1875 / 121 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 27 May 1875 18:00:01 GMT) scan diff

| Berkin, den 27. Mai.

Im Anschluß au Unsere zestrige Mittheilung an dieser Sáelle, betreffend die von der „Vossischen 3tg.“ gegen de »Reihs- und Staats-Avzeiger“ gerichtete Polemik, konKätiren wir, daß die „Vossis%e Ztg.“ in ihrer heutigen Nummer Ge- legènheit nimmt, zu erklären, sie habe yein Unreht gut zu machen, das sie dem „Deutschen Reichs-Anzeiger“ gleichwie der „Post zugefügt“. Indem das genannte Blatt einräumt, beim Lesen unseres Dementis die beiden lezten Zeilen überschen zu Haben, \{ließt es seine Erklärung mit den Worten: „Selbstverständlich fallen Hiermit alle Kombinationen fort, die wir gestern bezüg- lih der „Post“ an jene von uns vermißte Berichtigung des „Reichs - Anzeigers“ geknüpft haben und wir nehmen dieselben hiermit gern zurü.“

Théateér. \

Das Herzoglich Meiningenshe Hoftheater hat gestern auf der Friedrih-Wilhelms städtischen Winter- bühne die Aufführungen des Fiesco mit der 14. Wiederholung die- \cs. Trauerspiels wieder aufgenommen, und das ausverkaufte Haus bewies, daß das Juteresse des Publikums an der mustergültigen Darstellung dieses Stücks noch immer überaus rege ist. Um Hrn. Nesper von den Anjtrengungen der Partie eine Erholung zu gön- nen, hat Hr. Ludwig Barnay den Fiesco übernommen. Ein so hervorragender Künstler ist allerdings geeignet, Hrn. Nesper in seiner Glanzrolle zu erseßen und es gelang demselben, die Erwartungen des Publikums, die durch seinen Vorgänger in der Rolle und dur seinen eigenen Nuf besonders hoch gespannt waren, in ihrem gänzen Um- fange zu erfüllen. Wir verzichten darauf, beide Künstler mit einander

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von dem andern abweicht, für gleih berehtigt halten. Wir wollen nur hervorheben, daß auch H:n. Barnay's Spiel an Leonore's Leiche ganz besonders von ergreifender Wirkung war. Die übrigen Rollen waren wie früher beseßt, und wiederum gebührte jedem Darsteller, bis zu den Statiften herab, sein Antheil an dem anhaltenden reichen Beifall, den das Publikum der Aufführung fpendete. Hr. Barnay wurde häufig gerufen, und auch den anderên Hauptdarstellern, Hrn. Teller, dem trefflichen Mohr, Hrn. Weilenbeck, Hcn. Hellmuth-Bräm, ah Moser-Sperner und Fr. Verg ward diese Ehre wiederholt zu Theil.

Jin Friedri Wilhelmsstätishen Saisontheater zeigt jeßt Hr. Klig, der artistishe Redacteur der „Wiener humoristi- schen Vlätter“ in der Zwischenpause der Operetten seine staunens- werthe Gewandtheit als „Konzertzeihner*“. Nach dem Tafkte der Orchestermufik wirft er mit größter Geschwindigkeit treffliche Zeichnungen von Studienköpfen mit s{chwarzer Kreide auf weißen und mit weißer Kreide auf s{chwarzen Tafeln hin, indem er sih die auszuführende Partie nah dem jedesmaligen Tempo der Musik auswählt und das langsame Tempo zum gleichzeitigen Zeichnen von verschiedenen Köpfen benußt, wobei es ihm nicht darauf ankommt, den einen bei dem Ohr, den zweiten bei dem Auge, den dritten bei dem Munde zu beginnen. Auch ‘geräthen verkehrt, d. h. mit dem Scheitel nach unten gezeichnete Köpfe, ebenso gut, wie die übrigen. Auf diese Weije werden in wentg Minuten zehn wohlgelun- gene Köpfe fertig gestellt. Daß der Künstler auch treffen kann, beweist das von ihm nach den Klängen der „Wacht am Rhein“ entworfene Porträt Sr. Majestät des Kaisers und Königs, welches mit ganz be- sonderem Beifall Seitens des Publikums begrüßt wird.

Am 1. Juli begiínut, wie bereits mitgetheilt, in Krolls Theater die Opernsaison. Das Personal der neuen Oper zählt: 9 Sängerinnen für dramatische Gesangpartien, 4 für Koloraturpartien, 3 für erste Soubretten, 2 füx Alt und Mezzofopran, 1 für die älteren Partien. Männliche Mitglieder sind engagirt: 4 für Helden- und Spieltenorpartien, 1 Tenorbuffs, 3 erste Baritone, 2 für erste Baß- partien, 1 Baßbuffo und 1 zweiter Bassist. Das Orchester steht wieder unter Leitung des Kapellmeisters Pcenmeyer, die Regie führt Herr Beyer, und Herx Brue steht dem Ballet vor.

Fr. Agnes Büry, die geschäßte Gesauglehrerin, wird Sonnabend, 29. d. Mts., Nachniittags präcise 6 Uhr, in - der Marienkirche ein Concert veranstalten, in welchem eine An-

ckzth-hrer SAftéeriüfieic m S{Olle "Fes Drgankfe Bt. Di tut

unter dessen Leitung fich zur Ausführung ei es interessanten Program- mes vereinigen werden. Billets sind gratis bei Bote und Bock, Traut- wein und Sthlesfinger zu haben.

Portugiesische Kunst, Bei dem jüngst auf der Höhe von Quessant stattgefundenen Schiffbruhe des Dampfers „Cadiz“ ging ein merkwürdiges und werthyolles Jagdmesser aus dem Atelier des portugiesischen Hofjuweliers Estevas de Souza verloren. Die Scheide und der Griff des Messers, das eine Länge von 63 Centis meter hatte, waren aus den Köpfen wilder Thiere und Jazdhunde

in Silber zusammengeseßt. Es war das Werk von Señor Raphael Zacharias da Costa, der zu dessen Herstellung nicht weniger als 11 Jahre gebrauhte. Es wurde von Liffabon per „Cadiz“ versandt, um auf der portugiesischen Legation in London ausgestellt zu werden. Unglücklicherweise ging mit dem Jagdmesser, das nebst der Scheide für 7000 Pfd. Sterl. versichert war, auch das Modell desselben verloren,

Bochum, 22. Mai. Auf der eine Stunde von hier entfernten Zee „Holland“ hat sich, wie der „Westfälischen Provinzial- Zeitung“ geschrieben wird, am 19, d. M. ein s{werer Unglücks- fall ereignet, durch den 31 Bergleute betroffen sind. Um 1 Uhr Mittags, während des Schichtwechsels und des damit verknüpften Ein- und Ausfahrens der Arbeiter unter Tage, erfolgte an dem niederfah- renden Förderkorbe ein vollständiger Seilbruch, fo daß dec Korb mit den in ihm Befindlichen mit vehementer Schnelligkeit bis auf die Sohle herabstürzte. Aber auch - der aufwärts sich bewegende Korb konnte von der Maschine nit gehalten werden, und {oß gleichfalls nebst dem Förcderseil in dessen ganzer Ausdehnung in die Tiefe. Es wurden selbstverständlich ohne Verzug Anstalten getroffen, um die Einfahrt in den Schacht neu zu ermöglihen und die Verunglückten ans Tageslicht zu schaffen. Hierbei wurde nun konstatirt, daß von den in den beiden Körben befindlich gewesenen 31 Arbeitern 7 sofort getödtet sind. Von den übrigen verstarben 2 noch während des Trans- portes zu dem Wattenscheider Krankenhause und die anderen 22 sind zum Theil auch so {wer verleßt, daß für Viele ein Wiederauffkom- men kaum zu erhoffen ist. Jedenfalls. werden aber auch die Ueber« lebenden {were Verkrü, pelung davon tragen, da fast bei allen Ver- unglückten bedenkliche innere Verleßungen, Arm- und Beinbrüche oder auch das Alles zugleich eingecreten ift.

ür Harzreifende is es erfreulich, zu erfahren, daß, um den Ten ut AwVinbelerTegernben Abhäügen des Roßträppefelsecnis und des Hexentanzplaßzes ihren gefahrdrohenden Charakter zu nehmen, wie das „Br. Tagebl.*" mittheilt, an beiden Punkten starke eiserne Einfriedigungen angebracht sind, die in höherem Grade als die bisherigen hölzernen Brustwehren U gewähren uud weit aus- gedehnter sind, als jene es waren; sie erstrecken sich zum Beispiel auch auf die Seitenwände des Zugangs zur Roßtrappe.

In Stockholm herrschte an den beiden Pfingstfeiertagen ein orkanartiger Sturm, der alle Vergnügungsausflüge unmögli machte. Erst am Montag Nachmittag wurde das Wetter freundlich.

E E EET B y L I R

af ZGULE SETN 5: S eue.

5) Ai eati für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Centrgl-Handelsregister und d:8 Postblatt nimmt an: die Inseratcu-Expedition des Denfschen Reihs-Auzeigers £zd Königlich Preußischen Stants-Anzeigeez; Deritn, 8, W, Wilkelut-Straße Nv. 82.

wonnen :

1, Steckbriefe und Uatersuckungs-BSachen.

2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u, derg],

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen etc.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung

F: u. s, w. von öffentlichen Papieren.

_— Prämien-Anleihe des Cautou Freiburg. D7. Ziehung der Obligationen über 15 Francs vom 1%. Mai 1875 in Folge der Serien-Zichung vom 15. April 1875.

Die Prärnien, welche höher als 18 Fics. betragen, wurden von folgenden Obligationen ge-

Grosshandol,

7, Literarische Anzeigen, 8. Theater-Anzeigen., 9, Familien-Nachrichten,

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301-3684 | 43 .|- 50

50 L 50 | -: DO

1251| 4035 3 | 125

125 s 30 | 1%5 501.4099 | 11 1-50 7125 h 93.7 50 27 | 2000 H 43 | 75 35 501 4125 11:75 | M 501 4241 | 47 | 250

2] O L 17 751 4414 C00 4 12 | 501 95 9 50 z 30 | 50 1084| 3 | 50 | 265 T 00 2E T80 O 2 al (01 20/0 80 | 75 #0290 1504 | 1 2900 1:93] 501.4509 |_ 15 | 75 4:89 f: O e 20/4751 4800-39-50 1674 | (170 19349 6 4125 e148: 50 17081: 5 } 125 24614901 4820-75125 |29/ 504-3431 | 45 | 25,000 018 02) 00

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1830| 23 | 75 | 3562 9 75 93 | 75 | 5973 | 3! 50 | 7576 | 22 | 75!

504. 6002 (T 76

O N 920 36, 64, 67, 84, 94.

licher Anzeiger.

6, Verschiedeneo Bekanntmachungen,

] In der Börsen- beilage. M K

Zujserate nehmen an: die autorifirte Knnoncen-Expeditisu von Ravolf Mosse in Berlin, Breslau, Cheainit, Cöln, Dreôden, Dortmund, Frankfurt a.M., Halle a.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Strafß- burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, sowie alle übrigen größeren Auuzoncen-Varegus.

S

16, 19, 29, 34, 39; 5793: 8, 9, 14, 34; GSG7: 3, 5, 6, 8, 10, 28, -37; 71832: 4, 12, 24, 36, 37,49; 7460: 20 -25, 36, 41; 7603: 47, gezogen in der 26. Sißung-vom 15. März 1870 find noch unbezahlt. Kraft des Artikels 9 des Geseßes vom 22. November 1862 werden dieselben für null und nichtig erklärt werden, wenn sie nicht bis 15, August 1875 eingelöst werden.

Die Obligationen Serie 7709 Nr. 19, welche in der Ziehung vom 15. November 1871 mit der großen Prämie von 50,000 Fres. gezogen wurde, ist noch nit zur Einlösung präsentirt worden.

Verzeichniß der Serien, welche in ten Ziehungen vom 15. Juli 1870 bis 15, November 1874 inkl, statts gefunden haben und die noch zahlbar sind: - 4, 36, 45, 60, 63, 96, 100, 42, 48, 62, 64, 65, 76, 81, 94, 220, 40, 48, 68, 84, 336, 38, 53, 75, 76, W, 90, 423, 29, 58, 59, 64, 69, 75, 85, 513, 22, 37, 68, 91, 92, 96, 98, 613, 29, 32, 54, 57, 90, 95, 721, 24, 32, 34, 49, 98, 800, 33, 42, 69, 70, 76, 917, 45, 49, 82, 83, - 1016, 31, 37, 70, 96. 1805, 28, 36, 62, 87, 98, 1225, 42, 43, 45—47, 56, 60, 73, 75, 77, 95, 99, 1301, 46, 86, 99, 68, 81, 86, 87, 90, 91, 97, 98, 1512, 65, 78, 96, 1605, 16, 22, 28, 38, 68, 81, 83, 1203, 06, 29, 40, 45, 52, 57, 65, 96, 1813, 19, 26, 39, 51, 53, 61, 63, 79, 91, 1925, 35, 44; 58, 2635, 47, 49, 63" 76, 84, 2102, 08, 26, 35, 96, 2264, 65, 2366, 78, 88," 2402, 22; 33, 40, 51, 55, 66, 92, 2505, 10! 20, 55, 81, 84, 89, 2616, 23, 29, 72, 84, 2719, 31, 42, 43, 50, 55, 61, 2802, 31, 34, 61, 82, 86, 90, 93, 2910, 40, 47, 51, 93, 3002, 15, 37, 83, 89, 91, 3001, 13, 16, 28,47, 68, 90, 93, 98, 99, 3202, 27, 52, 56, 61, 63, 75, 80, 89, 99, 8307, 13, 15, 29, 66, 94, 3422, 28, 43, 52, 55, #507, 19, 29, 45, 46, | 54, 56, 61, 75, 88, 94, 8614, 18, 25, 48, 51, 60, 78, 79, 88, 8732, 38, 68, 74, 84, 89, 93, 3800, 01, | 04, 05, 16, 19, 22, 33, 48, 74, 90, 91, 93, 8915, 37, 41, 46, 47, 49, 66, 71, 96, 4002, 18, 27, 40, 48. | 58, 4124, 26, 32, 33, 41, 45, 78, 81, 99, 4213, 21, 29, 39, 46, 47, 92, 98, 99, 4332, 62, 64, 65 95" | 444, 44, 48, 84, 86, 97, 4502, 11, 21, 24, 64, 73, 76, 4612, 32, 39, 42, 55, 61, 94, 4742, 45, 49, E | 52, 75, 83, 97, 99, 4835, 49, 52, 80, 4922, 24, 45, 62, 73, 75, #003, 14, 19, 22, 25, 64, 84, 5102, 50 n E e0 P O0 | 19, 28, 75, 6205, 11, 46, 57, 78, 8320, 22, 55, 68, 94, 97, 5407, 09, 40, 51, 90, 93, 5504, 05, 13. O og | 49 | 125 | 36, 50; 85, 5605, 31, 63, 65, 74, 82, 91, 92, 97, 3236, 40, 73, 5812 14; 21, 22, 39, 54, 72, 74, 2 1 6228| 6 | 7% | 5907, 14, 16, 37, 38, 51, 69, 81, 91, 6001, 28, 42, 45, 58, 61, 74, 77, 81, 6110, 12, 15, 65, 66, 130 14 50 | 290 | 6231, 55, 57, 62, 71, 6804, 11, 16, 43, 50, 69, 84, 90, 6403, 17, 18. 27. 73, 74, 88, 95, 6500—02; 20 | 6290 | 27 | 90 ; 32, 42, 61, 62, 64, 77, 86, 90, 6604, 10, 36, 38, 40, 74, 6713, 28, 56, 81, 82, 91, 93—95, 6803, 90 | 6308 | 1 | 50 40, 51, 60, 62, 63, 80, 86, 96, 99, 6913, 14, 31, 33, 78, 83, 87, 7006, 48, 63, 73, 2102, 37, 50, 55, O o | 11 | 79 i 61, 7247, 48, 68, 70, 7308, 10, 24, 32, 71, 76, T7, 82, 91, 290 | 6589 | 36 | 7% | 89, 99, 2615, 27, 49, 64, 66, 73, 76, 92, 98, 99, 7200, 09, 57, 83, 93, 7846, 68, 70, 80, 91,

1429,

2417, 20,-27, 38, 46, 91, 7568, 73, 85,

7924,

| 290 | 6821 | 27 | 50 Verzeichniß der Serien, die in den Ziehungen vor dem 15. Juli 1870 stattfanden und die amortifirt sind :

t TEo 7081 | 26 | 120

12, 27, 31, 38, 57, 62, 65 86, 88, 93—95, 109, 41, 47, 71, 72, 85, 98, 206, 37, 88, 91, 90 | 47 | 12% | 800, 19, 20, 27, 34, 47, 52, 58, 60, 73, 96, 401, 05, 24, 35, 57/ 93, 507, 31, 39, 66, 69, 76, 78, 82,

1000 | 7462 f 40 | 250 | G04, 07, 10, 18, 27, 4L 52, 53, 55, 83, 87, 207-16, 23. 41 52, 81. 806, 13, 36, 62, 81, 82, 93, 95, | 79 | 7464 | 23 | 75 97, 907, 08/ 12, 15, 24. 27 31, 44, 75, 1020, 24, 36, 1112, 13, 27, 38, 40, 46, 85, 1219, 93, 1325, 20 1 7999 | 6 | 12% / 48, 50, 54, 73, 81, 98, 1123, 26, 32, 33, 51, 58, 62, 72; 75, 85, 1840, 66, 85, 1614, 24, 36, 48, 72, 75 |. 25 1 TB150 06 95, 1213, 23, 31, 48, 49, 58, 80,84, 86, 89, 91, 92, 1804, 05, 25, 35, 44, 71, 84, 86, 87 99,

9113 | 47 | 75 | 3663| 10 75 4892 | | | |

Die Prämien von

45 | 50 | 6092 | 75 | 7762 | 837 50 89 9

j

1918, 27, 40, 60, 76, £6, 2005, 08, 22, 36, 90, 69, 86, 97, 2117, 30, 39, 90, 2213, 32, 34, 36, 51, 4, 99, §301, 37, 51, 52, 64, 82, 83, 91, 98, 99, 2404, 07, 16, 59, 67, 69, 33, 95, 98, 2501, 09, | | | | 38, 63, 67, 94, 98, 2613, 18, 31, 47, 66, 68, 73, 77, 67, 97, 2200, 16, 27, 37, 67, s7, 91, 96, 2801, 18 Frcs. wurden von den Obligationen folgender Serien gewonnen: 221, | 12, 14, 32, 54, 64, 69, 78, 84, 2935, 56, 59, 65, 90, 3004, 10, 11, 22, 2, 71, 3127, 65, 3264, 70,

309, 502, 508, 561, 595, 602, 694, 742, 884, 1047, 1064, 1172, 1504, 1674, 1708, 1823, 1830, 1945, | 71, 94, 88302, 09, 10, 39, 55, 59, 64, 70, 73, 93, 3409, 16, 53, 79, 8503, 29, ‘34, 39, 97, 99, 63, 64,

3; 2290 9377, 2495 2900, 2939, 2590, 2551, 2590, 2650, 2875, 2969, 3349, 3431, 3562, | 67, 84, 91, 93, 3623, 37, 38, 44, ; ! / »), SSA1 , L110 3663 3684, 3846 ‘3953, 1035, 4692, 4195, 4241, 4414, 4509, 4800, 4830, 4892, 4904, 4995, 5197, | 52, 58, 64, 67, 94, 97, 4010, 11, 24, 30, 75, 80, 83, 85, 93, 4105, 18, 42, 55, 76, 4203, 22,

94, 96, 3200, 11, 26, 55, 81,83, 8821, 39, 52, 70, 77, 85, 8914,

29,080,

9219, 5283, 5482, 5733, 5915, 5973, 6092, 6228, 6250, 6308, 6689, 6753, 68321, 6882, 7081, 7349, e P 4 N 40e M a a a4 ns arn a S oe 2 ry as i 4 I p e: ika O4 A 1 A , i ! Í i Ô | 53, 58, C 3, D 3, 5 O Ba 5, , 98, 29; , : j : ; - 7462, 7464, 7555, 7576, 7724, 7762, deren Nummern in obigem Tableau nicht enthalten sind. 4504 12,99, 47,65, 93, 4947, 66, 82, 94, 96, 5016, 96, 45. 51° S 92, d 5105, 11, 15, 90. 41;

; piviy ci A Z e x | 92, 5202, 07, 12, 34, 45, 52, 60, 85, 87, 89, 95, #5304, 15, 27 61, 77, 93, 5450, 55, 56, 70, Die Zahlung jeder dieser Obligationen mit ihren Prämien findet vom 15. August 1875 ab stait : 71! gu 92. 97, 5562, 69, 5606, 21 23, 50, 53, 98, 5711, 99 43 “5 67. 69" 80, 96, 98, 5810. 23

in ¡Freiburg bei dem Staatss\chah, 38! 46, 60. 61! 63, 71,

5912, 22, 29,-36, 57, 64, 83, 86,

6007, 23, 27, 29, 48, 51, 55, 63, 70, 75,

in Bert bei den Herren Mrs. Tschaun-Zeerleder & Co. 85, 96, 6104, 09, 27, 29, 35, 50, 67, 83, 6207, 6318, 21, 52, 61, 71, 89, 97, 98, 6408. 48 50" 63.

in Lausanne bei den Herren Sigismund Marcel Erben,

in Frauffurt a. /M, bei den | 59 zum Course von 7 Fl. für 15 Fres., [15 54

in Wien bei dem Banquier Herrn Victor v. Erlanger, !

in Paris bei den Herren O. F. Krauß ot Cie., 29. Rue de Provence, ;

in Berlin bei der Centralbank für Industrie und Handel zum Course von 4 Thlrn. für 15 Fres., /

in Maten bei den Herren Merck Christian & Cie, zum Course von 7 Fl. für 15 Fres.

Folgende Obligationen: Serien 2230: Nr. 20, 50; 2887: 21; 2305: 3, 8, 9, 18, 16—18, 36, 39, 43; 3078: 15, 18, 19, 27—29, 32, 39; 3226: 2, 18, 22, 23, 26, 31, 46, 50; 3328" 19, 27, | 48,49; 3432: 5, 43; 3827: 17, 19, 39, 41, 46; 4188: 1, 4, 6, 7, 9, 10, 20—22, 28, 47; 4422: 14,23, 25; 4621: 1, 8, 10, 11; 5049: 7; 5148: 14, 16, 18, 37; 5266: 14, 26, 2 55GS: 7, 8, | 10, 14, 15, 32, 96, 38; 6496: 2—5,-10, 13, 28, 30, 34; 6666: 20—26; 2389; L L | 7505 : 22, 30, 44, 46—-48, ‘gezogen in der 25. Ziehung vom 15. November 1869, sind noch unbezahlt. / Kraft des Artikels 9 des Geseßes vom 22, November 1862, werden diefelbeu fir null und nichtig erklärt | werden, wenn fie nicht bis um 15, August 1875 eingelöst werden. (H. 213. B. F.)

57, 84, 87,

: Serien: 150 Nr. 42, 44, 45; 252: 16, 20, 30, 41, 45; 264: 32—838; 312: 2, 50; 911: 33, 94, 46; 1093: 6, 8, 10, 29; 1152: 4, 5, 8, 30, 37—41, 45; 1266: 3, 4; 1448} 23, 28, 30 - 32,

c Z 5 01.92 0807, 11 141846. erren v. Erlanger & Sohn und August Siebert | 20, 95 6960, 67. ‘00s 28, 39"

79, 89, 99, 6605, 20, 26, 45, 46, 79, 6243, 51, 52, 65, 6816, 44

40, 47; 60, 62, 69/90, 96, 2117, 23, 58, 59, 68; 73, T7, 2210,23, ; 7303, 18, 46, 50, 60, 66, 67, 70, 90, 27623, 36, 98, 7237, 49, 65, 96, 97, 2812, 14, 41, 44, 61, 71, 7923, 38, 55, 61, 81, 96, 99.

Oben verzeichnete Serien sind bezahlt, oder kraft des Artikels 9 des Gesetzes vom 22. November 1862 definitiv annullirt und wird keine diese Nummern tragende Obligation mehr für gültig erklärt werden.

2405, 12, 55, 93, 7513, 23, 41, 63, 66,

Die Ziebungslisten stehen zur Verfügung des Publikums in Paris bei Herren O. F. Krauß & Cie, 29 Rus de Provence; in Mailand bei dem Schweizerischen Konsul Herrn Oscar Vonwiller; in Wien ¡ bei dem Bankier Herrn Victor v. Erlanger; in Genua bei dem Schweizerischen Konful Herrn S N ¡in Triest bei dem Schweizerischen Konsul Herrn Cloeta; in Venedig bei dem Schweizerischen Konsu i Herrn Cérésole; in Madrid bei dem Schweizerischen General-Konsul Herrn Chapny; in St. Petersburg | bei dem Schweizerischen General-Konsul Herrn Philippin-Duval ; in London bei dem Schweizerischen 92, 97—29: | General-Konsul Albert Streckeisen, 7 Great Winchester, Btreet Buildings E, S.; in München bei den och unbezahlt, | Herren Merck Chriftian & Cie. ; in Berlin bei der Central-Bauk für Industrie und Handel. Freiburg, den 15. Mai 1875.

Die Dircktion der Finanzen des Kantons Freiburg,

50; 1521: 1, 14 15; 1782; 15, 24, 25, 27, 31, 34; 2051: 6, 11, 39, 48, 50; 2156: 11, 12, 23, | 24, 26, 28—30, 33—35, 37, 38, 49, 46, 48; 2324: 7; 2381: 3, 19, 21/31, 38; 2545: 3, 28—30; |

18: 4984: 40, 43; #476: 7; 5503: 17, 27, 29, 37, 39—50; 5512: 3142; 5574; 41’ 50; 5612: |

Redacteur: F. Preh ut.

2 O erli: gicilao ba Eicbition (S517 : 3; : 14, 9, 48, 50; 3605: 13; 2900: 4, 9, 21, 30, 41, 42; 4315: 8, ‘B (! Verlag der Expedition (Kessel). 2693: 5, 7, 9, 11, 13; 3257: 14, 0, 48, 50 ) ) ; Druck: W, Elsner.

Drei Beilagen (einschließlich der Börsen-Beilage),

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 26. Mai. (Die Zahl der wegen Einkommens unter 140 Thlr. von der Klassensteuer befreiten Personen.)

Die dem Landtage mitgetheilten Nachweisungen über die Ergebnisse der Klafsensteuerveranlagung für die Jahre 1874 und 1875 haben bereits in einem im neuesten Heft der Zeitschrift des Königlichen statistishen Bureaus erschienenen Aufsagze, namentlih in Beziehung auf die Einkommensvertheilung im preußischen Saate, Verwerthung gefunden.

Inzwischen is jedoch auch \{chon ein Nachtrag zu jenem Aufsaze ausgegeben, worin der Verfasser seinen Lesern von mehreren der in dem Aufsaße vorgekommenen Irrthümer Kenntniß giebt. Unter legzteren befindet \sih allerdings ein fehr wichtiger, dessen Bedeutung zur Berichtigung ganzer Partien des Aufsazes nöthigen wird und dem Leser beständig gegenwärtig

_ Fein muß, um die punmehx hinfällig- gewordenen. Aufstellungen, +—

Tabellen und Behauptungen von den unberührt gebliebenen Partien zu sondern.

Dieser Irrthum betrifft die Zahl der von der Klafsensteuer wegen eines Einkommens von weniger als 140 Thlr. befreit geblie- benen Personen, welche der Finanz - Minister in der Sizung des Abgeordnetenhauses vom 19. Januar d. I. unter ausdrück- licher Verweisung auf eine, dem Hause hon übergebene und der Aufmerksamkeit noch besonders empfohlene Nachweisung auf 6,034,263 angab.

Obschon bei dieser Aeußerung keineswegs von Censiten (Haushaltungsvorständen oder Einzelnsteuernden), sondern in genauer Uebereinstimmung mit der Nachweisung lediglih von Personen die Rede war und eine Prüfung der in der Nachweisung enthaltenen Angaben keinen Zweifel aufkommen lassen fann, daß in der angegebenen Zahl sowohl die Haus- haltungsvorftände, als auch die Frauen und Kinder nach ihrer vollen Kopfzahl mitgezählt find, fo geht leider der erwähnte Auffay doch von der entgegengeseßten irrigen und die angestell- ten Untersuhungen verwirrenden Unterstellung aus, wonach die 6,034,263 steuerfrei gebliebenen Personen sämmtlih nur Haus- haltungsvorstände oder einer Haushaltung nicht angehörige Per- sonen (\. g. Einzelnsteuernde) sein \ollen. Da der nunmehr durch den „Nachtrag“ berihtigte Irrthum noch immer hier und da, besonders von einigen \ozialistishen Organen festgehal- ten und ausgebeutet wird, \o ist es nicht ohne Interesse, auf diesen Gegenstand etwas näher einzugehen.

In der vom Finanz-Minister dem Abgeordnetenhause vor- gelegten Nachweisung (Drucksache Nr. 10 S. 21/22) wird die ganze in den Klassensteuer-Rollen für 1874 aufgenominene Be- völkerung mit Aus\hluß also der Einwohner der damals noch mahl- und \{chlachtsteuerpflihtigen Städte unter Ziffer [. bis 111. wie folgt nachgewiesen.

Personen 295,256 6,447,631

I. Der Einkommensteuer unterlagen. II. Befreit von der Klassensteuer waren . 111. Klassensteuerpflichtig blieben . 14,800,395 Die Summe beträgt . . 21,543,282 In allen drei Kategorien wird der Ausdruck „Personen“ in demselben Sinne gebrauht. Was die erfte Kategorie betrifft, so kann der Ausdruck nur auf die gesammten Angehörigen der in den klafsensteuerpflihtigen Ortschaften zur Einkommen- steuer veranlagten Personen bezogen werden, denn nah S. 19 der genannten Drucksache sind in der ganzen Monarchie über- haupt nur 139,556 Personen zur Einkommensteuer veranlagt worden, von denen ein beträchtlicher Theil auf die mahl- und \{chlachtsteuerpflichtigen Städte - entfällt. Dasselbe gilt von der dritten Kategorie; danach blieben klassensteuerpflihtig 14,800,395 Personen, während stch die zur Klassensteuer veranlagten Personen auf 3,829,172 beschränkten. Wie hätte man dazu kommen sollen, denselben Ausdruck für die zweite Kategorie in einem anderen Sinne anzuwenden ? Erwog man auch nur, daß doch die Frauen und Kinder der steuerfrei ge-

H: ai

Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Poftblatt nimmt an: die Inseraten-Expeditiou ves Dentshen Reichs-Anzeigers und Königlich

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 6. Verschiedene Bekanutmachungen,

Berlin, Donnerstag, den 27. Mai

lassenen Haushaltungen weder unter den einkommen- steuerpflihtigen, noch unter denjenigen Personen, welche klassensteuerpflihtig blieben,“ aufgerehnet sein konn- len, so mußte man zu dem Resultate gelangen, daß diese Angehörigen der steuerszei gelafsenen Haushaltungen nirgend anders als unter Il. mitgezählt sein fonnten, nämlih unter der Rubik: Befreit von der Klassensteuer waren: a. mit Jahreseinkommen unter 140 Thlr, 6,034,263 Personen b. 2c. folgen andere Befreiungen mit im 413368 ,

G N Zusammen 6,447,631 Personen.

Zu demselben Resultate mußte man gelangen, wenn man die a. a. O. aufgestellte Vergleihung zwischen den Jahren 1873 und 1874 ins Auge faßt. Im Jahre 1873 stellen sich die Kategorien folgendermaßen:

I, Der Einkommensteuer unterlagen 256,725 Personen. 11, Besxgit von. der _KlassenKet.er warn. 389.974 D-— III. Klassensteuerpflichtig blieben . . . . 19,736,729 s

Die Summe beträgt 21,383,408 Personen. Diese Summe hat pro 1874 um 159,874 Köpfe zugenom- men, und zwar ad I. um 38,531 und ad Il. um 9,057,677 Personen, dagegen hat fie ad 1Il, abgenommen um 4,936,334. Der Mehrbetrag an klassensteuer freien Personen = 5,057,677 stimmt mit dem Minderbetrag an flassenfteuerpflihtigen Personen = 4,936,334 nahezu überein, er ist nur noch etwas größer, da überhaupt die Kopfzahl der in den Klafsenfteuerrollen verzeihneten Personen in 1874 gegen 1873 um 159,874 Per- sonen \ih erhöht hat.

Was dann die im Jahre 1873 von den 19,736 729 klassen- steuerpflihtigen Personen zur Klassensteuer veranlagten Per- sonen betrifft, so belief sih deren Anzahl auf 7,840,231 Perfonen und überstieg die entsprehende Zahl pro 1874 3,829,172 7

um 4,011,059 Personen.

Gerade dieser Punkt is aber in der erwähnten Darlegung, um einem Mißverständniß vorzubeugen, sofort (unter IV. a. g. O.) in folgender Weise näher erläutert. Es ift darauf hingewiesen, daß bei der Veranlagung für 1873 in der Unterstufe 1a. die- jenigen Haushaltungen, welhe zwei oder mehr fteuerpflichtige Personen enthielten, mit zwei Personen in Ansaß gekommen sind, während für 1874 die Haushaltungen nur einmal in Be- traht gezogen worden und daß in Folge defsen (nach Maßgabe der im Jahre 1872 angestellten statistishen Grmittelungen) die Zahl der 1873 Veranlagten um 1,576,947 Personen vermindert werden müßte, wenn man fie mit der für 1874 angegebenen Zahl der veranlagten Personen vergleichen wolle, so daß si die obenstehende Gesammtzahl von O und danach gegen die Zahl der für 1874 Ver-

anlagten von i e S 3,829,172 DIE Deren N auf S 2,434,112 Personen stelle, um welche die Zahl der veranlagten Haus- haltungs-Vorstände und Einzelnsteuernden 1874 geringer als 1873 sei. Die vorgenannte Zahl beruht, wie man sieht, nicht überall auf einer exakten Grundlage, sondern zum Theil auf Schäßung. Wollte man mit derselben weiter operiren, so müßte ferner berüdsihtigt werden, daß die im Iahre 1873 wegen Armuth Befreiten und die in Unterstufe 1a. wegen Zurücklegung des 60. Lebensjahres Befreiten mit der ebenfalls nur durch Schäßung zu arbitrirenden Zahl der Haushaltungs-Vorstände und Einzelnfteuern- den, welche sih unter der a. a. O. nachgewiesenen Kopfzahl der Be- freiten dieser Gattungen von zusammen 1,141,909 Personen be- fanden, der Zahl der Censiten vgn 1873 zuzurehnen fein würden. Es ist daher gewiß, die obige Zahl von 2,434,112 in der hier fraglihen Richtung nur mit großer Vorsicht zu benugzen,

Soviel aber steht fest, und dies zu erkennen genügte die gegebene Nahweisung unter allen Umständen, daß die mehr als 6 Millionen wegen Einkommens unter 140 Thlr. Befreiten unmöglich nur Haushaltungsvorstände und Einzelnfteuernde sein konnten, sondern auch die

7,840,231 6,263,284

| Ins erate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. { Deffentlicher Anzeiger.

Grosshandel.

Preußischen Staats-Anzeigers: 3, Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ete. | 7, Literarische Anzeigen,

| 9. Industrielle Etablissements, Fabriken und

1875.

Angehörigen der betreffenden Haushaltungen mit- gerechnet seien.

Dazu kommt, daß die irrige Annahme des Gegentheils so» fort au zu weiteren, auf den ersten Blick als unerklärlich und unhaltbar \ich darftellenden Konsequenzen führen mußte.

So gz. B. gelangte man auf Grund derselben zu dem Resultate, daß die Zahl der Censiten im Jahre 1874 bedeu- tend größer gewesen sein müsse als 1873 (je nach der Be- rechnung um 1 bis 2 Millionen), während fie doch offenbar erheblih- kleiner geworden fein muß, weil die Anseßung von 2 Personen aus den Haushaltungen der Unterstufe 1a. bei der Veranlagung für 1874 in Folge der Aenderung des Gesehes auf die Ansezung einer Person reduzirt ift.

Man gelangte ferner, indem man eben die Zahl der Haus- haltungsvorstände und Einzelnsteuernden um mehrere Millionen zu hoh annahm, dazu die Zahl der übrigen Angehörigen der Haus- hanna rauen, Linde), 41#-saboziel-zu geru Sarczusezrn- und kam zu dem befremdlichen, anderweiten statistischen Daten nicht entsprehenden Resultate, daß die gesammte der Klassensteuer unter- worfene Bevölkerung im Jahre, 1875 an Censiten 11,432,857 an Angehörigen der Censiten nur 12,542,607 enthalte, \o daß auf jeden Censiten niht mehr als 1%/, 406 Angehöriger im Durch- schnitt entfalle u. dgl. m.

Mit Unrecht hat man sich endlih darauf berufen wollen, daß das Schweigen vom Regierungstisch bei ge- legentliher Erwähnung der irrigen Auffaffung der frag- lihen Zahl die Entstehung und Fortdauer des Irrthums be- günstigt habe. Das Abgeordnetenhaus hat die Darlegung des Finanz - Minifters in der Sizung vom 19. Januar ohne Gegenbemerkung entgegengenommen; es hat die Frage zunächst näher berührt in der Sißgung vom 13. Februar, in welcher der Abgeordnete v. Kardorf das Sachverhältniß rihtig darlegte und der unmittelbar nachher auftretende Regierungskommissar deshalb niht für nöthig fand, auf den Punkt zurückzukommen. Es mag darin ferner an den Vorgang in der Sißung vom 15. April d, Is. erinnert werden, Nachdem (in dem in Rede stehenden Aufsaÿ der Zeitschrift des ftatistishen Bureaus felbst abgedruckten) stenographischen Bericht äußerte der Abgeordnete Seyffard (Krefeld): „Ich bitte Sie, sehen Sie \ich doch einmal die Fhnen vorgelegte Statistik an, Sie werden finden, daß von der gesammten Bevölkerung des preußischen Staats, von 241/, Millionen, von jeder Steuer befreit sind 6 Millionen Staats- bürger, die im verdienstfähigen Alter \ih befinden, deren Ein- nahme angeblich unter 140 Thlr. beträgt, das macht 24,6 Pro- Ent 26,2

Unmittelbar nah diesem Abgeordneten erklärte berihtigend der Regierungskommissar:

(Denn) aus der Ihnen vorgelegten statistischen Darstellung ersehen Sie, daß im Jahre 1874 gegen 1873 circa 2,400,000 Cenfiten weniger zur Klassensteuer veranlagt find; diese Zahl stellt, abgesehen von denjenigen darin enthaltenen Per- sonen, die im Jahre 1874 gegen 1873 mehr zur klassifizirten Einkommensteuer übergegangen sind, alle diejenigen er- wähnten Personen dar, die nur den nothdürftigen Lebens- unterhalt haben 2c.

Wer die Zahl dieser Personen also auf mehr als 6 Mil- lionen annimmt, kann fih gewiß nit darauf berufen, daß re- gierungsseitig keine berihtigende Angabe erfolgt sei.

In derselben Sizung bestätigte übrigens au implicite der Finanz - Minister selbst die richtige Auffassung, indem er in anderem Zusammenhang sagt:

„(Denn) bei der ersten Veranlagung find an Personen, die einer Familie angehörten, deren Einkommen den Betrag von 140 Thlr. nicht erreiht, oder die selbständig zu veranlagen gewesen wären, wenn ihr Einkommen diesen Betrag erreiht hätte, 6,034,203 freigelassen worden.“

Schließlih darf wohl der Hoffnung Ausdruck gegeben wer- den, daß die Zeitschrift des Königlich statistishen Bureaus Ver- anlassung nehmen wird, den im Uebrigen fo \chäßenswerthen Auffag in berihtigter Bearbeitung ihren Lesern darzubieten.

E fal ea SUCE KACCETA:ALME CILSAD I" A . 3AM BN RIE T C 'APSCIR K EHLUE I MHRITSCNE K R %: EARE U

von Rudolf Mofse in Berlin, Breslau, Chemnitz, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a. M., Halle a.S. Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straf- burg i. E.,, Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten,

Berlin, 8. V. Wilhelm-Straße Nr. 32, 5

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

OAKAT. e G Cou, ; (°0%6] Freiwillige Subhastation. Königliches Kreisgericht, I. Abtheilung: zu Lauenburg i. P., am 11. März 1875.

Das den Erben des Gutsbesißers Brandt gehö- rige, in Zewiß belegene Rittergut, soll für den Preis von mindestens 125,000 Thlrn. zufolge der nebst den Bedingungen in unserm 11. Bureau einzu- sehenden Tare

am s. Iuli 1875, Borm. 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst an den Meist- bietenden verkauft werden.

[3949] Ediftalladung.

Im älteren Hypothekenbuhe von Pattensen sind auf die Bürger|telle alte Brandkassen-Nummer 126 Abtheilung 1, Folio 224 und Ab(lheilung IL, Folio 115 als deren Besißer der Hol¿händler Johann Gott- lieb Lütge in Coldingen angegeben ist, zu Gunsten der in dem beim Königlichen Amte Hannover an- hängigen Konvokationsverfahren aufgetretenen Gläu- biger 4570 Thaler 12 ggr. 9 Pf. am 23. Januar 1850 ingrossirt, i

Von den- betreffenden Gläubigern sind nach einer Mittheilung des Amtsgerichts in Hannover noch fol- gende Gläubiger nicht befriedigt :

1) Nr. 4 des Protokolls des Amts Hannover vom

12. Oktober 1849: der Ackermann Jacob Mon- | nich in Wulften und Fuhrmann Gropengießer !

4, Verloosung, Amortisation, Zinszahlung |

u, s. Ww. von öffentlichen Papie: en,

daselbft wegen 41 Thalern 11 ggr. und 34

Thaler. y

2) Nr. 10 des obigen Protokolls der Knigge' sche

Rentmeister Herzog in Bredenbeck wegen einer Restforderung von 41 Thalern 5 ggr. 1 Pf.

3) Nr, 12 des obigen Protokolls Advokat Schau-

mann in Hannover wegen 50 Thaler.

Die ursprünglich ingrossirten 4570 Thaler 12 ggr. 9 Pf. find bis auf die sub Nr. 1. 2, 3. bemerkten Forderungen im Betrage von 116 Thalern 16 ggr. 1 Pf. respektive am 12, Februar 1857, 29; Fanuar 1864 und später im Hypothekenbuche gelöscht worden,

Die Lütge’sche Bürgerstelle in Pattensen ist dann spâter auf den Vollmeier Friedrichß Scchaver in Rethen, Amts Hannover, und später auf den Maurer- meister Peick in Pattenjen übergegangen. E

Vollmeier Schaper hat \ich dann in einem zwischen Peick als Kläger und ihm als Beklagten beim hiesi- gen Gerichte geführten Prozesse namentlih im Pro- tokolle vom_ 23. April 1862 verpflichtet, die auf der sragliden Stelle ingrossirten Hypotheken löschen zu assen.

Der Vollmeier, nachherige Leibzüchter Friedrich Schaper in Rethen ist verstorben, und haben dessen Erben, namentlich der Buchhalter C. Namuth in Hannover als Vormund der minderjährigen Kinder des weiland Vollmeiers Conrad Schaper in Nethen angezeigt, daß die oben unter Nr. 1, 2 und 3 be- merkten Gläubiger befriedigt seien, sie aber niht im Stande seien, deren Anerkenntniß herbeizuführen, und haben, um die diesen Gläubigern bestellten Hypothe- ken lôschen lassen zu können, um Erlaß einer Edik-

| rila ausgewandert sei, desgleichen der Advokat Schau-

A 8 Infserate rebmen an: die autorisirte Annoncen-Expedition |

8. Theater-Anzeigen, \ In der Börsen-

sowie alle gen größeren Aunoncen-Bureaus 9, Familien-Nachrichten, beilage, » igl größ

—— 2————=—1 E E I

100 Thaler Konventmünze ingroffirt am 25. Fe- bruar 1831. Der Kommissionär Vogel hat vorgetragen, daß mann, und dort gestorben- sei. obige Gelder {hon lange zurückbezahlt, die darüber Nachdem sodann C. Namuth den im §. 501 Nr. 6 | ausgestellten Obligationen aber verloren seien. der allgemeinen bürgerlichen Prozeßordnung vorge- Ex hat um Löschung obiger Hypotheken gebeten shricbenen Eid geleistet hat, so werden alle Diejeni- | und Erlaß einer desfallsigen Ediktalladung beantragt. gen, welhe auf obige noch ungelöshte Hypotheken Nachdem derselbe den im §. 501 Nr. 6 der all- für 116 Thaler 16 ggr. 1 Pf. einen Anspruch zu | gemeinen bürgerlichen Prozeßordnung vorgeschriebenen haben vermeinen, hierdurch{ geladen, denselben im | Eid geleistet hat, so werden durch diese Ediktalladung Termine alle Diejenigen, welchen ein Anspruch auf obige Hy- Freitag, den 3. September d, I,, potheken zusteht, hierdurch geladen, denselben im ; Bormittags 11 Uhr, Termin allhier anzumelden, widrigenfalls die Hypothek für Freitag, den 3, September d. I,, vollständig erloschen erklärt werden soll. Der denm- Bormittags 11 Uhr, nächstige Aués{hlußbescheid wird nur durch Anschlag | auf hiesiger Gerichts\tube anzumelden, widrigenfalls an hiesiger Geric)tstafel zur öffentlichen Kunde ge- | die oben bezeichneten Hypotheken für vollständig er- bracht. loschen erklärt werden sollen, i Caleuberg, den 22. Mai 1875, Der demnächftige Ausschlußbesheid wird nur dur Königliches Amtsgericht. Anschlag an hiefiger Gerichtstafel zur allgemeinen Abtheilung I. Kunde gebracht.

z sz Calenberg, den 22. Mai 1875, CeaO) Ediktalladung.

BEENE Amtsgericht.

Der Kommissionär Carl Vogel in Hamburg be- btheilung 1,

sißt die Halbköthnerstelle Nr. 42 in Adensen. 2

Nach dem älteren Hypothekenbuche von Adenfen | [2058] Oeffentlihe Borladung.

haften auf diefer Stelle folgende Hypotheken : Die verehelichte Maurermeister Helene Weg-

1) zu Gunsten des Aerars der Kirche in Schulen- | ner, geborene Hartmann, hierselbst, hat gegen ihren urg 200 Thaler Konventmünze ingroffirt am Ehemann, Maurermeister Iulius Wegner von 15. Juni 1830, , hier, der Anfang Oktober 1871 seinen Wohnort

2) zu Gunften der Wolkenhaar' schen Legatenkasse, Posen heimlich verlafsen, si{ch nach Chicago, Jllinois,

talladung gebeten und dabei bemerkt, daß der Fuhr- 1 mann Gropengießer vor längeren Fahren nach Ame-

welche durch das Amt Calenberg verwaltet wird, begeben, leßteren Ort im Jahre 1873 verlassen hat,