestrige Courier, daß ex an ein solches Arrangement, #o sehr es auch zu wünschen sey, nicht glauben könne, da die Sepner der Reform durchaus nichts zun erkennen gegezen hatten, woraus man schließen fönne, daß fie einer nenen Vill, die eben so wirk: sam als die frühere sehn würde, wie man es von den Ministern eiwvarten muse, ihre Zufiimmung geben tit indes roune man doch hoffen, daß während der geraumen Zeit, bevor die Bill roieder ins Oberhatnis gelange, Viele von den antireformifi!

der Ueberzeugiing wenig-

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hen Lords ihre Geslinung andern und zu fonimen wiirden, daß die Maaßregel gerecht oder doch stens bei der gegenwärtigen Aufregung der Gemüther zur Be- rithigung nothwendig \ch.

Mehreren Zeitungen zufolge, hieß es geftern Abend, daß die Nachricht von einer angeblih zwischen den Unterstütern und früheren Gegnern der Reform-Vill stattgefundenen Uedver- cinfunft ungegründet sey; auch wollie man wissen, daß alle Un- terhandiungen zwischen denseiben, wenn dergleichen in dieser Be- ziehung staitgehabt hätten, in jeden Fall jeßt abgebrochen schen.

Während Lord John Nuffeli 6m vergaugenen

Aben

end im Unterhause seine Nede hielt, befand \sich der Graf Haucowth auf einer der Gallerieen des Hauses. Neben ihm saß Jemaud, der die Rede des Lords Russell genau naschrieb und s{uell K Gallerie verließ, als der Medner seinen Vortrag geendigt atte.

Der Courier widerspricht dem Gerücht, als wären VBor- {läge zu einem Handels - Traftat zwischen England und Frankf: reich gemacht worden; doch sind, sciner Angabe zufolge, Unter- handlungen angcfnüpst werden, weile darauf berechzuet wären, den Handeléverkehr zwischen beiden Länudecn zu erleichtern,

Die hiesigen Blätter enthalten Nachrichlen aus Dud- ley bis zum 8. Dezember über die unruhigen Bewegungen unter den dortigen Kohlenarbeitern. Man lebte daseibst in großec Be- sorgniß, sowohl in der Stadt Dudley felbst, als in der Umge- gend und den angränzenden Bezirken, Nur den s{uell getrofse- uen polizeilichen Maaßregeln verdanfte man zu Dudley bis da- hin die Aufrechterhaltung der Ruhe. Alle Würger waren ais außerordentliche Konstabler vereidigt worden; man hatte außer- dem 2— 300 Mann Soldaten nebsi 2 Stücken Geschtiß iu der Stadt. Die Fabriken jener Gegend begannen {on Kohlen großen Mangel zu leiden, und man fürchtete, daß, wenu die Kohlenarbeiter nicht sogleich wieder an ihr Geschäft gingen,

mehrere Tausende brodlos werden möchten; einige Glashütten founten in der lezten Woche bereits ihre Defen nicht mehr mit Kohlen füllen. Nur in wenigen Gruben nördlich von Stour- bridge hatten die Köhler theilweise ihre Arbeit wieder angefan- gen, und zwar weil ihre Meister denjenigen unter ihnen, welche die beste Arbeit lieferten und gestern, Meutaas, sih wieder einge- stellt hätten, eine Zulage zu ihrem Tagelohue versprochen haben. Sonach hoffte man, daß mit Ablauf der vergangenen Woche uberall die Geschäste wieder beginnen würden. i

Dem Hampshire-Telegraph zufolge, sind Besfehie er lassen worden, daß das Geschwader in den Dünen auseinander- gehen soll, und erwartet man, daß der Tontre-:Admira Warren binnen zwei Tagen seine Fiagge auf der „JFsiis“ zu Spithe aufftecken wird, welches Schiff dazu bestimmt feyn foi, im B lauf von 10 Tagen nach seiner Station ou der Küst uid dem Vorgebirge de ten Hoffmmg Proviant-Amt hat rot Aer mit Schif lassen, deren : Dai Provianthofs, die andere vou ionrde, und den Befehl ertheilt, dieselben auf der „„Zsis// ein- zuschiffen, uicht eher als nah Veriauf von 12 Monaten zu bifuen und daun Bericht bex zu erf woeclche vou beiden Sors- ten fich am besten gehalten hat

Jn diesen Tagen langte ein Fahrzeug in der Themse an, welches 12 Dortugiesfische Soldaten, worunter ein Radett, an Bord hatte, Es war denselben gelungen, aus dem Gefängniß von Almeida an dec Spanischen Gränze zu entkommen und di Kuste zu erceihen. Drei Tage lang hielten fe sich daselbft au einem Hafenort auf und schZisften sich dann cin, unbemerkt von den Behördén Dom Miguels, troß deren Wachsamk welche jeßt durch die zum Empfang von Dem Pedro's Juvasion ge- maten Borbereitungen noch versiärft isl. Diese 12 Maun fol: len bereits nach Franfreih unterweges seyn, um sich zu Dom Pedro’s Erpeditiou zu gesellen.

És ist der amtliche Befehl erlassen ivorden, ein Berzeichniß von allen Personen, die in England, Wales und Frland zu Mönchsorden gehören, anzufertigen und dem Parlamente den: nöchft vozulegen,

Es heißt, daß mehrere von ‘den erfahreusten Mitgliedern der alten Polizei in die Provinzen abgesandt worden sind, um,

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wo möglich, die Urheber der leßten zahlreichen Brant? stiftungen | 1

ausfindig zu mache,

Herr Paganini will im Januar 2 Abende hinter einande im Königl. Theater zu Liverpool Konzerte veranstalten.

Der Gouvernenr von Neu-Süd-Wales, General Darling, ist von dem jeßigen Ministerium aus Australien zurückberufen worden. Die angesehensten Behörden jener Kolonie deschuldi: gen ihn verfassungs - und gesezridriger Handlungen, welche je: doh früher die Genehmigung des Willmgtonschen Kabinettes gefunden haben sollen.

Nus Fanado schreibt man, daß zu Montreal das Dampfs: boot „Fohn Bull“, eines der größten in der Welt, gebaut wor; den sey, um deu St, Lorcenmzfluß zu beschiffen. Es 1ft 189 Fuß laug, 32 Faß 8 Zoll breit, und 70 Fuß breit mit Einschz!uß der Räder, 7 Fuß 9 Zoll tief; der Cylinder 60 Zoll im Durchnmies: ser, der Schlog des Pistons 8 Fuß und die beiden Maschinen nach Bofíton und Watt's Berechnung von 300 Pferden Kraft; der Dru des Pistons, 15 Pfano vr. Quadratzoll, fann aber auf 23 erhöht werden, Das Verdeck, die Zimmer 2c. sind alle geräumig, tund die Möblirung tf prachtvoll,

Die hiesigen Zeituugen geden eine Charakter: und

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nah Fefistellung der auswärtigen Angelegenheiten mit Erfolg gegan: en werden könne. Jn Ansehung des Minifieciums der auswärtigen Angelegenheiten ist die Negierung der Meinung, daß das Perso- nal desselben bei der Meage der Geschäfte, die, des geringeren 1[mfanges des Landes ungeachtet, nicht nur nit ab-, sondern in den leßten Monaten fogar zugenommen haben, unmöglich ver- mindert werden fann. Was die Koften der Sendungen nach

63,400 Fl. weniger angeseßt, als in vem vorigen. Mehrere Bel- he Diplomaten sind aus dem Niederländischen Dienste in dec jebten Zeit entlassen worden, so daß die Zabl der zurückbleiben: den sich uur noch auf vier beschränkt. Auf das vou den S: c- tionen geäuzerte Verlangen, daß das Departement für die Sa- hen des katholischen Kultus wieder mit dem Ministerium des Königl, Beschluß vom 4. Dez. 1829 nicht nur im WVFutere}e der slidlichen Provinzen erlassen worden sch, sondern daß auch iy Nord- Niederland die Behandlung dieser Angelegenheiten wich- tig genug sey, um die ausfchließliche Sorgfalt des Chefs eines Departements in Anspruch zu nehmen. Ju Ve.ug auf die Ver- insung der Mationalschuld bemerkt die Regierung, daß der Be- ehmung derselben die Schuidentheilung zu Grunde gelegt wor- den, welcer Se. Majestät der König früher beigetreten sey. Pas die Kosten sür Echebung der Steueru betrifft, we!chce den Sectionen als sehr hoch erschienen sind, so bemerkt die Regie- ung, daß die Vergleichung mit den Erhebungékoften in au- deren Landern sowohl, ais mit denen, die früher in den Niederlanden bestanden, ein sehr günstiges Resultat liefern würde. Jn Ausehung des Krieas - Departements erkiärt die Regierung, daß sie bei der Beranschlagung der Kosten desselben nicht ‘die Absicht gehabt habe, eine Angabe von dem zu liefern, was für die Armee nach dem Friedenssuße wirfih n6ö-

Sitten -Schiiderung der Eingebornen von Vandiemensland, Es tvird darin uuter Anderen vou ihnen gesagt: „Wenn sle auf Náäubereiti ausgehen, pflegen sle ihre Weiber und Kinder ay cinen sicheren Ort unterzubriugen, Sie flud sehr feig und ge; hen immer in großen Haufen; dabei slnd sle rachsüchtig und tra: aen eine ißnen ‘auçethane Besleidiguig sehr lange nah. Die Beiber gehen als Kundschoster in die Hütten der NRobbenfän: und die Männer führen dann den Angriff aus. Sie füh: Z 400 Hunde mit sich. Sie sld so gewandt und vorsichtig, daß es fast unmöglich ist, sie zu tliberfallea, Jhre An: griffe führen sie nur in der guten Jahreszeit vom März bis zum September aus. Im Winter ziehen sie slch ins Inner des Landes zurück und verhalten sich ruhig.“ jer eingegangenen Nachrichten aus New-York zufolge, dauert die Stimmen-:Sammiung für die neue Prajidenten-Wah| daselbst noch immer fort, und wird dieselbe, allem Auschem nach, für den General Facfjon ungünstig ausfallen. Herr John Q, Adams hatte Philadelphia veilassen und sich nach Washington beaeben, um seinen Siß im Hause der Repräsentanren bei Et: offnung der Session ein.unehmen.

Briefe aus Tampico und Veracruz bis zum 12, Oft, melden, daß in Mexiko vollkommene Ruhe herrsczte. Die föde: rative Regierung war von dem Kongresse zu einem neuen An:Ftifei 60 des Grundgeseßes. verliehenen Befugniß Gebrauch zu lehn von 2 Millionen Dollars ermächtizt woiden; es solltenmachen und den Ueberschüß zur E.leichternng de: Stenerrx flichtigen dafür auf Z Monat lautezde Treforscheine ausgegeben werden, des Mutterlandes zu verwenden; dies seh geschrehen, indem d:e- und da in dem Schoß durchaus fein Mangel an Geld war, ser Ueberschuß zur Deckuöog der Kosten des allgemeinen Negie- glaubie man, daß man jene Summe zur Bildung eines Obsir: ungs - Departements, unter welchem die Kolonieen stehen, be: vations-Co:ps zu Yacatan, mit Absicht auf eine spätere Unter: 1:

Caial, | i ter: fstimnt worden, Aus einer vou der Negierintng diesen Antioor- nehmung gegen die Juset Cuba, benupen wolle, Jene Briefeäten beigelegten Angabe geht hervor, \childern die nmuiniterbrochenen Fortschritte des Mexikan. schen

daß die Zahl der Pensionir-

i ui } des ten in Nord - Niederland \ich auf 2771 belauft, die zusamnien Handels und Ackerbaues in glänzenden Ausdrücken und sprechen Frrihtung mehrerer neuer fen und Manufakturen,

657,256 Gulden au Pensionen beziehen. Der Aelteste dieser von Erricht fen 1 Auch vie Bergwerke sollen sich arvßem Fioc befinden. Das

Pensiomairs ift im Jahre 1734 geboren. V von Mexiko angelangte Sb: h gen Judabern Mexi:

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Fl, zut verlangen beabsichtige, um auf diesen in der Boraudtse-- hung, daß dec Fciede zu Stande kommen werde, die Ausgaben usäaalih anwe!sen zu fonmen, Auf d1e Bemerkungen, zu denen das Departement der National-Judustrie uud der Kolonizen An- laß gegeben hat, erwiedert die Regierung, daß die Auésichten des General-Gouverneu:s des Niederländischen Fudiens auf ei- nen Ueberschuß in den-Einkiwmsten der Kolonieen in dem Könige den Wunsch rege gemacht haben, von der ihm durch den Ar-

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g | Se, K. H. der Prinz Friedrich ist vorgestern nah Hcrzo- deu hi j

17 ; 2 E O ‘genbusch abgegangen, gebracht.

der Deutschen Bundes - Bersammiung nut, wodurch (wie bereits 3 - e rüiher erwähnt) die Höfe von Preußen und Desterceich autort- Az unsrer heutigen f G O ale t Rh E D TUEE e S S Nirt werden, ihren Bevollmächtigten in London den Auftrag zu NMyrfe herr cure anfa1!6s6 1 N zwar 131 Folg s ; 4 : G Q L - 7 í v 9 J der von einem Morge..tlatte gegebene: Nachr cht, baß in Ma eitheilen, die Nechte und Znteressen des Dentschen Bundes dei e j i L at Wb Lt 2 9 E n ta “ls \ m EIA Verhandlungen derselben zu vertreten : drid eine Revolution ausgebrochen h, die mit dem Tode des ix E S : Königs und mit dem R SE blr N L s N tik L ¿„Rachdem die Bundes - Versammlung tin Erwäguittg gezogen, Ang A A [urz _vestehend.n M gieiuug geen) daß die bei der Londoner Konferenz gegenwärtigen Bevollmäch-= digt habe. Bald überzeugte man fich jedoch von der Ginadlo\ tigten von Frankreih, England und Rußland den Preußi- sigkeit dieser Nachricht, Und selbst der Cours der Spanischen schen und den Oesterreichischen Bevollmächtigten aufgefordert ha- Fonds, auf den es bei Berdreitung de:s.l=en tufireitig avgeschen! hen, sich die nöthigen Vollmachten und JFustructionen ertheilen war, hat nur eine sehr geringe Beränderiting erlitten. Ja dens zu lassen, um _bei den Unterhandlungen in London die Fra=- auswártizen Staats-Papieren hat überhaupt heute, wie scit eini[Pen in _Betref des Großherzogthums Luxemburg verhandeln e t e » T t + Be S4 T H s 7117 0. f gen Tagen, mr ein höchst unbedeuteuder Umjag stattge E A e ie I See dés -Qilident o B, x " 5 a Satt 4 L / I VCI { Ä CNE D 7 «U den, Zu Folge der von der Bank einige!eiieten Operat oen G rderlich d fogat dringend igs G0: diefes Mckovdertina ‘gchliat q P 6 . 4 ¿ + 2. 0 è s , É 2 ë 5 ar t i609 U V 41ti V L ( 140 fiaden seit 14 Tagen nicht mehr so anschuliche Golo-Ausjuhren, erde, insofern einerseits die so wlnschensöwerthe und wichtige Bei wie früher, nah dem Kontinente statt. Nachrichten au!\Jegung der Belgischen Angelegenheit solches erheischt, und anderer i y“ \ p. ¿A b Zt 9, A ï s ri % Dc (E e 2 5 E ¿ E He * 6 w ? H Ov (2 ° Gibraltar vom 2Asten v. M. zufolge, hat sich Fez dem Kaiset\\seits insoweit es mit der Unabhängigkeit und den Futeresen des von Marokko auf Discretion ergeben, weshalb auch in TangetsDeutschen Bundes tn Uebereinstimmung zu bringen iff; nachdem der Aufftand als beendigt angesehen wird. Die hiesigen endlich Se. Maj. der König der Niederlande als Großherzog von Schifssrheder haben heute cine Verfammlung gehalten tund em uremburg seine Zustimmung dazu gegeben, das bel der Londoner Yoresse an den König beschlossen, in der sie Se. Majestät bitten ec A N E Stad) ELDN= wollen, daß die Regierung Schritte thun möge, um dem großent werden, 1e O o unter Borbebalt der Einwilli N Ade Nota No 1A wel{em fd ekt bie R Nevi ola bubel: tung ail Grundgeblet und unter Borhehali der Etnwilitgung - A A G k 7 Li) Jer A A lel GECI vendet, D ZUYE: hei dieser Entschädigung Bethetligten 5 f die BUndesvt fen, Jm linterh ause hat heute keine Sigung staitgefunden, wei i

( ( jo hat VCci e E E e sammlung Folgendes beschlossen: 1) Die von Preußen um 4 Uhr noch feine 40 Mitglieder beisammen waren. Jnssund Oesterreich werden ausdrüctlich autorisirt, Oberhause trug Lord Ellenborough, der auf die

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London, 13. Dez. (Aktends.)

s OHICL a enige Aufregung,

G fe r V iT / ] z ) j durch ihre Bevoll aue lezteuMmächtigten bei der Konferenz die Rechte und Juterejsen der Beut Ereignisse in Kanton hinwies, auf Voclegtng der auf den Chischen Bundesversammlung zu vertreten und geltend zu machen; nesisch - Ostindischen Handel sch beziehenden Papiere au. GrassPie Vorschläge der Londoner Konferenz hinsichtlich des Großherzog- Grey erklärte jedo, daß die Vorlegung dieser Papiere den thums Luxemburg und besonders dteientgen , welche einen Aus- Lande jeßt nactheilig seyn könne, und daß in Bezug auf dit Mute) L B gee zum Zweck haben mdchten I n M h E, j 9 l L darâber zu unterhandeln, unter der Bedingung jedoch, daß die *re G I Kanton sp ro Ÿ 47 “t oi POaANA d R 07 Z E E T P i De ; Y Er iguijje l anon ¡patere Nachrichten eingegangen sehen, d!echte des Hauses Nassau dabei gebührend respektirt werden. Sie jedo dem Ofiindijcheu Kontroll - Bureau nech nicht vorgelegt! eral

wären, weshaib er den Lord ersuche, seinen Antrag zurückzuneh

sollen jedoch feine hierauf bezügliche Unterhandlung abschließen, he men. Lord Ellenborough zeigte slch dazu bereitwiilig, und dat} Haus vertagte slch darauf bis zum Donnerstage den 15ten d. M|

or fie die Zustimmung der Deutschen Bundesversammlung elnge holt und erhalten. 2) Wird vorläufig hinsichtlich der Bevollmäch tigten der beiden oben genannten Höfe (unter Borbehalt nähe rer ausführlichecrer Beschlüsse) als vornehmlichüer, fester und Niedetlande, Munveränderlicher Punkt bestimnit, daß die Stadt und Festung Luxem z K A) 2 burg, welcher Austausch von Grundgebtet auch siatistnden möge- aag, 14. Dez. Die erste Kammer deisnit einem angemessenen Rayon und dem nöthigen dazu gehörigen war geftern eveufal!s versammelt; auch kanisirift, so wie das übrige Deutsche Grundgebhtet, dem Bunde Section der zweiten Kammer zu einer Konferenz mishelcher eins is für alle Zeit, nicht entzogen werden darf, und daß nister zusanunen, i n so wenig von irgend etner Abtretung von (Grundgebtek, w0-

der Regierung auf die des Bundes zu seinem Nachthetle

)ie der on den SectionensWirch die Vertheidigungslinie des ver zroriten Kammer gemachten Bemerkungen Uber das Ansgabe:| A N Me, C E Hang S o Graf l 1832 sind bereits gedruckt und unter die Mitgliede, „1 A L Ln all "s I Ad

1, Was zunächst die Form des - vorgeschlagene"; O0 L E h E trifft, so erwiedert de Regierung, daß sie bei Eut Mie aer Kaiserl, Desterreichischer Gesaudter am B/edertan- lben danach gestrebt habe, nen nach ihrem Erachten Gen Hofe, Hier eingetroffen, Vit Que uge traf hier aus

ungs näßigen Gáng zu beobachten; was ferner die Anmer:| orfum der Niederländische General-Major Müller eiz.

fung der Kammer anlangt, daß man sich das dauernde Beste Brüssel, 13. Dez. Jn der geflrigen Sivung der Neprá- hen des Staats vorztigsweise vor dem Bestehen der Beamten Msentanten- Kammer war ein Vorschlag des Herrn Pirmez und der Fortdauer der von den Lebteren bezogenen nicht selten fan der Tagesordnung, der folgendermaßen lautete: „Die Abga-

zu hohen Gehalte zum Ziel seßen uud daß man hierin Er lben auf Stabeisen werden bei der Ausfuhr von Nägeln zurüe- sparn!}e unnd Reductionen eintretcn lassen müsse, so

Í ant-Yerstattet, und werden dabei 90 Pfund Nägel für 100 PYfriund Ei- wortet die Negierung, daß sie mit dec leßteren Ansichtsssea gerehnet. Diese Rückerstattung wird aber mur den Personen nicht überciustimmen könne, indem dadurch in Ausehunz bewilligt, welche seibst die Abgabe entrichtet haben.‘ Herr P ir- vieler ecworbener Rechte, in Ansehung Aller aber die Vorschriften Mez erklärte, daß er den legten Theil dieses Vorschlages zurück: der Billigfeit verlegt werden würden und ohnehin eine der Bil-Ynehme, Dieses wurde indeß, da der ganze Vorschlag bereits von ligkeit angemessene Behandlung der Beamten mit dem Bestehen sder Kommission geprüft worden war, nicht zugegeben und der- des Stgates keinesweges unvereinbar seh.

Des V Fei ] Auf das von den selbe nah kurzer Ecörterung verworfen und demnächst der Ge- Sectionen geaußerte Verlangen, daß- das Staats - Sekretariat stb: Entwurf (bec das Eisen angenommen.

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Der Finanz- eingehen, daß die Zahl der Mitglieder des Staatsraths vermin-Miu ister ersuchte die Kammer, si so bald als möglich mit dert, daß beide Niederländische Orden unter Eine Kanzelei ver-Fdem Anleihe-Entiourf zu beschäftigen. Er sey mit Fremden we- einigt und daß das Departement für die Angelegenheiten der gen einer Anleihe in Unterhandlung, welche s{ zu dem Ende

reformirten Kire ganz aufgehoben werden möge, ift von der Fin Calais einfinden wollten. So lange aber das Ges:ß noch nicht

Regierung entgegnet worden, daß dies mit den inneren Staats- "votirt worden sech, sch es ihm unmö zlich, slch nach jenem Orte zu angelegen)eiten in Verbindung stehe, an deren Negulirung erst" begeden, Hr, Gendebien bemerkte, daß keine Rücksicht die Kam-

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t S, (OfEN | übereilen, dem Auslande betrifft, #9 slnd dafür in dem neuea Vutget !

| Umstän Qnnern vereinigt werden moge, eriviedert die Regierung, daß der |

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thig schu möchte, sondern daß sle nuc einen Kredit von 12,100,000 |

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| rezimaß!geln

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mer veraulässen dürse, von dem gewöhnlichen Wege abzuweichen. Es handele si darum, deu Volke eine Last von 48 Mill. aufzulegen: | die Summe verdiene es s{on, ¿aß main re:flich erwáge. Es | fomme wenig darauf an, ob sih Fremde an irgend einem Orte | einfindeu wollten, Bie Gewimisucht würde dieseiben sicherlich zu jeder Zeit dahin locen, man brauche slch deshalb nicht zu i : Dec Finanz-Minister erwiederte darauf, daß es sich nicht darm handele, dem Bolfe eine Abgabe aufzulegen, soudern daß man Miitel fiden müs}e, seine Schulden zu bezah- len, Herr Pirson war der Meinung, daß man sich nicht beei- len müsse, eine Anleihe abzuschließen, weil, weun- der Friede, nach dem alle Mächte Europa?s sich schnten, erhalten werde, die

de zur Kontrahirung einer Auleiße immer günstiger wür- den, Die Anieiße der 12 Mill, habe vor acht Tagen 83 gestan- den und stehe jegt 86 pEt. Für die neue Aniecihe würden, wir er höre, Jet 85 pCEt. geboten, vielleicht biete man in 14 Tagen

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Die Versammiung beschloß indeß, sich sofort in den Sectionen mit dem Auleihße-Eattourf zu beschäftigen,

In ihrer heutigen Siung beschäftigten sich die Reprä- ten nit den Budget der Kammer für 1832, welches sich Der Minifter des Junein legte eineu

JenNTai

auf 158 826 Fl. beläuft,

Gesch:-Eutwurf vor, dem ufolge das lse Ausgebot der Vürger-

garde bis zum 1. Juli 1832 in Thátizkeit bleiben soll, wenn nit inzwischen ein Friedens - Traktat mit dem Könize von Hol: land zu Stande kfömnit.

Der General Tibuctins Sebastiani ist gestern in Brüssel

| eingetroffen,

Herr Ernst Gregoire ist, wie die hiesigen Zeitungen melden, gegenwäctig Oberst-Lieutenaut in Holländischen Diensten.

Der Belge theilt das Schreiben des Herrn de Potter an den Finanz-Minister mit, worin er (wie bereits erwähnt wurde) darauf autrá t, daß der ihm zufteyeude Theil der Summe, welche dec Kongreß früvechin für die Mitglieder der p ovisorischen Regie- rung ansgesckt hade, unter di: Armen in Brügge uud Brüssel vertheilt werde. Die Art nund Weise, wie die provisor: sche Ke- gierunz über jene ganze Summe verfügt, indem sie nän!ich die- seibe zur Errichtung eines Deufmais die Gebliebenen bestimmt hade, will Herr de Potter uicht als tindeud sür sich betcachteu, da seine Meinunz über diese Beriveadung nicht eingeholt wor- en seh.

Durch eine Königl. Verordn1nmg vom 9ten d. slnd proviso- ‘isch zwei Bureaus, vas eine in Hectain (Henregau), das an- Deve in Bruly (Namur), eröffnet worden, von wo aus raffinirte Yucker mit Erlassuag der Uccije ausgeführt werden dürfen,

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MitiiWen, 13, De, Fhrer Allerdurchlauchtigsten Beltern, von eiuem nervösen Schleim- jeder befallen. Ju verflossener N«¿cht hat Jhre Königl. Hoheit ‘doch ruhig geschlafen, und alle Hoffnung ist vorhzudev, daß die Jcinzesin nuamedr einer sicheren Besserung entgegengehe.

Miesbaden, 14. Dez. - (Frankf. Ober-Post- Amt 8§- Zeitung.) Unsere Stäid?e-Veaisammlung beschäftigt sich, den Bernehmen rach, mit den Hanudelsa für die Beibehaltung des bisherigen Systems erfiäct haben.

Man schreibt aus Mainz: „Der hiesige Kuanstvoerein hat beschlo}en, dem Andenken Gurttenbergs, des Erfinders der Buch- drucerfunst, ein wlirdiges Denkmal allhier zu errichten, hofft bei Ausführung dieses Plans, mit dem er alsbald begin: nen will, auf die Theiinahme Deutschlands und aller civilisicter Länder Europa?s.“

Rotenburg, 10. Dey 19: Nov.» d. J. hat Se. Durchl, der Landgraf Viktor Amadeus zu Hessen-Rotenburg sich mit der Yrimessin Eieonore von Salm - Neiferscheid- Krautheim Durchl. zu Gerlahbheim vermählt, Das Füräliche Ehepaar wucde den 25. nänlihen Monats bei sei Anftunft in Roten- burz vou sämmtlichen Stadthewohnern feierlich empfangen,

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Denterre 10.

Allgemeine Zeitung. meldet aus Wien vom 8. Dez: „Geste:n Nachmittags kamen die hiesigeu Banquiers abermals zu einer Berathung zusammen, in welcher beschlossen urde, ein größeres Angebot für die Uerernahme der nenen Au- l machen nd dieselbe wo möalich abzuschließen, Man ein, die Sutmisslon auf §4 zu stellen, Die Negierung, ahricbein!ckcho nur Mittelpreis ¡n erhalten ünd den heimischen Banquiers die Beriheile der Lnleihe nicht zu ent- ziehen verstand si zur Xunnahme dieses Lubots und ab noch Abends ihre Zustimmung. Der Betrag der Aueihe |st 40 M lliouen; allem Ausczeine nach, wird dieselbe schnelle Ah: 1ahme finden. Hr. v, L j

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wünschte,

ollerus, der früher als außerordent- icher Gisandter des Königs der Niederlande am Königl. Baler- chen Hofe fland, ist gegenwäctig in gleiœer Eigenschaft am Kais.

| Oesterreichischen afkreditirt und gefiera hier eingetroffen.“

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Blätter enthaiten folgenden Auszug aus der Lis: Dei, : „Die von veischiede- fenden Briefe stimmen im We- sentlich § die Bevölkerung von Ober- und Unter:Beira, Tras-o0s:Montes, Minho und Oporto den größten Enthusiasnmns zeigte, als sie sch in Beweçung seste, um si dei Negintentern und Bataillouen anzuschließen, weile im e: ¡f zeu Jeden zu vertheidigen, der einen sollie; Alle sind bereit, für unseren Souverain Doin Migue ¡u kämpfen, der vou er Nation geliebt und respektirt wird; deun er hat sle vor den S recken einer Reoolution bewahrt, er hat die Portugiesischen Geseke und die Königliche Würde aufrecht erhalten. Hic horen daß zahlreiche Corps, wie die Waldftröme sich von den Gebir zer ins Meer hinabstürzen, aus allen Provinzen an die Kusteu è Oceans td an die ihuen bezeichneten Punkte herbeieilen ; Portugiesen Ergebenheit bedarf keiner audereu Ssnsporntng , des Befchls ihres Königs, um zu dessen fcäftiger Bertheidigung fh zu erheben und den dem National -: Charakter zugefügten Schimpf zu rächen, Ein Beschluß Sr. Majestät ordnet einige fernere Maaßregeln an, tum die Einnahmen des Königlichen Schaves zu besclezmigeu und zu vermehreu, da es natürlich un- ter den gegenwärtigen Umständen durchaus erforderlich ift, daß

Tonds für die unummgäuglichen Ausgaben vorhanden sehen,“

Englische fabonner Hos-Zeitung Orien und Personen einla:

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GerieGWenlan s,

Der Moniteur meldet in cinem Privat-Schreiben ans Nauplia vom 31. Oktober: „Dr jüagsie der Mörder des Grafen Capodistrias, G. Manuromichalis, ist mit großer Feier- licbfeit gerichtet worden: der game Prozeß wurde mit Rithe und Máßizuna verhandelt und dcr Mörder verurtheilt, erschossen zu werden. Eine ungeherre Menschenmenge wohnte der Hinrichtung dei, Mauromichalis zeigte si schr muthig, ex sprach mit fester

| wie die in Hydra, zu bewirfen ;

| Bis zum 19, Dez. Mittags Summa 2240 520

Hospitätern 8.

: hre Königl, Hoheit die Prinzessin | | Hildezarde war seit mehreren Tagen, zur großten Bekümmernuiß

Stimme zu dem Volke und ermahnte es zur Eintracht; nachde1? er seinem Vater, der noch in der Festung gefangen sigt und der His richtung seines Sohnes von hier aus bis zum lezten Augenblicke zuz sah, durch eine Bewegung der Hand Lebewohl gesagt, kommandirte er selbst, zu feuern. Obgleich man gegründete Besorznis}se hegen konntke, daß während des laugwierigen Prozesses oder während der Hin- rihtung Unruhen ausbrehen möchten, so ist do Alles vollkom- men ruhig vorübergegaugen. Die neue Regierung verfährt mit vielem Takt. Gestern sand das Leichen:Begänguiß des Präsiden- ten mit aller her möglicher Feierlichkeit fiatt; das ganz Volk \chluchzte und weinte; überall hörte man der ofen ausgeftellren Leiche den Namen eines Vaters beilegen. Vor allen Feußieru: wurde Weihrauch angezündet, und Biwnen wurden auf den Weg des Leichenzuges gesiceut ; an mehreren Orten war das franmpfhafte Ge- schrei der Frauen wahrhaft herzzerreißend. Die Feierlichkeit ginz ohne alle Unordnung vorüber, Die Untersuchung gegen das Komplott,

¡ mit welchem das begangene Verbrechin in Berbiudung siezt, wivd | fortgeseßt. Mehrere angesehene Personen slud verhaitet und }ol-

len dabei fompromittirt sehn. Man verslczert, es habe e.n Pian bestanden, die ganze Regierung zu stürzen und etae Revolution, die Elemente dazu waren aer hier niht vorhanden, und das Unternehmeu m ßlang, fowchl durch die Wirkung, welche die Ecmordung des P sidenten her- vorbrachte, als duch die Schnelligfeit der vom Seuat geuomme- nen Magßregeln.‘“

CD01, 2. Ld

Fn der Ne sidenzstadt Berlin waren : erfr. genes, gefiord, Bestand bis zum 18. Dez. Mittags 2240 820 1410 10 Hinzugek. bis zum 19, Dez. Mitta+s - - ; 10 1410 10 Hierunter sid vom Militair 35 18 17 - Nu ihren Wohnungen werden 2 Pecjonen behandelt, in den

Fn Elbing slud ezfranft genesen gestorben Befiand

bis zum 10, Dezember 433 149 283 L Uusdrücze dec Cholera sind vemerkt ; Regierungs-Bezirk Potsdam. Kreis Prenzlow, in Wilsikow, am 16. Dez. E É E A R

Aus Prag wird in Bezug auf den dortigen Ausbrach der Cholera gemeloet: „Bis zum 4. Dez. waren von den 7 erfrauf- ten Individuen nur 2 verstorben. Die Erkrankten wobuten sámmtlih in und neben einem Fabrikgebäude am Porzizer Thore in einem der unge sundesien Scadtviertel an dec Moidau, Sie

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Vortheil

hatten sich durch Stehen im Wasser erkätet und ungt fochies Sauerkraut genossen, An keinem andereu Octe der Städt hatte sich diese Seuche, selbst nicht in fecundairen Shmptoen, ge- zeigt. Es zweifelten daher sogar viele Aerzte, tcoy aller Sec- tion, noch an der Wirklichkeit der Asiatischen Cholera, welche übri- gens unstreitig, laut der Pecager Zeitung vom 2. Dez. at Ortschasten des Königgräßer Kreises durch Anstecktung von Schie- sien aus und im Dorfe Bieliß in der Herrschaft *Podiedrad im Vit- \chower Kreise ausgebrochen ist. Der Leitmerizer Kreis war noch ver- | schout geblieben und alle Nachrichten von Erkcankuugen in Leit: meriß und Thereslenstadt wenizstens vorcilig, Wahrhaft muster- haft war die unermüdliche Sorgfalt sowohl des hochherzigen Oderfi:

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burggrafen v. Chotecf, als der Stadthauptmannschaft und des Piagt- strats, alle mögliche Vorkehrungen zur Abwehrung der Senche und zur Unterstüßung der hungernden und dürstig defleideten Ein- wohner von Prag zu treffen; 3200 Menschen erhalten täglich Suppe und wa:me Speise. Nirgends Zwang! Auffehen er:egte allerdings die schuelle Abreise des Herzogs vou Lucca tund eiuiger reicher Jnsasseu Prags nah Wien oder Jtalien, Aber dig mei sten Hercschasten maten es zu einem Ehrenpuufkte, nicht zu flies hen, und dies hat die günstigste Wirkung auf die äcmecen Boifs- klassen. ‘‘ Cholera: Literatur (Fortseßung.) :

Mit Vergnügen fahren wir in unseren Berichten fort, da în der Zwischenzeit nicht nur Versprechungen eingegangen sind, welche, die von uns an die Aerzte gerichtete Bitte berúcksichtigend, ein rei ches Material von Belchrung erwarten lassen, sondern auch schon ein Werk erschienen is, das in wissenschaftlicher Beziehung etne neue Epoche in der Cholera - Literatur begründet, Nämlich:

„Grundzúge einer speziellen Pathologie und Therapie der orten talischen Cholera, als Leitfaden für praktische Aerzte, von

E D. A. Bartels, Geheimen Medizinalrath, Professor u f. w Der Name des gelehrten und berühmten Verfassers reicht hin , die medizinische Welt auf sein Buch aufmerksam zu _macheit , und wir würden daher, da aus dem Zusammenhange gerihene Creerpte mehr schaden, als nüßen, weil in jedem größeren vielseitigen wissen; ch« ft lichen Werke sich Stellen finden müssen, die einer persönlichen We nußung desselben Vorschub leisten, dem Titel wenig hinzuzufügett haben, wenn sih nicht bet dem Standpunfte, auf den der Berfassecr seine Leser erheben will, eine passende Gelegenhett fände, Úber cî- nen wichtigen allgemein interessirenden Gegensiand zu sprechen Denn dexr Zweck dieser Berichte is weder etne vollsiändige No- menklatur aller Schriften Úber die Cholera, noch eine gründ liche Kritik der besseren unter ihnen: beides würde hier nicht am geeigneten Orte seyn; sondern die durch die dentlichen Blätter aufgeregte Leidenschaftlichkeit des ärztlichen und nicht ärztlichen Pu blifums in Beztehung auf Cholera soll durch dieselbe Organe wieder beschwichtigt, was der Wissenschaft allein getdrt, 101 aus der Willkär der Meinung und der Hiße der Parteilichëett thr wte- der vindizirt, was endlich von uns durch Beobachtung und Opfer gewonnen, soll dem Auslande und der allgemeinen Wissenschaft | nißlih gemacht werden. Das if nun aber eben die Doppelfrage, | welche jeßt, nachdem die Seuche auch bet uns thren epidemischen | Greislauf beinahe vollendet, jeden gebildeten Menschen interejsi-t-

edem Arzte sich aufdrängt: „Was haben wir în Bezichung auf die Tholera durch den großen Defensivkrieg, den der Staat mit ge wafneter Macht gegeit dieselbe geführt, und was durch den offen-

j siven Kampf, in welchem die Wissenschaft des Arztes gegen deren | fonfrete Ausbrüche in seinem Wirkungskreise stch versucht, gewon- ! nen? „Freimüithig sey es gesagt, durch den ersieren haben wir nichts | gewonnen, als den Ruhm eines großherzig gebrachten Opfers und die Ueberzeugung, daß auf diese Weise der gewünschte Zwet der Abhaltung nicht zu erreichen sey, ja daß fogar der einer vielleicht hier und da möglichen Verzögerung

durch die gewissen Nachthcile des gesammten Verkehrs, welche sowohl in der materiellen Verminderung der allgemetnsien E-werb?quellen, als auch in der durch jeite bedingten allgemeinen gci- stigen Niedergeschlagenhett und leidenschaftlichen Aufregung bestehen, bei weitem überboten werde Doppelt erfreulich dagegen , eben jo beruhigend für die Menscbheit, als ehrenvoll für die Wissenschaft, ilt | das Resultat, welches das Einwirken dieser Leßteren auf die Cholera geübt hat. Nicht von jenen glänzenden Triumphen it hier die Rede, welche cinzelne Aerzte in der absoluten Bestegung der Cho- lera ch zuschrieben, indem ihnen der große Griff in den Schaß der Heilmittel gelungen seyn sollte, wodurch ste ein Specisicum gegen

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