1899 / 260 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 02 Nov 1899 18:00:01 GMT) scan diff

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der bisherige N in der theologishen Fakultät . W. Dr. Bernard Dörholt zum außerordentlichen Professor in derselben Fakultät ernannt

der Akademie zu Münster

worden. :

#2 Am Squllehrer-Seminar zu Warendorf is der bisherige kommissarishe Seminarlehrer Herold zu Büren als ordent-

licher Lehrer angestellt worden.

Hauptverwaltung der Staatsschulden.

Bei der Hauptverwaltung der Staatsschulden sind _die Diätare Tausendfreude und Kiebart zu Kassen-Sekretären

ernannt worden.

Tagesordnung für die Sizung des Landes -Eisenbahnraths am Freitag, den 10. November 1899, Vormittags 10 Uhr.

1) Uebersicht der Normaltransportgebühren. 2) Mittheilung über genehmigte Ausnahmetarife.

Außerdem mehrere von der ständigen Tarifkommission der deutishen Eisenbahnen vorberathene, für die Beschluß-

fassung der Generalkonferenz der deutschen Eisenbahnen vor- ercitete Anträge von allgemeinerem Jnteresse zu der Güter- klassifikation des deutschen Eisenbahn-Gütertarifs, betreffend: i: die Tarifierung von elektrischen Accumulatoren, von Getreide- und Maiskeimen, von Hirseschalen, von Schlempe aller Art und von Mehl und Mühlen- erzeugnissen. Berlin, den 1. November 1899. Der Vorsißende des Landes-Eisenbahnraths.

led, Wirklicher Geheimer Reb! Unter-Staatssekretär.

Tagesordnung

für die ordentlihe Sizung des Bezirks-Eisenbahnraths zu Breslau am 16. Dezember 1899 und füc die vor- berathende Sißung seines ständigen Ausschusses am18. November 1899.

1) Ges@äft3ordnungs- Angelegenheiten.

2) Mittheilungen über die Durhführung der in früheren Sitzun- en des Bezirks. Eisenbahnratbs gefaßten Beschlüsse über neue Ber- ehrseinrichtungen u. dergl.

3) Güterverkehr8- und Tarif-Angelegenheiten. Antrag:

a. der Herzen Fabrikbesißer Dr. Bamberg und Kommerzienrath Skene in Breslau auf Versezung von Zucker aller Art im Falle der Ausfuhr aus Spezialtarif L in den Spezialtarif 1Il und Hinzufügung zu der Tarifposition ;

b. des Herrn General-Sekretärs Dr. Bul in Kattowiß auf Er- Tes von Ausnahmefrahtsäßgen auf der Basis des Ausnahmetarifs ür Erze zum Hochofenbetriebe für diejenigen Alteisensendungen, welche an Siement-Marxrtin-Eifen- oder Waljzeisenwerke des oberslesischen Industriebezirks adressiert sind.

4) Fahrplan-Ängelegenheiten. Antrag:

a. der Herren Banquier und Stadtrath Mattbeus in Liegniß, P Zwickliß in Breslau, Landesältester Nickisch von Ro- enegk in Kucelberg und Landesältester Scherzer in Neuhof wegen Ginlegung eines neuen Personenzuges in der Richtung von Liegnitz ms Breélau und umgefehrt, welher in Breslau furz vor 9 Uhr früh eintrifft und Breslau um ca. 74 Uhr Abends verläßt;

b. der Herren Kommerzienrath Herz und Handelskammer-Sekretär Dr. Hampke in Pofen auf Herstellung eines Anschlusses von Czempin nah Schrimm zu dem auf der Strecke Posen—Breslau verkehrenden Abendzuge, ab Posen 880;

c. des Herrn Korwmmerzienraths Bahn in Sorau: 1) auf Her- ftellung einer besseren Verbindung dirschberg—Kohblfurt, bezw. Görliß—Kohlfurt—Sommerfeld zum Änschluß in Sorau an den

röhschnellzug Nr. 106 nach Halle a. S. und in Sommerfeld an den rühs{nellzug Nr. 6 nah Berlin, sowie 2) auf Deus einer esseren Zugverbindung auf der Strecke Posen—Li a—Glogau nach Kohlfurt und Görliß bezw. nah Sorau und umgekehrt ;

d. des Herrn Kommerzienraths Weinert in Lauban: 1) wegen Weiterführung des Zuges Nr. 502 Lauban—Kohlfurt während des Sommer-Fahrplans in der Richtung nah Sorau als Schnellzug bis Sommerfeld und 2) auf Durtsfibenna des Zuges Nr. 507 von Hirschberg bis Breélau während des Sommér-Fahrplans.

Nichtamtliches. Deutsches Reich,

Preußen. Berlin, den 2. November.

Seine Majestät der Kaiser und König hörten im Neuen Palais heute Vormittag um 9 Uhr den Vortrag des Kriegs-Ministers, Generals von Goßler und hierauf den Vortrag des Chefs des Militärkabinets, Generals von Hahnke.

Jhre Majestät die Kaiserin und Königin haben dem Fräulein Koberowsky in Schloß Prezsch die silberne Frauen-Verdienstbroshe am weißen Bande Allergnädigst zu verleihen geruht.

Der Bundesrath versammelte \sih heute zu einer Plenar- sißzung. Vorher beriethen die vereinigten Ausshüsse für Justiz- GAe und für Elsaß-Lothringen sowie der Ausschuß für Justiz- wesen.

Jn dem am 28. v. M. Luagegebenen „Reichs-Geseyblatt“ ist eine neue „Eisenbahn- erkehrs8ordnung“ vom 26. Oktober 1899 veröffentlicht, die mit el vom 1. Za- nuar 1900 ab an die Stelle der bisherigen Verkehrsordnung für die Eisenbahnen Deutschlands treten wird. Die neue Aus- gabe ist dadurch nothwendig geworden, daß das am 1. Januar 1900 in Kraft tretende neue D O ERNICRpaO eine Reihe von Be: timmungen enthält, mit denen die Vorschriften der bisherigen

erkehrsordnung zum theil nicht im Einklang stehen. Die neue Ordnung Ca indeß ug bereits, soweit thunlich, die durch das noch der Ratifikation bedürftige Pariser Nachtrags- übereinkommen vom 16. Zuni 1898 in Aussicht genommenen neuen internationalen Bestimmungen. Ueberdies weist sie gener der E _Verkehrsordnung mehrfah auch olche Aenderungen auf, die sich durch die Praxis der leßten

teresse des Verkehrs wünschenswerth heraus- eihwohl konnte weitaus

er bisherigen Vorschriften beibehalten werd nordnung und die Reihenfolge

wesentlihe Modifikationen nit erfahren ha daß an dem Frachtbrief-Formular gen vorgenommen sind, Eisenbahnamt mit Ermächtigung Anordnung zufolge das bisherige Dezember 1900 einschließli ver-

Jahre als im estellt haben. der größte Theil en, wie auch die gesammte “adi Paragraphen

Bemerki sei noch, einige niht erheblich einer vom Reichs- des Bundesraths ergangenen Formular noch bis zum 31. wendet werden darf.

e Abänderun

sandte in Bern von Bülow ist von ewilligten Urlaub auf seinen und hat die Geschäfte der Gesandtschaft

Der Kaiserlihe Ge dem ihm Allerhöchst b zurückgekehrt übernommen.

Der Bevollmä Staats-Minister Berlin angekommen.

tigte zum Bundesrath,

Fürstlich lippische Miesitsheck von Wischkau plhe

Das Namens fest Prinz-Regenten wurde gestern in festlich begangen, weil an diesem Tage waren, seit Seine Königliche Hoheit zum 1. Feld-Artillerie-Negiments ernann der „Allg. Ztg.“ zufolge, dienst abgehalten, an de Regiments theilnahmen. Regiment und der Verban 1. Feld-Artillerie-Regiments nach der K stattfand, welhe Seine Königliche Hohe selbst abnahm. Kommandeure Offiziere und der Verband ehemaliger A Später folgte für die Unteroffiziere und der Kaserne ein Festmahl, des Verbandes ehemaliger Offizierkorps und die Tafel in der Königlichen Residenz befohlen.

Sachsen. „Dresdner Journal“

chen Hoheit ünchen besonders 60 Jahre verflossen Oberst-Fnhaber des t wurde. Vormittags wurde, zunächst für das Regiment ein Gottes- e ehemaligen Angehörigen des ch demselben marschierten das er Angehöriger des erne, wo eine Parade it der Prinz - Regent arade nahmen auch die früheren Regiments

m auch di

d ehemali

ngehöriger theil. Mannschaften in zu dem auch die Vorstandschaft Angehöriger geladen war. Das eamten des Regiments waren

Gestern ist, wie das nachstehende Bulletin über das Befinden Sein Hoheit des Prinzen Friedri

Seine Königliche eine ruhige Nacht verbracht, Allgemeinzustand na Umständen fortges ratur 36,9,

\chmerzhaft. Kalkreuth, 1. November 1899, früß.

mittheilt, das er Königlichen ch August ausgegeben worden: Prinz Friedri August hat estern viel ges{lafen. eßt zufriedenstellend. ¡uweilen noch etwas

Hoheit der au tag8über

regelmäßig. Dr. Selle.

Königliche Sachsen is} gestern - Nachmittag zum lichen Hoheiten des Großherzogs und von Baden im Schlosse Baden eingetroffen.

Großherzog Besuch Jhrer König-

herzogin

Gestern, am Sterbeta fand, wie die „Darmst. Ztg. zu Darmstadt ein Trauergottes dienst statt, Majestäten der Kaiser und die Kaiserin v nebst Gefolge beiwohnten.

Oldenburg.

gliche Hoheit der Großherzog ist n-Baden nah Oldenburg zurückgekehrt. Deutsche Kolonien.

Die deutshe Dampfpinasse „Ukerewe“ telegraphisher Meldung in Muanza am Victoria-

ge des Kaisers Alexander Ul, meldet, in der russishen Kapelle welchem Jhre on Rußland

Seine Köni gestern früh von Bade

Ueber den Fortgang des Wute - A im Schuggebiet Kamerun hat,

21. August d. J. Gouvernement Folgendes berichtet Am 13. Juni kamen Gesandte von Ioko und meldeten ihre Unterwe märshe nordöftlich von Joko am re Tagemarsch stromoberhalb von Bonjere auf dem link direkte Weg von Ioko nah wurde ihnen aufgetragen, der Station zu reinigen und in Stand zu

Am 15. Juni kam e

damaua- Feldzuges dem „Deutschen Kolonial- der Hauptmann von Kampßt unter dem

aus der Ortschaft Cheme an das Kaiserliche Bonjere und Jagandi nah rfung. Bonjere liegt drei Tage- chten Sanaga-Ufer, Jagandi einen Ngaundere führt dur diese Orte. Gs Ioko gehorsam zu sein, den Weg halten und alle Händler frei passieren zu ine zweite Gesandischaft des Lamido von welhe die völlige Unterwerfung und das V Lamido brate, die Kriegskosten obne Verzuz zu zablen. darauf, jo lange in Joko zu bleiben, bis der lung eingegangen sei, da ih die Stationsbe ¡u |chwach halte,

ersprehen des Ich beschloß rößte Theil der Zah- / aßung von JIoko für um einen nachhaltigen Druck auf dzn Lamido aus- Inzwischen hatte ich in Erfahrung gebracht, daß der ab- Seldhauptmann Ngilla’s, Wuaga-Himene, fi in der Ent- fecnung von zwei Tagemärshen caufhalte, und entsandte daher am Untecroffiziers nahdem sie

Der Häuptling Ngutte

Bannschaft des Wunga - Himene

sandte mir am 6. Juli sechs kleinere Elfen-

und brahten einen großen Elfenbeinzahn, Diese versicherten, die Be- völkerung von Titall B den Lamido mir ausliefern, wenn er nit zahle. enn au dies nichti wörtlid zu nehmen ift, fo bestebt doch thatsählich unter den Tullas und Fndeledenen Raburras eine starke Strômung gegen den Lamido zu Gunsten feines Halbonkels, des Jerima Mengeri, die vor der nd darin Ausdruck gefunden bat, v biele Leute mit ihrem gesammten Anhang Stadt und sogar Land Tibati verlassen haben. Am 12. August kamen wiederum Gesandte aus Tibati. Dezgleihen wurden am 17. August V zwölf Stück Buckelrind hierher gebraht. Dem Vernehmen nah soll die Mutter des Lamido diese Zahlung geleistet haben. Der Lamido hingegen foll gesagt haben: „Er werde standhalten und wolle in feiner Stadr Tibati fterben.“ Wall und Graben von Tibati find neu in Stand geseßt. Am 19. August traf der Tranéport des Hauptmanns von VBavnenbe rg wohlbehalten hier ein. In den näs\ten Tagen beabsichtige ih, troy der Regenzeit, gegen Tibati zu marscieren und die wieder aufgebaute Stadt abermals zu zerstören. Ich halte die nohmalige Züchtigung des Lamido für durchaus noth- wendig, um das errungene Ansehen des deutschen Gouvernements bei den übrigen Fullastaaten zu erbalten. Zur Verfügung hierzu steben mir Haupt- mann von Dannenberg, die Leutnants von Madai, von Lottner, Oberarzt Kerksieck, Sergeant Jonczick, Unteroffizier Karnaßt und 245 farbige Soldaten, in dret Kompagnien eingetbeilt. Oberleutnant Nolte verbleibt mit einer Kompagnie in Joko.

: Daß es dem Hauptmann von Kampßt gelungen ist seinen beabsichtigten abermaligen Einmarsch in Tidail erfolg:

reih durchzuführen, is inzwischen bereits telegraphi worden. E E RONO elegraphis gemeldet

Oesterreich-Ungarn,

Der Kaiser wird si, dem „W. T. B.“ zufolge, morgen nah Budapest begeben, wo Allerhöchstderselbe 19 Lage zu verweilen gedenkt.

Der König Alexander von Serbien stattete vor- gestern dem Minister des Auswärtigen Grafen Goluchowsfki einen einstündigen Besuh ab und begab sih gestern nah der Kapuzinergruft, um an den Sarkophagen der Kaiserin MTL Tes und des Kronprinzen Rudolf Kränze nieder- zulegen.

Der Vorsigende im Ministerrath Graf Clary hat i gestern Abend nah Graz begeben. | S

Großbritannien und Jrland,

, Gestern fand im Auswärtigen Amt zu London ein Ministerrath statt. Nach demselben hatten mehrere Mit- nant des Kabinets eine Besprehung mit dem Ober-Befchls- aber der Armee Lord Woslseley.

, Der Unter-Staatssekretär der Kolonien Lord S elborne hielt gestern in Dumsfries eine Rede, in welcher er, wie D; B.“ berichtet, ausführte, seit Nes Jahren habe Transvaal sein Möglichstes gethan, um die uprematie Groß- britanniens in Süd-Afrika zu zerstören. Es liege niht an den Staatsmännern der Buren, wenn Großbritannien seither in keine Schwierigkeiten mit irgend einer europäishen Macht verwickelt worden sei; der Krieg sei unvermeidlih gewesen, und wenn er jegt niht ausgebrochen wäre, so würde er sicherlich später im Augenblick irgend einer nationalen Gefahr ent- brannt sein. i

Jn Ealin sprach gestern der Staatssekretär für Indien, Lord George S A und sagte, das Blatt werde si in Süd-Afrika bald wenden, und wenn Großbritannien seine ede stellen werde, dann würden die fremden Nationen sehen, daß es sein Hauptziel gewesen sei, ein großes Land zum Nußen der Menschheit von einer unedlen, erniedrigenden Tyrannei zu befreien.

Bei einem gesiern in Edinburgh zu Ehren der nah Süd - Afrika abgehenden Offiziere der Gordon - Hochländer und Scots Greys veranstalteten Bankett sagte Lord Rosebery im Hinblick auf die Niederlage bei Ladysmith, es sei möglih, daß Großbritannien in diesem Kriege noch andere Bataillone verlieren werde, daß noch andere Offiziere ihr Leben opfern und Millionen aufgewendet werden müßten, von deren Zahl man si niht einmal eine Vorstellung mache; das Eine aber sei sicher, Großbritannien fönne von dem Unternehmen, das es begonnen habe, nit ab- lassen. Später würden die Verantwortlichkeiten festzustellen sein, für den Augenblick aber müsse die gesammte Nation sih auf diejenigen verlassen, welche die Leitung der Angelegenheiten des Landes in- der Hand hätten.

Asien. Wie das „Reuter’sche Bureau“ aus Peking meldet, hat

die chinesishe Regierung beschlossen, die Erhebung der Likin-Abgaben in der Provinz Kwantung gegen eine Jahreszahlung von 4 000 000 Taëls zu verpachten.

Afrika. Die Londoner Blätter veröffentlichen eine Depesche aus

Ladysmith, in welcher es, dem „W. T. B.“ zufolge, heißt, die Buren hätten \s{ch am Montag Abend von neuem Ladysmith genähert und einige Granaten in das britishe Lager geworfen. Zwei britishe Marine- geshüße hätten das Feuer auf diè Buren er- offnet. Am Dienstag bei Tagesanbruch hätten die Buren weitere Geschüße aufgefahren, einige derselben seien jedoch von den Engländern zum Schweigen gebraht worden. Äm Diens- tag Abend habe der Artilleriekampf noch fortgedauert. Man

laube, daß die Buren große Verluste erlitten hätten. Der eist der britishen Truppen in Ladysmith sei vortrefflich.

beinzähne mit dem V Unterwerfung in der Ngillastadt einzufinden. häufige Gesandtschaften von Ngane, daß erwarte und daß seine Kriegsentshädigung (60 Gl Zahlen bereit liege. Alle die Ngillastadt passierende diese Versicherung Ngane's bestätigt. ift vollstäadig gereinigt. Boten des Lamido von Tibati,

ents{uldtgten, und am 20. Jul zehn Stück Rindvieh brachte, niht mehr besitze. e veranlaßte mi,

Feindseligkeiten begi zuüben, marshierte ich am 27. Oberarzt K erx ks ieck, Sergeant daten nah Cheme.

Lamido und eine Gesand]chaft der baten und unge

ersprehen, bei meinem Rückmarsch sich zur Desgleichen versichern ch zur Unterwerfung enbeinzähne) zum n Weißen haben Der Weg von Ngilla bis Joko und am 18, Juli kamen welhe die Verzögerung der Zahlung i erschien eine Gesandtschaft, welche mit der Erklärung, da auch kein Elfe die Gesandtschast umgehend zurückzusenden daß ih im Nichtzahlungsfall in nächster Zeit die Um nun einen größeren Druck aus- Juli mit Leutnant Buddeberg, Jonczick und 160 farbigen Sol- Cheme ift nur zwei Tagemärshe von Tibati 2, August eine Gesandtschaft des en angesehenen Tullas ein, umte Zahlung versprachen.

der Lamido

nnen würde

welhe um Gesandtschaft

wieder verlassen,

Nr. 44 der „Verdffentlihungen des Kaiserlichen Ge-

fundheitsamts“ vom 1. November hat folgenden Inhalt : Gesundheitsftand und Gang der Volkskrankheiten. Zeitweilige Maßregeln gegen B Desgl. gegen Cholera. Geseyz- bung u. st. w. (

eutshe-s Reich.) Impfwesen. (Preußen. stpreußen.) Pferdefleisch. (Reg.-Bez. Danzig.) Begräbnißwesen.

(Berlin und S 0) eilgehilfenordnung. (Oester- reih.) Sanitätspolizeilihe Vorschriften. Verhinderung dec Kon- zeption. (Belgien.) Bürstenfabriken 2c. (Portugal.) Wein und Oel. Gesundheits- und Wohlfahrtsyflege. (I Quarantäne. Gang der Thierfeuchen in us m s

Desgl. in Dänemark, 1898, Zeitweilige taßregeln gegen Thier- seuhen. (Preuß. Reg.-Bezirke Frankfurt , D

[lungen von geseßgebenden Körperschaften, Vereinen, Kongressen u. #, w. (Fiallen,) Pellagra-Kongreß in Padua. Vermischtes, (Sachsen.

apan). 1, Vierteljahr. üsseldorf,) Verhand-

öbtau.) Typhus, 1899, Geschenkliste. Wochentabelle über die

Sterbefälle in deutshen Orten mit 40000 und mehr Einwohnern. Desgl. in größeren Städten des Auslandes. Grkrankungen in Krankenhäusern deutsher Großstädte. Desgl, in deutshen Stadt- und Landbezirken, Witterung.

er sich nit ad Tibati

Am 4. August kamen wiederum Leute

unterwerfe,

Städte“ findet theil hand\schrift

Großbetriebe.

oder 6,1 9% und die Vergleih mit den

Mannheim

Dortmund

agdeburg 106

rößten in Caffel, Görliß, Mannheim,

Die Zunahme war also am ausen i. Els., Krefeld.

am geringsten in Leipzig, Mül

In sämmtlichen 55 Mitel- und Großstädten S die der Motorenbetriebe 24471 oder 3,2%% mit 512 860 P Gegen die Zählung von 1882 hat in diesen Städten nur wenig erhöht. 164 290 oder 4,5% Motorenbetriebe mit 3 421 194 \{wankt die Quote der Einzelinhaber zwischen 9509/6 (Potsdam) und 81 9/9 (Mannheim), die, wo mehrere Gesellschafter Inhaber sind, ¡wischen 12 9/6 (Frankfurt a. M.) und 3,7 9/4 (Potsdam), die, wo wirthschaft- liche Gefellshaften und Genossenschaften Jnhbaber sind, zwischen 2,3 %/o (Duisburg, Mülhausen i. E.) und 0,3 %/ (Liegnitz, Würzburg).

Das Wachsthum - der Anzabl der Betriebe und der Gewerb- thätigen von 1882 bis 1895 ftellt sich in den 44 s{chon 1882 über 50 000 Einwohner zählenden Mittel- und Großstädten zusammen nah Gruppen, wie folgt:

Kunst- und Handel3gärtnerei Thierzuht und Fischerei . . Bergbau, Hüttenwesen, Jndu- strie der Steine und Erden Metallverarbeitung . Industrie der Maschinen lite Chemische Industrie Industrie der stoffe, Seifen Textilindustrie i apier- und Lederindu L nduftrie der Holz- und Schnitz-

Industrie ‘der Nahrungsmittel

Hetjz- und Leu

Polygraphishe Gew Künstlerishe Gewerbe andelsgewerbe. . , ersiherung8gewerbe . Merkehrsgewerbe . , Swank- u. Gastwirthsg

Zählung vom 14. Juni

513 100 auptbetrieben waren 283 oder 32,7 9%

mehr 1895 als 1882

und Neiche

Statiftik und Volkswirthschaft.

Die Gewerdbebetriebe und das Gewerbepersonal in den deutshen Mittel- und Großstädten.

Im neueften (VIT.) Jahrgang des, Statistishen Jahrbuhs deutscher eine Reihe von interessanten, auf amtlihen, zum en Quellen beruhenden Uebersihten über die Ge- werbebetriebe und das Gewerbepersonal aller 55 deutshen Städte von 50000 und mehr Einwohnern nah der 1895, welche eine vergleihende Betrahtung der vershiedenen Ent- wickelung von Handel und Gewerbe in den einzelnen Städten er-

li belief sich die Zabl sämmtliher Gewerbebetriebe, wad s Juni 1805 in Meier 55 deutschen Städten ermittelt wurde, auf 758 392, davon waren 719 500 oder 94,99% Haupt- und 38 892 oder 5,1% Neben betriebe (im ganzen Deutshen Reiche

Nebenbetriebe). s oder 56,2 9% Alleinbetricve, 2 71 671 oder’ 10,0%/ Mittelbetriebe (Im Deutschen i ahl der Alleinbetriebe 1714351 oder 54,59/0, die der anderen leinbetriebe 1220 372 oder 38,8 9%, die der Mittelbetriebe 191 299 abl der Großbetriebe 18 955 oder 0,6 9/0.) rgebnifsen der Zählung: von 1882 bat fi der Antheil der Mittel- und Großbetriebe seitdem um 1329%%/ erhöht. In den einzelnen Städten, welhe hon im Jahre 1882 mehr als 50 000 Einwohner zählten, stellt sich der Promille - Antbeil der Mittel- und Großbetriebe an der Zahl der Hauptbetriebe, wie folgt:

andere

Gewerhb-

oder

14 % 404 724

Klein- 7822 oder

betrug die

Im

mehr 1895 als 1882 56 Berlin 105 48 ? Würzburg 105 64 57 Stettin 104 42 65 Frankfurt 4 D 104 57 62 München 101 46 57 mburg 44 69 Köntgsberg 47 57 Breslau 42 58 Elberfeld 52 599 Mülhausen 24 47 Mey 48 60 Danzig 50 50 Altona 40 Krefeld 29

Zabl erdestärken, die relative Zahl der Motorenbetriebe (Im ganzen Neich gab es 1895: ferdestärken.) Es

zufammen 1832 271

Es hatten die Extreme des Antheils „an der Gesammtheit der Betriebe für jede Gruppe die denen DG r Anthei

und Handels- gärtnerei . . Thierzuht und F Hüttenwesen, Industrie der Steine und Erden

Metallverarbeitung . . Industrie d. Maschinen, Inftrumente 2c. ¿

Chemische Industrie -

Industrie d. Heiz- und Leuchtstoffe, Seifen

Textilindustrie .

Papierindustrie

Lederindustrie . . Industrie der Holz- und

S@nißstoffe. . e der Nahrungs-

Düsseldorf

Go _—— coRN

. 993 Krefe ¿2

- - 78 Charlottenburg che Gewerbe L ünstlerishe Gewerbe . andel8gewerbe . . Bersicherung8gewerbe . 16 arlsruhe Verkehrsgewerbe . . Scank- und Ga shaftsgewerbe Abtheilungen:

Charlottenburg

Bergbau und Industrie . 742 Handel und Verkehr. . 534

Die Gesammtzahl der in den Gewerben L N en beträgt in den 5% deutshen Mittel- und

geringster Antheil

9/00 Städte 2 Berlin, Metz 0,1Hannover, Mainz 2 M.-Gladbach, Hamburg 22 Breslau 2 Pl A auen, Posen, Mainz 0,4 Spandau Bochum 3 Charlottenburg, Spandau Krefeld 23 Charlottenburg 37 Hamburg 199 Barmen 27 Mey

188 Plauen 2 Aahhen, Krefeld, Spandau Krefeld 34 Krefeld mbur 255 Krefeld er- roßstädten

+/o thätige T 695 8529 919 139 384 505 16 14736 312 146 58772 707 394 117763 1045 573 7944 482 15 6913 456

_—984 33064 277 272 35915 609 67 441 47 416 81107 673 68 100844 8326 475 172678 1497 479 34481 839 182 3108 346 495 228463 689 668 8304 928 191 49150 848 465 70829 834 244 1076415 699

4 Charlottenburg 0,5 Duisburg

2 887 721 (im ganzen Reich 10 269 269, im Durchschnitt auf einen Hauptbetrieb 3,3, 1882: 2,4) oder 326 %%o der am 14. Juni 1895 er- mittelten Bevölkerung von 8 856 477. Für die einzelnen Städte be- rehnet sich dieser Promille-Antheil der Gewerbethätigen an der Gesammtbevölkerung, wie folgt (in Parenthese sind die entsprehenden Verbältnißzahlen von 1882 beigefügt) :

Plauen i. V. 496, Mülhausen i. E. 439 (392), Augsburg 432 (347), Chemniß 431 (417), Effen 417 (387), Bremen 410 (351), M.-Gladbach 410, Nürnberg 496 (354), Mannheim 383 (367), Dresden 379 (338), Leipzig 377 (415), Frankfurt a. M. 374 (350), Barmen 367 (293), Stuttgart 357 (283), Zwickau 353, Krefeld 352 (396), Karlsruhe i. B. 352 (289), E (285), Duisburg 346, Hamburg 341 (394), Berlin 339 (311), Aachen 334 309), Gaffel 323 (277), München 321 (244), Düsse:dorf 315 (261), Köln 313 (278), Braunschweig 313 (240), Freiburg i. B. 311, Lübeck 304 (232), Breslau 299 (260), Stettin 299‘ (270), Elberfeld 296 (313), Liegniß 291, Hannover 288 (246), Magde- burg 287 (426), Posen 285 (247), Dortmund 280 (267), Halle a. S. 277 (286), Darmstadt 275, Würzburg 274 (226), Charlottenburg 270, Erfurt 270 (274), Straßburg i. G. 268 (254), Wiesbaden 256 (207), Altona 248 (316), Kiel 247 (208), Danzig 236 (246), Münster i. W. 234, Frankfurt a. O. 217 (204), Spandau 214, Königsberg i. Pr. 213 (203), Metz 205 (212), Bochum 194.

m Durchschnitt kommen in den 55 Städten auf einen Haupt- betrieb 3,01 Gewerbetreibende. Diese Zahl s{hwankt in jenen Städten ¡wischen 9,1 (Effen, 6,4 Duis3burg, 6,1 M -Gladbac, ugsburg 5,9) und 2,8 (Altona, 3,0 Met, 3,1 Königsberg, 3,1 Münster i. W.). Unter 1000 gewerblich Beschäftigten waren in jenen Städten zu- sammen 24,7 9/6 weiblihe und 75,3% männlie Personen. In den 44 {on 1882 über 50000 Einwohner zählenden Städten betrug die Zunahme der männlihen Gewerbethätigen von 1882 bis 1895 64,4 9/0, die der weiblihen 70,9 °/0. Auch im ganzen Deutschen Reiche war die Zunahme der weiblichen Gewerbethätigen in dem 13 jährigen Zeitraume stärker (55 0/6) als die der männlichen (36 9%). Der An- theil der weiblihen Bescäftigten untec den Gewerbethätigen ist in den einzelnen Städten sehr verschieden, er {wankt zwischen 87 (Essen, 120 Duisburg, 123 Dortmund) und 335 (Augsburg, 329 Mül- haufen i. E., 317 Aalen und Chemnitz).

Gesundheitswesen, Thierkrankyetten und Absperrungs- Maßregeln.

Gesundheitsstand und Gang der Volkskrankheiten.

(Aus den „Veröffentlihungen des Kaiserlichen Sesundheitsamt3*“, Nr. 44 vom 1. November 1899.)

Pest.

Großbritannien. Am 14. Oktober hat der von Bombay kommende Postdampfer „Peninsular* in Plymouth einen unter- wegs àm 9. Oktober an Pest erkrankten farbigen Heizer nebst dessen Pfleger ausgeshifft. Beide wurden unter sanitätspolizeiliher Aufsicht auf das bei Plymouth liegende Hospitalshif „Pique“ übergeführt. Der Postdampfer feltft ging alsbald von Plymouth nach London weiter ; zufolge einer Mittheilung vom 25. Oktober sind unter den an Bord verbliebenen Personen Erkrankungen nicht vorgekommen.

Portugal. In den Tagen vom 13. bis 19. Oktober sind in Porto 3 (0), 4 (2), 2 (1), 1 (4), 4 (1), 1 (0), 5 (3) Erkrankungen (Todesfälle) an Pest zur Anzeige gelangt. Außerbalb Portos sind in Baguim 2 Erkrankungen am 13. und 18.,, in Guimaraes und Barcell9s je eine Erkrankung am 17. Oktober festgestellt worden.

Egypten. In der Woche vom 7. bis zum 13. Oktober sind Pestfälle in Alexandrien nit festgestellt worden. :

British-Ostindien. In der Woche vom 16. bis zum 23. September sind in der Stadt Bombay 94 Peststerbefälle gegen 89 in der Vorwoche erfolgt, in der gleihnamigen Präsident-

haft 4506 gegen 4122, in der Stadt Puna 501 gegen 607. In

den Bezirken Nas.ik, Puna, Satara, Ahmednagar, Dharwar und Surat hat die Seuche zu-, im Belgaum-Bezirk und in den füdlihen Marhatta - Staaten abgenommen. Im Staat Mysore iff im Stande der Pest keine Aenderung eingetreten. Einige Fälle wurden aus vier Bezirken des Staates Hyderabad gemeldet. Im Bezirk und in der Stadt Nagpur ift die Zahl der zur Kenntniß der Behörden gebrahten Peststerbefälle auf 16 von 57 zurückgegangen. i i In der Berihtswohe vom 23. bis zum 30. September find in ganz Indien 5702 (gegen 4977 in der Vorwoche) Sterbefälle infolge von Pest gezählt worden, davon in Stadt Bombay 82, in der Lien MeisHemttguit 5179. Die Seuche hat weiter zugenommen in ben Bezirken Nas ik, Puna, Satara, Abmed- nagar, Dharwar, Bijapur sowie im Kolhapur- Staate, ab- enommen in der Stadt Puna, im Belgaum- und im Surat- ezirk. In Kalkutta hat eine Steigerung in der Zabl der Pest- todesfälle auf 57 von 42 stattgefunden, auch im Staate Mysore, namentlich im Chbitaldrug- Bezirk hat sih die Krankheit ver- s{limmert. Im Staate Hyderabad besteht die Pest fort, in der Stadt Nagpur hat sie zugenommen.

Gelbfieber.

Es gelangten zur Anzeige: in der Zeit vom 10. bis 16. Sep-

tember in Barranquilla 1 Erkrankung und 1 Todesfall, vom 30, Auguft bis 24. September in Alajuela 30 und 6, vom 23. bis 30. September in Havanna 9 und 4, am 3. Oktober in Matanzas und vom 10. bis 16, September in Nuevitas (Cuba) je 1 und 0, vom 17. bis 23. September in Santiago 4 und 1, vom 6. bis 10. Oktober in Key Weft 137 und 4, vom 5. bis 11. Oktober in New Orleans 10 und 1, vom 21. bis 28. Sep- tember in Vera Cruz 9 und 4, vom 21. bis 30. September in Orizaba 24 Todesfälle und am 6, Oktober in Victoria (Mexiko) der Ausbruch von Gelbfieber obne Angabe der Fälle, ferner wurden auf Schiffen gemeldet am 8. Oktoker in Baltimore 1 Fall mit -tôdtlihem Ausgange, vom 24. bis 30. September auf der Golf-Quarantänestation 1 Fall und in Havanna 2 mit 1 Todesfall, vom 24. September bis 7. Oktober in Tan: pa-Bay 2 Fälle und vom 10. bis 23. September in Tortugas-Quaran- täne, Key Weft, 3 mit 1 Todesfall. In Bahia sind vom 1. Januar bis zum 31. Auguft 1899 nah den amtlichen Feststellungen monatweise 2, 1, 18, 47, 125, 91, 39, 14 Etkrankungen und 2, 1, 16, 40, 64, 55, 20, 10 Todesfälle vor- ekommen, vom 1. bis 18. September 3 bezw. 2. Unter den Er- rankten befanden sich u. a. 15 Brasilianer, 60 Portugiesen, 43 Spanier, 35 Ftaliener, 17 Gngländer.

Cholera.

Türkei. InBaffora sind in der Zeit bom 7. bis 14, Oktober 2 (2), 4 (4), 3 (0), 5 (5), 2 (3), 6 (3), 3 (1), 0 (1) Erfrankungen (Todesfälle) an Cholera zur Kenntniß der Behörden gekommen. Zufolge einer Mit- theilung vom 19. Oktober haben auch weiterhin Cholerafälle dort stattgefunden; es liegt angeblich Grund zu der Annahme vor, daß die nördliche Küste des Persishen Meerbusens mit Cholera verseuht ift. In Keremed Ali, eine Stunde oberhalb von Basra am Schatt-el- Arab, if eine Quarantänestation errihtet worden, wo die Reisenden und Schiffe, welhe nach Bagdad bestimmt sind, eine zehntägige Quarantäne überstehen müssen.

Verschiedene Krankheiten.

oden: Madrid 2, Warschau 6 Todetfälle; Antwerpen (Kranken- bäusZ) 3, St. Petersburg 10, Warschau (Krankenhäuser) 6 Er- krankungen; Flecktyphus: St. Eg 2 Todesfälle; Warschau (Krankenhäuser) 2 Grkrankungen; ckfallfieber: St. Petersburg 8 Erkrankungen; Genickstarre: New York 9 Todesfälle; Noy: St. Petersburg 1 Todesfall; Varizellen: Budapest 23, Wien 30 Erkrankungen; Keuchhusten: Reg. - Bez. Schleswig 33, Kopenhagen 27, Wien 2% Grkrankungen; Influenza: Berlin 3,

London 5, St. Petersburg 2 Todesfälle; Kopenhagen 20, St. Peters«

©* è

burg 24 Erkrankungen; Lungenentzündung: Reg.-Bez. Shles- wig 61, München 30 Erkrankungen; Rußhr: Neg.-Bez, Düssel- dorf 36 Erkrankungen ; Brechdurchfall: München 23 Er- krankungen. Mehr als ein ehntel aller Gestorbenen starb a Masern Durchschnitt aller dir de vas Berichtsorte 1886/95: 1,15 9/0): in Fürth, Hildesheim Er rankungen kamen zur Meldung in Berlin 28, Breslau 103, in den Regierungsbezirken Erfurt 136, Hildesheim 216, Stettin 129, in Nürnberg 241, Budapest 25, New York 55, St. Petersburg 104, Wien 127 desgl. an Scharlah (1886/95: 0,91 9/6): in Bochum Er- krankungen wurden angezeigt in Berlin 78, Breslau 28, in den Neg.-Bezirken Arnsberg 124, Düsseldorf 108, in E 41, Buda- pest 73, Christiania 30, Edinburg 36, Kopenhagen 60, London (Krankenhäuser) 447, New York 80, Paris 49, St. Petersburg 51 desgl. an Diphtherie und Croup (1886/95: 4279/6): in Bamberg, Flensburg Grkrankungen wurden gemeldet in Berlin 76, Kopenhagen 46, London (Krankenhäuser) 269, New York 150, Paris 56, St. Petersburg 141, Stockbolm 77, Wien 47 ferner kamen Erkrankungen zur Anzeige an Unterleibstyp bus in London (Krankenhäuser) 50, New York 85, Paris 115, St. Petersburg 93 Warschau (Krankenhäuser) 28.

Der AULLEnA der Maul- und Klauenseuche unter Rindecn is dem Kaiserlihen Gesundheitsamt gemeldet worden vom Shlacht-Viehhofe zu München am 31. Oktober.

Verkehrs-Anstalten.

Laut Telegramm aus Köln (Rhein) ist die Verspätung der zweiten englishen Post über London vom 31. Oktober Mind Zugverspätung in Belgien veranlaßt worden.

Bremen, 1. November. (W. T. B.) Norddeutscher Lloyd, Dampfer „Kaiser Wilhelm der Große“ 31. Okt. v. New York n. Bremen abgegangen.

2. November. (W. T. B.) Dampfer „Halle“, v. Baltimore kommend, 1. Nov. auf der Weser, „Sachsen“, v. Ost-Asien kommend, 1. Nov, und „Babelsberg“, v. Ost-Asien kommend, 31. Okt. in Suez, „Prinz Heinrih“, n. Ost-Asien best., 1. Nov. in Neapel, „Saale“, v. New York kommend, 1. Nov. in Southampton angek. und Reise n. Bremen fortges. Der Dampfer überbringt 135 Magere und volle ns „Trave“ 1, Nov. Reise v. Southampton n. New York fortgeseßt.

Hamburg, 31. Oktober. (W. T. B.) Hambur g-Amerika- Linie, Dampfer „Palatia“, v. New York n. Fabura, 31. Okt. Dover pa. „Graf Waldersee“, v. Hamburg n. New York, 31. Okt. y. Plymouth abgeg. „Valdivia“ 31. Oktbr. in St. Thomas angek. „Bolivia“, v. St. Thomas über Havre n. Hamburg, 31. Okt. Scilly pass. „Polynesia*“ 1. Novbr. in New York angek. „Adria" 1. Novbr. Dover pass. „Akaba“ 31. Oft. y. Montreal n. Hamburg abgeg. „Hzlene Nickmers“ 31. Okt. în Montreal angek. „Cheruskia* 31. Okt. v. Saigon n. Suez abgegangen. ;

London, 1. November. (W. T. B.) Castle-Linie. Dampfer „Carisbrook Castle“ heute auf Ausreise Madeira passiert.

Theater und Musik.

Königliches Overnhaus.

Zur Erinnerung an den vor hundert Jahren verstorbenen Tonseger Karl Ditters von Dittersdorf brachte die Königliche Bühne gestern des Komponisten erfolgreihstes Werk „Der Apotheker und der Doktor“ zur Aufführung. Dieses Singspiel, welches am 11. Juli 1786 in Wien zum ersten Male in Scene ging, ist niemals ganz vom Spielplan der deutschen Theater vershwunden; selbst die hiesige Königliche Opern- bühne hat es vor nicht Sager Zeit ab und zu wieder in Erinnerung gebracht. Gleichviel aber, ob die Besucher der gestrigen Vorftellung die Bekanntschaft mit dem Werke nur erneuerten oder zum ersten Male matten, etne Enttäushung bereitete es ihnen nicht. Daß ODittersdorf kein musikalisher Pfad- finder, fondern nur bestrebt war, sein Schaffen auf der Höhe der für feine Bei geltenden Kunstformen und -Normen zu halten, thut feiner Arbeit au heute keinen Abbruch, es is vielmehr inter- essant, darin die musikalishen Traditionen kennen zu lernen, auf denen Haydn, Mozart und Beethoven weiter bauend Unsterbliches hufen. Namentlich wird man an den zweitgenannten Meister oft so stark erinnert, daß man, ¡zumal in den Gnsemblesäßen, Stellen aus den gelungensten seiner komischen Opern zu hören vermeint. Ueberhaupt bilden diese Ensemblesäze und die überaus charakteristische Behandlung des Orchesters, dur welches allein zuweilen zündend komische Wirkungen erzielt werden, die ftarke Seite des Singspiels, während die Soli von einer den heutigen Ansprüchen niht mehr zusagenden Naivetät sind. Der nah einem französischen Vorbild, „L'Apothicaire de Murcie“, bon Stephanie verfaßte Text bat zwar viele Längen und Schwächen, ist aber in seiner Art ebenfalls charakteristisch für die Geshmacks- rihtung der Zeit. Von Verwechselungen und Verkleidungen wird darin, wie auch in manchen späteren Werken es sei z. B. auf die Libretti zu Lorßzing's Opern hingewiesen in ausgiebiger Weise Ge- brauch gemacht. Die Negie hatte daber gut daran gethan, heute überflüssig Erscheinendes zu streihen und den Dialog einer gründlichen Revision zu unterziehen. Von der Wiedergabe, welhe das Werk erfuhr, kann obne Uebertreibung gesagt werden, daß alle Rollen ohne Ausnahme völlig einwandfrei beseßt waren. Besondere gesangliche Verdienste erwarben sich Frau Herzog (Rosalie) und Herr Lieban (Sichel) dur die Bewältigung der in ihrem Part vorkommeènden s{chwierigen Koloraturen. Bon elementarer Komik war ferner Fräulein Kopka als Apothekersfrau. Fräulein Dietrich Fe sowie die Herren Knüpfer (Stöfsel), Mödlinger (Krautmann), Philipp (Gotthold), Sommer (Sturmwald) und Krasa (Polizei-Kommifsär) bildeten die übrigen Glieder des vor-

trefflichen Ensembles. Weniger gut bewährte sich unter Kapell-

meister Scha1k'3 Leitung das Orchester, bei dem zuweilen die gewohnte

rbythmische Präzision vermißt wurde. Auf das Singspiel folgte ein von dem Balletmeister Emil Graeb erdahhtes, von Franz von Blon komponiertes Tanzbild „In Afrika". Es stellt im Anfangsbilde den Ueberfall eines Negerdorfes dur arabische Sklavenjäger dar, welhe wiederum durch just des Wegs kommende deutsche Afrika- reisende von ibrem verbrecherishen Thun abgehalten werden. Darob Freude und Kriegstänze der Neger, eines glänzenden Amazonenkorps, der Haremsdamen des Häuptlings, Evolutionen der Araber und {ließli ein Versuch der leßtgenannten, die Reisenden meuchlings zu morden, um wieder in den Besiß der ihnen abgekauften Sklaven zu kommen. Den Sÿlußeffekt bildet dann die Rettung der Bedrängten durch die Mannschaft eines soeben ankommenden deutshen Kreuzers und die Flaggenhissung auf dem eroberten Gebiete. Die Musik zu diésen, zum theil recht f

bildern hat zwar wenig Aer ift aber nit ungefällig und wurde von dem Komponisten sel

und choreographishe Leistungen ersten Ranges boten die Damen Dell’Era, Urbanska, Delcliseur, Lucia, Kiershner, die Herren Zorn, Burwig, Quaritsch u. A. Das Publikum nahm die Novität sehr bei- fällig auf.

chönen, farbenreihen und bewegten Bühnen«-

st s{chwungvoll dirigiert. Pantomimische

Im Königlichen Opernhause geht morgen Nihard Wagners

Oper „Die Ae von Nürnberg“ unter Kapellmeister Dr. Bas Leitung in

ahmann ; 4 Kothner : Herr Knüpfer ; Walther von Stolzing: Herr Kraus; Dav

cene. Die Beseyung lautet: Hans Sachs: Herr Pogner: urs Wittekopf; Beckmesser: Herx ries

Herr Lieban; Eva ; Fran Hiedler; Magdalena: Frau Goetze.

Im Königlichen Schauspielhause beginnt morgen eine

Gesammt- Aufführung von Schillerss Walleustein-Crilogie mit