1937 / 144 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 26 Jun 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Fernsprechvertehr mit Estland. _ Vom 1, Juli 1937 an wêrden im Fernsprechverkehr mit Est lænd unter gleichzeitiger Zusammenlegung der Zonen die Gesprächsgebühren teilweise érmáâßiagt.

i Fernsprechverkehr mit Litauen.

Jm Fernsprechverkehr zwischen Deutschland (ohne Ost- preußen) und Litauen wevden die Gesprächsgebühren teilweise herabgeseßt; die Anzahl der Gebührenzonen wird von elf auf drei vermindert,

Fernsprechverkehr mit den Philippinen.

Jm Fernsprechverkehr mit den Philippinen werden vom 1. Juli 1937 an die Gobühren für Gespräche mit der 2. philippini-

Reihs- und Staatsanzeiger Nr. 144 vom 26. Juni 1937. S. 9

Men Preisüberwachungsbezirk auf höchstens

n Zone um 2, mit der 3. Zone um ö RM je Einheit herab- geleßt,

Zusäzliche Alters- und Hinterbliebenen- verforgung.

Von berufener Seite wird uns geschrieben:

Der lebhafte Meinungsaustausch der leßten Monate in Fach- zeitshriften und in der Tagespresse über Fragen der zusäßlichen Alters- und Hinterbliebenenversorgung läßt die zunehmende An- teilnahme an derx Lösung einer Aufgabe erkennen, deren sozial- politische Bedeutung immer wieder betont wird. Jn grundsäß- licher Hinsicht besteht vox allem insoweit Uebereinstimmung, als die Sicherstellung einer Ergänzung der Leistungen aus der reichs- geseßlihen Sozialversiherung (ZFnvaliden-, Angestellten- und Knappschaftsversicherung) für möglichst weite Kreije des arbei- tenden deutschen Volkes befürwortet wird. Die vorhandenen Möglichkeiten zur Erreichung dieses Zieles, ihre Vorzüge und Nahteile sind besprohen worden. Ein Vorschlag zu einer ein- heitlihen oder zu ciner gleihmäßigen Regelung für bestimmte Gruppen von Arbeitern und Angestellten ijt bisher nicht hervor- getreten.

Es soll an dieser Stelle niht im einzelnen zu den aufgewor-

fenen Fragen Stellung genommen, sondern lediglih auf einige weitere Gesichtspunkte hingewiesen werden.

Bei der Einbeziehung weiterer Kreise der deutshen Arbeiter- und Angestelltenschaft in eine zusäßlihe Junvaliden-, Alters- und Hinterbliebenenversorgung wird in erster Linie zu prüfen sein, inwieweit bereits bestehende Anstalten und Einrichtungen diesen Aufgaben dienstbar- gemacht werden können, Für einen großen Teil der im öffentlihen und privaten Dienst beschästigten Arbeiter und Angestellten besteht schon seit längerer Zeit eine Zusatversorgung. Genaue statistishe Angaben über die Anzahl der so Versorgten stehen hinsichtlih der im Privatdienst Beschäf- tigten nicht, im übrigen nur teilweise zur Verfügung. Von den im öffentlichen Dienst stehenden Arbeitern und Angestellten sind zusäglih versichert: bei der Reichsbahnversicherungsanstalt, Abt. B rd. 375 000, bei der L-rsorgungsanstalt der Deutschén Reichspost rd. 104 000 und bei dex Zusaßversorgungsanstalt des Reichs und der Länder rd: 190 000 Personen. An ‘der- Zusaßversorgungs- anstalt des Reichs und der Länder sind neben dem Reich die

Länder Rreukßken,' Bayern, Baden, Mecklenburg beteiligt. Die ; [4 n Li Ht der AQusaßvertorgungzanitalt des Reid N oitén Set G XARIE Luitalt2

H s (Lt J ¿chi j E (L j PRLILGAEE a NTITSI nb - bet S aj, Zteitteltzu OuUPplale, Vet Ne é BUurttenberg, 291 ringen, Hessen, Anhalt, Hamburg, Bremen und Lübe bestehen besondere Einrichtungen für die Gewährleistung von“ Zuschüsse an die Staatsarbeiter zu den Juvaliden-, Alters- und Hinter- bliebenenrenten der geseßlichen Sozialversicherung. Für weite Kreise der von den deutshen Gemeinden und Gemeindeverbänden beschäftigten Arbeiter besteht seit langem eine zusäßliche Ver- sorgung. Schon im Jahre 1926 hatten 520 kommunale Ber-' waltungen Ruhelohnversorgungen, die fast alle auch eine Witwen- und Waisenversorgung gewährten.

Dex Kreis der Mitglieder ist bei der Reichsbahnversicherungs- Ml anstalt und bei der Versorgungsanstalt der Deutschen Reichspost M sakungsgemäß auf die eigenen Gefolgschaftsmitglieder der beiden

Áus der Verwaltung.

Preisberichterstattung flir wichtige Verbrauch8®- güter. - j

Um eine ausreichende Unterrichtung der Preisbildungs- und Preisüberwachungsstellen über die“ Preisentwiklung der wich- tigsten Verbrauchsgüter sicherzustellen und um die Kenntnisse der Preisbildungs- und Preisüberwachungsstellen Uber Höhe und Entwicklung der Preise ständig mit den Erfahrungen der Ver- braucher in Einklang zu bringen, hat der Reichskommissarx Jus die Preisbildung die: Durhführung einer regelmäßigen Preisbeicht- erstattung angeordnet. Die. Preisberichterstattung soll sih in

20 Gemeinden er- trecken und die Einzelhandelsverkaufspreise für die E Nahrungs- und Bekleidungsmittel ersassen. Um die ört iche Preislage ecinwandfrei zu ermitteln, soll in jeder beteiligten Ge- meinde eine ausreichende Anzahl von Geschäften befragt werden. Die ELOE sind von den Gemeindeverwaltungen jeweils in der zweiten Monatshälfte durhzuführen.

gliederkreis der Zusaßversorgungsanstalt des Reichs und der Länder ist also nicht auf die unmittelbar im Reichsdienst Be- shäftigten beschränkt. Vielmehr können z. B. Gemeindearbeiter oder -angestellte, aber auch die von Unternehmen privaten Charakters beschäftigen Gefolgschaftsmitglieder der Anstalt an- gehören. Bei allen Erwägungen über eine Ausdehnung der zu- säblichen Versicherung auf weitere Kreise der deutschen Arbeiter- und Angestelltenschaft oder bei der Erörterung organisatorischer Veränderungen bei den bereits bestehenden Anstalten und Ein- rihtungen wird abgesehen von den Sonderanstalten der Deut- hen Reichsbahn und Reichspost die Frage im Vordergrund stehen, müssen, ob ein Anshluß an die Zusaßversorgungsanstalt des Reichs und der Länder zweckmäßig ist. Die Zusaßversorgungs- anstalt des Reichs und der Länder, deren Mitgliederzahl (Zahl der. versicherten Personen) in den vergangenen vier Fahren auf das vd. 314 fache des ursprünglichen Bestandes gestiegen ist, be- steht als Anstalt des öffentlichen Rechts seit dem Fahre 1929, Sie untersteht auf Grund der z. Zt. gültigen Saßung der Auf- sicht des Reichsministers der Finanzen. Als Beitrag sind un- gefährt 6,9 % der Lohnsumme zu - entrihten, wovon in der Regel der Dienstberechtigte 24 und das Gefolgschaftsmitglied. 4 trägt. Es bestehen 12 Beitragsklassen, nah der Höhe des Verdienstes gestaffelt. Die Anstalt arbeitet nah dem Anwartschaftsdeckungs- prinzip. Jhre Vermögenslage ist ‘ausgeglihen. Sie gewährt folgende Leistungen:

a) Zusaßrenten für - die -Mitglieder nach Eintritt der Fn- validität, j i

b) Witwenrenten! für die Witwen von Mitgliedern und Zu- saßrentenberechtigten (Fuvalidität der Witwe ist niht Vor- ausseßung),

c) Waisenrenten für die Kinder von verstorbenen Mitgliedern h Zusatrentenberechtigten bis zum 16. bzw. 18. Lebens- 1aHYr, i /

d) Sterbegeld beim Tode des Mitgliedes, des Zusaßrenten- ‘berechtigten, der Ehefrau des Mitgliedes oder Zusaßrenten- berechtigten und der Witwenrentenberectigten.

Ein Anspruch auf Anstaltsleistungen besteht, wenn; die Warte- zeit (260 Wochenbeiträge) erfüllt ist. ;

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Kunst und Wissenschaft.

Spielplan der Staatsoper Berlin in der Zeit vom 27. Juni: bis 5. Juli.

Sonntag, den 27. Juni. Jn der Neuinszenierung: E i-# A s Musikal. Leitung: Schüler..- . Beginn# 20 Uhr. A : A S

Montag, den 28. Zuni. Festvorstellung anläßlih des Kon- gresses der‘ Jnternationalen Handelskammer. Kein Kartenè

verkauf. Beginn: 2024" Uhr.

Dienstag, den 29. Juni... Ju der Neuinszenierung? Eti N L ÿ kenball. Musikal, Leitung: Schüler, . Beginn - 20 Uhr.

Mittwoch, dén 30. Juni. Ju der Neuinszenierung: Madam Butterfly. Musikal. Leitung: Jäger. Beginn: 20 Uhr,

Donnerstag, den 1. Juli. Die Zauberflöte, Musikal, Leis tung: Schüler. Beginn: 20 Uhr

Freitag, den 2. Juli. Fn der Neuinszenierung: Diever kaufté Braut, Musikal. Leitung: Schüler. Beginn; 20 Uhr, :

Sonnabend, den 3. Juli. Die Macht des "SchicksàlS, Musikal. Leitung: Jäger. Beginn: 20 Uhr.

Sonntag, den 4. Juli. Ju der Neuinszenierung: La Tra v i:a t di Musikal, Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.

Montag, den 5. Juli. Jn der Neuinszenierung: Ein Masken ball. Musikal, Leitung: Schüler. Beginn: 20 Uhr.

Die Staatsoper ist ab: 6. Juli ge{hlossen. Wiederexöffnung Mittwoch, den 15, September

Preußische Akademie der Wissenschaften. . -

Die Preußische Akademie der Wissenschaften hält am’ Donner32 tag, dem 1. Juli, um 5 Uhr nahmittags, eine ‘öffentliche Sizung zur Feier des Leibnizischen Jahrestages ab unter dem Vorsiÿ von Heinrich Lüders, der die Sizung mit einer Ansprache êrs öffnen wird. Darauf folgen die Antrittsreden der ‘inr ‘vér gangenen Fahre neu eingetretenen ordentlihen Mitglieder: Adolf Windaus (Göttingen), Paul Ramdohr, Ferdis nand Sauerbruch, Eugen Fîischer, Eduard Shwyzer, Panl Koschaker, Peter Debhye'und ÿ§ans Geiger, denen die beständigen Sekretäre bon F-i.-iex, Ls ders, Heymann üúnd Planck antworten werden, - sodann” die Gedächtnisxreden auf Carl Stumpf von Nico lai’ Hart= mann, auf Konrad Burdac und Arthur Hübner von Julius Petersen und auf Theodor Wiegand von Ger hart Rodenwaldtz; [chließlih: die Verlethung ‘von Leibniz-Medaillen."“ - : M Os

Der Zutritt ist nur gegen Karten gestattet; sowett über diese nit bereits verfügt ist, werden sie von Montag, dem 28. Juni, ab in dex Zeit von 9—1 Uhr im Bürds der Akademie, Unter den Linden 8, 1. Stock, ausgegeben, ; S E

Als Zusagrente wird ein Grundbetrag von ungefähr 22% ; Sohe ; . i e, xd n Un

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F.7d e es G D A RTA a 4 Ct K By at E L LLALA, A k. Abe E bac ei 2 A S Dieu e Rig: 00s ried

walte 4 - de: Zusaßrenie gewährt. Als Sterbegeld Bo; trag von“ 100 bis 500 RM je nach der Beitragsklassenzugehörig- keit vorgesehen. ; z

Bei “Beendigung der Mitgliedshaft vor Eintritt des Ver-

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_fiherungsfalles werden nach der z. Zt. gültigen Saßung die Bei-

träge der ersten 260 Beitragswochen voll, die übrigen Beiträge in Höhe von 75 %, jedoch nach Abzug gewährter Leistungen, zu- rückgezahlt. ; E

Jm Fahre 1936 ergaben “sih für die Renten folgende durh- shnittliche Fahresbeträge: :

Zusaßrente: 445,21 RM, Witwenrente: 269,57 “RM, Waäisen- rente: 112,42 RM. Als Sterbegeld wurde durhshnittlich ein Betrag von 245,49 RM gezahlt. i

Die Einkommen der großen Masse der im Angestelltenver- hältnis ‘beschäftigten Personen sind mit diesen Einkommensstufen mitumfaßt.

Ein Vergleich der Leistungen der Zusaßversorgungsanstalt des Reichs und der Länder mit den durch eine Ueberversicherung bei der Reichsversicherungsanstalt für Angestellte zu erzielenden Mehrleistungen ergibt, daß erst nah dreißigjähriger Dauer der Ueberversicherung bei der Reichsversicherungsanstalt für Ange- stellte der Anfangsbetrag der Zusaßrente erreicht wird. Denn die

j Erhöhung des Ruhegeldes aus der Ueberversicherung beträgt

| 0,7 % des Jahresverdienstes, während die Zusaßversorgungs- | anstalt des Reichs und der Länder nah Entrichtung von

260 Wochenbeiträgen (Wartezeit) oder einer der Wartezeit ent- sprechenden Anzahl von Monatsbeiträgen rd. 22 % \des Fahres- verdienstes als Zusaßrente gewährt, Die Beitragshöhe ist bei beiden Anstalten ungefähr die gleiche. Fn Zukunft werden jedoch die Beiträge ge Zusaßversorgungsanstalt des Reichs und der Länder wesentli geringer sein, als die zur Ueberversicherung bei der Reichsversiherungsanstalt für Angestellte. Denn die schon vor Jahren in Aussicht genommene Erhöhung der Angestellten- versicherungsbeiträge soll nunmehr Wirklichkeit werden, und zwar unter gleichzeitiger entsprechender Herabsezung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung. Der geplante Beitcagsausgleich erstreckt sich jedoch nur auf die Pflichtbeiträge zur Angestelltenversicherung, nichi aber auf die freiwillige Höherversiherung,

di E Wn enm n T E r r tre L L :

j Ressorts beschränkt. Mitglieder der Zusaßversorgungsanstalt des R B O | Reichs und der Länder dagegen können alle sozialversicherungs- L a As Sp: Ned können sich zur Erhaltung der An- : pflihtig beschäftigen Personen (also sowohl Arbeiter, als auch wartschast freiwillig weiterversichern. | j ! Angestellte) werden, wenn sie ständig beschäftigt sind und eine Aus der nachstehenden Uebersicht sind Beitrags- und Lei- bestimmte jährlihe Arbeitsstundenzahl erreihen. Der Mit- stungshöhe zu entnehmen: Höhe der Zusatrente 1 (zahlbarer Jahresbetrag) #1 Beitrags- Wochen- Monats- | d. i. im Jahr nach Jahreseinkommen Sterbegeld Ÿ klasse beiträge beiträge 6 1020, 480 f Jahren Mitgliedschaft B RM RM RM in RM RM RM i 0 1 0,69 3,00 35,88 172 180 200 240 | bis 520 100 H 2 1,05 4,56 54,60 210 222 253 314 über 520 y 780 120 f 3 1,35 5,85 70,20 247 263 302 381 780 y 1040 140 Y 4 1,62 7,02 84,24 284 303 350 443 e 1040 -, 1300 - 160 Æ 5 1,89 8,19 98,28 321 343 398 507. z 5 1300 y 1560 180 6 2,16 9,36 112,32 357 382 445 572 |,. . 91560 1820 200 7 2,58 11,19 134,16 425 455 530 679 sw 1820» 2080 230 8 2,97 12,87 154,44 491 526 612 796 y 2080 2600 260 I 3,78 16,38 196,56 626 670 780 1000 2600 83220 300 10 4,74 “20,55 246,48 782 838 976 1252 s: 3220. 4160 370 11 6,09 26,40 316,68 1006 1077 1254 1599 e 4160 5200 450 12 T, 32,55 386,88 1230 1316 1533 1966 » 5200 und mehr 500

Mit dem besonderen Hintveis auf die Zusaßversorgungsanstalt des Reichs und der Länder soll auf eine Versorgungsmöglichkeit aufmerksam gemacht werden, die grundsäßglih ür alle bisher nicht anderweit zusäßlih versicherten sozialversiherungspflichtigen Personen in Betracht kommt. Wenn auch keineswegs daran ge- dacht werden kann, der Zusagversorgungsanstalt des Reichs und der Länder vor allen anderen Formen einer zusäßlichen Versor-

gehende Zusammenfassung in der. Zusaßhversorgungsanstalt des Reichs und der Länder so viele Vorteile (z. B. Ersparung von Verwaltungskosten duxch Vereinfachung der Organisation, Stär- kung der Leistungsfähigkeit der Zusaßversorgungsanstalt des Reichs und der Länder), daß die Zweckmäßigkeit eines Beitritts zu dieser Anstalt regelmäßig gewissenhaft zu prüfen sein wird. Selbstverständlih können z. B. auch Werkpensionskassen sehr leistungsfähig sein, insbesondere dann, wenn erheblihe Zuschüsse aus Mitteln des Unternehmens in diese Kassen fließen. Die Leistungsfähigkeit derartiger Kassen ist aber mehr oder weniger von der Leistungsfähigkeit des Betriebsunternehmens selbst ab- hängig; der versiherungsmäßige Charakter wird dadurch stark verwisht, Füx die Gefolgschastsmitglieder wirkt si auch die Einschränkung der Freizügigkeit sehr nachteilig aus. Das gleiche

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gung den Vorzug einzuräumen, so bietet doch eine möglichst weit- |

gilt von Pensionglonde, die aus Bilanzrüestellungen ene werden. Die Verknüpfung mit der géldlichen Lage des Unter- nehmens ist hier noch enge, i: - Dr. P

E G t R A a faksanborahe { z fee h L I rTAMaruDUy X Lan TO BLCNDeTdgodl L \chaftsgruppe Bergbau, Gehetnwrat G. BVLEWMYL, Verciuigie al Sdirncbeid'dit Beiräte der Bezirksgruppen Mitteldeutshland und Rheinland zit einer gemeinsameß Beratung im Rheinischen Brauns kohlen-Syndikat, Köln. Er betonte nahdrücklih die Pflicht, Bes triebs- und Wirtschaftsführung" auf das Gemeinwohl abzustellen und erläuterte diese Pflicht an Hand der gegenwärtigen Aufgaben des Braunkohlenbergbaus, die insbesondere auf dem Gebiete der Rohstoffversorgung, dèx Exrihktung neuer Anlagen im Rahmen des zweiten Vierjahresplanes und der Berüfsausbildung liegen. An die gemeinsame Sißung der-Beixäts. schlossen fich getrennts Mitgliederversammlungen dex beiden Bezirksgruppen. Jn det Jahresversammlung der Mitglieder der Bezirksgruppe Rheirtland wurden verschiedene P U über Gegenwaärtsaufgaben des deutshen Braunkohlenbergbäus gemacht “und ein Vortrag von Oberingenieur Dr. genfitpen übt" neuere 'Erkenntntisss auf dem Gebiete dex Brikettiexung - rheinishec Braunkohle ges halten. N E A A Jn der Mitgliederversammlung- der Béezirksgruppe Mitteli deutschland, - die mit der. Vexeinsversammlung des . Deutsche Braunkohlen-Fndustrie-Vereins Peroun den ‘wurde, hielt dex Leiter der Bezirksgruppe, Bergwerksdirektor Vipl.-FFng. Nath ow, eine Ansprache, in dex er daxauf. hinwies, daßezdie Braunkohlenfövde- rung im Jahre 1936 9,7 % über dex Braunkohlenför Vorjahres gelegen habe. 91,4 % dieser Förderung seien auf det Tagebau und nur 8,6 % auf den Tigfha1: entfallen. Die ‘großt Fördersteigerung sei demnach dem ‘hohmechanisierten und daher leistungsfähigen Braunkohlentagebau zu verdänken. Der Vor tragende erinnerte daran, daß dem Brannkohlenbergbau in dét leßten Krise von mancher Seite der Vorwurf gemacht worden fei ex habe durch die Mechanisierung seines Tagebaues dazu beige! tragen, die Arbeitslosigkeit zu vergrößern. Hätte der Braunkohlen! bergbau diesen Stimmen Gehör geschenkt und den Ausbau seine Tagebaue vernachlässigt, so hätte er nur verhältnismäßig wen! Arbeitslosen Beschäftigung und Brot geben können. Es wäre iht aber niht möglih gewesen, an der - Durhführung des zweit Vierjahresplanes, der einem nationalen Befreiungskampf glei uachten sei, den hervorragenden Anteil zu nehmen, den er t fächlich genommen habe. Damit hätte die Frage der Mechanisitl rung des Braunkohlentagebaus-die glänzendste Rechtfertigung e fahren. Es sei nux zu wünschen, daß es auch gelinge, die Meg nisierungsverfahren auf den Tiefbau zu übertragen.

Der Redner wies alsdann darauf hin, daß die gute Beschäftü qung im mitteldeutschen Braunkohlenbergbau erfreulicherwelt dem Arbeiter durch den Fortfall der Feiershichten in erheblichen Maße auch materiell zugute gekommen sei. Berechne man die. Lohn! summe für das Fahr 1937 auf der Grundlage der tatsächlich 9 zahlten Löhne für die ersten vier Monate dieses. Jahres, so fommt man auf eine Lohnsumme, die 22,1 % über der Lohnsumme vol 1934 liege. Damit sei der Beweis erbracht, daß die Arbeiterschaît infolge Fortfalls der Feierschichten ihr Lohneinkommen habe 6 höhen können. Dex Redner erörterte weiter die Leistungen d Braunkohlenbergbaus auf dem Gebiete des Wohnungsbaus U berichtete, daß der mitteldeutshe Braunkohlenbergbau „im Ja 1936 rund die Hälfte aller verheirateten Gefolgschaftsmitgliede! hätte in Wohnungen unterbringen können, die aus Mitteln d Werkes hergestellt worden seien. Zum Schluß sprach Nathow nos über die Regelung und Duxhführung der Berufsausbildung-8 Bergbau.

Der Geschäftsführer der Bezirksgruppe, Bergassessor Dr.-J1f dela Sauce, sprach über Verkehrsprobleme des Braunkohle bergbaus. Hierbei gab er ein Bild übér den gegenwärtigen, Sto der Arbeiten am Elbe-Abstieg des. Mittéllandlanals und ini Halt gebiet der Stadt Magdeburg sowie übex die im Zusaminenz? „damit, stehenden weiteren Planungew

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örderung dées

Reichs-" und Staat8anzeiger Nr. 144 vom 26. Juni 1937. &. 3

Deutschlands wirtschaftliche Entwictlung im ersten Halbjahr 1937.

Jn der üblichen Halbjahresübersih i

In tblihen Halb; zt der Reichs- it-C - E r E n Es O Sur s pad dg e nette 1 ] ilt gewohnter Pünktlichkeit der Oeffentlichkei jbergeben wird, ist ein sehr reihhaltiges statistische ; ‘Material ) „Wird, altiges statistishes Mat

a Z1saprliden und zusammenhängenden etiEan Ecläute- ungen zujammengetragen, das einen ausführlichen Ueberblick

führen. Eine solche Ausfuhrinitiative ist um so dringli hre A t h glicher, als die im legten Halbjahr sprunghaft jh anla Weltmarktpreise für Agrarprodukte und industrielle Rohstoffe vermehrte laufende Ansprüche an die deutsche Devisenbilanz stellen. Neben der Pflege ungen gu Hr. Ee P Nen per Sicherung des deutschen Lebens- ber die Entwidcklung eller wet: zussuhrlihen Ueberbl C s dienenden militarischen Fnvestitionen sowie dem Ausbau Lk Auslande gibt, g ihtigen Wirtschaftszweige im Jn- Bbectia ie Rohstoffbasis industrieller Werkstoffe ganz besondere Sinleltend- wird darauf hingewiesen, daß d i j ; brodaktioi ind Setaain 1 Jen, daß der Anstieg von Jn einem „Ausblick“ wi Hi ies i ngehalten hat. Das C0 u eon F oior s weiter Stelle des n Mingendrolena der MARE L an die ihen Wirtschaft übertraf im ersten Quartal Sen gewerb-" | des Um- und Ausbaues der nationalen Produktion nah dem Wirt- \ndexhöhe von 109,6 des Vorjahrsniveau um E a L a schaftlichkeitsprinzip getreten ist, dahingehend: aus knapp verfüg- üvstigsten vergleihbaren Stand“ vom Hocfonig, e un een baren Produktionskräften durh zweckmäßigen Einsaß den höchsten 6 0 L Auch die Arbeitslosigkeit lag Ende r L Len ies herauszuholen, M O die 76 000 Köpfen weit unter dem bisher niedrigsten Mai-Stand der die beuttas R HG abe vitloquied n déssen-Heichen heute L D U / .

egten. zwölf Fahre. Hiervon sind s [q e. Plert zudem nur noch rd. 380 000 oll einsabfähig. Galt es im Zeichen des ers ierjahresplané Di irts | | scheiden! : 1 ersten Vierjahr 2 _Die Weltwirtschaft steht an einem entscheidenden W jahresplans, Befanden sih bis vor ulte teift acohe C Ps

ie Arbeitsschlaht zu gewinnen, die ganze Volkswirtschaft aus gew j ganze Volkswirtshaft aus | Ea N: n E N herauszulösen Und wieder zur Ses Attivität inmitten wirtschaftliher Stagnation, so sind nunmehr alle wichtigen O Mi Ne [s jevt nah Erreichen dieser Ziele die volks- Volkswirtschafsten der Erde von einer nachhaltigen Konjunktur- ißige Aut gabensfala entscheidend verändert. Der mengen- bélebung erfaßt worden. Fnsgesamt führt eine nühterne Analyse naztge zussowung ist an seine Produktionsgrenzen bei den | der weltwirtschaftlihen Auftriebsfaktoren zu dem Ergebnis, daß neben den forcierten Rüstungen und mit größerer Tiefenwirkung

Rapazitäten, Rohstoffen und Arbeitskräften S daten, Hoy i eits en gestoßen; der Schwer- | p unkt verlagert sih damit folgerihtig auf eine höhere Ebene mit Ee Fülle normaler Belebungskräfte vorliegt, die durchaus in der Lage sind, für sich allein den Fortgang des weltwirtshaftlihen

em Ziel, die verfügbaren Kräfte dex Volkswirtichaf , n Kräfte f schaft nunmehr L L

ide C LOeE so zu entfalten, daß der best- | Ausshwungs zu sichern. Freilich sind noch mancherlei Hemmungen E s Bear p adt wird. Dieser Aufgabe e bandelanolitiGe L in dem mer noch weithin bestehen- Der zie 1 A S “h, den handelspolitishen Störungen, in der Labilität der Währungen tee e O, die in erster Linie die Nahrungs- | die neuerdings dur das ungelöste Goldproblem verstärkt ethan O 4.7 L eOTes au gewährleisten hat, wurde die | ist, vorx allem aber auch in den ungeregelten Schuldenbeziehungen. oer 0Rn Aue b LiD L A umfassendes Getreidekon- Der Zeitpunkt für reale Erfolgsmöglichkeiten war noch nie so El Ls x ichen Ablieferungspfliht eingeführt. Fn | günstig wie. gegenwärtig, nachdem die Stelle des jahrelang auf N! irtschaft sind alle Zweige der Jnvestitions- | den Weltmärkten lastenden Angebots- und Verkaufsdruckes ein aus- gesprochener Warenhunger getreten ist. Doch seßt eine wirkliche

üterwirtschaft von der Eisenindustrie und der Vauwirtschaft: ul L _11 Bautwirtschaft: | ge} 5 zum Maschinenbau und der Elektrotechnik mit ihren Pro- | Gesundung der „Weltwirtschaft den Entschluß aller Völker, ins- besondere der führenden Gläubigerländer der Welt, voraus, die

uftions- und Arbeitskapazitäten voll aus di l L ai genußt; die zunehmende isfrepanz zwischen den fortgeseßt steigenden Aufträ n ei i i i ßzügi i

repa rtge ( 1 ägen einerseits | Fehler der Vergangenheit mutig und großzügig zu liquidie oto N erade von Vorratsreserven verknappten | der Zukunft einen neuen TAG e en ailer omi K Drn Ho Rei S s AaldnAle E GTEE Staneenig zu ats bert, noch vorhandenen Probleme werden überschattet N ohne Bader DettiGbant bis L an assen. Bereits ur die anhaltenden Spannungen in der Sphäre der Politik. i langen Deu tdustriellen Roh- | Mißtrauen und Argwohn beherrschen di [itif offe, insbesondere diejenigen ausländisher Herkunft, bewi i éi 0 Ceiimen Dia Geltpiricofinbe oe, | ejeni it „Herkunft, bewirt- | der Nationen untereinander und hemmen die weltwirtschaf 1e Bedtatug fat f Tender L Ettterien S Kg: | S Une nomen eierpE alamdnner der Me, fan aue : T I der -Aus-. | es deshalb keine vornehmere Aufgabe geben, als alle Kräfte auf O Mbariteit ldaltete i E bietet die | die Wiederherstellun, A Mee uis 2 ver busen Produktion bent 7 Jur aer „Ausrechterhaltung der | einigen, Nur wenn ies gelingt, können au durchgreifende Fort-

gten ausländishen Rohstoffe einzu- | schritte einer handelspolitishen Aktivität erwartet werden.

Reich8wafserwirtschaftstagung 1937 Breslau. Bom 28. bis 30. Juni versammeln sih in Breêlau unter dem Vorsitz des Vorstandes des Reichsverbandes der Deutschen Wasser- wirtschaft, Reichsminister a. D. Dr.-Fng. e. h. Dr. jur. Rudolf Krohne, die unter Führung des Reichsverbandes stehenden, auf dem Gebiete der Wasserwirtschaft tätigen Organisationen und Ge- A E ioian Éarle der I Wassernvzung interessierten

ndustrien, . Wirtschaftler un issenschaftier zur Reichswasser- wirtschaftstagung 1937. R 1E R

3Zrundsäze der Preispolitik.

Dér Präsident des - Jnstituts für Konjunkturforshung hiel | Freitag im Beirat der Mae Sind fun ortrag Über die Grundsäße der Preispolitik. Professor Dr. Pagemann a N auf den volkswirtschaftlichen Zu- immenhang der Preise und die Gefahr kasuistischer Regelungen n. Wie gefährlih das rein kasuistishe, nur auf den einzelnen j jen ift dafür E L S äus dem Auge lassende Vor- hen ist, dafür bieten, so stellte Wagemann fest, die Erfahrungen Am 28, Juni finden ges Sitzun ie si Kriegstvirtschaft. interessante Beispiele der Abschreckung. ie | mit Fragen des A e nun Mes na

i rundsäßliche preispolitishe | Wassecnuzungen unter den neue! Landeskultue un : der wassetaiz

\texen Ausführungeü be ändeltèrt“ i der Preise, über D Preis 1]

wen so die e übe dteWLtun i 1 dié! *fandwirtschaftbiche - sowie:*iüduftrielle Produktion, über deutschen. Raume beschäftigen! wevdên. —. end Findet ein Empfang iîm Rathaus statt. Am 29. Juni finden wieder ge-

ris ‘und Verbrauch und über preispolitishe Methoden. Hi l auf die wichtigste Frage der Preispolitik, die Notwendi feit s i j guf die wit ge der Pr , ‘die. Notwen - | shlossene Sibungen s\ta ie in der 2 is Hochs r Preisstabilisierung sowie sie Präsident Wageiann sieht, näher fentliche Kundgebung, Lie Tbaten b Behörden ihre Vertreter entsenden werden. Die Vorträge be- handeln die Wasserwirtschaft im Vierjahresplan, dann vor allem S L Banbeatt U E Bezug auf die Flußwirt- inge ege un ( f aft, die Landeskultur und die Wasserversorgung. Äm Nach- flent Dak e in diesem Zusammenhang die Forderung | mittag findet eine Befahrung der her Hatt mit asblirkenvei N ie Selbstkosten bei der Preisfindung durhaus | Besuh des Schugzgebietes der städtishen Wasserwerke. Am eten Bee Mana a ete Grundlage sein werden. Auf vielen | 30, Juni findet ein gemeinsamer Autoausflug 2A den Talsperren bieten, namen ih in der Landwirtschaft, seien die Selbstkosten | des Bober-Kagbach-Gebirges statt. ineswe C gen zumal sie hier überhaupt nicht zu erfassen z n. ber. au „wenn. die Selbstkösten. ermittelt werden könnten,. ürden sie durchaus nicht ohne weiteres für die Preisbestimmung en, an die Stelle dieses privatwirtschaftlihen Kosten- un sayes wird der Grundsay des. volkswirtshaftlich gereht- tigten Preises geseßt. Dabei werden niht nur die Selbstkosten r die einzelne Wareneinheit, sondern auch die Kosten für den Inzen Betrieb, die Konkurrenzbedingungen, die Absaßlage usw. rucksichtigt. Jst aber* überhaupt die aae des Preisniveaus n ernsthäftes Problem? Lautet ein Einwand, fentlich. hört, und der damit begründet wird, daß eine gleih- tige Veränderung aller Preise nur auf eine Veranderung des ertmaßstabes hinauslaufe und also niht wichtiger sei als etwa ? Frage, ob man die Temperatur mit Reaumur oder Celsius E A Zoll- oder Meterstab messen solle. i „Lieser Einwand übersieht, daß bei einer Aenderung des landes vor allem drei große volkswirtschaftliche R A Fen iverden, und zwar die Beziehungen der Preise: 1. zu den A, 2. zum Spar- und Betriebskapital, 3. zu den Auslands- x en. Ein ernster Beweggrund zur Stabilhaltung der Preise y in ihrer ri ae as zu den Löhnen. Wir wissen aus den gen Erfahrungen der Jnflationszeit, wie verderblich es .ist, s der fatale Kreislauf in Gang kommt, bei dem Preise’ und n sih dauernd gegenseitig in, die Höhe shrauben. Die größte ae eines inflationistischen Einbruchs in die Währung wäre Os den gegenwärtigen Verhältnissen eine Aufblähung der N h. ihre Steigerung ohne entsprehende Erhöhung des tien E O eig ls E aber wohl unauf- am, n n einen irgendwie inflationistis earteten Pg u LTIEN duldete. Eine Lohnsteigerung, die t Preis- ungen Hand in Hand geht, nußt dem Arbeiter. natürlich ini Ste bedeutet nur eine Geldentwertung, durch die alle E Sozialrentner und Pensionäre, überhaupt alle Kreise, ise ! feste ezüge gestellt sind, geshädigt werden, da ja auf diese zu 0 Realeinkommen sinkt, Eine ole Geldentwerztung ist A V nur ein Verteilungsproblem, m. a. W. nicht nur eine (fee er Höhe des Realeinkommens, das den verschiedenen Be- h fis agätetlen zufließt; sie hat au eine dynamische Wirkung, a 1e (Nauftoast der für den Produktionsprozeß verfügbaren Di U Betriebskapitalien vermindert. Mit denselben Be- rlôfen n Geldkapital, die der Produktion aus Krediten oder aus wälti zufließen können, können niht mehr dieselben Umsäye F 8 werden, Kreditklemmen treten dann auf, wenn man sih ja einer kompensierenden Kreditexpansion entschließt. eine Pi sieht, wie ernst die Schwierigkeiten sind, die eine allge- eRel ceissteigerung allein dadurh auszulösen vermag, daß sie “cealton zwischen dem Preis und dem Spar- und Betriebs-

ngegangen werden. Der Vortragende führte in diesem Zusammenhang u. a. aus:

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egenwärtig ist die Hauptsorge der Preispolitik, den Preissteige- ngen entgegenzuwirken. Fm Programm des Reichs ome

Die „Internationale Handelskammer eine wirksame Friedensorganisation der Welt“.

Ein Fnterview mit Herbert F. Houston. Betrs- liner Kongreß der Con Handels- : ammer.

Herbert F. Houston aus New York, einer der Männer die in Paris vor 17 Sahren die Jnternationale Handelskammer gegründet haben, weilt in Berlin, um als Mitglied der amerika- nijhen Abordnung an dem Kongreß der Jnternationalen Han- delskammer in der kommenden Woche teilzunehmen. Die Förde- rung der internationalen Wirtschaftsbeziehungen hat Houston stets als jeine besondere Aufgabe betrahtet. Fm Dienste dieses Ge- dankens standen die von ihm herausgegebenen Blätter „Worlds Work“ und „Our World“. Als Mitglied und Mitbegründer des Council of Foreign Relations, der die bedeutende Zeitschrift „Foreign Relation“ herausgibt, nimmt Houston im Rahmen der amerikanischen M do Vorsiß des Presse- und Rundfunk- fomitees ein. Er hat die Sendung organisicrt, durch die am Montagabend ses Abordnungsführer von der Staatsoper aus für den a rad amerikanischen Rundfunk sprechen werden. Von deutscher Seite ist zum Gelingen diejer Sendung ein wichtiger Beitrag, geleistet worden: damit die einzelnen Sprecher pünktlich am Mikrophon sein können und doh die Festvorstellung in der Staatsoper nicht zu versäumen brauchen, ist in einem Nebenraum der Oper „eigens für diesen Zweck ein Mikrophon aufgebaut R u a M A Mats fährt Mr. Houston nah n u ina a eaustragter der geplanten L Weltausstellung für I Fernen Osten. S n etner Unterredung, die Mr. Houston einem Vertreter des DNB im Hotel Adlon gewährte, drückte Houston seine Ueberzeu- „gung aus, daß die Fnternationale Handelskammer heute eine gesunde und wirksame Friedensorganisation der Welt sei. „Deutschland, Japan und Amerika, die alle dem Völkerbund nicht angehören, sind hier Mitglieder!“ führte er als Begründung für diese E an. Hier in. Berlin. werden, so sagte Houston in dex nächsten Woche 1500 Vertreter aus 40 Ländern zusammen- treten, und sie werden eine breite Grundlage wirtshaftliher Zu- sammenarbeit suchen. Gegenstand ihrer Verhandlungen wird die Ausdehnung, des Güteraustausches und die Erforshung der besten Wege sein, um ihn zu fördern. Mr. Thomas F. Watson, der Vorsivende der ameri een Abordnung, pflegt diesen Gedanken so auszudrücken: „Je mehr Handel die Grenzen der Länder über- schreitet, desto weniger Soldaten werden sie überschreiten müssen!“ Deshalb sage ih, daß die internationale Handelskammer eine

den man ge-

pital verändert Nicht : s i n R Y z ä a verà L minder wichtig ist der dritte Beweg- | große Friedensorganisation in der Welt i le n Ge Politik stabiler Preise. Mit Rüdsicht auf die Aus- vei O j vie An Freise des Weltmarktes unum-

Bali vas V: an die vjammenh wendig, Präsident Wagemann wies in diesem ufgabe Zand auf drei Möglichkeiten hin. Er betonte, daß diese *

D ih um so bedeutsamerxr ist, je mehr

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Berliner Börse am 26. Zuni.

Aktien und Renten ruhig, aber freundlichch.

An der Wachenshhlußbörse blieben die Umsäge mäßig, da dîs Bankenkundshaft nur mit kleinen Aufträgen vertreten war und der berufsmäßige Börsenhandel infolgedessen über Sonntag eben- falls keine größeren Engagements einzugehen wünscht. Bei im allgemeinen freundliher Grundtendenz konnte sih keine einheit= liche Kursentwicklung durchsezen, da vielfach Zufallsaufträge die Notierungen maßgebend beeinflußten. Am Montanmarkt sesten Buderus ihren Anstieg weiter um % % fort, auch Klöckner fonnten einen fleinen Gewinn verzeichnen, dagegen waren Rhein- stahl in Reaktion auf die vorangegangenen Steigerungen um í Hoesh um s und Mannesmann um % gedrüdt. Am Brätún- fohlenmarft sah man vielfach gestrihene Kurse. Kaliwerte lagen uneinheitlich; während Aschersleben um % % erholt waren gingen Westeregeln und Wintershall in etwa gleihem Ausmaß zurück. Fn der chemishen Gruppe fanden Gold\{chmidt weiter Beachtung und notierten 4 % höher.

H Farben stiegen bei für dieses Papier besonders kleiner Um- säßen um 4 % auf 166%. Sonst sind noch mit nennenäwerten Veränderungen hervorzuheben: Aschaffenburger Zellstoff und Felds mühle mit je 15, Stöhr mit 1%, dagegen Hansadampf mit +1 und Reichsbank mit + 4 5. ' j

Im Verlauf blieb es am Aktienmarkt weiter sehr till: da aber größere Abgaben nicht erfolgten, blieben die Kurse im al- gemeinen gut behauptet. Vereinzelt konnten sih sogar Besserungen durchsegen, so u. a. bei Feldmühle, die um 214, und bei v, Heyden die um % % erholt waren. Charlottenburger Wasser erhöhten ihren Anfangsgewinn von 4 auf 11s %.

Gegen Börsenschluß kamen nur noch Mindestihlüfse in eintzen 1 DOLER n nur noch se in einig Wenigen Papieren zustande. Soweit Notierungen erfolaten, wiesen lte feine Veränderungen auf. N

Am Einheitsmarkt gaben bei den Bankaktien Dtih.-Astatisbs 5 RM, Dt. Ueberseebank 4 und Commerzbank 14 ger während Adca um % ?% anzogen. Von Hyp .-Banken fielen Westboden mit einer Befestigung um 4 % auf. Von Fndustriewerten waren Sathsenwerk um 5% erholt, Deutsche um 3% fester Sonst traten kaum über 2 % hinausaehende Veränderunaen ein. Am Kolonialmarkt waren Schantung, Toag und Otavi angeboten und etwas s{chwächer. E E

C s E as Zpttatiaias

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__ Am variablen Rentenmarkt wurden Reichzaltbesigz mit unver andert 125,80, die Umshuldunagsanleihe ebenfalls unv mit 93,95 gehandelt, | ; - i Am Kassarentenmarkt waren einige Stadtarleihen etwas [hwächer, so u. a. 29er Kassel um % %. Von landschaftlichen Goldpf.-Br. büßten Schleswig-Holsteiner %—% % ein. In Provinzanleihen waren die Umsäge unbedeutend, die Kurie aber stabil. Fest lagen Preußische Staatsanleigen. L

Eine Sonderbewegung hatten wieder Neubesizanleihen aufs zuweisen, von denen Hamburger Neubesiz bei Umiägen von 1309 _bis 150-000 RM um 1% %. zurügiugen. Dekojama Neubesisz Ærinäßigten* {h tiefer um 3 auf 5t#—wobei- wieder Zutrtiung -— E werden mußte. Von Industrieobligationen gaben Fardbendonds um 3% %5 na, dagegz Daimler-Benz u Se nen i b geg!n waren Daimler-Benz um

Für Blanko-Tagesgeld nannte man Säge von 2%—3 %,

Bei der amtlihen Berliner Devisennotierung wurde das engl. Pfund mit 12,33 (12,3314), der Dollar mit unv. 2498 der Gulden mit 137,30 (137,36), der Franc und der Franken mit unv. 11,12 bzw. 57,21 festgesegt. A

m EEASSIIIIII N Nachweisung der Einnahme an Kapitalverkehrfteuer. —————————— Gegenstand April 1937 | April 1936

Mai 1937 bis bis der Besteuerung Mai 1937 | Mai 13936

RM [2] RM [4 I. Gefellshaft steuer. | a) Aktiengesellshaften und | | Kommanditgesell schaften | |

1670 008 99 8

auf Allien s «c b) Gesfellschaften mit be- 1 846 967 21/ 2 996 843 41 19 629 80) 959 21

schränkter Haftung . . - 21 197/68 1879 48

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c) Bergrechtliche werk, ee G C ndere apitalgesell- A A 8 e) Andere Erwerbsgesell- | schaften und die übrigen juristishen Personen . f) Zinsen zu a—e « « 6. IL. Wertpapiersteuer. a) Verzinslihe inländishe Schuld- und Rentenver- schreibungen, Zwischen- sheine und Schuldver- schreibungen über zinsbare | Darlehns- oder Renten- i N Verzinsliche ausländisGe Sthuld- und Rentenver- schreibungen u. Zwischen- e 10 682 10/ c) Für ausländisGe Aktien u. | andere Anteile sowie für ausländise Genußseine | und Zwischensheine . d) Zinsen zu a—c « «ch

I. Börsenumsaßz-

euer. | | Anfchaffungsgeshäfte über | | Aktien und andere Anteile i sowie verzinslihe Werte

Zusammen. . . Berlin, den 25. Juni 1937.

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