MeEdungen ordnung bis spätesten einzureichen.
zu dieser Prüfung find-gemäß § 38 der Prüfungs- 8 1. Oktober d. Is. an den unterzeichneten Rektor
Berliñ, den 25. Juli 1921. Der Rektor d Fleräratlighen Hochschule.
unterdrückt oder verjagt, alle niederen Leidenschaften find entfesselt. - Die während des Aufstands von den Ins baren Verbrechen \i
urgenten verübten f och ungesühnt. Das deutsche Volk in Ober- {lesien ist in seinen höchsten Gefühlen auf das tiefste verleßt. Das rtschaftsleben ist schr bedroht, die Anarchie nimmt in der öffent- Verwaltung und in den Betrieben gefährlich zu. ilfe tut not. Dazu gehört vor allem, daß die den zuständigen Regierungen der Ententemächte auf ra} che Entscheidung überdasSchicksal Oberschlesiens dringt.
Wir halten es aber außerdem “für angebraht, auf Maßnahmen hinzuweisen, deren fofortige Durchführung dringend geboten ist. Wir uß der öffentlihen Sicherheit einer starken, eleiteten Polizei übertragen wird, die nur aus moralisch einwandfreien und geshulten Beamten bestehen darf. Wir fordern von der Interalliierten Kommission, daß die verübten Verbrechen ersonen, die bei Verbrechen beteiligt waren,
Kommission
Bekanntmachung.
Gernäß § 46 des Kommunalabgabengeseßes vom 14. Juli 1893 (GS. S. 152) wird hiermit zur öffentlihen Kenntnis gebracht, daß die Betriebsrehnung der Kreis Altenaer Schmalspur-Eisenbahn-Aktien-Ges. für das Rehnungs- jahr 1920 einen zu den Kommunalab ertrag nicht ergeben hat.
Elberfeld, den 25. Juli 192L
Denicke, Eisenbahnkommifsar.
fordern, daß der Sch
aus allen i fordern von der Interalliierten da! ane ihr Amt in voller Gerechtigkeit eise ausüben,
gaben einshäßbaren Rein-
ommission, sie dafür sorgt, daß alle ihre und Unparteilichkeit in der 1 ; ge Oere Kommission in der Proklamation feierlich ver- prochen hak.
ir bitten, die vorstehenden Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen und unsere Vorschläge zu prüfen. Der Deutsche Ausschuß stellt seine nteralliierten Kommission , dem gesamten oberschlesi|
es seinerzeit
(Fortseßung des Amtlichen in der Ersten Beilage.) nze Kraft in loyalster
erfügung zur Erfüllung ihrer Aufga Volke Ruhe und Ordnung wiederzugeben
Nichtamtliches.
Deutsches Reich.
_ UPeber den Abschluß eines Getreidefinanzierungsvertrags mit einer Gruppe englischer Banken über 3 Millionen Sterling ist vor kurzem bereits berihtet worden. Bedarf an Auslandsgetreide für die ersten Monate des neuen Wirtschaftsjahres so gut wie gedeckt ist, und die Jnlandsernte ißt, größere Mengen Auslandsgetreide in der eit nicht mehr angekauft werden, sind, wie „Wolffs Telegraphenbüro“ mitteilt, doch weitere Kredimöglich- | gesichert worden, um eine Jnanspruchnahme des Devisenmarktes für Getreidekläufe gegebenenfalls zu vermeiden.
Durch die Vermittlung des Bankhauses M. M. War- burg u. Co. in Hamburg ist mit einer unter Führung der Juternational Acceptance Bank und der Bankers Trust Co. in New York stehenden amerikanishen Bankgruppe ein Kreditvertrag abgeschlossen worden. außer diesen beiden Banken noch die First National Bank of die Old Colony Trust - Co. ational Bank, Hallgarten u. C., Goldmann, Sachs u. Co., die National Bank of Commerce, die Corn Exchange Bank of Chicago in Cleveland an. Meldungen durch die geschäft ist besonders bemerkenswert, daß zum ersten Male eine hrenden, am Akzeptkreditgeshäft beteiligten s ankinstitute bei einem internationalen Rem- bourskreditgeshäft vereinigt sind. Auf Grund dieses Kredit- 1 i falls weitere Getreidekäufe notwendig würden, monatlich bestimmte Getreidemengen angekauft werden.
Ein weiterer Kreditvertrag ist mit einem holländischen Hause über 20 Millionen Gulden und mit einer dänischen Bank über 20 Millionen dänische Kronen abgeschlossen worden.
Bayern.
Amilih wird mitgeteilt, daß der bayerische Gesandte in reger nunmehr zur Vertretung der bayeri- ei der Reichsregierung bestimmt worden ist. Jn seiner bisherigen Stellung als bei der preußischen Regie- erisher anßerordentlicher Gesandter und ster tritt eine Aenderung nicht ein.
Thüringen.
Jn der gestrigen Sißzung des Thürin blehnung des Grundsteuerge und die Kommunisten der Staatsminister die Staatsregierun
ierauf stellten die Un trag auf Auflösung des Landtags. Der Antrag wird morgen behandelt werden.
Berlin Dr. von hen Regierung
laubigter ba
erwarten läßt, daß bevollmächtigter Min
er Landta erklärte nah ßes durch sei gezwungen,
aulßen, hängigen den An-
zurückzutreten, Der Gruppe gehören
in Boston,
die Chase
York Trust Co., nk in New York, die First National hicago und die Cleveland Trust Co. in Hierüber sind in den leßten Tagen \chon An diesem Kredit-
Memelgebiet.
estrigen Sißgung des Staatsrates wurden , Die erste Anfrage betr Präsidenten Altenberg und des H kammerpräsidentéèn Kraus. nach Winnigschen „Morgen“ war anonym beh beiden Herren hätten mit dem polnischen Min! über den Anschluß des Memelgebiets an Polen gesprochen und i huß eines nur nah dem chweizerishen Kantonalsystem selbständigen Memelgebiets ein- andelskammerpräsident j es Staatsrates ist, wies diese Be- aupiung aufs schärfste. zurück und erklärte, wie das „Memeler Dampfboot“‘Fberichte! Wir beabsichtigen, von Auftrag für den Arbeitslosigkeit in Memel ‘abzustellen. gierung naturgemäß nicht in bar zahlen konnte, wollte sie dur j Es ist rihtig, daß wir gelegentlih der handlungen mit der polnischen Regierung auch dem Minister Dombski hatten, aber niht als Vertreter des Memel- Wir haben der polnis, ucht, daß dem polnischen Handel besser gedient sei, ständigen Memelstaat für beide Teile verträge abzuschließen, als mit einem kantonal an Litauen ange- Es ist aber durchaus unwahr, wenn in der eblihen Memelländer behauptet wird, daß wir ertretung des Memelgebiets durch Polen
In der vor drei Anfragen Reise des
eantwortet.
Presse gegangen. Warschau. ptet worden, die
ister des Aeußern
amerikanischen
ch dabei mit dem polnisch
verstanden erklärt. raus, der
leichzeitig Vizepräsident
‘der polnischen Regierung einen großen en zu erhalten, um die polnische Re-
au von Eisenba
Preuften. a nun die
Der Deutsche Aus\chuß für Oberschlesien hat laut Meldung des „Wolffschen Telegraphenbürog R N 27. Juli folgendes Schreiben an die Junteralliierte Regierungs- und Plebiszitkommission in Oppeln
arteien und Gewerkschaften Obershlesiens, bisher vereinigt im Plebiszitkommissariat für Deutschland, ee Been des Aufstandes wiederholt die Aufmerksamkeit der Interalliierten Kommission auf wichtige Vorgänge hingelenkt und hierzu Stellung genommen. In gleicher Weise gestattet sich der Deutsche Ausschuß, auf Erscheinungen hinzuweisen, die nunmehr zutage treten. Die Interalliierte Kommission hat in ihrem Amnestieerla daß die angeordnete Räumung mit dem 5, Juli der geseßmäßige Zustand wiederhergestellt sein werde. Demge folgende Tat sa ch gefügten Protokollabschriften und fonstige Urkunden belegen :
N Polen noh die gleiße Malt aus, wie während des Aufstandes. Schießereien, besonders des Nachts, und A A O Ler Baden wiederholt ereignet. Die ordnungsmäßigen Behörden sind an viele Stellen verhindert worden, ihr Amt Toledo h d Polen, die sh während des Aufstandes Aemter anmaßten, üben sie eute aus und erlassen Ange! Fogis e en, die au efehl der Interalliierten Kommission gebildet wurden, bestehen in vielen 2 f SFnsurgenten oder ihren Mitgliedern.
lieferungen bezahlen. Besprechungen mit
u machen ver- mit einem fel orteil bringende Handel3-
chen Negierung klar
Die deutschen
emelgebiet. resse von einem an mit der außenpoliti E gewesen vg shte den sof Ab\ch luß Die zweite Anfrage wünschte den sofortigen U eines Wirtschaftsabkommens mit Deutschland Staatsrat stimmte dem Vorschlag -zu, - daß eine Kommission des Staatsrats nochmals. beim daß diese Verhandlun Die dritte Anfrage b berger Presse auf des Memelge
bekanntgegeben, ur{bgeführt und
weisen wir auf bin, die wir dur berkommissar vorstellig werde, nommen werden. er in der Königs- estellten Behauptung, der Haushaltsplan ? iets sei zu optimistisch. Schroeder teilte mit, daß die Voranschläge zum Etat in den Einnahmen im ganzen weit überschritten werden
gans unvorhergesehene Störungen des Wirtscha
l cshiftigte f
In vielen Orten üben die Ueberfälle st
zu übernehmen, und ; r anmaßte wenn nicht
r un j in- I R M gungen lebens ein- [1 j Gemeinden nur ählen zahlreiße Insurgenten tigkeiten aller Art, Plünde- eraubungen, Vershleppungen, Mißhandlungen, Freibheits- orde sind an Deutschen verübt te zur Kenntnis
Großbritannien und- Irland. hat gestern die Antworxrtnote auf die Oberschlesien beraten.
Gewaltt Das Kabinetkt
französishe Mitt Wie das „Reutersche Büro“ meldet, geht die Auffa britischen Regierung dahin, d kommen aufrechterhalten oder den ß geändert werden ‘ söllten Unter der Grundsaß des bleibe. Die franzö Berlin Lord d’Abernon eine frankreichfeindliche _ Wie „Reuter“ erfährt, eitungen, wonach der Ob mmentretlen werde, falls nah Oberschlesien gesand ständnis zu beruhen. Die britis teilung erhalten, die eine solche
— . Die Kon Dominions beschä der Stellungnahme zu hiffe, die, wie erwartet wird, stärker einseßen würden als im leßten, ominion dazu übergehe, den Küstenhandel in ie reiheren Dominions wie afrika werden eigene
beraubungen ereignen \sich alle Tage, eilung über Nur ein kleiner Teil dicser Untaten gela der Behörden, da viele unter dem Druck des polnis wagen, ihre Beschwerden vorzubringen und mit ihrem Namen zu en. Die überreihten Protokolle genügen aber, um ein er- schütterndes Bild von den Leiden zu geben, die das a O E aut i a e
azu kommt der {were feelis&e Druck, den die Furcht vor der Wiederholung des Aufstandes erzeugt. M N
Die im Einverständnis mit der Interalliierten Kommission ein- gerihteten Liquidationsbüros der J nihts anderes als Sammel- und Organisationsbüros eines neuen Aufstandes. ges{lossene Formationen der Die überreichten
genwärtigen ösishen Wünschen n‘ jóllken Unter der Voraussezung, daß inmen1wirkens der Alliierten unangetastet der britishe Botschafter in eutsche Regierung ermutigt, altung einzunehmen, wird widerlegt. cheint die Mitteilun Rat am 4. Aug Truppenverstärkungen vorher t würden, auf einem Miß e Regierung habe keine Mit- teinungsänderung verbürge. remierminister euter“’ erfährt, au en Handels- en Kriege noch sei daher nötig,
en Terrors nit
erdulden muß. e Andeutung
nsurgenten sind ir die Vorbereitun Me e Einwandfrei ist beobachtet worden, da Insurgenten noch Befehle, die Aufrufe und Hegartikel der oberschlesi\{-polnischen Presse, fowie die ganz offen vorgekommenen militäri der Aufständishen zu Zusammenkünften, ß man auch heute in pol f verzihtet, die politisGen F
erschreiten.
chen Vorbereitungen en, Nachshüben 2c. \chen Kreisen nicht orderungen mit Gewalt dur nteralliierte Kommission dur(zusegzen. daß in dieser Not \ich der deutschen Be- rit, daß Korfanty, chuldet, vom wirkt wie ein gnifse der leßten Monate haben das deute trauen erfüllt. Zahlreihe Vor- olnishen Aufstandes, zeigen, daß d i die Aufs-
beweisen zur den Angriffen Aufstände g
Es ift b völkerung große Unruhe bemächtigt. Die Na D der alles Unglück Obersch französisWen Ministerpräsidenten empfaygen wurde, Faustschlag. Die Erei Volk in Obers{(l
franzofische Soldaten j Gen unterstüßt und ic baben, während deutsde Obers(lesier von ihnen
lesien ver Kriegszeiten selber zu s{hüßen.
Le riellen e ai js n fé en aufstellen, die als Kern leihte Kreuzer und Unter- éboote als die zum Schuße der Handelsschi / eeigneten Kriegsschiffe enthalten würden.
arungen getroffen werden, dur die \sich die Dominions Unterstüßung gewähren, um für das Geleit von | [ ; m leßten Kriege haben mehrere Dominions ihre Seestreitkräfte ausgebaut, die nunmehr in den lan des britischen Jmperiums -auf- ominions werden auch die während
Krieges notwendigen Verbindungen aufrechterhalten; sie
len mit tiefen Mi
eendigung des p ahrt am meisten
s sollen Verein-
verbrüdert hart bestraft, beleidigt und mi französische gegen Deutsche verübt. Tr S
iese Tatsachen Erregung geste
handelt wurden. Es Haben sogar
Gemalttätigkeiten en zu sorgen.
gemein am mit Polen Wir weisen besonders auf den Vorfall y I allgemeinen Verteidigung
n dieUnruhe zu einer un genommen werden. Di
Die- ordnungsliebenden E
ebheuren
werden. für Dockeinrihtungen, Petroleum- und Feuerungz- vorräte L für die britischen Kriegsschiffe Vorsorge treffen. — Jm Oberhaus teilte der Lordkanzler vorgestern ur irishen Frage laut Bericht des ¿Wolffschen Telegraphen- hüros“ mit, E den Vertretern Jrlands ein Dokument mit- geteilt worden sei, das die Billigung des Kabinetts erhalten habe und Jrland in großen Zügen die Vorschläge mitteilt, die die Régierung bereit sein würde, mit ihrer Verantwortung zu .decken und dem Parlament zu unterbreiten. Wenn Südirland zustimmen würde, würde die Regierung diese Ve-
dingungen als ihre d pie Vorschläge dem Parlament unter- |
breiten. Sollte dann die Regierung keine Unterstüßung finden, dann werde sie zu erwägen haben, ob die notwendige Unter- stüßung auf anderem Wege erreiht werden kann. — Jn Er- widerung auf eine Anfrage, die Leipziger Prozesse betreffend, sagte der Lordkanzler, er halte es niht für angebracht, im Augenblick eine Erklärung darüber abzugeben. Die An- gelegenheit sei äußerst heikel und werde seinerzeit au den Rat der Alliierten beschäftigten.
— Die Beantwortung aller Fragen, die Oberschlesien be- treffen, ist im Unterhause auf Ersuchen Lloyd Georges bis zur nächsten Woche vertagt worden.
Frankreich.
Ueber den gestrigen Ministerrat wird folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: i y
Ministerpräsident B r ian d hat seinen Kollegen eine vollständige Uebersicht über die diplomatische Lage gegeben, insbesondere über die durch die oberschlesische Frage gesdtassene Lage. Da er von dem französishen Botschaster in London benachrihtigt worden ist, daß die englishe Regierung erst heute über die Bob eraten werde, die die französische Regierung gestellt hatte, entschloß sih der Minister- rat, morgen im Elysee erneut zusammenzutreten, um die Antwort der englischen Regierung zu prüfen.
Die Regierung hat einen Auszug aus der gemein- samen Note der drei alliierten Kommissare in Oppeln vom 19. Juli, die in der Erörterung über die ober- R Frage eine so große. Rolle spielt, veröffentlicht. Jn
iesem französischen Auszug wird dem „Wolsfschen Telegraphen: büro“ zufolge „gesagt: :
Troy der Wiederaufnahme der Kontrolle und troß der Wieder- herstellung der wirtschaftlichen Tätigkeit stellten die Oberkommissare fest, daß noch sehr ernstlihe Bedrohungen auf dem Gebiete Ober]chlesiens oder vor seinen Toren beständen. Die Oberkommissare seien der An- sicht, daß die Erregung so lange fortdauern werde, wie der Zustand der Unsicherheit, in dem ih das Land befinde. Man müsse sogar mit einer Verschlimmerung O Es handle \sich iñ Oberschlesien niht nur um eine Frage der Autorität, sondern enera auch um eine Frage der Macht und um eine Zeitsrage. Nicht wünschenöwerte “ Elemente seien im Volksabstimmungsgebiet geblieben und die Ent-
waffnung durch die alliierten Behörden habe weder nach der einen |
noch nach der anderen Seite durchgeführt werden können. Jede Partei befürchte Angriffe der anderen, und Jon falsche erühte Éönnten genügen, um irgend eine Partei zu einer unbesonnenen Handlung zu veranlassen. Die Lage werde so lange unsicher bleiben, bis jede der Parteien über ihr endgültiges Schicksal aufgeklärt worden sei, * Die Kommissare Tommen zu folgenden Schlüssen: 1. die Lage in Oberschlesien sei ernst und verdiene die sofortige Aufmerksamkeit der allijerten Regierungen, 2, die Lage werde so lange unsicher bleiben, als nicht einè gerechte, von beiden Parteien verlangte Entscheidung getroffen sei. Die der Kommission zur Verfügung gestellten Streitkräfte seien ungenügend, nit nur, um eine neue Erhebung zu verhindern, sondern au, unt in bisheriger Weise die Ordnung im Abstimmungsgebiet ausre(ht: gerbalten, Die drei Oberkommissare pen hinzu, wenn die Mädhte hre Entscheidung auss{chöben, würde die Entsendung von Truppe noch nötiger und dringender werden. — Wie das „Journal“ mitteilt, hat sich der Ministe räfident Briand vorgestern mit dem amerikanischen Bot- hafter über die Konferenz in Washington unterhalten und erklärt, wenn sie am 11. November beginne, könne er rankreih nicht vertreten. Jn diesem Fall' werde er René iviani bitten, die Misfion zu übernehmen, auf der pazifischen Konferenz im Namen Frankreichs zu sprechen. A
Norwegen. „Norges Handel3- og Sjöfartstidende“ meldet aus Vardö:
Eine deutsche e en L N am Montag von hier ab, um bei Murman und îim Weißen Meer Minenräun- arbeiten auszuführen. Nachdem die Minenfelder bei Weidaguba und ipnavallok gros ereinigt: waren, weselte die Flottille drahtlose ignale. Die Schiffe seßten die Fahrt nah den Minenfeldern an der Kola-Mündung fort. Acht Fahrzeuge begannen gegen 9 Uhr Abends mit dem Ausnehmen der Minen. as Führerschiff kam eine halbe Christiansand. ls sh der Frachtdampfer auf der Höhe des Le db ristiansand. er Frachtdampfer auf der Höhe e u l feuers von Silivate befand, hörte man mit fünf Minuten Zwischenraum zwei \charfe Schüsse, und zwei Geschosse s{lugen bor dem Schiff ein, das zu der Zeit still lag. Gleichzeitig sah man, daß die Kanonen auf der Insel Torostova klar gemaht wurden Auf vier Schiffe, die auf der Höhe der Insel lagen, wurden zw Schüsse abgegeben. Die elcialle \{lugen vor den Minensud- booten ein. as Führersciff signalisierte darauf, sich mit ‘voller E u entfernen. Die Russen seßten jedoch die Beschießung ort. Eine Verteidigung wurde zunächst nit ausgeführt, da man auf eine solche Lage nit vorbereitet war“ und die Geschütze auf det deutshen Schiffen zur Verteidigung nicht kar gemaht waren. Un 10 Uhr befand man si außerhalb der Neihweite der Kanonen und das Schießen hörte auf. Die anderen Schiffe wurden drahtlos g warnt und erhielten die Order, nah Vardò zurüczukehren, da unt: (oln berscleGlerien Verhältnissen ein Minenräumen- nicht statt nden könne. A
gu diesem von der norwegischen Presse gemeldeten Zwischer fall bei Murman liegt, wie „Wolffs Telegraphenbüro“' vot unterrichteter Seite erfährt, noch keine genauere Darstellung vor. Jnsbesondere ist noch nit geklärt, ob die Beschießung der deutschen Flottille vom Lande aus erfolgt ist oder — wt wahrscheinlicher is — von bewaffneten bolschewistischen Schiffen. Die in Betracht kommenden Gewässer sind finnisch.
Südslawien.
Jn der vorgestrigen Sißung des geseßgebenden Aus- [9a ses, an welcher auch ne 09 an erklärte er Minister des Jnnern Pribitshewit\s{ch, es sei n
nas energishe Schritte gegen die Kommunisten
zum Schuße des Staats zu unternehmen und ein entsprechende Geseg zu beschließen, das jedwede Propaganda vereiteln sol die die Staatsordnung untergraben will. La Eine Konferenz der Vertreter der Regierungsparteien n grundsäßlih den t des Ministers bea Vnnern, betreffend einen Geseßzentwurf zum Schuße des Staates, an.
Rain Tschecho-Slowakei. L __ Reichsdeulshe und 1s{echo-slowakishe Blätter haben diesen Tagen eine Meldune verdtentiit E d Ee handlungen über die Abtretung von Schiffen seitens Deutschland an die tsheho-slowakische Republik né
emem Abkommen abgeschlossen seien, nah dem die Vereinigte Elbe-Dampfschiffahrtsgesellshast ihren S Sa me ber LURELGRLR Nordwest - Dampfschiffahrtsgesellschaft abtritt, wobei auch der Preis für diese Schiffe genannt wurde. Von maßgebender Seite wird dem „Tschecho-slowakischen Pressebüro“ mitgeteilt, daß diese Meldung den Tátsachen nicht entspriht. Gemäß dem Wunsche des Pen wurde zwar in Aussig und Gräfen ischen den beiden Delegationen verhandelt. Da aber eine ereinbarung in sämtlihen vom Schiedsrichter vorgelegten Fragen nicht erzielt werden konnte, wurde kein Beschluß gefaßt und die Angelegenheit dem Schieds- rihter zur Entscheidung vorgelegt, die in der ersten Hälfte des Monats, August zu erwarten ist. Wie „Wolffs Telegraphen- caind eig deb u gueue Verhandlungen D Gange; erst um 10. August zu keiner Einigung geführt haben, soll der Schiedsrichter entsGéiben. E
„7 Die deut\ch-bürgerlihen Parteien haben bei dem E des Abgeordnetenhauses Tinspruc gegen die Behandlung der deutshen Minderheit dur die thechishe Mehrheit erhoben. Die Opposition der Deutschen im Parlament müsse als Opposition des ganzen deutschen Volkes L L g elg ede T g Präsident ver- prah, den Einspruch den Behörden u en is Parteien zu übermitteln. / Een
U Luxemburg.
ie luxemburgische Eisenbahnfrage ist laut Meldung des “Wolffschen Telegraphenbüros“ LLeS ain Abkommen zwischen der luxemburgischen und der belgischen Regierung, das gestern gezeihnet wurde, erledigt worden. Die luxemburgischen Eisenbahnen werden in Zukunft von der belgischen Regierung verwaltet. Belgien soll es unbenommen sein, ein autonomes System herzustellen oder sie kurzerhand in das belgische Eisen- bahnneß einzufügen. Die verschiedenen wirtshaftlihen Fragen, namentli der Shwerindustrie, sollen später geregelt werden. Belgien übernimmt die diplomatishe Vertretung des Groß- herzogtums Luxemburg da, wo die luxemburgische Regierung nit vertreten ist. Belgien bewilligt Luxemburg eine Anleihe von 185 Millionen Francs. Außerdem soll ein Abkommen getroffen werdèn, wodurch die Examina der höheren Schulen und der Universitäten für beide Länder gültig sind. Es wird ein Obérster Rat für die wirtshaftlihe Zusammen- arbeit der beiden Länder geschaffen, dessen Vorfiß ein Belgier führt. Die Mehrheit der Stimmen in diesem Rat
. wird belgish sein. Durch M Vertrag wird das Groß-
herzogtum Luxemburg dem belgischen Wirtschafts- und Zoll- regime eingegliedert, und Frankreih hat auf alle seine Vor- zugsrechte, die ihm die leßte Volksabstimmung in Luxemburg zusicherte, verzichtet.
Türkei.
Mustapha Kemal Pascha hat einen Aufruf an die Bevölkerung gerichtet, worin er sih an ihre Vaterlandsliebe wendet und jeden waffenfähigen Mann auffordert, zur Ver- teidigung des anatolishen Bodens herbeizueilen.
Wie „Wolffs Telegraphenbüro“ meldet, hat Fewzi Pascha, der Vorsißende der Volkskommissare für die Lande3- verteidigung, am 23. Juli vor der Nationalversammlung folgende Erklärungen abgegeben :
Seit 14 Tagen seßt der Feind seine Offensive fort mit dem Ziel, unsere Flügel aufzurollen und unsere Stellungen dann im Rücken angreifen zu Tönnen. Aber die feindlichen Mle konnten úördlih und östlich von Altutachi aufgehalten werden. Ünjere Gegen-
angriffe auf der Linie Seidghazi-Eski Schehir hatten anfänglich be-
friedigende Ergebnisse, aber der feindlihe Druck auf unseren linken Flügel zwang unsere Truppen, ih auf Stellungen söstlich und westlich von Eskfi Scch{ehir zurüclzuziehen. Auf den Fronten von Biledjik und Afiun-Karahissar haben unsere Angriffe die feindlichen Abteilungen zum Stehen gebraht. Unser Heer bewahrt völlig seine Kampfkraft. Gestern kam der Schneid des Feindes tn Erschütterung, und unser Heer, das durch neue Divisionen verstärkt wird, wird den leßten Schlag gegen den Feind richten.
Diese Erklärungen riefen în der Nationalversammlung einen beruhigenden Eindruck hervor. Die Versammlung gab ihrem völligen Vertrauen in das Heer und die Regierung Aus- druck. Fewzi Pascha dementiert in aller Form die ariecchi\chen Nachrichten, welche die Gefangennahme von 30 000 Türken und die Erbeutung von beträchtlihem Kriegs- material melden.
Amerika.
Der ameriklanische Staatssekretär Hughes hat der „Agence Havas“ zufolge durch Vermittlung des Konsuls Albrecht in Reval ein förmliches N an die Sowjet- regierung um Befreiung und Freilassung der Kriegs- gefangenen gerichtet.
_— Das „Reutershe Büro“ meldet aus Mexiko, die Deputiertenkammer habe am 26. Juli das Ersuchen des Präsidenten Obregon - abgelehnt, ihm einstweilige Macht- befugnisse zu erteilen, um Artikel 27 der Verfassung, durch den die Petroleumgebiete nationalisiert werden würden, zur A zu bringen. Der Senat hatte sih für die Billigung des Ersuchens ausgesprochen. Der As Artikel war lange der Stein des Anstoßes zwischen Mexiko und den Vereinigten Staaten, Das Vorgehen der Deputiertenkammer wird dahin ausgelegt, daß ein endgültiger Bruch zwishen dem Präsidenten und seiner Partei eingetreten ist. -
Asien.
Nach einer Reutermeldung hat die japanische Re- gierung den Vereinigten Staaten in der Erwiderung, in der sie die Einladung zu der geplanten pazifishen Konferenz an- nimmt, mitgeteilt, sie seße voraus, daß die auf der Konferenz zu behandelnden Fragen festgestellt würden, bevor die Konferenz zusammentrete. Japan habe sih nur für eine vorläufige An- nahme entschieden, weil die in Tokio überreichte Note der Ver- einigten Staaten nicht alle Fragen umfasse, die von Japan für das Konferenzprogramm gestellt worden seien.
Parlamentarische Nachrichten.
Fn der Sißung des Reparationsausf usses des Reichs wirtschaftsrats vom 27. Juli führte der Minister für Wiederaufbau Dr. Rathenau nah dem Bericht des Nachrichtenbüros des Vereins Deutscher Zeitungsverleger aus:
Zum zweiten Male habe ich die Ehre, Jhnen Bericht zu er- statten über den Gang und Stand sowohl der gegen- wärtig sch{chwebenden Verhandlungen wie der- jenigen Arbeiten, die augenblicklich im Aufbau- ministerium vor sich gehen. Die Verhandlungen sind in der Zwischenzeit ununterbrochen gefördert worden, sie wurden zum größten Teil in Paris, zum kleineren Teil in Berlin geführt. Sie
aben si auf diejenigen Gebiete erstreckt, die ich in meiner ersien Darlegung Ihnen m en. die Ehre hatte.
Einen ziemli breiten Raum nahm die erste Gruppe von Ver- handlungen ein, die ih als die Gruppe der Nebenfragen bezeichnen möchte. Hier handelt es sich darum, Reparationen und Restitutionen, die durch den Versailler Vertrag uns vor- geschrieben sind, dur einmalige Lieferungen endgültig auszugleichen. Der Zweck ist ein volkswirtshaftliher. Es wird angestrebt, die dauernde Beunruhigung des Landes durch Nachforschungen zu ver- meiden und Schädigungen zu verhindern, die zum Beispiel auf dem Gebiet der Maschinenrücklieferungen dadurch entstehen können, daß besonders in fleineren Betrieben Werkzeuge, Maschinen und Ein- rihtungen zurückgeführt werden, die dem li
e
trieb unentbehrlich sind. Diese Gruppe von
Ursprünge dieser Verhandlungen weit zurücklieg leßten Zeit lebhafter gefördert worden sind —,
säßlichen Verhandlungen bezeichnet habe.
Die eine dieser Fragen ist die Frage der Finanzierung. Für den Fall, daß die jährlihen Sachleistungen, Si N f reich zu machen haben, denjenigen Betrag überschreiten, den Frankreich bereit oder in der Lage ist, sich auf Reparationskonto anrechnen zu lassen, müssen Wege gefunden werden, um Stundungen zu ermög- lichen, die dahin zielen, daß solche übershießenden Beträge auf}
Annuitätsleistungen angerehnet werden. Die zweite Frage ist die
unmöglich sein, eine große Ana oa Lieferun gleihbleibender Natur, in jedem einzelnen Fa
welches der Wert einer Ware ist, die ge
werden foll. Dabei ist das Grundprinzip Franc niht Waren von und empfangen wird, ind, als sie in Frankrei selbst hergestellt werden können. wird sich also darum handeln, eine ethode zu finden
E für gewisse Warenkategorien, und zwar für solche, ieferungen sich dauernd wiederholen, so zu fixieren, daß man für reis\tellung
einen bestimmten Zeitraum genau übersehen Tann, wie die eislage in
sich gere, und zwar in Uebereinstimmung mit der nkreich
Der Weg, der hierfür eingeschlagen wird, wird vermutlih der sein, daß eine gemishte Indexkommis sion an die Arbeit geseßt wird und daß diese Kommissson, ausgehend von den Vorkriegspreisen, für den Zeitraum, sagen wir eines Vierteljahre zuscdiae ermittelt, die während dieser Periode in Ge
o durch Musltiplikation des Indexes mit dem Grundpr Ich bemerke hi f
Fra
al geltende Wert sich ergibt. zweierlei; ersteus, ei mit
dingt der deut\sche
dieser französis
ch nit auf den freien Hande
nach dem Valutenstande in Deutschland
auf Grund dieser Leistungen UE Wir haben sodann in den
Trage der Errichtung einer französis rganisation zur Aufnahme von e sien möchte G wiedérbolt, daß, wenn ih bier von Organisation, von Preisen, von Sen spreche, . ih dann dels und der Lieferungen
im sogenannten commerce ziehen wird, das heißt im freien Handel von Land zu Land. Wir haben die entschiedene Absicht, diesen freien Handel gewähren zu lassen, ja, ihn zu unterstüßen, soweit wir können ; form des Güteraustausches zwischen
wei Ländern ist. Wir werden diejen freien Handel auch dann unter-
stâ en, wenn er nicht zu Barleistungen isen tf d
überhaupt. Voraus
nit von demjenigen Gebiete des rede, das fd Los
einung, daß er die naturgemä teferant führt, sondern wenn er zu Gu
allzusehr E die Tatsache begrenzt sein, das eigentliche
s Ai von Gütern derjen die Fr
werden, Bodenbelag, Türen, Fensterrahmen, bau eines einzelnen Hauses gehört.
Wenn ich also von dem Begriff eines Kollektivhandels spreche, der Organisation erfordert, so ist darunter nicht zu verstehen das Gebiet des freien Handels, sondern das Gebiet des i vorwiegend fungiblen Waren, bei denen die Besteller auf der einen Seite zahlreich sein werden — Sie erinnern sih an die Zahl der 2,8 Millionen Sinistrierten —, bei denen auf der andern Seite auch die S zahlreich sind. Für diesen Güterverkehr wird es sich
andeln, einfache Aufsaugungsformen in Broutres u aas rtvon Zoll-
darum
Es if daran gedaht worden, daß man nah stationen Niederlassungen an verschiedenen Stellen etablieren wird, bei denen der Sinistrierte auf der einen Seite feinen Bau der eigenen französishen Behörde präsentiert, ihn abgestempelt bekommt und dann auf die deutsche Seite übertritt und do aufgibt, die von da aus an die Zentralstelle in Deutschland weiter-
geleitet und effektuiert werden.
Zurükgetreten ist während dieser Verhandlung ein Gebie an sih mir sehr am Herzen liegt, dessen Schwierigkeiten ih aber geschildert habe, nämlich das Gebiet der Arbeitsleistun anOrt und Stelle. Jh habe erwähnt, daß erhebliche sozia Lohnschwierigkeiten, Unterbringungss{hwierigkeiten hinsihtlich d Entsendung deutscher Arbeiter nah
emacht worden sind. Ich hoffe, daß, sobald 8 ein gewi G andelsverhältnis e biet
mfange stattfinden wird, möchte ih schon aus bin französisWen B
Territorien versamme
hindern es und die notgedrungenen Na Seiten bei jeder neu auftaud
allzu ferner Ze einer grundle t
er fir ¿Aus eei tbeh ; | enaufgaben bezie
sih hauptsächlih auf drei Gebiete, erstens auf das Gebiet der Vie h - lieferungen, zweitens der Lieferungen an rollendemMaterial und drittens der Nüccklieferungen von Maschinen und Einrichtungen. Abgesehen von diesen Nebenfragen, erheblichen Zeitaufwand in den Verhandlungen erforderten und nah vielen Richtungen Schwierigkeiten brachten — ih bemerke, daß die en, daß fie aber i tten wir uns mit denjenigen Hauptfragen zu befassen, die ih als Kernpunkt der grund-
e wir an Frank-
rage der Preise. Es würde n, besonders solcher eichbleibender N 1 e auszuhandeln. wird nötig sein, eine Preisgrundlage zu finden, die so beschaffen ift, daß man für einen bestimmten Zeitraum genau überjehen kann,
efert und angerechnet einzuhalten, die teurer
8 der jeweilig t. erzu von vornherein diesem französischen Preise n i ch F / de Rh i L A Lee f I nee rage komme pâäterhin noch zurü. emerke fernerhin, da
V. Preis wie wir N zu ermitteln beabsichtige
bezieht, von dem ich
prechen werde, sondern auf den gebundenen. heute noch nicht übersehen, ob er wesentlich über oder wesentli unter den deutschen Preisen liegen wird. Wir haben dafür keinen allgemeinen Anhalt. Es ist denkbar, daß solhe Preis Über dem deut
preise liegen können, es ist auch mögli, daß sie \sich zeitweise senken, insbesondere dann, wenn ein erhebliher Warenzustrom nach Frankreich
itweilig je en Markt-
en über die ch-deutschen Lieferungen
erhandlungen gespro
denn wir sind der
esteller und ten auf Nepgxations- konto führen sollte. Wir wünschen, daß dieser freie großen Umfang annimmt. Dieser ang wird, wie ist hoffe, nit
aß ein wesentliches Gebiet, Gebiet des Bauwesens und des Aufbauwesens, fungible Waren fordert, d. h. solche, die nicht von wenigen, sondern von vielen Herstellern erzeugt werden, und die nicht den individuellen Charakter derjenigen Waren haben, die in erster Linie auf den persönlichen Handel von Firma zu Firma hinweisen, Mit anderen Worten, ih denke mir, daß die Se en von Maschinen rt, bei der es au anz besonders an-
en age des Herstellers und der Konstruktion ünsche hat, soweit
kommt, bei der der Empfänger ganz besondere wie möglih dem freien Handel gehören müssen, daß dagegen dem Kollektivhandel, wenn ih es so ausdrücken darf, Güter gehören werden; wie z. B. Baumaterialien, wenn sie in areerem Umfange verlangt
urz das, was zum Auf-
eine Bestellungen
rankreich geltend wischen Frankreich und iese Art - der Aulamnae it sich ermöglichen läßt. Ob es in sehr erheblichem
erihten an Kammer und Senat herv
daß die Gesamtzahl der fremden Arbeiter, die Fr chiedenen Nationen "Cms erufen und auf seinen t hat, nicht größer ist als 25 000. Die Verhandlungen gehen naturgemäß niht mit großer Ge- \{chwindigkeit vorwärts. Die Schw frigteiten
des Gegenstandes forshun
gen, die auf beiden enden Frage mit Gewissenhaftigkeit vorgenommen werden. Es steht aber pz hoffen, daß wir in nicht it zu , enden Verständigung kommen. Znzwisen ift das Prinzip der Verhandlungen in der deut Oeffentlichkeit vielfach erörtert worden und es . sind mehrere wendungen gegen unsere Art des Vorgehens erhoben worden. In erster Linie hat man geltend gemacht, daß es \sich doch wohl nur um ganz geringfügige Lieferungen . handeln wird; denn man hat festgestellt, daß aus den großen Listenanforderungen der alliierten Länder kurz nah Friedens\{luß bei uns einliefen und die etwa 18 000 Pos umfaßten, verhältnismäßig wenig Material Deut
aus gefiefert worden ffff. Es“ bat mi gewundert, daß man diefe Schlußfolgerung gezogen hat; denn es war doch wohl klar, daß diese Listen einerseits überaus unvollständiges Material enthielten. Das haben auch- die Kritiker evn anerkannt. Das Material war durch den Zufall zusammengeweht worden. Es war kaum mögli, es hier in Deutschland zu sichten und festzustellen, was eigentli verlangt wurde. Vor allem \{cheint es mir deswegen nicht bedauer- lih, daß auf diesem Gebiet nur mäßige Lieferungen erfolgt sind, weil diese Leistungen unausbleiblich in das große Loh der Vorlieferungen gefallen wären, die ja, wie sie wissen, uns in dem Londoner Ultimatum außerordentlich \{chwach an- grreduet worden find. Man chließt also daraus, daß unsere tieferungen auf Listen klein gewesen sind, daß wir auch in Zukunft außerordentliß wenig liefern werden, was nicht hindert, daß gelegentlich in gleihem Atem gesagt, daß die zu erwartenden übermäßigen Lieferungen für die deutsche Wirtschaft e n g agg gefährliß werden können. Ih glaube, daß die Wahrheit in der
itte liegen wird. Jch rechne niht damit, daß man etwa aus be- sonderer Nückfiht für uns oder unsere Wirtschaftslage die Absicht hat, uns enorme Lieferungen zu übergeben. Jch glaube aber, daß die Sinistrierten sekbst eine beschleunigte Lieferung wünschen. Das Wiederdaufbaugeshäft in Frankreich ist mit großen flaatlisen Mitteln und entschiedener Energie gefördert worden. Aber zweifellos ist es auf vielen Gebieten noch nicht so weit vorgeschritten, wie es den Wünschen der Sinistrierten entspriht. Insbesondere von den 600 000 Häusern, von denen 300 000 bes{ädigt und 3 000 000 ver- nichtet sind, is nur ein verhältnismäßig kleiner Teil wieder aufgebaut worden. Wir können also wohl damit rechnen, daß auf den Umfang der Lieferungen das eigentliche Interesse -der Sinistierten wirken wird, das mit den Jutereffen der französischen Regierung parallel läuft, die ihrerseits den Wunsh hat, das Wiederaufbaugeschäst in wenigen Jahren zu beenden.
Ich möchte mich entschieden eines jeden Optimismus enthalten. Aber ih glaube, daß dieses ganze Verhandlungsgeshäft, das wir betreiben, für die deutshe Volkswirtschaft von entschiedener Bedeutung ist. Denn einmal ist es zweifellos, daß die Umwandlung von Gold- leistungen in Sachleistungen für uns unentbehrlich ist. Auf der anderen Seite ist es für uns von Bedeutung, wenn wir neben den \chweren Lasten, die wir in den nächsten Jahren zu tragen haben werden, nicht mit Beschäftigungslofigkeit zu kämpfen haben. :
‘ch komme dabei auf diejenigen grundfäßlihen Auffassungen, die sich binsichtlih des ganzen Reparationsgeschäfts gegenüberstehen und die sich im toesentlicjen um den Begriff der Erfüllung bewegen. Die eine Auffássung geht davon aus, die Lieferungen, die Vertrags- bestimmungen seien etwas absolut unabänderlihßes und etwas absolut ee: Sie stellt sih auf diesen Standpunkt, noch bevor der Versuch entschieden ist, Abänderungen vorzunehmen, die uns die Last tragbar anes und noch bevor der Anfang gemacht ist, an das eigentlihe Wiederaufbauwesen hberanzutreten. Und doch ist im Ultimatum selbst aus8drüdckli age pro Gen daß die Bestimmungen eine Unabänderlichkeit nicht in sich tragen; denn es ist uns freigestellt worden, Aenderungs- vorshlägezu machen. as den dunkelsten Punkt der ganzen Bestimmungen betrifft, nämlih den Index, so liegt es heute hon so, daß fast überall, wo volkswirtschaftlihe Kräfte fich regen, auch die Einsicht durchdrungen ist, daß mit diesem Index und mit den bonds provisoires, die auf ihm beruhen, außerordentlich wenig anzufangen ist. Im Gegensaß zu der Auffassung, die unsere Leistungen als gänzlich unabändertit und damit gänzlich unerfüllbar ansieht, vertrete ih den Standpunkt, daß man jeden Versuch machen muß, die Leistungen, die uns auferlegt worden sind, tragbar zu machen, und ih bin weiterhin der Meinung, daß die wachsende Erkenntnis auf der Gegenseite uns diese Arbeit erleichtern wird. Jch bin ferner der Ansicht, daß wir dann den entschiedenen Anspruch haben, die Ab- änderungen durchzusetzen, die möglih find, wenn wir auch unsererseits mit cinem Unerfüllbar nit etwa einen Mangel an gutem Willen entschuldigen, sondern wenn wir davon ausgehen, daß ein fester Wille in diesen Fragen ein ganz außerordentlihes Aktivum ist, nicht nur bei uns, sondern vor allem im Verhältnis zur Gegenfeite. Ich glaube also, daß man die Gegensätze hier im Lande nicht so hoch zu pannén brauchte, daß es nicht wünschenswert ist, wenn es \o geschieht, wie es. in der Oeffentlichkeit bisher der Fal! war. Ich glaube, daß man den vis mit großer Nachhaltigkeit machen sollte, die Leistungen dadurch tragbar zu machen, daß man sie in verständige Formen bringt, daß man ferner nit von vornherein daran verzweifelt, etwa Erhebliches leisten zu können; denn gerade diese Leistung wird uns wieder zu Hilfe kommen, wenn es sich darum handelt, unerträg- liche Bestimmungen in erträgliche zu verwandeln. O
Meine Herren, das bedeutet nicht, daß wir die Schwierigkeiten irgendwie untershäßen dürfen. Diese Schwierigkeiten find außer- ordentlich groß dur die Materie felbst, sie sind außerordentlih groß durch die Gegenwirkungen, die sich in jedem Lande naturgemäß eltendmachen, und sie sind weiterhin groß durch die allgemeine Wirtschaftslage, auf die ich heute niht eingehen werde und die in den verschiedenen Ländern den Gedanken erschwert, große Leistungen vom Auslande zu beziehen. / E
Nehmen wir also jeßt einmal in voller Objektivität an, daß unsere Sachleistungen zwar nicht phantastisch ho seien, sd aber doch in sehr erheblichen Grenzen bewegen werden, nämlich in solen Grenzen, die der Größe des Aufbauproblems in Frankrei entsprechen, fo wird, wie ich schon erwähnt habe, ein Strom von Waren aus Deutschland nach Frankrei, ein Strom von Bestellungen von Frank- reich nach Deutschland geleitet und aufgenommen werden müfsen. JIch habe erwähnt, daß ein großer Teil dieses Geschäfts \ich vollziehen wird und vollziehen soll im Handel, leihviel, - ob in demjenigen freien Handel, der in
evisen zahlt und bezahlt wird, oder in demjenigen, der über Anrechnungskonto si ausgleiht. Der verbleibende Teil der Waren, der erheblih sein wird, und der, wie ih erwähnte, hauptfächlih aus solchen Gütern besteht, bei denen die Zabl der Hersteller groß die Unterschiede der Qualität verhältnismäßig klein find, wird aber einem Kollektivhandel unterliegen müssen. Nicht aus freier Wahl unsererseits, sondern einfa deswegen, weil das System der Ein- fammlung der Aufträge es von vornherein nötig maht. Wir haben diese Aufträge so zu übernehmen, wie fie uns aus der Gesamthbeit der Interessenten zufließen. Das ist ein kollektiver Zustrom, und e haben wir diesen kollektiven Zustrom entsprechend im Lande zu verteilen.
Wenn wir uns nun dieses Verteilungsproblem kar zu machen versuchen, so stellt sich heraus, daß drei Hauptaufgaben von uns ers füllt sein müssen. Die erste Aufgabe ist die der Garantie, der Siebe es der Erfüllung. Das, was wir übernehmen, ist eine Verpflichtung von Land zu Land. Es ist eine Ver- pGung die nur übernommen werden kann, wenn sie durch den
illen und die Kraft des Landes, das sich zu Leistungen verpflichtet, gewährleistet ist. i
Der Träger dieser Verp iGtungen in Deutschland is der Mie eta kaubomm il ar, Er ist also diejenige önlich- Feit, die im Namen des Reichs die Garantie für d g der Berpsüctiungen zu leisten hat, die wir Frankreih oder inem Lande gegen ber übernehmen.
Es it daher nötig, daß der Reichskommissar ¡ée diese Garatitie seine Deckung hat. Cr kann bindende Geschäfte nicht abschließen und fann seine an sich s{chwere Mulgabe nicht erfüllen, wenn er nit weiß noch beweisen kann, daß er dur die Einrichtungen des Landes so gedeckt ist, n er unter allen Umständen erfüllen kann, was er übernimmt, Bei dent früheren Listengeschäft, das, wie ih schon erwähnte, (e uns wenig Bedeutung hatte, und über dessen gering ige bnisse
nicht trauere, hatte der Reichskommissar mit wierig- keit zu kämpfen, daß er eine Garantie eigentli gar hmen konnte. Er konnte sich an Einzelfirmen wenden, ohne zu wissen, ob sie ihn durch ihre Lieferungen und eitungen w . Er konnte sich an Fachverbände wenden und nit einmal wissen, ob der Fachverband bereit scin würde, ihm eine Auskuuft zu geben; denn dazu war er nit verpflichtet. Wenn er ihm eine Auskunft gab, so war er fernerhin nicht verpflichtet, béi den des Verbandes Qfferten emauzieten, und wenn er zog, so war er nicht ver pflichtet, für diese Offerten “" felbst: Offerten au-