1899 / 283 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 30 Nov 1899 18:00:01 GMT) scan diff

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a E L L Le E L Ee 2 I S Ee O GSaEE G S ge O E O n

Selbst im Laufe des 18. Jahrhunderts waren die Wanderungen zu Wasser, verglihen mit den heutigen, nur von geringem Belang. Während des ganzen Jahrhunderts sind aus Deutsch- land kaum mehr als 100000 Menschen ausgeivandert. Noch 1800 betrug die außerbalb Europas lebende Bevölkerung von euro- päischer Rasse nur 94 Millionen. Im Jahre 1890 hat sie dagegen 91 Millionen erreiht. Geht diese Entwickelung im gleihen Tempo weiter, dann werden um das Jahr 2000 5—600 Millionen Menschen europäischer Nasse außerhalb Europas wohnen und vielleiht ebensoviel in Europa selbst. rofessor Schmoller hält diese sich vor unsern Augen vollziehende Entwickelung, die nur dur außerordentlihe und kaum f erwartende Heimsuhungen der Mensch- heit, durch Elementarereignifse, Krieg und Pestilenz gehindert werden könnte, für die erheblichste wirthshaftlihe und fulturelle Erscheinung am Jahrhundertbeginn. Von der Art, wie sie sich während des 20. Jahrhunderts durchseßen wird, hängt die Geschichte der Welt und jeder einzelnen Nation ab. Es existieren Schäßungsversuche, wie etwa von Nation zu Nation je nach ihrer Lebenskraft sich diefe Ent- widelung gestalten wird. Eine dieser Shäßungen läßt bis nah 100 Fahren die Angelsachsen auf 990, die Rufsen auf 300, die Deutschen auf 150 Millionen anwahsen; der französisde Nationalökonom Leroy- Beaulieu {äßt dagegen die Zahl der Engländer und Russen gleich- mäßig auf 350 bis 400 Millionen, der Deutschen auf 200 Millionen, während er alle anderen Nationalitäten zur Bedeutungslosigkeit herab- [ea läßt. Der Kern der Sache ist, daß nur die wachsenden Völker n der Zukunft eine Rolle spielen werden, doch nur dann, wenn sie si nicht, wie die Deutschen es lange gethan, zum Völkerdünger hergeben und in der Zerstreuung unter anderen Völkern thre Nationalität verlieren. Die in Nord-Amerika lebenden 8 Millionen Deutschen können wir faum mehr unserem Volksthum zu gute renen, fo gut deutsch sie auch gesinnt sind. Ob wir Deutschen nun in 100 Jahren 150 oder 200 Millionen f\tark sein werden das Eine darf wohl als feststehend gelter, daß wir unseren Antheil an der Welt einmüthig beanspruchen. Der Redner erörterte hierauf eingehend die Frage, was im be- sonderen Deutschland von dem anhaltenden Wachsthum seiner Be- völkerung zu erwarten habe. Seit 1# Jahrhunderten steht es fest, daß unsere Volkszahl sich jährlich um 1 °/% vermehrt, was in 70 Jahren eine Verdopp-lung ergiebt. Unsere jeßt 53 Millionen betragende Zabl wird in 70 Jahren somit 106, in 140 Jahren 212 Millionen betragen, sofern nit Unglücksfälle der oben bezeichneten Art oder ein großer wirths&aftlißer Druck der Volksvermehrung hindernd in den Weg treten. Wird diese Vermehrung erträglih sein ? Augenblicklich leben in Deutschland 92 Menschen durchschnittlich auf dem Quadraikilometer, thre A2 würde eventuell alfo in 70 Jahren 180, in 140 Jahren 360 sein. Zugegeben nun, daß bei weiterer glänzender technisher Entwikelung 150—260 Menschen auf dem Quadratkilometer ihr Brot finden werden, zumal wir noch viel Dedland, u. a. allein 400 qm fulturfähigen Moorboden besißen, so ist es doch s{lechtweg ubgeshlöffen, daß eine Bepölkerungsdichtigkeit von 250—360 auf das Quadratkilometer, die noch bei keinem Volke der Welt vorgekommen ift, erträglih sein würde. Von unserem Gesammtgetreide-Verbrauch von 20 Millionen Tonnen jährli erzeugen wir gegenwärtig drei Viertel selbft, bei der doppelten Bevölkerung würden es 40 Millionen und demnach, selbs angenommen, daß unsere Landwirthschaft ihre Leiftungs- fähigkeit verdoppeln könnte, mindestens 10 Millionen Tonnen von außerhalb zu beziehen sein. Großbritannien kauft heute 7 bis 8 Millionen Tonnen Getreide im Auelande und bezahlt dafür eine halbe Milliarde Mark. Hätten wir es je nöthig, bei Ueber- \{hreitung unserer Bevölkerung über das Doppelte ihrer jezigen Zahl Getreide anzusckchafen, es würde Summen verschlingen, welche selbst eine böchstentwickelte Ausfuhr nimmer bezahlen könnte, wenn es selbst möglih wäre, eine so große Menge Getreide, wie etwa 300 Millionen Deutscher auf deutshem Boden verbrauhen würden, regelmäßig und stetig einzuführen. In diesem Dilemma sieht der Redner keinen anderen Auêweg, als den bereits betretenen und kraftvoll weiter zu verfolgenden : die Begründung eigener Kolonien, gestützt von einer Ae Flotte, deren Aufgabe gleichzeitig die Kontrole über die großen Gebiete ift, aus denen wir Getreide beziehen und wohin wir unsere Industrie- Erzeugnisse abseßen. Letzterer Gedanke ist zuerst auf dem evangelisch- sozialen Kongreß 1897 von Professor Oldenberg mit dürren Worten ausgesprohe-n roorden und hat damals viel Mißideutung efunden, weil der Redner in der Richtung falsch ver- tanden worden war, als befürworte er eine aufdringliche Einmischungépolitik Deuts{lants allerwärts. Dies konnte weder seine Meinung sein, noch ist sie die von Professor Shmoller. Eine derartig unvernünftige Politik könne Deutshland ebensowenig

befolgen, wie es sich L eine extreme Schußzollpolitik zu eigen machen könne. Seine Interessen ebenso wie seine Friedensliebe ver-

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr (zweite Vorstellung Kabale und Opern- | Abends 8 Uhr: Die Grofftadtluft.

Wetterbericht vom 30. November 1899, 8 Uhr Morgens.

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Stationen. Wind.

Königliche Scrhauspieie. baus, 252. Vorstellung. Zum ersten Male: Die Grisle. Oper in 3 Aufzügen unter Benußung einer Grundidee der Georges Sand von Erich Speth.

weisen das deutsche Volk auf eine maßvolle T Ea welche [F die Kulturmittel aller Art von außerhalb na D eit und o billig wie möglih nußbar macht und die Handelsbündnisse mit fremden Staaten in jedem Fall dem wirthschaftlihen Kriege vorzieht gesdweige denn einer bewaffneten Ginmishung ohne die zwingendfte Nothwendigke t. Aber, hört der Redner sagen, eine Entwickelung dieser Art widerspreche ganz den M einer liberalen Wirthschaftspolitik, wie sie das 19. Jahrhundert Gegensaß zu dem inhumanen Merkantilsystem des 18. großgezogen hat und wie sie von den größten Staatsmännern unserer Epoche, niht zuleßt auch von den englischen, mit voller Ueberzeugung von ihrer Richtigkeit befolgt worden ist. Professor Shmoller seßte sich diesem Einwurf gegenüber mit den konsequenten Freibändlern. auseinander und zeigte, wie allmählich der Widerstand gegen die Einseitigkeit des Freihandels-Systems, feine Uebertreibungen, seine Täushungen und seinen unklaren Optimismus gewachsen und erstarkt sei, wie sich der Umschwung vom überzeugten Frethändler auch beim Fürsten Bismarck vollzogen habe und wie vor allem in England in der Person Disraeli's mit seiner Bekämpfung der Gladstone'’shen Politik der Vor- kämpfer einer neuen Anschauung erwachsen sei, die, ih lossagend von der Vershwommenheit und Selbstlosigkeit der Ae ana L N, in den leßten 33 Jahren Aenderungen in der

elt herbeigeführt hat, welhe uns am Schluß des Jahrhunderts einer Mathtvertheilung gegenüberstellen, gegen die es unsere eigene Stellung zu wakbren gilt. Jn diesem legten Drittel des mit den zweifellos sehr humanen Gedanken des Freihandelssystems (auch seit 1818 in Preußen) debütierenden, Krieg und Eroberungen grundsäglih feindlihen Jahrhunderts sehen wir drei Weltreihe entstehen : England, das seinen Besiß von 125 auf 284 Mill. Quadratkilo- meter vermehrte, Nord-Amerika, das von 7F auf 20 Millionen, und Rußland, das von 13 auf 22 Millionen Quadratkilometer wuhs. Dem gegenüber hat die Vergrößerung Frankreihs von 1,6 auf 3 und Deutschlands um 24 Millionen Quadratkilometer durch seine Kolonien geringe Bedeutung. Neben den drei Weltreihen sind alle anderen Staaten thatsäcblich zur Geringfügigkeit herabgesunken, nur Deutsch- land und Frankrei nehmen noh eine Mittelstelung ein. Das Wichtigste und Bedenklichste aber an dem Umschwung ift: auch die großen Massen in den drei so mächtig erstarkten Ländern nehmen lebhaften Antheil an dieser Entwickelung. Sie fordern geradezu von ihren Regierungen eine imperialistische Politik. Der Redner will nicht soweit geben, diese Aenderungen als einen Rück- schritt in der Kultur der Menschheit zu verdammen. Nichts wäre schiefer und unrihtiger. Wohin immer Briten und Russen bei ihren Eroberungen kamen, sie brachten den betreffenden Ländern eine hohere Kultur als die dort herrshende und haben somit der Mensch- heit einen Dienst geleistet. Aber der große sich vollziehende Um- pas bietet eine hohe Gefahr für: die chwäheren Völker, das ift die Aus\cließlihkeit der Handelsgerechtsame, welche die Weltreiche für ibr? Angehörigen in Anspru nehmen: Rußland und die Vereinigten Staaten durch ihre schon bestehenden hohen Schußzölle, England dur die Bestrebungen im Sinne des Greater Britain. Ein Fortschreiten auf dieser Bahn stellt den wirths{aftlihen Krieg Aller gegen Alle in Aus- cht. Der Redner erörterte hierauf im einzelnen, welhe Früchte der

mperialismus bereits in England gezeitigt habe, und glaubt bei dem Gerechtigkeitsfinn und der Wahrheirsliebe unseres Volkes niht, daß jemals bei uns Aehnliches eintreten könne. Er wendet sih damit zuglei gegen gewisse Gegner, welhe die beab- sichtigte Vergrößerung unserer Flotte auf kapitalistishe Gelüste zurücksühren und aus diesem Grunde davon nichts wissen wollen. Er halte folche Anschauungen für irrig und für fleinlich und werde sich freuen, wenn auch die deutshe Industrie, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Vortheile und lohnende Arbeit von der Vergrößerung unserer Flotte hätten. Der - Widerstand der Arbeiterpartei dagegen ersheint ihm als befonders kurzsichtig. Nah allem bält er Deutschlands Beruf theils dur die gänzli ver- änderte Weltlage, theils durch die im Eingang erläuterte Rücksicht auf das Anwachsen seiner Bevölkerung für deutlich vorgezeichnet. Deutschland muß um seiner felbst und um der Erhaltung der Ge- rechtigkeit willen, die gefährdet ist durch das Ueberwuchern der Macht, eine starke Floite besißen und damit auch ein Hort der Schwachen und ein Hüter der Kulturinteressen der Welt sein. „Toujours en vedette“ s\ck# der Wahrspruchß, wie es der Wahrspruh Friedrih's des Großen war. Was zu dessen Zeit die Er- oberung Schlesiens und vor 30 Jahren die Einigung Deutschlands für die legitimere Stellung unseres Vaterlandes und feinen welt- geschichtlihen Beruf bedeutete, das ist in der Gegenwart Deutschlands Machtbegründung zur See. Hoffen wir, so {loß der Redrer, daß diese wihtige Angelegenheit uns über die Misère der Parteikämpfe

Theater. im Schiller-Cyclus) :

Freitag :

Thegter des Westens. (Opernhaus.) Frei- Ballet von Emil | tag (11. Freitag-Abonnements-Vorstellung): Fra

und der Parteizerklüftung des AugenbliXs binweghelfe, uns zu eine Dilitie dm vecbinde und uns zu einer großen inneren und äußeren 0 re

In der Deutschen Gesellshaft für volksthümliche Naturkunde hält morgen, Freitag, Abends 8 Uhr, im Bürger- saale des Rathhauses der Königlihe Bezirksgeologe Dr. H. Potonié einen Vortrag über das Thema „Wanderung dur einen Wald der Steinkohlenjeit“.

Am Sonnabend, den 2. Dezember, veranstaltet der Berliner Hausfrauenverein zur Feier seines 26. Stiftungsfestes einen Gesellshafts8-Abend in den Abra Potsdamerstraße 9. Zur Aufführung kommen zwei Lustspiele unter der Regie des Herrn Ober- Regisseurs Carl Pander, ferner finden Gesangs- und Coupletvorträge statt. Folgende Künstler haben u. A. ihre Mitwirkung zugesagt: die Damen Emmy Destinn und Anita Krainz von der Königlichen Oper, Fräulein Rügheimer vom Schiller-Theater, Herr Kammersänger Feßler und der Komiker Herr Hans Fredy. Nach den Auf- führungen folgt Tanz. Billets zu 3 4 sind in der Kohschule des Vereins (Jägerstraße 22) zu haben. Î

Labiau, 28. November. Die von „W. T. B.* verbreitete Meldung der „Königsberger Allgemeinen Zeitung“, daß der Haff- damm bei Juwendt im biesigen Kreise gebrochen sei (s. Nr. 280 d. Bl.), ist unrichtig. Nur der südöstlich vom Haffdeich liegende Treideldamm des Großen Friedrichs8grabens ist in geringem Umfange durch Ueberfluthungen beschädigt worden, aber bereits wieder ausgebefsert. Die Ueberschwemmung der in der Notiz weiter ges nannten Ortschaften ist auf Rückstau vom Haff zurückzuführen. Nach Ie Ggr Ruhe fezt der Wefststurm seit heute Nachmittag wteder ein.

Essen a. d. Ruhr, 29. November. (W. T. B) Amtlich wird bekannt gegeben: Bei der Einfahrt des STORg Ke vanges 3217 von Oberhausen in den Güterbahnhof Bergeborbeck fand heute Morgen 8 Uhr ein Zusammenstoß mit einer Rangierabtheilung statt. Ein Bremser wurde getödtet, ein Zugführer und ein Bremser wurden leiht verleßt, 17 beladene Stückgüterwagen beschädigt. Beide Hauptgleise wurden gesperrt; der Personenverkehr wurde auf dem dritten Gleise aufrechterhalten. Das \üdlihe Hauptgleis wurde beute Vormittag, das nördlihe am Nachmittag . frei.

Krefeld, 30. November. (W. T. B.) Amtlich wird gemeldet: Gestern gegen 11 Uhr Abends 4 auf der Kreuzungsstelle Forsthaus bei Krefeld der für M.-Gladbah bestimmte Güterzug 3112, welcher behufs Kreuzung halten sollte, infolge Ueberfahrens des auf Halt stehenden Ausfahrtisignals gegen den am Ende stehenden Prellbock ge- fahren und theilweise entgleist. Der Lokomotivführer ist {wer verleßt, der Heizer todt. Der Materialshaden i bed:utend; die Untersuchung ist eingeleitet.

Brig, 293. November. (W. T. B) Der Unternehmer des Simplon-Durchstils, Ingenieur Brandt, is heute Vor- mittag infolge eines am Sonntag erlittenen Schlaganfalls gestorben.

Philadelphia, 29. November. (W. T. B.) Im hiesigen Geschäftsviertel brach heute eine durch elektrishe Funken vers ursahte Feuersbrunst aus. Der Schaden wird auf 3 Millionen Dollars geschägßt.

Nach Schluß der Redaktion eingegangene Depeschen. :

Estcourt, 27. November. (Meldung des „NReuter'schen Bureaus‘’.) Die britishen Truppen, welche in der vergangenen Nacht bei Fr ere biwakierten, melden, daß General Foubert sich auf Colenso zurückgezogen habe. Die 12. Lancers haben gestern das Burenkommando von Pist Retief, welches von dem Gereral Joubert nach Weenen geschickt worden war, angegriffen und ihm shwere Verluste beigebracht.

(Fortsezung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Konzerte.

Sing-Akademie. Freitag, Anfang 8 Uhr: Konzert von Zdzislaw Alex. Birnbaum (Violine) mit dem Philharmonischen Orchester.

Liebe.

Freitag, Anfang 7} Uhr:

| Wetter. |

in 0 Celsius 59C. =49N.

Bar. auf 0 Gr. u. d. Meeres\p Temperatur

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1) Nachts Regen. UVebersiht der Witterung.

Ein umfangreihes, 770 mm übersteigendes Hoch- druckgebiet liegt über Südweft-Europa gegenüber einem tiefen Minimum über Lappland, wodurch an der deutshen Küste lebhafte w-stlihe Winde hervor-

erufen werden. In FIrland i} bei Eintritt fifrmischer Südwestwinde das Barometer ftark ge- fallen. In Deutschland dauert die milde, vorwiegend trübe aber trockene Witterung fort; nur in den öôft- lien Gebietstheilen ift etwas Regen gefallen. Deutsche Seewarte.

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Dunst bedeckt bedeckt bedeckt [Nebel bedeckt bedeckt bedeckt bedecki 1) | Dunst | ftill\wolkenlos |

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Musik von Johannes Doebber.

Graeb. In Scene geseßt vom Ober-Regisseur

Tetlaff. Dekorative Einrichtung von Ober-Inspeltor

2 ULE Dirigent: Kapellmeister Schalk. Arfang É

Schauspielhaus. 268. Vorstelluna. Sonders Abonnement B. 38. Vorstellung. Die Geier- Wally. Schauspiel in 5 Aufzügen und einem Vorspiel „Die Klöße von Rosen“, nach ihrem Roman gleihen Namens von Wilhelmine von Hillern. Axfang 7F Uhr. i

Sonnabend: Opernhaus. 253, Vorstellung. Die Fledermaus. Komische - Operette mit Tanz in 3 Akten nach Meilhac und Halóvy. Bearbeitet von C. Haffner und Richard Gene. Musik von Dn trauß. Tanz von Emil Graeb. Anfang

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Schauspielhaus. 269. Vorstellung. Julius Caesar. Trauerspiel in 5 Aufzügen von William Shakespeare. Ueberseßt von August Wilhelm von Sélegel. Anfang 7# Uhr.

Die zu der auf Sonnabend angekündigten Vor- stellung Lucia von Lammermoor® gekauften Billets (Billetrefervesaß 13) haben für die auf Montaz ver- leate Vorstellung Gültigkeit.

Die 253. Vorftellung findet Sonnabend, dea 2. Dezember, ftatt.

Deutsches Theater. Freitag: Der Probe- Fandidat. Anfang 7} Uhr.

Sonnabend: Rosmersholm.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Die Weber. Abends 7F Uhr: Der Probekaudidat.

Berliner Theater. Freitag (12. Abonnements- Vorstellung): Der Tartuffe. Advokat Patelin.

Sonnabend: Zaza. -

Sonntag, Nachmittags 25 Uhr: Wilhelm Tell. Abends 7F Ukr: Die Herren Söhne.

Schiller-Theater. (Wallner-Theater.) Frei- tag, Abends 8 Uhr: Cyprienne. Lustspiel in 3 Aufzügen von V. Sardou und E. de Najac, be- arbeitet von O. Blumenthal.

Sonnabend, Abends 8 Uhr: Cyprieune.

Diavolo.

Sonnabend: Volksthümlicze Vorstellung zu halben Preisen: Undine.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Troubadour. Abends 74 Uhr: Gastspiel von Signorina Prevosti. La Traviata.

Lessing-Theater. Freitag: Als ih wieder-

fam... Sonnabend: Gertrud Antleß. Sonntag: Als ich wiederkam

Ueues Theater. S{iffbauerdamm 43. Frei- tag: Ein unbeschriebenes Blatt. Lustspiel in 3 Akten von E. von Wolzogen, Anfang 74 Uhr | S und folgende Tage: „Dieselbe Vor-

ellung.

Belle - Alliance - Theater. Gastspiel des „Schlierseer Bauern-Theaters*. Freitag, Abends 8 Uhr: ’s Liserl von Schliersee. Volksfück mit Gesang und Tanz in 4 Akten.

Sonnabend: ’s Liserl von Schliersee.

Residenz-Theater. Direktion : Sigmund Lauten- burg. Freitag: Busch und Reichenbach. Schwank in 3 Akten von Heinrih Lee und Wilhelm Meyer-Förttér. Regie: Hermann Werner. Vorher : Die Richtige. Komödie in 1 Akt von Thilo von Trotha. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend und. folgende Tage: Busch und Reichenbach. Vorher: Die Richtige.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Scchlafwagen-Conutroleur.

Thalia-Theater. Dresdenerstraße 72/73. Frei- tag: Der Plaßmajor. Gesangspofse in 3 Akten von Jean Kren und Alfred Schönfeld. Musik von Gustav Wanda. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend und folgende Tage: Der Plaßmajor.

Saal Bechstein. [IL. Klavier-Abend von Arthur Schnabel.

Beethoven-Saal. Freitag, Anfang 8 Uhr: Ln, Klavier-Abend (Liszt Abend) von Edouard er. i

BDirkus Alb. Schumann. Im eleganten, renovierten Zirkus Renz, Karlstraße. Freitag, Abends präzise 7} Uhr: Gala-Vorftellung. Neue Debuts. U A.; Mlle. Manja Bartowska, Parforce-Reiterin à la Cavalier (im Herren- sattel), Der phänomenale Sprung über 2 Meter hohe feste Barriòren. (Bis jeßt noch von keiner Dame gezeigt.) Zum Schluß: Ritter- \chau stü ck aus dem 14. Jahrhundert: Der schwarze und der weiße Ritter. “llabendlih: Stürmischer Beifall: Die senfationellen Leistungen der drei 'Amert- kaner Andree, Golden, Heaton. Auftreten der Original-Trausvaal-Buren.

Familien-Nachrichten,

Verlobt: Mathilde Freiin von Friesen mit Hrn. Oberleut. Erih von Pape (Dresden).

Verehelicht: Hr. Negierungs-Affessor Heinrich Lutterbeck mit Frl. Clara Kefselkaul Ca

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Pastor Boese (Templin, U.-M.). Eine Tochter: Hrn. Georg Ernst Grafen Bernstorff (Neustrelitz).

Gestorben: Hr. Archivar Dr. phil. Walter Ribbeck (Breslau). Hr. Oekonomierath Richard Alter (Spahlitz).

Verantwortlicher Redakteur: Direktor Siemenroth in Berlin. Verlag der Expedition (Scho[z) in Berlin,

Druck der Norddeutshen Buchdrülerei und Verlags- Anstalt Berlin SW., Wilhelmftraße Nr. 32,

Sieben Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

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Erste Beilage zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.

Berlin, Donnerstag, den 30. November

Verichte von deutschen Fruchtmärkteu.

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Roggen.

13,00 14,00 13,20 13,80 13,30 13,40 13,00 13,25

13,80 13,00 13,00 13,20 13,50 13,10 13,00 13,40 13,60 14,10 13,50 14,10 14,30 14,70 14,30 14,50 13,60 14,00

13,70 15/60 14 18

14,70 13/80 13/60

eizen. 14,50 14,00 14,50 14,20 14,00 15,60 14,60 14,50 14,90 15,00 14,60 16,10 15,15 14,90 13,60 14,75 14,10 14,10 14,50 14,90 16,00 15,70 16,60 16,40 13,80 15,00 14,60

14,50 13,30 14,25

13,30 13,60 13,25 13,75 14,00 14,00

13,20 13,30 13,50 13,10

13,60 13,70 14,60 13,75 14,40 14,30 14,75 14,40 14,60 13,60 14,50 14,93 14,50 15,80 14,30 13,80 15,30 14,10

13,70

G erfte.

13,00 14,50 13,90 13,10

12,40

12,80 13,20 13,10 13,40 13,30 13,50 13,90 13,40 15,40 15,00 13,40 15,00 15,00

17,70 16:00 15/50

14,80 14,00 13/30

Hafer.

12,00 12,30 14,00 14,00 13,00

12,30 11/20 11/60

11,20

13 00 13,60 15,00 14,00 13,99 12,20 12,69

13,00 13,20 13,30 13,80 13,80 15,10 14,15 13,60 15,40 15,50 13,50 15,10 15,00 14,62 17,80 16,20

15,70 14/40 13/80

12,40

12,60 14,30 14,60 13,60 12,20 12,40 11,60 12,00 12,00

14,50 14,00 14/50 14,30 14,20 15,60 14,80 15,00 15,00 15,00 15 30 16,10 15,40 15,10 13,90 15,00 14;10 14,50 15,00 14,90 16,25 15/70 16,80 16,40 14/40 15,00 15,30

14,50 13,30 14,25

13,40 13,60 13,29 13,75 14,00 14,00

13,60 13,40 14,00 13,20

13,60 14,00 14,60 14,00 14,60 1450 15,00 14,40 15,00 14,00 14.70 15,20 14/50 16,00 14,30 13,80 15,30 14,10 14,00

13,00 13,60 15,00 14,00 13,30 13,60 12,60

13,20 14,00 13,80 13,80 14,80 15,10 14,40 13,80 16,30 15,50 13,50 17,00 15,50 14,77 18,00 16,60

15,70 14/40 14/80

12,40

12,60 14,30 14,60 13,60 12,30 12,40 11,60 12,00 12,00

29

L Ér r A Zimt É Ari i O I Ä E E C E E E E D C R E

Mr E A N É C Di O E O N E T E É m i Ta Cn