1875 / 137 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Jun 1875 18:00:01 GMT) scan diff

Der \ächsi\{e Forstvere n hielt seine Jahresfibung vom Ee gs M. n Meg besubt von ctwa 300 seiner Mitglieder und von der Stadt herzlih aufgenommen, ab. Auch aus Böhmen und Schlesien waren Vertreter der dortigen Forstvereine anwesend. Die am 12. d. M. stattgefundene Exkursion des Vereins erstreckte sich über das Kreier und Morißburger Revier nach Morißburg. Als Versammlungéo:t für nächstes Jahr ist Schneeberg gewählt worden.

Get»erbe und Sandel.

ln, 15. Juni. (W. T. B.) Von kompetenter Seite wird mitgetheilt. da! E die Côln-Mindener noh die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft Depots bei irgend einem Bäank-Justitute habe. Die an der Berliner Börse verbreiteten Gerüchte, däß die groß-n rheinish-weflfälisGen Eisenbahn-Unternehmungen bei einem großen rheinländishen Institute umfangreiche Depotkündigungen vor- genommen hätten, find also unbegründet.

Prozeßverhandlung gegen den Grafen von Arnim. Berlin, 15, Juni. Erster Sißungstag. ; Die zweitinstanzlihe Verhandlung gegen den Grafen von Arnim wurde heute Vormittags um 9 Uhr vor dem Kriminalsenat des „Kammergerichts hierselb eröffnet. Den Gerichtshof bilden: die Kammergerichts:Räthe Steinhausen, als Vorfißender, Mebes, als Re- ferent, Schubert, Lüty und der Stadtgerichts-Rath Volkmar, als Beisißer. Die Staatsanwaltschaft vertritt der Ober-Staatsanwalt von Luck. Die Verhandlungen finden im kleinen Saal des Kammer- erichts statt. / n y Oa Anarflazie ist nit in Person erschienen. Als Vertheidiger desselben fungiren die Rehtsanwälte Dockhorn und Munkel. O Der Vorsißende verlas ein Schreiben des Grafen von Arnim, in wghem dgrszlbe anzeigte, Zaß er die Vorlgdung erhalten h@eaber db Krankheit zu erscheinen verhindert sein werde. Der Vber-Staats- anwalt beantragte, die Verhandlung in Abwesenheit des Angeklagten vorzunehmen, Der Vorsißende stimmte diesem Antrage zu und er- theilte dem Referenten das Wort zur Darstellung der Sachlage. Der Referent gab einen kurzen Umriß von der Beschäftigung des Ange- Élagten im Staatsdienste und ging dann zum Gegenstand der An- Flage über. (Schluß des Blattes.)

Berliner Rennbahn zu Hoppegarten. Sommer-Meeting. Erster Tag. Oa, 10 Un O Die Sommerrennen haben am Sonntag in Hoppegarten ihren Anfang genommen. Sie waren gut beseßt, wurden glänzend ge- ritten und erhielten überhaupt die Zuschauer in fortwährender Spannung. Was die Arrangements bei den von etwa 4- bis 5000 Personen besuhten Rennen, denen auch der Minister für die landwirthschaftlihen Angelegenheiten Dr. Friedenthal bei- wohnte, anbetrifft, so waren diejelben im Allgemeinen denen der frühe- ren Meetings gleih. Das Richteramt hatte Hr. Kammerherr v. rillwiß übernommen, als Schiedsuichter fangirten die Herren Rittmeister v. Below, Assessor U. v. Oerßen, Kammerherr v. Prillwi§, Vize-Ober-Stallmeister v. Rauh und Graf Wilamo- wiß-Möllendorff. Als ihre Stellvertreter fungirten die Herren Julius Espenschied, v. Kardorff-Wabniß, Frhr. J. v. Lands- berg, Oberst v. Rauch und Frhr. M. v. Tschirschky. An der Waage fungirten die Herren Rittmfstr. F. André, Graf G. Lehn- dorff und v. Kardorff, als General-Sefkretär Frhr. v, Thiel- mann; das Abreitea haite wieder Hr. H. Wackerow übernommen, und die Mitglieder der Kommission zur Entscheidung über die Quali- fikation der Pferde, die für Staatspreise genannt find, waren die erren Rittmstr. v. Below, v. Shwichow und v. Treskow- ang Verós Die Rennen wurden ziemlich pünktlich und iu nach- stehender De e Res fr H ohne jeden Unfall. nächst begann um hr Nachmittags: : / Zu O B C La Rennen der Stuten. Klubyreis 1500 /( Für 2- und 3-jähr. inländ. und österr. - ungar. Stut. 75 # Eins, ganz Reug. Dist. 1000 Meter (zweijähr. B.). Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reug. Zu nennen bis 1. Juni. Bon 14 zu dem Rennen genannten Pferden wurde für Carmin, Neudau, Florinde und Germania Reug. gezahlt. Am Start erschienen zehn Pferde, von dezen nach einem brillanten Rennea mit einer guten Länge des Grafen H. Henckel sen. 2 jähr. F.-St. Elena, 53 Kg. (Busby) als Siegerin, des Fürsten Hohenlohe-Oehringen 3 jähr. {{chwbr. St. Romni, 69 Kg. (Madden) als zweites, und eine halbe Länge hinter dieser des K. Haupt-Gestüts Gradiß 3 jähr. br. St. Jungfrau, 67 Kg. (E. Fisf) als drittes Pferd einkam, Zeit 1 Min. 5 Sek. Werth des Rennens 2025 Æ für Elena, 525 4 für Romni. Um 4F Uhr folgte: IL Unions-Rennen. Rennzeit 1875, Staatspreis 9000 M ür 3jähr. in Deutschland und der österr.-ungarishen Monarchie im Se 1872 geb. Hengste und Stuten, 300 4 Einsaß, halb Reug. Dist. 2800 Meter (Gr. B.), dem zweiten Pferde 1500 A aus den Einsäßen und Reugeldern, das dritte Pferd rettet seinen Einsaß Geshl. 1, August 1873. Zu dem Renncn waren 51 Pferte genannt, von denen jedoch für 46 das Reugeld gezahlt wurde, fo daß nur fünf am Ablauf erschienen, und von denen nach einem selten s{öônen Kampfe sicher und im Kanter mit einem Vorsprung von einer Länge als Sieger einkam, des Capt. Blue F. H. Schwindler 56 Kg. (Metcalf), den zweiten Play erhielt des Fürsten Hohenlohe-Ochringen br. H. Miecowib, 96 Kg. (Madden), und als drittes Pferd wurde placirt des Hrn. Jul. Espenschied \{w. H. Pflaftertrekêr, 56 Kg. (Little). Zeit: 3 Min. 48 Sekunden, Werth des Rennens: 15,600 M für Schwindler, 1500 4 für Miehowiß und 300 Æ für Plastertreter. Es folgte um 5 Uhr: 4 E E IIL Silbernes Pferd, von Sr. Majeftät dem Hochseligen Könige als Kronprinz verlichen und Klubpreis 2400 Æ Handicap für 3 jähr. u. ältere Pferde aller Länder. 150 M Eins., 75 #4 Reug., jedoch nur 30 4, wenn das Handicap bis 1. Juni nicht angenommen wird. Dist. 3200 Meter (Gr. B.), dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reug. bis 900 #4, abzüglich eines einfach .n Eins. für das dritte Pferd. Der Sieger erhält den Besiß des silbernen Pferdes auf ein Jahr und muß dasselbe im nächsten Jahre auch bei ver- änderter Proposition vertheidigen oder 150 Æ als Reug. zahlen, Zu nennen bis 11, Mai. Vertheidiger von 1874: Frhr. v. Oppenheim. 13 Pferde hatten das Rennen angenommen, von denen sechs das Reug. von 30 und drei das Reug, von 75 M. zahlten. Die übrigen vier Pferde erschienen am Pfosten und kam von ihnen des Frhrn. v. Lan- en a. br. H. Golos, 52 Kg. (Whitel-y) als erstes Pferd, des Kürsten Hohenlohe - Oehringen 3 jähr. br. H. Tambour, 424 Kg. (Friedrich) als zweites und des Grafen H. Henckel sen, 4 jähr. fbr. H. Monarch 534 Kg. (Busby) als drittes Pferd durchs Ziel. Zeit: 4 Min. 36 Sek. Werth des Rennens dem ersten“ Pferde 29025 M, dem zweiten 3524 F, dem dritten 150 # Der Be- sißer von Tambour, Herzog von Ujest, legte nah Beendigung des Rennens gegen die Auszahlung des Siegespreises an Golos Protest ein, weil derselbe Tambour kurz vor dem Ziele angeritten hatte. Gleich nah Beendigung des Rennens trat das Schiedrichteramt hier- über in Berathung und entschied, daß dieser Protest verworfen und Golos als Sieger öffentlich proklamirt werden sollte. Gegen diese Entscheidung des Schiedsrichteramtes hat der Herzog von Ujest jedoch wieder sofort Rekurs eingelegt, so daß die Ange- legenheit jeßt an das Oberschiedsgeriht gelangen wird, wenn der Herzog bei seinem Rekurs verharrt. Jn diesem Falle steht allerdings die Entscheidung sobald nichi in Ausficht; denn nah dem Reglement, rzelches unterm 24. April 1872 von Sr. Majestät dem Kaiser und König genehmigt ist, tritt das Ober: Sciedsgericht erft nach Beendigung der sämmtlihen Rennen dieses Jahres in dem Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten zur Be- rathung zusammen, da dieses Ober - Schiedsgericht gewissermaßen durch ine Zusammenseßung eine Staatébehörde is und aus einem von Sr. Majestät dem Kaiser und König zu ernennenden Vorfißenden, aus drei Räthen des Ministeriums für die landwirthschaftlichen An- gelegenheiten, aus einem Rath des Justiz-Minifteriums und aus

wird.

Weimar, 14. Juni. (W. T. B.) Der diesjährige Woll- markt ist reichlicher befahren, a1s der vorjährige. Bis heute früh waren gegen 4000 Ctr. zugeführt. Geringere Qualität erzielte höhere Preise, für bessere trat eine kleine Ermäßigung ein, Die Preise stellten sich auf 56—66 Thlr. pr. Ctr. Der Verkauf geht flott von

atten. i

y Der Verbandsôtag der Thüringer Erwerbs- und Wirth schaftsgenossenshaften wird am 16. und 17. d. Mts. in Tes En werden, woran auch Hr. Dr, Schulze- Delibsch theilnehmen wird. ir

Crb: 14. Juni. (W. T. B.) Heute hat hier eine außer- ordentlihe Generalversammlung der Aktionäre des Crédit mobilier ftattgefunden. Dieselbe genehmigte den Austritt Philipparts aus dem Verwaltungs8rathe, Der Geschäftsbericht der abtretenden Verwaltung wurde gleichfalls genehmigt und sodaun sämmt- lie von dem Baron Emile Erlanger vorge\chlagenen Kandidaten in den neuen Verwaltungsrath gewählt. Derselbe besteht demnach aus

vier von den Vorständen E Ene auf drei Jahre zu wählenden technischen Mitgliedern gebildet wird. A

"V, S Me on Staatspreis 1200 A Für 3jähr. und ältere inländ. u. öôsterr.-ungar. Hengste und Stuten, geritten von Jockeys, die im Deutschen Reich geboren und deutsche Unterthanen sind. Dist. 1800 Meter (Kl. B.). Dem zweiten Pferde die Eins. bis 186 A nah Abzug eines einfachen Eins. für das dritte Pferd. Zu nennen bis 1. Juni. Nachnennungen sind bis zum Tage vor den Nennen, Abends 10 Uhr, mit doppeltem Einf, resp. doppeltem Reug. zulässig. Von 13 zu den - Rennen genannten Pferden wurde für 7 Reugeld gezahlt. Von den sechs ‘am Pfosten erschienenen Pferden fiegle des Grafen Sierstorff s{ihr. br. H. Anfang 525 Kg. (Franz Müller) gegen des Kgl. Haüupt-Gestüts 4jähr. br. Stk. Knallerbse 654 Ke. Wh. Babe) eaind deslüraren Gaghin 3jähr. L H. Talisman 535 Kg. (Gottl. Reichel), welches als drittes einkam. Werth des Rennens 1590 4 für Anfang, 120 #& für Knallerbse und 60 M. für Talisman. Anfang wurde für 5010 (4 von seinem Be- sißer zurückgekäuft. Um 6 Uhr folgte diesem Rennen:

V. Staatspreis II Kl. von 4500 46 Für alle 4jähr. und älteren inländ. Hengste und Stuten, welche keinen klassifizirten Staats- preis T. Kl. gewonnen haben. 240 4 Einsaß, halb Reugeld. . Dist. 2800 Meter (Gr. B.). Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reugeld. Zu nennen bis 11. Mai. Das Rennen wies 7 Unter- schriften auf. Für fünf Pferde wurde Reugeld „gezahlt, so daß nur am Start erschienen: Fürst Hohenlohe -Dehringens 5 jähr. br. H. Hochstapler 65 Kg. (Madden) u. Bar. E. Oppenheims 4jähr. dbr. H. Gastgeber 62 Kg. (Wilson). Hochstapler ließ sich von Gast- geber bis zur Ecke über die Bahn führen, ging dann vor und fiegte, wie er wollte, mit 2 Längen. Zeit 3 Min. 45 Sek. Werth des Rennens: 5040 A. für ae 540 M. für Gastgeber. Den Schluß des Tages bildete um 6} Uhr: :

G4 A. ¿d Rennen. Staatspreis von 1500 Für sjährige und ältere inländishe und österreih-ungarische Hengste und Stuten. 60 4 Einsaß, 30 # Reugeld. Distanz ca. 4000 Meter. Der Sieger wird unter den Mitgliedern des ehemaligen Ber- liner Renn-Vereins verloost. Die Verloosung geschieht am Tage nah diesem Rennen, Vormittags 10 Uhr. Der Gewinner des Looses hat das Recht, bis zum Montag, den 14, Juni, Mittags 12 Uhr, beim General-Sekretariat des Union-Klubs zu erklären, ob er das Pferd nehmen wolle oder nicht. Im Fall bis zu dieser Zeit das Pferd nicht gefordert, oder keine Erklärung abgegeben ist, erhält der Ge- winner des Looses 750 4 und der Besißer des qu. Pferdes 750 M als Prämie. Jedes Pferd, welches abläuft, ist für 1500 M nebst Zuschlag der Eins. und Reugelder käuflih. Zu nennen bis 1 QUNE Nachnennungen find bis zum Tage vor dem Rennen, Abends 10 Uhr, mit doppeltem Einsaß resp. doppeltem Reug. zulässig. Das Rennen hatte nur zwei Unterschriften, von denen Patrone Reugeld zahlte. "Am Pfosten ershien nur Grf. Göbßens a. dbr. St. Wehmuth 79 Kg. (Reit. Friß Pinkall), ging über die Bahn und trug damit seinem Besißer 1590 & ein. Das Pferd erschien am Start, ging nun über die Rosenhecke und dann in sehr mäßigem Gange über die freie Bahn in das Ziel hinein und genügte dadurch den Bestimmungen des §. 50 des Reglements für die Hinderniß- Rennen, welcher folgendermaßen lautet: „Wird zu einem Rennen nur ein Pferd gestellt, so ist dieses, um -den Preis zu erhalten, nicht ver- pflichtet die Bahn wirklich zu durchgehen, es muß jedoch vom Starter an dem wirklihen Ablaufspfosten unter rihtigem Gewicht vorschrifts- mäßig gestartet werden und kann sich dann sofort zur Waage begeben, woselbst der Reiter sih zurückwiegen ; lassen müß. Dieses Verfahren findet auch nach todtem Rennen statt, wenn eines der betreffenden Pferde über die Bahn gehen solle. Hiermit warea die Rennen des ersten Tages beendet, der zweite Tag ist der Montag, der leßte des Sommermeetings der Mittwoch, 16. Juni, Auch an diesem Tage werden sechs Rennen abgehalten werden, von denen das T. Kriterium und das Entschädigungs8rennen je 13, das Rennen um den Staatspreis Il1, Kl. 12, das Verkaufs- Rennen 2, das Tribünenrennen 15 und das Sommer-Jagdrennen 8 Unterschriften trägt. ; 3 i

An diesem Tage werden zwei-Extrazüge, und zwar um 2 Uhr 45 Min. und um 3 Uhr 15 Min. Nachmittags vom Ostbahnhof ab- gelassen werden.

Ueber die Ausschmückung des Konziliums-Saales in Constanz wird gemeldet; Hr. Hofmaler Fr. Pecht ist gegen- wärtig im Konziliums-Saal damit beschäftigt, an die Gresfe, den Empfang Sr. Majestät des Kaisers und Königs darstellend, die leßte Hand zu legen. Der Künstler hat bereits die Garbenskizze zu einem neuen Bild vollendet, welches den Besuch des Kaisers eedier 11; tun Constanz im Jahr 1787 vor Augen führt. Die malerischen Trachten jener Zeit boten der Farbenwirkung einen dankbaren Stoff, der auch mit Geschick benußt ist. Zur Darstellung ist der Augenbli gewählt, wo der Kaiser im Begriff steht, fich durch das Dammthor auf den Damm zu begeben und ihm soeben die Genfer Kolonie vorgestellt Den Mittelpunkt des Bildes nimmt der Kaiser ein, die linke Seite sein Gefolge, die rechte die Genfer mit den Erzeugnissen ihres Kunftfleißes, Schmuck, Uhren, bunte Tücher 2c. Ganz links fieht man das Konziliumsgebäude mit den von Zuschauern beseßten Fenstern. Ein Jesuit schick sich an, durh das Gäßchen zwischen dem Konzi- liumshause und dem (jeßt abgerissenen) Gasthaus zum Kreuz feinen Rückzug zu nehmen, während die Genfer, auf der entgegengeseßten Seite vom Kaiser freundlih begrüßt, den Anfang der neuen Ge- werbethätigkeit und des Aufshwunges der Stadt versinnbildlichen. Den Hintergrund {ließt das Dammthor ab, dur dessen Oeffnung man die gelandeten Schiffe erblickt, welche an den auffkeimenden Han- delsverkelr erinne:n. Mit einer Verbeugung ladet der Bürgermeister den Kaiser zum Eintritt ein.

Die Vorbereitungen zu der internationalen Ausftel- lung der „Flora* in Cöln, welche Ende August eröffnet wird, werden in großartizem Maßstabe betrièben und so beschleunigt, daß die greßen, überhaupt sämmtliche Ausfstellungshallen {on innerhalb 9 Wochen vollendet sind. Für das Ausstellungsfeld, 52 Morgen mit der „Flora“ groß, legt man eine eigene Wasserleitung an. Täglich treffen, wie man aus Cöln schreibt, auch aus weitestex Ferne Anmel- dungen zur Beschickung, sogar {chon Gegenstände der Ausstellung ein.

Nea ter,

Nachdem die Königlihe Oper am Freitag den 11. Juni ihre leßte Vorstellung in diejer Saíjon gegeben hat, ist der bisherige artistische Direktor derselben, Hr. Ernst, vom Hoftheater abgegangen und bereits nach Cöln übersiedelt, wo er zum Direktor des dortigen Stadttheaters gewählt worden ist.

Se, Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz und Se. Königliche Hoheit der Prinz Georg besuchten am Montag die leßte Fiesco - Aufführung der Meininger Gäste des Friedrich-Wilhelmstädtishen Theaters und wohnten der Vorstellung bis zum Schlusse bei. Am Abend vorher war Se. Kö- niglihe Hoheit der Prinz Alexander in der Fiesco-Vorstellung

folgenden Mitgliedern: Emile Erlanger, Briavoine, Commandeur Galotti, Baron Montagnac Lord Montagut, Hay, ODbermayer und

Troplong. Verkehrs:Anfstalten-

Görliß, 14. Juni. (W. T. B.) Die landespolizeilihe Ab- nahme der Reichenberger Bahn findet am 17. d. M. statt. Die Eröffnung der Bahn soll am Anfange des nächsten Monats erfolgen.

Nach einer Anzeige der Direct United States Cable Company ist das Tiefseekabel dieser Gesellschaft vollständig ge- legt und mittelst desselben eine direkte telegraphische Verbindung zwischen England und den Vereinigten Staaten hergestellt worden. In wenigen Tagen wird das Kabel dem öffentlihen Verkehr über-

eben werden, / i

N Wie man den „H. N.“ aus Christiania, 10, Juni, \chreibt, hat das Storthing den Bau einer Eisenbahn von Bergen nah Vossevang und von Drammen nah Skien beschlossen,

anwesend. Die Gäste, deren Vorstellungen heute mit der Vorstellung der Hermannsschlacht von Kleist zum Besten des , Invaliden- danks* schließen, werden den Sommer über, wie gewöhnlich, im Bade Liebenstein fpielen und dann vom 15. September an in Wien im Theater an der Wien gastirey. Das dortige Gastspiel is auf vier bis sechs Wochen berechnet. : E

Frl, Dorette Schirmer is, nach sehr beifällig aufge- genommenem Gastspiel, von der Direktion des Friedrich-Wil- helmstädtischen Theaters dauernd engagirt worden,

Nachdem die Gäste des Dresdener Residenz-Theater8 \ich gestern mit dem „Rabagas* von Sardou hier verabschiedet haben, beginnt heute das Personal des hiefigen Resid@nz-Theaters wieder seine Vorstellungen mit der „Fernande* desselben Verfassers, unisr Wiéewifkatg der Fr. Aagust®Sc{Bnfeldt vem Sktadkheater zu Nürnberg als Clotilde und des Hrn. Franz Reinau vom Herzoglichen Hoftheater in Meiningen als Andrs, Die Preise sind jeßt, wie während des Gastspiels, ermäßigt. ;

Jm Woltersdorff-Theater gelangt heute eine neue Operette von Jules Laurent, Musik von Max Wolf, „Die blaue Dame“ zur ersten Aufführung; da Max Wolf hier bereits durch frühere Werke, wie „Die Pilger", „Jm Namen des Königs“ und „Die Schule der Liebe“ vortheilhaft bekannt ift, so dürfte dies neue Opus des Wiener Komponisten das Interesse der Musikfreunde

rege G : A Wie die „Nat. Ztg.“ mittheilt, hat der Berliner Verein für höhere Töchtershulen mit dem Direktor des National-Theaters ein Uebereinkommen getroffen, daß zur Feier des Schlachttages von Fehrbellin der „Prinz von Homburg“ von H. v. Kleist für die im Verein vertretenen Schulen gegeben werde. Ein scenischer Fest- prolog foll den Schülerinnen durch Wort, Ton und Bild die Be- deutung des Festes klar legen. Die Idee hat so allgemeinen Anklang gefunden, daß son jeßt der größte Theil der Billets von den Schulen bestellt ist; selbst Charlottenburg wird vertreten sein. Derselbe Verein gedenkt, nah jedem Semester in diesem Theater diejenigen flassishen Stücke, welhe in der ersten Klasse gelesen und erklärt worden sind, zur Aufführung bringen zu lassen, um so dem Gelesenen den vom Dichter gedachten künstlerishen Abschluß zu geben. In bereitwilligster Weise hat Direktor Buchholz zum Abschluß dieses Semesters Schillers Tell für eine Nachmittagsvorstellung zugesagt. Jn dem Sänger Jacob Heinrih Haas, der am 10, Juni in dem Badeorte Meran verstarb, ist eines der tüchtigsten Mitglieder der. Königlichen Oper zu Hannover aus dem Künstlerkreise derselben geschieden. Der Verstorbene war besonders in humoristischen und „fein fomishen Gesangspartien beschäftigt; den Leporello, der Marquis de Corcy im „Postillon von Lonjumeau“ waren seine besten Leistungen, In den späteren Jahren übernahm er das Fach¿der Baßbuffos; sein Bürgermeister in „Czar und Zimmermann“, sein Doktor Bartolo im „Barbier von Sevilla“, der Bruder Tuck im „Templer und Jüdin" waren durch die auf alle Einzelheiten sich erstreckende Sorgsamkeit der Ausführung zu sehr wirksamen Figuren von ihm herausgebildet. Nicht minder Tüchtiges leistete er in vielen ernsten Partien, wie Gaveston in der „Weißen Dame“, St. Bris in den „Hugenotten“ u. st w. Das Amt eines Opernregisseurs hat er Jahre lang fehr geschickt verwaltet. Haas, ein geborener Steyer- märker, hat der Oper in Hannover 23 Jahre lang angehört. Frl. Linda, bis vor Kurzem Mitglied des hiesigen König- lihen Ballets und jeßt der Gast des Wiener Hofoperntheaters, hat, wie Wiener Blätter mittheilen, bei einem Fall eine Glasscheibe zer- brochen und mehrere tiefe Schnittwunden an den Armen davon- getragen, darunter zwei so bedeutende, daß der starke Blutverlust noch in der Nacht ärztlihe Hülfe nothwendig machte. Es 1äßt fich noch nicht absehen, ob Frl. Linda vor ten Ferien nochmals wird auftreien können.

Ueber den Schiffbruch des Dampfers „Vicksburg“ liegen der „A. A. C.“ vom 12. d. M. einige weitere Details vor. Der Kapitän, Namens Bennett, und 46 Personen, darunter 5 Frauen, gingen mit dem Schiff unter. An Bord des „Vicksburg*“ befand sich eine Mannschaft von 59 Personen, sieben Salonpassagiere und 25 Deckpassagiere. Außer dem von dem Schiffe „State of Georgia“ aufgenommenen Boote, das den Hochbootsmann und vier Matrosen enthielt, stieß ein anderes mit dem ersten Steuermann und 30 Perso- nen, und ein drittes Boot mit dem zweiten Steuermann und 9 Ma- trosen ab. Die zwei Boote haben aber bis jeßt noch nihts von sich hören lassen. Das Unglück erfolgte am-2. d. M., als das Schiff sich etwa 120 Mellen \üdöstlich von St. John befand, Der „Vicksburg* war ein fast neuer eisener Dampfer und besaß eine Tragkraft von

2500 Tonnen.

Aus Morschansk vom 10. Juni veröffentlicht der russische „Reg.-Anz.“ folgendes Telegramm: Durch den Brand am 25. Mai (6. Juni) ist die Stadt Morschansk fast vollständig zerstört worden. In der Stadt selbst sind 633 der besten Häuser, das Centrum der Stadt und des Handels, niedergebrannt, in den Vorstädten 428, also im Ganzen 1061 Häuser. Nur an den äußeren Enden der Stadt sind gegen 160 Häuser unversehrt geblieben. Dazu find die ganze Habe der Bewoh- ner, alle Waaren und Vorräthe, alle der Krone, der Stadt und der Landschaft gehörigen Gebäude ein Raub der Flammen geworden. Gerettet wurden die Kreisshule, die Niederlage der Kreisrentei nebst den leßterer gehörigen Kapitalien und Dokumenten, die Kassen der Reichsbankabtheilung und beider Privatbanken. Nach Aussage der Bewohner beläuft sich ihr gesammter Verlust auf 5 Millionen Rubel. Nach dem Feuer zog cin Theil der Bewohner ganz fort, während die übrigen theils in den vershont gebliebenen Häusern ein Unterkommen fanden, theils sich auf den Kirhhöfen und der Viehweide lagerten. Mit dem heutigen Tage aber kehren die weggezogenen _Ein- wohner langsam zurück. Dank“ der allgemeinen Mitwirkung ist die Verpflegung der Bewohner vollständig sicher gestellt. Die Städte Koslow und Tambow haben auf die Bitte des Gouverneurs von Tambow, Geheim-Raths Harting, sechs Waggons mit fris ge- backenem Brod, Kleidern, Schuhzeug und 700 Rbl. Geld geschickt. Außerdem beginnen die Grundbesißer der Umgegend Brod und Geld zu n und der Handel mit Lebensmitteln belebt sih von Neuem. Die Mehrzahl der Arrestanten is} bereits in die Gefängnisse der be- nachbarten Kreise übergeführt; die übrigen werden auch abgeschickt werden. Heute is der Post- und Telegraphendienst wieder her- gestellt. Für die Verwaltung der städtishen und der Kreispolizei, sowie für das Krankenhaus und die Apotheke sind zeitweilige Loka- litäten aufgefunden worden, überhaupt find alle Maßregeln getroffen, um das administrative und öffentlihe Leben der Stadt wieder her- zustellen. Die Bewohner tragen ihr Unglück mit musterhafter Er- gebenheit.

Redacteur: F. Prehm. der Expedition (Kessel). Druck W, Elsner. Vier Beilagen (einshließlich Börsen-Beilaze)

Berlint Verlag

j Kreis-Wundarzt des Kreises

} Kreis-Wundarzt des Kreises j Kreis-Wundarzt des Kreises

4

Af 137.

Pans eraté für den Deutschen Reichs- u. Kgl, Pren | Staats-Anzeiger, das Tentral-Handelsregister und das Postblatt uimmt an: die Iuseraten-Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers wud Königlich Areußischen Staats-Anzeigers:

L Berlin, 8, F. Wilhelm-Straße Nr, 38,

M

————————————— ———————

der bei den Behörden in den Provinzen Bran

Anwärter zu beseßenden Stellen. Verlin, den 15. Iuni,

tr. 24,

eilt und li wobl i hi S Ae | A t Lo sowobl in den hiestgen wie auswärtigen Bureaus der Annoncen-Expeditio

Ar «Rudolf Mosse uud dieselben zu dem Preise von 10 S pro

8, W., Wilhelmstraße 32, (nach Us gegen Einsendung von 13

Die Liste enthält der Reihe die Stelle vacant ist. L) Nähere Bezeichnung dec Stelle. auf Lebenszeit oder auf Kündigung erfolgt. Gehaltsabzug gedeckt werden kann. ))

l Ob Aussi welche an die Bewerber gestellt werden. i

8) Wohin

Provinz Brandenburg.

1) Cotthus, Königliche Inspektion des Central-Gef Gehalt, 150 M, Miethsentshädigung, 4) auf Dienstzeit, wenn eine mit

6 monatlicher Probezeit event. 900 M und genügende Körperkräfte, nisses zu Coltbus.

7) körperliche Rüstigkeit und Erfahrung im Ch

1) Luek aru, Poftverwaltuna, 2) Laudbriefträger, 3) 510 M Gehalt, 72 A Wo

4) auf Kündigung, 9) 800 M, kann durch G Schreiben, Rechnen, 8) Kaiserliche Ober-Poftdir 1) Marienwalde, Posterpedition, 2)

zus{uß, 4) auf Kündigung, 5) 300 4, kann

1) Neuzelle, Postexvedition,

4) auf Kündigung, 5) 300 4, kann durch G

Schreiben, Rechnen, 8) Kaiserlice Ober-Postdirektion Frankfurt a./O. in, inglei i Ä

1) Sommerfeld, Postamt, 2) Stadtpostbote, 3) 510 M Gehalt, j 108 A W Ven nber L S E D Age Sa 4) auf Kündigung, 5) 300 M, fann durch Gehaltsabzüge gedeckt Schreiben, Rechnen, 8) Kaiserliche Ober-Postdirektion Frankfurt a./O.

# Provinz Pommern,

1) Gollnow, Hülfsstrafanstalt, 2) vier Aufseherstellen, 3) 909 4 jährlihes Gehalt und 150 4

Miethsentshädigung jährli, event. freie e ARRD 4) auf dreimonatliche Kündigung event, t

: J ! führung, 7) vorzugsweise auf solche Personen,

auch auf Lebenszeit nah 5jähriger guter Dien TOSO C

8) Königliche Direktion der Strafanstalt in Na

n ——-

Vacanzen- Liste :

Die Vacanzen-Listen werden den Truppentheilen des Garde-, II. und INL: Araièe:Gots n

nach folgende Mittheilungen: 1) Ort und Behörde, bei welcher

S) Betrag der zu stellenden Kaution und ob dieselbe dur t auf Verbesserung vorhanden ie Bewerbuäigen einzureichen sind.

l dieser Berechtigung verbundene Stelle vakant ift; monatlichen Probedienstleistung auf einen Monat, adign!

; ) Gehalt und 150 1080 Æ und 150 M Miethsentschädigung, 7) ein ruhiges, umsichtiges, Slementarkenntnisse, 8) Königliche Inspektion des Central-Gefäng-

1) Friedeberg N./M.. Magistrat, 2) Chaussee-Aufseher und Strecke halt und 30 M Miethsentshädigung, 4) auf jeh rbeit

Landbriefträger, 3) 480 M4 Gehalt, 60

zuschu j durch Gehaltsabzüge gedeckt werden, 6) {: Les Schreiben, Rechnen, 8) Kaiserliche Ober-Postdirektion Srankfurt a:/D, O

2) Landbriefträger, 3) 480 M4 Gehalt, 60

: Erste Beilage „zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

_ Berlin, Dienstag, den 15, Juni

Deffentlicher Auzeiger.

1, Steckbriefe und 2. Subhastationen, u, dergl.

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen eto. 4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung 1, 8. Ww, von öffentlichen Papieren,

1878,

Inserate uehmen an: die autorisirte Aanoncen-Expedition f von Rudolf Vofse in Berlin, Breslau, Chemuiß, Cöln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a.M., Halle a.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß- burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Ägenten, sowie alle übrigen größeren Annoncen-Bureans,

Untersuchungs-Sachen,

9, Industrielle Etablissements, Fabriken un Aufgebote, Vorladungen Ses und

Grosshandel, 6, Verschiedene Bekanntmachungen, 7, Literarische Anzeigen, 8. Theater-Anzeigen. |

In der Börsen- 9, Vamilien-Nachrichten.

beilage, efi

bausen unter Nr. 4 belegenen Gro\:köthitex telle

bestellen beabsichtige. O n

Zu derselben gehören:

1) die Gebäude unter HUBNE 4 und 4a,

2) 45 Morgen 106,08 Qu.-Ruthen Garten, Acker- land und Wiesen in der Avendshäuser Feld- mark, welche in dem dortigen Vertheilungsregister unter lit. d, beschrieben find, und

3)rine Semchindegsrechtigleitws.—-- - E:

Nachdem der Provokant als verfügungsfähiger

Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesißzes

fich allhier vorläufig ausgewiesen hat:- so werden

unter Bezugnahme auf die §8, 25 und 26 der Ver- ordnung vom 18. Juni 1842 und den §. 18 des Ge- seßes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die bezeihneten Pfandgegeustände Ansprüche irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen diese in Eigenthums- oder Ober-Eigenthumsrechten, in hypothekarishen und sonst bevorzugten Forderun- gen, in Reallasten, Abfindungs-, Dotal- oder Leib- zuhts-Ansprüchen oder anderen Verhaftungen und

Belastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, solche

Ansprüche in deu: dazu auf

Freitag, deu 25. Iunui cr,,

; Morgens 10 Uhr,

dahier angeseßten Termine anzumelden. Durch die Nicht-

anmeldung geht der Anspru nicht überhaupt, son-

dern nur im Verhältnisse zu der der Landes-Credit- anstalt zu bestellenden Hypothek verloren.

Einer Anmeldung bedarf cs daher nur dann, wenn

die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsrecht der der

Landes-Creditanstalt zu bestellenden Hypothek nicht

eingeräumt werden foll.

Von der Anmeldungspfliht sind nur Diejenigen

befreit, denen über E Ansprüche von der Direktion

der Hannoverschen Landes-Creditanstalt Certifikate ausgestellt werden.

Eiubeck, den 18, Mai 1875.

Königliches Amtsgericht Il. Mehliß.

lish, Alter: 271 &ahr, Größe: 1 Meter 60 Ceuti- meter, Haare: danfelvraun, Stirn: niedrig, Augen- brauen; dunkelbraun, Augen: graubraun, Nase : eín- gebogen, Mund: gewöhnlich, Bart : dunkelbraunes Batcken- und Schnurrbärtchen, Zähne: lüdckenhaft, Kinu: oval, Gesichtsbildung: länglich, Gesichtsfarbe: blei, krank, Gestalt: mittel, Sprache: deuts. a Fi den 9, Juni 1875.

An! p nen des na fen. eSQngli hes Fralsogri Lt. Eta Alileilunch. as-— c uAutenlgeliGen Effithi äd: aub fine S E - S on des Deutschen Reichs-Anzeigers, Berlin, in Briefmarken) zu haben.

2

denburg und Pommern durch Militär-

1875,

v

Steckbriefserledigung. Der unter dem 26. Mai cr, in Nr. 122 des Reichs-Anzeigers gegen den Taglöhner Heinrich Münch aus Sondheim er- lassene Steckbrief hat seine Erledigung gefünden. Frankfurt a. M., den 12, Juni 1875. Der Königl. Untersuchungsrichter. F. V; v. Kn yphausen.

t +

8) Einkommen der Stelle. 4) Ob die Anstellung ist, #7) Ansprüche, 9) Bemerkungen.

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen #. dergl.

(86% Subhastations-Patent.

Das dem Kossäthen Friedrich Wilhelm Gustav Gladow gehörige, in Rosenthal belegene, im Grund- buche von diesem Orte Band I. Bl. Nr. 15 ver- zeichnete Kossäthengut nebst Zubehör foll den 4. September 1875, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstr. 25, Zimmer Nr. 12, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlih an den Meistbietenden versteigert, und dem- nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 8, September 1875, Vormittags 12 Uhr, ebenda verkündet werden. Das zu versteigernde Grundstück ift zur Grund- steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt- sSlächenmaß von 20 Hectar 41 Ar 70 Qu.-Meter mit einem Reinertrag von 557 4 64. 4 und zur Gebäudesteuer mit einem jährlißen Nu ungswerth von 90 M veranlagt. Auszug aus der teuerrolle,

ängunisses, 2) Hülfsaufseher, 3) jährli 810 A Lebenszeit bei guter Führung nach S§fähriger während der \ehs- Monat Kêöndigung, 5) keine, 6) nah Miethsentschädigung, Marximalgehalt energishes Benehmen

später 3

f | ee 3) 432 K Ge- 3monatlihe Kündigung, 9) Feine, 6) nein, ausseebau, 8) Magistrat GSriedeberg N./M. hnungsgeldzuschuß, 6) ja, 7) Lesen,

l. Wohnungsgeld-

ehaltéabzüge gedeckt werden, eftion Frankfurt a./O.

; #Æ. Wohnungsgeldzuschuß, ehaltsabzüge gedeckt werden, 6) ja, 7) Lesen, ohnungsgeldzus{uß,

en, andere das Grundstü bet i werden, O) Ie T O |9 j reffende Nachweisungen

und besondere Kaufbedingungen find in unserm Büreau V. einzusehen. Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder ander- weite, zur Wirksamkeit gegen Öritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht ein- getragene Realrechte geltend zu machen Haben, wer- den aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Prä Ce spätestens im Versteigerungstermin anzu- melden.

[3768] Froclama.

Nachstehende Hypothekendokumente, eingetragen

auf dem Grundstück Fürstenwalde Band Il. Nr. 169

in der I1I. Abtheilung :

a, unter Nr. 5 über 712 Thlr. zu 4% Zinsen aus der Obligation vom 1. August 1797 über ur- sprünglih 1000 Thlr. und der Cession vom 14. Oktober 1817 und 30. Januar 1818, ein- getragen für den Kaufmann Christlieb Grasnick

9) keine, 6) das Gehalt stéigt bis auf welche

dem Unteroffizierstande angehören, ugard.

Zusammentstell der im Deutschen Reichs- und 8 E

Bezeichnung der vakanten Stellen.

Î Physikus des Kreises Tuchel . E Physikus des Kreises Nimptsch : Dea nrus des Kreises Brilon

hysikus des Kreises Kirhhain ZUPB eilôsberg . Tuchel . Spremberg Kreis-Wundarzt des Kreises Nimptsch . Kreis-Wundarzt des Kreises Rummelsburg Kreis-Wundarzt des Kreises Worbis Kreis Thierarzt des Kreises Angerburg .

Kreis-Wundarzt des Kreises

| Kreis-Thierarzt des Kreises Buckau

} Departements - Thierarzt, und Kreis - Thierarzt der Kreise

Cöslin und Bubliß . A e Kreis-Thierarzt des Kreises Schroda

Kreis-Thierarzt des Kreises Jerichow Il. RPotheteri E Malbtow 2 U A e 0E a0 Evang, „Haubgeistlicher der Provinzial-Jrren-Anstalt zu T O T E Lehrer an den Schulen zu Buckau. ._. ehrer an der ersten Bürgerschule zu Zeiß Lehrer an der Realschule I. Ordnung zu Posen .

Rektor an der Elementarschule zu Malstatt a. Saar . threr an der Realschule 1. Ordnung zu Weimar

2. besold. Stadtrath zu B e Kreis-Aus\huß-Sekretär zu Stalltipbuen 4, 2, Magistrats-Bureau-Asfistent (Registrator) zu Brieg Polizeidiener zu Sulmierzyce A ie j

[n

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen,

Steckbriefs - Erneuerung. Der hinter den Kassirer Ca: l Emil Schoel wegen Unterschlagung g den Aktien 8. 153 jeßt 863, 1869 rep. unter dem °. Februar 1869 erlassene Steckbrief wird hierdurch n Erinnerung gebraht. Berlin, den 7. Juni 1875. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Unter-

suhungsfahen. Kommission Il. für Vorunter-

suchungen.

e Steckbrief. Es wird ersucht, den unten näher „elchneten, durch unser rechtskräftiges Erkenntniß E 6. Februar cr. wegen Landstreihhens und Heh- trei zur Ueberweisung an die Landespoli eibehörde *erurtheilten Klempnergesellen Friedrich Wilhelm atl Linke von Berlin festzunehmen und an die adarmenhaus-Inspektion zu Prenzlau abzuliefern. | gualement: Stand: Klempnergesfelle, Familien- Me: Linke, Vornamen:

1850, Stirn Nase

Zähne

Per

Iung

enthalt ihn im

Königlich Preußischen Staats-Anzeiger zur Beseßung angezeigten gegenwärtig vakanten Stellen.

Geburtsort: Berlin, Aufenthaltsort : ligion:

sichtsfarbe: gesund, Gestalt: mittel,

Steckbrief.

stahls im wiederholten Rückfalle die gerichtliche Haft beschlossen worden.

Gefängniß-Jnspektion oder an die nächste Gerichts- l behörde abzuliefern. Friedrich Wilhelm Karl, | Stuhlseiffen,

Verlin, den 5. Mai 1875, Königliches Kreisgericht.

zu Berlin; Thlr. 15 Sgr. zu Der Subhastations-Richter. z ‘Mai 179

. unter Nr. 6 über 512 Zinsen aus der Obligation vom 1. Mai 1799 über ursprünglih 8(0 Thlr. und der Ceéssion vom 17. Oftober 1817 und 30, Januar 1818 für den Kaufmann Christlieb Grasnick zu Berlin,

find angeblich verloren gegangen, und werden die

unbekannten Jnhaber, deren Cesfionarien oder

sonstigen Rechtsnachfolger aufgefordert, ihre An- |prüche spätestens in dem vor der Königlichen

Kreisgerichts-Kommission 1, im Termins-Zimmer

Nr. I, auf

den 16, September d, I,, Borm, 12 Uhr,

anberaumten Termine geltend zu machen, widrigen-

falls die oben genannten Urkunden für kraftlos wer- den erklärt werden.

Fürstenwalde, den 13, Mai 1875.

Königliche A L, rin.

[3559] Ediktal-Citation.

Auf Gesuch der Adelheid, geborne Wirß, Privatiu, in Neuwied wohnend, Wittwe des dascibst ver- lebten Kreisrihters Eduard Böhmer, in eige- nem Namen und als Vormünderin des mit ihrem genannten Ehemanne erzeugten noch minorennen Kindes Paul Böhmer, Behufs Amortisation des von der K. Bank-Commandite zu Coblenz unterm 22, September 1866 ausgestellten Lombard-Pfand- scheines Nr. 163, Inhaits dessen der vorgenannte Eduard Böhmer gegen 800 Thlr. baares Darlehn 1400 Thlr. Prioritäts-Obligationen der Aachen- Düfseldorfer- Eisenbahn an bezeichnete Stelle als Pfand hinterlegt hat, hat das K. Landgericht zu Coblenz erste Civilkammer in seinem Urtheil vom 29. April 1875 verordnet :

daß der Jnhaber, sowie alle Diejenigen, welche Rechte auf den fraglichen Pfandschein zu haben behaupten, aufgefordert werden, und zwar unter Strafe des Verlustes ihrer Rechte, diese binnen einer Frist von 3 Monaten und spätestens in dem von dem hiermit zum Kommissar ernann- ten Landgerichts-Rath BVirlo, auf Samstag, den den 2, Oftober curreztis, Nachmittags 4 Uhr, auf dem Sekretariate des hicfigen K. Landge- richts feftgeseßten Termine geltend zu mag, sowie ferner, daß der verfügende Theil die* ¿s Ur- theils in den Staats-Anzeiger in Berlin, “zen öffent- lichen Anzeiger zum Amtsblatte der F Regierung dahier, fowie in die Neuwieder«, Coblenzer- und Kölnische Zeitung je dreimal eip- (erückt werde, und rar in der Art, daß zwischen - jeder“ Einrückung ein

wischenraum von mindest?-n8 pier Wochen liegt, und die leßte mindefte,s6 vier Wochen vor dem zwei- N T Ne T statt hat,

s wird dies ‘iermit den geseßlichen Bestimmun- gen gemäß zux, öffentlichen E E Coblen«, den 10. Mai 1875.

Der Anwalt der Amortisationskläger 2e, . Böhmer. Richter, Advdokat-Anwalt,

ung

: 3833] Ediktalladung. 9 SS Der Oekonom Hermana Schlote zu Dassensen bis zum |-*S 2 hat dem Gerichte angezeigt, daß er wegen eines ihm [§5 aus der Landes-Kreditanstalt in Hannover zu bewilli- : genden Darlehns Hypothek mit seinen, im Bezirke 17./6. 75| 101 des unterzeichneten Amtêgerichts zu Dassensen unter 28./6. 75| 106 | Nr. 2 und 54 belegenen beiden Höfen zu bestellen 7./7. 75| 113 | beabsichtige. Z [10./7. 75) 130 ZU denselben gehören: 200 Thlr. |25./6. 75| 113 1) die Gebäude unter Haus Nr. 2 und 2a h R L 1501 115 54 und 54a; 600 Mark. 17./6. 75| 101 2) 309 Morgen 90 Qu.-Ruthen Garten, Acker- 600 Mark. 9./7. 75) 127 land, Wiesen und Forst in der Dassenfer Feld- 600 Mark. 24./6. 75| 115 mark, welche in der Grundsteuer-Mutterrolle I 8./7. 75| 126 von Dassensen unter Haupt - Nr. 2, und 14 3/7. 75 199 Morgen 7 Qu.-N. Ackerland in der Hullerser 17./7. 75| 125 Feldmark, welche in dem dortigen Theilungs- register unter littr. V. V, beschrieben find; 17./7. T5| 134 3) 15 Antheil an der Gemeinheit, namentlich an der Gemeindeforst und den Gemeindeangern. Nachdem der Provokant als verfügungsfähiger Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesißes sich allhier vorläufig ausgewiesen hat, so werden unter Bezugnahme auf die §8. 25 und 26 der Verordnung vom 18, Juni 1842 und den §. 18 des Geseßes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die be- zeichneten Pfandgegenstände Ansprüche irgend einer Art erheben zu können glauben, mögen diese in Le oder Obec-Eigenthumsrechten, in hypo- thekarischen und sonst bevorzugten Ferderungen, in Reallasten, Abfindungs-, Dotal- oder Leibzuchts-An- sprüchen oder anderen Verhaftungen und Belastungen bestehen, hierdurch vorgeladen, solche Ansprüche in dem dazu auf Seeltag: den 25. Iuni 1875, y orgens 10 Uhr, dahier angeseßten Termine anzumelden. Durch die Nichtanmeldung geht der Ansprnch nit ül echaupt, sondern nur im Verhältnisse zu der der Landes- Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek verloren. Ciner Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Rechtsbeständigkeit und das Vorzugsret der der Landes - Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek nicht eingeräumt werden soll. Von der Anmeldungspfliht sind nur diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Direktion der Hannoverschen Landes - Kreditanstalt Certifikate ausgestellt worden. Einbeck, bes ie A 1875, Ht 11 öniglihes Amtsgericht I1. Mehliß.

Einkommen | dar | | der Stelle | Meldung, | jährlich. 900 Mark. 900 Mark

600 Mark und 600 Mark

| Zuschuß.

600 Mark und 360 Mark Zuschuß.

16./7. 22./6.

22./6. 75| 119 28./6. 7ó| 101

20./6. 75| 115

_— 130 20./6.

/ 118 Es 133 T

126 20./6. 126 15,/7.

132

600 Mark und 112

450 Mark Zuschuß. 600 Mark.

1050 Mark und freie Station. 900 Mark. 1500 Mark.

1950’ Mark und 432 Mark Wohnung sgeld-Zuschuß. 3000 Mark.

2500 Mark.

3000 Marf.

3950 Thlr.

1350 Mark.

450 Mark und Emol.

75 75 75| 75) 75| 123 A 130

3./9. 75| 129 1/7. 75| 89

Berlin, Re- Alter: geboren den 9, April Größe: 1,70 Meter, Haare: dunkelblond, : frei, Augenbrauen: dunkel, Augen: braun, uud Mund: gewöhnlich, Bart: dunkelblond, : vollständig, Kinn und Gesicht: oval, Ge-

evangeli,

leberg, den 3. Juni 1875.

Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung. Wider den Dienstknecht Albert aus Stuhlseiffen is wegen einfachen Dieh-

Sein gegenwärtiger Auf- ift uns unbekannt und wird deshalb ersucht, Betretungsfalle zu verhaften und an unsere

[3830] z al adung,

Der Großköthner Heinrih Müller zu Avends- hausen hat dem Gerichte angezeigt, daß er wegen eines ihm aus der Landes-Creditanstalt in Hannover zu bewilligenden Darlehns Hypothek mit seiner im Bezirke des unterzeichneten Ämtsgerihts zu Avends-

efer Signalemett, Geburtsort: Kreis Habelschwerdt, Religion; kgtho-