1937 / 174 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 31 Jul 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Reichs- und Staatsanzeiger Nr. 174 vom 31. Juli 1937. &. 4

Und der im Parteiprogramm vorgesehenèn Förderung des Mittelstandes zu dienen. C

Das Verhandlungsergebnis mit der Fndustrie führte am 28. Februar 1934 u. a. zu folgender Formulierung: Volle Großhandelsrabatte sind von der völligen Erfüllung der Großhandelsfunktionen abhängig.

Die weitgehende Differenzierung der Verhältnisse im Handel lassen es untunlih erscheinen, ein allgemein gültiges, starres Schema für die Rabattierung der privatwirtschaftlihhen Sonder- leistungen aufzustellen. Den einzelnen Branchen muß in dieser Beziehung eine gewisse Bewegungsfreiheit gelassen werden. Grundsäßlih muß aber vermieden werden, daß durch eine Viel- heit von Rabatten eine Verschleierung der Preisstellung eintritt. Die Frage, die in der Praxis immer wieder austreten wird, ob die Mengen- und ähnliche Rabatte einer niedrigeren Stuse den Großhandelsfunktionsrabatt übersteigen dürfen, wird, wenn man Stufenklarheit und Funktionswahrheit in der Wirtschaft haben will, so beantwortet werden müssen, daß sinngemäß die an andere Abnehmergruppen gewährten Rabatte den Großhandelsfunktions- rabatt (Grundrabatt) nicht erreichen sollen. .

Das Rabattproblem ist für den Großhandel von nicht ge- ringer Bedeutung. Es weist auf das Kernproblem der Abjazwirtschaft hin. Will man eine preisgebundene und daher bis ins fkleinste zu reglementierende Wirtschaft oder eine freie Wirtschaft haben, die auf der berufsständischen Haltung der Wirtschafttreibenden aufgebaut ist? Der Großhandel sieht in allen Bestrebungen, die echte Kaufmanns- arbeit einshränken, eine Gefahr für die Arbeitsteilung in der Wirtschaft. Das Rabattdenken ist die erste Folge der Rabatte,

es macht den Kaufmann zun Verteiler und schafft damit die Voraus}jezungen für eine techanik, die legten Endes des Kauf-_ manus niht mehr bedarf. Wenn sich der Großhandel troydem so eingehend mit allen Fragen befaßt, die “unmittelbar oder mittelbar mit dem Rabattproblenm zusammenhängen, so geschieht dies nicht etwa, weil er der Ansicht ist, daß ihm auf die Dauer mit Rabatten geholfen werden kann, sondern weil er der Ueber- zeugung ist, daß man außer der Zielsegzung in der Wirtschaft nichts von heute auf morgen ändern kann, und daß man daher durch stete kleine Korrekturen versuhen muß, bestchende Er- sheinungen nah und nach einer neuen Wirtschaftsaussassung an- zugleichen.

Man soll den Kampf, den der Großhandel um seinen Lebens- raum führt und der vielfah über den natürlichen Lebenskampf der Wirtschafttreibènden hinausgeht, nicht nur als Berufs- egoismus werten. Wenn der Großhandel für sich kämpft, so kampft ex zugleih auch für die Erhaltung einer arbeitsteiligen Wirtschaft, die im freischaffenden, pflichtgetreuen und s{höpfe- rischen Menschen die -wertvollste Antriebskraft sieht und die sich daher gegen jede plumpe Mechanik in der Wirtschaft wendet.

Der Großhandel geht seiner Arbeit zwishen Wettbewerb und Wettbewerb nah. Marktordnung ist sein naturgegebenes Fnter- esse. Marktordnung f aber vielfach schon seine Tätigkeit selbst. Er, der im Stausee seiner wirtschaftlichen Leistungen Sprung- haftes ausgleiht, Stößivcisés auffängt, kurz: Regelloses regelt, trägt zur Ordnung eines Marktes schon entscheidend bei, wenn er nur die Möglichkeit hat, seine Arbeit zu verrichten und seine Pflicht für die Wirtschaft des deutschen Volkes zu erfüllen.“

M E E E E E L E T T E E I E I C S

Erhöhte Umsatzsteuer und Rechts- nachfolger.

Für die Entrichtung der erhöhten Umsaßsteuer ist der Gesamt- umsaß (mehr als 1 Mill. RM) des Unternehmers im leßten Ka- lenderjahr maßgebend. Daher kommt eine erhöhte Umsaßsteuer bei neu errihteten Unternehmen nicht in Betracht. Umgekehrct bleibt der Veräußerer eines Unternehmens auch noch nach der Veräußerung seines Geschäftes mit etwaigen steuerpflichtigen Um- säßen nah § 7 Abs. 4 UStG. erhöht steuerpflichtig, wenn erx seine Ungernehmertätigkeit fortseßt. i

Dagegen ist der Erwerber eines Unternehmens, wenn er vorher niht gewerblih tätig war, nah dem Erwerb eines Ge- schästes auch dann nicht erhöht steuerpflihtig, wenn dex Ver- äußerer in dem Unternehmen im vorangegangenen Steuecr- abshnitt mehr als eine Million RM umgeseßt hat. Die Voraus- sezungen für die erhöhte Umsaßsteuer müssen in der Person des gleichen Unternehmers vorliegen. Diesen Grundsaß hat jedoch der Reichsfinanzhof nur für den Fall der Sonderrechtsnachfolge ausgesprochen. Erwirbt z. B. ein Schuhhändler zu seinem Unter- nehmen ein anderes Schuhwarengeschäft hinzu, so kommt bei der Ermittlung des Gesamtumsaßes der Umsay nicht in Betracht, der im vorangegangenen Steuerabschnitt in dem hinzuerworbenen Geschäft erzielt worden ist. j ;

Anders ist der Fall der Gesamtrehtsnachfolge zu beurteilen, insbesondere durch Erbschaft oder duxch Umwandlung einer Ka- pitalgesellschaft in eine Personalgesellschaft. Hier hat der Reichs- finanzhof in einem Urteil vom 8, 1. 1937 (V A 565/36) einen anderen Standpunkt eingenommen. Seiner Ansicht nach ist davon auszugehen, daß der neue Unternehmer die gewerbliche Tätigkeit des Vorgängers im gleihen Rahmen fortseßt und dabei in die ge- samte Rechtsstellung, auh in die Steuerpflicht, des Vorgängers eintritt. Dann ist der Unternehmer erhöht umsaßsteuerpflichtig, wenn die Umsäte seines Rechtsvorgängers im vorangegangenen Kakleudexjahr eine. Million RM überschritten ‘haben. s Die gleiche Behandlung! sowohl bei: der, Sonderrécht3-

nahfolgoals auch bei der: Gesamtrehtsnahfolge gilt, wié der Reichsfinanzhof ausdrücklih feststellt, auch dann, wenn es sich um Anwendung des ermäßigten Umsabßsteuersaßes von 0,5 % für Großhandelslieferungen handelt.

Die Verwechslung8gefahr bei Abkürzung der Firmenbezeichnung.

Der unmittelbare Schuß ‘des Namensrechts 12 BGB.) wird allérdings einer shlagwortartigen Verwendung eines Firmenteils nur dann zukommen, wenn das Schlagwort als Abkürzung des Firmennamens auch tatsählih benußt wird. Hat aber ein dem allgemeinen Sprachshay éntnommenes, auh sonst häufig gebrauchtes Wort in einer zusammengeseßten Firma als Kenn- zeihnung der Waren eines Betriebes Verkehrsanerkennung erlangt, dann macht diese Verkehrsgeltung, die dem Worte starke Kennzeichnungskraft verleiht, naturgemäß notwendig, daß neue Firmennamen einen - größeren Abstand wahren müssen. Die Verwechslungsgefahr wird, wenn sih die neue Firma an den Schlagwortbestandteil anlehnt oder ihn gar selbst verwendet, nicht mehr durch einen Zusay ausgeschaltet, dem selbst keine Kenn- zeihnungskraft zukommt und der die Gefahr einer Verwirrung des Verkehrs unter Umständen noch zu vermehren geeignet ist. Die Erhöhung der unterscheidenden Wirkung des früher wentg kennzeihnungskräftigen Firmenbestandteils verstärkt damit den namensrehtlihen Schuß der ganzeu Firma und führt so, auch ohne daß das Schlagwort auh zur Abkürzung der Firmenbezeich- Sus verwendet wird, zu einem verstärkten namensrechtlichen

uß.

Eine GmbH,., der bei der Wahl einer dem Unternehmen ent- lehnten Sahh-Firma alle Möglichkeiten offenstehen, erregt einen gewissen Verdacht, wenn sie in ihre Firma ein Wort aufnimmt, das sür die Bezeichnung der Ware einer seit langem eingeführten Firma des gleihen Wirtschaftsgebietes Verkehrsgeltung erlangt at. Denn ganz abgesehen von der dann in Frage kommenden Verlezung warenzeihenrehtliher und unter Umständen auch namensrechtliher Schußbef{inmungen verstößt es nah der Recht- sprechung des Reichsgerihts gegen die Grundsäbe der Lauterkeit und Sauberkeit des Wettbewerbs, den eigenen neuen Betrieb durch die Wahl «inxs Kennzeichnungsmittels einem mit Mühe und Kosten eingeführten älteren Betrieb so anzunähern, daß dem neuen Betrieb wegen der Aehnlichkeit der Kennzeihnungsmittel die Er- folge der Arbeit und der Leistungen des älteren Betriebes mit zugute kommen. (RG. I[ 11/37 vom 15. Juni 1937.)

E A A s S S O Ä A

Steigender Neuzugang bei der privaten Lebens8verficherung.

Wie die Fachgruppe Lebensversicherung der Wirtschaftsgruppe Privatversicherung mitteilt, haben die Mitglieder des ehemaligen Verbandes deutscher Lebensversicherungsgesellschaften im Monat Zuni 1937 einen Zugang von 209 468744 RM an neu ab- geschlossenen Versicherungen zu verzeihnen gegenüber 185 571 879 Reichsmark im Mai 1937.

Von dem Neuzugang im Juni 1937 entfallen 33 048 Ver- siherungen mit 127 463 301 RM Versicherungssumme auf Groß- leben, 114 228 Versicherte mit 51 038 833 RM auf Kleinleben und 59 416 versicherte Personen mit 30 966610 RM auf Gruppen- versicherungen.

Ée

Gäste aus 35 Staaten bei der Eröffnung des gärungslosen Früchtekongrefses.

Am Montag, dem 2. August 1937, vormittags 10 Uhr, wird in der Krolloper der 11. Fnternationale Kongreß für gärungs- lose Früchteverwertung feierlich eröffnet. Bei der Eröffnung werden der geschäftsführende Präsident Johannes Boettner und der Präsident des Jnternationalen Ausschusses für gärungslose Früchteverwertung, Professor h. c. Gonser, sprechen. Fm Namen der ausländischen Teilnehmer wird dann Professor Gachot-Straß- burg das Wort ergreifen. Die Eröffnung nimmt “als Vertreter des Schirmherrn des Kongresses, Reichsernährungsminister und Reichsbauernführer R. Walther Darré, der Staatssekretär im Reichsernährungsministerium Willikens vor.

Die Bedeutung, die diesem Kongreß für die gärungslose Früchteverwertung zukommt, geht daraus hervor, daß sih bis heute 35 Staaten mit 250 ausländischen Teilnehmern angemeldet

haben; dazu werden über 1500 deutsche Teilnehmer kommen. Als

Tagespräsidenten werden dem Kongreß Präsident Boettner, Reichs-

ärzteführer Dr. Wagner, Prof. Dr. Hartmann (Schweiz), Pro- fessor Gachot (Frankreich) und der Vorsißende der Hauptvereini- gung der deutshen Weinbauwirtshaft Diehl vorstehen. Die mit dem Kongreß verbundene Ausstellung von fast 300 Süßmostarten und den verschiedensten Geräten für die Süßmostherstellung, die in dem Nebenräumen der Krolloper während der Dauer des Kon- resses stattfindet, ist täglich von 8 bis 16 Uhr geöffnet. Am tenstag findet dann noch eine Sißung des Futernationalen Aus- schusses für gärungslose Früchteverwertung statt.

Um den Zinnpuffervorrat.

Amsterdam, 31. Juli. Jn einem Pressegespräch gegenüber dem Telegraaf bestätigt der Direktor des Bankazinn-Verkaufsbüros in den Haag, Ruimschotel, daß zur Zeit Besprehungen über die Einrichtung eines internationalen Zinnpuffervorrates geführt werden, Die Niederlande seßen sih niht unbedingt für diese Vorratsbildung ein die übrigens im Augenblick wegen Material- mangels niht möglih sei —, sofern ein anderes Mittel gezeigt werden kann, um die Ueberspekulation aus dem Markt zu halten. Es ginge den Niederlanden nur um eine Stabilität des Zinn- preises, wobei unter stabilem Preis keineswegs ein fester Preis zu verstehen sei. Es sei auf die Dauer unhaltvar, daß der Zinn- preis, wie es vorgekommen ist, während einer Börse um 15 Pfund

steigt und fällt. Der Standpunkt der englishen Opposition, daß das Vorhandensein eines Puffervorrates für den Singaporer Markt nachteilig sei (wie es im Metal. Bulletin hieß), sei unver- ständlich. Mit der augenblicklihen Marktregulierung durch Er- höhung oder Senkung der- Ausfuhrquote sei niht auszukommen, da sih die Beschlüsse erfahrungsgemäß erst nah drei Monaten auswirken können, zur Hemmung der Spekulation aber gerade shnelles Eingreifen oftmals geboten sei, Daß die englische Opposition mit dem Hinweis auf den Singaporer Markt ein wentg stihhaltiges Argument in die Debatte gebracht hat, beweist eine Meldung aus Guala Lumpure, wonach der Vorsißende der Guala Kampar Tinfields auf der Fahresversammlung der Gesellschaft sich sehr eindeutig gegen die voreilige Ablehnung einer Puffer- vorratsbildung ausgesprochen hat. Der niederländishe Vorschlag sei im Prinzip gesund, entsprähe dem Wunsch nach einer gesunden nann und’ müsse zu seiner Zeit ohne Vorurteil geprüft werden.

Deviísenbewirtschaftung.

Warenverkehr mit den britischen Außen- besizungen in Slid- und Mittelamerika.

_ Durch Runderlaß Nr. 115/37 D. St. 38/37 Ue, St. des Leiters der Reichsstelle für Devisenbewirtshaftung vom 29. Juli 1937, betr. den Warenverkehr mit den britischen Außenbesißungen in Süd- und Mittelamerika, wird der Runderlaß Nr. 35/36 Dt. St. 12/36 Ue. St. vom 9. März 1936 mit sofortiger Wirkung auf- gehoben. Für die britischen Außenbesizungen in Süd- und Mittel- amerika gilt weiterhin die Sonderregelung gemäß RE. Nr. 140/36 Dt. St. 65/36 Ue. St., der jedoh in}jofern eine Aenderung erfährt, als die britishen Besißungen in Süd- und Mittelamerika in zwei Gruppen zusammengesaßt werden, deren jede als wirtschaftliche Einheit im Sinne der Devisenbestimmungen über den Waren- verkehr zu behandeln ist. Fn Zukunft kann also die Ausfuhr nach einer Besißung der einen Gruppe nicht mehr mit der Einfuhr aus derjenigen der afderen Gruppe verrehnet werden. Dies gilt sowohl für den Verrechnungsverkehr über ASKI als auhch für private Verrechnungsgeschäfte. Ausfuhrgeschäfte, die vor Be- kanntgabe dieses Runderlasses auf Grund der Bestimmungen des Runderlasses Nr. 35/36 Dt. St. 12/36 Ue. St. abgeschlossen wurden, können noch in der alten Form durchgeführt werden. Das gleiche gilt für bereits genehmigte private Verrehnungsgeschäfte.

I Notierungen

der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 31. Juli 1937.

(Die Preise verstehen \sich ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezahlung): Originalhüttenaluminium, 98 bis

99 9% in Blöcken... RM für 100 kg wig p Walz- oder Drahtbarren

« / . Ms Reinnickel, 98—9I % . . Antimon-Negulus d O4 O0. 0M E Feinsilber 90.4 S 0. 0.9.9.0... S 39,00-42,00

Berliner Börse am 31. Zuli,

Aktien uneinheitlih, Renten meist fester.

Das schon tags zuvor recht ruhige Geschäft konnte z Wochenschluß keine Belebung erfahren, da besondere Anregung nicht vorlagen, andererseits aber die Entwicklung in der Nig einmishungsfrage die Unternehmungslust etwas hemmt. Z2hyj fehlt es auch heute nicht an kleinen Kauforders der Bankenkyy schaft, die aber durch Realisationen der Kulisse ausgeglig wurden. Das Kursniveau bot daher kein einheitliches Bild, Yj fach wurden kräftigere Kursausschläge duxch Zufallsorders qy gelöst, so z. B. bei Siemens, die auf ein Angebot von ry 10000 RM um 3% zurückgingen. Montanwerte gingen ausnahmslos auf Vortagsshlußbasis um. Bemerkenswert j blieben nah wie vor Stolberger Zink, die mit einer 1 Vin Steigerung heute den Paristand erreihten. Von Braunkoh werten seßten Rheinebraun ihren Anstieg um 1 % fort.

Kaliaktien waren um Prozentbruchteile gedrückt, in | chemishen Gruppe stellten sich Farben zunächst auf 1694 (uny gaben aber schon in der ersten Viertelstunde um 4 % nj Einiges Anlageinteresse zeigte sich für Versorgungswerte, yg denen Schles. Gas 4 und RWE. 4 % gewannen. Bei h Maschinenbauwerten erhielt sich Juteresse für Berliner Mai nen Demag und Orenstein (je + 4 %), während Rheinmet Borsig 4, Schubert & Salzer 1% hergaben. Jm übrvigen f mit nennenswerten Befestigungen hervorzuheben: Reichsh + 4, Metallgesellshaft und Engelhardt mit je + 14 sowie Y mer Wolle mit + 2 %, während Eisenbahnverkehr um 1% y Felten um 14 % zurückgingen.

Jm Verlauf lagen Aktien weiter sehr ruhig, wobei m Abbröckelungen eintraten, Farben gaben gegen den ersten K um 4 auf 1684 nach, Verein. Stahlwerke und Kokswerke y loren je §, Bemberg 1/4 %. Dagegen waren Siemens um ! erholt, Stolberger Zink nochmals 1% % fester.

Der Börsenshluß brachte keine Ueberrashungen mehr. Y Kurse blieben im allgemeinen behauptet, vielfah konnte Schlußnotierung mangels Umsates niht vorgenommen wert

Am Markt derx Einheitswerte zogen bei den Bankaktien Y um 1%, Handelsgesellshaft und DD-Bank um je 4, Comm! bank um 4 % an. Von Hyp.-Banken wurden Hamburger H

_(+ 154 %) und Bayer. Hyp. (+ 1% %) bevorzugt. Von Kolon

werten stiegen Kameruner erneut um 214 %. Bei den Fndust papieren zogen Gebhardt & König gegen leßte Notiz um 24 % d wobei Repartierung erfolgte. Ferner sind Sächsishe Websti mit + 4 und Ponarth-Brauerei mit + 314 % zu erwähnen,

Jm yvariablen Rentenverkehr stiegen Reichsaltbesitz teilt um 20 Pfg. auf 127,20 an. Die Umschuldungsanleihe noti unv. 94,70.

Am Kassarentenmarkt zeigte sich wieder Anlageinteresse | Komm.-Obl., die in den meisten Fällen Strich-Geld notiert Hann. Boden gewannen 4 %. Neubesizanleihen waren nah d vorangegangenen Steigerungen wieder angeboten und {wäh Dekosama Neubesig ershienen mit Minus-Vorzeihen, Hamburg

_ Neiübesiy ermäßigten sich um 4 %. Stadt-, Provinz- und Lättdg

anleihen zeigten bei * unbedeutenden. Kursverändevungew freun lihe Gvoundtendenz. 3öer Reichsschaßanweisungen zogen um % an. Von Fndustrieobligationen büßten Mark Hagen I = 1% ein, während Mont Cenis !% % gewannen.

Am Geldmarkt verteuerte sich Blanko-Tagesgeld am heutig Ultimo auf 24 bis 314 %. i

Bei der amtlihen Berliner Devisennotierung wurde d Pfund mit unv. 12,40, der Dollar mit unv. 2,491, der Gul mit 137,44 (137,39), der Franken mit 57,17 (57,20) und der Fri mit unv. 9,3314 festgeseßt.

Kölner Herbstmesse voll belegt.

Stärkere Beteiligung als im Vorjahr.

Für die Kölner Herbstmesse für Haus-, Küchen- und Wo! bedarf, die vom 19. bis 21, September d. F. stattfindet, hat eine überrashend starke Bêteiligung von allen Seiten der A steller gezeigt. Bereits heute, zwei Monate vor Beginn der Mt ist die gesamte zur Verfügung stehende Fläche restlos vermit so daß keine Anmeldungen mehr berücksihtigt werden könn Damit hat die Ausstellerbeteiligung einen gleich starken Umft wie auf der Frühjahrsmesse und weist gegenüber der Herbstm des Vorjahres eine Steigerung auf. Dieser günstige Entwiklun stand ist um so höher zu bewerten, als eine große Zahl der d stellenden Firmen schon seit Monaten über eine volle Beschä gung verfügt. Man sieht hieraus, welhe Bedeutung die be ligten Wirtschaftskreise der Gebrauchsgüterindustrie der Köl Messe als Mittlerin für das weite und dicht besiedelte Gel “Westdeutschlands beimessen.

Es wird auch mit einem weiter ansteigenden Besuch des wf! und südwestdeutshen Handels und aus dem westeuropäishen A! land, verbunden mit einer zunehmenden Nachfrage gerechnet, i besondere, da der westdeutsche Markt hinsichtlih seiner Aufnah fähigkeit für Gebrauchsgüter eine anhaltende Steigerung aufwt Für den Handel ist es von besonderer Bedeutung, daß das War angebot in den vertretenen Gruppen vollkommen und umfass! ist, da alle maßgeblihen Firmen der zum Haus-, Küchen- ! Wohnbedarf zählenden Branchen zu den Ausstellern gehören. 2 Kölner Messe ist eine reine Handelsmesse und nur Wiederv käufern zugänglih. Sehleute werden durch ein gut ausgebau! Kontrollsystem, das ausschließlich von Vertretern der Einj handelsfahgruppen durchgeführt wird, ferngehalten.

Verantwortlich: für Schriftleitung (Amtlicher u. Nichtamtlicher Teil), Anzeigen! und für den Verlag: Präsident Dr. Schlange in Potsdam; für den Handels8teil und den übrigen redak1ionellen Teil: Rudolf Lanys\ch in Berlin-Schöneberg.

Druck der Preußishen Druckerei- und Verlags-Aktiengesells{" Berlin, Wilhelmstraße 32.

Vier Beilagen

(einshließlih Börsenbeilage und eine Zentralhandelsregisterbeilagf

Erste Beilage

zum Deutschen ReichSanzeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Ir. 174

Berlin, 6Gonnabend, den 31. Juli

Wirtschaft des Auslandes.

Sizung des französischen Ministerrats.

Sine nationale Eisenbahngesellschaft soll geschaffen werden. 5 Ing des Weizen- reises.

Paris, 30. Juli. Der französishe Ministerrat am Freitag billigte zwei Geseßzentwürfe des Finanzministers betr. das Pro- gramm der durhzuführenden Arbeiten öffentlihen Jnteresses (Arbeiten, die niht militärishen Zwedcken dienen) und Festsezung der Grenzen für die Ausgaben des Schaßamtes 1938. Jm nächsten Ministerrat wird die Regierung eine Reihe wirtschaftliher Maß- nahmen prüfen.

Der heutige Ministerrat hieß ferner eine Reihe Bestimmungen über den Guter- und Frachtverkehr der Eisenbahnen und der UVeberlandtransporte mit Kraftwaaen gut. Der Minister für öffentlihe Arbeiten wurde beauftragt, die Vorbesprehungen fort- zuseßen, die vor dem 31. August zur Schaffung einer nationalen Eisenbahn-Gesellshaft führen sollen. t

Schließlih wurde auf Vorschlag des Landwirtschaftsministers der Preis für Hartweizen von einem spezifishen Gewicht von 80,0 und 80,999 kg ab Hafenkai in Algerien auf 169 Franken je Zentner (Quintal) festgeseßt.

Bei der Festseßung des Weizenpreises kam es in der amtlichen Getreidestelle zu Zwischenfällen. Da der Hauptrat der Getreide- stelle beshlußunfähig war, hatte die Regierung das Recht, den Getreidepreis auf dem Verordnungswege festzusegen. Troßdem trat der Hauptrat der Getreidestelle, in dem Regierung, Ver- waltung und Erzeuger vertreten sind, in eine Beratung über die Preisfestsegunc ein. Die Vertreter der Getreideerzeuger erhoben dabei nahdrücklich Einspruch gegen gewisse Mitglieder des Haupt- rates der Getreidestellen, deren Beschlüsse stets den Belangen der Bauern zuwiderliefen. Die bäuerlichen Vertreter im Hauptrat verließen darauf die Sizung, da sie den von Verwaltung und Regierung ausgeübten Druck als unerträglih ansehen.

Frankreichs Kohlenförderung im erften Halbjahr 1937 unter Vorsahrshöhe.

__ Paris, 30. Juli. Die Kohlenförderung in Frankreich stellte sich im Juni 1937 auf 3,57 Mill. t gegen 3,47 Mill.t im Vor- monat. Die durchschnittlihe arbeitstäglihe Förderung ist von 171 000 t im Mai auf 169000 t im Juni gesunken, ob sih die Zahl der Kohlenarbeiter vermehrt hat, und zwar von 236 836 auf 237 636. Jm Juni 1936 betrug die Förderung 3,48 Mill. t, obwohl ein großer Streik die Förderung beeinträchtigt hatte. Fm ersten Halbjahr 1937 erreichte die französishe Kohlenförderung 22,74 Mill. t gegen 23,67 Mill. t in der gleihen Vorjahrszeit. Die Es E belief sih in diesem Zeitabschnitt auf 2,11 Mill. t gegen 2,00 Mill. t im Vorjahr. Die Brikettherstellung ging von 3,08 Mill. t auf 2,99 Mill. t zurück. Es zeigt si, daß die Ein- führung der 40-Stundenwoche im französishen Steinkohlenbergbau niht durch eine erheblihe Mehreinstellung von Arbeitern Über 15 000 wettgemaht und -daß -die Produktion nur knapp auf dem Stand des. exsten Halbjahres 1936 gehalten werden konnte, obwohl —; wie bereits erwähnt —- im. Vorjahr - verschiedene Streiks die Förderung drosselten. - i ' (

Ge —————Ì

Frankreich gibt rumänisches Gold zurliict.

Paris, 30. Fuli. Die Rumänische Nationalbank gibt bekannt, daß sie demnächst zwei Goldhinterlegungen von -der Bank von Frankreih zurückerhält, und zwar handelt

Jn Berlin festgestellte Notierungen und telegraphische Auszahlung, ausländische Geldsorten und Banknoten. Telegraphische Auszahlung.

31. Juli Geld Brief

12,685 12,715 0,751 0,755 41,88 41,96

0,167 0,169

3,047 3,053 99,29 955,41 47,10 47,20 12,989 12,415

67,93 68,07 9,48 595,49 9,326 9,344 2,393 2,397

137,30 137,58 15,38 15,42 99,36 95,48

13,09 13,11 0,718 0,720

5,694 5,706 2,488 2,492 49,00 49,10

41,90 41,98 62,24 62,36 48,959 49,05

47,10 47,20 1129 11,27

30. Juli Geld Brief

12,685 12,715 0,751 0,755 41,89 41,97

0,167 0,169

3,047 3,053 55,29 55,41 47,10 47,20 12,385 12,415

67,93 68,07 5/48 5,49 9,326 9,344 2/353 2/357

137,2% 137,53 15,38 15,42 509,36 99,48

13,09 13,11 0,718 0,720

5,694 5,706 2,488 2,492 49,00 49,10

41,90 41,98 62,24 62,36 48,99 49,05

47,10 47,20 1129s 11,27

Aegypten(Alexandrien und Kairo) Argentinien (Buenos Aires) Belgien (Brüssel u. Antwerpen) . . Brasilien (Nio de Janeiro) Bulgarien (Sofia) . Dänemark (Kopenhg.) Danzig (Danzig) England (London). Estland (Neval/Talinn) Finnland (Helsingf.) Frankrei (Paris). . Griechenland (Athen) Holland (Amsterdam und Notterdam). . Jran (Teheran) . . Island (Neykiavik) . Jtalien (Nom und Mailand) . Japan (Tokio u. Kobe) Jugoslawien (Bel- grad und Zagreb). Canada (Montreal). Lettland (Niga) . .. Litauen (Fowno/Kau- nas) Norwegen (Oslo) Oesterreich (Wien) . Polen (Warschau, Kattowi, Posen) . Portugal (Lissabon) . Numänien (Bukarest) Schweden, Stockholm und Göteborg) . . Schweiz (Zürich, Basel und Bern). Spanien (Madrid u. Barcelona) Tichehoslow. (Prag) Türkei (Istanbul) . Ungarn (Budapest) . Uruguay (Montevid.) Verein, Staaten von Amerika (New York)

1 ägypt. Pfd. 1 Pap.-Pes. 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

100 Kronen 100 Gulden ‘1 engl. Pfund

100 estn. Kr. 100 finnl. M. 100 Fres. 100 Drachm.

100 Gulden 100 NRials 100 isl. Kr.

100 Lire 1 Yen

100 Dinar 1 fanad. Doll. 100 Lats

100 Litas 100 Kronen 100 Schilling

100 Zloty ‘100 Escudo 100 Lei

100 Kronen 100 Franken 100 Peseten 100 Kronen

1 türk. Pfund 100 Pengsö

1 Goldpejo

1 Dollar

63,86 63,98

57,26

17,02 8,669 1,982 1,466

2,493

63,86

57,11

16,98 8,651 1,978 1,464

2,489

63,98 57,23 | 57,14 17,02 | 16,98 8,669] 8,651 1,98) 1,978 1,466] 1,464

2,493] 2,489

Regierung

es sih einmal um

619 Barren Gold im Gewicht von 7818 kg und um 6956 kg Fein- gold im Werte von 11 400 000 RM. Dieses bisher bei der Bank von Frankreih hinterlegte Gold soll wieder in den Goldbestand der Rumänischen Nationalbank aufgenommen werden.

Bor Unterzeichnung eines französisch-kanadischen Handelsvertrags.

_ Paris, 30. Fuli. Wie in gut unterrichteten Kreisen verlautet, wird wahrscheinlih am Sonnabend, dem 31. Juli, im Außen- ministerium ein nach achtmonatigen Verhandlungen zustande- gekommener französish-kanadischer Handelsvertrag unterzeichnet werden. Die Unterzeichnung wird dur den französishen Außen- minister Delbos und den kanadischen Gesandten in Paris, Roy, erfolgen. Dem Wortlaut dieses Vertrages zufolge wird Kanada eine Verbesserung gewisser Kontingente sür seine Erzeugnisse oder Waren „zugestanden erhalten (insbesondere für Blei und Zink sowie für landwirtschaftlihe Maschinen). Außerdem wird der französishe Mindesttarif einrr" Rethe’ kumadisher Erzeugnisse zu- gestanden werden, die bisher “noch nicht den Mindesttarif genossen. Als n C DE hierfür werden Frankreih gewisse Érleichte- rungen sür seine Ausfuhr nach Kanada zugebilligt.

Schanghaier Börse geschlofsen.

Schanghai, 30. Juli. Die Schanghaier Börse blieb am Frei- tag geshlossen, Sie wird voraussichtlich niht vor Montag wieder eroffnet werden, \o daß der Handel mit chinesischen Regierungs- papieren unterbrochen ist. Die Maßnahme wird offiziell mit den Arbeiten des Monatsabschlusses begründet, Die telegraphische Verbindung von Schanghai nah Tientsin und Peiping ijt seit Freitag früh unterbrochen.

Ém

Grlindung einer großen Elektrizitäts8gesellschaft für Aethiopien.

Mailand, 30. Fuli. Unter Beteiligung von 124 italienischen Elektro-Unternehmungen ist mit dem Siß in Addis Abeba eine große Gesellschaft gegründet worden, die sih mit allen Fragen der E engung und der Versorgung des Fmperiums mit elek- trischer Krast zu beschäftigen hat. Dem Unternehmen obliegt die Errichtung und der Betrieb von Elektrizitätswerken in allen Ge- bieten Aethiopiens, Zunächst dürften in der abessinishen Haupt- stadt mehrere leistungsfähige Wärmekraftanlagen zur Versorgung des privaten und öffentlichen Bedarfs von elektrishèr Kraft er- richtet werden. Gleichzeitig soll ein verzweigtes Neg von Hoh- E en für die Jndustrie Hy t werden, das der ortschreitenden Entwicklung dexr Fabriken nuna tragen kann. Die Vorarbeiten für die Errihtung von Wasserkraftwerken in den verschiedenen Gegenden Abessiniens sind ebenfalls in Angriff ge- nommen worden. Zuerst werden die Elgftrizitätswerke am Fluß Akaki serttggestellt werden, mit deren Bau schon unter der Negus- egonnen worden war.

7 M i

_Lizenzzwang für Wareneinfuhr nah SZtalienisch-Ostafrika. __ Rom, 30. Juli. Nach einer amtlihen Mitteilung der Stefani wird die Einfuhr von Waren aller Art nah Ftalienish-Ostafrika

vom 1. August ab von der Erteilung besonderer Lizenzen der ein- zelnen Regierungsbezirke in Aethiopien abhängig gemacht.

Ausländische Geldsorten und Banknoten.

31. Juli Geld Brief 20,38 20,46

1616 16,22 4,185 4,205

9451 2,471 2451 2,471 0,723 0,743 41776 41/92 0,148 0,168

5959,14 %5,36 47,11 47,29 1236 12,40 12,36 12,40

548 47 9285 9325 13697 13751

1307 13,13 568 572 945 247

41,66 41,82 6208 6232

48,90 49,10 4711 4729

30. Juli Geld Brief 20,38 20,46

16,16 16,22 4,185 4,205

2451 2,471 2,451 2,471 0,723 0,743 41,76 41,92 0/148 0,168

55,14 55,36 47,11 47/29 1236 12/40 1236 12/40

543 5,47 9/285 9/325 136/92 137/46

13,07 13,13 568 579 245 9247

4166 41,82 62/08 6232

48,90 49,10 4711

Sovereigns. . . . 20 Francs-Stüde Gold-Dollars . « « Amerikanische: 1000—ÿ Dollar. . 2 und 1 Dollar. . Argentinische . « » « « Belgische . . « « « « « Brasilianische . «« « Bulgari|he « « « «« Vänise c «oss Daniidek oos Englische: große « « 1 £ u. darunter Estnische e... Finnische e... Franzs\isde Cs Holländische « « « « « Italienishe: große . 100 Lire u. darunt. Fugoslawische . « « Kanadische . « « + Lettländische « « « « Litauische . . Norwegische ..««. Oesterreich. : große. . 100 Schill. u. dar. Polnische ¿s Rumänische: 1000 Lei und neue 500 Lei unter 500 Lei... Schwedische Schweizer: große . 100 Frs. u. darunt. Spanische Tschecho|lowakische: 5000, 1000 u. 500 Kr. 100 Kr. u. darunter Türkische 60 0:10.00 Ungarische . «..

| Notiz für | 1 Stûck

1 Dollar

1 Dollar

1 Pay.-Pefo 100 Belga

1 Milreis 100 Leva

100 Kronen 100 Gulden 1 engl. Pfund 1 engl. Pfund 100 eftn. Kr. 100 finnl. M. 100 Frs.

100 Gulden 100 Lire

100 Lire

100 Dinar

1 fanad. Doll. 100 Lats

100 Litas 100 Kronén 100 Schilling 100 Schilling 100 Zloty

100 Lei 100 Lei . .. . ./ 100 Kronen 63,69 . | 100 Frs. 57,18 f 56,99 100 Frs. 57,18 f 56,99 100 Pejeten

100 Kronen _ _ 100 Kronen R Tf L 83 8 79 1 türk. Pfund S 1,86 1,84 100 Pengöò _—

63,95. | 63,69

Die Elektrolytkupsernotierung der Bereinigung für deutsche

Elektrolytfkupfernotiz stellte sich laut Berliner Meldung des „D. N. B,“ am 31. Juli auf 81,50 „6 (am 30. Juli auf §1,50 #Æ) für 100 kg.

Koks83 und Briketts im

Wagengestellung für Kohle, 1 i Gestellt 26 326 Wagen,

Ruhrreviexr: Am 80, Juli 1937:

1937

Kurs der Reichsbank für die Abrechnung von Wechseln, Schecks und Auszahlungen auf

British-Jndien: 100 Rupien = 7,54 Pfund Sterling,

Niederländ isch-Jndien (niederl.-indishe Gulden): Ber- liner Mittelkurs für telegraphi)che Auszahlung Amster- dam-Rotterdam zuzüglich !/z °/, Agio,

Palästina (Palästina-Pfunde): Berliner Mittelkurs für

_ telegraphische Auszahlung London zuzüglih !/4°/9 Agio,

Südafrikanische Union und Südwest-Afrika (süd- afrifanische Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegra- phishe Auszahlung London: Ankaufskurs: abzüglich 7/9 9) Disagio; Abgabekurs: abzüglich !/z %/, Disagio,

Australien (australishe Pfunde): Berliner Mittelkurs für A oe Auszahlung London abzüglih 203/15 °/

isagio,

Neuseeland (neuseeländishe Pfunde): Berliner Mittelkurs für telegraphische Auszahlung London abzüglih 19®/s °% Disagio. i

Kurse verstehen sich für telegraphische Auszahlung und sind für Umsäße bis NM 5000,— verbindlich.

Ankaufspreise der Neihsbank für ausländische Silber- und Scheidemünzen:

für Posten im Gegen- wert über RM 300,—

100 Belgas « . 41,— 1 Dollar . 2,40 100 Kronen . 53,— 100 Gulden 46,— 1 Pfund . 11,90 100 Eesti - Kro 67,— 100 Markfa . 5, 100 Francs 9, 100 Gulden 130,— 100 Ure . 11,50 100 Litas . 39,— 100 Francs 10,30 100 Kronen . . 60,00 100 Schillinge . 48,— 100 Zloty . . 46,— .: 0,6601100 Kronen . 62,— . 0,55] 100 Franken 55,50 —,— ¡100 Peseten . —,— 100 Tschechen- . 0,07 Kronen e 7,50 . 2,38

1 Dollar j e 240

für Posten im Gegen- wert bis NM 300,—

1 Belga « « + 0,40 1 DoldE e 2,08 1 Krone . . « . 0,50 1 Gulden . . . 0,45 1 Shilling . + 0,58 1 Eesti - Krone . 0,65 1 Marfkka . . . 0,05 1 Franc . « « + 0,08 1 Gulden . . . 1,30 Ta ch ce «011

Belgien « « Canada . Dânemark , Danzig . England . Estland . Finnland Frankreich Holland . Jtalien . Litauen . Luxemburg . Norwegen . Oesterreich « Polen. Schweden « Schweiz . Spanien « . 1 Tschechoslowakei 1

Ver. Staaten von Amerika .

en

1 tas . . 0,38 ]. Franc . . 0,10 1 Krone. . « . 0,58 1 Schilling « . 0,47 1 Zloty . « « - 0,45 1 Krone . 1 Franken ,

Peseta ¡ Tschechen-

Krone . 1 Dollar .

S. D 0 S ch. S D: S

0.0.0 0.S O-S S. 0 S S D Me: 2D: 02D S D D D D U Q: D: S:

Berlin, 30. Juli. Preisnotierungen für Nahrungs3= mittel. (Verkaufspretise des Sebenêmitta/, L 0 ko ‘handels für 100 Kilo frêîi Haus Groß - Berlin.) Bohnen, weiße, mittel 42/00 bis“ ‘43,00 Æ, Langbohnen, weiße, hand- verlesen 45,00 bis 49,00 4, Linsen, kleine, käferfrei 50,00 bis 54,00 J, Linsen, mittel, käferfrei 54,00 bis 58,00 4, Linsen, große, käferfrei 58,00 bis 66,00 #4, Speiseerbsen, Vict. Konsum, gelbe 44,00 bis 45,00 4, Speiseerbsen, Vict. Riesen, gelbe 47,00 bis 49,00 Æ, Ges(l. glaj. gelbe Erbsen II 63,00 bis 64,00 M, do. ITT 5800 bis 59,00 , Reis, nur für Speise- zwecke notiert, und zwar: Ftaliener, unglasiert —,— bis —,— t, Mulm., unglasiert is —— M Mexiko extra fancy —— bis —— M, Gerstengraupen, mittel und / fein 40,00 bis 42,00 , Gerstengraupen, grob 837,00 bis 38,00 4, Gerstengraupen, Kälberzähne 33,00 bis 34,00 6, Gerstengrüge 84,00 bis 35,00 4, Haferflocken 40,75 bis 41,75 Æ, Hafergrüße, gesottene 44,00 bis 45,00 A, Roggenmebl, Type 1150 24,55 bis 25,50 A, Weizenmehl Type 1050 30,40 bis 31,40 Æ, Weizenmehl, Type 812 34,50 bis 35,50 .Æ, Weizen- mehl, Type 502 38,40 bis 39,40, Weizengrieß, Type 450 39,70 bis 40,79 „H, Kartoffelmehl —,— bis —— #, Zucker (Grund=- sorte) 67,70 bis —,— 4 (Aufshläge nah Sortentafel), Roggenkaffee 38,00 bis 38,50 #4, Gerstenkaffee 38,00 bis 39,00 , Malzkaffee, glasiert, in Säcken 45,00 bis 47,00 (, Rohkaffee, Brasil Supertor bis Extra Prime 318,00 bis 8368,00 4, Robkaffee, Zentral- amerikaner aller Art 330,00 bis 462,00 4, Röstkaffee, Brasil Superior bis Extra Prime 407,00 bis 436,00 4, Rösikaffec, Zentral- ameritaner aller Art 432,00 bis 558,00 6, Kakao, stark entölt 138,00 bis —— Æ und 178,00 bis —,— M, Kakao, leiht entölt —,— bis —— M, Tee, chines. 810,00 bis 880,00 4, Tee, indisch 960,00 bis 1400,00 A, Ringäpfel amerikan. extra choice —,— bis —— M Pflaumen 40/50 in Kisten “—,— bis é, Sultaninen Kiup Caraburnu Auslese } Kisten 72,00 bis 74,00 Æ, Korinthen hoice Amalias 55,00 bis 57,00 (4, Mandeln, süße, handgewählte, au3gew. —— bis —— #, Mandeln, bittere, handgewählte, ausgeiv. —,— bis —— M, Kunsthonig in F kz- Packungen 70,00 bis 71,00 6, Bratenshmalz în Tierces —,— bis —— H, Bratenshmalz in Kübeîn —,— bis —,— t, Berliner Rohshmalz —,— bis —,— #4, Speck, inl., ger, —,— bis —,— Æ, Markenbutter in Tonnen 290,00 bis Markenbutter gepackt 294,00 bis 296,00 4, feine Molkereibuiter in Tonnen 284,00 bis 286,00 Æ, feine Molkereibutter gepadckt 288,00 bis 290,00 A, Molkereibutter in Tonnen 276,00 dis 278,00 „, Molkereibutter gepackt 280,00 bis 282,00 4, Land- butter in Tonnen 262,00 bis 264,09 6, Landbutter gepackt 266,00 bis 268,00 , Allgäuer Stangen 20 0%/9 96,00 bis 100,00 #6, ehter Gouda 40 9/9 172,00 bis 184,00 4, echter Edamer 49 °% 172,00 bis 184,00 Æ#, bayer. Emmentaler (vollfett) 220,00 bis —,— f, Allgâuer Romatour 20 9/6 120,00 bi3 —,— H, Harzer Käse 68,00 bis 74,00 A. (Preise in Reichsmark.)

Berlin, 30. Juli. Wöchentlißhe Notierungen für Nahrun 8mittel. Pfeffer, (chwarz, Lampong, ausgew. 185,0v bis 195,00 4, Pfeffer, weiß, Muntok, ausgew. 220,00 dis 230,00 4, Zimt (Kassia), ganz, ausgew. —,— dis —,— H, Steinsalz in Säcken 20,30 bis 20,80 46, Steinsalz in Packungen 22,00 bis 24,40 „e, Siedesalz in Säcken 22,40 bis 22,80 #, Siedesalz in Packungen 24,00 bis 25,40 4, Zueersirup, hell, in Eimern 89,00 bis 90,00 46, Speisesirup, dunkel, in Eimern 59,00 bis 70,00 „4, Marmelade, Vierfruht, in Eimern von 123 kg 74,00 bis 80,00 Æ, Pflaumenmus aus getr. Pfl. in Eimern von 124 und 15 kg 68,00 bis 70,00 .4, do. aus getr. und fr. Pfl 71,00 bis 80,00 4, Pflaumenkonfiture in Eimern von 124 kg 88,00 bis 94,00 H, Erdbeerkonfiture in Eimern von 124 kg 100,00 bis 104,00 4, Corned Beef 12/6 lbs. per Kiste —,— bis —— É, Dt. Büchsenfleisch 10/6 45,00 bis 50,00 „6, Margarine, Spiyenmarken, gepackt 194,00 bis —,— 4, do. lose —,— bis —,— ÁÆ, Margarine, Spezialmarken, gepackt 172,00 bis —.— #, do. lose —,— bîs —,— F, Margarine, Konsum, gep. 112,00 dis —,— M, Speiseöl, ausgewogen 140,00 bis 157,00 #6. (Preije iz Reichsmark.)

—_—— bis