1937 / 189 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Aug 1937 18:00:01 GMT) scan diff

Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 189 vom 18, August 1937. S. 2

Irichtamtliches.

Verkehrswesen.

YMeuausgabe des Neichskursbuchs und des KraftpostkurSbuchs.

Die erste Winterausgabe 1937/38 des von der Reichspost Und der Reichsbahn gemeinsam herausgegebenen N (Große Ausgabe) und die Winterausgabe des Ta D l baplár s mit den am 3. Oktober in A tretenden Winterfahrplänen werden rechtzeitig vor dem Fahrplanwechsel erscheinen. Das Reichskursbuch gibt ershöpfende Auskunft über die Verkehrs- möglichkeiten in Deutschland, über die bedeutenderen Verbindun- gen der übrigen Länder Europas und über die Schiffsverbindun- gen mit den außereuropäishen Ländern. Die mit Bahnposten beseßten Züge innerhalb Deutschlands sind besonders zeichnet. Der S für die roße Ausgabe des MRGBLESE beträgt 3 RM 50 Rpf., für die gleichzeitig er- scheinende Kleine Ausgabe ohne die Abteilung „Fremde Länder“ 2 RM 50 Rpf. Außerdem wird zum Preise von 50 Rpf. wieder ein Sonderheft „Schnellste Reiseverbindungen zwischen Berlin und den bedeutendsten Orten Europas mit An- gabe der Fahrpreise“ herausgegeben.

Das Kraftpostkursbuch mit den Fahrplänen der Kraftfahr- linien der Reichspost, der Reichsbahn und der Kraftverkêhrsgesell- schaft Braunshweig wird an die Bezieher des Reichskursbuchs (gegen Gutschein) zum Vorzugspreis von 50 Rpf. abgegeben, für die übrigen Bezieher kostet es 2 RM.

Es können bezogen werden: Das Reichskursbuch im Jnland durch die Postanstalten, Bahnhöfe der Reihsbahn, Buch- Landlane E und -Reisebiros, im Ausland durch die Verlagsbu andlung Julius Springer, Berlin W 9, Linkstr. 23—24; das Kraftpostkursbu ch durch die Postanstalten, Buchhandlungen und Reisebüros. Bestellungen werden schon jeßt entgegen- genommen.

Sonderpostanstalt auf dem Reichssportfeld.

Anläßlih der Festspiele „Berlin in sieben Fahrhunderten Deutscher Geschichte“ wird am 18. und vom 20—24. 8. das

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Pressepostamt im Oberring des Olympiastadions für den allge- meinen Verkehr in Betrieb geseyt. Es gibt Postwertzeichen ab, nimmt Einschreibbrief-Sendungen und Telegramme an und ver- . mittelt Ferngespräche. Ein Sonderstempel wird niht verwendet.

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Umfang des Postschectdienstes im Zuli.

Die Zahl der Postsheckonten ist im Juli um 1624 Konten auf 1109 801 Y Abe dig Auf diesen Konten wurden bei 78,0 Millionen Buchungen 13 831 Millionen RM umgeseßt; davon sind 11692 Millionen RM oder 84,5 vH. bargeldlos beglichen worden. Das Guthaben auf den Postsheckonten betrug am Monatsende 706,9 Millionen RM, im Monatsdurchschnitt 729,5 Millionen RM.

Nundfunksender Gleiwiß wegen Bauarbeiten zeitweise außer Betrieb.

Wegen dringender Bauarbeiten am Funkturm muß der Rundfunksender Gleiwiy vom 26. August bis voraussichtlich 10. Oktober täglich von Sendebeginn an bis 12 Uhr mittags außer Betrieb gesezt werden. Während dieser Zeit übernimmt der alte Rundfunksender Gleiwiß die Darbietungen. Der mit Gleiwiy auf einer Welle arbeitende Rundfunk|sender Reichen- bah (D.-L.) wird von diesen Maßnahmen nicht betroffen.

VBegleitpapiere zu Postsendungen mit Waren nach der Türkei.

Der türkishen Postverwaltung gehen häufig noch Postsen- dungen mit Waren ohne die für die Verzollung erforderlichen Belegstüle zu. Neben den [linhaltserklärungen bei Post- paketen muß jeder Art von Postsendungen mit Waren (also auch Briesen, Päckchen usw.) nah der Türkei eine Ur- sprungsrehnung und ein Urs e beigefügt werden, andernfalls verzögert sih die Verzollung der Sendung oder die

Sendung wird zurückgesandt.

Handelsteil.-

Der deutsche Außenhandel im Zuli 1937.

___ Die Einfuhr betrug im Fuli rund 500 Mill. RM. Gegenüber dem Vormonat (505 Mill. RM) ist sie damit leicht gesunken, Dieser Rückgang beruht ausschließlich auf einer Verminderung der Ein- fuhrmengen, da sih dex Einfuhrdurhschnittswert ‘im ganzen kaum verändert hat. Gegenüber dem Fuli 1936 war die Einfuhr um 154 Mill. RM erhöht. Von den beiden Hauptwarengruppen war lediglih die Ernährungswirtschaft an dem leihten Rückgang der Einfuhr von Juni zu Juli beteiligt. Abgenommen hat hier der

Bezug von Nahrungsmitteln pflanzlichen Ursprungs (— 13 Mill. |

NReich2mark), dor sich im Vormonat beträchtlih erhöht hatte; monat ÿesunken war, hat im Juli wieder zugenommen (+ 7 Mi Reichsmark). Jm Bereich der Gewerblihen Wirtschaft war d Einfuhr mit 304 Mill, RM gegenüber dem Vormonat kaum ver- ändert. Während der Bezug von Rohstoffen etwas gesunken ist (— 4 Mill. RM), hat sih die Einfuhr von Halbwaren und Fertig- waren“ leiht erhöht.

Aus den europäishen Ländern ist die Einfuhr von Juni zu Juli im ganzen genommen gestiegen (+ 8 Mill. RM). Jm ein- zelnen war die Entwicklung verschieden. Die Niederlande (+ 2 Mill. Reichsmark, besonders Butter), Spanien (+ 2,5 Mill. RM, haupt- sählich pflanzlihe Oele), die Union d. S. Sowjetrepubliken (+ 2,2 Mill. RM, verschiedene Rohstoffe), Großbritannien (+ 2,0 Mill. RM, verschiedene Waren) und in geringerem Um- fang auch eine Reihe anderer Länder konnten ihre Lieferungen nah Deutschland steigern. Mgen haben vornehmlih die Bezüge aus der Türkei (— 4,1 Mill. RM, besonders treide), Jtalien (— 2,6 Mill. RM, besonders Kartoffeln), Frankreih (— 2,3 Mill. Reichsmark, vorwiegend Wolle), Belgien-Luxemburg (— 2,2 Mill. Reichsmark, verschiedene Waren) abgenommen. Die überseeischen Lieferungen haben im ganzen den Vormonatsstand um 11 Mill. Reichsmark unterschritten. Die Abnahme beruht in erster Linie auf einer Shrumpfung der Bezüge aus Argentinien (— 13,9 Mill. Reichsmark, in dex Hauptsache Getreide und Wolle), Chile (— 4,3 Mill. RM, besonders Salpeter und Wolle), Mexiko (— 2,0 Mill, RM, besonders Mineralöle und pflanzlihe Spinn- stoffe), British-Fndien (— 3,5 Mill. RM, vorwiegend Jute) und der Union von Südafrika (— 2,0 Mill. RM, hauptsählich Wolle). Demgegenüber it die Einfuhr aus Kanada (+ 6,0 Mill. RM, be- sonders Getreide), Niederländish-Amerika (+ 4,5 Mill. RM, Mine- ralöle), dem Australishen Bund (+ 3,5 Mill. RM, Weizen) und male data (+ 2,1 Mill. RM, vorwiegend Kautschuk) ge-

iegen.

Einfuhr im Juli 1937.

Warengruppen: Juni

Ernährungstwvirtscchaf#t (Mill. RM) (Nahrungs-, Genuß- und Fut- termittel) . 196,5 191,5 a) Lebende Tiere 6,6 6,4 Þb) Nahrungsmittel Ursprungs c) Nahrungsmittel pflanz- lichen Ursprungs . 4) Genußmittel .. . .

Gewerbliche Wirtschaft . a) Rohstosse. b) Halbwaren . « « « c) Fertigwaren . . 1, Vorerzeugnisse 19,5 19,0 2. Enderzeugnisse . 12,0 13,0

Außerdem Rücwaren . . 4,2 4,1

Reiner Warenverkehr (einschl. Silber) . . .

Juli Jan./Juli

1133,7 52,9 29,1 36,1 253,8 132,6 28,2 303,9 184,2

: 88,2 i: 31,5

120,1 28,9

304,1 180,6 91,5 32,0

640,4 186,6

1 865,2 1117,3 536,9 211,0 127,9 83,1 28,1

504,6 499,7 83 027,0 6,8 3,1 143,0

Jm Gegensaß zur Einfuhr ist die Ausfuhr im Juli beträchtlich gestiegen. Mit einem Betrag von 530 Mill. RM lag sie um rund 10 % über dem Vorwmonatsergebnis. Nach dex Saisontendenz konnte war mit einex Steigerung der Ausfuhr 1m Juli gerehnet werden, a in diesem Monat regelmäßig der jahreszeitliche Herbstauftrieb in der Ausfuhr Borten pslegt, jedoh wurde eine Steigerung von N +4 g E T E nur E erreiht, Fm Vergleih zum

i 1936 ergi ih eine Erhöhun s e A M höhung der Gesamtausfuhr um

; / 3 Dis j G Einfuhr von Nahrungsmitteln lierishen Ursprungs, die im Vor- | oth

An der Steigerung der Ee von Juni zu Juli waren fast aussließlich Fertigwaren beteiligt. Jnsgesamt hat der Fertig- Dro sich um 46 Mill, RM erhoht. Hiervon entfallen 18 Mill. RM auf Vorerzeugnisse und 28 Mill. RM auf End- erzeugnisse. Auch der Aba von Rohstoffen und Halbwaren hat gegenüber dém Vormonat zugenommen. Fedoh waren die Ver- änderungen vergleihsweise gering. Jm Bereih der Ernährungs- wirtschaft hielt sih die Ausfuhr auf dem Stand des Vormonats.

ah den europäischen Ländern hat sih die Ausfuhx von Juni Fuli ir nt um 23 Mill N, nah Veberfee um 25 Mill Smari eönt Bio unabn Mar f ¿Bt Î

Ül Cegcineu Jal i innechaiv Sürvpaus Vor allet dor sis nah Großbrittannien (+ 7,4 Mill. RM), Shweden (+ 7,9 Mill, Reichsmark), Norwegen (+ 8,7 Mill. RM): und der Türkei (+ 2,3 Mill. RM) erhöht. Nennenswert abgenommen hat ledig- lih die Ausfuhr nah den Niederlanden (— 2,6 Mill, RM), der Union d. S. Sowjetrepubliken (— 1,8 Mill. RM) und nah Ungarn (— 1,5 Mill. RM). Von den außereuropäishen Ländern haben vor allem Brasilien (+ 4,9 Mill. RM), Argentinien (+ 4,1 Mill. Reichsmark), die Vereinigten Staaten von Amevrika (+ 1,5 Mill. Reichsmark) und Mexiko (+ 1,8 Mill. RM), ferner Fran (+ 2,3 Mill. RM) und China (+ 1,7 Mill, RM) ihre Bezüge aus Deutschland erhöht. Abgenommen hat in nennenswertem Umfang nur der Absay nah Kanada (— 2,6 Mill. RM), der im Vormonat um etwa den gleihen Betrag gestiegen war.

Ausfuhr im Juli 1937.

Warengruppen: Juni Juli Ernährungswirtshaft (Mill. RM) (Nahrungs-, Genuß- und Fut-

i b 7,3 7,4 52,3 a) Lebende Tiere . . . ., 0,1 0,1 1,8 b) Nahrungsmittel tierischen

Ursprungs 0,6 1,0 4,8 6) Nahrungsmittel

lihen Ursprungs .. 4,4 d) Genußmittel ... . 2,2

Gewerbliche Wirtschaft 474,0 a) Rohstofsse. . »« « « « 49,5 b) Halbwaren . . ...« 44,2 c) Fertigwaren . . . 380,3

Jan. /Juli

27,8 17,9

3 192,8 313,1 302,2

2 577,5

1, Vorerzeugnisse 130,3 890,4

2. Enderzeugnisse . . 250,0 1 687,1

Außerdem Rücckwaren . . 0,1 0,8

Reiner Warenv erkehr (einschl. Silber) .... . 481,4 630,0 83 245,9 Gold 00D 31,3 102,9

Die Handelsbilanz {ließt im Juli mit einem Ausfuhrüber- {uß von 30 Mill, RM ab. Die im Juni zu verzeihnende Passivi- tät (23 Mill. RM) h damit wieder durch eine Aktivität abgelöst worden. Für die ersten sieben Monate des laufenden Kalender- jahres ergibt sih ein Ausfuhrübershuß von 219 Mill, RM gegen- über 180 Mill. RM in der gleichen Zeit des Vorjahres.

„Jm einzelnen sind im Außenhandel des Monats Juli folgende Veränderungen hervorzuheben:

Jm Bereich der Ernährungswirtschast war die Einfuhr ins- gesamt um 4,9 Mill. RM geringer als im Vormonat. Der Bezug von Nahrungsmitteln pflanzlichen Ma hat im ganzen um 12,5 Mill. RM abgenommen, An diesem ückgang war zunächst Getreide mit 5,6 Mill. RM beteiligt. Bei Weizen allein betrug die Verminderung 6,8 Mill, RM. Shr steht jedoch bei Mais eine Steigerung um 2,7 Mill. RM gegenüber. Vermindert hat sich ferner die infuhr von Kartoffeln (— 3,3 Mill, RM), Oelfrüchten (— 3,0 Mill. RM), Südfrüchten (— 2,6 Mill, RM) und Küchen- gewächsen (— 1,7 Mill. RM). Mit Ausnahme von Südfrüchten war die Einfuhr bei diesen Erzeugnissen im Vormonat gestiegen. Erhöht hat sich die Einfuhr im Juli bei pflanzlihen Oelen und Fetten (+ 2,4 Mill. RM), Obst (+ 2,4 Mill. RM) und Müllerei- erzeugnisse (+ 1,4 Mill. RM).

Die Einfuhr von Nahrungsmitteln tierishen Ursprungs lag im anzen um 7,1 Mill. RM über dem Juniergebnis. Zugenommen

t in erster Linie die Einfuhr von Butter (+ 4,1 Mil. RM), ner von Fleish (+ 1,4 Mill. RM) und Schmalz (+ 1,0 Mill.

__ Jm Rahmen der Hauptgruppe Gewerbliche Wirt Einfuhr von Rohstoffen um 3,6 Mill. RM ab eei g e war die Entwicklung hier sehr verschieden. Bei Ey, toffen ergibt sih eine Verminderung um 13,2 Mill. RM, und 'y entfällt diese in der Hauptsahe auf Wolle (— 88 Mill g Baumwolle (— 1,2 Mill. RM) sowie Flachs, Hanf, Jute u h, (— 2,8 Mill. RM). Rückgängig war ferner die Einfuhr Fellen zu Pelzwerk (— 2,1 Mill. RM), Rundholz (— 1,0 Mill 4 und Rohphosphaten (— 1,2 Mill. RM). Jm Gegensaß hierzy die Einfuhr von Häuten und Fellen zur Lederbereitung (+ 3,3Y Reichsmark), Holz zu Holzmasse (+ 2,0 Mill. RM), Kautig (+ 1,7 Mill. RM), rohen Mineralölen (+ 2,3 Mill. RM) y Erzen (+ 1,2 Mill. RM) gestiegen. Die Einfuhr von Ha] waren lag um 32 Mill. RM über dem Vormonatsergeh Höher war in erster Linie die Einfuhr von Kraftstoffen y Schmierölen (+ 3,7 Mill. RM), Schnittholz (4- 2,8 Mill 9 und Kupfer (+ 2,5 Mill. RM). Rükgängig war dagegen der V von Düngemitteln (— 2,9 Mill. RM), Blei (— 1,6 Mill. und Gespinsten (— 1,0 Mill. RM). Bei Fexrtigwaren hi sih die Veränderungen in engen Grenzen.

Von der Steigerung der Ausfuhr um insgesamt 48,6 Y Reichsmark entfallen 46,1 Mill. RM auf Fertigwaren. Der j say von Vorerzeugnissen war hieran mit 17,7 Mill. RM betei| Jm einzelnen hat sih der Ab i auf fast allen Warengebieten höht. So in erster Linie bei Eisenerzeugnissen (+ 7,8 Mill. Rz Geweben und Gewirken (+ 3,8 Mill. RM), chemishen Vorerz nissen (+ 2,9 Mill. RM) sowie Papier und Pappe (+ 1,2 Y Reichsmark). An der Steigerung der Ausfuhr von Enderzeugni um insgesamt 28,4 Mill. RM war ebenfalls die Mehrzahl der d zelnen Warengruppen beteiligt. Beträchtlich Gele ist vor all der Absay von Maschinen (+ 6,4 Mill. RM), Wasserfahrzey (+ 4,9 Mill. RM), Kraftfahrzeugen (+ 3,2 Mill. RM), ele tehnishen Erzeugnissen (+ 8/0 Mill. RM) und Eisenw (+ 2,6 Mill. RM). Jn N Umfang hat die Ausfuhr doh auch bei zahlreihen anderen Waren zugenommen. Jm Rahy der Rohstoffausfuhr ist eine Erhöhung des Absaßes von Sti kohlen und Kalirohsalzen um je 1,6 Mill. RM bemerkensn Diese Zunahmen wurden durch kleine Rückgänge bei verschied anderen Rohstoffen zum Teil ausgeglihen. Fn der Ausfuhr Halbwaren, die insgesamt um 1,5 Mill. RM höher war alz Vormonat, weist der Absay von Gespinsten (+ 1,4 Mill. RM) von Koks (+ 1,0 Mill. RM) eine Steigerung auf. Abgenomy hat dagegen der Absay von Düngemitteln (— 2,5 Mill. RM).

Kartellaufsicht über 1700 Fnduftrie-Kartelle.

Jm November v. Js. beauftragte der Reihs- und Preuß Wirtschaftsminister für den industriellen Bereich die Reich8gr1 JFndustrie mit der neuen und wichtigen Ee der Kartelli iht. Der Leiter der Reihsgruppe Fndustrie hat soeben | Reih8wirtshaftsministerium einen ersten Bericht über die Du führung dieser A Cin ihn und die dabei gemachten Er} rungen übermittelt. Ein sünfmonatiger Zeitraum wurde zunä u eingehenden Prüfungen und Beratungen benußt em Ministerium ablestinmntat Regelungen getroffen wurì Sie bestehen in der Festlegung und Bekanntgabe der n Pflichten für etwa 1700 Fndustrie-Kartelle, in der Bestell - der zur Mitwirkung bei der Durhführung der Kartellauf\icht rage kommenden Persönlichkeiten und der Einrichtung ei esonderen Referats Kartellaufsiht bei der Reichsgruppe

N Einladun

eihsmartk).

Mee __Die neuen Pflichten der marktregelnden Verbände gie en \sich auf- die Uebermittlun aller Bes lle von grund icher Bedeutung vor der Beshlüßfassung, auf dié Züstellung:V ‘inlad n zu allen L N und. Versammlungen die mündliche und shriftlihe Auskunftserteilung. Bei Abs neuer marktregelnder Vereinbarungen muß- die- rechtzeitige 1 ausreichende ib gung, Jigeegelte t werden. Als Richtschi für die Ausübung der Pflihten und Rechte der Organisation allen marktregelnden Maßnahmen i der Erlaß dés Reil wirtschaftsministers, wona die Sel e a8 exr Wirts sih mit dafür verantwortlich fühlen soll, daß die marktregeln Verbände sih bei allen igen Maßnahmen in Uebereinstimm mit der wirtschaftspolitishen Linie der Reichsregierung hall Die die Aufsiht ausübenden Persönlichkeiten sollen nicht ein eitiges Organ der Wirtschaftspolizei zur Unterdrückung und V olgung sein, sondern auch von Sachkunde und Vertrauen gestü erater. Die Reichsgruppe Jndustrie stellt in ihrem Bericht | daß dank dieser Grundsäße die Kartelle sich_ durhweg positiv der neuen Kartellaufsicht eingestellt haben. Schon in dem ku Zeitraum eines Vierteljahres konnten nüglihe Ergebnisse 1 Auswirxkungen der Aufsicht fefigeltent werden. Durch dite Einschaltung der Pflichtorganisation war es möglich, unzuläss Maßnahmen, vor allem in kartell- und preisrehtliher Hinsi fi verhindern, ferner konnten den Kartellen wertvolle Ratschli S volks3wirtschaftlich nußbringende Betätigung erl erden.

Weitere 700 Mill. NM-Anleihe des Deutschen Reiches.

Zeichnungsfrist vom 25. August bis 9. Sey tember.

Zur Fortführung der von der Reichsregierung übernomme! Aufgaben begibt das Deutsche Reih zu den gleihen Bedingun! wie im Mai dieses Jahres 700 Mill. RM 414. %ige auslosb Reichsshaßanweisungen von 1937, 3. Folge. Die Schayant sungen werden spätestens in 15 Jahren fällig. Zum 1. August Jahre 1947 bis 1952 wird je ein Sechstel des gesamten Betra der Schaßanweisungen nach vorangegangener Verlosung zj Nennwert zurückgezahlt werden, so daß die durchschnittlihe La zeit sih auf 12 Jahre errechnet. Das Reich behält sih jedo Kündigung aller Schayganweisungen dieser Folge oder von Tei der Schaßanweisungen dieser Folge nah Ablauf von 5 Jaht vor. Der Zinslauf beginnt am 1. August d. J.

Von dem Gesamtbetrag diesex Emission sind bereits 100 M Reichsmark fest gezeihnet worden. Die verbleibenden 600 M Reichsmark werden durch das unter Führung der Reichsb( stehende Anleihekonsortium übernommen und zum Kurse ! 94 % zur öffentlichen Zeihnung in der Zeit vom 25. August 9. September aufgelegt. Die Einzahlungen durch die Zei auf die: zugeteilten Schaßanweisungen verteilen sich auf die Z vom 21, September bis zum 5. November d. J., und zwar # 20 % am 21. September, 40 % am 5. Oktober und je 20 % 27, Oktober und 5. November zu entrihten. Frühere Zahlun sind zulässig. Die neuen Reichsshayamveisungen sind mün! sicher; ihre Stücke sind bei der Reichsbank lombardfähig. Schayanweisungen können auf Antrag in das Reichs\huldbuch d getragen werden; ein dahingehender Antrag kann sofort bei Zeichnung gestellt werden. N :

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Neichs- und Staatsanzeiger Nr. 189 vom 18, August 1937. S. 3

Deutscher Schneidertag 1937.

Berklindung eines Gütezeichens des Herren- schneiderhandwerks.

Jm Kongreßsaal des Deutshen Museums in München wird m 29. August der Deutsche Schneidertag 1937 eröffnet. Zu dieser traditionellen Tagung werden rund 5000 Teilnehmer aus dem Reich und auh U Ne Abordnungen erwartet. Die diesjährige Tagung der deutschen Herrenshneider wird vor allem mit aktuellen Fragen der Organisation, des Aus- bildungswesens. und der Lng eines ieistungsstarken Nachwuchses befassen. Jm Mittelpunkt des Deutschen Schneider- tages wird die Verkündung eines Gütezeihens des Herren- chnciderhandwerkts stehen, das nur den Meistern verliehen wer- L soll, die nah n dafür ausge- wählt wurden. Durch. diese Ma fte wird das Streben der deutschen Herrenshneiderei nah höchster Vervollkommnung zum Ausdruck gebraht. Ebenso wird die Tagung die SRENITA eines deutschen Stils in der Herrenmode weiterfördern, weshalb zum erstenmal mit dem Deutschen Schneidertag eine Herbstmodenshau und eine Modetagung verbunden wird. Die deutshen Herren- chneider wollen sich immer mehr von ausländischen Vorbildern reimachen, um eine eigene gefällige und nicht übertriebene Herrenmode zu schaffen, die deutsher Kultur und Lebensart ent- richt. Ip Eo wird der diesjährige Shneidertag in München in arbeits- tehnisher wie modisher Hinsicht neue Wege weisen und niht nur den 5000 deutshen Teilnehmern, sondern auch den zahlreichen ausländishen Gästen, die an deutsher Mode und Maßarbeit leb- haftes Futeresse haben, nachhaltige Eindrücke vermitteln.

Buchdruckertagung in Dresden.

Fn der Zeit vom 21. bis 23. August findet in Dresden die große Buchdruckertagung statt, die für die Fahgruppen 1 und 10 der Wirtschaftsgruppe Druck und Papierverarbeitung gemein- \haftlich mit dem Deutshen Buchdrucker-Verein, der Organisa- tion der deutschen Buchdruckereibesißer, durchgeführt wird. Die Tagung wird am 21. 8. mit einer Kundgebung im Konzertsaal des Dresdner Ausstellungspalastes eröffnet, auf der Präsident Dr. Karl Seeliger, Leiter der Wirtschastsgruppe Druck und

Papierverarbeitung, über die Gruppenarbeit im Rahmen der deutshen Wirtschaft sprehen wird. Am Sonntag, dem 22. August, beginnt an der gleihen Stelle, um 9,30 Uhr vormittags, die Arbeitstagung der Faczgrup pen 1 und 10, sowie des Deutschen Buchdrucker-Vereins. m Rahmen dieser Tagung jpreGen er Leiter des Forshungsinstituts für das graphishe Gewerbe, Dr. Albrecht, über die neueste Entwicklung ¿n dem Gebiete der Farbenphotographie und des Farbendruckes sowie Dr. Würfel über Marktregelung und Rohstoffbewirtshaftung. Mit der Ta- gung sind zwei Ausstellungen verbunden; die „Deutshe Druck- kunst“ ist eine erlesene Schau von mustergültigen Druckarbeiten, die zweite Me Deuns behandelt die Natuxfarbenphotographie und ihre Wiedergabemöglichkeiten. Die Ca Ge Lieferindustrie be- teiligt sich an der Tagung mit einer gut beshickten Maschinen- auss\tellung.

Wann ist die Bezeichnung Kunststof zulässig ?

Das Reichsgeriht (RG. IlI 42/37) hat kürzlih in einer Ent- scheidung zu der Zulässigkeit der Bezeihnung Kunststoff Stellung genommen: Bei der künstlihen Herstellung kommt es im Gegensaß Zur e chen nach der Auffassung der Verkehrskreise niht aus die gleiche chemishe Zusammenseßung wie beim Naturprodukt an. Die Frage der chemischen Huneeeaueg 1e bei der künst- lichen a überhaupt keine Rolle. Sie kann ähnlich oder verschieden sein. Es ist mangels einer Täuschungsgefahr der be- teiligten Verkehrskreise berehtigt, dem auf künstlihem Wege her- gestellten Produkt eine Bezeihnung zu geben, die sih an das nach- geahmte Naturprodukt anlehnt, falls es sich in der Tat um die

leitung eines künstlihen Erzeugnuisses handelt, das in seinen Verwendungsmöglichkeiten und Leistungen dem Naturprodukt leich oder sehr ähnlih is. Bezeichnungen wie z. B. Kunsteis, Kunststein, Künstdünger sind von ed an berechtigt gewesen, andere, wie z. B. Kunstharz, Kunsthonig, Kunstseide, haben sich erst allmählih im Verkehr durhsezen können. Eine Täuschung der Verkehrskreise kommt durh sie nicht mehr in Betraht. JFrre- ührend aber ist es, einen Stoff, der an sih Ae zu einem be- timmten Zweck verwendet wird, ohne jede ihn einem anderen Stoff näherbringende Veränderung einfah als den künstlichen anderen Stoff zu bezeichnen, der zu dem gleihen Zweck ver- wendet wird.

Wirtschaft des Auslandes.

Ausweis der Itiederländischen Bank.

Amsterdam, 17. August. Der Ausweis der Niederländischen Bank vom 16. August zeigt einen unveränderten Goldbestand von 1265,9 Mill. hfl. Fn der Berichtswoche blieben auch die Fn- landswechsel mit 13,1 (12,9) Mill. hfl. praktisch unverändert. Die übrigen Ausleihungen der Bank n mit 180,1 (179,6) Mill. hfl. eine geringe Zunahme. Der L anknotenumlauf ging dagegen von 831,7 auf 821,9 Mill. hfl. zurück, was in der Haupt- sache auf die Zunahme der Giroeinlagen- zurückzuführen ist. Die Einlagen des Staates und Privater erhöhten sh auf insgesamt 681,1 (669,2) Mill. hfl. Der Silbervorrat der Bank ist um über 1 Mill. hfl. gestiegen und beträgt jeßt 19,7 Mill. hfl.

ESrhöhtes Steueraufkommen in Holland.

Amsterdam, -17.- August. Das. - Aufkommen- an - direkten Steuern beträgt im laufenden . F Se bis Ende Fuli 7973 Mill. hfl. gegen 71,62 Mill. hfl. im gleihen Zeitraum 19836. An indirekten Steuern wurden im Juli 43,72 Mill, hfl. verein- nahmt gegen 28,15 Mil. hfl. im Fuli vorigen Jahres. Fn den ersten sieben Monaten kamen hiernach an indirekten Steuern 252,83 Mill. hfl. auf gegen 204,13 Mill. hfl. in der Vergleichszeit 1936. Das Aufkommen an direkten und indirekten Steuern liegt bisher um 20,5 % höher als im vorigen Jahre; bis Ende Funi d J. war nux ein Mehraufkommen von 17,6 % gegenüber dem Vorjahrsabschnitt zu verzeichnen.

Erhöhung der englischen Stahlpreise. / London, 17. August. Ju. Kreisen der englischen Stahlindustrie rechnet man, umlaufenden Gerüchten zufolge, mit einer weiteren

Berichte von auswärtigen Devisen- und Wertpapiermärkten.

Devisen.

Danzig, ‘17. August. (D. N. B.) Auszahlung London 26,33 G., 3648 B., Auszahlung Berlin (verkehrsf1ei) 212,12 G., 212,96 B., Auszahlung Warschau (verkchrsfrei) 99,80 G., 100,20 B. Auszahlungen: Amsterdam 291,32G., 292,48 B., Zürich 121,26 G., 121,74 B, New York 5,2820 G., 5 3030 B., Paris 19,75 G. 19,85 B, Brüssel 88,92 G., 89,28 B., Stockholm 135,68 G., 136,22 B., Kopenhagen 117,47 G., 117,93 B, Oslo 132,19 G, 132,71 B., Mailand 27,85 G, 27,95 B.

Wien, 17. August. (D. N. B.) [Ermittelte Durchschnittskurse im Privatclearing. Briefl. Auszahl.] Amsterdam 293,95, Berlin 214,33, Brüssel 89,75, Budapest —,—, Bukarest A Kopen- bagen 118,63, London 26,57, Viadrid —,—, Mailand 27,94 (Mittel- kurs), New York 533,31, Oslo 133,47, Paris 19,95, Prag 18,824, Sofia —,—, Stockholm 136,94, Warschau 100,81, Zürich 122,41, BVriefl. Zahlung oder Scheck New York 529,17. :

Prag, 17. August. (D. N. B.) Amsterdam 15,84}, Berlin 11,55, Zürih 660,25, Oslo 719,25, Kopenhagen 640,00, London 143,95, Madrid —,—, Mailand 151,10, New York 28,75, Paris 107,85, Stockholm 738,25, Wien 530,00, Polnische Noten 518,00, Belgrad 65,80, Danzia 545,25, Warschau 544,00. G

Budopest, 17. August. (D. N. B.) {Alles in Pengö.] Wien —,—, Berlin 136,20, Zürich 78,10, Belgrad 7,85. :

London, 18. August. (D. N. B.) New York 498,75, Paris 132,82, Amsterdam 904,25, Brüssel 29,604, Ftalien 94,75, Berlin 12,393, Schweiz 21,71}, Spanien 76,00, Lissabon 110,13, Kopen- hagen 22,40, Wien 26,37, Jstanbul 620,00, Warschau 26,34, Buenos Aires Jmport 16,00, Rio de Janeiro 412,00.

Par1s, 17. August. (D. N. B.) [Schlußkurse, amtlich.) Deutsch- land —,—, London 132,84, New York 26,653, Belgien 448,75, Spanien —,—, Jtalien 140,25, Schweiz 6121/9, Kopenhagen —,—, Holland 1471,00, Oslo —,—, Stockholm —,— Prag 93,00, Rumänien —,—, Wien —,—, Belgrad —,—, Argentinien —,—, Warschau —,—. : ,

Par18, 17. August. (D. N. B.) [Anfangsnotierungen, Frei- verkehr.] Deutschland —,—, Bukarest —,—, Praa —,— Wien —,—, Amerifa 26,65}, England 1832,82, Belgien 448], Holland 1470,00, SFtalien —,— Schweiz 611?/s, Spanien —,—, Kopen- agent ——, Oslo —,—, Stockholm —,— Belgrad —,—

rgentinien —,—, Warschau —,—. j /

Amsterdam, 17. August. (D. N. B.) [Amtlich.] Berlin 72,96, London 9,03}, New York 181%, Paris 680,50, Brüssel 30,543, Schweiz 41,66, Jtalien —,— Madrid —,—, Oslo 45,427. Kopenhagen 40,35, Stockholm 46,60, Prag 633,00. :

Zürich, 18. August. (D. N. B.) [11,40 Uhr.] Paris 16,34}, London 21,714, New York 435,50, Brüssel 73,324, Mailand 22,924,

Erhöhung der Stahlpreise, obwohl bei der Preisänderung am 1. Mai d. J. die Zusage gemacht worden war, daß die erhöhten Preise bis Ende des Jahres in Kraft bleiben sollten. e Ce über wird jeßt angeführt, daß infolge der Erhöhung der Eijen- bahnfrahten sowie durch die anhaltende Steigerung der Erz- Und Kokspreise eine wesentlih neue Lage entstanden sei. Viele Stahl- produzenten zögern im Hinblick auf die eventuelle neue Preis- erhöhung, als deren frühestes Datum der 1. Oktober d. F. an- genommen wird, neue Austräge entgegenzunehmen.

Der ungarische Außenhandel im Zuli.

Budapest, 17. August. Nach den soeben veröf entlihten amt- lichen Lueg betrug die ungarishe Einfuhr im Monat Juli 41,7 Mul. Pengö, die Ausfuhr dagegen 41,2 Mill. Pengö, sodaß ih zum. ersten Mal im laufenden Jahre ein Passivum in “Höhe von 05 Mill: P. ergab. Der Außenhandel im Juli des S {loß bei einer Einfuhr von 36,8 Mill. Pengö und einer Ausfuhr von 40,7 Mill. P. mit einem Aktiv- saldo in Höhe von 83,9 Mill. P. Jm Berihtsmonat hat ins- besondere die Einfuhr von Rohstoffen, wie Kunstfaser, Roh- metalle, Rohhäute und Holz, eine erhebliche Steigerung erfahren.

Eröffnung einer Wertpapierbörse in Kowno.

Kowno, 17. August. Am Montag wurde in Kowno in den Räumen der Staatsbank eine Börse für U eröffnet. Vorsißender dieser Börse ist der Direktor in der Lietuvos Bankos, Starkus. Zum Handel gugelafen sind die verschiedenen staatlichen Anleihen, die 7 Serien von Pfandbriefen der Landesbanken, die Aktien der Schlachthausgesellshaft „Maistas“ und der A.-G. Lietuvos Cukrus. Der Umsatz betrug am 1. Tage 80 000 Lit.

Madrid —,—, Berlin 175,20, Wien: Noten 81,00, Auszahlung 82,05, Zstanbul 350,00.

Kopenhagen, 17. August. (D. N. B.) London 22,40, New York 450,75, Berlin 181,10, Paris 17,00, Antwerpen 75,85, Zürih 103,55, Rom 283,90, Amsterdam 248,45, Stockholm A Oslo 112,70, Helsingfors 9,97, Prag 15,85, Wien —,—,

arschau 85,65. |

Stockholm, 17. August. (D. N. B.) London 19,40, Berlin 157,95, Paris 14,70, Brüssel 66,00, Schweiz. Pläße 90,00, Amsterdam 215,00, Kopenhagen 86,65, Oslo 97,95, Washington 390,00, Helsingfors 8,62, Rom 20,85, Prag 13,80, Wien 74,25, Warschau 74,00.

O 8l o, 17. August. (D. N. B.) London 19,90, Berlin 161,75, Paris 15,20, New York 401,00, Amsterdam 221,50, Zürich 92,50, Helsingfors 8,90, Antwerpen 68,00, Stockholm 102,85, Kopen- bagen 89,25, Rom 21,50, Prag 14,15, Wien 76,75, Warschau 77,00. : Moskau, 13. August. (D. N. B.) 1 Dollar 5,30, 1 engl. Pfund 26,41, 100 Reichsmark 212,69.

London, 17. August. (D. N. B.) Silber Barren prontpt 20,00, Silber fein prompt 21/16, Silber auf Lieferung Barren 20,00, Silber auf Lieferung fein 21°/16- Gold 139/6.

Wertpapiere.

Fran ffurt a. M. 17. August. (D. N. B.) Reichs-Altbesiß- anleihe 127,75, Aschaffenburger Buntpapter —,—, Buderus Eisen 131,00, Cement Heidelberg 170,00, Deutsche Gold u. Silber 266,50, Deutsche Linoleum 168,00, Eßlinger Maschinen 119,50, Felten u. Guill. 141,75, Ph. Holzmann 153,50, Gebr. Junghans 141,00, Lahmeyer 130,50. Mainkraftwerke 96,00, Rütgerswerke 150,75, Voigt u. Häffner —,—, Westeregeln —,—, Zellstoff Wald- of 1627/5. ho 2 burg, 17. August. (D. N. B.) [Schlußkurse.] Dresdner Bank 105,00, Vereinsbank 130,00, Lübeck-Büchen 90,00, Hamburg- Amerika Pafketf. 88,00, Hamburg-Südamerika 46,00, Nordd. Lloyd 94,00, Alsen Zement 189,00, Dynamit Nobel -87,00, Guano 129,00, Harburger Gummi 185,00, Holsten - Brauerei 110,00, Neu Guinea —,—. Otavi 32,00. A

Wien, 17. August. (D. N. B.) Amllich. (n Schillingen.] 5 0/9 Konversionsanleihe 1934/59 102,00, 83 %/ Staatseisenb. Ges. Prior. 1-X —,—, Donau-Save-Adria Obl. 66,40, Türkenlose —,—, 44 9/9 Jnvest.-Anleihe 1937 90,00, Oesterr. Kreditanstalt-Wiener Bankverein —,—, Ungar. Creditbank —,—, Staatseisenbahnges. 30,25, Dynamit Nobel —,—, - Scheidemandel A.-G. —,—, A. E. G. Union —,—, Brown - Boveri - Werke —,— Oesterr. Kraftwerke A.-G. 90,00, Siemens-Schuckert 173,75, Brüxer Kohien —,—, Alpine Montan 54,90. Felten u. Guilleaume —,—, Krupp A.-G.,, Berndorf 139,50, Prager Eisen —,—, Rima - Murany

———uíi Berliner Börse am 18. August.

Aktien sehr still, Renten shwächer.

Zum Beginn der heutigen Börse war zwar die Grundstimmung unverändert freundlich, doch hielt sich das Geschäft in den aller- engsten Grenzen, so daß überwiegend kleinste Umsäße den Kurs eaten, Die Kursentwicklung war daher nicht einheitlich, Dabei blieb die Bekanntmachung der neuen Anleiheemission offen- bar ohne jede Auswirkung, da sie bereits seit einiger Zeit erwartet worden war und die Einzahlungstermine noch in einiger Ferne liegen. Am Montanmarkt konnten nur Vereinigte Stahlwerke (+ 76) und Maxhütte (+ 34 gegenüber leßter SYENO eins Befestigung aufweisen, während sich u. a. Hoesch und Klöcner je 4,

Mannesmann % und Rheinstahl 4 % niedriger stellten. Von

_Braunkohlenwerten hatten nur Deutshe Erdöl (+ 4) und von

Kaliwerten Wintershall (— 4) einiges Geschäft. Am Markt der hemishen Werte seßte die Farbenaktie 4 % niedriger mit 1674 ein, doch konnte dieser Kurs auch nicht behauptet werden. Eben- falls niedriger waren Rütgerswerte (— 4) und Kokswerke (— 14). Eine Ausnahme machten dagegen Goldshmidt, die 14 % höher angeschrieben wurden. Am Elektromarkt war die Kursents wicklung uneinheitlich. Höher stellten sich namentlich Accumulas toren (+ 2 % gegenüber leßter Notiz) sowie Siemens, die % %| höher einseßten. A J 5

Dagegen waren gegenüber den gestrigen Kassakursen Eleks trische Lit und Kraft und Lahmeyer & Co. je um 14 % abges {{chwächt. Von Versorgungswerten stellten sih Berliner Kraft und Ucht %% % ader, dagegen HEW. % und RWE.1 % niedriger. Ebenso mußten sich Dessauer Gas einen Rückgang von 4 % gefallen lassen. Kabel- und Drahtwerte sowie Autoaktien lagen durhweg bis V % niedriger. Ferner ergaben sich bei Maschinenaktien allge» mein Kursrückgänge, die bei Deutshe Waffen bis zu 14 und bei Berliner Maschinen bis zu 1 % gingen. Sonst ergaben sih nennens= werte Abshwächungen bei Deutsher Eisenhandel (— 14), bei Bemberg (— 1), Bremer Wolle (— 14 gegen gejtr1ge Kasjanotiz) owie bei Zellstoff Waldhof und Engelhardt Brauerei (je 1). Als ester sind noch Reichsbank mit + 4 zu erwähnen. :

Jm weiteren Verlauf blieb das Geschäft unverändert ruhig, die Kursentwicklung uneinheitlich. Die Veränderungen hielten sich jedoch durchweg im Ausmaß von Bruchteilen eines Prozents. Schwächer stellten sih im Vergleih mit den Anfangsnotierungen Farben (— ), Deutscher Eisenhandel, Rheinmetall und Aschaffen burger 4. Andererseits konnten Deutshe Waffen, Conti Gummi und Kokswerke um 4, BMW. um 4 und Vereinigte Stahlwerke um % %s anziehen. E

Der Schluß der Börse war nahezu ganz geschäftslos, so daß nur für eine geringe Zahl von Werten noch Notierungen zustande kamen. Die Farbenaktie behauptete ihren Kurs von 1674. Gold» \chmidt büßten ihren Anfangsgewinn von 14 % wieder ein. Sonst waren noch „zunghans um 4 und Siemens um 4 % abs geschwächt. Etwas fester {lossen Mannesmann._

Am Kassamarkt der Fndustrieaktien stellten sich nennenswert höher Viktoria-Werke + 324, Rheinfelden + 3, Reichelt Metall und Bayr. Elektrizitätswerke, diese gegen legte Notiz je um + 21%. Andererseits waren Vereinigte Glanzstoff gegen leßte Notiz um 5, Wissener Metall um 4, Veltag um 24, Bush-Zäger um 214 und Concordia Chemische um 2% abgeschwäccht.

Von den per Kasse gehandelten Bankaktien stellizen sich nur Deutsche Uevberseebank 1% % niedriger, während die übrigen No- tierungen unv. blieben, Hypothekenbankakiien waren mit Aus nahme von Hamburger Hypothekenbank (+ 1/4) und der unv,

ebliebenen Notierung für Rhein. Hyp. abgeschwächt, so Bayr. Dyp. %, Deutsche Central Boden und Meininger 74 sowie eutihe Hypothekenbank %. L

Am Rentenmaëkt gab die Altbestyanleïhe weiter um # uuf 12714 % und die Kommunale Umschuldungsanleihe um 0,05 auf 94,70 nach. E

Am Kassarentenmarkt ergaben sich bei ruhigem Geschäft in Pfandbriefen keine Veränderungen. Von landschaftlihen Pfand- briefen stellten sih lediglich 4% %ige Schles. Emission 1 jowie 414 %ige Schleswig-Holsteinishe 2er je % % höher. Die 236er Reichsbahnschäße waren gleichfalls - 4 % fester, während Länders anleihen eher eine Kleinigkeit schwächer notierten. Von Fndustries obligationen gingen Harpener, Krupp-Treibstoff und Klöckner um V % zurüdck, während 36er Krwpp-Obligationen um -!4 % an- ziehen konnten. :

Der Privatdiskontsaß stellte sich unv. auf 2% %. i

Blankotagesgeld erforderte heute mehr, der Say stellte sih auf 2% bis 3 %. ; : h:

Bei der amtlichen Berliner Devisennotierung stellte sih das Pfund etwas höher auf 12,425 gegen 12,415, der Dollar unv. auf 2,491, der Gulden etwas höher auf 137,37 gegen 137,35 und der Franc gleichfalls eine Kleinigkeit höher auf 9,35 (9,345). Der Franken blieb unv. 57,20.

Vörsenkennziffern für die Woche vom 9. bis 14. August 1937.

Die vom Statistishen Reichsamt errechneten Börsenkennziffern stellen sih in der Woche vom 9. bis 14. August 1937 im Vergleich zur

Vorwoche wie folgt:

N s Wochendurcbschnitt Monats- vom 9. 8. vom 2. 8. durscnitt bis 14. 8. bis 7. 8. Juli

124,90 125,16 125,20 108,12 108,47 107,00 119,88 120,18 117,95

115,54 115,89 114,56

Aktienkurse (Index 1924 bis 1926 = 100) Bergbau und Schwerindustrie Verarbeitende Industrie . « Handel und Verkehr . « +

Gesamt . . .

Kursniveau der 43 °szigen Wertpapiere Pfandbriefe der Hypotheken- aftienbanken .. ..… . Ptandbriete der öffentlich- rechtlichen Kredit-Anstalten Kommunalobligationen . + Anleihen der Linder und Gemeinden . .

Durlschnitt . » + Außerdem :

5 9/oige Industrieobligationen 49%/ige Gemeinde-

umschuldungsanleihe . . .

99,42

99,00 98,40

98,59 99,03

99,84

99,23 98,77

98,38 99,38

102,53 94,81

102,43 94,33

Notierungen der Kommission des Berliner Metallbörsenvorstandes vom 18. August 1937.

(Die Preise verstehen sih ab Lager in Deutschland für prompte Lieferung und Bezablung):

Originalbüttenaluminium, 98 bis 99 9% in Blöcken . . - + . + 133 RM für 100 kg 137

desgl. in Walz- oder Drahtbarren 99 9% S6 d - S - Reinnidel 98 —99 0% G D 9D Du i .

Antimon-Negulus . I Feinsilber a ck« . 38,80—41,80

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