1937 / 143 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 25 Jun 1937 18:00:01 GMT) scan diff

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L CIED Idi g T:

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Richtpreise für unedle Metalle (Deutscher Reichsanzeiger. Nr. 171 vom 25. Juli 1935), werden die folgenden Kurs- preise festgeseßt:

Aluminium (Klassengruppe 1): Aluminium, nicht legiêrt (Klasse 1A). . « . RM 144,— bis 148,— AluminiumlegierungenKlasjse I B) n 07, 10,

Blei (Klassengruppe 111): Blei, nicht legiert (Klasse ITI A) Hartblei (Antimonblei) (Klasse ITI1 B) É

Kupfer (Klassengruppe VI11): Kupfer, nicht legiert (Klasse VIII A) RM 78,50 bis 81,—

Kupferlegierungen (Klassengruppe 1X): Messinglegierungen (Klasse IX A) . RM 57,— bis 59,50 Rotgußlegierungen (Klasse IXB) «ooooo u T8, y 80,50 Bronzelegierungen (Klasse IX C). . « « « « « - 106,50 109,50 Neusilberlegierungen (Klasse TR D) 7 70,—

Nidckel (Klassengruppe XII1): Nidckel, nicht legiert (Klasse XII1 A) ._. _RM 236,— bis 246,—

Zink (Klassengruppe XIX): i Feinzink (Klasse XIX A) .. ._._ _RM 29,— bis 31,— Rohzink (Klasse XIRX C) S 27,—

Zinn (Klassengruppe XX):

Zinn, nicht legiert (Klasse XRA) .. . « « RM 308,— bis 318, Banka-Zinn in Blöckén. . «e «ooo. g 320,— y 330,— Mischzinn (Klasse XXB) « «oooooo y 308,— 5 318,— je 100 kg Sn-Jnhalt RM 27,25 bis 29,25 je 100 kg Rest-Fnhalt RM 308,— bis 318,— je 100 kg Sn-Jnhalt RM 27,25 bis 29,25 je 100 kg Rest-Fnhalt.

9. Diese Bekanntmachung tritt am Tage nach ihrer Ver- öffentlihung im Deutschen Reichsanzeiger in Kraft. Gleich- zeitig treten die Bekanntmahungen KP 350 bis KP 392 außer Kraft.

Berlin, den 24. Funi 1937.

Der Reichsbeauftragte für unedle Metalle, Stinne….

RM 27,25 bis 29,25 29,75 31,75

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Lötzinn (Klasse YR D) s n

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Preußen.

VBekanntmachung-+ Auf Grund des Gesetzes über die Einziehung kommunisti- hen Vermögens vom 26. Mai 1933 (Reichsgesebbl. T S. 293) in Verbindung mit § 1 der Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Einziehung kommunistischen Vermögens vom 31. Mai 1933 (Geseysamml. S. 207) und des Geseßves über die Einziehung volks- und staatsfeindlihen Vermögens vom 14. Juli 1933 (Reichsgesebbl. T S. 479) wird das gesamte bewegliche Vermögen der ehemaligen „Niederrhein-Loge“ in Krefeld

mit der Maßgabe zugunsten des Preußischen Staates ein- ezogen, daß mit der öffentlichen Bekanntmachung dieser Ver-

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üquna im Deutschen Roichäanzoiger 1nd Rroußischen Staats- !

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Düsseldorf, den 21. Juni 1937. Der Regierungspräsident. J. V.: Bachmann.

Itichtamtliches. Deutsches Reich.

Der Polnische Botschafter Jozef Li ps ki ist nah Berlin zurüdgekehrt und hat die Leitung der Botschaft wieder über- nommen.

Der Königlih Bulgarishe Gesandte Dr. Detchko Karad joff ist nach Berlin zurückgekhert und hat die Leitung der Gesandtschaft wieder übernommen.

__ Der Königlich Ungarische Gesandte Döme Sztójay ist nach Berlin zurückgekehrt und hat die Leitung der Ge- sandtschaft wieder Übernommen.

Verkehrswesen.

eue Postanstalten in Berlin.

Am 1. Juli 1937 treten folgende Aenderungen im Bestande der Postanstalten Groß-Berlins ein:

a) Nachstehende Postagenturen werden neu eingerichtet:

1. Berlin-Lübars 2 (Am Vierrutenberg 41), ohne Zustell-

bereich, Abrehnungspostamt Berlin-Waidmanulust, vom gleichen Zeitpunkt ab führt die Postagentur Berlin- Lübars (Hauptstraße 25) die Bezeihnung „Berlin- Lübars 1“ 9. Berlin-Spandau 5 (Gatower Str. 80), ohne Zustellbereich, Abrehnungspostamt Berlin-Spandau 1, 3. Berlin-Spandau 6 (Eschenweg 8), ohné Zustellbereich, Abrehnunagspostamt Berlin-Spandau 1, 4. Berlin-Wortenberg (Dorfstr. 7), mit Zustellbereih, Abrech- nungs- und Leitpostamt Berlin-Hohenschönhausen. h) Die Postagentur Berlin-Blankenbur (Dorfstr. 14) wird in cin dem Postamt Berlin-Buchholz unterstelltes Zweigpostamt mit unbeshränkten Annahmebefugnissen und eigenem Zustellbereih umgewandelt. Die Schalterstunden werden werktags von 8 bis 19 Uhr und sonn- und feiertags von 8 bis 9 Uhr abgehalten.

_c) Die Postagentur Berlin-Falkenbera (Dorfstr. 34) wird dem Postamt Berlin-Hohenschönhausen angegliedert (bisheriges Ab- rechnungs- und Leitpostamt Berlin -O 17).

__ch) Die Poststelle (Stadt) Berlin-Spandau 1 A (Rauchstr. 2) wird aufgehoben.

Aus der Verwaltung.

Der Reichsfinanzminister zur Doppel- besteuerung durch Grund- und Gewerbesteuer.

Aehnlich einer großen Anzahl Anregungen von anderer Seite atie auch die Reichsgruppe Industrie beim Reichsfinanzminister eantcagt, auf die Landerregiecungen dahin einzuwirken, daß {ie

Reihs- und Staatsanzeiger Nr. 143 vom 25. Juni 1937. S. 2

für das Re PURggjahr 1937 diejenigen Gegenstände von der Grundsteuer freistellen, die bei der Einheitsbewertung 1935 als „Betriebsvorrichtungen“ angesehen und damit nicht den Grund- vermögen, sondern dem Betriebsvermögen zugerechnet worden sind. Dadurch sollte die Ope Besteuerung vermieden werden, die dadurch eintreten känn, daß für das Rehnungs]ahr 1937 die Betriebsvorrichtungen zur Gewerbesteuer herangezogen werden, teilweise nah Landesreht aber auch der Grundsteuer unter- worfen sind. N E

Im Einvernehmen mit dem Reichsinnenminister und dem Preußishen Finanzminister hat der Reichsfinanzminister durch Rundschreiben an die Pgrungen der Länder be- fanntgegeben, daß er dem lntrag der Reichsgruppe Industrie wie der anderen Stellen nicht zu ent N vermag. Er weist daxauf hin, daß der sih aus der Realsteuerreform er- gebende zukünftige Ausschluß der doppelten Besteuerung infolge des vershiedenen Jukrafttretens der neuen Realsteuergeseße nur um ein Jahr vershoben wird. Die doppelte Besteuerung selbst habe in gewissem Umfange von jeher bestanden. Wenn die Reichs- regierung aus wohlerwogenen Gründen das Jukrafttreten des Grundsteuergeseßes auf den 1. April 1938 festgeseßt hat, so sei es nicht angängig, von den Ländern zu verlangen, daß sie einzelne Ziele der Grundsteurreform durch Aenderung der Landesgeseßze doch shon ab 1. April 1937 verwirklichen.

Gesetz über Außenwerbung angeklindigt.

Der Reichs- und Preußische Arbeitsminister kündigt in einem Erlaß an, daß möglichst bald zum Schuße der Heimat gegen ver- unstaltende Außenwerbung ein Reichsgeseß erlassen werden soll. Ex ersucht deshalb die Regierungen der Länder, von neuen grund- säglihen Anordnungen auf dem Gebiet der Außenwerbung bis zur Verabschiedung dieses Reichsgeseÿes abzusehen.

am

Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Berliner Staatstheater Sonnabend, den 26. Juni. j

Staatsoper: Ju der Neuinszenierung: La Traviata. Musikal. Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.

————

Schauspielhaus: Was ihr wollt, Lustspiel von Shakespeare,

Beginn: 20 Uhr / : : Staatstheater Kleines Haus: Der Raub der Sabinea4 rinnen. Schwank von F. und P. v. Shönthan. Beginn;

20 Uhr.

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Am heutigen Freitag, am Sonnabend und Sonnta! finden die leßten Aufführungen von „Was ihr wollt“ in dieser Spielzeit

‘im Staatlichen Shauspielhaus statt. Die heutige Vorstellung ist

ausverkaust.

Spoeieageoran

Verlängerung der Cranach-Ausstellung im Deutschen Museum zu Berlin bis zum 11. Zuli.

Auf vielfachen Wunsch des Publikums wird die Cranachz Ausstellung bis zum 11. Juli verlängert. Die Besucherzahl betrug Sonntags durchschnittlich eineinhalb Tausend. Die Ausstellung ist wie bisher täglich von 9—17 Uhx geöffnet. Eintrittspreis 0,50 RM. Amtliche Führungen täglich 11,30 Uhr. i

Wichtige Zeichnungen Lucas Cranaths d. Ae., die ihrer Be deutung wegen zu einer deutschen Kunstausstellung nah Amerika geshickt worden waren, sind nah ihrer Rückehr in n nungsabteilung der Cranach-Ausstellung im Deutshen Mu]eum ausgestellt worden: zwei . Lukretia-Darstellungen (Berlin), Christus und die Ehebrecherin (B Aa und die inter] essante Silberstiftzeihnung mit der Judith (Dessau). Außerdem clangte noch eine bisher unbekannte Kopfstudie aus dem Vauyner Stadtmuseum zur Ausfstéllung. * j

* Nippes Greene —————

Aus den Staatlichen Schlöfsern und Gärten.

Schloß und Park Charlottenburg bleiben am Dienstag, det 99., und Mittwoch, den 30. Juni, für die öffentliche Besichtigung geschlossen.

Das Schloßmuseum bleibt am Mittwoch, dem 30. Juni d. J, für die öffentliche Besichtigung geschlossen. Jn den Historischen Wohnräumen im Schloß Berlin endigt die Besichtigung an diesem Tage bereits um 13 Uhr.

Baugewerbetag Bremen 1937. Ministerpräsident Köhler über „Rohstoffmarkt und Bauwirtschaft“.

Reichsinnungsmeister Ewald Oppermann eröffnete die Tagung, Er erinnerte an den gewaltigen Aufshwung, den das Baugewerbe seit der Machtübernahme genommen habe. Der zweite Vierjahresplan habe dem Baugewerbe einen neuen Aufgabenkreis zugewiesen. Jm Hinblick darauf würden auch Ca Leiter der Aemter des Vierjahresplanes auf der großen Bremer Tagung das Wort ergreifen.

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| Berlin, der einleitend die Grüße des ‘Reicyswirtschaftsminijters

überbrachte, über „Das Bauhandwerk in der Organsatiou der: ge- werblihen Wirtschaft“, Das Baugewerbe, so führte er u.'a. aus, sei immer mit der Bauindustrie zusammen das Schlüsselgewerbe der deutshen Wirtschaft gewesen. Der erste Vierjahresplan habe äußerst belebewd auf alle Zweige des deutshen Handwerks einge- wirkt. Damit sih das Baugewerbe auch weiter auf der gleichen Höhe wie bisher halten könne, sei einmal ein gründliches beruf- lihes Können notwendig; ferner müsse es eine Anpassungsfähig- keit an den Wechsel der Dinge entwickeln und shließlich jederzeit einsabbereit sein, Um ein gründliches beruflihes Können zu er- reichen, habe die NetYsregteriug nach der Machtübernahme cine gute Grundlage in der Handwerksgeseßgebung geschaffen. Jn diesem Zusammenhang wies der Redner darauf hin, daß dex Führer und Reichskanzler Dr. Schacht beauftragt habe, ein umfassendes Geseß über die fahlihe und beruflihe Ausbildung in Handel und Gewerbe beschleunigt vorzulegen. Dieses Geseg werde alle bis- herigen Einzelmaßnahmen zusammenfassen und einheitlich in natio- nalsozialistischem Geiste ausgerichtet sein. u der allgemeinen Organisation des Handwerks sei der moralishe Schuß in der Ehrengerichtsbarkeit getreten. Um einen leistungsfähigen Nach- wuchs heranzubilden, müsse der Lehrlingsausbildung größte Sorg- falt gewidmet werden. Die verkürzte Lehrzeit und die Vermehrung der Lehrlingszahl erforderten die Aufwendung größerer Mittel seitens der Meister in erzieherisher und materieller Hinsicht. Da- her würden die Meisterprüfungen jeßt au besonders gründlich durchgeführt. Auf diesem Gebiet werde sih bald die große Be- deutung des geforderten Befähigungsnachweises zeigen. Der Meister habe niht nur seinem Betrieb zu dienen, sondern er habe auch Funktionen des nationalen Gewerbes zu erfüllen.

Die öffentlihen Aufträge hätten dem Baugewerbe einen starken Auftrieb gegeben. Bei dem Nachlassen dieser Aufträge müsse es sich auf Privataufträge umstellen, um Wohnungen für den deutshen Volksgenossen zu bauen. Fn der Durchführung dieser privaten Bauaufträge liege die Zukunft des Baugewerbes. Von Bedeutung sei aber auch der kulturelle Gesichtspunkt. Wenn jene Baugesinnung durchgeführt werde, die der Führer anstrebe, werde man von Bausünden vergangener liberalistischer Pen vershont bleiben. Am Schluß seiner grundlegenden Ausführungen wies Ministerialdirektor Dr. Wienbeck auf den ‘Unterschied hin, der sih zwishen den Mietspalästen der Vorkriegszeit und den heutigen Siedlungen, die sih völlig in die Landschaft einfügten, zeige. Das As müsse eine Kulturquelle für die deutsde Nation schaffen. ;

Jm Anshluß hieran sprah Ministerpräsident Köhler, Baden, über „Rohstoffmarkt und Banwir ale. Der Vortragende führte u. a. aus: Wenn vom deutschen Volk und ganz besonders

von seiner Wirtschaft so gewaltige Leistungen gefovdert werden, |

wie sie der zweite Vierjahresplan verlangt, dann muß jeder Volk3-

Reichstagung der Gauwirtschaftsberater in Hamburg.

Aus allen Teilen des Reiches sind am Mittwoch die Teil- nehmer an der Reichstagung der Gauwirtschaftsberater in Ham- burg eingetroffen, um zugleih das Arbeitsfeld des hanseatischen Handels und der Hamburgischen Schiffahrt aus eigener An- shauung kennenzulernen. Einen lebendigen Einblick in das Schaffen der größten Hafenstadt Deutschlands vermittelte den Gauwirtschaftsberatern und ihren Mitarbeitern eine Hafenrund- fahrt am Donunerstagmorgen, der ein Empfang durch den Gau-

wirtshastöbexatex von Hamburg, Pg. Otte, aus dem Hapag-

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| Intalitót alsn n hrer Gésántheit: ace

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tigen Verhältnissen anzupassen y | Arbeit des Bauhandwerts u erleihtern. Daß diese Aufgabe nitt

genosse wissen, warum. Jn ihrer Totalität gibt der Führer den olke immer wieder selbst die Antwort auf diese Frage. Sie dem Bauhandwerk im Hinblick auf die von ihm zu leistende Aufgabe zu beantworten, das unternwahm Ministerpräsident Köhler ‘als Leiter der Geshäftsgruppe Rohstoffverteilung des Vierjahress planes. Ex ließ den in Bremen versamnielten Bauhandwerkern nicht den gering l : threr.

en atnd aemeistert’ mêrden

Liu S D j Ehe Nen H DORUS : O ac Veto rhre an! : j

2 Gt, UeVen DCT Cn Une D L TADTeSI: iy i 5 imt T an t“ uth §44 P - IATT 1E Act TOTCIT A R R U d

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Durch das höchste Maß voir Disziplin Und Wrganijatton utüß Ls reiht werden, daß troß der nun einmal zeitlih zu bevorzugenden notwendigsten Bauten zur Ceriguns Ls Rohstofsfreiheit das Baus ewerbe seine Aufgabe auf allen Gebieten zu erfüllen vermag Der Bauhandtwerker hat lediglich zu beweisen, daß er heute sz andwerk genau so gut beherrscht, wie sein Berufskamerad vor Jahrhunderten. Das ‘Bauhandwerk unserer Tage hat nämli in unershöpfliher Menge dasselbe Baumaterial jur Verfügung, das die Jahphunderte vor uns, die keinen Stahlskelett- und keinen Eisenbeton-Bau kannten, elben und das uns Baudenkmäler von einer Großartigkeit überliesert hat, vor der die Welt noch heuil

staunend steht.

Vir müssen zurück von einex Bäutwtise, die aus Bequemlick keit, und weil das Material niht an anderer Stelle gebraui wurde, sinnlose Vershwendung, insbesondere mit Eisen, getrieben at. Da der Bauhandwerxkex unserer Tage auh über den uns uren Fortschritt der tehnishen Erfahrungen des legten Jahr underts verfügt, wird er seine Aufgabe so zu meistern versteht, daß der Baumarkt auch für den privaten Bau keine Einengung erfahren braucht, und er wird das ihm zugeteilte Quantum Eiset so einzuteilen wissen, daß es für alle ihm gestellten Aufgaber reiht, heute und in kommenden Fahren. Von seinem Arbeits bereih aus veranlaßt: Ministerpräsident Köhler alles, was dieser Bautweisen den Weg ebnet, Er verwies auf die Maßnahme, d? der Reichsarbeitsminister im Einvernehmen mit der Geschast (e Rohstoffverteilung bereits im Februar dieses Jahres i ezug auf den Eisenbeton- und Stahlskelettbau getroffen hat. Die! Zeit erweitert und vertieft werden mit dem Ziel, gerade den a Mgen und verantwortungsbewußten Handwerker zu {üt damit er, der sih für das Gesamtziel einseut, nicht legten Ends im Nachteil ist gegenüber demjenigen, dex aus Verantwortun? losigkeit oder Bequemlichkeit sich der im Juteresse der Nation wirtschaft geforderten Leistungen zu entziehen sucht, /

Ministerpräsident Köhler betonte weiter, daß er von sein! Seite alles tun werde, um überholte Bauvorschriften den h um auh auf diesem Wege

Maßnahme wird durch bestimmte mit dem Hie in der nächste

allein mit Anordnungen oder Polizeivorschriften zu lösen ist, jon dern daß hier eine große Ausgabe der Fnnungsverbände [iegt den einzelnen Bauhandwerker zum Berufs\tolz und Verantwo? gerei zu erzichen, damit das Notwendige freiwillig F leistet wird, diese Ge legte Ministerpräsident Köhler den 118 renden Männern des Bauhandwerks besonders ans Herz.

Die Art, wie die auf der Tagung versammelten Teilnehm“ den Worten des Min isterpeanenen folgten, zeigte, daß das Bal andwerk nicht gewillt ist, ih ein E Me auszustelle ondern alles daranseyen wird, die ihm gestellte Aufgabe zu lôsen

Motorschiff „Jberia“ folgte, Hieran \ch{loß \ich eine inter Tagung, auf der der Leiter der Kommission flir Wirtscha?! politik Pg. Bernhard Koehler sowie Pg. Ministerialrat m Schlotterer das Wort nahmen, Am Freitag wird jeder a5 nehmer in den Handels- und Schiffahrtskontoren zu Gast e um sich so einen Ueberblick über das Werken und Wirken a Lo oder Reedexs an der Arbeitsstätte selbst zu uri schaffen. Den Abschluß der Tagung bildet am Abend des 29. die Kundgebung in der Musikhalle, auf der der Leiter der alter mission für Wirtschaftspolitik und der Gauleiter Reichsstatth® Sausmang zum Thema „Wille zum Welthandel und Wille

See[chiffahrt"“ [prechen werdem

ten Zweifel darüber, daß die Aufgabe nur in ihrer

Fürth:

Halle:

Die Gültigkeit der Preisstopverordnung für Leistungen und Entgelte.

Während sich Erzeuger und Verbraucher hinsichtlich des

PVarenverkehrs auf die Preisstopverordnung eingestellt haben, ist bisher nicht allgemein bekannt, in welhem Umsang auch alle Leistr-ngen dieser Verordnung unterliegen. Der Abteilungsleiter heim Reichskommissar für die Preisbil ung, Landgerichtsdirektor Dr. Römer, unternimmt in der. Juristishen Wochenschrift eine Klärung dieser Frage, wobei .er sih gleichzeitig über die Ziele der lleberwachungstätigkeit auf den verschiedénen Gebieten äußert.

Unter Leistungen falle alles, was Gegenstand von Werk- verirägen sein könne, insbesondere die Güter- und Personen- befórderung, Mieten und Pachten, kulturelle Leistungen wie Thea:er und Konzerte, Darlehen und anderes mehr. Außer den Leistungen seien in der Preisstopverordnung noch alle sonstigen Entgelte erwähnt. Hter handle es sich um alle Gegenkeistungen, die niht unter den Begriff Preis fallen. Unter solhe Entgelte fielen beispielsweise die Versicherungsprämien, Beiträge zu Ver- einen, Körperschaften des privaten und öffentlichen Rechts, auch der ZBartei und threr Unterorganisationen, Gebühren, Kurtaxen usw. Jm einzelnen sei es nicht leiht, den Kreis genau abzus- grenzen. An sich fielen“ unter die Entgelte auch Löhne und Ge- hälte-. Jndesjen unterlägen gerade dieje wichtigen Entgelte nicht der Einwirkung ‘des - Reichskommissars. Es sei aber Vorsorge getro*fen, daß im Falle von Géhaltserhöhungen engste Fühlung mit den Preisbildungsstellen genommen werde. Nicht unter die Entgelte fielen: weiter die Steuern. Dagègen seien Gebühren und Beiträge ihrem Wesen nach Entgelte für besondere Leistungen, ihre Erhöhung* sei- daher von der Genehmigung der Preise bildurgsstellen abhängig. Der Referent betont, daß die Preis- überwahung und: Preisbitdung auf dem Gebiete der Leistungen und Entgelte genau die gleihe Bedeutung habe wie auf dem

Neich8- und Staatsanzeiger Nr. 143 vom 25. Juni 1937. &. 3

Gebiet der Güter und Waren. Der Reichskommissar habe deshalb dieser Frage besondere Aufmerksamkeit gewidmet.

Bei Behandlung einzelner Sondergebiete verweist der Referent auf den entsheidenden Einfluß der Frachten auf die Warenpreise. Es sei nicht nur jede Art von Frachterhöhung zu vermeiden, son- dern das Bestreben des Reichskommissars gehe dahin, nah Mög- lichkeit eine

Herabseßung der Transportkosten zu erreihen. Bei den Beförderungssäßzen des Personenverkehrs habe die Erhöhung der Mineralölsteuer und die Einführung der Beförderungssteuer preiserhöhend gewirkt. Eine generelle Ab- wälzung der Steuer auf die Abnehmer sei jedoch nicht zugestanden worden. Nur in Ausnahmefällen würden Tariferhöhungen ge- nehmigt. Hinsichtlih der Mietpreisbildung

kündigt der Referent für die nächste Zeit eine eingehende Neu- reglung an. Er weist weiter darauf hin, daß auch die Versiche- rungen, und zwar die Sozialversicherung wie die privaten Ver- sicherungen, unter die Preisstopverordnung fallen. Allerdings sei die Frage, ob eine wirklihe Erhöhung vorliegt oder ob der er- höhten Prämie eine gesteigerte Leistung entspricht, niht immer leiht zu entscheiden. Nur bei einer wirklihen Preiserhöhung werde ein Eingreifen des Reichskommissars erforderlich. Als eine der Hauptaufgaben des Reichskommissars wird schließlich die

Ueberwachung der Beiträge

bezeihnet. Es sei nicht zu verkennen, daß das Bruttoeinkommen

. jedes Volksgenossen, abgesehen von Steuern und Versicherungen, durch Abzüge für Berufsverbände usw. sehr belastet sei. Eine Senkung der Beiträge würde zu einer Erhöhung des Netto- einkommens führen. Es unterliege daher ernstester Prüfung, ob jussbeit eine Entlastung der einzelnen Volksgenossen erfolgen önne,

| A O E m C

Der Absaß an Düngemitteln 1936/37.

m Augenblick läßt sih ein Gesamtüberblick über den Absatz an Handelsdüngern im Düngerjahr.1936/37 noch nicht geben. Wie aber bereits jeßt erkennbar ist, sheint die Entwickiung nicht so günst-g zu sein, wie zuerst angeuommen werden mußte, nahdem mit der bekannten Verordnung vom 23. März 1937 dur den Beau?tragten des Führers. für den Vierjahrespian, Generaloberst Göring, eine beahtlihe Senkung der Stickstoff- und Kalipreije vorgenommen wurde. Man führt diese wenig günstige Entwick- luna des Düngemittelabsaßes einmal auf die Ernteergebnisse zurü, die nicht in allen Teilen des Reiches als gut bezeichnet wer= den können, und zum anderen ganz besouders auf die außerordent- li schlechte Witterung, die im Herbst vorigen Fahres, besonders aber auch im Frühjahr dieses «ahres vorherrschend war. Große Stre&en fruchtbaren Landes ficlen durch. zeitweilige Ueber=- schwemmungen aus und der langandauernde Winter verhinderte wochenlang das Betreten der Accker, das Befahren der Landstraßen und die rechtzeitige Durchführung der Bestellungs8arbeiten.

cFmmerhin löste die bekannte Erd Über die Senkung

der Düngemittelpreise in den leßten sechs Wochen des Dünger=- |

jahres einen lebhafteren- Absatz besonders an Stickstoffdüngemitteln aus. Der Absaß von Kalisalzen zur unmittelbaren Verwendung als Kalidüngemittel in der deutshen Landwirtschaft betrug 1935/36 8682 234 dz Reinfali 1936/37 875828 dz Reinkali. Demnath scheint der Absabß in diesem Düngerjahr um eine Kleinig- leit übershriten zu sein. Kürzt man jedo das.lettjährige Erge"- ris um die bei den Verteilern am 16. Mai 1937 unverkauft auf

Lager“ ‘befindlichen Meitjen, fs" wurde das Düngetrj 1935/36 hîn ¿chtlich des Absaßbes A Malidüngemittel nit gat eilt. “4

Diese Entwicklung ist nit günstig; denn mit Rücksiht auf den g2steigerten Absaß an Stickstoff-Düngemitteln ist es notwendig,

. entsprechende Mengen von Phosphorsäure und Kali anzuwenden,

um das Nährstoffverhältnis im Boden niht nachteilig zu beein- flussen, denn befanntlih richtet sih der Ertrag nah demjenigen Nährstoff, der in geringster Menge im Voden vorhanden ist.

Der Absay in Sticfstoffdüngemitteln in der Zeit vom 1. 7. 1936 bis 31. 5. 1937 weist gegenüber der “eti p Zeit des Vors- jahres eine Steigerung von etwa 71 000 t Reinstickstoff, d. s. etwa 15 %, auf. Hierin sind die Mengen enthalten, die auf Grund der Verordnung über die Verbilligung von Sticstoff- und Kali- düngemitteln vom 23. 5. 1937 geliefert worden sind. An solchen Gratismengen hat. das Stickstoff-Syndikat 39 000 t Reinstickstoff geliefert, die Gratismengen, die Genossenshaften und Handel auf Grund der Verordnung nachzuliefern hatten, können nicht genau angegeben werden, dürften aber vermutlih ebenfalls erheblich sein,

Der Absaz an Kalkstickstoff erreihte, obwohl für ihn eine Preiësenkung nicht vorgesehen war, annähernd die Höhe des Ab- saes im Vorjahre. Der jeßige Abrufseingang an Stickstoffdünge- mitteln für den Monat Juni i} taisotiteta bedingt recht schwah. Trosdem liegen die abgerufenen Mengen über den Zahlen des Vorjahres. Nachdem au für Chilesalpeter Gratislieferungen durchgeführt werden, scheinen Neukäufe in leihtlöslihem Stistoff nur in beschränktem Umfange stattzufinden.

Ueber den Absaß von Phosphorsäure-Düngemitteln kann zur Zeit Näheres nit mitgeteilt werden. Es scheint aber, daß etwa die gleihen Mengen wie im Vorjahre abgesent wurden, denn nah der amtlichen Statistik wurden nach Deutschland bis Ende April 1937 an Rohphosphaten, die für die Herstellung von Phosphor- säure-Düngemitteln verwendet wurden, 353667 t gegenüber 348 732 t in der gleihen Zeit des Vorjahres eingeführt.

Obgleich die leihte Steigerung der Rohphosphat-Einfuhr noh nicht den Schluß zuläßt, dag an Vh verwendet wurde- als ‘im. Vorjahre,- jo kann auf

und. d°r gea

steigerten Stahlfabrifgiion.. beider der bekannte Phosphoxsäure-—

dünger Thomasmehl als Abfallprodukt- gewonnen wixd, angenom- men werden, daß der PhosphorsäureverbrauGß in der deutschen

. Landwirtschaft im vergangenen Fahr keine Einshränkung zu ver-

zeichnen hatte.

Us E

Generalversammlungs kalender für die Woche vom 28, Funi bis 3. Juli 1937, Montag, 28. Juni.

Kühltransit-A.-G.,, Hamburg,

164 Uhr. Berlin: Norddeutsche Hefeindustrie A.-G., Berlin, 17 Uhr. ian enero A Vereinigte Gaswerk (Siß Augsburg), München,

Berlin: Leipzig und Berlin,

r. Braunschweig: Elektrizitätswerk und Straßenbahn Braunschweig A.-G., Braunichweig, 17 Uhr. Ey

Bayerishe Spiegelglasfabriken Behmann-Kupfer A.-G., Fürth, 11 Uhr. femrwaa Deutshe Sachversicherung A.-G., Berlin, 15 Uhr. E Rin Lebensversicherungs-A.-G., Hamburg,

L |

Hamburg: Deutsher Ring Transport- und Fahrzeug-Versiche- _ rungs-A.-G., Hamburg, 10 Uhr. : Hirsch&berg: Erdmannsdorfer A.-G. für Flach8garn-Maschinen=- Spinnerei und Weberei, Zillerthal-Erdmannsdorf, 12 Uhr, C uckerfabrik Körbisdorf A.-G., Benndorf, ao., 9 Uhr. Köln: Dolerit-Basalt A.-G., Köln, 12 Uhr. s Ó Magteburg: Magdeburger Lebens-Versiherungs-Gesellshaft, Mag-

___ deburg, 1234 Uhr.

Vien: Berndorfer Metallwarenfabrik Arthur Krupp A.-G., Bern-

dorf, 1114 Uhr. h Dienstag, 29. Juni.

Verli1: A.-G. für Gas und Elektrizität Köln, Berlin, 124 Uhr. Verli:1: D rgisDe Städtebahn A.-G., Berlin, 114. Uhr. Berlin: Emil Busch A.-G. Optishe Jndustrie, Rathenow, 1014 Ubr, Berli1: Deutsche Gasolin -A.-G., Berlin-Charlottenburg, 12 Uhr. Verlin: Deutsche Lebensversiherung A.-G., Berlin-Wilmersdorf,

16 Uhr. Berli:1: Deutsche Schachhtbau-A.-G., Nordhausen, 16 Uhr. Berlin: Deutscher Eisenhandel A.-G., Berlin, 12 Uhr.

| Berlin: Grube Leopold A.-G,, Bitterfeld, 11 Uhr.

Berlin: Tiefbau- und Kälteindustrie-A.-G. vormals Gebhardt …_& Koenig, Nordhausen, 9/4 Uhr. Berlin: Victoria Feuer-Versicherungs-A.-G., Berlin, 114 Uhr. s ma Berlin Allgemeine Versicherungs-A.-G., Ber- in, 1014 Uhr. - Augsburg: Lech-Elektrizitätswerke A.-G., Augsburg, 12 Uhr. a idt Dampfschiffahrts-Gesellshaft „Hansa“, Bremen, r

Dresden: Sächsische Zellwolle A.-G., Plauen i. V,, ao. 11 Uhr.

Dresten: Trapp & Münch A.-G., Dresden, 11 Uhr.

F D Patcketfahrt-A.-G., Hamburg,

2 Le

L Deutsche Gasindustrie-Versicherungs-A.-G., Köln, 11 Uhr.

öln: Rat Wilhelm Lebensversiherungs-A.-G., Berlin, L

Köln: ¡Herling-Konzeun Allgemeine Versicherungs-A.-G., Köln,

L,

Köln: Kölnishe Gummifäden-Fabrik vormals Ferd. Kohlstadt &

E Co., Köln-Deus, 12 Uhr.

U wigsburg: Großkraftwerk Württemberg A.-G.,, Heilbronn-

Lud Ludwigsburg, 17 Uhr. )

u wigbntg: Kraftwerk Ultwürttemberg A.-G., Beihingen-Lud- Wigsburg, 18 Uhr,

Lübeck: Lübeck-Büchener Eisenbahn-Gesellschaft, Lübeck, 12 Uhr.

Mannheim: Heinrich Lanz A.-G., Mannheim, 11 Uhr.

Magdeburg: Magdeburger Allgemeine Lebens3- und Renten- versiherungs-A.-G., Magdeburg, 11 Uhr.

Rie 745 eniiitSa Rückversiherungs-A.-G., Magdeburg, 1% M

Osnabrück: G. Kromshröder A.-G., Osnabrück, 16 Uhr.

Stettin: Stettiner Oderwerke A.-G. für Schiff- und Maschinen- bau, Stettin, ao. 12 Uhr.

Basel: Znternationale Gesellschaft für Chemishe Unternehmungen A.-G. (J. G. Chemie), Basel, 1114 Uhr.

Mittwoch, 30. Juni. Berlin: Bekleidungs-A.-G., Berlin, 11 Vhr. Berlin: Deutsche Erdöl-A.-G., Berlin, 12 Uhr. Berlin: Deutsche Petroleum-A.-G., Berlin, 16 Uhr. Berlin: Deutsche Ueberseeishe Bank, Berlin, 11 Uhr. Berlin: Habermann & Guckes-Liebold A.-G., Berlin, 10 Uhr. Berlin: Keramische Werte A.-G. î. L., Berlin, ao., 12 Uhr, Berlin: Dr. Paui Meyer A.-G., Berlin, 10 Uhr. Berlin: Schantung Handels-A.-G., Berlin, 11 Uhr. Aachen: Aachener Kleinbahn-Gesellshaft, Aachen, 11 Uhr, Bielefeld; E. Gundlach A.-G, Bielefeld, 124 Uhr. Bochum: Maschinenbau-A.-G. Balcke, Bohum, 16 Uhr. Bremen: Norddeutscher Lloyd, Bremen, 11 Uhr. Bremen: Unterweser Reederei A.-G., Bremen, 12 Uhr. Bochum: Westfalia-Dinnendahl-Gröppel A.-G., Bochum, 174 Uhr. Düsseldorf: Bedburger Wollindustrie A.-G., Bedburg, 11 Uhr. Freiburg i. Br.: Deutsche Acetat-Kunstseiden A.-G. „Rhodiaseta“,

Freiburg, i. Br., 12 Uhr.

Frankfurt/M.: Main-Kraftwerke A.-G., Frankfurt a. M.-Höchst,

114 Uhr.

Hamburg: Hamburg-Südamerikanishe Dampfschiffahrts-Gesell- schaft, Hamburg, 15 Uhr.

Neustreliß: Mecklenburgishe Friedrih Wilhelm Eisenbahn-Gesell- haft, Neustreliß, 104 Uhr.

Nürnberg: Vereinigte Pinsel-Fabriken, Nürnberg, 1134 Z

Brüssel: P C A Swlafwagen-Gesellshaft (A.-G.), Brüssel, ao., L

Zürih: Compania Hispano-Americana de Electricidad S. A.,

Madrid, 11% Uhr. Donnerstag, 1. Juli.

Berlin: Didier-Werke A.-G., Berlin, 12 Uhr.

Berlin: Porzellanfabrik C. M. Hutshenreuther A.-G., Dresden- Hohenberg a. d. E., 12 Uhr.

alle, S.: A. Riebeck’she Montanwerke A.-G., Halle a. S., 11 Uhr. nnheim: Rheinishe Elektrizitäts-A.-G., Mannheim, 16 Uhr.

Freitag, 2. Juli.

Berlin: Liegnis-Rawitscher Eisenbahn-Gesellshaft, Berlin, 15 Uhr. Mülheim: Mülheimer Bergwerks-Verein, Essen, 17 Uhr.

Sonnabend, 3. Juli. Berlin: Deutshe Post- und Eisenbahn-Verkehrswesen A.-G. (Dapag-Efubag), Berlin-Staaken, 11 Uhr. Berlin: Eisenbahn-Verkehrsmittel-A.-G., Berlin, 12 Uhr. Düsseldorf: Kammgarn-Spinnerei Düsseldorf, Düsseldorf, 11 UHr. Fraukfurt a. M.: Frankfurter Maschinenbau A.-G. vorm. Pokorny & Wittekind, Frankfurt, M.,- 12 Uhr.

| Lüneburg: J. Brüning & Sohn A.-G,, Lüneburg, 10/5 Uhre d

osphorsäuredüngemitteln mehr

Berliner Börse am 25. Zuni.

Aktien weiter befestigt, Renten ruhig. S

Obwohl sich die Börsenwoche- ihrem Ende zuneigt und sonst aus diesem Grunde eine Belebung meist niht zu beobachten ift, kfonnte sih der Verkehr heute bei etwas größeren Umsäßen als an dem schon freundlihen Vortag abwiteln. Dazu hat wohl hauptsählih die Entspannung der politischen Lage beigetragen, die durch den deutshen Schritt ausgelöst wurde und die unter diesem Gesichtspunkt auch von der auéländishen Presse kom- mentiert wird, Die Aufträge gingen allerdings fast ausschließlih von Großbankseite- aus, da sih die Privatbanken im Zusammen- hang mit der bevorstehenden Bilanzvorlage zum Halbjahres- ultimo weitestgehende Zurückhaltung auferlegen. Die Kundschaft war auf fast allen Marktgebieten mit kleinen Käufen beteiligt, so daß das Kursniveau wieder durhshnittlihe Steigerungen von §—4 % aufwies.

Am Montanmarkt waren Mansfelder mit + 14 % gut er- holt und Buderus um 124 % fester. Klöckner gewannen s, Verein. Stahlwerke % %. Jn Braunkohlenwerten waren die Umsäße nur mäßig, vielfah mußte eine erste Notiz ausfallen. Kaliaktien waren verhältnismäßig gut gehalten, nur Salzdetfurth bei kleinem Angebot 14 % schwäher. Von chemischen Papieren zogen Farben um auf 1664, Goldschmidt um 2% an. Mit nennenêwerten Veränderungen sind im übrigen nur noch Harburger Gummi her- vorzuheben, die gegen legte Notiz am 22, d, Mts, bei einem An- gebot von ‘nur 4000 RM um 4 % zurückgingen. Bei ebenfalls nur unbedeutendem, nicht sogleih unterzubringendem Angebot verloren BMW 14 %. Weiter gesucht blieben Schiffahrtêwerte, von denen Nordlloyd % und Hansadampf 14 % gewannen. Sonst zeigte sich noch Junteresse für Maschinenbau- und Zellstoffwerte.

Jm Verlauf erhielt sich am Aktienmarkt eine freundliche Grundtendenz, ohne daß sich größere Kursveränderungen und Umsätze ergaben. BMW erholten sich um 1%, Reichsbank ge- wannen nohchmals 4%. Auffällig schwach lagen AEG, die bei anhaltenden Abgaben um 14 5 zurückgingen.

Der Börsenschluß gestaltete sih sehr ruhig. Kursfestsezungen fonnten mangels Umsates nur vereinzelt erfolgen. Erwähnens- wert sind Hansadampf, die gegen den Anfang nochmals 174 % gewannen.

Am Einheitsmarkt der Bankaktien waren meist wieder nur unbedeutende. Veränderungen zu verzeihnen. DD-Bank verloren 14, Adca 14 %. Hyp.-Banken waren eher erholt; eine Ausnahme bildeten Rhein. Hyp. mit 4%. Von Fndustriepapieren gewannen Knorr nah Pause 6, Sahsenwerk 5, Braunschweiger Jute bei Repartierung 4%, Thür. Gas und Chemische Buckau je 4%. Rücforth Ww. gaben in Reaktion auf die leßttägigen Steigerungen 424 % her.

Am Rentenmarkt ermäßigten sich Reichsaltbesiß weiter um 20 Pfg. auf 125,80. Auch die Umschuldungsanleihe gab um 5 Pfg. auf 93,95 nah. Dagegen waren Reichsbahnvorzüge um 1s auf 125% befestigt.

Am Kassaxentenmarkt waren Liq.-Pf.-Briefe nah der gestri- gen Befestigung wieder etwas shwächer. So gaben Mittelboden ‘and:Oldenburxger. um je. 4, Berliner um 4 % nach, Von Stadt- —“anñleihen; die, zum «größten-Teil- gestrihen waren, sind: 26 er Ber- liner mît -+ % % ‘zu eëwähnen. Sehr chwach lagen Dekösama Neubesiß, die heute erneut um 3% zurückgingen, wobei eine 30 %ige Repartierung erfolgte. Dekosama I verloren K %, Ham- burger Neubesiß %.

Das Ereignis des Tages bildete die Einführung der auslos- baren Reichsschaßzanweisunaen von 1937 erste Folge, von denen in der Schranke eine halbe Million zum Kurse von 94 % umginagen.

Bei den Jndustrieobligationen wurden alte Harpener nach Pause und bei Repartierung um 14 %, Engelhardt um % und Fahlberg List um % % heraufgesezt, Dagegen ermäßigten [ih Farbenbonds um % %.

Am HSeldmarkt nannte. man um 4 % hößere Säge von 254 bis 2% %.

Bei der amilihen Berliner Devisennotierung wurde das engl, Pfund mit 12,334 (12,344), der Dollar mit unv. 2,488, der Gulden mit 137,86 (137,32), der Schweizer Franken mit 07,21 (57,24) und der frz. Franc mit 11,12 (11,13) festgesest. G C

Deutsche Gemeinschaftswerbung auf ÆXuslands- mefffsen.

Im FruBahr 1937 wurde vom Ausstellungs- und Messe- Ausshuß der Deutshen Wirtschaft wieder eine Reihe von Aus=- funftsstellen auf Auslandsmessen errichtet. Die wahsenden Er- folge dieser Einrihtungen beweisen die Notwendigkeit eines fort- eseßten Ausbaues. Die Auslandswerbung in der Form der

usfunftsstellen der deutshen Wixtschaft wis nun auf den Herbst= messen in Lemberg (4.—16. September), Saloniki (5.—26, Sep- tember) und Zagreb (4.—13, September) fortgeseßt. Die wachsende Jnanspruhnahme der Auskunftsstellen auf den von Deutschland beshidten Frühjahrsmessen durch eine ständig steigende Anzahl ernsthafter E läßt die Erwartung berechtigt erscheinen, daß die Herbstmessen größere Erfolge bringen werden. Ueber die Möglichkeit der Teilnahme von Einzelfirmen an der Werbung durch Prospekt- und Katalogauslage erteilt Auskünfte der Aus- stellunas- und Messe-Ausschuß der Deutshen Wirtschaft, Berlin W 35, Tirpibufer 56,

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Die deutsche Erdölgewinnung im April und Mai 1937.

Die deutsche Erdölgewinnung betrug in den Monaten April und Mai 1937 nah den vorläufigen Ergebnissen der amtlichen

Statistik: April Maiî wid 1937 t

35 584 35 300 26 756 26 763

Deutschland ; « u nun „Dtervon: ;

Hänigsen-Obershagen-Nienhagen «

Wiege-Steinförde y u,» 83744 3 697

Oberg s 00.864 1 831 1 836

übrige Erdölreviere , « «s « « « 83253 3 004

Der Monatsdurchschnitt der deutshen Erdölgewinnung im

Fahre 1936 hatte 37 054 t betragen. s Y

Die Zahl der Arbeiter und Angestellten in den produktiven Bezirken und bei Aufschlußarbeiten außerhalb der produktiven

Bezirke betrug am Ende des Monats April 1937 4999, am des Monats Mai W676, - - p B am Endo