1831 / 361 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Austausch gegen Obligationen bis zum 31, Sanuar 1832 gestate tet werden soll. Das Geseß wurde ohne weitere Diskussion ein- stimmig angenommen. :

Der König is heute nah Löwen abgereist. Der General [f Belliard is in der vergangenen Nacht nah Paris gereist, um, : wie màn sagt, den Sibungen der Pairs-Kammer beizuwohnen. j Das Memorial Belge versichert, daß die Regierung in | der vorigen Nacht einen Anleihe - Kontrakt mit den Herren von Rothschild ratificirt habe, Ueber die Bedingungen dieser An- leihe sind die widersprechendsten Gerüchte im Umlauf; es eint indeß, daß dieselbe zum Cours von 70 bis 75 pCt. abgeschlossen ist. Die Herren von Brouckère, Osy und Rittweger sind von

Calais zurückgekehrt. :

Der S ta enthält in einer Nachschrift Folgen- des: „Man versichert uns so eben, daß die Londoner Konferenz ein neues Protokoll unterzeichnet habe, in Folge dessen die Festun- gen Marienburg, Philippeville, Ath, Mons und Menin geschleift

werden sollen,‘

Deutschland.

Karlsruhe, 21. Dez. Unter den Petitions:Berich- ‘teu, mit deren: Erledigung sich die Kammer in der 159ften Siz- zung am 16. Dez. beschäftigte, und deren Fnhalt meistentheils lofale nteressen berührte, erregte die vom Abgeordneten von Rotte mitgetheilte Bittschrist um Aufhebung des Cölibats die | größte Aufmerksamkeit. Die Petition selbst war von einigen Bürgern der Stadt Freiburg und einer bedeutenden Anzahl fka- tholischer Geistlichen, deren Namen einem verschlossenen Pakete énvertraut waren, eingereiht. Nach dem Antrage der Kommis- sion, welchem, mit Ausnahme der Abgeordneten Schaaff und Réegenaner, sämmtliche Deputirten beitraten , wird die Petition dem Ministerium dringend empfohlen werden und zugleich die Biite an dasseibe ergehen, die wichtige Sache auf einer Shy- node alsbald zur Sprache zu bringen und sodann das Er- gebniß gründlicher Berathung auf dem künftigen Landtage vorzulegen. Der Abgeordnete Duttlinger drückte noch de- sonders seine Freude darüber aus, daß die Kammer von 1831, von der Wichtigkeit der Sache ganz durchdrungen, feinen . Zweifel in hr eigene Befugniß geseyt habe, während die Kammer vom Jahre 1828, in welcher er selbft nur mit der höchsten Gefahr für seine eigene Person die Sache zur Sprache gebract, sich in dieser Hinsicht für incompetent erklärt hátte. Der Abgeordnete Fecht bemerfte noch außerdem, wie es der ge- gemväitigen K-mmer zum Ruhme gereichen müsse, daß die Mit- glieder, derselben, von deuen do ein Theil dem katholischen, der audberk- dein protestantischen Ritus huldigte, niht im mindesten “irgend ein Mißtrauen gegen einander bei der Abstimmung hátten | bien. lass!n. D.ese Bemerkunz führte auf eine nähe: e Écláu- | terung dailiber, wer von den Abgeordueten sich zu dem einen

und cem anderen Kultus befarinte, und es ergab si, daß 32 Katholiken und 31 P otestanten versammelt waren, die, ohne alle ; Animosität in Religionsanaelegenheiten, ja ohne einmal um das | Gan eus fenntniß jedes Ein einen zu wissen, eine solhe Harmonie de G‘siunuig an deu Tag legten. Anm 17, Dezember, an weichem die 16iste Sipung gehalten wurde, sah man Parquet, Halle.ieen und Lozen ‘ftark beseßt. Nachdem Hr. von Notteck eine imt 212 U ite. schriften versehene Dauk- Aèresse der Stadt Kouftan,, we4.n der Rechtsve:wahrúnz der Kammer gegen die Ecu:uecung der Karl- bader Beschliisse, mitgetheilt hatte, betrat der N-geordnete Hoffmann die Rednerbuhne, um über das 5M ilitair-Budget1 fur das laufende ud das folgende Jahr Berich! zu ersigtten. Auf der Minifter : Bank hatten die Regie- cungs Beoollmächtigten, General-Lieutenant von S{äffer, Oberst von Lassoiahe und Hauptmann Hoffmann, ihre Pläve einge- nommen, Die Differenz in den Ancrägen der Regierung und | vex Kommisson belief stch, wie si in Folge der näheren Er- luteruns ergab, für bas Jahr 1831 auf 77/( 00 Fl, ; für 1332 auf 100,000 Fl. Nachdem die nöthigen Motive, wes- wegen die Forderungen so und nicht anders gestellt sehen, von beiden Seiten entwickelt und vom Finanz: Minister nochmals eflárt war, daß die Regierung von ihrem Postulate nicht abge- p:n föónne, erhob sich ploblich die ganze Kammer und gab m ‘dieser Weise dem Kommi sslons - Antrage einstimmg ihren vollen 1,423,000 Fl. für das Militair - Bud-

SZeifall. Somit wurden 1 d get des Jahres 1831 ane:fannt und 1,300,000 Fl. für 1832 verwilligt. Eben so einstimmig nahm die Kammer den dritten

ntrag der Kommission an, nah welchem Se. König!. Hoheit der Großherzog gebeten werden sollte, dahin zu wirken , daß das Kontingent des Landes, besonders in Bezuz auf die Kavallerie, vermindert würde. Nachdem noch mehrere Anträze wegen Auf- pebung einiger als lästig dargeftellten Militair - Znstitute von der Kammer oùne Diskussion begutachtet waren, verlangte der Ab- georduete von Fystein das Wort. Ec bemerkte, daß die Regie- rung im Jahre 1822 bei ihrer damaligen Forderung von 1,600,000 #1. erklärt habe, mit einer kleineren Summe nit ad- min1striren zu können; dasselbe habe sie jeßt bei ihrem Postulate von 1,400,000 Fl. wiederholt; man sollte denken, daß die Kam- mer von 1822 gerechtfertigt erscheine! Beim Beginn der 161sten Sibuyg der zweiten Kammer am 19. Dez. wurden Adressen der Stadte Mannheim, Heidelberg, Ettenheim und Lorrach (mit 4590 Unterschriften) mitgetheilt, in welchen der Regierung wie

samkeit treten sollte. widerseßte sh hier sogleich die Mehrzahl der Einführung, indem ste gedruckte Protestationen, von Unterschriften versehen, t gen Tagen angeschlageue Notification verkündigt nun der Pro- legat , würfe gegen das neue Geseßbuch gegr Er sehe sich daher nach mehreren darüber stattgefundenen Dis- kussionen genöthigt, rung der Justiz-Berfassung, aufgehoben seh, nun auch de | t neuer Beweis, wie wenig man sih hier beeifert, den in Rom ertheilten Befehlen nachzukommen, und wie wenig die Provin- zial-Verwaltung mit der obersten Staatsbehörde harmonirt, Die Lage der leyteren ift Sachen in der jeßigen Weise fortgehen, so muß nah und nach unabsehbare Verwirrung und Auflösung aller administrativen Verhältnisse die Folge sehn. ift, ganisirt ift, um so schlimmer. 1 keinen Heller, wodurch denn ebenfalls neue Verlegenheit entsteht. Ein neulich vor dem Forum der Militair-Kommission verhau- delter Fall hat die allgemeine l ezo der bisherize Secvetair der Kommunal:Magistcratur, J. P. Piana, war des Versuches angeklagt, Regierung zu hintertreiben, de zuschwärzen und die öffentliche Ruhe und Ordnung zu stören. Als námlich im August d. J. Abgeordnete mit einec Empfehlung des Prolegaten nach Ferrara geschickt wurden, um die Freigebung der von dem dortigen Oesterreichischen Festungs-Kommando zu- rucgehaltenen Gewehre für die l erbi sih dieser Piana, ihuen einen empfehlenden Brief dorthin mit- | zugeben. daß einige wenige Uebelgesiante fich stellten, ais wollten sie d-r Regierung eifrig nugen, ihr vorgeblicher Eifer sey indeß nur ein Deckmantel \cándlicher Leidenschaften, eines übel verhehlten Blutdurstes. daß das Oesterreichische Feftungs-Kommando sich vou ihnen tän- schen lassen könne. dig erflärt und zu einem der Bürgergarde, nete | Man hat sle in eine bewegliche und bleibende getheilt; zu ersterer | sollen alle feine tiiftige Gründe dagegen haben. len Garde wird eine aftive, die andere Reserve sehn. sh hieraus, daß man si hier völlig militairisch einrichtet. es noch nicht befannt ist, ob der zun General der gedachten Garde erwählte Marchese Guidotti diese Stelle annehmen werde, i so führt einstweilen ein Rechtsgelehiter, Namens Patizzi, das i Kommando; man ist ! vermuthen steht, er werde die ihm angebotene ten, Allgemeines Befremden veranlaßte hier uud anderwä:ts ein uns vor einigen Tagen aus Ferrara zugesandter gedruckter Anschlag, eine Protesiation, wodur die namentlich uiterschrie- | benen 47 Mitglieder des von der Regierung gewählten Kommüi- | nal- Rathes dort:ger Stadt, | Marchesen und Grafen, ein Kanonikus der Metropolitankii ce, nebst ve schiedenen Professoren, Advokaten und Andere, feierlich | und einstimmig vor Gott und dem Bolke von Ferrara eiflären, | daß sle ihxe Erwáh!ung als unroirfsam und unll betrachten, weil | | fle auf den Grund eines ungerehien Gesebes geschehen seh, das | dem Voife das geheiligte und unwide: sprechliche Recht selds| jeine Repräsentanten in " wählen. protestiren, degebeu sie sich ren, daß F-der von ihuen, der, durch Drohungen eingesczüchtert, seine und an dem Rathe Theil nehmen werde, für einen Feind des Vaterlandes erachtet und als solcher behandelt werden solle.‘

Leichenbegängniß des (am sidenten Johann Capodistrias stattgefunden. Truppen - Abtheilungen zu Fuß und sich , mit vorgetragenen Fahnen , die Lehrer und senschule von Tyrinth, der zu Argos und zu Nauplia und der Central - Militairschule. auf folgten Symbolen des Phönix und das des Landes; pens; zwei Stücke FeldgeschÜh : stern geführt, zwischen und höhere Offiziere - d andern, jeder von 2 Offizieren begleitet, die 15 Orden des Verslor- benen tragend; die fünf Kreuze der Kirche zwischen Unteroffizieren wit Lampen und schwarzen Fackeln: vier Sänger : mit ibren Diakonen: zwei Archimandriten; zwei Diakonen mit den Fnfuln; zwei Bischöfe; abermals zwei Diakonen , und dann zwei Erzvischdfe ; die Leiche des Präsidenten, durch sechs Kommandanten ga und von dem gesammten Senate umgeben; s

j der Kammer der lebhafteste Dank für ihce Bemühungen abge- stattet wurde, Hierauf berichtete der Abgeordnete Speyerer über den Peusions-Etat für die laufende Budget - Periode, wel- cer si in Folge der Diskussion für das Jahr 1831 auf 208,025 Fl,, und für 1832 auf 774,110 Fl. beläuft. Der Tagesordnung gemáß, folgte sodann die Disfusfion über den Artikel des Ein-

Budget, welcher die Salinen-, Berg-, Hütten

nahme-? : / j ues Múünz-Verwaltung betrifft. Die Summe der Ein- 2,021,634 Fl.; die

nahmen für diese Posten beläuft sich auf , Ausgaben betragen 895,564 Fl., und zwar um 5306 Fl. weni- ger, als der Anschlag dec Regierung lautete. Der Staatsrath j Winter theilte endlich ein Reskript Sr. Königl. Hoheit des Groß- N herzogs mit, nah welchem der Landtag bis auf den 24. d. M. h verlängert wird. | Spanien, | Die heutige und die Eo Num- M mer der Hofzeitung enthalten mehrere Detail-Berichte úber p die Gefangennehmung des General Torrijos, worin die bereits M bdefanuten Hauptumstände dieses Ereignisses bestätigt werden. N Die Briefe und Zeitungen von der Fnsel Cuba reichen bis zuin 29, Oft, ; zu dieser Zeit herrschte daselbst die vollkommenste

Ruhe.

Madrid, 13. Dez.

Xtalien

_ Bologna, 12, Dez. Durch ein vor einiger Zeit erlassenes Dekret des Kardinal-Staatssecretairs war ein neuer (ivil: und Kriminal:Kodex ausgegeben worden, der mit dem Be-

| mission und des Senates, mit den beiden Gliedern jener Koinmis- | sion; die Europäischen Residenten ‘und Konsuln; die Befehlshaber und Offiziere der anwesenden Europäischen Kriegs\chife ; ) gierungs - Secretaire und Mitglieder der Regierungs - Kommission und Tribunale; die Generäle und Ober-Offiziere des Generalfabs; die Secretaire und Beamten der Europäischen Residenten und Kon- suln ; der Civil-Gouverneur plia mit ihrem Personale; rungs-Secretariats und

Primaten von Nauplia; die übrigen Autoritäten und Beamten ; die Offiziere der Marine und die außer Dienst; eine Abthei-

ginn der gerichtlichen Verhandlungen in diesem Winter in Wirk-

1870 Kaum war derselbe bekannt geworden, fo Advokaten seiner mit einer Menge verbreiteten, Durch eine vor weni-

Graf Grassi, daß die dringenden und wiederholten Ein- gegründet befunden worden,

die Ende Novembers eingeführte Veránde-

die bereits seit einigen Tagen de facto jure zu suspendiren. Dies ift ein

dabei so fritisch als möglich. Läßt man die

Schreitet man mit Gewalt ein, so da ein Theil des Volkes bewaffnet und völlig militairish or-

Widerstand zu befürchten und dann die Sache nur Unterdessen zieht Nom aus unseren Provinzen Aufmerksamkeit auf sich gezogen ;

die Verordnungeu und Absichten der

die Obrigfeiten zu verleumden und aë-

Bürgergarde zu erlangen, erbot

Dieser Brief enthielt aber statt dessen die Warnung, :

persönlicher Rachsucht und Es scheine ihm unmözlich,

Der Angeklagte wurde eiustimmig für ful- Fahre Gefängniß verurtheilt. Petit deren R.ihen si tägli mehr füllen, ift eine | und Erweiterung vorgenommen worden. |

Veränderung

M:iglieder von 18 bis 40 Jahren gehören, wenn fie Die H.lfte dieser mobi- ' Es e:gtiebt Da

so allgemein mit ihm zufrieden, daß zu im Falle der Weig-rung des Erstere, Würde zu übernehmen, an dessen Stelle tre-

unter ihnen ein Principe, m-hrece ;

ratbe, der bfentlicheu Verwaltung zu Faudcm sie nun gegen diese Berlebu:ig der Bolksrechte formlich ihrec Ernennung und eifi- durch Schmeicheleien verführt oder Weigerung zurücknehmen |

Grie Men L n-d, Der Oesterreichishe Beobachter meldet: i ¿Am 30. Oktober Mittags hat zu Nauplia das feierliche } 9ten gedachten Monats ermordeten ) Prâ- Den Zug erôffneten An diese schlosseit | Schüler der Wat- | Schulen des wechselseitigen 6 A M Hier- die Militair - Musik, das Regierungs- Panier , mit den die Träger des Wap- zwei Trauerpferde von Stallmet- zwei Reihen von Fakelträgern 15 Generate mit dret Schritten Abstand einer von dem

zu Pferd.

dreißig Priester

zur Linken und

echten die Dienerschaft; die Präsidenten der Verwaltungs - Kom-

die Re- und der Over-Kommandant von Nau-

die Beisiger des Senates, des Regte- der Tribunale; die Demogeronten und

lung Fußvolk machte den Schluß des Zuges, der auch in seiner

| war, an der Cholera gestorben seyn.

| 42 Mill. 8714. Oesterr. proc. Îetall. 83. | do. (von 1851) 84.

den. Er ging dem Tode mit Standhaftkgkeit entgegen und gj selbst das Befehlswort: Feuer! . Einige Verhaftungen fanden figt| darunter die des Primaten Londo.

Die Expedition einéger Schiffe unter Canaris, um die Jns des Archipels der dermaligen Regterung zu unterwerfen, ist einge stellt worden, auh hat eine Annäherung zwischen den Hydriote und der Regierungs-Partei stattgefunden, welche auf eine Ausgl(iff an

hung zwischen beiden hoffen läßt.“ es G i A dias F G1.

4 2 Et. E

I SS R M TUgeT S VZMITIZ E i M /

E

C Pa

#1 der Nesidenzstadt Berlin waren erkr. genes. gesiorb. Westay

bis zum 27. Dez. Mittags 2246 825 1417 4 aße N Hinzugek. bis zum 28. Dez. Mittass 2 2 2 2 reuß. Cour. vierteljährlih festgeseßt ist, wofür den hiesigen Abonnenten das Blatt am Bis zum 28. Dez. Mittags Summa 2248 827 1419 9 Um. jedoch die erforderliche Stärke der Auflage für das kommende Viertelja

Hierunter siad vom Militair 35 18 17 : Die beiden Kranken befinden sich im Hospital,

de AEAENIE T N T E N PEMTONEE L D UGDA "Pa ETVEO D E A T T A0

Pag I E R A E E): x S G tf Ee PUOETE vg e I SC A R A R G C A 1E L A K , y ; . Gg N L É E I S A I G 6e Ao M ohm uad O C; ESIMC D A O E MONEN R I EN O E R N" U M STY E T Ba «E70 n

gemeine “ils

t P ; L i ft

i (M p ( 1 1 ( ea

: # 2 am is S f

Ks mer am E A ra E

A A

L S

Angekommen: Der Kaiserlich Russische Feldjä ieu- g mne _RKa. jäger, Lieu- nant Wassilieff, als Courier aus dem Haag. É

Abg ereift; Der Königlich Großbritanische Kabinets-Courier ixon, über Hamburg nach London.

Ausbrüche der Cholera sind bemerkt : Regierungs-Bezirk Potsdam. L Kreis Prenzlow, auf dem zum Gute Wilsikow gehdrig Vorwerk Neuhof, am 19. Dez j L: Ein a G J M Se. K. H. der Großherzoz von Mekleuburg-S hw === S rin haben in Verfolg der B e a M V : fonen-Contimaz vom 10, Nov. nunmeßr au zu bestimm , ; geruhet, daß nah dem Aufhören der Cholera in einem von d Amtli ch e Ma ch r ch) t en. selben ergriffenen Orte derseibe nicht länger, wie in den Y 3 j flructionen vom 4, Juli vorgeschrieben, 20 Tage lang für infici E K E f des Ta ges. und 40 Tage für verdächtig zu erachten is, sondern fortan n} Seine Majestät der König haben dem Siedemeister Lorenz noch 10 Tage nah dem völligen Aufhören der Cholera als inguf der Saline zu Dürrenberg das Allgemeine Ehrenzeichen zu cirt, dagegen 20 Tage von dem Aufhören an als verdächtig iderleihen geruht, handelt werden soll. , In Wien sind vom 20sten bis 22. Dez. 5 Personen an (i WeranntmaGuna: Cholera erfrankt, 10 genesen und 2 gestorben, 24 befand Ein Ungenannter hat mittelst Schreibens de dato den 27. sich noch in ärztlicher Behandlung. Sept. 1831 (unter dem Poftzeichen: Camenz, den 10ten Novov., Zu Wels und in dei Ortichasten Traun, Kappersssud Elsterwerda, den 12ten Nov., am 15ten ejusd. m. hier ein- Rueviug und Marchtrenk hat sich am 16ten, 17tcn egangen) 16 Stück Kaiserliche Dukaten als ein „\reiwilli- 18, Dez. kein neuer Cholerafall ereignet. es Geschenk“ au uns eingesendet, Wir haben für diese 16 Nach der neuesten in der Wiener Zeitung enthaltenen 11Oufaten E o e L Ol B14. Sar: bis zum Z. Dez. reichenden Uebersichts: Tabelle belief ch die Zinwechseln und daraus, der muthmaß- der noch von der epidemishen Brecbruhr befallenen Ortschasesisichen Absicht des Gebers gemäß, am 1sten Galiiziens auf 22, die G:fommtz-h!l der Ecf-anfkien auf 259,90. M. den Staatsschuld - Schein Hiervon sind genesen 162,170, gestorben 95,705, blieben noch F Nr. 56,959 Litt. B. über 50 Rthlr. Kecanfke. um Boörsen-Course von 947 pEt,, mit Ver- Die vereinigte Offener und PBestherZeitung vom (f útigung der daran haftenden Zinsen für 47 Dezember meldet: ¿Seit dem U, Juni sind in Ungaru, l faufen lassen und den gedachten O aan eingegangenen amtlichen Berichten bis zum (3, d. M., in huld: Schein über 50 Rthlr. sowohl, als bereits ange,eigten 90 ZJucisdictionen 4012 Ortschaften und Save! Uéb d i / N diesen 455,377 Perso! von der epidemischen Kranfzeit befal A éverrest C E iesen 455,377 Perjonen von der epidemce Mathe Le L Mem Tilgungsfonds der konsolidirten Staatss{uld für das Jahr worden, wovon genesen 229,145, g: storben 196,652, in arztiidi 831, als Erwerbung auf außergewöhulihem W Ah DBfleze verblieben 29,580. Aufgehört hatte die Krankheit, (Miches wir, dem E O s ak ean B On, obigen Berichien, in 2039, neu auégebrohen war sie in Mg d A I E BLRELN zugleich verbind- Ye L E H Jen war 1 Wst danfend, hierdurch zur öffentlichen Kenntniß bringen. wieder ausgebrochen in 125 Ortschaften. Mit einbeguffen M Derlin, den 15. Dezember 1831 9 in obigen Zahlen auch ‘das hierseibst dislocirte K. K. M lin : Haupt - Verwaltung der Staats-Schulden. Bon demseiben waren erfrauft (in 39 Orischasten) 2642; dart gez.) Rother. v. Schúüve. Beelis. D À genesen 1527, gestorten 1094, in de Kur vertl:evea 21. F E E v. Lamprecht. Bis zum 18. Dez. waren in Sunderland im Gan 503 Personen erfcankt und davon 177 gefto:den, in Netwcalil 105 crfranft und davon 36 geflorven. Jn deu Kohtienwe Distcikten scheint sih die Seuche immer weiter zu veibreit Auch zu Hull soll ein Matrose, der von Sunderlaud getonmnms

Zeitungs-Nachrichten.

Ul An d

Franéerevck 9 Deputirten-Kammer. Sibung vom 21. Dezbr. 1 Anfang dieser Sizung trug Herr Etienne nach einem kur- n Berichte auf die Annahme des Geseß- Entwurfes an, wo- Mur den Ehrenlegions-Rittern aus der Zeit der hunderttägigen Megierung, denen neuerdings durch eine Verordnung vom 14. V M. ihre Dekorationen zurückgegeben worden sind, die damit knüpfte Pension bewilligt werden soll. Der Handels- inister legte demnächst zwei neue Gesey- Entrwoürfe vor, wo- rch das Departement der Nordfküsten zu einer Anleihe von D, 000 Fr. und das Nord- Departement zur Ausschreibung einer ¡teuer von 60,000 Fr. ermächtigt werden soll, um diese Summe, eihzeitig mit dem Antheile der ihnen bei der Repartition der E a R Fr. Bf L Sas der arbeitenden Klasse zu- SSEE A: E 5 en ist, zu verschiedenen Straßen - und sonstigen Bauten zu h, Köni s l i G E. Schausvie le, __ Mecwenden, Nachdem diese beiden Entwürfe Ler bereits a Donnerstag, 29. Dez, Im Schauspielhause: Emilia (r Prüfung ähnlicher Geseße beauftragten Kommission überwie- lotti, Trauerspiel O Abtheilungen, U en worden , beftieg Herr C. Périer die Rednerbühne, um | Freitag, 30. Dez. Im Opernhause : Der Maurer, Opts#n zweiten Theil seiner Tages zuvor abgebrochenen Rede Z Abtheilungen; Musik von Auber, Hierauf: das Span) Bezng guf die angeblichen Anwerbungen der Arbeiter Dive:tiss. ment, worin Dlle, Therese Eisler tanzen wird, r Dämpfung der Pariser Unruhen im Juli d. V. zu halten Im Schanspielhause: 1) La cloison, comédie en 1 Rahdem er im Allgemeinen auf den Prozeß hingewiesen der 9) La demoiselle à marier, vaudleville en 1 acle. 3) La dieser Beziehung unlángst vor dem Assisenhofe vethadelt öre conde représentation de: [’oubli, vaudeville nouveau n und woraus sich deutlih ergeben habe, daß das Ministerium acte, par Mr. Paul Duport. en Anwerbungen völlig fremd gewesen sey, wiederholte er, in- —————— m er sich unwillfährlich Herrn Salverte zuwandte, die Worte, ten dieser sich in der Sizung vom 19ten bedient hatte, um die traffälligkeit der Minister bei jenem Anlasse zu beweisen, Als an ihm zurief, er solle zu der gesammten Kammer reden, erwie- tte er: „Jch bitte um Entschuldigung, wenn ih mi zuweilen 1 den Ankläger wende; es geschieht bloß, damit keins meiner dorte ihm entgehe.‘/ Er fuhr sodann fort: wenn man bei Be- Juidigungen, wie diejenigen, denen er und seine Kollegen sich in ‘sem Augenblicke ausgeseßt sähen, nicht ein absolutes Schweigen ziehe, so mú}se man dieselben auch bis in das fleinste Detail iderlegen; dies zu thun, sey jeßt seine Absicht. Zunächst müsse der Kammer eine Zuschrift mittheilen, die er so eben von

Dez Herren Bestellern des scüher uneutg eltlicz als Pri angevoteneu Dezember:Monats der (Stuttga: ter) Deuts allgemeiuen Zeitung zeizen wir an, daß die bis jeßt erst} nenci Nummern nun angefommen sind, deren Ucbersendunz du : ein Mißverständniß si verzözert haite, und daß eben so An i \fezung nun posttäguch eintreffen wird.

Berlin, im Dezember 1831.

Zeitungs-Comtoir.

Auswärtige Börsen. Amsterdam, 23. Dezember.

Niederl. wirkl. Schuld 4045. Kanz-Billets 154. G6proc. Anl

Russ. (von 1833) Ÿ

Dezember. Dän. 6b.

London, 21

Dlás. 44. L

Mex. 357. Port.

3nwoc. Cons. 835. Russ. 992,

n 2

Kong coLi es QULarir, Donnerstag, 29. Dez. Zum erstenmale wiederholt: # Donautoeitcheu (Zweiter Theil), romantisch- komisches V máährhen mit Gesang in 3 Aften, von K. F, Hensler; M von Kauer. Freitag, 30. Dez. Das Fräulein vom See, Opel 2 Akten; Musik von Rosflui.

Berichtigung. Im gestrigen Blatte der Staats: tung Seite 1864, Sp. 2, Z. 63 st. „„Thron-Rede““ l. „A dre! und Seite 1865, Sp. 3, Z. 59 v. u. ft. „„verkeunen““ l. „(l

ganzen Länge von zweé Reihen Fußvolk begleitet war. Die Leiche wurde in der Kirche zum heil. Georg ausgestellt, und soll, wie man sagt, nach Argos gebracht werden, sobald dort die Depu- tirten der Nation, die sich eben versammelten, vereinigt seyn werden.

Die Regierungs - Kommission hat dem scitherigen Komman- danten der regulirten Truppen, General Gerard, unter dem Beî- saße, daß thm die Mittel fehlen, dies Corps zu erhalten , die Ent- lassung ertheilt, worauf sämmtliche im Griechischea Dienste stehen- den Franzdsischen Offiziere die ihrige genommen haben und die Compagnie Französischer Artillerie - Arbeiter, welche bis dahin im Griechischen Arsenale verwendet worden war, von dem General Gueheneuc nach Navarin zurückgerufen wurde. Dort is auch die Dad AYOn at gesendete Französische Truppen - Abtheilung wieder eingerúdckt.

Der eine der heiden Mörder des Präsidenten, Georg Mauro-= nichalt, i! durch Ausspruch der Militair-Gerichts-Kommission der leichten Armee des Peloponnesus zum Tode verdammt, der Rekurs des Vertheidigers Eduard Masson gegen die Kompetenz des Tribu- nals verworfen und der Verurtheilte am 22. Oft. hingerichtet wor-

m Chef der Stadt-Polizei, Herrn Carlier, erhalten habe und wor- 16 klar erhelle, daß die Erzählung des Souchet in dem von Herrn i in A as vom A mitgetheilten Schreiben, i i y “** Fug ungegründet sey, n jener Zuschrift, die der Minifter vor- Paris, 22. Dez. 5proc. Rente pr. compt, 97. 30. Ws, hieß es unter anderm: Die Stabes Polizei hat mit Me An- cour. 97. 40. 3proc. per. compt. 69. 29. sin cour, Werbungen im Faubourg Saint - Antoine niht das Mindeste zu 30. 5proc. Neapol. pr. compt. 78. 65. fin cour. 73. Waffen gehabt, sie hat dieselden weder am 13ten noch am l1áten 5proc. Span. Rente verp. 58%. 5proc. Röm. Anleihe 78. Fuli, weder direkt noch indirekt autorisirte. - Es ift von der Po- Fraukfurt a. M. , 25, Dez, Oesterr. 5proc. Metall. Wei weder Geld vertheilt noch versprochen worden, und in dem proc, TT%: G. 2aproc, 45%, 1proc. 201. B, Bank-AcProzesse vor dem Zucht -Polizeigerichte konnte auch nicht ein a a bl. 128. Loose zu 100 Fl. 179. G. PYniger Zeuge herbeigeschafft werden, der gesagt hätte, er habe O7, 0 s s tes Sortsebung aus dem Bericht des Herzogs Decazes in Redacteur Jobn. Mitredackeur Cottel, i ung der Pairs-Kammer vom 19. Dez. \, in der Beilage.

Î0 i Gedruckt hei A. W. Hay. f

erkennen“. (E ERCE T E Ot: SORSUCCHTE S O TRD H E E CIS R E EOBE S BRL E V: Eri E F TES T O R IO D

E T T s O A A S A NEUESTE SeRtSEN - NACHEAGSZITNEN.

3 Fr. erhalten, „Sie ersehen hieraus,‘ fuhr Herr Casimir

Pécier fort, „wie sehr die Thatsachen entstellt worden sind; | ader ih habe noch andere Beweise für diese Behauptung in Händen. “/ Der Minister theilte hier ein Schreiben des

General - Advokaten, Herrn Tarbé mit, woraus sich, nach den angestellten Untersuchungen, ergab: 1) Daß Herr

Carlier die Anwerbungen der Arbeiter weder selbst verfügt noch gut geheißen hatte; 2) daß auf dem Basftille-Piage kein Blut geflossen (wie die Herren Salverte und Mauguin solches behaup- tet), sondern nur einige Schläge von beiden Seiten ausgetheilt worden waren; 3) daß slch unter den Arbeitern das Gerücht von einer versprochenen Belohnung verbreitet, keiner von allen aber wirklich Geld erhalten hatte. Der Minifter kam sodann noech einmal auf das obgedachte Schreiben Souchet?s zucücck, indem er fragte, an wen dasselbe gerichtet gewesen sh. Hr. Mauguin naunte den Redakteur des Natioual, und als Hr. C, Périer den Wunsch äußerte, daß dasselbe auf das Büreau niedergelegt wer- den möchte, bemerkte Hr. Mauguin, daß er es bereits dem Groß: siegelbewahrer übergeben habe. Der Minister tadelte es hierauf, daß die Opposition sich auf ein Subjekt, wie dieser Souchet, der bereits zweimal vor Gericht widerrufen habe, stüße, um eine so {were Anklage des Ministeriums, wie die vorliegende, zu begrüinden. Er ließ slch demnächst in eine ausftihrlihe Erzählung der Ereig- nisse des 14. Juli ein, und verlas zu diesem Behufe einen Be- richt, der ihm an diesem Tage hierüber von dem Polizei-Präfek- ten zugegangen war. Als, fügte er hinzu, am {15ten die „„Tri- büne‘‘ zum erstenmale von „Eradrigadements der Arbeiter‘ gespro- hen, habe er sofort Aufschlüsse hierliber von dem Polizei-Präfekten verlangt und ihn aufgefordert, die Beschuldigungen, die man sich gegen die Polizei erlaube und die ohne Zweifel ungegründet wä- ren, unverzüglich zurüczuweisen, Der Minister verlas hier #o- wohl sein Schreiben, als die Antwort des Polizei-Präfekten, worin derselbe erklärte, daß er die Anerbietungen Souchet?s habe zu- rücfiveisen lassen, und daß, als er vichtédestoweniger am folgen- den Tage erfahren, daß eine gewisse Anzahl von Arbeitern, an- geblih im Namen der Behörde, in Reih und Glied geftellt wür- den, er sofort das Gerücht, daß die Polizei dadei im Spiele sey, offent'ih habe widerlegen lassen; daß übrigens durchaus feine Geldvertheilungen ftatt gefunden hátten. „Am 16ten““, äußerte dem- nächst Herr Casimir Périer, „wiederholte der „„National‘‘, die An- gaben der „„Tribúne‘‘, was mich jeyt veranlaßte, die Sache in meinem und des Polizei - Präfekten Namen vor die Assisen zu bringen. Jch that hierin bloß, was die Pflicht mir gebot, und in der That hat sih aus den gerichtlihen Verhandlungen erge- ben, daß in feinem Falle die vorgebrachten Beschuldigungen das Mi- nisterium treffen könnten; auch drángte sh diese Ueberzeugung bald Federmann auf, obgleich die beiden angeschuldigten Zeitungs- schreiber freigesprochen wurden, Fett tritt nun plöblih, auf die bloße Erklärung eines meineidigen Zeugen, ein Mitglied dieser Kammer mit jenen Beschuldigungen aufs Neue hervor. Je weniger das Minifterium in die Sache verwickelt ist, um so hartnäfiger bestehen gewisse Personen darauf, diese Kammer, inmitten ihrer wihtigen Berathungen, mit einem solchen Ro-

wCEUMES ame E - E AH E R B E: (de E H Eg A L I OE L T Z D L LUEITU D U vere ene: e Sd DOTZL2U

Berlin, Freitag den 30îen Dezember.

mane zu unterhalten. Jch überlasse es Jhnen, m. H., diese Beschuldigung fortan nach Gebühr zu würdigen, Und jest nur noch ein Wort, ein Aktenstück, um Sie in den Stand zu s\e- ven, die Bürgschaft, worauf Herc Mauguin \ch fügt, in ihrem ganzen Umfange fennen zu lernen. ‘/ Der Minister verlas hier \chließlih noch ein Schreiben Souchets an den Polizei-Práfekten vom 25. Juli, worin derselbe seine gute Gesinnungen heraus- streiht und den Präfekten ohne Weiteres ersucht, ihm, zum Lohne dafür, zu dem Posten eines Polizei: Aufsehers in einer der Pariser Kornhallen zu verhelfen, Die Mittheilung dieses Schreibens erregte große Sensation, da Souchet vor Gericht er- fiárt hatte, daß er feinen Ehrgeiz besie ttnd nie um eine Au: . stellung gebeten have. Nach einer kurzen Pause schloß der Mi- nifier seinen Vortrag mit folgenden Worten, die auf die Mehr- zahl der Versammlung einen tiefen Eindruck zu machen schienen:

„Diese Erklärungen, m. H., so wie diejenigen, die wir gestern über die Lyoner Ereignisse abgegeben haben, ergänzen unsere Ant-= wort auf die an uns gerichteten Aufforderungen; denn was könnte ich unter den ernsten Ümsiänden, woran die gegenwärtigen Beschul- digungen uns mahnen, und bei den Drohungen einer blutigen Ver- antwortlichkeit, die man gegen uns ausstößt, Uber das gesammte politische System des Ministeriums den ehrenwerthen Mitgliedern dieser Kammer son| noch sagen, als daß ih das System der Ge- seblichkeit und Versdhnung, dem ste ihren Beistand gelichen , für dasjenige halte, das allein dem Lande Heil bringen kann. Dagegen erflâre ih wiederholt unseren Gegnern, namentlich den Gegnern unserer Grundsäße, daß ihr System, das sie statt des unsrigen tin Vorschlag gebracht haben, meiner Ansicht nach, Gefahren und Trúb- sale bietet, die sie gewiß nicht dem Lande bereiten wollen, die aber unfehlbar daraus hervorgehen würden. Jch vertheidige beharrlich unsere Politik und die Jhrige, m. H., nicht aber unsere Personen; nach den jeßigen aure Explicationen fühle ih mehr als ie das Bedürfniß, Fhnen endlich und nur dieses eine Mal zu sagen /- daß ih mih na) dem Staatsruder nie gesehnt habe, und daß dies dic- jenigen selbs am besten wissen, die gestern von Nachsicht sprachen; daß, nachdem ih als Mann von Herz -die Verwaltung übernommen habe, mein einziger Ehrgeiz darin besteht, sie einst als Mann von Ehre wieder niederzulegen (diese mit Fn ger und bewegter Stimme ge- sprochenen Worte wurden mit dem ebhaftesten Beifall aufgenom- men); daß ih mit Recht die Achtung meines Landes verlangen kann, da mein Gewissen mir sagt, daß ih sie verdiene; daß ih von der ; Majorität dieser Kammer Gerechtigkeit erwarte, wenn man angreift, à

E E D L A E T E M R E:

Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerun i

| i D) i j g gebracht, daß die Bestellungen auf diese Zeitung, neb i i i der

jon (Mohrenstraße Nr. 34), in den Provinzen aber bei den Königl. Post - Aemtern zu machen sind, und n der Preis r p i Bat pes afer Mde b C6 V A die Stadt - Post frei ins Haus gesendet wird.

E Ly ' l abmessen zu können, müssen wir bitten, die Bestellu i Ï

E Die E R ee Ra Paten D e O a0 E O Il | m n mme es Quartals an nachgeliefert werden können. hiesigen Jnteressenten, welche die Zeitung bereits jeßt halten, ist wiederum die Einrichtung getro/ / ie S - i j Quartal, unter Zusendung der diesfälligen Quittung, einziehen oder die S E E CRR E PON A, P GANS T S 0g. I0E AMO A

conarchie auf 2 Rthlr.

Zur Bequemlichkeit derjenigen

C S B Aa SSEOAE E S pa C A EZE Bk Glei fa O d P A A R Lib ILE N R I T

was se unterstüßt hat; daß ih auf ihren Beistand rechne, so lange wir ihren Gedanken nicht verleugnen; daß ih aber von Nieman- den eine Nachsicht begehre, deren ih nicht bedarf und die ih nicht annehme. é

Bei diesen lebten Worten des Hrn. Péricr erscholl lauter Beifall, während alle Minifter einstimmig von ihrec Wank rie- fen: „Auch wir verlangen feine Nachsicht und bedürfen deren uicht ! ‘‘ Gleich darauf beftieg Hr. Odilon-Barrot die Red- nerbühne und äußerte sich im Wesentlichen folgendermaßen :

M. H. Nachdem ich mit der größten Aufmerksamkeit den De- batten gefolgt war, wodurch in unseren leßten Sißungen üver die Lyoner Ereignisse neues Licht verbreitet worden ist, harte ich mich für berechtigt E ir Über dieselben ein gewissenhastes Urtheil abzugeben; es soll mir jezt nicht {wer werden, dieses Urtheil zu motiviren. Es ist nicht meine Absicht, ungerechte Beschuldigungen gegen das Miniserium vorzubringen; ich kenne die Schwierigkeiten, womit es zu kämpfen hat und weiß denselben etwas zu “gute zu halten. Wenn aber in Folge einer beklagenswerten Kätütrophe eine Stadt mit Blut ‘befleckt worden ist; wenn allgemein - einge- räumt wird, daß die erste Ursache dieser Katastrophe ein Vergleich war, den das Ministerium nicht, gleich nachdem es von dessen Existenz unterrichtet wurde, umgestoßen hatte, während es doch die verderblichen Folgen desselben vorausschen mußte, so darf ich- wohl mit Recht behaupten, daß, wenn sih dem Frrthum der: Ver- waltung auch etwas vergeben läßt, man “ihr nur NRach= sicht s{chuldig sey. (Herr C. Périer: (Jch verlange keine Nachsicht !//) Wünscht der Herr Präsident des Conseils, daß ich diese meine Ansicht näher entwicle, so bin ih dazu bereit. (Herr C. Périer: „Ja, ia, thun Sie es!/) Jch werde dabei nicht ver- gessen, m. H., daf diese Debatte alle Zeichen einer gerichtlichen Verhandlung an fsih trägt (Beifall in den Reihen der Opþposi= tion), daß das Beträgen der Minister dem Urtheile dieser Kammer unterworfen is, und daß allerdings von Nachsicht die Rede seyn kann ‘/ Bei diesen Worten erfolgte eine laute Unterbrechung von Seiten der Centra. Herr C. Périer, welcher in hohem Grade er- \hdpft zu seyn schien, benußte dieselbe, um den Saal zu verlassett. Herr Odilon-Barrot kam hierauf noch einmal auf die Lyoner Er- eignisse und namentli auf den Tarif zurü. „Es ist ein Leichtes für einen Minister/, bemerkte er, „ciner Majorität gegenüber, mit der er in besonderen Verhältnissen steht und an die ihn diese oder jene politischen Banden knüpfen. . . .. (Lautes Murren in den Centris.) Jch muß mich wundern, daß man mich unterbricht, wenn ih eine Thatsache anführe , deren Sie si täglich rühmen . Es ift ein Leichtes, wollte ih also sagen, daß man in einer solchen Lage den Tadel auf die Unter - Behbrden und auf einen Theil der National-Garde wälzt, um die eigene Verantwortlichkeit zu retten. Wenn man aber die Sache mit kaltem Blute erwägt, wenn man sich, die wahre Lage der. Behörden und des Volkes vergegenwärtigt, wenn man bedenkt, daß die Verwaltung den Tarif in der Hoffnung fortbestehen ließ, daß er einst von selbsi in Vergessenheit gerathen würde, so behaupte ich dreist (und glaube, Feder, der es aufrichtig meint, wird mir darin beipflichten), daß das Ministerium sich da- durch in eine falsche Lage verseßte, die nothwendig ihre Früchte tragen mußte. Einerseits vertheidigten die Arbeiter den Tarif, den sie áls von der Regierung bestätigt betrahten mußten, wie ihre Charte, wie ihr tägliches Brod. Andererseits wußten die Fabrik-Fnhaber, daß der Tarif nicht beibehalten werden würde und könnte, da dies eine Verleßung threr Rechte, ihres Gewerbes, ihrer Frei- heit , ihres Eigenthums gewesen wäre. Mußte nun hier- aus nicht nothwendig ein Konflikt entstehen? Und darf man sich wundern, daß die Arbeiter in dem Widerstande ihrer Fabrikherren nichts als bôsen Willen erkannten? Fch wiederhole es: hätte die Lyoner Behörde ihre Pflicht eben so erfüllt, wic wir die unsrige am Tage nach der leßten Revolution erfüllten, wo die arbeitende Klasse der Hauptstadt uns ebenfalls im Ratbhause belagerte; hätte sie nach einigen allgemeinen Vorsichts-Maaßregeln die Ungültigkeit des Tarifs laut verkündigt, so würde es nicht dahin gekommen seyn, wohin es leider gekommen ist. So aber war das Recht ungewiß und mithin auch die Pflicht. Jh weise daher auch mit Unwillen den Vorwurf der Feigheit zurÜck, den Hr. C. Pcrier einem Theile der Rational-Garde macht. Nicht Feigheit, m. H., nur ein bekla- genswerther Jrrthum hatte sich der National-Garde bemächtigt. Man wußte ntcht, ob die oberste Behörde den Tarif billige oder nicht. Dies war der Grund der suxrchtbaren Katastrophe; man muß dies freimütbig anerkennen und laut verkündigen. Fch würde in diese Details nicht cingegangen seyn, wenn man mich nicht aufgefordert hätte, das Wort Nachsicht, das der Ausdru meiner inneren Ueberzeugung ist, näher zu definiren.// Von den Lyoner Angelegenheiten wandte der Redner sich zu den Pariser Unruhen im Fuli d. F./ deren gan- zen Hergang er der Versammlung ins Gedächtniß zurücrief. Um hier der Wahrheit auf die Spur'zu kommen, würde man, meinte er, am besten thun, wenn man den Polizei - Beamten Alexandre, ‘der da- mals die Fahne mit der Fnschrift: „Nieder mit der Republik! anfertigen ließ, auch den Arbeitern eine Belohnung von 3 Fr. ver- sprach, vor Gericht zôdge. //Alexandre,// bemerkte er, „hatte aus- drúcklich verboten, das Geld vor geschehener Arbeit zu zahlen, weil die angeworbenen Leute fich - sonst sofort ins Wirthshaus be- 8 würden. Was geschah also? Als jene Elenden sich später- in in ihrer Erwartung getäuscht sahen, umgaben sie Souchets Haus und drohten, dasselbe in Brand zu ftecken, so daß die dffents- liche Macht jeßt ihrerseits wieder zur Vertheidigung des Urhebers der Anwerbungen gegen dieselben Ftidividuen, die er angeworben hatte, gebraucht werden mußte. Es fragt sich nun, waren diese Anwer- bungen das Werk irgend einer polizeilichen Verfügung, wenn gleich nur von Seiten eines obskuren Unter - Beamten, der sich wichtig machen wollte? Oder waren sie die Folge eines förmlichen politiz \chen Systems der Regierung? Niemand, der fïch selb| achtet,

wird etwas behaupten, das er nicht beweisen kann, vorzüglich wenn

die Ehre eines Ministers dabei im Spiele is. Wir haben niemals gesagt, daß jene polizeilichen Umtriebe auf Befchl oder auch nur mit der Zustimmung des Ministeriums stattgefunden hätten. Wir haven uns nur gegen die moralische Verantwortlichkeit erhoben, die däs

Ministerium dadurch auf sich lud, daß es zu jenen Umtrieben nicht

“Loe

1 4 P I P

ap,

T EE O R E E A

F

ba ;

L

M TEZA Mo) o 11 MUNIEN