1899 / 281 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 28 Nov 1899 18:00:01 GMT) scan diff

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Strauß erworben.

m Königlihen SwWhauspielhause findet morgen eine r ù ? t di Drama | Königin Friedrich stehenden „Verein für häusliche Gesundheits- Aufführung von Ernst von Wildenbruch?)s va erländishem Dram a a8 jede E » R L Se ea ie ble rent

fliht auf, id große Zahl E Ps Ka uny Frauen Hirten mit ihren von weißen ü treten. e umfangreidze gkeit seiner ü Conrad Ferdinand Meyer von Roman Woerner, erlins für dgr: Mv L j biet Autibgen Las Auffübrung it für Biruntau: den 5. Dezember, | eten Bezirks - Comités gestattete dem Verein, in den leßten u

„Die Quiyows* in der bekannten Beseßung statt.

Im Sghiller-Theater wird „Die Richterin“, Schauspiel in

in Ausficht genommen.

Dem unter dem Protektorat Ihrer Majestät der Kaiserin und

; vi bren 21 243 kranke Kinder, Frauen und Rekonvaleszenten in diesem Jabre werden die mi! D Ven rrelidunc von D n und Heilmitteln zu

wird, Die Mil wird häufig mit Kubmil zusammen zur ise, fabrikation benußt. Diese Schafe werden im Frü getrieben, und namentli im Engadin sieht man dann die italienishen

jahr in die Berge

äferhunden bewahten Herden.

Ein Spezialverzeihniß von geeigneten Büchern für

außerordentlihem Grfolge in den früheren Jahren eingeführten unterstüßen, wofür 145 546 M verausgabt worden sind. Nicht | Militäranwärter und Beamte, welche sich in den verschiedene.

Weihnachts-Abonnements zur Ausgabe kommen. Die näheren Angaben über die in einem Heft enthaltenen Billets und die Preise werden in veranstalteten Festes „Ein Ausflug an die Riviera“ dazu béi, die Einnahmen des Vereins zu erhöhen; es wird daher auch in diesem Direktor Hofpauer vom Theater des Westens hat | Jahre, und zwar, wie schon mitgetheilt, am 7. Dezember in den

das Aufführungsrecht der populärsten Operetten

“den nächsten Tagen erfolgen.

Ausstattung zur Aufführung gelangen. Um

unwesentlih trug der Erfolg

von Johann | Gesammträumen des Neuen

lichen Theil des genannten Werks zur vollen Geltung zu | Equitable-Haus) käuflich.

bringen, is eine hervorragende Sängerin für die erste Partie ge- wonnen worden; in den anderen Rollen werden die gesammten ersten Opernkräfte des Theaters beschäftigt sein. Morgen gelangt Verdi's Oper „Der Troubadour" zur Aufführung. Als Manrico gastiert

rr Julius Perotti von der ungarishen National-Oper in Der „Verein zur Förderung der Kunst“ beging am Sonnabend das zehojährige Dichter-Jubiläum feines Pren Dei Rev

udapest, die Leonore singt Frau Caroline Steinmann. Gerhart Hauptmann durch eine Feier im B urgersaale des

inen dritten Klavier-Abénd, einen Liszt-Abend, giebt Edouard ( t deirlen au 1. rader im Beethoven-Saal; der Ertrag des | hauses, welcher ein außerordentlich zahlreiches Konzerts ist für das Liszt-Denkmal in Weimar bestimmt. Das | wohnte. In geistvollem Vortrage würdigte zunächst Profefsor

des morts“, | Dr. Alfred Klaar Gerhart

„Bénédiction de Dieu dans la golitude“, die Sonate in H-moll, | Werke. Der Redner suchte das Schaffen des Dichters aus seinem

Programm bringt: „Sursum corda“, „Pensée

bie Etude in Des-dur, „Soirée de Vienne“ Nr. 2 in As-dur und | Bemühen, die Volksfeele zu

„Marche héroique dans le style hongrois“,

Am Donnerstag, den 30. November, Abends 8 Uhr, wird Herr Dr. Johannes Moser M «Berliner Tonkänle eoeretn r Bene zu beweisen, Musikalische Vereinigung*) în der niglihen Hochiule Ur } Bortrage folgten Rezitationen Hauptmann'scher Werke durch Fräulein Musik einen Vortrag halten über ral, e gu! R Dumont bai Deutschen Theater. Den Anfang machte ein dramatisches, Gebiet und die Entdeckung des orcestralen Klaviertons*. Der Bor- | noch ungedrucktes Fragment, „Helios“ betitelt, welhes symbolich die Wiedergeburt des Lichts und der Kraft anzudeuten \{heint, in seiner unvollendeten Fassung aber etwas zu mystisch anmuthet. Fräulein Dumont brahte das Fragment sowie namentlich die dann folgende

trag, welhem gedruckte Thesen zu Grunde liegen,

für die nähste Zeit eine Wiederholung desselben geplant.

„Der Pfeifertag", ein Spielmannscherz in drei Aufzügen, Dichtung von Ferdinand Graf Sporck, Musik Schillinger, errang bei seiner Erstaufführung im Großherzog- lihen Hoftheater zu Schwerin, am Sonntag,

dem Dichter, dem Kapellmeister Zumye und dem

Ï e s aua ein gewähltes musikalishes Programm erläutert werden, dessen Ausführung in den E E E Ln R ne E Orchesters liegt. a von den zablreihen Anmeldungen zu diejem D0- | Auswahl lyrisher Gedichte Hauptmanns lebendig und packend zum tragsabend kaum die Hälfte berücksihtigt werden konnte, fo wird hon Ausdruck e erntete M ioceüitie Beifall. Dem Vereinsvorstand gebührt für die Veranstaltung dieses interessanten und anregenden

Nbends volle Anerkennung.

von Marx

einen starken

\{haulich zur Darstellung zu bringen, zu erklären und dies dur eine Analyse der verschiedenen Werke Hauptmann's ehre. Der Kaiser wisse, daß die meisten Deutschen, welhe amerikanische

Ebenso interessant waren die eingestreuten Bür L ; ger geworden seien, troygdem ihr altes Vaterland liebten, und Bemerkungen über Lebensgang und Persönlichkeit des Dichters, Dem ünsche, daß die Beziehungen zwishen den stammyerwandten Lände

/ Im nätbsten der in der „Urania“ veranstalteten Zentenar-Vorträge Erfolg. Nach allen drei Akten, namentlich am Schlusse, wurden, den | wird Profeffor Nerns aus Göttingen sein neues elektrishes i „Meckl. Nachr.“ zufolge, die Darsteller mit dem Komponisten und | Licht zum ersten Male öffentli vorführen, und zwar in dem morgen, | die Fe

Regisseur Gura | Mittrooh, Abend stattfindenden Vortrage über „die Entwickelung die

des im. vergangenen Jahre | Laufbahnen über

wollen, ift von der Redaktion der Zeit herausgegeben worden und wird von S. Gerstmann?’s Verlag in ! Berlin W., Königin Augustastraße 35, unentgeltlich und porto- Königlihen Opern-Theaters | frei versandt. Anfang Dezember wird daher als erstes ein Wohlthätigkeitsfest veranstaltet werden, das den Titel

| i baron* in vollständig neuer |} „Berlin vor hundert Jahren führt, Billets zu 3 und 6 Siranb [Ges La ees e E s \. fands find in der Zigarrenhandlung von Loeser u. Wolff (Leipzigerstraße 101,

Anstellung, Prüfung und Versorgung orient schrift „Der Milit L SRES

Wiener Neustadt, 28. November. (W. T. B.) Jn An- wesenheit Seiner Majestät des Kaisers Franz Joseph sowie der Erzherzoge Otto und Rainer fand heute Vormittag die Einweihung der neuerbauten Thürme der hiesigen Liebfrauen- Kirche statt,

at h- Chica

: ¡ go, 27. November. (W. T. B.) Gestern fand die Ein- Publikum bei | weihung der den deutshen Kriegsveteranen aus den Feld; ¿ügen1864,1866,1870/71 vonSeiner MajestätdemKaiser

Hauptmann und seine Wilhelm verlichenen Fahne statt. Der deutshe Botschafter von

z i Holleben hielt die Weiherede, in welcher er sagte: Seine Majestät d ergründen und ihr Wesen an- | Faiser sende den alten Kriegern Seinen Gruß und verleihe ihnenals Heibei Seiner Huld eine Fahne, das Symbol deutsher Treue und Soldaten-

Deutschland und Amerika gefördert würden. Die Krieger sangen die amerikanishe und die deutshe Nationalhymne und sandten an Seine Majestät den Kaiser nah Sandringham eine Dankdepesche.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene

Depeschen.

Prag, 28. November. (W. T. B.) Jn Chlume rotteten sih nah einer öffentlihen Versammlung am 26. d. etwa 600 Personen zusammen, s{chlugen in der dortigen Wirkwaarenfabrik sowie in den Wohnungen von Jsraeliten nster ein und verhöhnten die Gendarmen, welche gegen usshreitenden vorgingen. Als dann die Gendarmerie

hervorgerufen. Seine Hoheit der Herzog-Regent, welher der | des Beleuhtungswesens im XIX. Jahrhundert“. Eine einen Bajonettangriff machte, zerstreute sich die Menge.

Aufführung beiwohnte, verlieh den. beiden Autoren dienstmedaille.

Mannigfaltiges.

Berlin, den 28. November 1899. Bei den gestrigen drei Stihwahlen zur Stadtverordneten-

die goldene Ver-

4 Uhr, ftatt.

Monat in Berlin vorgenommenen Ersaßz- bezw. Neuwahlen von | nicht vertretene vermehrt worden.

Stadtverordneten 48 Liberale, 12 Kandidaten der fozialdemokratishen | vorwiegend in Ober-Italien, in den Provinzen Bergamo und

Partei und 1 der parteilosen Bürgervereinigung gewählt worden. Como gezühtet, sind groß,

Wiederholung des Vortrags findet am Donnerstag, Nachmittags

Dem Zoologischen Garten hat Herr Gebeimer ODber- Regierungsrath, Profefsor Dr. Kühn in Bergamasker Schafe zum Geschenk gemaht. Die Sammlung von Versammlung wurden zwei Liberale und ein Kandidat der parteilosen | Hausziegen und Hautschafen, welhe s{chon jeyt eine ganze An-

Bürgervereinigung gewählt. Insgesammt sind nunmehr bei den in diesem | zahl sehr interessanter Rassen umfaßt, ist damit um eine bisher noch

\{wänzig und tragen eine lange, rauhe, gewöhnlich bräunliche Wolle, die zu Teppichen und anderen groben Geweben verarbeitet

Halle a. S. ein Paar

Die Bergamasker Schafe werden \{lafohrig, grobknohig, lang-

Wolverton, 28. November. (W. T. B.) Jhre Mas jestäten der Kaiser und die Kaiserin begaben Sih heute Morgen nah Port Victoria.

(Fortseßung des Nichtam lichen in der Ersten und Zwei':n

Beilage.)

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Wetterbericht vom 28. November 1899, 8 Uhr Morgens.

Wind. | Wetter.

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Stationen.

in 0 Celsius

5°C =49R.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres\p red. in Millim

Temperatur

Belmullet... | 770 |S5W d\wolkig Aberdeen .. | 762 |SW_ b\wolkig Christiansund | 743 |WSW 9 Regen Kopenhagen . | 761 |WNW döshalb bed, Stockholm . | 751 |SW 2sbedeckt Haparanda . | 741 still|beiter SNOBIAU l 042 3|Schnee Cork Queens- |

i E 1/halb bed. Cherbourg . | 776 2\bedeckt

De. d le 3'bedeckt

V E TOO 4'bededckt Hamburg . . | 769 2 /bedeckt Swinemünde | 764 5 wolkig!) Neufahrwasser| 759 5 Regen Memel ...| (59 4 halb beb.

Münster Wstf.| 771 2/bededckt Karlsruhe . . | 776 5 [Regen Wiesbaden. . | 775 4 bedeckt München .. | 776 3 bedeckt Chemniy .. | 773 2\bedeckt Berlin .…. | 768 |W 5'bededckt Dl T 6|bedeckt 766 6 bedeckt?)

773 fill\halb bed. 1) Nathts Regen. ? Nachts Regen. Uebersicht der Witterung.

Das Minimum, welches gestern bei Haparanda lag, ift südoftwärte nah dem Ynnern Rußlands fort- ge!ritten, während ein neues Minimum bei den Lofoten ershiènen is. Ein Hochdruckgebiet über 775 mm lazert über Frankrei, In euts{land, wo stellenweise Niedershläge stattfanden, ist das Weiter bei leichten bis frishen westlihen und südweft- lihen Winden mild und trübe; die Morgentemperatur liegt bis zu 9 Grad über dem Mittelwerth.

Deutsche Seewarte.

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e Theater.

Königliche Schauspiele. Mittwoch: Opern- haus, 250. Vorstellung. Rigoletto. Oper in

4 Akten von Giuseppe Verdi. Nah dem Italie- nischen des F. M. Piave. Tanz von Paul Taglioni. (Nigoletto: Herr d’'Andrade, Herzog: Herr Marconi, als Gäste.) Anfang Uhr.

Sauspielhaus. 266. Vorstellung. Die Quizows. NVaterländishes Drama in 4 Aufzügen von Ernst von Wildenbruch. Anfang 7F Uhr.

Donnerstag : Opernhaus. 251. Borftellung. Fidelio. Oper in 2 Akten von Ludwig van Beethoven. Text nach dem Französishen von Ferdinand Treitschke. Anfang 7F Uhr.

Schausvielhaus. 267. Vorstellung. Schlaraffen- laud. Märchenshwank in 3 Aufzügen von Ludwig Fulda. Anfang Uhr.

Deutsches Theater. Mittwoh: Der Probe- fandidat. Anfang 7} Uhr.

Donnerstag : Der Probekaudidat.

Freitag: Der Probekandidat.

Berliner Theater. Mittwoh: Die Herren Söhne.

Donnerstag: Die Herren Söhne.

Freitag (12. Abonnements-Vorstellung): Der Tartuffe. Advokat Patelin.

Schiller-Theater. (Wallner-Theater.) Mitt- woch, Abends §8 Uhr: Cyprienne. Lustspiel in 3 Aufzügen von V. Sardou und E. de Najac, be- arbeitet von O. Blumenthal.

Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die Jungfrau vou Orleans.

Freitag, Abends 8 Uhr: Cyprieune.

Theater des Westens. (Opernhaus.) Mitt- woh: Erstes Gastspiel von Julius Perotti von der Königlihen Nationaloper in Budapest. Der Troubadour.

Donnerstag: Gastspiel von Signorina Prevofti. Der Barbier von Sevilla. :

Freitag (11. -Freitag-Abonnements-Vorstellung) : Fra Diavolo.

Sonnabend: Volksthümlihe Borstellung zu halben Preisen: Undiue.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Troubadour. Abends 7 Ubr: Gastspiel von Signorina Prevosti. La Traviata.

Lessing - Theater. Mittwoh: Gertrud Antlefß. Donnerstag: Als ih wiederkam .

Freitag: Als ih wiederkam

Neues Theater. Siffbauerdamm 4a. Mitt- woh: Ein uubeschriebeues Blatt. Lustspiel in 3 Akten von E. von Wolzogen. Anfang 7# Uhr.

Donnerstag und folgende Tage: Dieselbe Vor- stellung.

Belle - Alliante - Theater. Gastspiel des „Sélierseer Bauern-Theaters“. Mittwoch, Abends 8 Uhr: ’s8 Liserl von Schliersee. Volks\#ück mit Gesang und Tanz in 4 Akten.

Donnerstag: 's Liserl von Schliersee.

Residenz-Theater. Direktion : Sigmund Lauten-

burg. Mittwoh: Zum erften Male: Busch und Reichenbah. S{chwank iu 3 Akten von Heinrich Lee und Wilbelm Meyer-Förster. In Scene gefeßt von Sigmund Lautenburg. Vorher: Zum erften Male: Die Richtige. Schwank in 1 Akt von Thilo von Trotha. Anfang 7# Ußr.

Donnerstag und folgende Tage: Busch und Reichenbach. Vorher: Die Richtige.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Der Schlafwagen-Controleur.

Thalia-Theater. Dresdenerstraße 72/73. Mitt- wo: Der Plahmajor. Gesangspofse in 3 Akten von Jean Kren und Alfred Schönfeld. Musik von Gustav Wanda. R 7x4 Ubr.

Donnerstag und folgende Tage: Der Platmajor.

Konzerte.

Sing-Akademie. Mittwoh, Anfang 8 Uhr: Konzert von Alexander Heinemann. Mit- wirkung: Bernhard Dessau (Violine), Eduard Behm (Klavier).

Saal Bechstein. Mittwoh, Anfang 74 Uhr: er - Abend von Fräulein Margarethe nei.

Beethoven-Saal. Mittwo, Anfang 8 Uhr: IT. Lieder-Abend von Dr. Ludwig Wiülluer.

Zirkus Alb. Schumann. Im eleganten, renovierten Zirkus Renz, Karlstraße. Mittwoh, Abends präzise 75 Uhr: Gala-Vorftellung. Ganj besonders gewähltes Programm. - Zum Schluß: Der \schwarze und der weiße Ritter. Größtes und interessantestes Rittershaustück aus dem 14. Jahrhundert. Die phänomenalen drei Amerikaner Andree, Golden, Heaton. Auf- treten der Original-Transvaal-Buren.

B T T H ITITI O 2 E RE R R F A! al

Familien-Nachrichten.

Geboren: Ein Sobn: Hrn. Gymnasial-Ober- lehrer, Profeffor Max Sander (Anklam). Eine Tochter: Hrn. Landrath Bodo von dem Knesebeck (Lüchow). Hrn. Hans Otto von Gert- dorf-Bauchwiy (Bauchwißt).

Gestorben: Hr. Kirhenprobst em. C. E. Carstent (Tondern). Hr. Major a. D. Fedor Dittrich (Berlin). Hr. Oberst 1. D. Emil Meyrick an ob Hr. Prediger om. August

niofsky (Berlin). Hx. Kanzleirath Louts Stuhr (Berlin). Verw. Fr. Theodore von Han- stein, geb. von Hanstein (Heiligenstadt). r. Anna von Boscamp, geb. von Dobbeler Baranowißÿ).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin,

Druck der Norddeuts, Buchdruckerei und Verlagb- Anstalt Berlin [Fen Wilhelmstraße Nr. 32.

Acht Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage),

wie di ltêangab Nr. 6 des öffeut-

(ven Anzeigers (Kommanditgesellschaften auf

Aktien und Aktiengesellschaften) für die Woche vom 20. bis 25. November 1899.

Erste Beilage

zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Slaals-Anzeiger.

Berlin, Dieustag, den 28. November

1899,

CITEST S S E E C C E I E E T I R I R E I R I E R

Berichte vou deutschen Fruchtmärkten,

Qualität

1899 Soting

mittel

November

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge

Tag niedrigster | höchster | niedrigster | höchster | niedrigster höchster Doppelzentner

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Außerdem wurden am Markttage für (rborichlägliche ¿ nach übershlägliher werth 1 Doppel- Durs, Schätzung verkauft zentner preis dem J Doppelzentner “« A (Preis unbekannt)

Durchschnitts- Verkaufs- preis

Am vorigen Markttage

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14,50 15,00 15,00 |

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13,00 13,75 13,75 14,25 14,25 Ae 13/00 13/20 13/40 13/60 12,90 13,00 13,20 13/30 13/40 1280 13/00 13/00 13 29 13/20 13/00 13 55 13/55 1410 14,10 13/70 13.90 14/10 14,30 1450 13/20 La S 13.50 13/50 13/10 13,60 13,60 14,10 14.10 13/0 13/30 13330 | 13/50 1350 14/38 1469 14/69 | 1500 15/00 13.00 13,70 13.70 1450 14/50 1200 | 1456 1456 | 1520 15/20 13/10 13/40 1360 | 13,70 14,00

G erfte. 10,75 11,75 1126 q 13,26 13,25 12,00 12,50 13,00

12,40 12,60 12,80 13,00 13,20 12,40 12,80 12,80 13,20 13,20 12.00 13,25 13,25 14,50 14.50 12,80 13,40 13,80 14 40 14,80 13,50 14,009 14 00 12,20 13.20 13,20 14.20 14 29 13,00 13,10 13,10 13,309 13,30 16,40 16,60 16,60 16,80 16,80 16,00 16,22 16,22 16,60 16.60 14,96 15,22 15,22 15,56 1556 1230 12,80 13,30 13,80 14,80

Hafer. 10,50 11,25 1E25 f 11,76 11,75 x -—— 12,00 12/60 —— 409 11,90 12,00 12,10 12,20 12,30 32 12,00 12,40 12,40 12 89 12,80 i: 11,00 11,60 11,60 12.20 12,20 50 11,30 11,60 11,90 12,20 12,50 ä 12,50 13,00 13,00 11,00 11,30 11,30 [1,80 11,80 11,70 11,80 11,80 12.09 12,00 159 14,00 14,25 14,25 14,50 14,50 239 —_— —— 12,80 13,80 40 13,00 13,26 13 40 13.60 13,60 116 12,00 12,66 12,66 13,00 13,00 59 12,68 12,36 12,86 13,04 13,04 60 11,70 11,80 12,00 12,309 12,50

i 14,20 14,20 14,60 14,60 :

14,47 14,22 14/56 14/54

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14,77 14,75 15,84 16,20 15,41 15,35 16,090 15,60

13,12 13,21 13/30 1332

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13,20 13,25 14,95 15,40 14,06 14,10 14 56 14,74

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13,13 13,10 20; 11 16,60 16 76 20: L1. 16,23 16,26 20. 11 15,22 15,46 201

492 12,29 1275 | 24.11. 390 12,20 1229 | 24.11.

600 12,00 12,00 | 24.11.

1775 11,83 11,85 20. Li, 3 280 14 26 14,29 18. El. 529 13,13 13,18 29. 11. 1544 13,27 13,52 20/11. 746 12,64 12,99 20. 11, ° 772 12,86 13,08 20. 11. i

o, .

Bemerkungen. Die verkaufte ekne wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswerth auf volle Mark abgerundet mitgetheilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berechnet,

Ein liegender Strih (—) in den Spa

ten für Preife hat die Bedeutung,

daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (. ) in den leßten se{s Spalten, daß entsprehender Bericht se hüt.

Deutscher Reichstag. 110. Sißung vom 27. November 1899, 1 Uhr.

Tagesordnung: Fortseßung der zweiten Lesung des G eseß- entwurfs, betreffend die Abänderung der Gewerbe-

ordnung.

Artikel 6 þ, von der Kommission eingeschaltet, betrifft den 8 124 a. Nach demselben fann die Aufhebung eines Arbeits- verhältnisses aus wihtigen Gründen von jedem der beiden Theile verlangt werden, „wenn dasselbe mindestens auf vier Wochen oder wenn eine längere als 14 tägige Kündigungsfrist vereinbart ist“. Um den Wortlaut des Z 124 mit „den Be- stimmungen des Bürgerlichen Geseßbuhs in Einklang zu bringen, ist beschlossen worden, diese Bedingung zu streichen.

Abg. Freiherr von Stumm (RNp.) beantragt die Ab- lehnung dieses Artikels.

Der Antragsteller bezeichnet diesen Artikel 6 b als einen der wichtigsten dec ganzen Vorlage. Es sei behauptet worden, daß es sich hier ledialich um die Beseitigung einer Kontroverse zwishen dem Bürgerlichen Geseßbuch und der Gewerbeordnung handele; das sei aber formell unrihtig, denn bei § 114a habe das Haus dur Ab- lehnung der sozialdemokratishen Anträge ausgesprochen, daß die Be- stimmungen der Gewerbeordnung troß der anderweitigen Vorschriften des Bürgerlichen Geseßbuchs béffeben bleiben. Dies gelte in noch höherem Grade von § 124 a im Vergleih zum §626 des Bürgerlichen Geseßbuchs. Hier handle es sih um den Dienstvectrag, in der Gewerbe- ordnungum denArbeitsvertrag. Eine längere Kündigungsfrist liege, roie au das Haus anerkannt habe, mehr im Interesse des Arbeiters als des Arbeitgebers. Wenn Letzterer den Vertrag breche, so sei er zur Zahlung der vollen Entschädigung verpflichtet; der Arbeiter aber brauche sh höchstens den Abzug einer Woche gefallen zu lassen. Sehr unklar sei auch der Begriff „wichtige Grünte“. Der Kommissions- beriht gebe über die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten leit hinweg. Durch den Vorschlag der Kommission werde eine Unklarheit in die Auslegung des Heveltovertraget eingeführt, die höchst bedenk- lier Natur sei. Der wirthshaftliße Krieg zwishen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, der nun einmal da sei, dürfe niht dur solche Unklarheiten noch vershärft werden.

Nes Bassermann (nl.): Die Kommission hat den Antrag aus zwei Gründen angenommen, einmal deshalb, um eine Konformität

zwishen dem Bürgerlihen Geseßbuch und der Gewerbeordnung in diesem Punkte zu schaffen, und dann auf Grund der Wahrnehmung,

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daß hon jeßt eine Kontroverse auf der ganzen Linie darüber ent- flammt ist, ob § 124a durh § 62s des Bürgerlichen Geseßbuhs aufgehoben ift oder nicht. Der Verband deuts%er Gewerbegerichte hat eine Untecsuhung darüber gepflogen; die Meinungen gehen bei den verschiedenen Gewerbegerihten auseinander. Materiell wird es sih fragen: ist es für den Arbeiter besser, wenn die Auflösung des Arbeitsvertrags nur erfolgen kann, renn fe umschriebene Auslösungegründe vorhanden sind, oder wenn für ihn die Bestimmungen wie für Werkmeister und dergl. gelten? Wir halten die erste Alter- native für mehr im Interesse des Arbeiters gelegen und empfehlen um so mehr die Ablehnung des Kommiisionsantrags, als das Ein- führung8geseß zum Bürgerlichen Geseßbuh die §FF 124 und 124 a nicht unter denen aufzählt, die als aufgehoben zu gelten haben. Württembergischer Ministerial-Direktor von Schicker: Nachdem der Herr Abg. Bassermann, welcher seiner Zeit den Beschluß der Kommission zu § 124 a veranlaßt hat, felbst varauf plädiert, daß dieser Autrag der Kommission wieder abgeändert werde, daß es also sein Verbleiben habe bei den Bestimmungen der Gewerbeordnung, und nachdem er das in der Weise, wie gesehen, begründet hat, darf man sich wohl der Erwartung hingeben, daß das hohe Haus in der That den Kommissionsantrag ablehnen wird. Es muß aber seitens der verbündeten Negiecungen ein großer Weith darauf gelegt werden, daß hier auch seitens der Regierungen als ihre Anschauung festgestellt wird, es sei nicht richtig, was die Kommission angenommen hat, daß die Bestimmungen der §§ 123 bis 124a dur den 8 626 des Bürger- lichen Geseßbuchs aufgehoben oder. geändert worden seien. Wenn der Herr Abg. R Spies den Wunsch geäußert hat, daß die Autorität des Reichs-Justizamts werde angerufen werden, fo kann ih ihn darüber beruhigen ; das Reichsamt des Innern ist in Korrespondenz mit dem Reichs-Justizamt getreten, und dieses leytere hat vollkommen die An|chauung ausgesprochen, die ih mir die Ehre geben werde darzulegen, daß § 626 des Bürgerlichen Geseybuhs die Gewerbe- ordnung in §§ 123 bis 124a nit geändert hat. Wir haben uns {on in vorlegter Sißung über die Frage unterhalten, inwieweit die Bestimmungen des Bürgerlichen Geseßbuhs von Einfluß sind auf. die Bestimmungen dér Gewerbeordnung, und es is damals von dem Herrn Abg. Bassermann und mir dargelegt worden, daß, wenn au nicht bestritten werden kann, daß indirekt eine gewisse Beeinflussung und Ergänzung der Gewerbeordnung dur das Bürgerliche Gefeßz- buch bewirkt wird, jedenfalls daran festgehalten werden muß, daß, soweit nicht das Einführungsgesey des Bürgerlichen Geseybuchs die Bestimmungen der Gewerbeordnung geändert hat, die in der Gewerbe-

ordnung stehenden Bestimmungen nach Art. 32 des SLULR Na ges ungeändert geblieben sind. Nun kommt bei diesen §§ 123 bis 124a

im Verhältniß zum § 626 noch ein weiterer Grund, der die jeßt von dem Herrn Abg. Bassermann autgesprohene Ansicht als zweifellos erscheinen läßt. Der § 626 hat, wie alle Bestimmungen über das Dienstverhältniß, die im Bürgerlihen Geseßbuh fich befinden, sich nur bezichen fkönnen auf die Dienstverhältnisse im allgemeinen, und es war, wie auch aus den Materien zu dem Gefey hervorgeht, jedermann ih fklar darüber, daß diese Bestimmungen nur so weit Geltung haben können, als nicht für einzelne andere Kategorien der Arbeiter Spezialbestimmungen er- lassen oder zu erlafsen sind; und man hat damals sih gewiß der An- sicht nicht verschloffen, daß es unzweckmäßig ist, für die speziellen Ver- hältnisse der einzelnen Dienfstkategorien dur das Bürgerlihe Geseßz- buch allgemeine, ershôpfende Regeln geben zu wollen. So verhält es sich mit den Bestimmungen der Gewerbeordnung in Bezug auf die gewerblichen Arbeiter. Es ist gewiß, namentli bei einer Geseßz- gebuig, deren Handhabung vorzugsweise bei Laienrichtern liegt, wie bei den Gewerbegerichten, ein dringendes Bedürfniß, daß nicht allzu viel bloß in allgemeinen Sägen ausgesprochen wird, sondern man {ih in möglichs präzisen Bestimmungen dem anschließt, was in den speziellen gewerblichen Verkbältnissen vorkommt. Darum war es auch gewtß ein dringendes Bedürfniß, für die Verhältnisse der gewerblichen Arbeiter Spezialbestimmungen zu geben. Nun enthalten die §§ 123 bis 124a diejenigen Gründe detailltert und ers{öpfend, welche bereh- tigen, ein gewerblihes Dienstverhältniß ohne Kündigungsfrist zu lösen. Man hat si aber nicht verhehlt, daß eine solhe erxschöpfende Regelung nur dann zulässig ist, wenn man sih auf Verhältnisse be- \{chränkt, bei denen niht eine längere Kündigungsfrist verabredet ift. Das war der Grund, weshalb man in § 124a, ähnli wie es § 626 des Bürgerlih-n Geseßbuchs im allgemeinen thut, noch einen ganz allgemeinen Vorbehalt der wihtigen Gründe zugelassen hat füc eine Lösung des Arbeitsverhältnisses ohne Einhaltung der Kündigungsfrift. Es beziehen sich alfo die §§ 123 und 124 auf die regelmäßigen Ver- hältnisse, wo eine kurze geseßlihe Kündigungsfrist obwaltet, Und der § 124a auf diejenigen Arbeitsverhältnisse, bei denen eine längere Küns- digungéfrist als die Vene nige, oder das Arbeitsyerhältniß min- destens auf vter Wochen vereinbart ist. Diese Bestimmungen sind durhaus

zweckmäßig. Es wäre sehr bedauerlih, wenn die Praxis dazu kommen

würde, eine andere Anschauung zu haben. Wir dürfen uns, glaube ih,

der Hoffnung hingeben, daß, nachdem das hohe Haus hier diese Frage

erörtert hat und nachdem jedenfalls diefe Erörterung in den maß

gebenden Kreifen in weitestem Maße bekannt geworden sein wtrd, ins-

esondere auch in der Zeitschcift für die Gewerbegerihte ihre Cr-

wähnung finden wird, die Gewerbegerichte sicherlih nicht zu einer

falshen Praxis kommen werden, Wenn der Herr Abg. Basser-

T Mer L E B Ai Pen

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