1831 / 361 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

| | |

7 19 Erwer 0A SUN E ES G I U A CE S-M

nur \{chwoieg, sondern se sogar durch einen Artikel im Moniteur zu billigen schien. Wir sind dabei nicht strenger gegen den Prâ- sidenten des Conseils gewesen, als er selbst es zu einer anderen Zeit gegen die Verwaitung war. Denn als im Jahre 1820 bei der Erörterung des Gescßes úber das doppelte Votum ähnliche Auf- tritte, wie im Fuli d. F., stattfanden, leugnete das Ministerium eben- falls seine Theilnahme an denselben, worauf Hr. C. Périer, damals Mitglied der Opposition, folgende Worte sprach, in denen fich die ganze Repräsentativ-Re pern g yngeit: ,„Fhr seyd Minister und hadt die Sache ael cen asjen; Shr habt nicht gestraft, und somit seyd Fhr verantwortlich.“ Bei diesen Worten erscholl lauter Beifall in den Reihen der Opposition. Bald dar- auf trat He. C. Perier wieder in den Saal. „Hâtten wir irgend Ursache gehabt, zu glauben‘, so shloß Hr. Odilon - Barrot, «daß das Ministerium jene Umtriebe selbs angeordnet habe, so würden wie uns nicht auf eine moralische Anklage gegen dasselbe be- ränkt, wir würden dann eine geseßliche Anklage eingeleitet ha- ben... Und hiermit hätten meine Erklärungen ein Ende. So viel muß mindestens den Ministern daraus klar gege en seyn, daß, wenn sie ihre Polizei- Agenten ohne Unterschied in allen Stadtvter- teln aufraffen und dazu Taugenichtse und Tagediebe gebrauchen, das Geseß zuleßt alle Achtung verlieren muß. Es is daher vor Allem nothwendtg, daß man der Polizei ihre moralisches Ansehen zurückgebe. Leider ist diese Behörde jeßt noch immer, was sie unter der vorigen Regterung war; nur durch Brutalität giebt ste sich den Einwohnern fund. „Wollen wir also, nachdem diese Regierung ge- ssürzt worden, noch ferner in der eingeschlagenen Bahn vorschreiten, so prophezeihe ih; daß wir diesen traurigen Frrthum zuleßt durch cine furchtbare Katastrophe werden büßen müssen.“

Nach Herrn Odilon - Barrot ergriff der Grofßisiegelbes- wahrer dus Wort, um noch einmal die: Verantwortlichkeit des Ministeriums für die im Juli stattgehabten Anwerbungen der Arbeiter zuilicézauweisen. Ju Bezug auf die Aeußerung des vo- rigen Redners, daß das Minifterium nur Nachsicht verdiene, áu:- ßrte Herr Barthe si folgendermaßen: „Angenommen, die Ne- gierung hätte gethan, was Herr Odilon-Barrot verlangt, sle hátte nämlich, glei nachdem sie von der Existenz des Tarifs Keuntniß erhalten, ohne Nücksicht auf die örtlihen Verhältuisse, denselben füc null und nichtig erklärt, wer vermöchte zu zweifeln, daß die Katastrophe dadurch nur ‘beschleunigt worden wäre? Ein Voit, das sih allein aus Besorgniß, man könne ihm den Tarif entreißen, zu so groben Excessen verleiten ließ, würde, wenn die Regierung eine folhe Maaßregel wirklich verfügt hätte, gewiß nicht ruhig geblieben sehn; so etwas läßt sich nun und nimmer- mehr anuehmen. Wohl aber würde man also raisonnirt haben : ,¿ „Da seht. einmal jene volfksthümliche Regierung mit ihrec un- beugsamen Ges: ylichkeit! Sie fennt die örtliche Lage der Dinge nicht ; siz hat, einen Präfekten, der sich der allgemeinen Achtung er- fceut und die Bedürfnisse seiner Administrirten wahruimnit ; aber das Ministerinm, in blinder Vorliebe für ein Gescß, das gegen die Menschlichkcit streitet, vernichtet gewaltsam, was mühsam ercimgen. wordem Das Blut der Lyoneser falle auf sein Haupt zu,uck!‘/‘ So, m, H,, würde man gesprochen haben.‘“‘ Nach einigen Betrachtungen über die im Juli stattgesundenen Unru- hen, ließ sich auch Hr. v, Trach über diesen Gegenstand ver- nehmen, worauf von mehreren Seiten der Schluß der Debatte verlangt wurde. Judessen gelang es noch Hrn. Guizot, sich Gehör zu-verschaffen, un das gesammte politische System des Minifleriums zu vertheidigen und die Augriffe des Hrn. Mau- gun in dieser Beziehung zurückzuwei'en. Die Opposition die- ses Lebteren, bemerkte er, schreibe sich nicht seit dem Eintritte des Hrn. Périer in die Veiwaltung her; sie reiche bis zu der leßten Revolution hinauf; son damals hätten sich sofort zwei Systeme gebildet, deren Anhänger entweder den revolutionnairen, oder din ver- fassungsmáßigen Grundsäyen treu geblieben wären; er glaube nicht, daß, weil er und sene Freunde slch zu diesen leßteren zähi- ten, sle deóhalb als antinational zu betrachten wären; wohl aber seh er der Meinung , daß die Oppositions- Partei, die bei allen Meinungs: Verschiedenheiten doch eine gewisse Konsiftenz have, und als deren Organ er Herrn Mauzuin betrachte, unfáäbig seh, eine Regierung- zu- gründen uind den gesellschaftlichen Zustand durch die Aufrechthaltung des Friedens und der Freiheit zu de: {hüben , -— zwei Aufgaben, die das jegige Ministerium \ich ge? stet und bigder würdig gelöst habe. Nach Herru Guizot be- stiegen die Herren Berrher, Mauguin und YJacqueminot gleichzeitig die Rednerbühne, während von mehreren Sei- ten aufs Neue der Schluß der Berathung verlangt wuxr- de, „Ja wohi! der Schuß, der Schluß! wäre es auch bloß wegen des Handels mit Neujahrsgeschenken! ‘/ fiel ironisch uud in Bezug auf die Aeußerung des Herrn Dupin d. A. am vorhergehenden Tage, eine Stimme aus den Reihen der Oppo- sition ein, Gegen diesen Antrag erhob sich inzwischen Herr Facqueminot mit dem Bemerken, daß er noch Manches zu Gunfien der von verschiedenen Seiten angegriffenen National- Garde zu sagen habe. Die Fortsezung der Debatte wurde o: nah auf den folgenden Tag anberaumt und die Sizung um 6 Uhr aufgehoben. J

aris, 22. Dez. Der König ertheilte gestern dem von erard eine Pri-

der Mord-Acmee hier eingetroffenen Marschall Präfekt des Jsère- Departements, Hr. Gas-

vat : Audienz,

Der bisherige parin, is statt des Hrn, Bouvier-Dumolard zum Präfekten des Rhone- Departements eruannt worden, eine Stelle, die ec seit den Lyoner Unruhen bereits interimist:\{ bekleidete.

In Folge der zwischen Hrn, Casimir Périer und Hrn. Bous vier - Dumolard im Palaste der Deputirten- Kammer vorgefalle- nen Scene, hat eine Zusfiruction stattgefunden und das Prdoto- koll darüber ift sofort dem General -Profurator des Königl. Ge- rihtshofes übergeben worden.

Der Präsident der Deputirten- Kammer, Hr. Girod, hat an den Redacteur der Tribune das nachstehende S chreiben ge- ribtet: „Paris, 21. Dez. Sie melden in Jhrem hentigen Blatte, men Herr, ih hâtte den Präsidenten des Minifter:Raths am Schlusse der Sizung vom 19ten d. M, abgehalten, Herrn Manguin zu antworten, und legen mir folgende Worte in den Mund, die ih an den Prósidenten des Conseils gerichtet haben soll: „Verlangen Sie motgen gebört zu werden, heute Abend sind Sie zu aufgeregt.‘/‘/ Fh erkläre. diese. Angabe hiermit für vollkommen unrichtig. Genehmigen Sie u. \. w.,““

Die Lyoner Handels-Zeitung meldet unterm 18, Dez. : „Man hat hier einen wichtigen Fang gethan ; ei gewisser Lahas aus N'mes, der zu lebenslänglicher Galeexensirase verurtheilt, aber entsprungen war und in einem hiesigen, wie man sagt, von Priestern, frommen Schwestern- und Karlisten häufig besuchten Hause verborgen gehalten wurde, ift verhaftet worden. Fn dem Augendblicke, wo die Polizei in seinen Zufluchtsort eintrat, suchte

‘er über die Dächer zu entkommen, und war {on tiber mehrere

Häuser hiuweggeklettert, a!s er, hinter einem Schornstein versteckt, festzenommen wurde, Er soll bei den Ereignissen in Nimes eine

“große Relle gespielt haben und in die Fußstäapfen des berüchtig-

ten Treftaillon getreten sehn. Auch soil er an den Lyoner Un- ruhen einen mehr denn thätigen Antheil genommen und nah dem Abzuge der Truppen bei der Plünderung des Hauses Oriol

1872 mitgeholfen haben.

Mehrere seiner Hehler slud in den Händen der Fusuz.

Jn Bordeaux und Rouen if, den dortigen Blättern zufolge, die Handelsthätigkeit fortdauernd im Zunehmen ; in der ersteren Stadt sind in wenigen Tagen 10,000 Tonnen Wein bestellt worden, und in Routen nimmt der Absab der dort verfertigten Baumuwollen- und Leinenstoffe mit jeder Woche zu, i

Der Doktor Mageudie is aus Sunderland, wo er die Cho- lera beobachtet hat, hierher zurügefehrt.

Der Temps sagt: „Nach den an der Börse verdreiteten Gerüchten sollen die Englischen und Französischen Banquiers nuc die Hälfte der Belgischen Anleihe erhalten haben, während Bet- gien seibst die andere Hálfte übernommen hätte. Der Preis des Buschlags soll 78 Fr. seyu.““

Uuter den mit dem General Torrijos gefangen genommenen Spanischen Flüchtlingen befinden slch der Artillerie : Oberst Lopez Pinto und die ehemaligen Cortes-Mitglieder Florez Calderon und (Golfin,

Der Courrier de l’Europe meldet aus Rom, daß der Pápstliche Stuhl den hiesigen Erzbischof Grafen v. Quelen, un- geachtet der Gegenbemühungen des Französischen Botschafters, zum Kardinal erdöhen werde,

Briefen aus St. Thomas zufolge, herrscht zwischen den Negern und den Mulatten auf St. Domingo Uneinigkeit. Der Präsident Boyer hatte sl nah Mirebalais zurückgezogen, w0- hin er auch den Schaß hatte dringey lassen.

Einem Schreiben aus Alexandrien vom 19. Nov. zu- folge, ist die Armee des Vice - Königs von Aeghpten in Shrien eingerückt und hat bereits Jaffa ohne Schwerdtstreich einge- nommen.

Die Gabarre „la Dore“‘, die im verwichenen Sommer nach Mexiko geschickt wourde, um dort die Franzosen abzuholen, die slch als Kolonisten an deu Guazacoalcos begeben hatten und scitdem, in ihren Hoffnungen getäuscht, im tiefsten Eleude \chmachteten, hat am 31. August in Vera-Cruz 72 dieser Fran- zósisben Kolonisten am Bord genommen und is mit ihnen am 16. Dez. in Brest angekommen.

Großbritanien und Jrland.

London, 20. Dez. Jm Spectator heißt es: „Der Kö- nig bleibt in Brighton, wo er vielleicht mit größerer Sorgen- freiheit, als irgend jemals ein König von England aus seiner Familie, in auserwählten Kreisen sich erheitert üund seine Treib- jagden hält. Er hat es weder mit auswärtigen Prät:ndenten zu thun, wie die beiden ersten Könige aus dem Hause Hamo: ver, die scine Freuden trüben könnten, noch mit auswärtigen Kciegen, wie sein Vater, uo, was seine Ruhe noch mehr stören könnte, als Beides, mit einem leidenden Gesundheits- Zustande, wie sein Bruder. Das \chlechte Wetter in den legten Tagen hat die Promenaden der Königin auf die Zimmer des Pavillons de- \chränkt, aber auch sle erfceut sih, so wie der Koaig, der voi- fommensten Gesundheit. ““

Der Courier bemerkt, daß man so lange Parlaments- Ferien, als angeordnet worden, uicht erwartet habe; doch wür- den die Minister während derselben Gelegenheit haben, sich über den Grad des Widerstandes Gewißheit zu verschaffen, welchen die Reform in dem Hause der Lords gewärtigen musse, uud be- sonders auch zu ermitteln, wie vicle Pairs, wenn es úüberdhanpt einer Ernennung bedürfe, sle zu ernennen hätten, um deu Er- e der Bill bei diesem Zweige der geseßzezenden Gewalt zu sichern.

Der unglücklihe Vorfall in der Grafschast Kilkenny in Jr- land wird in der Dublin-Times mit folgenden Umstäuden berichtet: „Ein Polizei-Kommanko von 40 Mann unter dem Be- fehl des Ober: Konstablers Gibbons sollte einem Gerichté:Bedien- ten, welcher Zahlungs-Befchle der Zehnteu in die Gemeinde Knotopher zu überbringen hatte, zur Bedeckung dienen. Ais sie am Mittwoch anf der Nückkehr durch einen engen tiesen Hohlweg zogen, wurden sie von einer Zahl von wenigstens 2000 Landleuten, die mit Spaten, Heugadeln 2c. bewaffnet waren, úberfallen und unter gräßlichem Geschrei von allen Seiten um- ringt, Die Polizei kounte nur etwa 10 Schüsse thun, als das Volk über sle herfiel und zwölf auf der Stelle tödtete und vier tödtlih verwundete, Der Ober-Konstabler war unter den Getöd- teten nud hinterläßt eine Frau und eine zahlreiche Familie. Von dem Voife wurden drei erschossen. Von Kilkenny wurde eine Militair-Macht hingeschickt und Wagen und Pferde, um die Ge- tödteten und Verwundeten adzuholen. Die ganze Grafschaft ist in der furchtbarften Veweaung, und man fürchtete, daß das Volk einen Angriff auf die Wohnung des ehrwtirdigen Dr. Ha- milton, eines der Geistlichen, die den Zehnten zu fordern hatten, machen werde. Nach späteren Berichten war die Zahl der getödteteu Polizeimänner 14 und die der gefährlih verwundeten sechs, von deiïen noch vier gestorben schn sollen. Auch der Ge- rihts:Bediente hat in Vollziehung seiner Amtspflicht das Leben verloren. ‘‘

Das Hof- Journal meldet: „Dem Vernehmen nach, hat unser gelehrter Laudsmann, Dr. Bowring, zwei lange Unter- redungen mit dem König Ludwig Philipp gehabt, wobei sich Se. Maj. sehr angelegentlih über die Hanudelsverhältnisse zwischen Großbritanien und Frankreich ausließen uud die Hoffnung äußer- ten, daß mit Nächstem die Bewohner beider Länder klüger wer- den und die Zweck näßigkeit einer Aufhebung aller Handelédce- \chränfkungen eifennen würden, Dr. Bowring hatte auch Un- terredungen mit Herrn Caslmic Périer, und in seinen Berichten an die Regierung spricht er mit besonderer Anszeichnung von dem ihm ¿u Theil gewordenen Empfang; für jeßt jedoch zeigt sich noch feine Hoffnung, daß ein Handelsvertrag zu Stande fommen möchte. ‘““

Ein Enkel Sir Walter Scott's, John Hugh Lockhart, in der literarischen Welt dadurch bekannt, daß sein berühmter Ver- wandter die „„ Erzählungen eines Großvaters‘/ an ihn richtete und ibn darin den fieinen Hugh John nannte, ift in setnem 11ten Fahre am 16ten d. M. zu Negent’s Park mit Tode ab-

egangen, Sir Waltec hat si, den leuten Nachrichten zufolge, n: Malta befunden.

Nachstehendes ist ein zwar gedrängter, jedoch uichts Wesent-

liches übergehender, Auszug aus der neuen Reform-Bill, mit

Angabe des Jnhaltes jeder einzelnen Bestimmung derselben:

„Einleitung. Da es für nothwendig erachtet worden ist, wirksame Maaßregeln zu ergreife, um verschiedene Mißbräuche ab- zustéllen, welche lange Zeit hindurch bei der Erwählung von Mit- ge für das Unterhaus obgewaltet, haben; vielen unbedeuten-

en Pläßen ihr Recht, Mitglieder zu wählen, zu nehmen; dieses Vorrecht großen und bevölkerten Städten zu verleihen; die Zahl der Grafschafts - Vertreter zu vermehrei; das Wahlrecht auf viele ALLaLe Unterthanen auszudehnen und endlich die Kosten bei den Wahlen zu vermindern, so haben des Königs Majestät durch und mit Einwilligung der geistlichen und weltlichen Lords und der Ge- meinen, welche in dem gegenwärtigen Parlamente versammelt sind,

wine

aven

n Enzlischen Botschafter mitnahm, von hier nach Brüssel abgegangen. | i: ; 4 : Man liest in Holländischen Blättern: „Die jüngsten ercátherischen Handlungen der Belgier, ihre Verlegung der \lebereinfünfte in Antwerpen , indem. sie auf einen Parlamentair Fenerten u. #. w., veranlaßten den General Chassé zu ernfilichen zchreiben an den Kommandanten in Antwerpen, dem er bedeu- ete, daß, wein auf vorhin von den Belgiern nicht beseyten Zellen mur ein Spaten zum Behuf der Aufführung von Wer- “n _ in die Erde gestecét würde, er sogleih die Stadt feindli die Gränzen nachstehender Burgflecken auf folgende Weise bestim L u die Sctidefahre für die Belgische in ave biet werden sollen: Shorehanm soll das (Gebiet von Brambver, mit Au;.k eha ‘irde, Denselben Abeud war eine Belgische Schildwache nahme von Horsham, Cricklade die Bezirke von Highworth, Crit.Þ s Du dret i“ sirt : nerivartet sah dieselb a lade, Staple, Kingsbridge und Malmesbury Aylesbury ‘die dr eim Dorfe O 1E : Fs Es E Z M jeselbe eine Bezirke gleiches Namens, und East Retford den ganzen Bezi{s arfe sich näyern, wagte, einige Schiss: auf solche zu thun, doch da sie merkte, daß die Barke nicht abhielt, sondern sich

von Bassetlaw in sich schließen \ | arte 1 i A ba 6 verordnet, daß Weymouth und Melcomb - Regis ¡y.MYangsam näherte, ohne die geringste Antwort auf ihr Feuer zu Leben, nahm se unter dem Geschrei: „„,„Voilà les canonnières

sammen lünftig Ein Mitglied, und nicht mehr, wählen sollen , uy | daß Falmouth und Penryn, so wie Sandwich und Deal, künftig isollandaises!”” eligst die Flucht, und die Belgier wagten nicht, einen Burgflecken zusammengezogen werden follen. or dem folgenden Morgen den Posten wieder zu besepen, wo

ich daun zeigte, daß es eine ihrer eigenen fieinen Barkea gewe-

Absab 7 besagt, daß die Parlaments - Afte, welche die neu F , , io s . «fs S 0D C da v (- »+ 4 a Ea L O I i letlgen! P L 101, 4E die im Lause des Tages auf dem überschwemmten Lande Ahsahz S und Y bezeichnen die Plähe in Wales, welche fünft hihre l Wasi vertore E nua mit dem anwachsenden Wasser iang- an den Wahlen in den Grafschafts- Städten Theil nehmen solle, sam wieder herantried.“ nebs ihren resp. Gränzen, wie solches im Schema L ausgeführt (} Amsterdam, 24. Dez Fn Folge der bekannten neuer- Absaß 10 seßt fes, daß die Städte Swansea, Loughe, dings verbretteten Gerichte wegen Nicht-Ratificirung des auf die Bel- Neath, Aberaven und Kenfig künftig zusammen nur einen BurzWischen Angelegenheiten sich beziehendenTraktats von SeitenRußlands, flecken bilden und uur ein Mitglied wählen sollen. Niemand aj qt während der abgelaufenen Woche anfangs ein Weichen in den Cour- jenen 5 Städten darf in der Folge in dem Burgssecken Carjen mehrerer Staats Papiere stattgefunden, welchemnächst jedoch, aus stimmen. Der Hafenmeisler von Swansea is Wahlbeamter. N leichem Grunde, die Holländischen Effekten sich wieder gehoben haben. Absay 11 besagt, daß die in den Schematen (7 und D ye,Weayolitan., Oesterreichische und Spanische blieben ohne erheblichen zeichneten Personen als Wahlbeamte fungiren sollen. Jn duWreiswechsel , Zproc. Französische Renten siets im Steigen, wozu Burgflecken, welchen in den besagten Schematen keine PecsontWhet dem attfindenden Rescontro eine bedeutende Contramine, beigefügt sind, erwählt der Sheriff binnen zwei Monaten nj Annahme der gegenwärtigen Bill und in der Folge immer jy Monat Mârz die Wahlbeamten. Niemand kann gezwungen werden, zweimal als Wahlbeamter zu dienen. Niemand qu

verordnet, daß jeder der 56 Burgslecken, welche in dem dieser Aft anliegenden mit A bezeichneten Schema aufgeführt sind, nach dem Ende des gegenwärtigen Parlamentes aufydren soll, irgend ej Parlaments-Mitglied zu wählen Absaß 2 seßt fest, daß von den auf Schema P. verzeichnete 39 Buvgflecken jeder in der Foige nur Ein Mitglied zu wählen hgt Absaß 3 bestimmt, daß von den auf Schema C. verzeichnetey neukonstitutrten Burgflecken jeder zwei Mitglieder zu erwählen hq Ab saß 4 bestimmt, daß von den auf Schema ). verzeichnete neukfonstituirten Burgflecken jeder ein Mitglied zu erwählen hat. A bsaß 5 seßt fest, daß durch eine besondere Parlaments - Al}

Natürlich hohèn Stand verursacht. Am gestrigen Markte war in item Weizen wenig Verkehr; neuer wurde, weil einige Fnhaber j hern realisiren wollten, wieder zu billigeren Preisen abgelassen, wel- den geistlichen Ständen, kein Kirchen- oder Armenvorsteher fanhes mehrere Kaufer anlockte: für Roggen konnten wegen gertnger zum Wahlbeamten erwählt werden. Jn Plätzen, welchen Se. Majcage vorige Preise nicht bedungen werden. Gerste ging mäßtg stät cinen Corporationshrief verleiht, isl der oberste Municipaldeanssah. Hafer war flau. Man zahlte für 124yfünd. geringen Polni- zugleich Wahlbeamter. en Weizen 320 Fl.: 130pfünd. neuen Rostocker 306 Fl. : 128pfünd. Absab 12, 13, 14 seßen die Eintheilung der Grafschaftaieuen Wismar 300 Fl: für 113pfünd. Mecklenburger Roggen 190 fesi und bestimmen, daß dte Grafschaften Yorkshire und Lincoll.: 11 pfünd. Rigaer 152 Fl ; für eine Partie 117pfünd Archan- jede in der Folge zwei Mitglieder mehx als font ins Parlamegeler Roggen unter SWfloß gespetichert ift 170 Fl. angelegt. ' dúrfe 0 daß YVorkshire in dex Fo ( d Lincoln G : d a, ; Ai L l Le in dex Folge 6 und Lincoln (i Brüffel, 23. Dez, Jn der gesirigen Sigung bescháftig- Absaß 15 besagt , daß die Grafschaften Berks, Buckinghansten sich die Reprajentanten mil dem Gesey- Entwurf uber Cambridge, Dorset, Hereford, Monmouth und Oxford tin alle fúnsiden Transit der Zudcer. Es ivird in demselben sestgeseßt, daß tige Parlamente, statt wie bisher zwei, fortan jede dret Mitglie Transit der rohen und rasfiuirten Zucfer, welche zu Lande der, und eben so die Grafschaften Carmarthen, Denbigh und Gla Betgien eingebracht werden, fortan verboten seyn soll. Der morgan, statt wie bisher eiaes, fortan iede zwei Mitglieder sWransit der rohen und raffinirteu Zucker, welche seewärts impor- den“ dúrfen ; l E H, : rt wrden, soll künftig nur durch diejenigen Ausgangs-:Bureaus Absaß 16 bestimmt, daß die Fnsel Wight künftig abgesond anb M dd welche alle aus bein Amen B anti Zu- ex au‘geführt werden müsen, näm.ih: Quievrain, Menin, Henri: Chapelle, Ostende und Antwerpen. Die einzelnen Para-

von der (Grafschaft Southampton etn Mitglted zu ‘erwählen hat Die Wähler für jene Fnsel müssen die Eigenschaften der Graf

ravhen diefes Geseßes wurden angenommen und die Abstim: nung über den ganzen Entwurf auf den 24. d. verschoden.

schafts - Wähler besitzen. ahsidem bezannen die Berathungen über einen Gesey- Ent-

Delche sh mit großem Verlust decken muß, mitwirkt und einen un- f

Absatz 17 verordnet, daß die Freis:ssen u. \. w. in Städt uf in Betreff des Departemental-:Conseils.

und Pläßen, welche zu Grafichaften gehören, die in Schema iy h& zeichnet worden , berechtigt find, an der Wahl des Grafschafismi! gliedes Theil zu nehmen. E ns /

Absag 15 seyt felt, daß kein Freisasse auf Lebenszeit bei de Fu der heutigen S1ßkung wurde der zuleßt erwähnte Ge- Wahl eines Grafschafts-Mittgliedes mülislimmen darf, wenn er nit r 4: - (5 wurf anaecnommen / \ uvor nachgewiesen, daß scin Freisassenthum etnen jährlichen Ries ner (oi filr de j ftr Ç S U dtbba vot 10 Pfund Sterling bringt. Dies erstreckt sich ind G E? E N E A lidèds An A Ga nicht auf die. jeßt bestehenden 4)- Schilling - Freisassen auf Leben Es belauft si auj Zl /400,000 Fl., und wurde einer Kom- cit, so lange sie das gegenwärtig thnen gebdrige Land inne hay wissen zur Lintersuhung uber:vicen, . y

A bsaß 19 dehnt das Wahlrecht auf die lebenslänglichen B Der König is gesteru Abend von Löwen, wo er eine Revue ißer von Lehngütern aus, welche cinen jährlichen Reinertrag iber die dort garnifonirenden Truypen adbhielt und den verschie- 10 Pfund Sterling liefern. denen Regimentern ihre Fahnen tiberreicbte, zurückgekehrt.

Absaß 20 und 21 bestimmen, daß jeder männliche, volliähriy Während der Abwesenheit des Generals Belliard aus Unterthan, auf dem keine geseßliche Unfähigkeit lastet, berechtigt il DZrii}el versieht der erfte Gesandtschafts: Secretair, Herr von an der Wahl eines Grafschaft3-Mügliedes Theil zu nehmen, w E enin “die Stelle des Fran T A Gescháftstrá era E er Land oder Pachtungen, die ursprünglich wenigstens 60 Jas" S M Tad G L E 4 A gel G Be Philip lang verpachtet gewesen seyn müssen, besizt, welche einen jähr N E E ive:zes vel vem For _St. ilipp

dischen deu Holländern und Belgiern statt gefunden hatte

V Nr. 353. der Staäts- Zeitung ), ist der Belgische Artillerie- Major Dubosch, der den Befeh1 zum Feuern gegeben zu haben emt, vor ein Kriegsgericht gestellt worden.

Rein-Ertrag von 19 Pfd. Sterl. bringen oder ursprünglich weni stens auf 20 Fahre verpachtet gewesen seyn müssen, wenn sïe eing

Das Budzet der Stadt Brüssel ergiebt ein Deficit von 0,000 Gulden.

jährlichen Reinertrag von 50 Pfd. Sterl. bringen: ferner Fedä der irgend ein Land, welches jährlich bona lide cine Rente von Pfd. Sterl. liefert, als Erbpacht besißt. Das Wahlrecht erstr sich aber nicht auf Unterpächter oder auf Bevollmächtigte irga cines Unterpächters. Keine öffentliche oder parlamentartiche Abga! feine Kirchen-, Grafschafts- oder Parochtal-Steuer wird im S1! dieser Bill als eine dem Grundbesig zuzurehneude Last betracht Absab 22 seßt fest, daf, um für“ cin Grafschafts- Mitglied| stimmen, es nicht ndthig is, daß das dazu erforderliche Land i Grundsteuer-Schúßung unterworfen wird. Absäze 23, 24, 25 bestimmen, daß die

Brüssel, 23. Dez. Mangel an neuen politischen S toff hat diese Mittheilungen eine Zeit lang unterbrochen, und Much heute ist es fein Ereigniß von Bedentung, an das sch das M uteresse dieses Schreibens knüpfen kann. Unsere Zeitungen ver- teen \{chon von Alters her die Kunst, der Neugier die Mr undervolisten Gerüchte darzubdieten, wenn sie ihr mit Thatsachen M icht dienen fönnen; doch nur der Unerfahrene läßt sh noch von hnen täuschen; wer cinmal einen Blick in ihre Myhsterien gethan, ird mißtranis6 jede Nachricht aufnehmen, wie die z. B. von r All'auz Raßlands mit Persien zu einem Angrifféfriege gegen st'ndien eiue L die fürzlich von unscren Blättern Nicht minder abgeschmackt

um

ar

23/ Eigenschaft ein Pfandgläubigers oder Vormundes nicht zu ciner Stimme hei d Wahl zu cinem Grafschaftsmitgliede berechtigt, ausgenommen w sich derjelbe im wirklichen Besiß des Landes, welches zum Stl1 men berechtigt, befindet. Auch sollen nur solche Theilhaver an d Freisassenthum eines Hauses, Ladens oder Comptoirs zum Stimn berechtigt seyn, welche darin wohnen. Erb- und Lehnpächter, auf (Grund ihres Landes das Wahlrecht ausúben, müssen eben

L E eile PVielilgteit, »

ie mitgetheiit

qn

j Ç ; » Städte d B 111° É o e lo (ck j , It di y Es, Z Ï L dev Diadtes A welche sie stimmen, Pparen die Gerüchte, welche die plögliche Aufkunst unseres Londo- Ç ) « A E E , 9 1A 16S 0 Se I D E Legations - Secretairs, Herrn Wallez, und die gleichzeitig | ; i i Zolland einge:roffei;e, Vnstreitig auch von den Ams\tec- V (lede Lan de: uis Holland einge:roffei;e, unstreitig E C AAAE ; ; aner Blättecn cutstellte Navricht von Nußiands Nicht-

Ans dem Haag, 24. Dez. *) Fn der gestrigen Sißnng zweiten Kammer der Generalftaaten ist die Dicfkussf ilber das ordentliche Ausgaben-Budzet des Jahres 1832 fort)!

at fizirtiig des Konferenz-Traktates erzeugten. Besser unterrich- et, als das A sterdamer Handelsblatt ,. cheint das heute hier agetoinmene Fou Débats zu seyn, welches die Versiche-

‘41 M Hnigi e

4 L

sezt-worden. Es ließen sich in dieser, so uie in einer zweWung eriheilt, daz das Kab!net von St. Petersburg der Nieder- Sigung, die am Abend desselben Taves gehalten wurde, \Mändishen Nezierunz die Annahme der Konferenz- Beschlüsse sämmtliche Mitglieder der zweiten Kammer, so weit sie nit Wmpfohlen, jede zug'eih den übr1gen Mächten angezeigt habe, reits am vorigen Tage gt \prochen hatten , theils sür u1d thaß es feinen Theil an Zwangs-Maaßregeln nehmen würde, die wider den Geseß:Entwurf vernehmen. Zum Schlusse traten nw etwa gege den König de: Niederlande anwenden möchte. Finanz-Minister und der Minister des Jnuern zur VWMSolche Jwanugt-Maasßregel scheinen aber auch gauz außer der theidigung desselben auf. Der Finanz-Minister gab im NMosiGt der Kouseen; zu licgen, mindefiens geht dies aus cincm men des Königs eine dem Sigungs- Protokolle beigefügte ErtiWdimeitenswerth-n Artikel des Englischen Conrier vom läten d, rung ab, worin es heißt, daß das Budget von 48 Millionen nWervor, worin es ausdrücklih heißt, daß die frühere Sendung um 4 Mill, vermindert werden foll, jedoch unter der Beding#er Enzlisthen Floite nah der Helländischen Küste ledig!ih den daß, falls die zu bewirkenden Einschränkungen diesen Betrag nWweck gehabt, Holland zu verhindern, einen neuen Angriff ge- erreichen und die Zeit-Umstände die Erzielung von Ersparnissen Beigien ¿zu unternehmen, nit aber, es zur Annahme èer verhindern möchten, die Regierung später den Generalstaaten 4 Artikel zu zwinzen; Holland seinerscits wird aber auch dinch Mittel zur Bestreitung der Auszaben vorschlagen würde. Ju Foleinen ueuen Augtif ¿11 solchen kriegerishen Demonftrationen

dieser amtlichen Mittheilung hahen viele Mitglieder, die frus gegen den Gese - Entwurf waren, für denselben ch erklärt: eins Andere waren jedoch dadurch noch nicht zufrieden gestellt u? wlinschten vielmehr, daß das Budget positiv auf 44 Milliont® Gulden herabgeseßt werde. Es waren dies die Herren van Net

bon Seiten der Konferenz Anlaß geben; es hat bei seiner leß- teu Invasion in Belgien die nur allzudeutlihe Wahrnehmung gemacht, wie allgemein verbreitet hier der Widerwille gegen Hol: land ift: ein mit den Waffen erkämpster, momentaner Erfolg önnte es daher nur in einen. ungleichen Kampf mit dem übrigen Luzac, van Tuyll, van Sybvama, Backer, -Dedt!FEaropa verseyen, während scine jeßige defensive Stellung, die Op den Hooff und van Danm, welche 8 Mitglieder ane uen Widerstand provozirt, hinreicht, um feiner Protestation hließlich gegen den Geseß- Entwurf ftimmten, der jedoch vKgegen die Vesimmungen der 24 Actikel Gewicht zu ge- 45 Stimmen angenommen wurde. Die Versammlung trennen, Der in- Gemäßheit dieser Artikel zu Stande gefkom- sich erst nach Mitternacht. j nicue Traftat ij hier vor § Tagen, zu gleiher Zeit mit Vorgestern Abend spát ist ein Courier, welcher Depeshtfdem Geburtstage des Königs, durch ein Te Deum in der

L St. Gudula: Kathedrale gefeiert worden. Der König selbst

D , L war ugeaei nd j f L j *) Einen anderen Artikel Aus dem Haag s. in der Beilagé- ÿ zugegen und mit ihm das hier anwesende diplomatische

1873

Corps, bei telchem in der Kirche ein kleiner eben nicht sehr er: baulicher Streit slch bemerklich mate. Sir Nob, Adair beeilte sich nämlich, den Play zur Rechten des Königs einzunehmen ; da dieser Play jedo, vermöge seines Ranges, dem Französischen Gesandten General Belliard gebührt, \o ließ dieser, statt zur Linken des Königs Plaß zu nehmen, scinen Sessel dicht vor den des Britischen Diplomaten fiellea ein strategisher Coup, der den Lebteren, um nicht hintangeseßt zu bleiben, bewog, seine Position links zu nehmen. Der König wurde sowohl in der Kirche als bei der Parade, welche an ¿iesem Tage stattfand, von dem zahlrei versammelten Volke, dessen Neigung er sich durch ein stets sih gleih bleibendes wcises Benehmen zu erhalten weiß, mit Beweisen der Aufmerksamkeit und Theilnahme empfangen. Sein munteres Aussehen und der hohe Königliche Anstand, der ihn diesmal ganz besonders zierte, bewiesen auc, daß ihn seiner neuen Unterthanen Anhänglichkeit, dexen bereits in diesen Brie- fen zum öoftern gedacht worden, nicht wenig freue. Fa einer Deutschen Jeituug, deren wohtbekannter Brüsseler Korrespondent kürzlich die in der That bewundernswerthe Naivetät hatte, im Angesichte des Deutschen Pubiükums zu behaupten, daß die Belgische Klerisei si alles politisczen Einflusses enthalte und nebenher die toleranteste Geistlichkeit in der Welt sey, hat netter- lichst derselbe Korrespondent den Bercichtersiatter der Staatszei- tung sagen lassen, daß das Bolk hier beim öffentlichen Erschei- nen des Königs in Murren ausgebrochen h. Es bedarf wohl eben so wenig gegen diese als gegen die zuerst erwähnte Unwahr- heit, mit welcher meine frühtrn Berichte über das Ver- fahren der Welgischen Klerisei in direktem Widerspruche sich befinden, einer Rechtfertigung; und wenu andererseits von jencm Korrespondenten versichect wird, daß am 20. November d. J. hier keine Volksbewregung zu befürchten gewesen, so ist

dies auch von mir berichtet. worden , während die Mittheilung von dem beabsichtigten, aber uicht zu Stande gekommenen An- griff einiger besoldeter Menschen auf das Haus der Gräfin La- laing nah der zuverlässigen Erzählung eines Augenzeugen abge- faßt war. Der Antrag der Herren Robaulx und Seron, daß ia jeder Gemeinde eine Schule auf Kosten des Staats errichtet werde, und daß dieser überhanpt den Unterricht beaufsichtige, hat eine fleine Revolution in unserer Kierisei zuwege gedödraczt, und sle regt sich von allen Seiten, um diesem angedlichen Eingriff in ihre Rechte jeden möglichen Widerstaud zu leisten, Bereits slnd in den Sectionen der Repräsentante:r Kammer Versuche gemacht wocden, die Diskussion des Vorschlages, der für versa}sungewidrig erklärt wurde, nicht gestatten zu lassen; sle waren jedoch sruchiios tind Herr Seron hat sich nur du: die Anzeige, daß die Re- gierung selbst ein Gesey über den öffentlihen Unterricht beab- sletige, veranlaßt gesehen, die Entwickelung seines Antrages auf den 20. Januar hinauszuschieben. \spannt auf diese Diskussion, verspricht sich jedo bei dem großen Einflusse der Klerisey kaum irgend eien Erfolg, Unseren po- litishen Affociationen, die bekanntlich zuleßt ais Polen-Comités auf: traten, fehlt es jeßt an allem Leben: selten sind in ihren Bersammlun- gen so viele Mitglieder anwescud, daß eine Sigung konstittirt Kom:

und ein Beschluß gefaßt werden tan. Unsere missarien, die vor einigen Tagen zur Abschließung einer

! Anleihe mit dem aus London gekommenen Hrn. Rothschild nach

2 / A Salai j Der Kriegs-Minifter legte der | Calais gereist tvaren, und unter denen

s, jeltsam genug, statt des Finanz - Ministers, der Kriegs - Minister Herr von Broucère

tes über den erfolgten Abschiuß verlautet, Einige behaupten, das Geschäft sey nicht zu Stande gekommen, weil Hr. Roth: {1d Bedingungen geftellt, zu denen sich die Kommissarien ohne Autorisation der beiden Kammern nicht befugt hielten; Andere meinen jedoch, daß die von unseren Oppositionsbiättern geflis: sentlich verbreiteten und übertriebenen Gerüchte von der Nicht- ratifizirung des Friedens-Traftates Hca. Rothschild supyig gemacht und ihn bewogen haben, die Unterhandlunzen vorläufig ab- zubrechen.

Vol Em

Warschau, 24. Dez. Die hiesige Allgemeine Zei- tung enthält unter amtliher Rudrik folgenden Auszug aus der von dem Feldmarschall Fürsten Pasfewitsh unterm 27sten Nos vember d. J. genehmigten Jufiruction für die zur Gränzwache des Königreichs Polen auf der Preußischen, Desterreichischen und Krakauishen Gränzlinie bestimmten Kosaken - Regimenter :

„Da die Gränzwache, wenn sic sich an dem ihr angewiesenen Orte befindet oder hin und her zicht, den Dienst von Wachtposten versieht, so ist ein Jeder verpflichtet, sie nah dieser Vorschrift zu respektiren und auf ihr Verlangen still zu stehen. Sollte aber Je- mand die Absicht haben, Über die Gränze zu entrinnen, auf einem Seitenwege oder hinterlistiger Weisc das Königreich zu betreten, so werden ihn, wenn er auf wiederholten Zuruf und auf Orodhungen nicht achtet, die Gränzwachen cinholen, festhalten, und sind dieselben ermächtigt, im Fall eines Widerstandes, wenn es die Nothwendigkeit uñumgänglich erheischt, sich der Waffen zu bedienen. Bemerkt

Geschehene anzustellen hat.

Einer von der Gränzwache während seines Dienstes cinen Haufen von Leuten, welche Waffen oder ftatt dessen andere Werkzeuge bei sich haben, womit sie verwunden können, oder sollte ein Hau- fen von Menschen jenseits der Gränze Ansialten treffen, um über die Landesgränzen zu dringen, so muß Fener thnen zu- rufen und kann, wenn sle sich hierauf nicht entfernen wollen, auf sie feuern, ohne zu warten, bis er ctwa von der Ueber

Mon is allgemein sehr ge: |

befaud, sind nun zurückgekehrt, ohne daß jedow etwas Bestimm:-:

l

j

seyn soll, die während des Krieges im F. gerichteten Feuerschäden zu vergütigen ‘/

wurde hier der Namenstag Sr. größten Feierlichkeit begangen.

Käte Polen nichts davott erwähnt, daß Feuerschäden, welches aus den tät vergütigt werden Societät Kriegsun den in dieser, Absicht erforderlichen Summen nur Mitglieder. dieser Societät würden beitragen müssen , der übrige Theil der Einwohner aber davon ausgeschlossen seyn würde, ner zu einer Entschädigung aus den - Fonds der Societät nur diejenigen berechtigt seyn wúrden, welche ihre Gebäude hei dieser Societät versichert hätten ; daß die Vergütigüng von Feuershäden, welche in Folge des Kriegs- Unglücks durch die Truppen angerichtet worden, das Vermögen der Associirten Übersicigen würde, beschließt die provisorische Regierung des Königreichs Polen, nach Untersuchung dex ihr von dem Mini- sterium des Fnnern und der Polizei gestellten Frage, auf welche Art die aus den Kriegs - Ercignissen hervorgegangenen Feuerschäden

Kriegsunglück entsianden sind, aus dem Fonds der Socie- N) en oven; in Betracht, daß, wenn die Feuer=- jür Vergütigung von Feuerschäden, die in Folge des úds-entsianden sind, anheischig gemacht werden sollte, zu

daß fer-

in Betracht endlich,

iquidirt werden sollen, daß dice Feuer-Societät nicht verpflichtet F, 1831 von den Truppen an-

Aus Plozk vom 19ten d. M. wird gemeldet: „Gestern Majestät Nikolaus l, mit der In der Griechischen Kapelle und in der Kathedralkirche fand ein Festgottesdienst statt, welchem die Militair: und Civil - Behorden beiwohuten, Dex General- Lieutenant Golowin, Commandeur des 1. Jufanterie-Corps, gab an demselben Tage ein Festmahl, wobei ein Toast auf das Wohl Sr. Majeftät ausgebracht wurde. Abends war die Stadi er- leuchtet. ‘“

Vn einem eingesandten Artikel des Warschauer Kuriers heißt es unter Anderem: „Die innigste Dankbarkeit werden die Bewohner der Umgegend von Naygrod stets für den Gous verneur der Wojewodschaft Augufiowo, General-Major von Fricken, empfinden, und nicht geringere für den Major Busthakoff vom ersten See- Regiment, der sich selbst die Ruhe versagte, um dic auf das Wohl der Bürger abzweckenden Aufträze des Gouver- neurs auf das púnktlicsie und scleunigste zu ecfüllen. Durch seine unermüdliche Sorgfalt wurdeu die Banden von Straßen- ráubern und selb|t Mördern, welche sich in den Wäldern verstcckt hielten und es auf das Vermögen und Leben der Bürger abge- sehen hatten, in ihren Schlupswinkeln aufgespürt. Diese Ber- brecher geftatteten sich auf einigen Edelhöfen die größten Schand- thaten, sie sengten und brennten, plünderten und hängten und verbreiteten allgemeines Schrecken in der Umgegend. Schon find dieselben ergriffen und exwarten jeßt den verdienten Ur- theils\spruch.““

Der Graf Foseph Starzenski, Erbherr von Klukowo, Pient- fowso u. \. w. und Landbote des Kreises Tykocin, ist am'20sten d, M. mit Tode abgegangen. i

Unter den in diesen Tagen hier angelangten Pérsonen befin: den sich der Divisions - General Kwitnicki, aus Opoczno, der (Ge- neral- Lieutenant Sacfen, aus Rawa, der Geueral - Major Sie- vers, aus Sompolno, der General-Adjutant Tysleufoff, aus Terespol , der Graf Thomas YZaluski, ans Siedlce, der Hofrath Kramer, aus Wilna, und die Obersten Paskewitsch, Sierakowski und Kotusoff.

D euUutGlan d,

—…— München, 21. Dez. Jun der 153sten Sißung der Kammer der Abgeordneten am 19ten d, M, verlas der Abgeords nete Vetterlein die aus den Beschlüssen beider Kammern sich ergebenden Gesanuntbeschlü}e über das Budget und die

Finanzgesezge. Andere Gesammtbeschlüsse wurden, nebst der jedesmaligen Differenz, welche die Vereinigung der Ansich- ten beider Kammern verhindert hatte, ebenfalls verlesen.

Der Justizminister übergab hierauf der Kammer drei Geset- Entwürfe über das strasrechtliche Verfahren, über das Polizei- verfahren und über die Civilprozeßorènung, Ju der Abendsizung desselben Tages erfolgte die Berathung über die Nückäußerung der Kammer der Reichsräthe in Bezug auf mehrere von eini- gen Abgeordneten gemachte Anträge wegen Hebung der Landes- kultur, Die Modificationen, weiche die Kammer der Reichsräthe für gut befunden, erhielten au) meistens die Zustimmung der ¿weiten Kammer. Ju der 154 und ieuten ösfentlihen Sizung der zweiten Kammer am 20. Dez. brachte der Abgeordnete Klar noch einen Antrag: der Abgeordueten Schalfhäuser und Scheuing zur Sprache, nach welchem die Feuer- Versicherungs - Aufiait den Kreisen überwiesen und zugleich der erzwungene Beitritt zu der- selben aufgehoben werden follte, In Folge der Diskussion, die sich hierüber entspaun, beschloß die Kammer, das Miniftecium um eine Revisson der Statuten diefer Anstalt zu ersuchen, damit den Gebrechen derseiben abgeholfen würde. Zum Schlusse erfolgte noch die Anzeige, daß die Kammer der Reichs- räthe von ihrem fcüheren Votum über das Preßgescß nicht ab- gegangen und die Heffaung der zweiten Kammer auf die Mög- lichke;t der Vereinigung in diesem wichtigen Punkte somit ge- \cheitert seh, - Endlich erhob sich der erste Prásident und daukte Allen für die Ausdauer, die sie bei den mühevollen VBerhand- lungen, in cinem Zeitraume von 10 Monaten, getreulih be1ie- sen. „Wenn wir“, sagte derselbe, „die vicifachen Disharmonieen, die user constitutionnelles Wirken vertümmert haben, betraten, so fönnte es scheinen, ols sey fur die Ausdehnun und Sicher- ftellung dec verfassu1gsmáäßigen Freiheit der Staatsbürger tros unseren Bemühungen wenig geschehen: alleiz der Weg ift ge-

macht angegriffen wird. Sollte ein wirklicher Anfall Behufs der Zurückerlangung weggenommener Waaren oder ein absichtlicher Anarif auf die Gränzwache stattfinden, #0 i selbs dann, wenn man bei einem solchen Anfall auch nur die Absicht hätte, die Waci t- habenden mit Schlägen zu bedrohen, die Gränzwache ermächtigt, sich der Hieb - und Schuß - Waffen zu bedtenen/ wobei jedoch alle mögliche Máßigung zu beobachten isi; und wenn auch bei einem solchen Vorfall Femand getödtet oder verwundet werden sollte, #0 is die Gränzwache dafur durchaus nicht verantwortlich. Wenn die Gränzwache, în der oben als äußerster Fall bezeichneten Nothwen- digkeit Femand verwundet oder tbdtet, so isl sle verpfitchtel, sogleich davon Kunde zu geben, und zwar die Kotakey ihren Offizieren und diese

deur, der ebenfalls obne den geringsten Verzug die n ächte Polizeibehörde des Kreises von dem Vorfall zu benachrichtigen, elnen Arzt anzunehmen, sich an Ort und Stelle zu begeben und eine Untersuchung üer vas Das Kreisgericht soll dann sogleich cine nähere Nachforshung veranstalten und dexr höheren Behdrde auf dem gehörigen Wege darüber Nachricht erstatten Wenn es aus der Untersuchung sich ergiebt, daß die Gränzwache, wenn fie Femanden Ler wundet oder getddret hat, sich bei Erfüllung ihrer Dienstpflicht nicht von den Vorschrifken entfernt und nicht selbs Veranlassung zu der That gegeben, so wird dieselbe von jedweder Verantwortlichkett ent- bunden. Jm entgegengeseßten Falle, wenn es fonslatirt wird - daß sie unndthigerweise lich der Waffen bedient hat, soll mit thr nach der ganzen Strenge des Geseßes verfahren werden. Im Original unterzeihnet von dem Husour- General der Armee, General-Lieu- tenant Obrutscheff.// Fm Namen Sr. der Präsident der provisorischen

Majeslát des Kaisers und Königs macht Regierung, Geheimecath Engel,

Folgendes befannt :

„Fn Betrachte daß dic Organisation der Feuer- Societät im

in feinem Fall später, als binnen 24 Stunden, dem Regtments-Comman- |

bahnt, die schwersten Hindernisse find beseitigt, und nie hat si im Sturn:schritte ein so theuces Ziel, dem die Bölkec nacsiceben, erreihen lassen, Schließlich erinncrte der Präsideut an Alles, was, als positives Ecgebniß aus den WBeschlúfs:n beider Kam- mern, dem Volke zum Heile gereichen musse: namentli ge- dachte er der Erleichterungen , dexen sich von nun an der Land- mann zu erfcrenei hátte, Ein dreimaliger Ruf: Hoch lebe dex König! folgte der Rede des Prasidenten. Mehreren Vaier-

' {hen Blättern zufolge, seinen die Gecuchte von ciner bevorfte-

| Papieren mehr zu

henden Ministerial-Beräuderung si zu befiätigen.

- Frankfurt a. M ,/ 25. Dez. Die am ersten Taae der verflossenen Woche eingelaufenen güusligen Handels - Berichte aus Paris und Wien verfehlten nit, das hielige Gejchäft in Sraats beleben. Die Wirkung äußerte sih zumeisi in

| den Coursen der Oesterreichischen Fonds, als welche gegen die an-

E R E R R E R G R R I M A E R A N T

deren Effekten noch am meisten zurück sind. Dîe Wiener Börse notirte die einheimischen Fonds #6, daß wir feine Zusendungen zu gewärtigen hatten, während sich die Masse der am Markt cirkuli- renden effektiven Stücke bef dem Eingang täglich zu, befolgender Aufträge zum Einthyn zusehends verminderte. Mehrere angesehene Häuser kauften starke Posten von 57 und 4proc. Metalliques gegen baar, worauf deún auch die úbrigen Papiere unter änhaltendem Begehr in die steigende Richtung traten Diese Konjunktur vex- sprach um o anhaltender zu bleiben, als man qus der Hauptstadt Oesterreichs Kunde erhielt , wie die Unterzeichnungen auf das neue 5proc Anlehn längs voll waren, und man darin mît Recht einen Beweis von dem Vertrauen steht, welches die Geldbesißer dem Fi- nanz4system der Regierung gewähren, Unter dem Einfluß dieser Umstände gingen am Schluß der Börse des 19 Dez die 5proc. Met. auf 854, 4proc. auf 754, Bank-Actien auf 1420, Partialen auf

704 T E E R

Er E T SAE E CEE Eu T

S E EES 2 f

E

V S

L A P E E E A f