1937 / 137 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 18 Jun 1937 18:00:01 GMT) scan diff

S L E E R E E

E Le R OOREREIIEA

- o. L : Di . l . . . C f x . & Die Pslanzenzüchtung im Dienste der | uge ‘cinc tengrsozialistische Agrar- und Die Mente

stellen. Von den Gglexpslanzén hatten in Deutschland Flads un e d

Neichs8- und Staatsanzeiger Nr. 137 vom 18. Juni 1937. S. 4

Nähr- und Rohstoffverforgung.

Im Rahmen der „allgemeinen Vorträge“ im Sommexrpro-

Q

ramm des Essener Hauses der Technik sprah der Direktor des Züchtungsforshung Müncheberg L E e ! E

(Mark), Prof. Dr. W. Ru dor f, über „Die Pflanzenzüchtung im

aiser-Wilhelm-Fnstituts für

Dienste der Nähr-“ und Rohstoffversorgung“.

7 Durch die zuchterische Verbesserung der alten vielförmigen Landsorten der Kulturpflaüzen, die sich im Laufe der Jahrtausende auf der Grundlage der natürlichen Auslese gebildet hatten, wurden große &ortschritte erzielt. Jm Sinne einer weiteren Verbesserung der Ertragsbedingungen bildet die Resistenzzüchtung gegen die Wir- kungen von Kälte und Dürre und pflanzlicher sowie tierisher Schadlinge ein Hauptmerkmal der neuzeitlichen Pflanzenzüchtung. Sie arbeitet dabei Hand in Hand mit anderen Wissenschaften, ins- besondere mit der Botanik. Auf dem Wege der Kombinationszüch- tung werden die Kultursorten durch Einkreuzung von Sorten, welche besonders winter- oder dürrefest oder widerstandsfähig gegen pilzliche und tierishe Schädlinge sind, verbessert. Bei der Kar-

toffel liegen ganz besonders dringliche Aufgaben für die Züchtung vor. Eine große Schar von Feinden bedroht den Kartoffelbau, der für unsere Ernährung und Volkswirtschaft mit einex Erzeugung von eiwa 45 Mill. t jährlih eine große Bedeutung hat. Hier

werden südamerikanishe Wildarten ausgenugßt,

um Sorten zu

züchten, welche gegen die Krautfäule und gegen den Kartoffelkäfer

xesistent sind.

*

Dabei treten große Schwierigkeiten auf, weil sich

unsere Kulturkartoffeln von den Wildkartosfeln durch die : Zahl der Erbkörper unterscheiden. Doch hofft män, daß mit Einsag aller neuzeitlihéèn Methoden diese Forschungsaufgabe gelingt. Sehr wichtig ist weiterhin die Züchtung von Kartoffelsorten, welche dur Spätfröste im Mai und Juni nicht abfricren.» Die Möglichkeit der Züchtung solcher Formen besteht, weil in der Urheimat der Kar-

toffel, in den Kordilleren, eine Wildart vorkommt, welche 8 Grad Frost verträgt. weiterhin Viruskrankheiten dar, die unter den flimatishen

bis zu

Eine besonders gefährliche Plage stellen

Bedin-

ungen des größten Teiles von Deutschland und auf seinen frucht-

arsten shweren Böden den bekannten „Abbau“ bewirken.

bekannt, daß gesundes Saatgut nur: in gewissen Gebieten, so in

Es' ist

Pommern und Ostpreußen, erzeugt werden kann und die Aus- nußung von eigenem Saatgut in Westfalen und im Rheinland

dagegen {hon beim ersten Nahbau einen Extragsabfall

bis zu

50 % und mehr bewirken kann. Durch die Ausnugzung der Ergeb-

nisse der Virusforshung hofft man, anch dieses ha Herr zu

werden. Besonders auffällig sind die Erfolge der Züchtun ZUckerrübe. Die Zuckerausbeute seit 1850 konnte um das

bei der

)oppelte

erhöht und auch die Menge erzeugten Zuckers je Hektar troy des Ertragsabfalles gegenüber dem Jahrzehnt 1850 bis 1859 mehr als

verdoppelt werden.

Nichtamtliches.

Deutsches Reich. I. Stand der Reichsschuld.

Betrag Bezeichnung der Shuld

am 31. 12. 36| 31

(in Mill. RM) . 3.37

A. Fundierte Fuld... I Auf Reihsmarklauten Schuld: 43% ausloébare Scaganweisungen des Deutihen Reichs von 1937, Erste Folge 43 %/o Anleihe des Deutschen Reichs | vou 1937 4 4% Schaganweisungen des Deutschen Mes von 1197 a 43% Schaßanweisungen des Deutschen Reichs von 1937 Schuldbuchforderungen, eingetragen aut Grund von § 6 des Gesetzes zur Regelung der landwirt|chaftiichen Schuldverhältnisse L S 43 9% ausélosbare Schatzanweisungen des Deut|hen Reichs - von- 1936, Dritte Folge 43 9% ausloébare Schagßanweisungen des Deutschen Reichs von 1936, Dele ole L N 4} 9% Sduldfceindarlehn von 1936 . 43%/0 Schatanweisungen des Deut|chen Reichs von 19386 4 5 4%/9 Schaßanweisungen des Deutschen Mes: don 1936. alo 43% auélosbare Staganweisungen des Deutschen Reichs von 1935 , 4 9% Schuldicheindarlehn von -1935 . 43%/0 Anleihe des Deutschen Reichs v O L eee desgl., 2. Ausgabe L 45°/0 Schaßanweisungen des Deutschen Mas von 1935 L L s 4% Schaganweisungen des Deutjchen Mio Von 1035. A A 4% Anleihe des Deutschen Reichs von 1934 43% Schaganweisungen tes Deutschen Reichs von 1934 4 % R R nbe des Deutschen

Reichs von 1934 43% Schaßanweisungen des Deutschen Neichs von 1933 A 4 9% Arbeitéshazanweisungen des Deutschen Neichs von 1933 ..…. 99% Schaganweisungen dés Deutschen Neichs von 1932 L 43 9% (6 9/9) Schaganweilungen des Deutschen Reichs von 1932 Neichéshuldbuhforderungen tür frei- willigen Arbeitsdienst „. .. Neichs\chuldbuchforderungen, tragen auf Grund: a) des Kriegsschädenschlußgesetes . b) der Polenschâdenverordnung S@uldscheindarlehn von 1928 .., 99% Anleihe des Deutschen Reichs von 1927

einge-

a) mit Auslosungêrechten . „, b) ohne Auélosungérehte , , Rentenbankdarlehn Schuld- des Reichs bei der Reichsbank

SummeLI ««.

E F rf hüt guumsardt-]e Deutschen :Réiths 1930:

690,8 140,9 0,1 3,7

‘des Stichtags oder zur neuen Parität, auf 49,0 Mill. RM für die

Hanf eine groß edeutung, doch waren die Anbau:

geführt wurde

welche hohe Samenerträge mit 38 bis 40 %, Oelgehalt mit Stroherträgen und genügend hohem

einigen.

Ausgangsmaterial für neue Oelpflanzen. der nächsten Fahre wird eine weitere neue Kulturpflanze

wirtschaft des Ostèns ‘sind die deutung. '

behandelt. Jn neuester Zeit wird planmäßig die Au

Temperaturschocks ausgenugtt. Probleme der pflanzlichen

vom

deutshen Volkes mit Nähr- und Rohstoffen bezeihnet,.

Betrag _(in Mill. RM)

- Bezeihnung der Shuld 4 am 31. 192. 36| 31. 3. 37

e e Be L lächen im Kampf mit ausländishen Faserpflanzen immer weiter zurüdge- gangen. Es war deshalb ein Glü, daß. die Flachszüchtung :auch in den vergangenen Zeiten in mehreren Zuchtwirtschaften, insbe- sondere aber im Institut für Faserforshung in Sorau, durh- Beim Flachs unterscheiden wir die beiden extre- men Typen des Faser- und Oelleins Jm Sorauer Jnstitut gelang erstmalig die Kombination dieser beiden Typen in Sorten, roßen ) „und ( ) Basergepatt und. Fafsergüte verbinden. Beim Hanf sind wir bemüht, Moassenwüchsigkeit ‘und hohen Fasergehalt und Fasergüte italienischer Herkünfte mit ge- nuügender Frühreife östlicher und nördlicher Herkünfte zu ver-

Die Fettversorgung bildet seit Jahrzehnten die emvfindlic lte P ; : E Lücke in der Ernährung des deutiG A A Scholle | ist.” Es ist vorgesehen, in etwa halbjährlichem Ab Da mit unseren alten ‘Delpflanzen Raps, Rübsen, Leindotter und Senf die völlige Fettversorgung nicht zu erreichen ist, bemüht man sich, neue Oelpfsanzen für den deutschen Anbau dur Züchtung zu schaffen. Dank der Arbeit mehrerer Institute verfügen wir jeßt Uber Sorten von Soja, welche genügend frühreif und ertrags- reich. sind, daß sie in den. mildesten Klimabezirken Deutschkands | Erträge von 14 bis 22 dz je ha ergeben und somit im großen an- gebaut werden können. Für klimatish nicht so günstige Gegenden | und für leichte Böden fand Erwin Baur in zwei Lupinenarten das Die Forshungsarbeit r nächster | schaffen, die außer 5—4 ‘dz Oel 9—410 dz Roheiweiß je ha erzeugt. Das ist soviel &uttereiweiß, wie Rotklee und Luzerne im Hauptfruchtbau liefern. Bei unserem Landmangel ist das von ausschlaggebender Bedeutung. Es ist bekannt, daß auf ‘Anregung von Erwin Baur in Müncheberg bitterstofffreie Lupinen gezüchtet wurden, welche nit giftig sind und auf armen Sandböden große Mengen Eiweiß in Körnern und Grünmasse zu erzeugen vermögen. Für die Land-

fe Süßlupinen von großer .Be-

Zum Schluß wurden noch einige Probleme der “fung

indun von ‘natürlihen Mutationen und die: Auslösung von fün flided durch die Anwendung von kurzwelligen Strahlen (Radium, Rönt- gen- und ulträvioléttè Strahlen) sowie durch chemische Reize und

Die er Vie zeigten, daß die Züchtungsforshung die f R: Erzeugung an der Wurzel anfaßt. Die O Rassen, die am besten an Klima, Boden und die ) Menschen künstlih geschaffenen Anbaubedingungen angepaßt “sind,” wurden als das wirksamste Hilfsmittel zur Versorgung des

m.

IL Auf fremde Währungen lautende Schuld: (in Millionen) 69/0 Aeußere Anleihe des Deutschen / Neichs von 1930: A : 298,8

As 1) 298,3 „Internationale 5 „oige Anleihe des |

à 6e 4A

0

Belgas §

eee 32 ir 6

30,8 86,2 2245 0.1 10,5 63,7 E 98,5 Schwed. Kr. 96,8 Schweiz. Fr. . 281) Deutsche Aeußere Anleihe von 1924: S (Nennbetrag) .. 47,5. (Einlösungsbetrag zu

2 105 4 = 49,9 §) Schweiz. Fr... Schwed. Kr. o 9:70

Lire «T # aa °

bil. . Lire

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1)2) 329,4

4,7 79 0, 7 9

0

Summe 11: Summe I:

Summe der fundierten Schuld.»

B. Shwebende Schuld.

a) Zahlungsverpflihtungen aus der _ Begebung unberzinsliher Schag- anweisungen mit Gegenwert .. b) Zahlungsverpflihtungen aus der Begebung unverzinéliher Schay- anweisungen ohn e Gegenwert . 116,6 ‘Umlauf an Reichswechseln « « «. 363,9 Kurzfristige Darlehén En 10,4 “’Betriebskredit bei der Reichsbank . .

Summe der Zahlungsverpflihtungen

Schaganweisungen zum Zwecke vön Sicherheitsleistungen usw. ..

Summe der s{chwebenden Schuld

Die dem. Tilgungsfonds zur Nück- R, des Ueéberbrückungskredits von 1930, der in voller Höhe der noch zu tilgenden Summe in dem Betraz der ‘Schaganweisungen unter lfd. Nr. la enthalten ist, zugeführten unverzinslihen Schaganweisungen belaufen sih auf . 74,5 58,5

1 1 1 6

1495,0 | 14801 11 383,3 | 12268 1 12 878,4 | 13 748,3

1 596,1

a À

2087,

3534 2 440,4

IL. Vetrag der Steuergutscheine.

m Umlauf befindli. ...,,, 597,5 ür Zwecke der öffentlihen Arbeits- beshaffung der Reichsbank als Sicherheit überlassen .

5961

273,2 273,2

1) Die Umre@hnung der fremden Währungen în Reichsmark ist

zu den Mittelkursen der Berliner Notierung des Stichtags erfolgt, De Ae TOMNUDO des auf Belgas lautenden Abschnitts zur neuen

arität. i

2) Die infolge Mangels an Devisen nicht transferierten, auf ein Sonderkonto bei der Reichsbank „überwiesenen Tilgungsbeträge wurden vom Schuldkapital. abgeseßt; sie belieten sich am 31. März -1937, ebenfalls umgerechnet zu den Mittelkursen der Berliner Notierung

Reichs 1930 und

_Ein Betufsregister der deutschen Schaffende Dank déx Einführung“ des Arbeitöbuchs wird ‘es Deutshlay

möglich sein, ein Berufsregister anzulegen, wie es sonst nirgend auf der Welt anzutreffen ist. Aus dem Material der Arbeitsbüh wurde zunächst bei den Arbeitsämtern eine Arbeitsbuhkartei alphabetischer Reihenfolge angelegt. Gégenwärtig sind die Arbeitz amter, wie das Ndz. meldet, damit beschäftigt, au eine alphah tische Sachkartei- zu - errichten, d. h. ein Register der Beruf en und’ Berufsarten aufzustellen? Eine daneben zentral ührte Suchkartei ermögliht ohne weiteres das Auffinden d Arbeitsbuchkarte, wenn etwa in einer Veränderungsanzeige ‘di Berufsgruppe nicht angegeben wird. Auch .wix in Deutschla ; hatten bisher noch keine en Brltezähne abgesehen voû den ; großen Zeitabständen mit den Volkszä lungen durchgeführten j rufszählungen. Durch das neue Berufsrègtster wird éin ständi auf dem laufenden bleibendes Verzeichnis entstehen, in dem di gesamte Arbeitnehmerschicht nah ihren Berufen exakt abgegren ftand diese Vi standsangaben .durch genaue Auszählung sämtlicher Arbeitsbug inhaber zu kontrolliexen, so daß die Staatsführung ein jeder Zj den augenblicklihen Stand wiedergebendes Berufsregister als Uz ‘terlage für wichtige sozial-, bevölkerungs- und wirtschaftspolitisg Maßnahmen zur Hexsügung hat. Man kann daraus u. a. e mitteln, welhen Shwankungen einzelne Berufsgruppen ausgese4 sind, was wkederum für die Nachwuchszuführung- von. Bedeutun ist. Auch die I Stuno der erwerbstätigen Bevölkerung, d „Gliederung nah dem Familienstand und dem Geschlecht werd ohne weiteres klar.

Berliner Börse am 18. Zuni. Aktien freundlich, aber nicht einheitlich. Renten teilweise erho!

De A eröffnete heute im großen und ganzen“ wieder j freundlih2r altung, doch war die Kursbildung nicht einheitli und das Geschäft wieder sehr viel ruhiger. Diejenigen Werte, d „gestern stärker bevorzugt waren, mußten sih z. T. heute Gewin bhiglerun en gefallen lassen. Am . Montanmarkt überwogs cher ‘die Kursrückgänge, die aber nur bei Klöckner "4 % au machten. Eine Kleinigkeit fester lagen Buderus und Hoesch. Vg Braunkohlenwerten büßten Rheinbraun mit 24 den größte Teil - des gestrigen Gewinnes wieder. ein. Dagegen: stellten sit Dt. Erdöl 4 % höher. Durchweg fest lagen Kaliwerte, vo " denen Westeregeln und Wiütershall 1 9% und Salzdetfurth 1% f ewinnen konnten. Chewishe Werte lagen nicht ceinheitli Föher stellten sih Kokswerke + !4 und Chemische v. Heyden + während Goldschmidt 4 und Farben % % einbüßten. Gummi werte waren ohne Geschäft. - 15 Am Elektromarkt konnten sich AEG. bei kleinem Umsaß ut 4 % weiter befestigen: Dagegen schwächten sich Gesfürel un Lahméeyer, allerdings gleichfalls bei kleinen Umsäßen, um j %.% ab. Siemens behaupteten -ihren gestrigen Stand, Von Ver ion swerten, die auch nicht einhe tendierten, wurde

itlich

hein-Elektro“ 1/4 % ‘niedriger notiert. Autowerte waren abge schwächt, so Daimler 14. und BMW. —1 bis 14. Än „Markt der Maschinenaktien stellten sich. Rheinmetall- nach det gestrigen starken Erhöhung um 1%, Dt. Waffen um 4 und Schubert & Salzer um 1s bis 1 niedriger. Fester lagen Ber -Tiner Maschinen mit +1. Von Bauwmerten waren Holzmann big 1 % abgeshwächt, Textilwerte lagen überwiegend höher, jo Bxemry Wollkämmerei gegen leßte Notiz +2 und Siohr bis + 4 Schwächer lagen Bemberg mit 4. Von Brauereiaktien büßten Dortmunder-UÜnion. mit 2 den gestrigen Gewinn zum inte Teil wieder ein. Schiffahrtsaktien lagen weiter: feft so Hapäáÿ }F.46,:Nordlloyd +4 und Hamburg-Süd + 4 %. Ebenso ware

e u „[ Bahnaktiey fester, -von- deñèh Eisénbahn-Verkehx 1% géwinñe 860,7 189 852,3 [- tona. Per Kurs für Roichsbankänteils 7 sich 2% % höher S E

„Fm weiteren Verlauf blieb ‘die Haltung ‘bei kleinem Geschäft _Uneinheitlih. Z. T. konnten sih die Anfangsgewinne nicht be haupten. Das gilt insbesöndere für Kaliwerte, die um etwa 4 § ‘] zurückgingen. Ebenso chwäcten sich Maschinenwerte zumeist etwas ab mit Ausnahme von Muag, die sih 14 % über den Anfangs- kurs stellten. Ausgesprochen shwächer lagen BMW. mit 4 und Daimler mit 4 %. „Dagegen könnten sih Braunkohlenwerte im Verlaufe etwa befestigen. Dt, Erdöl gewannen gegenüber dem Anfangskurs 4 %, Eintracht stellten sich per Kasse 1% und Leopoldsgrube 14 % höher. Die Farbenaktie ging vorübergehend _nochmals um % % zurück, konnte jedoch dann wieder bis auf den Vortagskurs- von 16724 anziehen. Etwas fester stellten sich noch Gesfürel mit + % -und- Feldmühle, die bis 2 % gewinnen konnten. Ferner zogen, Junghans nach der: anfänglichen kleinen Einbuße bis um 11 % an. A i; I ON „Die Schlußnotierungen waren, soweit leyte Kurse festgestellt wurden, im allgemeinen gut behauptet. Die Farbenaktie [loß mit 1677s. Kaliaktien konnten die vorübergehende Einbuße z. T, wiedèr ausgleihen. Etwas ‘befestigt schlossen ferner u. a. Hoesch Harpener und schaffenburge E Ea Von den per Kasse gehändelten Bankaktien erhöhten si Dt. Ueberseebank um-2354 und Commerz-Bank um 4 %, während sih Berliner Handels-Gesellschaft um %4 % niedriger stellten. Hypothekenbankaktien lagen uneinheitlih. Hößer stellten - fih amburger Hypothekenbank + % und Westdt. Bodenkredit +4 1 %, Dagegen gaben Meininger Hyp. um 14, Rhein. Hyp. sowie Dt, Centralboden um- je und Bayer. Hyp. um % nach. i . Am Einheitsmarkt der Jndustrieaktien war die Haltung gleich- falls nicht ganz einheitlich. Höher stellten [ih insbesondere Stein- furth-Waggon gegen leute-Notiz 214 % ,-Wekrschen-Weißenfelsex und Ver. Baußzener 3 %, Aachener Kleinbahn 3%, Kromschröder 4, Düsseldorfer Kammgarn gegen letzte Notiz 5 rep. und abgest. Sachsenwerk 7 %. A R | i ‘Am -Rentenmarkt’ konnte si die Altbesißanlcihe um 4 % auf 126% ‘erholen, die Kommunale Umschuldungsanleihe blieb unver- E Jm Verlauf war die Altbesizanleihe weiter bis auf 1264 erholt, Ain Kassarentenmarkt war das Geschäft nach wie vor sehr ruhig. Gelegentliche Veränderungen, die keinerlei grundsägliche Ben hatten, hielten. si in fleinen Ausmaßen. Besonders erwähnens- wert ist nur die weitere Entwicklung ‘von Dekosama-Neubesit, die eine evneute starke Einbuße erfuhren. Der Kurs stellte sich auf 62% vep. gegen 674 an der gestrigen Börse und 71% an dex Ri E, Ebenso hatten Hamburger Neubesiß einen starken udschlag. : e Der Kuxs ging erneut um 154 % zurück. Am Markt der JIndustrie-Obligationen wurden Faxbenbonds mit 136 Brief nach gestern 1354 notiert. Die 19834 bis 37 er Fälligkeiten der Steuer- ‘gutsheine Gruppe Il wurden mangels Angebots gestrichen, die 1938 er notierten 116,10. a eN , Blankotagesgeld stellte sich etwas niedriger auf 2%%—274. Der Privatdiskont blieb unverändert 24 %. Boi der amtlichen’ Berliner Devisennotierung blieb das Pfund unverändert 12,335. Gleihfalls unverändert war der Dollar mit 2,499 und der Schweizer Franken mit 57,23. Der franz, Franc stellte sih - etwas niedriger auf 11,12 gegen 11,1214, Ebenso notierte der Gulden etwas schwächer 137,34 gegen 137,38,

N Verantwortlich für Schriftleitung, Anzeigenteil und für den Verlag: i, V.: Rudöólf Lanbscch in Berlin-Schöneberg. (

Druck der Preußischen Druckerei- und Verlags-Aktiengesellschaft Berlin, Wilhelmstraße 8 gelelshafh

Sieben Beilagen

Internationale Bas (gi0e Anleihe. des Deut)chen

auf 55,7 Mil]. RM. tür die Deutsche Aeußere Anleihe von 1924,

(einshl; Börsenbeilage und âwei - Zentralhandelsregisterbeilagen).

bringe. «Fahrzehntelange Feststellungen über die Ursahen der Sterblichkeit haben die erfolgreihe Bekämpfung der Säuglings- sterblihkeit und der Lungentuberkulose ermögliht und zu neu- zeitliher Bevölkerungspolitik geführt. hrige Arbeiter die Ausbildung der einzelnen Zweige der Wirtschaftsstatistik be-

Wufgabe der Deutschen Statistishen Gesellshaft zum Aufbauwerk

tägli fälligen Verbindlichkeiten durh Gold 55,64 % (55,56 9/0).

Deutschen Statistishen Gesellschaft die 17. Tagung der Ge- ellichaft und begrüßte die UTLO ershienenen Gaste und Mit- e

und der ihrer Pflege sih widmenden statistishen Gesellschaft zu-

mmt. e weltfremde Forshung, vielmehr eine geht lebenvolle, welche lebendige, geistige und sittlihe Werte für die Nation zur Geltung

räumlihen Verflehtung unserer Volkswirtschaft, die Konjunktur- beobahtung und die Marktanalyse.

lassen. Es werden niht nur Zahlen ver

j dienen können. l t eichsam t

den leßten Jahren eine Reihe von Statistiken neu eingeführt bzw. fortschrittlih ausgebaut derart, daß heute an Hand der Statistiken ein lückenloses Bild über das Kraftfahrwesen, und zwar den Verkehrsapparat und den Kraftfahrzeugverkehr gege- ben werden kann. Die Ergebnisse der Einzelstatistiken sind bereits

Groß sind noch die Möglichkeiten einer weiteren Auswertung der

vorhandenen j son bald eine Statistik der Berufe der Kraftfahrzeughalter ge-

Altwagenumsaßes und des Absterbens der Kraftfahrzeuge erstellt werden können. L Î -Ve1 tiefung der verschiedenen Statistifen des Kraftfahrwesens ständig gearbeitet. E / Í i

Erste Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger Ir. 137

Tagung der Deutschen Statistischen Gesellschast in Düsseldorf.

Präsident Dr. Zahn, München, eröffnete als Vorsißender

lieder. Jn seiner Ansprache wies er auf die erhöhte Bedeutung in, welhe der Statistik im Zeichen des zweiten Vierjahresplanes

Die Statistik, so führte Dr. Zahn aus, ist keine blut-

A

Langjährige Arbeiten, die

weckten,- gaben die jeßige Zusammenschau über die Produfktiv- dräfte unserer Volkswirtschaît, das Bild von der sahlihen und

Grund genug, daß die zu- ständigen Stellen für volkswirtshaftlih und statistisch gut vorge- bildete Kräfte sorgen, daß sie sih die statistishen Aemter mit Akademikern, die gediegenes Fachwissen mit Verwaltungskunst verbinden, besonders angelegen sein lassen. Die Düsseldorfer Tagung wird aufs neue erweisen, welch nahe Beziehungen die

des Führers und Reichskanzlers haben und wie sehr die Statistik bestrebt ist, diesem Aufbauwerk auch im Rahmen des zweiten Vierjahresplanes nach besten Kräften zu nuten.

Nah einem Referat von Prof. Dr. Kuske, Köln, über Nordwesteuropäishe Wirtschaftsgemeinschaften“ sprach sodann r. W. Grävell, Direktor im Statistishen Reichsamt, über

„Die Motorisierung in der Statistik“. Der Vortragende ging davon aus, daß die durch den Führer und Reichskanzler einge- leitete Entwicklung zur verstärkten Motorisierung des Verkehrs das Vedürfnis nach statistischen L hat dringlich werden

angt, um den Stand der Motorisierung des Verkehrs zu erkennen, es müssen vor allem auh Unterlagen beigebraht werden, die einer Weiterentwicklung Das Statistishe Reichsamt hat daraufhin . in

rößtenteils veröffentlicht, andere stehen kurz vor der Veröffent- ihung, so z. B. die Ergebnisse der Statistik des Güterfernverkehrs. statistiihen Unterlagen. So wixd wahrshheinlih die vor allem Einblickte in die Käufer-

ben werden fönnen, ; icht Auch wird eine Statistik des

chichten neuer Wagen ermöglicht.

JIm- übrigen- wird an der Verbesserung und -Ver-

Veber die. Mitarbeit dex praktishen: Statistik::an einer Der rößten Aufgaben, die sih das Dritte Reich gestellt hat, an dêr rdnung des deutshen Raumes, berichtete Dr. J. Gries- meier vom Württembergischen Statistischen Landesamt. Diese Aufgabe besteht in der Schaffung einer Ordnung unseres Volks- bodens, die nah innen und nah außen die Geschlossenheit, das Wachstum und die Leistungskraft der Volksgemeinschaft sichert.

Wirtschaft des Auslandes.

lus weise ausländischer ITotenbanken.

aris, 17. Juni. (D. N. B.) Ausweis der Bank von A vom E Juni 1937 (in Klammern ZUs und Se im Vergleih zur Vorwoche) in Millionen Franken. Aktiva. Goldbestand 57359 (unverändert), Auslandsguthaben 14 (Zun. 2), Devisen in Report (Abn. und Zun. —), Wechjel und Schaßscheine 8279 (Abn. 253), davon: diskontierte inl. Handelswechsel 6857, Schaßscheine und Wechsel öffentlicher Körperschaften —, diskontierte ausl. Handelswechsel 15, zu- sammen 6872 (Abn. 262), in Frankreih gekaufte börsenfähige Wechsel 384, im Ausland gekaufte börsenfähige Wechsel 1023, zu- sammen 1407 (Zun. 9), Lombarddarlehen 3914 (Abn. 76), Bonds der Autonomen Amortisationskasse 5641 (Abn. 1), Vorschüsse an den Staat: 1. Gem. Art. 1 und 2 des Gesetzes vom 18. Juni 1936 12 179, 2. gem. Art. 3 des Geseyes vom 23. Juni 1936 7800, zusammen 19 979 (unverändert). Passiva. Notenumlauf 86 450 (Abn. 521), täglich fällige Verbindlichkeiten 16 631 (Zun. 384), davon: Tresorguthaben 142*) (Abn. 155), Guthaben der Autonomen Amortisationskasse 2207 (Zun. 17), Privatguthaben 14 199 (Zun. 511), Verschiedene 83 (Abn. 7), Devisen in Report (Abn. und Zun. —), Deckung des Banknotenumlaufs und der

*) Berichtigung zum Bericht der Vorwoche: Tresorguthaben 297 (Abn. 713).

ava N 16. Juni. (D. N. B.) Wochenausweis der Vank von England vom 16. Juni 1937 (in, Klammern Zu- und Abnahme im Vergleih zur Vorwoche) in 1000 Pfund Sterling: Jm Umlauf befindlihe Noten 479 780 (Zun. 3240), hinterlegte Noten 41 480 (Abn. 3240), andere Regierungssicher- heiten der Emissionsabteilung 184 140 (Zun. 50), andere Sicher- heiten der Emissionsabteilung 4830 (Abn. 60), Silbermünzen- bestand der Emissionsabteilung 10 (unverändert), Goldmünzen- Und Barrenbestand der Emissionsabteilung' 321 260 (unverändert), Depositen der Regierung 10 000 (Abn. 690), andere Depositen: Banken 102 260 (Abn. 5170), Private 37 150 (Zun. 370), Regierungs- sicherheiten 101 330 (Zun. 130), andere Sicherheiten: Wechsel und Vorschüsse 3740 (Abn. 1090), Wertpapiere 19 850 (Abn. 1220), Gold- und Silberbestand der Bankabteilung 910 (Zun. 20). Verhältnis der Reserven zu den Passiven 28,36 gegen 29,44 9%. E las 844 Millionen, gegen die entsprehende Woche des Vorjahrs 72 Millionen mehr.

Oesterreichisch-tschechoslowakische Handels-

besprechungen. A Wien, 17. Juni. Am Donnerstag mittag begannen die han- delspolitishen Besprehungen zwischen der österreihishen und der tschechoslowakishen Handelsdelegation. Die Beratungen dauern ungefähr: drei bis vier Tage und betreffen in erster Reihe gewisse von den österreihishen Exporteuren gewünschte Erleichterungen bei der Einfuhr in die Tshehoslowakei. Da in vielen Positionen

Eine Wogen günstige Gelegenheit für die praktishe Statistik, sih in den .. . -.. erstatter in der Volks-, Berufs- und Betriebszählung, die für Mai 1938 geplant ist. liche Angelegenheiten behandelt.

Deutschen Statistischen Gesellschaft erstattete der Vorsißende Prof. Dr. Zahn und der Schriftführer Prof. Dr. Müller, Weimar, Bericht über das abgelaufene Geschäftsjahr. er Mitgl bestand hat sih auf der bisherigen Höhe von etwa 250 Mitgliedern gehalten. g

lichen. U mrn ernannt: Dir. Dr. Play ex, Berlin, Dir. Dr. Hecht, Karlsruhe und Dir. Dr. Seutemann, Hannover. Be j eingehend wurde die Frage der Sicherung eines wissenschaftlich gut ausgebildeten Nachwuchses erörtert und hierbei auf die neue Studien- und Prüfungsordnung für Diplom-Volkswirte einge- angen. die nien wie früher Pflichtprüfungsfach werde und ihr im Studten- gang der Studierenden ein noch größerer Raum als bisher ein- geraumt werden müsse.

Berlin, Freitag, den 18. Funi

Dienst dex Raumordnung einzureihen, sieht der Bericht- Zum Schluß der Tagung wurden geschäft-

Jn dem geschäftlihen Teil der Mitgliederversammlung der

Der Mitglieder-

Zugänge und Abgänge haben sih gegenseitig ausge- Ehrenmitgliedern wurden drei verdiente ältere

Besonders

Es herrshte Einmütigkeit darüber, daß die Statistik

Zwangsversteigerungen land- und forst- wirtschaftlicher Grundstlicke im Zahre 1936.

Im Jahre 1936 wurden nah den Feststellungen des Statisti- schen Reichsamts in „Wirtschaft und Statistik“ im Deutschen Reich insgesamt 3725 eingeleitete Zwangsversteigerungen land- und forstwirtshaftliher Grundstückde mit einer Flähe von 38 499 ha ermittelt. Gegenüber dem Vorjahr hat die Anzahl der einge- leiteten Verfahren um 325 Fälle, die Fläche um 13549 ha ab- genommen. Die Anzahl der durchgeführten Zwangsversteige- rungen land- und forstwirtshaftliher Grundstücke ist mit 1972 Verfahren und einer Gesamtflähe von 20498 ha um 298 Fälle und 10 947 ha geringer als im Vorjahr. Jn den ein- zelnen Wirtschaftsgebieten haben Anzahl und Fläche der durch- geführten Zwangsversteigerungen gegenüber dem Vorjahr be- sonders in Schlesien und Brandenburg-Berlin abgenommen.

Das finanzielle Ergebnis der durchgeführten Zwangsversteige- rungen land- und forstwirtshaftliher Grundstüce weist für die Berichtszeit einen Ausfall an dinglich gesicherten Forderungen von rd. 13,7 % der Gesamtbelastung auf; im Jahre 1935 betrug der Ausfall rd. 21,5 %.

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Die jahreszeitliche Preisbewegung der land- : Is wirtschaftlichen Srzeugnifse.

Im neuen Heft von „Wirtschaft und Statistik“ stellt das Statistische dh die jahreszeitlihe Preisbewegung der landwirtschaftlihen Erzeugnisse nah Durchführung der N ordnung den früheren Saisonshwankungen auf dem freien Markt gegenüber. iese Schwankungen waren nah der Währungs- stabilisierung noch verstärkt worden durch die S eung des Kapitaldienstes und die geringe eigene Kapitalkraft der Land- wirtschaft, die es dem Erzeuger ‘erschwerten, das Angebot zeitlich zu verteilen. Erst dur die Maxktordnung gelang es unter Aus- nußung der :Koßservierungslewnit, die Preisbewegung den Er- fordernissen ‘von ¡Erzeugung und“ Verbrauch - organish anzupassen. So wurden bei Butier die Preisshwankungen beseitigt, bei Eiern beschränkt. Die Preisregelung für Schweine und Rinder ist unter Berücfssihtigung der jahreszeitlih vershiedenen Fütte- rungsfosten, die für Getreide und Speisekartoffeln gemäß der Entwicklung der Lagerhaltungskosten aufgebaut. Auch bei den Gemüsepreisen ergab sih eine Milderung der Saisonshwankungen.

ind, dürfte eine Vereinbarung über verschiedene Kontingents- bai mit Gültigkeit bis Ende 1937 getroffen werden. Ab 1. Januar 1938 soll sodann auf Grund der Beratungen, die im Herbst stattfinden werden, eine allgemeine Neutegelung der Kon- tingente erfolgen. Besonderes Interesse besteht auf österreichischer Seite für die Erweiterung der Ausfuhr von Edelstahl, eleftrishen Maschinen und Apparaten, Lederwaren, Maschinen, Magnesit, Gips, Papier und Käse.

Der ungarische Außenhandel im Mai.

Budapest, 17. Funi. Nah den Angaben des Zentralstatistishen Amtes Pee der Wert der ungarischen Einfuhr im Monat Mai 38,8 Mill. Pengö, d. \. genau soviel wie im gleichen Fp zus des vorigen Jahres. Der Wert der Ausfuhr betrug 484 (31,8) Mill. Pengö, so R die Außenhandelsbilanz im Monat E einem Ausfuhrübershuß von 9,6 Mill. Pengö abshloß. Jm Mai vorigen Jahres zeigte sih in der Handelsbilanz ein Passivum von 7 Mill. Pengö.

Wirtschasts- und Bevölkerungspolitik in Fapan.

Der Vertreter der japanishen Regierung auf der 23. Fnter- nationalen Arbeitskonferenz, Yoshisaka, hat einige verre werte Ausführungen über die japanische Wirtschafts- und Bevölke- rungspolitik gemaht. Jnsbesondere betonte er die Dor für eine weitere gesunde wirtshaftlihe Entwicklung der Welt. Er etwa aus: i I S a ist in der Lage, in der Autarkiefrage sachverständig mitzureden, da es dieses Wirtschaftssystem zwei Jahrhunderte layg gefannt hat. Von 1637 bis 1853 lebte Japan wie ein Einsiedler völlig abgeschlossen von der Welt. Jn diesem Zeitraum hat es troy unbegrenzter Nahrungsmittelvorräte in den benachbarten Ländern vielfah unter Dürre und Hungersnot gelitten. :

Jn den ersten Fahren nah seinem Eintritt in das internatio- nale Leben befand sich Japan infolge der ungleicben Vertrags- bedingungen und ungünstigen Zolltarife in großen Schwierig- keiten. Trobdem hat sih Japan fähig gezeigt, seine Jndujtrie und seinen Handel zu entwickeln, eine zunehmende Bevölkerung zu ernähren und zur Wirtschaftsblüte der Welt seinen Teil beizu- tragen. Ä E i "Während der verflossenen 65 Fahre hat Fapan Fehr viel raschere Fortschritte zu verzeichnen als die fortsdrittlichsten euro-

äishen Länder. 7 : : E "Fn Japan betrug die Bevölkerung während der über zweis- hundertjährigen Autarkie ständig etwa 27 Millionen. Nah dem Eintritt in das internationale Leben und nah der Entwicklung der japanishen JFndustrie stieg die Bevölkerung rasch bis auf 70 Millionen im Jahre 1934, während sie noch 1872 nur 30 Mil- lionen zählte. Die Stadt Tokio allein hat eine fast glei große

1937

Obgleih nach den Statistiken die Geburtenhäufigkeit seit 1920 zurückfgeht, ist eine Bevölkerung von 105 Millionen 1m Jahre 1970 zu erwarten. Die japanische Bevölkerungszunahme der Gegenwart entspricht der britischen des 19. und der deutshen des beginnenden 20. Jahrhunderts. Dies ist eine unausweihliche Folge der indu- striellen Umwälzung. - Der einzige Unterschied zwishen Japan und Westeuropa ist der, daß der europäishe Bevölkerungszuwachs zu einer Zeit erfolgte, als Außenhandel, Auswanderung und Kolo- nisation noh frei waren, während Japan diese Vorteile nicht enießt. Außerdem sind die japanischen Sterbeziffern infolge der Fortschritte der Heilkunde in Japan noch rascher gesunken als in Großbritannien und Frankreich, und di? mittlere Lebensdauer, die ein anerfanntes Merkmal des sozialen Fortschritts darstellt, steigt weiter an, während die Geburtenhäufigkeit bedeutend höher geblieben ist als in den genannten Ländern. | Japan muß daher alljährlich für mindestens 600 000 Menschen, die das erwerbsfähige Alter erreihen, neue Avbeitsmöglichkeiten finden. s A

Jn Japan leben 48 % der erwerbstätigen Bevölkerung von der Landwirtschaft. Diese hat aber infolge der BVegrenztheit des anbaufähigen Landes bereits den Punkt erreicht, von dem an eine weitere Aufnahme der erwerbstätigen Bevölkerung niht mehr möglich ist. Die landwirtschaftliche Bevölkerung hat bereits von 1920 bis 1930 um 150000 Köpfe abgenommen. Während des- selben Zeitraums nahm die gewerblihe Bevölkerung um etwa 740 000 Köpfe und die im Handel tätige um etwa 1240 000 zu. Das riesige Anwachsen der im Handel tatigen Bevölkerung äußert sih in einem heftigen Wettbewerb der Handeltreibenden, deren Getwinnspanne nur sehr klein ist. i

Zwar hat sih die japanische Fndustrie {nell entwidckelt, troß- dem aber ist sie durch den Mangel an Rohstoffen und die Zoll- hranken der ganzen Welt in der naturgemäßen Entwicklung stark behindert; sie könnte sonst einen noch stärkeren Teil der Bevölke- rung aufnehmen. E i Nach einer zehnjährigen Erfahrung übersehen wir jeßt endli deutlih die gesamten Auswirkungen und die wahren Ursachen der jüngsten Weltwirtschaftskrise. Der Zeitpunkt ist also gekommen, Vorschläge zur Verhütung eines neuen wirtschaftlichen Zusammen- bruchs zu machen. Tatsache ist, daß alle Länder, mögen sie nun Kolonien oder natürliche Hilfsquellen und eine dihte Bevölkerung haben oder nicht, in gleicher Weise unter der Krise gelitten haben, weil die Rohstoffe und die Arbeitskräfte, das Kapital, die Arbeit und die Wissenschaft niht zweckmäßig einander angepaßt waren, weil, in einem Wort, in der ganzen Welt das wahre Gleichgewicht | der einzelnen Wirtschaftskräfte gestört war. Wenn die einzelnen Kräfte aufeinander abgestimmt werden, wenn die Freiheit des Handels und der Auswanderung wieder hergestellt ist, dann wird auch die allgemeine Sicherheit der Welt von Dauer sein. Nur auf dieser Grundlage kann ein dauernder Friede aufgebaut werden.

Devisenbewirtschaftung.

Mertkblatt über die deutschen Devisenvorschriften _ l--für Ausländer im Reiseverkehr.- - -

55 7 Der Reichsausshuß für - Fremdenverkehr als die- zur Zu- sammenfassung und Leitung der Maßnahmen zur Förderung des Speirbenverkehrs innerhalb des Reichsgebietes gebildete Reichs- behörde hat wie im Jahre 1936 ein Merkblatt „Welche deutschen Devisenbestimmungen muß der ausländische Reisende bei einer Deutschlandreise kennen?“ herausgegeben, das in kürzester 750rm die wichtigsten Vorschriften des Devisenrehts für den Reiseverkehr hinsihtlich der Einreise nach Deutschland, der Ausreise aus Deutschland und der Verwendung von Registermark enthält. Das Merkblatt vereinigt in sich diese Angaben in deutscher, französisher, englischer, italienischer, holländisher, schwediser, dänischer, spanischer, portugiesisher und polnischer Sprache und wird den ausländishen Gästen Deutshlands ein willkommenes Hilfsmittel sein. ; S N "Das Merkblatt ist durch den Reihsausschuß für Fremden- verkehr, den Reichsfremdenverkehrsverband, die Landesfremden- verkehrsverbände, die Fremdenverkehtsgemeinden, durch die Grenz zollstellen, Devijenstellen, Reichsbankanstalten, Banken, Reise büros, Verkehrsunternehmungen usw, erhältlich.

Verpfändung deutscher Auslandbonds.

Gemäß dem Runderlaß Nr. 71/1937 sind die den Devisen- banken erteilten allgemeinen Genehmigungen, ausländische Werle papiere oder deutshe Auslandbonds von Fnländern als Pfand oder Sicherungseigentum entgegenzunehmen, gzurüdckgezogen

n. .- . i Wirtschaftsgruppe Privates Bankgewerbe weist hierzu darauf hin, daß zertifizierte deutshe Auslandbonds nicht unier das Beleihungsverbot des RE. 71/37 fallen. Ebenso bezieht si der Runderlaß nicht auf deutshe Pfandbriefe ausländischer Emissionen, soweit sie im Julande ohne Genehmigung hande!sbar sind (Schreiben der Reichsstelle für Devisenbewirtshaftung vom 8. Juni 1937 Dev. A 6/27798/37 —).

Berlin, 17. Juni. Preisnotierungen für Nahrungs32s mittel. (Verkaufspreise des Lebensmittelgroß- handels für 190 Kilo frei Haus Groß - Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 42,00 bis 43,90 # Langbohnen, _weiße, hands verlesen 45,00 bis 49,00 Æ, Linfen, klétine, kaferfrei 50,00 bis 54,00 é, Linsen, mittel, käferfrei 5400 bis 58,00 „#, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66,00 #, Speiscerbsen, Viet. Konfum, gelbe 45,00 bis 46,50 Æ#, Speiseerbjen, Viet. Riesen, gelbe 47,50 bis 50,00 Æ, Geshl. gla}. gelbe Erbjen [I -63,90 dis 64,00 Æ#, do. ILT 58,00 bis 59,00 #, Reis, nur fux Spetfe- zwecke notiert, _unglafiert 30,50 bis 31,50 # Mulm., unglasiert —— bis —— H#, Mexiko extra fancy 52,00 bis 53,00 #, Gerftengraupen, mittel und fein 40,00 bis 42,90 „Æ#, Gerstengraupen, grob 37,00 bis 38,00 , Gerstengraupen, Kälberzähne 33,00 bis 34,00 , Gerstengrüße 34,00 bis 35,00 Æ, Hafecflocken 40,90 bis 41,90 M, Hafergrüße, gesottene 44,00 bis 45,00, Roggenmehi, Type 1150 24,55 bis 25,50 Æ Weizenmehl Type 1050 30,60 bis 31,60 4, Weizenmehl, Type 812 34,70 bis 35,70 Æ, Weizens mehl, Type 502 38,60 bis 39,60, Weizengrieß, Type 502 39,60 bis 40,69 .4, Kartoffelmehl —,— bis —— #, Zutcker, Melis 67,70 bis —,— 4 (Aufshläge nach Sortentafel), Roggenkaffee 38,00 bis 38,50 „Æ, Gerstenkaffee 38,00 bis 39,00 „Æ, Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45,00 bis 47,00 4, Rohkaffee, Brafil Supertor bis Extra Prime 318,00 bis 368,00 4, Roßhkaffee, Zentral} amerikaner aller Art 330,00 bis 462,00 Æ, Röstkaffee, Brafil Superior bis Extra Prime 407,00 bis 436,00 46, Röstkaffec, Zentral» amerifaner aller Art 432,00 bis 558,00 4, Kakao, stark entólt 138,00 dis —,— # bzw. 178,00 bis —,— #, Kakao, leiht entólt —,— bis —— Á, Tee, chines. 810,00 bis 880,09 4, Tee, indisch 960,00

und zwar: Ftaliener,

Bevölkerung wie ganz Australien, und die beiden Städte Tokio

die vorg?jseheneu Eiufuhrkontingentes bereits ziemlich erschöpft |

und Ojaka zujammen erreichen die Gesamtbepölkerung Kanadas,

4 bis 1490,90 & Ringöpfel amezikan. extra oice —— bis