1899 / 246 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 18 Oct 1899 18:00:01 GMT) scan diff

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8W., Wilhelmstraße Nr. 32. Einzelne Nummern kosten 25 4.

¿ #46.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Landgerichtsrath Theremin zu Schweidniß den Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der Schleife, dem Gencral - Postkassen - Rendanten a. D., Geheimen Rechnungsrath Ortlepp zu Berlin, dem Postdirektor a. D. ackenberg zu Görlig, bisher zu Breslau, dem General- ostkassen-Büchhalter a. D.,, Rechnungsrath Birkenfeld zu otlbus und dem General - Kommissions - Sekretär a. D., Rechnungsrath Jhmann zu Breslau den Königlichen Kronen- Orden dritter Klasse, dem Polizei - Kommissar Toussaint zu Torgau, dem Bureau-Assistenten a. D. von Steimker zu Berlin, bisher beim Postzeitungsamt ebendaselbst, und dem Ober: Telegraphen- Assistenten a. D. Simon zu Glaß den Königlichen Kronen- Orden vierter Klasse, dem evangelishen Mittelshullehrer Hinße zu Königs- berg N.-M. den Adler der Jnhaber des Königlichen Haus- Ordens von Hohenzollern, | dem Geheimen Kanzleidiener a. D. Braun zu Schöne- berg bei Berlin, bisher im Reichs-Postamt, und dem bisherigen Kaftellan des Kaiser - Wilhelms - Realgymnasiums zu Berlin Gustav Bastian das Allgemeine Ehrenzeichen in Gold, dem Post - Pakmeister a. D. Oberheide zu Hannover, dem Postschaffner a. D. Buckendah!l ebendaselbst, dem Land- briefträger a. D. Krämer zu Adenau, dem Gutskämmerer t Fischer zu Döliwen im Kreise Olehko, dem Vorwerks- orsteher Wilhelm Norikat zu Sydden desselben Kreises, dem herrschaftlichen Kutscher Heinrich Stegmann zu Hüffe im Kreise Lübbecke und dem Gutsarbeiter Andreas Müller u Stagen im Kreise Oleyko das Allgemeine Ehrenzeichen, owie dem Vize-Feldwebel Sternberg vom 1. Garde-Regiment z. F. die Rettungs-Medaille am Bande zu verleihen.

Seine Majestät der Kaiser und König haben Allergnädigst geruht :

dem Staatssekretär des Auswärtigen Amts, Staats- Minister Grafen von Bülow die Erlaubniß zur Anlegung des von Jhrer Majestät der Königin der Niederlande ihm ver- liehenen Großkreuzes des Zivil-Verdienst-Ordens vom Nieder- ländishen Löwen zu ertheilen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht : den nachbenannten Personen die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen nihtpreußischen Jnsignien zu ertheilen, und zwar: des Königlich bayerishen TDheresien-Ordens:

: der Gräfin Louise Grote aus dem Hause Breese zu Cassel ; des Ritterkreuzes des Ordens der Königlich

württembergischen Krone: i

G E Major a. D. Schnittspahn zu Rottweil (Württem-

erg);

des Ritterkreuzes erster Klasse des Großherzogl ich

badishen Ordens vom Zähringer Löwen: dem Polizei-Präsidenten von Puttkamer zu Kiel ;

des Riiterkreuzes zweiter Klasse mit Eichenlaub Cealalbew Ordens:

dem Rittergutsbesißer, Hauptmann a. D. von/Schön- berg auf Kreipißsh im Kreise Naumburg a. S.;

des Ritterkreuzes des Großherzogli ch mecklenburg- \{chwerinschen Greifen-Orden s:

dem Divisions-Pfarrer a. D. Fabarius, Direktor der deutschen Kolionialshule zu Wißenhausen;

des Ehrenkomthurkreuzes des Großherzogli ch oldenburgishen Haus- und Verdienst-Ordens des Attz0go eter Friedrich Ludwig:

dem Obersten a. D. von Massow in Hannover ;

des Ritterkreuzes erster Klasse des erzoglich sahsen-ernestinishen Haus-Ordens: dem Kammerherrn Seiner Königlichen Hoheit des Herzogs von Sachsen-Coburg und Gotha, Rittmeister a. D. Freiherrn von Werthern zu Esbach bei Coburg;

des Ehrenkreuzes dritter Klasse des Fürstli ch shaumburg-lippishen Haus-Ordens: dem Landrath von Koeller zu Langenschwalbah;

ferner: des Großherrlich türkischen Osmanié-Ordens dritter Klasse: dem Verlagsbuchhändler und Rittergutsbesißer Schott-

Berlin, Mittwoch, den 18. Oktober, Abends.

r. _laender zu Benkwig;

des Ritterkreuzes des Königlih rumänischen Ordens „Stern von Rumänien“: dem Redakteur der „Münchener Neuesten Nachrichten“ Dr. Wilhelm Ruland zu München;

des Ritterkreuzes des Köziglich serbishen Takowo-Ordens:

s dem Oberleutnant a. D. La Pierre zu Wiesbaden ; owie

des Ritterkreuzes des Johanniter-Malteser- Ordens:

4 dem Grafen Clemens von Westphalen auf Schloß aer,

dem Grafen Wilhelm von Saurma-Jeltsch auf Tworkau und

dem Freiherrn von Lüninck auf Ostwig.

Deutsches Reich.

Dem zum brasilianishen Konsul in Berlin ernannten bisherigen Vize-Konsul Moriß Herrmann ist namens des Reichs das Exequatur ertheilt worden.

Bei der Reichsbank ist der Zweite Vorstandsbeamte der Neichsbankstelle in Cassel, bisherige Bank-Rendant Steglich zum Bank-Affessor ernannt worden.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

dem Königlichen Hofstaats - Sekretär, Hofrath Reichel

hierselbst beim Uebertritt in den Ruhestand den Charakter als Geheimer Hofrath zu verleihen. :

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: infolge der von der Stadtverordneten - Versammlung zu Eschweiler getroffenen Wahl den bisherigen Gerichts - Assessor Max Albermann aus Köln als besoldeten Beigeordneten der Stadt Eschweiler für die gesezliche Amtsdauer von zwölf Jahren zu bestätigen.

Dem bisherigen preußishen Vize - Konsul in Cuxhaven K. P. Hou ist die erbetene Entlassung aus dem Königlichen Konsulatsdienst ertheilt worden.

Bekanntmachung.

Aus den Einkünften der bei der Universität Berlin be- stehenden Johann Christian JFüngken-Stiftung sind an Studierende, insbesondere Söhne von Uni- versitäts- Professoren und von S Staats- beamten, wenn sie von einer höheren Bil ungsanstalt mit dem Zeugniß der a entlassen sind, während ihrer Berliner Studienzeit und auch über ihre Studienzeit hinaus, behufs Erlangung einer höheren wissenschaftlihen Ausbildung, Unter- stüßungen von jährlih 900 bis 1800 H zu vergeben. ;

Die dem Einzelnen zu gewährende Unterstüßung wird immer nur v ein Jahr bewilligt, kann jedoch demselben Stipendiaten, sofern er sih bewährt, vier bis fünf Jahre i O uertheilt werden. Zur Zeit der erstmaligen

ewerbung muß der Antragsteller jedenfalls auf der hiesigen Universität immatrikuliert sein. j

Studierende haben ihrer Bewerbung das Zeugniß der Neife, das Anmeldungsbuch, die Abgangszeugnifse etwa früher besuchter Universitäten und ein Dekanatszeugniß, in welchem ausdrücklih hervorgehoben sein muß, daß die Prüfun ien Bewerbun fu Moi: ung aen der Johann Christian

iungken-Stiftung erfolgt ist, beizufugen. ; s WMiederbewerber, welche nicht mehr ‘auf der hiefigen Universität immatrikuliert sind, müssen ihr Reifezeugniß, ihre Universitätszeugnisse, sowie Zeugnt}je, über ihre sittliche Fühs- rung und ihre wi A e Tüchtigkeit einreichen.

"Das Kuratorium isst außerdem berechtigt, von jedem Be- werber vor der Verleihung einen eingehenden Bericht über seine wissenschaftliche T ätigkeit, sowie eine Darlegung L wissenschaftlichen Ziele zu erfordern, kann auch im Falle der Bewerbung um eine erneute Verleihung einen Bericht Über die Studien des leßtvergangenen Verleihungsjahres verlangen.

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30

die Königliche Expedition des Deutshen Reihs-Anzeigers

und Königlich Preußischen Staats-Anzeigers

Berliu §W., Wilhelmstraße Nr. 32. M

1899.

Bewerbungen um die für das Jahr 1. April 1900/1901 zu vergebenden Unterstüßungen sind shriftlih an den unterzeih- neten Vorsigenden“ des Kuratoriums

bis zum 31. Dezember d. J. einzureihen. Abzugeben im Zimmer Nr. 8. Berlin, den 16. Oktobér 1899. Das Kuratorium der Johann Christian Jüngken-Stiftung. Z. Rektor der Universität, Fuchs.

Die von heute ab zur Ausgabe gelangende Nummer 34 der „Geseß-Sammlung enthält unter

Nr. 10 127 die Bekannimachung des Textes des Gesehes, * betreffend das Verfahren in Auseinanderseßungs-Angelegen- heiten, in der vom 1. Januar 1900 ab geltenden Fassung, vom 10. Oktober 1899.

Berlin W., den 18. Oktober 1899.

Königliches Gesez-Sammlungs-Amtk. Weberstedt.

Die Personal-Veränderungen in der Armee befinden sich in der Ersten Beilage.

Nichtamtliches. Deutsches Reich.

Prenßen Berlin, 18, Oktober.

Seine Majestät der Kaiser und König fuhren heute Morgen um 71/2 Uhr vom Neuen Palais nach dem Mausoleum bei der Friedenskirhe in Potsdam und legten am Sarge Seiner Hochseligen Majestät des Kaisers Friedrich einen Kranz nieder. Um 8 Uhr traten Seine Majestät mit dem Gefolge von der Station Wildpark die Reise nah Hamburg an.

Die vereinigten Auss{hüsse des Bundesraths für Zoll- und Steuerwesen und für Handel und Verkehr hielten heute eine Sißzung.

Der hiesige Königlih dänishe Gesandte von Vind ist vom Urlaub nah Berlin zurückgekehrt und hat die Geschäfte der Gesandtschaft wieder übernommen.

Der Hom Gee zum Qundearst Königlich bayerische Ministerialrath von Geiger is in Berlin angekommen.

Laut Mittheilung des „W. T. B.“ ist S. M. Kanonenboot „Fltis“, Kommandant : Korvetten-Kapitän Lans, gestern in Chinkiang angekommen und heute von dort nah Shanghai in See gegangen.

Danzig, 18. Oktober. Auf Befehl Seiner Majeslät des Kaisers und Königs vollzog, wie „W. T. B.“ meldet, der Ober-Präsident, Staats-Minister Dr. von Goßler heute Mittag in Gegenwart von zahlreichen Veriretern der Militär: und Marincbehörden sowie Abordnungen einzelnek Truppentheile auf der hiesigen Kaiserlichen Werft die Taufe des neu erbauten Kanonenboots „Ersay Habicht“. Das Kanonenboot erhielt den Namen „Lu chs“.

Oldenburg. «

Die gestern vorgenommenen Landtagswahlen ergaben, dem „W. T. B.“ zufolge, im allgemeinen die frühere Zu- atv nb s doch wurde zum ersten Mal ein Sozialdemokrat gewählt. ;

Deutsche Kolonien.

Ueber eine Expedition der Polizeitruppe von Deutsh-Neu-Guinea an Bord S. M. S. „Möwe“ berihtet der Kaiserlihe Gouverneur, wie das „Deulsche Po Salóras mittheilt, aus Herbertshöhe unter dem 8. August

._J. Folgendes: E

Kurz nah meinem Eintreffen in Herbertshöhe theilte mir der Kommandant S. M. S. „Möwe“, Kapitän Dunbar, mit, daß | in näher Zeit mit der „Möwe“ auf einige Monate zum ai Sydney gehe. Er fei bereit, falls erforderli, ciner als quisition zur Erledigung dringender Angelegenheiten Foige zu geben Cine Rücksprahe mit dem Kaiser Dr. Schnee ergab, daß an einigen Punktez

gebiets ein s\ofortiges Eingreifen durchaus wün Der Kapitän Dunbar stellte rade zum 29, Juli