1831 / 356 p. 3 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

offiziellen Brief, worin er ihm anzeigte, daß, seinex Meinung nach, die geseßgebende Kammer berechtigt seh, von? den Minen Besiß zu nehmen, und daß ihr die constitutionnelle Befugniß zu- stehe, zur Erhaltung dieses Besibthums Gesetze zu erlassen, und ihm denmach auftrug, alle diejenigen zu verhaften , welche man dabei ertappe, daß sie aus diesen Minen Gold grüben und fort- haften. Hier ist also eine Kollision ztoischen der exefutiven Genzalt und der richterlichen Autorität. Bis dahin haften wir immer geglautt, daß in diesem Lande wenigfiens das Geseß über jede andere Gewalt erhaben und die Magistratspersonen die wahren und einzigen Dolmetscher dieses Gesebes sehen. Was soll nun- aus der Bürgschaft ber Habeascorpus - Akte, dieser un- verletlichen Betoahrerinn der Freiheit, werden? Was wird aus der Unabhängigkeit des Richters, wenn man. sle in dem Heilig- thum der Gerechtigkeit selbst bedroht! Während die Regierung Georgiens die bewassuete Geroalt aufbietet, um sich den Ge- seß:n in deren Anwendung durch “die Staatsbehörden selbst zu widersezen, wird der Stcaf- Kodex überall, wo er die Cheroke- sen erreichen fann, mit übermäßiger Strenge gegen sie in Aus- übung gebracht. Unter den Geseßen, we!che in dem Augen- blick gegeden wurden, als man die Gerichtsbarkeit des Staats anf die Jadianer ausdehnte, defindet sich auch eines, das von allen Weißen, die unter ihnen sich aufhalten wollen, fordert, daß sle bei Strafe der Einferferung Georgien den Eid der Un- terthanentreute leisten, Die Waßhlkammer wußte sehr wohl, als sle dieses Gese erließ, daß eine große Anzahl der weisesten und aufgeflärtesten Bürger der Vereinigten Staaten das Benehmen Georgiens verdammten und seine ungerechten Anmaßungen ta- delten; sie ‘sah. vorher, daß Mehrere dieser Personen sich unter den Cherokesen niederlassen würden, um besser im Stande zu scyn, denselben weise Rathschläge zu ertheilen, und daher entschied sie, daß man diese entweder von dort vertreiben oder den Geseßen des Staats unterwersen müsse. Der Erfolg rechtfertigte diese Voraussicht. Nenerlih wurden die ehrenwerthen Herren Trott, Butler, Wercefter wud 77 audere Bürger, welche die Eidesleifiung verweigerten, von dem obcrea Gerichtshof der Grafschaft Gwin- net zu achrjähriger Gefängnißstrafe verurtheilt. Auf ihr Verspre- hen, daß sie sich den geseßlichen Forderungen unterwerfen oder den Staat verlassen wollten, begnadigte man 8 derselben; aber die Herren Butler und Worcester, welche auf ihrer Weigerung bestanden, sind gegenwärtig in Gesellschast von Missethätern jeder Art eingefkezrkert, um ihr Verbrechen abzubüßen. Was aber tha- ten sie unter den Cherofesen? Beides Missionaire, von den În- dianern geliebt, unterrichteten sie deren Kinder, pflanzren ihren Gemüth die Vorschriften der Religion ein und verbreiteten unter ihren wilden Stämmen die Wohlthaten einer höheren Bildung. Einer von ihnen, Herr Worcester, war selbst zum Post- Direktor in dem Gediet der Cherokesen ernannt worden. Dies sind die Männer, welhe man mit ‘einer Strenge verurtheilt hat, wie man sle selten gegen große Verbrecher anwendet. Ge- wiß kann Niemand, selbfi wenn er das Urtheil billigt, sich ent- halten, diese úbermáßige Strenge zu tadeln. Als die Verfassung angenommen wurde, befanden sih die Bürger aller Staaten auf den Fuß vollklommner Gleichheit gestellt, Folgendes sind die aus- drücklichen Worte des 4. Artikels im 2. Abschnitt: „„,, Die Bürger eines jeden Staats sollen zu allen bürgerlichen Privilegien und Treiheiten in alten anderen Staaten berechtigt seyn.“ Ein Bürger aus dem Staat Maine wird also, wenn er sch nach Georgien begiebt, zum Bürger dieses Staats und genießt alle Privilegien und Freiheiten, die an diesen Titel geknüpft find. Es würde demnach scheinen, daß das Gesey Georgiens mit der Constitution im Widerspruch steht; wie dem auch sey, so fann man gewiß sagen, daß es dem Geift, welcher diesen großen Pakt diftixt hat, gänzlich. entgegen ist.“

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Verlin, 23. Dez. Fn Folge des Abschlusses des Rhein- \chifffahrts-Vertrages, haben Se, Majefiät der König nachstehende Allerhöchste Kabinets - Ordre an den Regierungs - Präsidenten Herrn Delius zu Köln zu erlassen geruht :

„ZFe9 habe bei den Verhandlungen über die Rheinschiff- fahrts: Angelegenheit niht unbemerkt gelassen, welche besondere Verdienstlichkeit Sie sich durch die Ausdauer, die Gründlich- feit und die Umsicht, womit Sie diese Sache mehrjährig ge- leitet, um den Staat erworben haben. Jndem Jh Ihnen Meine vollkommene Zufriedenheit mit den hierunter geleisteten Diensten dezeige lasse Ich Ihnen zum Anerkeantuisse dersel: ben und zum Beweise: Meines Wbhlwollens die beikommende Tahatière mit Meinem Portrait übersenden.

Charlottenburg, am 14. Nov. 1831.

Friedrich Wilhelm.“

Das Köblenzer Amts-Blatt enthält folgende Be- fanntmachung :

„Wie gern die Bewohner der Rheinprovinz stets den be- drängten Mitdrüdern beistehen, haben in dieser Zeit, wo hin und wieder eigenes dringendes Bedürfniß und allgemein die sich auch uns nähernde Choleca die Mittel in Anspru nimmt, aufs nene die Sammlungen für die in den östlichen Provinzen durch die Cholera bedürftig Gewordenen bewiesen, welche bis jegt in dem

Regierungs-Bezirke Düsseldorf 1649 Rthlr. 6 Sgr. 9 Pf. 2 Trier 1522 3 Koblenz 948 13 Achen 625 4 Köln E 9 2 ‘aufgebracht haben. Es ist mir eme angenehme Pflicht, den milden Gebern hiermit öffentli zu danfen, während die durch sie getroaete Thráne des Unglücks Allen der \chönfte Dank seyn wird. Koblenz, den 11, Dezember 1831. Der Ober-Prä- sident der Rhein- Provinz: (gez) von Pestel,‘‘

_— ¿390. den Plenar - Sigungen der Königl. Afademie der Wissenschaften slnd im Monat Dezember 1831 folgende Abhand- lungen gelesen worden:

Anm 1, Dezember: Hr. Link, de siruetura caulis planta- rum Monocotyledonearum. Am 8. Dezember: Hr. Encke, die Methode der kleinsten Quadrate. Am 15. Dezember : Hr. v. Buch, liber Goniatit. __Am 22. Dezember: Hr. Karsten, über die chemische Ver- hindung der Körper, 2te Abtheilung.

Als Seitenstück zu den viel besprochenen „Briefen eines Verftorbenen‘‘ sind hier kürzlich in pa Deciaer ‘0A Abit hen Buchhandlung die „Briefe eines Lebenden, heraus- gegeben von F. F.““, ershienen, Der nachgeahmte Titel recht- fertigt si durch den Jnhalt der neuen Briefe, die uicht, wie ihre Vorgänger, aus dem Lande des Nebels und der Steinkohlen- dámpfe, dessen Spleen den Reisenden leiht bewegen kann, sich

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jungen Lebens, im Süden, und zwar voruehmlich in Jtalien, geschrieben sind, Der „Lebende“‘“ hat auch vornehmlich das hei: tere Leben Jtaliens in geist- und wúrzereicher Weise darzustellen gesucht, was unr so mehr zu loben ist, als die todten Gegen- stände dort nur allzu viele Beschreiber {hon gefunden haben, Den Verfasser würde man, wenn ihn nicht die bekannten An- fangsbuchstaben seines Namens schon andeuteten, aucch an der fleinen Sammlung Römischer Trinklieder erkennen, die der hei- tere Runden- und Liederdichter F. F. von der in Rom von Deutschen Künsilern gestifteten Liedertafel uns in diesen Briefen mitgetheilt hat.

Das Cistercienser-Klofler zu Danzig, if, Königl. Befehle gemäß, seit dem: 1. Oft. d. I. aufgehoben, der Prior desselben, Herr Bluhm, is als Pfarrer bei der fatholischen Pfarr - Gemeinde daselbst verblieben, und die úbrigen drei Geisilihen sind als emeriti mit Pension verschen worden. Das Vermögen des Klosters is von des Königs Maje- stät zu Geistlihen- und Schulzwecken bestimmt und unter die Verwaltung der Regierung gestellt.

Die in Wittenberg seit 4 Jahren unter Der leitung des Diakonus Seelfish bestehende Sonntagsschule für Handwerker zählt 40 Gesellen und Lehrlinge. Es sind 3 Klassen gebildet. Fn der dritten wird Lesen, Schreidven, Rechuen, in der zweiten, außer Schreiben und Rechnen, Deutsche Sprache nach der Grammatik, in der erften Rechueu, Styl «Uebungen, vater- ländische und biblische Geschichte gelehrt.

Man schreibt aus Merseburg: Eine hiesige Fabrik-:Un- ternehmung, die vor einigen Jahren flein anfing und jeyt bereits eine viele fleißige Hánde deshäftigende Ausdehnung gewonnen hat, verdieut wohl darum {on einer öffentlichen Erwähnung. Georg Schreiber, dex unter dem von Lütowschen Fceicorps die Feldzüge der Jahre 1813—15 als Freiwilliger mitmachte und dann bis Ende 1818 in dem 25fsten Jufanterie- Regiment zuleßt als Feldwebel diente ind sodann in der Handlung von Trowißsch und Sohn 5 Jahr beschäftigt war, ließ sich im Jahre 1824 hier nieder und begann eine Bunt -Papier- und Visiten- Karten -, so wie eine Arznei-Dosen-Fabrik. Er fing mit einigen Tagelöhnern, 4 Knaben und 2 Mädchen von 14 Jahren an, bildete vou Mo- nat zu Monat mehr Leute für sein Geschäft aus, und obgleich er mit vielen Anstrengungen, Sergen und Mängeln mancher Art zu kämpfen gehabt, so ist es ihm doch gelungen, jest 150 Arbei- tern volle Beschäftigung zu gewähren. - Außer Visiten - Karten, bunten Papieren, Konvoluten, diversen Kästchen in Yapyp-Arbeit,

Oliva, Regierungs-Bezirk

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Namen der Städte. Weizen | Roggen | Gerste | Hafer

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| Bis zum 23, Dez. Miitags Summa 2244 823

Deefel zu verschiedenen Almanachen, „Minerva“, ¡„Tanz- Almauach““, „„Peneiope“l, ¡„Diadem“ h anderen mehr hat er sämmtliche Deckel, die sehr ges{chmacky

und seine Fabrikate sind nicht nur jj

gefertigt sind, geliefert, Prenßischen Staate, sondern auch im Auslande rühmlichst h chtungen, selbst nach Jtaliy

fannt und werden ‘nach allen Ni und Amerika, versendet. Geist und großem Thätig immer mehr, und y

Mit regem feitstriebe begabt, belebt sich sein Geschäft

hegt selbst die Hoffnung, binnen einigen Jahren ein Brodhy von Z—400 armen Leuten zu schu. Seit Anfang Novenmbu fabrizirt er selbst die Pappe auf einer zu diesem Zwecke neu gy bauten Pappenmtihle; auc ercictete er eine lithographische A stalt und Kupfer-Druckerei. Mözen seine Unternehmungen auß ferner, wie bisher, guten Fortgang finden.

Aus Köln schreibt man: Der Berkehr im hiesigen H fen war im verflossenen Monat so lebhaft, wie man es sich vielen Fahren nicht zu erinnern weiß, und es wur?en noch h deutende Ladungen von Amsierdam und Rotterdant erwar Die Zahl der im November eingelaufenen beladenen Fahrzey betritz 537, von -denen 72 zu Berg und 465 zu Thal anla ten; abgegangen sind in teuiselben Zeitraume von hier Schiffe, nämlich 78 zu Berg und 56 zu Thal, Nach May sind jeit Aufhedung des Unschlages, von Holland fommiend,

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dankbarer Freude hat der hiesige Hondelsfland die Ermäßigu der Durchgangs- Abgabe vernommen, welche die nete Eis bungs - Nolle für 1332 1834 in den westlichen Provinzen | Anwendung bringt.

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Hierunter slnd vom Militair 35 18 Die Kranken befinden sich iu decn Hospitätern, Regierungs-Bezirk Magdeburg.

Nachdem in Wolmirfiädt der leßte Choiera : Kranke 1 ú

liefert er für viele Buchhandlungen Deutschlands die geprägten |

Preise der vier Haupk- e Monarchie bedeutendsten Marktstädten 1 Monat November 1831, rg'oschen und Scheffelu angegeben.

12, Dezember genesen ift, hat die Cholera, außer in Magd! burg, in allen Orten des Negierungs-Bezirkes ihr Ende errei

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Könlaliwe Schauspiele, Sonnabend, 24. Dez. Kein Schauspiel. Sountag, 95. Dez. Im Opernhause: Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Auber. (Dlle. Fanny Elsler: Fenela.)

Preise der Pláze: Ein Play in den Logen des ersten Nan-

zum Berflorbenen zu machen, sondern in dem Lande des ewig

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der 11 Preußischen Städte : H Posensthen Städte Brandenb. u. *Pom- merschen Städte. .

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Fm Schauspielhause: Die Mündel, Schauspiel in theilungen, von A. W. Jffland.

Montag, 26. Dez. Jm. Opernhause: Die Lichtensftei dramatisches Gemälde in 5 Abtheilngen, nebst einem Vorsy

Fm Schauspielhause: Zun erstenmale wiederholt : Die A nahtöbescherung, Lokal: Gelegenheirs-:Posse in 1 Aft. Hit zum erstenmale wiederholt: Die umgeworfenen Wagen, fi {he Oper in 2 Abtheilungen; Musif von WBoyeldien.

Königftädtisches Theater.

Sonnabend, 24. Dez. Kein Schauspiel.

Sonntag, 25. Dez. Fra Diavolo, oder: Das Wirthshl zu Terracina, komische Oper ‘in 3 Aften, von Scribe; M von Auber. [Neu einstudirt. ] (Lord Kooktburn: Hr. Fish Pamela, scine Gemahlin: Due. Háhnel.)

Montag, 26. Dez. Zum. ersteúmale: Das Donatutioecibl| (2weiter Theil), romantisch-komisches Volksmährchen mit Ges in Z- Akten, von K, F. Hensler ;- Musik von Kauer. Mit ut Maschinerieen von Heccu Noller. i E E E E N T: A H dts Qi bt R ETE T S E I A K) S

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2ER SEN - NACHRICHTEN. Paris, 17. Dez. Z5proc. Nente pr. compt, 97. 95. | cour, 97, 90. 3proce pr. compt. 69. 70, fin Cour. 69. 5proc. Neapol. pr. compt. 79, 80. sin cour. 79. 70. PY Span. Rente perp. 594. H5proc. Röm, Auleihe 79, Ÿ Frankfurt a. M., 20. Dez. Oesterr. 5proc. Metall. ° 872, 4proc. 775. T7 2Eproc. 453, -Lprocç. 207. B. Bd Actien 1406. 1404. Partial - Obl, 1283. 1281, Loose zu 1001 1794 G. Poln. Loose 58. 574 Beile

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| 185L Beilage zur Allgemeinen Preußischen Staats-Zeitung A2 396.

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und sieht bloß ihre alten Bekannten. Sie hat die {dnen Tage, die uns erst jeßt zu verlassen anfangen , zu mehreren Ausflügen im die Gegend benußt und unter anderen den Vesuv bestiegen. Man spricht selbs von einer Reise - die sie nach Sicilien machen dürste- Die Ankunft des Principe di Canosa hatte auch einige Aufmerk= samkeit erregt. Er war bekanntlich Polizei - Minister zur Zeit der Besezung Neapels durch Oesterreichische Truppen - wurde damals von hier entfernt und lebte zuleßt tin Modena. Er kam ganz uner- wartet und auf dem nicht gewöhnlichen Wege durch die Ab- bruzzen hier an. Seine Anwesenheit soll sich indessen . bloß auf Privat - Angelegenheiten wegen seiner Pension beziehen - nach deren Pre Is er wieder zurückzureisen gedenkt. Vokgésiern is der Graf Ludolph, hisher Neapolitanischer Ge- sandter in Petersburg, von doxt hier angekommen. Er wird wahr- \einlich die schon seit zwei Jahren dur den Tod des Marchese Fuscaldo erledigte Stelle eines Gesandten am Pâäysilichen Hofe in Nom erhalten, wohin ihn alsdann der Marchese di Spacca Forno, ältester Sohn des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten, Principe di Cassaro, als Legationssecretair begleiten wird. Herr de Souza wird hier als Geschäftsträger Dom Pedro's 11. , Kaisers von Brasilien, auftreten. Fn Capua hat seît einigen Monaten cine Krankheit geherrscht, welcher viele Opfer gefallen sind Be- sonders hatte dies auch unter dem dort bisher garnisonirenden 4ten Schweizer- Regimente statt , das selb| seinen Obersten verlor und daher nah Avellino und Salerno verlegt worden is. Obgleich es gerade nicht an Fremden hier mangelt, so erreicht doch ihre An- ahl, die in gegenwärtiger Jahreszeit am grdßten zu seyn pflegt-

ci Weitem noch nicht die anderer Jahre.“

, wie die Dividende des zweiten Se- Conventions - Münze bestimmt wor- on mehr als 6 pCt. auf den Tages- litten cinen kleinen Rückfall von Abgeben von außen gekommen

man von Wien aus erfuhr mesters 1831 auf 23 Fl. den sey, was einen Zinsgenuß v Cours gusmacht. Partiale er F pCt./, da mehrere Aufträge zum waren; doch ist wohl kein weiteres Sinken zu erwarten, da die Ziehung \o nahe ist und die Verkäufer seltener werden. Fn den Übrigen Oesterreichischen Fonds fand fast fein Umsay siatt; doch blieben solche fest im Cours. Preußische, Badische und Batersche Fonds waren stets begehrt und blieben fast unverändert im Course. Fn Darmstädtischen und Polnischen Loosen ging wenig um; erst am Schluß der Woche zeigte sich für leßtere einige Nachfrage und waren solche zu 577 willig anzubringen. Von den neuen Pâps- lichen Obligationen sind noch keine an unsere Börse gekommen.

Deutschland,

Frankfurt a. M, 18. Dez. Es sind während der leß- ten Woche nur geringfügige Aenderungen in den Courjen der onds eingetreten, Einige Papier-Gattungen gingen besser, andere urúck, je nachdem die Berichte von außen dazu den Fmpuls ga- 4 So wirkte das Steigen der Neapolitanischen und Spanischen Efeften an der Pariser Börse auf deren hiesigen Stand vortheil- [haft ein; auch die 2zproc. Jutegralen gingen etwas hdhev, und ob- hon dies bet dem tief gesunkènen Preis dieses Papiers nicht viel edeuten mag, st0 schöpften doch die Fnhaber desselben Hoffnung daraus, daß, da fich nur wenige Berkäufer gewahren ließen, bei ei- nigermaßen günstiger Wendung der Umsiände ein rascher Auf- chwung sich einstellen werde. Die Oesterreichischen Fonds, nament- lich die 5- und 4proc. Metalliques, wichen um 2 bis 2 pCt zurü, weil man den Abschluß des neuen Anlehns erfahren und zugleich Nachricht hatte; daß mehrere der Wiener Baissiers starke Operatio- nen machten , die Course zu drücken, um dadurch die Unternehmer u veranlassen, anschnliche Posten von Metalliques unter dem Ta- gespreis in den Börsenverkehr zu werfen. Von gleicher Ansicht ge- leitet - effektuirten mehrere hiesige Spekulanten aufs Fallen nam- hafre Verkäufe sowohl gegen baar, als auch vornehmlich auf Liefe- rung pr. ult. Dezember und noch weiter hingus. Sie konnten în- [deß thren Zweck nur in sehr geringem Maaße erreichen, indem, wo es zum Kündigen kam, der bestehende Mangel effektiver Stücke be- merklich wurde, ein Umstand, der sih als Haupthinderniß jeder be- Ausdehnung ihrer Speculation entgegenstellte. Man L Fanuar um 4 pCt. und

| 4yroc. Met. um # pCt. billiger haben, als pr. comptant. Wiener | Bank-Actien waren ebenfalls in effektiven Stücken mangelnd, dabei anhaltend gefragt, indem von Hamburg, Augsburg und anderen läßen ansehnliche Aufträge, deren einzuthun, eingegangen waren.

| Daraus erklärt sich, daß dieses Effeft um 24 Fl. pr. Stück besser notirt wurde. Diese Steigerung erhielt sich auch um \o mehr, als

Nita t Pen.

Die Allgemeine Zeitung enthält folgende Privatmit- theilungen aus Neapel vom 2. Dez. : „Die weisen Maaßregeln unserer Regierung in Hinsicht auf ein wohlberechnetes und wehlverstandenes Ersparungs - Sysiem fangen schon an, wohlthätige Früchte zu trage. Denn dieser Ur- sache ist es vorzüuglicy zuzuschreiben, daß in der leßteren Zeit die htesigen Fonds um mehrere pCt. gestiegen sind und jeßt auf 847 sehen. Ein anderer Beweis, wie sehr es sich die Regierung an- gelegen seyn läßt, alles NÜßliche zu befdrdern, is die Aufmerksamkeit, die lle dem Postenlaufe nach Sizilien, úber welchen mannigfaltig geklagt worden, zugewendet hat, mit dessen Verbesserung sie sich jeßt beschäftigt. Auch ist Hoffnung da, daß endlich die lang ewúnschte Verbindung zwi- \chen Rom und Neapel durch fahrende Posten zu Stande kommen wird, - binsichtlich welcher von Seiten Oesterreichs sowohl als Preußens bei den betreffenden Regierungen schon längst Vorschläge gemacht wor- den sind. Die Herzogin von Berry, die nur mit einem fkleinen Gefolge in wenigen Wagen hier angekommen, lebt ganz eingezogen,

Redacteur Fo hn. Mitredacteur E otte l. erem I Dann

Gedruckt bei A. W. Hayn.

ur die Preußishen Staaten.

erbschaftliche Liquidations-Prozeß eröffnet worden, \o]Polen belegenen Gütern Oszczeklin, Dabrowo, Gorzuchy

werden alle unbefannten Gläubiger der Nachlaß-Massefund Grzymiszew gehoren.

und von den im Hypotheken-Buche eingetragenen, dem Fraustadt, den 29. August 1831. i

Wohnorte nach nicht bekannten: K ntal Pres Landgeri Mt.

1) der Gurspächter Daniel Marquardt,

2) die v. Czarnecka,

3) die v. Magnusfischen Erben,

4) der v. Raczynsfi, ; j

5) der Mathias von Kwasniewski,

6) der Raczynskischen Erben,

7) der Groß - Marschall Casimir vo dessen Erben, / :

8) die Cecilia, verehel. v. Swineréfa, zeßt deren Kinder, :

9) die von Tomaszewskischen Erben,

10) der Kammerherr Joseph v. Kosielski,

11) die Valentin und Honorata, geb. v. Guzowsfa,

v Hodoreskischen Eheleute,

der Wladislaus v. Wielewicyski,

die Gebrüder Anton und Franz

der Alexander Chlebowsfi,

15) der Leoyold Golembowski,

16) die Johann Radkeschen Erben,

17) die Joseph und Francisca Tylewskischen Eheleute,

18) me Ludowica, geb. Labojenéka, verwittwete Skfot-

nicta,

19) der Raphael Kobytecki,

20) der Vincent v. Pradzynski,

21) der Tadeus Szyszcynéki,

22) der Ignay v. Sosnowski,

23) der Adalbert Zbijewsfi,

24) der Kaufmann Leopold Tôplit,

25) der Ignaß Pradzynéki,

26) der Woyciech Zbijewski,

27) der Tribunals-Richter Eduard Glaß,

28) der Alexander Grygawsfi,

29) der Wolff Traube,

30) der Daniel Michalski,

31) die Geschwister Michalsfi,

32) die Celejowsfischen Eheleute,

33) die Budziattyschen Eheleute,

34) der Leon Myszkiewiez,

35) die Praxeda Sieroszewsfischen Eheleute,

36) der Augustin Jazikowski,

37) der Jacob Lochmann, :

38) der Stanislaus v. Parezewski,

39) die Constantia Parezewska,

40) der Salomon Seelig Kard,

41) der Mathias Lyszkowski,

412) die Ariela Paulina, verehel. Leon Poptawska,

43) die Nikorotwiezsche Familie,

44) die Conftantia, verehel. Stanislaus v. Parezewska,

geb. Morawska,

45)- der Gregor Berliner,

46) der Joseph Rzonca,

47) der Ïgnay Chrzanowsfi, und j

48) die Joseph und Franciska, geb. v. Szeliska,

v. Biatkowskischen Eheleute,

hierdurch aufgefordert, in dem auf dent

13. bis incl. 18. Febr. 1832, Vormittags um 9 Uhr,

vor dem Deputirted, Herrn Ober - Landesgerichts -

Assessor Grafen von Posadowski in unserm Partheien-

Zimmer hierselbst, anberaumten Liquidations - Termine

¡u erscheinen, den Betrag und die Art ihrer orde-

rungen umfändlich anzuzeigen, die Dokumente, Brief-

haften und sonstigen Beweismittel darüber in Origi-Igequ i ]

nale oder in bealaubter Abschrift vorzulegen, ferner fie in contumatiam verfahren, und was demgemaß wei-

sich über die Beibehaltungdes Justiz-Kommissarii Dou-fter Rechtens, erkannt werden wird.

glas, als Interinis - Kurator und des Justiz - Kom-} Halle, den 9. December 1831. j :

missarii Fiedler, als Änterims -Contradictor , oder die Königl. Preuß. Landgericht.

anderweit zu bestellenden Kuratoren und dén Contra- Belger

dictor, so wie über die denselben zuzubilligenden Re-

numerationen zu erklären und zu einigen. Die im

Termine ausbleibenden und bis zu dem elben ihre An-

sorfiche nicht anmeldenden Gläubiger, werden aller

ihrer etwanigen Vorrechte für verlustig erklärt, und

mit ihren Forderungen nur an dasjenige, was nah Be-

friedigung der sh meldenden Gläubiger von der

Masse noch übrig bleibt, verwiesen werden. Denjenigen Gläubigern, welche den Termin in Per-

son wahrzunehmen verhindert werden, bringen wir die

Justiz-Kommissarien Salbach, Mittelstädt, Storck und

Tauber, in Vorschlag, von denen ste sih einen zu er-

wählen, und denselben mit Information und Voll-

macht zu versehen haben.

Allgemeiner Anzeiger f

Bekanntmachungen. Bekanntmachung.

Avertissement Zum anderweitigen Verkaufe des auf 14749 Thl

Bon Seiten des unterzeiconeten Adnial. Land - und|!andschafrlich abgeschügten, der Landschaft adzudicirten, Stadtgerichts werden, auf den Antrag der Geschwister im Strasburger Kreise belegenen adel. Guts Kruszyn, Hammel a iejenigen Prätendenten, welche

f j N y Y C E llhier, aue diejeni aben wir einen nochmaligen öffentlichen Licitationé

se Nr. 14 im dritten Viertel, Termin auf

( : L E den 9. März 1832, Nachmittags 4 Uhr, jeßt E 1E M ae Gtgan; bin 1% Rebrdat auf dem hiesigen Landschaftéhause angeseßt, zu rel

Ht 9 alf vir Kauflustige mit der Versicherung einladen, daß j I a | ( ) / e E Pa Greve Haniel sobald ein annehmbares Gebor verlautbart worden, auf ck : S i A Thkj (Nachgebote weiter feine Rücksicht genommen werden ständigen Kaufgelder per 348 Thl.

i Es e A ‘poll. Marienwerder, den 22 November 1831. L HO a E O T, taked vir Königl. Provinzial-Landschafts-Direktion

oder sonjuge ber meinen, insbesondere die Kinder und Erben des an-

erlin verstorbenen Schuhmachers Johann Hammel hierdurch aufgefordert, diese ihr

che in dem zu deren Angaben angeseßten perem-

Edictal-Citation. Nachdem die vermuthlichen Erben und resp. Cu-

ratoren

1) des Friedrich Adolph Leberecht Altstaedt aus Keusch- berg, welcher den 3. Mai 1785 daselb| geboren, zulegt aber im Jahre 1808, in Theresienstadt als Militair gestanden, , j

2) des Buchhändlergehülfen Aohann Chriftian Knabe von hier, welcher am 28 August 1774 hier aecbo- ren und im Marz 1804 sich von Leipzig entfernt,

3) des Studiosus theologiae Iohann Friedrich Hein- rich Bremer aus Ober-Obburg, der sih im Jahre 1806 von Leipzig entferuc hat,

4) des Soldat Johann Gottlieb Carl Fabian von hier, geboren den 25 November 1783, welcher im Jahre 1813, bei der 4. Compagnie des 1. Churmärfischen Landwehr - Infanterie - Regiments als Soidat ein getreten sein soll, und seit 1814 nichts von sich hat hören lassen, : des Schneidergesellen Johann Christian Weber voir Merseburg, geboren den 2. Mai 1786, der sich im Jahre 1804 auf die Wanderschaft beaeben, und eit 1805 nichts wieder hat von sih hdèren lassen, 6) des Marqueurs Johann Friedrich August Maag aus Halle, geboren den 30 September 1783, der sich vor fast 29 Jahren von hier ertfernt und im Jahre 1817 nach Neu-PVork gegangen, des Sattlergesellen Johann Gottlob Wentzel aus Schkeudiß, geboren den 12. Oktober 1778, wel- cher sih vor 34 Jahren auf die Wanderschaft und vor 27 Jahren von Breslau aus angeblich nach Ruß- land begeben haben soll,

8) des Nagelschmidrégesellen Johann Christian Frie- drich Müller von hier, geboren den 10. Septem- ber 1785, welcher seit dem Jahre 1804, in unbe- fannter Abwesenheit lebt,

9) des Buchdrukergesellen Johann Chriftian Linke

von hier geboren im Fahre 1782, .der seit 1803, als Buchdrukergeselle von hier abwesend ist, des Schneidermeisters Johann Gottlob Seyffarth aus Schkeudiz , welcher ch zu Pfingsten 1811, von seiner Fran entfernte und angeblich nach Mark- Lissa am Queis begeben haben soll, des Orgelbauers Johann Gottfried Mehnert aus Schkteudig, der seit dem Jahre 1806, in unbefkann- ter Abwesenheit lebt, h seit den gedachten Zeiten von ihrem Leben te keine Nachricht von sich gegeben, auf deren Todeserklärung bei dem hiesigen Königl. Land- gerichte anaetragen, als werden die genannten abwe= senden Personen, oder deren zurückgelassene unbekannte Erben und Erbnehmer, hiermit edictaliter citirt, sich vor, oder in dem auf j den 4. Oktober 1832, Vormittags 11 Uhr

vor dem Deputirten, Herrn Landgerichts-Rath Benn-

hold anberaumten Termine im hiesigen Königl. Land-

aerihte, oder dessen Registratur scriftlih oder per-

sönlich zu melden, und daselbft weitere Anweisung, im

Unterlassungsfalle aber zu gewärtigen, daß mit der nach-

gesuchten Todeserklärung und ‘resp. Präklusion wider

|

chem

1787 und Hypoth dem vor die Bar eingetragenen ruü

n Raczynski ode1

Bekfanntmachunsg.

Zum anderweitigen NBerfkaufe des, auf 10810 Thl. 8 pf landschaftlich abgesäßten, der Landschafr adju- dizirten, im Michelauer Kreise belegenen adeligen Guts Klein - Radowick, haben wir einen abermaligen offentlichen Lizitations-Termin auf i

den 30. Januar k. I. um 11 Uhr Vormittags, auf dem hiesigen Laudschaftshause angeseßr, zu wel- chem wir Kauflustige mir der Versicherung hierdurch einladen, daß, sobald ein annehmbares Gevot verlaut- bart worden, auf Nachgebote weiter keine Rücksicht zenommen werden soll. Marienwerder, den 18. October 1831.

Königl. Provinzial-Landschafts-Direktion.

12) 13) 14)

den 19. März 1832, Vormittags um 10 Uhx, v. Jerzykowski,

en Commissario, Herrn Referendario sigem Land - und Stadtgericht, ent- gsam informirte und

wozu ihnen, auf den Fall

vor dem ernannt Richtsteig auf hie weder in Person oder durch genu legitimirte Mandatarien, (wozu | auf den Fa der Unbekannrschaft , der Justiz - Commissarius Sattig vorgeschlagen wird) ad Protocollum anzumelden und zu bescheinigen, sodann aber das Weitere zu aewärtl- gen. Sollte sich jedoch in dem angeseßten Termine feiner der etwanigen Interessenten melden, daun wer:

i Ansprüchen präcludirt, und

den dieselben mir ihren ) udi es wird ihnen damit ein immerwährendes Stillschwei- Post in dem Hy-

gen auferlegt, und die eingetragene Po

pvtheten - Buche bei dem verhafteten, Hause, auf An-

suchen der Extrahenten, wirklich gelöscht werden. Glogau, den 9. December 1831. ; Kdnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht.

F

Nachdem über den Nachlaß des hierselbsi verstorbenen Kaufmanns Friedrich Wilhelm Leopold Grone, und #ber die von ihm unter der Firma: „Grone & Comp.“ geführte Handlung, am 14. März dieses Jahres der Toncurs eröffnet worden ist, so haben wir zur Anmel- dung sämmtlicher Forderungen, einen Termin auf den 21. Januar 1832, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Justiz-Rath Kölpin, im hiesigen Stadt- gericht angesezt. Wir laden daher sämmtliche befanute und unbekannte Gläubiger dieser Koncurs - Masse hier- durch vor, alsdann persönlich, oder durch zulässige Bevoll- mächtigte, wozu ihnen im Mangel von Bekanntschaft die Herren Jusitz-Kommissarten Reiche L, Krause und Euer vorgeschlagen werden, zu erscheinen, ihre An- sprüche an die Masse anzumelden, und durch Einrei- chung der daruber sprechenden Urkunden oder sonsi glaubhaft nachzuweisen. Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit allen Forderungen an die Mass präcludirt und es wird ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewigeë Stillschweigen auferlegt werden Sretrin, den 20. September 1831. 3 Stadtgericht.

7)

Ed: iet alc t ait ion

Nachdem die Amortisation nachstehend näher be- ¡eichneter Westpreußischer Pfandbriefe, als:

BeSINNuDy |Be- Bi Pfandbriefe. trag | Pfand- briefe

des Name | sind nach , | Pfand- des | des

_| Depar-.| briefes. Guts. (ements | Thl.

1000 |

Nr. Extrahent. Angabe.

Melno

Sta- | : blewice) Aue

dito | werder

.| Land - und Stadt-

gericht zu Danzig wrddr-Þl Koninle Pru O

ben.

1000, 1000 1000

dito » 1000

j | dito

./ Bauer Friedrich|Gr.Ne- Hentschel zu | luda

rewiy bei

Cüstrin.

3.| Postsecretair Mo!-| Zale-

denhauer zu stesche

Culm. Guter

Ueber den Nachlaß der am 23. Februar c- hierselbsi verstorbenen Tuchmacher -Witiwe Witte, Charlotte Friedricke, geborne Bernau, die mit mehreren Wohn- häusern und Grundstücken hierselb| ansäßig war, ist per decretum vom heutigen Tage der erbschaftliche

Liquidations - Prozeß erdfnet, und ein Liquidations- À, Vormittags 9 Uhr,

Termin auf? den 25. Januar f. I, 2 / hier anberaumt worden. Hierzu werden alle dicje- nigen, welche Ansprüche an die Wittesche Nachlaß - Massé haben, hierdurch vorgeladen, sich im Termine persónlich oder durch einen geseßlich zulässigen Bevoll- mächtigten zu melden und ihre Forderungen nachzu- weisen. Denjenigen, welche wegen zu weiter Ent- fernung nicht persönlich erscheinen, und wegen Unbe- fanntschaft im hiesigen Orte etnen Bevollmächtigten nichr ausrichten können, wird der Justiz - Actuariué Cabanis hier als solcher in Vorschlag gebracht , den sie mit Vollmacht und Information zu versehen haben Diejenigen Creditores, welche ausbleiben , werden aller ihrer etwanigen Vorrechte verlustig erklärt und mit thren Forderungen nur an dasteuige verwiesen wer- den, was nach Befriedigung der sh meldenden Glau- biger von der Masse noch übrig bleiben möchte. Zossen, den 7. November 1831. i:

Köni Preuß. Stadtgericht

Brom- berg ver-

brannt.

300

9200| unle- serlich gewor-

den.

Danzig|

nachgesucht worden is #0 werden die etwanigen un- E Ánhaber dieser Pfandbriefe hierdurch vorge- laden, ihre Ansprüche (pätestens 11 dem auf

den 28. Juni 1832, Vormittags 12 Uhr, vor dem General-Landschafts-Syndikus , Ober-Landes- gerichrs-Rath Ulrich, in dem hiesigen Landschafrê-Hause anstehenden präclusivischen Termine, anzumelden, wi- drigenfalls diese Pfandbriefe amortisirt, in den Land- afts - Registern und Hypotheken - Büchern geloscht, und den Extrahenten des Aufgebots neue Pfandbriefe werden ausgefertiger werden. Durch die Amortisation dieser Pfandbriefe werden sowohl die Landschaft, alé die Besiter der dafür verpfändeten Guter , von allen daraus an sie zu formirenden Ansprüchen befreit , und die etwanigen unbekannten Änhaber derselben müssen sich sodann lediglich an diejenigen, ihrer Entschädigung wegen , halten, durch deren Hände diese Pfandbriefe gegangen sind.

ariénwerder, den 24. August 1831. Königl. Westpreuß. General-Landschafts- Direktion, i Kaniß.

Edictal-Citation.

Auf desfalsigen Antrag der Wittwe Fiedler, Sophia Maria Elisabeth, geborne Thatje, ist deren Sohn Fohann Heinrich Fiedler, welcher im Jahre 1812 mit dem 30. Franzöfischen Linien - Infanterie - Regimente als Musikus nah Rußland gegangen, seit dieser Zeir aber nit wieder zurückgekehrt auch von seinem Leben oder Aufenthalt keine Nachricht gegeben hat, edictaliter verabladet, binnen Jahresfrist, und spätestens

am 11. October k J. 1832, sich bei dem hiesigen Gerichte zu melden, und von seinem Leben und Aufenthalte Nachricht zu geben, : p d ; mit der ausdrücklichen Verwarnung, daß er widrigen-

Ei C T T ULA A Uebrigens wird noch bemerkt , daß zu der Nachlaß- \falls, in Gemäßheit der Königl. Verordnung von

Nachdem über das sämmtliche Vermögen des am Masse die Herrschaften Czaci, Tomyél, Kluczewo, Wil-12. Februar, 1819 für todt erklärt und mit seinem 15. Januar 1830 verstorbenen Grafen Victor von|kowo, Gora, Czempin, Rzegocin, Runowo und die{Vermogen weiter nach Bestimmung gedachter Königl. Szotdrsfi, auf den Antrag der Beneficial-Erben, nebs den im Königreiche{Verordnung verfahren werden solle.

derlGüter Siekowo und Ziemin,