1899 / 272 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 16 Nov 1899 18:00:01 GMT) scan diff

E E L E E R

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S A e I

frei war, Ste brachte Lieder vorwiegend ernsten Charakters mit vor- nehmem, maßvollem Vortrag zu Gehör. zu erwähnen: „Das Vielen“ von Mozart, Wiegenlied" von Brahms, sowie „Traum durch die Dämmerung®“ und “Ständthen“, beide von Richard Strauß. In der Sing- Akademie konzertierte zu derselben Zeit Fräulein Car- lotta Stubenrauh (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester unter Leitung des Herrn M. Grünberg, ihres Lehr- meisters. Die bereits vom vorigen Jahre her bekannte junge Geigerin hat an Siwerheit in Spiel und Auftreten inzwischen erheblih gewonnen. Sie verfügt über einen für ihr zartes Alter erstaunlih großen, \{chdönen Ton und zeigt einen energischen, dabei aber doch graziósen Bogenstrih. Ihr Vortrag bekundet Ausdruck, Gefühl und kecken Wagemuth, selbs wenn die Technik und die Kraft des Tons einmal versagen, wie zum Beispiel im erften Saße des Mendels\ohn- Konzerts. Ihr Bestes gab sie jedo in dem Andante M in welchem das weiche, gesangreihe Piano zu voller Wirkung elangte.

N Am Sonnabend gab die bekannte Violinvirtuosin Frau Norman- Ner uva (Lady Hallé) nah langer Abwesenheit von Berlin mit dem Philharmonishen Orchester inderSing- Akademie ein Konzert, zu welhem ih ein überaus zablreihes Publikum eingefunden batte, das wohl zum großen Theil aus Landsleuten der Konzertgeberin be- stand. Der Beifall war ein enthusiastischer und, wie die Kritik anerkennea muß, ein wohlverdienter. Die meisterlihe Be- herrshung der Techni?, das energishe und dabei doch fein- fühligze Spiel mit dem flaren, von warmem Empfinden bescelten Vortrag sihern der Künstlerin unter den Violiniftinnen der Gegenwart immer noch die erste Stelle. Statt des angekündigten D-dur-KRonzerts von Beethoven spielte Frau Norman-Neruda das in dieser Saison öfter gegebene Spohr’she Konzert (Gesangscene), die Romanze von M. Bruh und das Mendelssohn’she E-moll- Konzert. In dem leßteren Stück bot sie ihr Bestes; es erfubr eine nahezu volienvete Wiedergabe. Die Begleitung durch das Philharmo- nische Orchester war wie imwer eine vortrefflihe. Im Saal Bechstein traten an demselben Abend anstatt, wie ur‘prüng- lih vorgesehen, Frau Gmür:Harloff, die Damen Martha Drews S und Vittorina Nori (Gesang) vor die Oeffentlichkeit. Beide vermochten die Zuhörersaft niht sonterlih. zu erwärmen. Das Spiel des Fräuleins Drews büßte im Streben nah Korre ktheit an tieferem Emxfinden ein. Die Leistungen der Sängerin erschienen für ein éffentlihes Auftreten überhaupt noch nit reif.

Auch der Lieder- und Duett-Abend, den Frau Käthe Rasching- Wigaand (Mezzo:Sopran) und Herr G. A. van der Beeck (Tenor) am Sonntag im Saal Bechstein veranstaltet hatten, wies noch eiwas unsichere Leistungen auf. Dem Gesang der Dame fehlte es sowohl an der rechten Innerlihkeit des Ausdrucks als auch an der erforderlichen te- nischen Fertigkeit Herr van der B:eck hat eine ete, {ône Tenorstimme, müßte aber der Tonbildung und der Vokalisation noch größere Auf- merfsamfeit henken. Im übrigen scheint es beiden Konzertierenden an musikalisher Veranlagung nicht zu fehlen. Frau Bielenberg, welhe die Begleitung am Klavier übernommen hatte, war nicht in allen Stücken auf der Höhe ihrer Aufgabe.

Im Königlichen Opernhause findet morgen eine Auf- führung der Johann Strauß’shen Operette „Die Fledermaus“ statt. Die Besezung lautet : Eisenstein: Herr Philipp ; Rosalinde: Frau Herzog; Frank: H-rr Bulß; Prinz Orlofsky: Fräulein Rothauser; Alfred:

err Sommer; Dr. Falke: Herr Berger; Dr. Blind: Herr Krasa; Adele: Fräulein Dietrich; Frosh: Herr Knüpfer; Ida: Fräulein Pohl. Kapellmeister Strauß dirigiert. ;

Im Königlichen Schauspielhause wird morgen Paul Lindau?s Lustspiel „Der Herr im Hause“ gegeben. Die Damen Schramm, Sandow, Hausner, Tauma, die Herren Kraußneck, Keßler und Boettcher sind darin beschäftigt.

Im Neuen Königlichen Opern-Theater findet am Sonntag ein einmaliges Gastspiel des Lessing-Theater-Ensembles statt. Zur Aufführung gelangt Blumenthal’'s und Kadelburg's Schwank „Hans Huckebein“. Der Billetverkauf zu dieser Vorftellung ift im König- lihen Schauspielhause eröffnet.

Herr Henry I Wood, Dirigent der Queen’'s Hall-Konzerte in London, wird das Philharmonische Orchester am 18. November bei dem Konzert des Violinvirtuosen Henry Verbrugghen in der Sing-Akademie dirigieren.

Als besonders gelungen sind

| führte dieselben kurz vor Miiterna®t nah Dover, wo fie auf den

Mannigfaltiges. Berlin, den 16. November 1899.

Im großen Saale der Philharmonie hält am Sonnabend, den 18. November, der Vize-Admiral z. D. Herr Reinhold Werner aus Wiesbaden einen Vortrag über das Thema: „Unsere Zukunft liegt auf dem Wasser“ (Beginn pünktlich 84 Uhr Abends). Der Eintrittspreis ist auf 50 4 für alle Pläße festgeseßt. Dieser Vortrag findet auf Veranlassung der „Freien Ver- einigung für Flottenvorträge“ statt, welhe sich aus einer Anzahl vaterländi!|ch gesinnter Männer gebildet hat mit dem Ziel, Mittel und Wege zu suhen, um im deutswen Volke die Er- kenntniß der gewaltigen Bedeutung zu wedckea, welche das Meer, die Schiffahrt und somit eine ftarke Kriegéflotte für das Deutsche Reih hon heute hat und immer mehr gewinnt. Nach dem von der Vereinigung soeben veröffentlihten Aufruf foll eine Unternehmung geschaffen werden, welhe zunäcst in Berlin, dann aber au in allen größeren Städten des Deutschen Reichs fowie auf deni Lande Wandervorträge über Flottenwesen, Secleben und über die mens{liche Kultur auf den Meeren veranftaltet. Dem oben an- gekündigten werden sich in Berlin Vorträge der Herren Professor Dr. Guftav Shmoller, Professor Dr. Dietrih Scäfer- Heidelberg und Geheimer Regierungtrath, Professor Dr. Adolf Wagner anreihen.

Das Denkmal Goethe’s im Thiergarten, welhes bereits seine üblihe Winterhülle erhalten bat, wird in diesen Tagen wieder davon befreit werden, da am 19. d. M. seitens der Berliner Studenten- haft Kränze an dem Monument niedergelegt werden jollen. Gelegentlich der Ummantelung hat si übrigens berausgeftellt, daß auch dieses Denkmal durch Anwendung 1oher Gewalt beschädigt worden ift.

Lupitz, 16. November. Auf der bicsigen Feldmark wurde heute Mittag das Denkmal enthüllt, welches die Deutsche Land- wirthschafts-Gesellshaft dem Begründer und Vorsizenden ihrer Düngerabtheilung, dem am 5. Januar d. J. verftorbenen, verdienten Landwirth Schultz-Luvpitß, Ebrendoktor der U-iversität Sena, errihtet hat. Der Feier wobnten bei: der Ober - Präsident der Provinz Sachsen, Staats - Miniffer Dr von Boetticher, der Ministerial-Direktor Dr. Thiel aus dem Ministerium für Land- wirthschaft 2c, der zugleih als ftellvertretender Vorsitzender das Direk- torium der Deutschen Landwirthscbaftt-Gesellbaft vertrat, der Haupt- aeshäftsfübrer der Gefellsaft, Oekonomierath Wölbling, der Vor- sitende de- Düngerabtheilu"g, Rittergutsbesiger Vibrans-Calvörde, der Geheime Regierungsrath, Professor Orth von der biesigen Landwirth- shaftlihen Hochsckule, ferner Vertreter der Universitäten Jena und Halle, fowie zahlreïihe Landwirthe aus der Umgegend. Ein Dovppelquartett der Berliner Liedertafel eröffnete die Fzier mit dem Gesange „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“. Hierauf kielt Herr Vibrans die Festrede, die mit dem Gelöbniß s{hloß, daß die Mitglieder der Deutschen Landwirthschafts. Gesellschaft im Sinne des Verewigten, nah dem Grundsaß „Hilf dir selbft, so hilft dir Gott“ weiter arbeiten wollen. Hierauf übernabmRittergutêpächter Schultz-Möser, ein Neffe des Verstorbenen, das Denkmal. Er {loß seine Dankesworte an die Deutsche Landwirthshafts-Gesellshaft mit einem Hoch auf Seine Majestät den Kaiser, den Shirmkerrn der Gesellschaft. Der Begrüntec ter Gesellschaft, Keheim? Hofrath Marx von Eyth haite aus Ulm einen poetishen Gruß gesandt. Das Denkmal, das seinen Play unweit der Eisenbahn erhalten hat, besteht aus einem mächtigen Steinblock mit dem von dem Bildhauer Max Landsberg modellierten, in Bronze gegofsznen Rezliefbild.

London, 16. November. (W. T. B.) Der Dampfer „Patria* der „Hamburg-Amerika-Linie“, der sih auf der Fahrt von New York ‘nach Hamburg befand, ift, wie der „Daily Grevhic® meldet, gestern von dem rusfishen Dampfer „Ceres“ in der Nordsee, zwölf Meilen vcn dem North- tindec Feuershif}f in Brand gefunden worden. Der Dawpfer „Cer:s“ sandte Boote aus, welhe alle Pasfagiere, etwa 150, an Bord der „Ceres* bracten. Dieser Dampfer

Bugsierdampfer. „Lady Vita“ übergeset und gelandet wurden. Unter |

den Passagieren befanden sich 6 Damen und 20 Kinder. Dieselben waren mit solcher Eile gerettet worden, daß sie meistens nur in Bettdecken gehüllt waren. Die Passagiere wurden im Sailors Home und in Hotels untergebraht. Die „Daily Mail*® berichtet über das Schiffsunglück folgendes Nähere: Die Passagiere der „Patria“, fast \ämmtlih Amerikaner, wurden gestern früh, etwa um 6 Uhr, auf Deck berufen, wo sie erfuhren, daß Feuer in der Ladung ausgebrohen sei; die Bewältigung desfelben unmöglich war erahtete es der Kapitän für rathsam, sie in die Boote zu bringen, Die Passagiere sagen aus, die Mannschaften hätten sich beroish an, gestrengt, die Flammen zu bewältigen, jedoch der unter der Ladung befindliche Leinsamen habe durch das darin enthaltene Oel die Anstrengungen auésichtslos gemaht. Frauen und Kinder geriethen in große Angst, jedoch wirkte - die Kaltblütigkeit des Kapitäns und der Mannschaft auf Alle beruhigend. Die Boote waren bald ins Meer gelassen, wobei alles rulig und präziz zuging. Da das Feuer schon die meisten Effekten der Passagiere vers nihtet hatte, mußten leßtere sehr mangelhaft bekleidet einsteigen, Außer den Swiffsbooten wurden auch zwei zu Hilfe kommende Fischerboote beseßt. Die fodann herankommende „Ceres“ nahm alle Passagiere auf. Kapitän und Mannschaft zogen es jedo vor, so lauge als möglid an Bord der „Patria“ zu bleiben, trotz der großen Gefahr, da der Sciffêrumpf glühend beiß war. Wie die Passagiere sagen, hofft der Kapitän, die „Patria“ irgendwo an Land zu bringen,

Hamburg, 16. November. Bei der Direktion der ,Hams- burg-Amerikanishen Packetfahrtgesellschaft“ eingegangene Nathrichten bestätigen, daß die Passagiere und die Mannschaft der „Patria“ in Sicherheit sind. Die „Patria“ wird von dem Dampfer „Athesia* der „Hamburg « Amerika -Linie“ ge, \{chleppt. Es wird versucht, die „Patria“ nah der Elbe zu bringen, Die Passagiere befinden si in Dover, die Mannschaft an Bord der „Athesia“.

Verona, 16. November. (W T. B.) In der vergangenen Nacht wurde bier ein kurzer, aber sehr starker Erdstoß verspürt,

Amsterdam, 15. November. (W. T. B) Das Eisenbahn- unglück in der Näbe von Capelle an der Yfel (vgl. Nr. 271 d. Bl.) entstand dadur, daß der die Poft von London mitfühbrende, von Vlifsirgen kommende Zug in voller Fabrt tem zweiten Zuge in die Flankz fuhr. Die Verwundungen von 15 Passagieren des l ßteren Zuges find tödt'ich. Von den Passagieren des Postzuges ift, dem Bernehmen na, niemand getödtet oder verleßt worden.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen.

London, 15. November. (Meldung des „Reuter'schen Bureaus.) Der Unter-Staatssekretär des KricgsamtsWynd ham bielt gestern in Dover eine Rede, in welheë er auf dié Loyalität der Kolonien hinwies und sagte, daß er nach de Anhänglichkeit der Kolonien insbesondere die Freundschaft Amerikas hochhalte. Die Freundschaft zwischen Amerika und G OEUGILE bringe keine Feindschaft irgend einer Großmacht mit sich.

Estcourt, 10. November. (Meldung des „Reuter'schen Bureaus“.) Ein gepanzerter Zug, der von hier nah Colenso gefahren ist, ohne etwas vom Feinde zu erblicken, nahm auf der NRückfahrt cinen eingeborenen Läufer auf, der von Ladysmith herkam. Dieser berichtete, daß am Tage zuvor die Buren Ladysmith mit 6 Vierzigpfündern beschossen hätten, die Verluste in Ladysmith aber nur gering gewesen seien. Die britishen großen Schiffsgeshüße hätten geschwiegen.

(Forisezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Wetterbericht vom 16. November 1899, 8 Ubr Morgens.

Komische Meilbac

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4°R.!

Operette und Halévy. und Richard Genée Tanz von Emil Graeb. Schauspielhaus.

3 Akten nach

B earbeitet von C. Haffner Mußk von Johann Straukf. Anfang 7F Ukbr.

mit Tanz in

Lessing - Theater. Nöß”l.

Freitag:

259.

Sonnabend: Als ich wiederkam . Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Zu volkstbümwrliben

Iw weißen | DBirkus Alb. Schumann. Im eleganten, rencvierten Zirkus Renz, Karlstraße. Freitaz, Abends vräzise 74 Ubr: Große außerordentiiche

Vorftellung. U. A.: Gavotts viennoise, da

Stationen. | Wind. Wetter. |

in 0 Celsius

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1) Nachts Gewitter und Schneefall.

Uebersicht der Witterung.

Das gestern erwähnte Maximum hat sih na der Nordsee verlegt und befindet sich in einem Hochdruck- gebiete welhes ganz West-Europa überdeckt. Am niedrigsten i der Luftdruck über Südost:Europa. Bei meist \{chwachen nördlichen Winden is} das Wetter in Deutschland trocken, meist heiter und, außer am Nordfuße der Alpen, kälter; nur an der oftdeutshen Küste wehen steife nördlihe Winde. Ruhiges, meist heiteres Wetter mit Nachtfrösten -demnächst wahrscheinlich,

Deutsche Seewarte.

AMDOOITIU R SETECL A E Theater. Königliche Schauspiele. Freitag: Opern-

haus, 239, Vorftellung. Die Fledermaus,

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Vorftellung. Sonder- : Vorftellung. Der Herr im Hause. Lufisviel in 4 Aufzügea von Paul Lindau. Anfang 7# Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. 240. Negina, oder: Die Marodeure. Remantische Oper in 3 Akten von Albert Lorßing. Umarbeitung des Textes von Adolph LArronge. Vergifß- meinnicht. Tanzmärhen in 1 Akt (3 Bildern) von Heinri Regel uvd Otto Tbieme. Musik von Richard Goldberger. Anfang 74 Uhr.

Schauspielhaus. 256. Vorftellung. Zum erften Male-: Schlaraffenland.. Märchenibwank in 3 Aufzügen von Ludwig Fulda. Anfang 7€ Uhr.

Abonnement B. 36.

Borfielluna.

Deutsches Theater. Freitag: Rosmersholm. Anfang 7F Uhr.

Sonnabend: Zum erften Male: Der Probe- nis Schauspiel in 4 Aufzügen von Max

zyer.

Sonntag, Nahmittags 2j Ubr: Die Weber. Abends 77 Ubr: Der Probekandidat.

Berliner Theater. Freitag (10. Abonanement8- Vorftellung): Wilhelm Tell.

Sonnabend: Die Herren Söhne.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Wilhelm Tell, Abends 7{ Ußr: Die Herren Söhne.

Schiller-Theater. (Wallner-Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die Großftadtluft. SHwank in 4 Akten von Blumenthal und Kadelburg.

Sonnabend, Abends 8 Ubr: Die Jungfrau von Orleans.

Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Die Hauben- lerche. Abends §8 Uhr: Die Ehre.

Theater des Westens. (Opernhaus.) Frei tag (9. Freitag - Abonnements - Vorstellung): Zum ersten Male: Nevität: Hermann und Dorothea.

Sonnabend: Volksthümliche Borstellung zu halben Preisen: Undine.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr : Zu halben Preisen: Zar und Zimmermann. Abends 74 Uhr: Hermann und Dorothea.

Montag (10. Montag-Abonnements-Vorstellung) : Hermann und Dorothea.

Preisen: Großmama. Abends 74 Ubr: Als

ich wiederkam . ..

Uenes Theater. S&iffbauerdamm 4a. Frei- tag: Einr uubeschriebenes Blatt. Lustspiel in 3 Akten von E. von Wolzogen. Anfang Uhr.

Sonnabend: Ein unbeschriebeues Blatt.

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Belle - Alliance - Theater. Gastspiel des „Sélierseer Bauern-Thbeaters“. Freitag, Abends 8 Uhr: ’s Liserl vou Schliersee. Volksftück mit Fesang und Tanz in 4 Akten.

Sonnabend: s Liserl von Schliersee.

Residenz-Theater. Direktion : Sigmund Lauten- burg. Freitag: Jagdfreuden. (Monsieur chasse.) Shrank îin 3 Akten von Georges Feydeau. Uceberscut und bearbeitet von Paul Block. In Scene gesest von Sigmund Lautenburg. Borber:

amilienm-Souper. Schwank ix 1 Akt von Benno Jacobson. Regie: Gustav Rickelt. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend und folgende Tage: Jagdfreuden. Borber : Familicn-Souper.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Scchlafwagen-Controleur.

Thalia-Theater. Dresdenerstraße 72/73. Frei- tag: Der Platzmajoxr. Gesangspofse in 3 Akten von Jean Kren und Alfred S{hönfeld. Musik vor Gresftzv Wanda. Arfang 74 Uhr.

Sonnabend und folgende Tage: Der Platzmajor.

Konzerte,

Sing-Akademie. Freitag, Anfang 8 Uhr: Lieder-Abend v1n Sophie Schröter.

Saal Bechstein. Freitag, Anfang 74 Vhe: Klavier-Abend von Arthur Schnabel,

Beethoven-Saal. Freitag, Anfang § Uhr: Kouzert von Arrigo Serato (Violine) mit tem Philharmonischen Orchester.

fingende Ballet (80 Damen). Good Night, das fich entfleidende und schlafenlegeude Pferd. Bomwmbardier, das Soldateuexerzierende- und Feuer- Pferd. Die Rapphengfte im Kinder garten. Young Short, Schulvferd mit Bull- dogge. Sämmtl. Oriçinal-Drefsuren des Dir. Alb. Sbuwann Championboxer Sullivan. Clowns Ravppo u. Reade. Mistr. Joe Hodgirt, der beste Jongleur der Ietztzeit zu (Pferde. Bicycle-Polo-Team. Indiarer-Voltize Mítr. Rowland. Mh (lla, Laty-Iockey. Mü. Gtienne, Saltomortalreiterin. WVélle. Blenxow, YBoltigeure 2. 2.

Sonnabend: Gala-Première. der Original-Transvaal-Buren. f Sonntag: 2 Vorstellungen. Nachmittags 1 Kind cel.

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Familien-Nachrichten.

Berlcbt: Frl. Annie Bering mit Hrn. Reg rungs-Affscssor und Leut. d, R. Dr. Adolf M-v2 (Berlin). Frl. Marie von Eker.stceen mit tx Leut. Georg Hollmann (Stettin). Frl. Fru @Sleim mit Hrn. Oberleut. Dans Friedri 208 Restorff (Zölling—Liegniß). Frl. tar 2ar

ettinga-Tromp mit Hrn. Regierungs-Assefior un! eut, d. R. Willy Heyl (Leenwarden, Hollart—

Berlin). Geboren: Ein Sohn: Hrn, Rittmeister a. D Axel von Levegow (Lelkenvorf). Hrn. Wern von Bantemer (Sambin). L Gestorben: Hr. Generalmajor 4, D. Gabriel v0! méberg (Schwerin). Hr, Carl von Bre low (Zoppot). Hr. Geheimer Regierung, rofefsor Dr. Ferbinand Tiemann (Merax). ¡erw Fr. Domherr Elisabeth Kahnis, g#. 207

Sthenckenvorff (Leipita).

L. Auftreten

Perantwortlihec Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin Verlag ver Erpevition (Sckcholz) in BerTins

Drut ver Nortiveutlzen Buhyruderei unt Beri: Ynstalt Beclin 8M, Wilhelmftraße Nr.

Sechs Beilagen

(einschließli) Börsen-Beilage).

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zum Deutschen Reichs-Anz

Erste Beilage

Berlin, Donnerstag, den 16. November

Berichte von deutschen Fruchtmärkten,

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mittel

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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) na überschlägliher Schäßung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)

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13,50 13/00

14,00 13,50 13,60 13,50

14,00 14,609 13,90 14,60 15,00 14,40 15,00 15,20 14,00 14,00

13,70 15,70

13,00 14,70 15,00 13,90 13,70

14,50 13,70 13,90 14,29

14,20 13,90 13,40 13,20 13,60 13,25 14,00 14,50 14,40 13,60 13,80 13,50 13,60 14,30 15,00 14,15 14,90 15,10 14,50 15,10 15,20 14,00 14,50 15,47 14,90 15,80 17,20 13,30 15,00 15,90 14,00 14,50

G erfte.

13,80 14,90 14,00 13,80 14,30

13,60

13,00 13,10 13,20 13,50 14,30 14,00 13,60 15,00 13,50 15,00 16,75 15 00

17,00 16,00 15.40 13,30 H

12,80 12 40 12,80 14.00

[413,00 14,20 [415,00 14,60 14,40 13,30 13,20 13,70 14,00 13,30 13,20 13,80 15,10 14,29 13,80 16,00 13,60 15,10

15,00 14,80 14,62 17.20 16,20 16,20

14,60 15,80 13,80

afer. 12,40

|

l

12,70 |

14,50 |

14,50 14,20 14,50

14,609 14,00 13,90 14,60 14,83

15,00 15,00 14,60 15,30 16,10 15,40 15,30 15,20 14,10 15,00 15,00 15,90 15,50 16,56 15,70 16,90 16,00 14,35 15,70 15,30 15,70

14,50 13,70 13,90 14,29

14,20 13,90 13,60 13,20 13,80 13,25 14,00 14,50 14,40 13,90 13,90 15,00 13,60 14 30 15,00 14 40 15,10 15,40 14,50 15,50 15,40 14,40 14,99 15,60 14,50 16,00 17,20 13,80 15,00 15,90 14,30 14,50

13,00 14,20 15,00

14,60 14,40 13,50 13 20 14,00 14,00

13,50 14,00 13,80 15,10 14,50 14,00 16,00 13,60 17,09

15,90 15,00 15,69 17,49 17,00 17,00 14,80 15,80 14,80

12,40 12,70 14,50

87

58

14,50 14,50 14/55

13,89 14,50 14,50 16,00 14,45 14,89 1441 14,50

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15,38 14,50 14,05

13,84

13,20 13,75 13,00 13,80 14,50 14,08 13,45 13,77 13,50 13,60

. ,„

14,40

15,13 14,00 14,69 15,98 14,08 15,62 17,26 13,92

14,10

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13,20 13,75 13,50 12,64 13,34 13,00

15,00

14,42

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14,60 |

14,65

14,10 14,70

15,09 16,52 15,40 16,63 16 67 14,40

15,40

R:

H

E L 1l.

10. 13, 10: 11. S L

14 50

14,38

13,98

13,20 13,70 13,25 13,80 14,08 14,10 13,54 13,90 13,50

13,52 |