1832 / 7 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Stellun blaß, ihm, zu sprechen. Er sagte flärt, wie wenig er das

Höflichkeit wandte, sec Act von ihnen gerichtet worden.

heil an der That sein et, bloß da er seinen folglich auch für Die Piftole hátte ein f seiner Flucht ihm

hátte keinen Ant habe slch geflücht fterben sehen und gefürchtet habe.

seines Oheims au

eine Feigheit, „Vielleicht ist sle aber bei einem Gatte Aufschub seiner Verurtheilung vielleicht se Man suhrte die Zeugen vor. drei Klassen: 1) jene, welche bei der Err ten zugegen waren ; von diesen war kein e selbst zuschlagen sah. Alle hörten die S dránge, aber weiter nichts.

welche den Angeklagten auf sei in welche er sih rettete, sahen. ershrocken gelaufen gekommen, Hand; Keiner erinnerte si, und ob also die Pistole zu welhem Mauro

verzeißlicher.““

Vaillanos, nicht den P sidenten getödtet ‘‘ ten getödtet ‘’ atusrief. ist im Griech

hört hatten. schien Mauromichali Zeugen, mit welchen er. meistens übereinstimmte, als bewiesen zu betrachten. Prokurator eine Rede, alle von dem Seli

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mörders, eines Ungehenuers belegte. Ec fe die groß genug für ihn wäre ; das Gering dem man ihm die Hand ab maaß der Gerichtete deh

weilte auf ihm mit stolzen verachtenden bestand auf der Unbefugniß des Gerichts; holte, was er vorher gesagt, appellirte wenn dies Tribunal über ihn ein Urth Das Revisions-Gericht, tas, Präsidenten, dem Hauptmann dem Hauptmann Mamouri und eini hend, untersuchte in 24 Stun rihts und bestätigte sie, mit der dazegen protestirte. Mauromichali wurde verurt werden, und der Tag der Hinrichtun Am Mittag des gedachten Tag wobei Mauromichali

plaze sprach er, gegen Landsleute, und Gott möge euch verzeihen. denn ich fterbe unschuldig. pfehle euch Einigkeit, uem wenige Stunden vor

man ihn weg.

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and fich ia ein Haus warf, esandten flüchtete. Kein ein enommen, welcher unter den Verurt aben, daß er den Stoß schuldigen Soldaten vor hátten hüten sollen, Stimme des Emen Andere war muthiger , man ihn mehrmals fra klärte er, daß der G trat dieser selbst vor.

beftimmt zu sagen,

bittet er seine Verwandten

uugthuung zu fordern für da ihn gehalten worden, Seine Gattin (der er auch noch vo am Finger behaltenen Rin zu heirathen und ihre ihrer Tochter zu widmen, das Kind abe len schwanger gehe, nah ihm zu benenne

In lat d

Berlin, 5, Jan. Die Sigzun vom 2, Jan, war hauptsächlich den Verwaltungs-Abtheilungen geeigneten auf famen zum Vortrage : Die Ka der v, Scydlißschen Stiftung ; ein & Oelseife zum Waschen und Walken der Tücher ; die Streichriemen des Niemermeisters Hrn. furt; ein Bericht über die von dem K hierselbft in Vorschla wollene Zeuge ; ein e cingésandte, Ÿ

eine atsgeseßten Legates ; ein

Mechanikers Uhlhorn wegen Pyrometers; eine Mittheilung des Junern über vom Schlosse tigte Stahlstäbe- Geläute; eine M Mühlheim a. d. Nuhr über seine Mittheilung des Hrn. Dr. Witting in Hi eine eine Abhandlung úiber das Meteor: für Landwirthe und Brauer einreicht tenbrücken vom Wa des Königl, welches auf dessen Eisenhammerwerk

Anus Achen schreibt man: 2 zu Eupen die Vereinigung beider eine evaugelishe Kirchen - Gemein würdige Weise gefeiert. aus delegirte Kommissarins,

E E I A E Pat C T T Y Me mas 17 age” r Uu s L E A E i)

woraus er fich zum Franzöfischen ziger Zeuge, einen Soldaten aus- heilten war, will gesehen Hierauf stellte man die beiden das Gericht, welche die Mauromichalis sh aber mit ihnen vereinigt hatten, Die war faum hörbar

gestand aber nichts, und nur als gte und an seine Gefahr erinnerte, er- rdern gewesen. Hier feft und sicher, seine , seine Gesichtsfarbe

führte.

vor Schrecken.

eorg unter deri Sein Schritt war g stolz, anständig und nit fréch und seine Augen roth von Schlaflosigkeit. Man erlaubte er hátte hon gleich am Anfang er- Gericht für fompetent halte, über ihn zu rihten. Er bat seine Richter, an welche er sich immer mit nachzudenken, ob jemals eine Rechtsfrage die- Uebrigens erklärte er, er es Oheims genommen, er Oheim vor seinen Augen ch, obwohl er unschuldig, ihm unbekannter Freund ¿Ugeworfen.‘/ Mehrere, die ihn für-chuldig halten, tadeln an ihm diese Verläugnung als (heißt es in der Allgemeiúen Zeit.) einem, der von dem ine Rettung hoffte, Sie waren von nordung des Prásiden- inziger, der den Georg chússe, sahen das Ge- Die zweite Klasse waren jene, nec ‘Flucht oder in den Häusern, Alle stimmten überein, daß er eine geladene Pistole in der Pistolentashe trug, Der Genie-Major michali anfangs fam, wußte ob der Flüchtling , oder „wir haben den P Der Unterschied dieser beiden A oxotu oe), Als Georg m die Waffen abgefor- reichte sle -dem General Namen Frankreihs und der diese Waffe. als einer rechtmáßigen National- alle Zeugen zu sagen. Georg aber f Militair- Ehre und Die dritte Klasse Zeus hat gesehen oder sprechen ge- Ueberhaupt duissen der durchaus nicht rhöre hielt der nachdem er den Griechen lthaten vorgehalten, den derträchtigen, eines Vater- nue, sagte er, keine Strafe, re Enthauptung, nach- end dieser ganzen Zeit den Augen und ver- Sein Anwalt Mauromichali wieder- an das civilisirte Europa, fállen sollte; so fuhrte aus dem General Nifki- Panajoti aus Kepallinien, gen anderen Militairs beste- den die Handlungen des Militair:-Ge- Ausnahme des Generals As

n, Vater und

ob er eine ihm angehörte.

„man hat

ischen unnierklih (oxoruaue, zum Französischen Gesandten fam und ih dert wurden, füßte er die Piftole, über Gérard und sagte ihm: Militair : Ehre übergebe ich Jhnen Sie mich nicmand Anderem,

Versammlung.“ Das wußten wollte die Pistole geküßt haben gegenüber von einem Militair \{wor. gen waren solche, die ihn vor der T Bon diesen war ni

9 Ueberliefern

- weil er au

chts zu erfahren. seine Schuld aus den Gestán

Nach dem Zeugenve in welcher er, gen erhaltene Woh anromithali mit den Namen eines Nie

geshlagen. Währ Prokurator mit

propotamiti, heilt, erschossen zu g auf den 10. (22.) Okt. festgesetzt. n die Hinrichtung,

Auf den Richt- ,¡Verzeiht mir, meine Ich sterbe muthig, icht mehr; ich em- und Freiheitsliebe.‘“ n ei- | seinem Tode abgefaßten Testament und ganz Griechenland, feine Ge- s „unrehtmáäßige Gericht‘/, das über he zu úben an den Richtern. m Richtplab seinen bis g sandte) beschwört er, mütterliche Sor

es erfolgte dan

slch sehr gefaßt zeigte. das Volk gewendet :

Der Thyrann ist n Vaterlands -

und feine Ra

nicht wieder gfalt ganz der Erziehung mit welchem sie derma-

es Vereines für Gewerbfleiß ahlen der für die Aemter und Mitglieder gewidmet. Hier- en: Berichte des Vereines und ericht über die Anwendung der ein Bericht über Elias Dufft zu Er- aufmann Hrn. Lehnerdt gebrachte Appretur für seidene und baum- eriht über die von Hrn. Bartsch in Stxie- Wurzel gegerbte Lederprobe ; ein utor testamenti des Hrn, Fabri: en des von Lebterem dem Ver- Ecwiederungs- Schreiben des Hrn. Prüfung eines von ihm angegebenen Sr. Excellenz des Hru. Ministers ster Schiedt in Görliy gefer- ittheiling des Hrn. Pelzer in erbungs- Methode; eine xter, welcher dem Ber- Fluß- und Quellwasser úber Ket-

Stabeisen, rizirt wird,

mit Tormentill- lntwort-Schreiben an den Exec keu:-Kommissionsrath Weber weg

sserbaumeister Hrn. Henz; Hofsattiers Hrn. Reer über Z Sorten zu Martinique fab m 24sten Nov. v. X, wurde protestantischer Konfessionen in des Gegenstandes welche der von. Achen

de auf eine In der Rede,

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ser fefilihen Gelegenheit hielt, führte derselbe die zahlreihe Ver- Die zum Besten der Armen zu Holz von dem Kunst sammlung auf den Gesihtspunkt hin, aus welchem jene Verei- rn, Jacobh (unter den Linden Nr. 35) bereits angefi#Æ nigung betrahtet werden muß. Sodann wurde die bestátigte uéstellung seiner zu verloosenden Gemälde und Kun Vereinigungs-Urkunde nebft einer von dem Königl. Minifterium | wird am nächsten Sonutag den 8ten d. M,, Mit der geiftlihen ?c. Angelegenheiten geschenkten silbernen Medaille | von 12 bis 2 Uhr, zu dem Eintrittspreise von 55 ur Aufbewahrung im Kirchen : Archiv übergeben. Ein frohes | in einem geheizten Lokale bestimmt beginnen und a ahl, welchem viele der neu vereinigten evangelischen und meh- | Montags, Dienstags und Mittwochs fortgefahren werden, 4 rere fatholische Glaubensgenossen beiwohnten, beschloß das Fest, Berlin, den 4. Fanuar 1832. i : nachdem auf eine Aurede des Landraths die Versammlung den Die Armen - Direction. «3 tief empfundenen Ausdru der dankbarsten Verehrung und der

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung,

unwandelbarften Treue gegen Seine Königl. Majestät. an den ? x Tag gelegt hatte. j g Berliner Börse 4 Die n une Mosele J tag cudalt Ie gendes Den 5. Januar 1831.

aus oblenz vom 30. ej. : ie neue Steuererhebungs- ——

Rolle für 1832— 1834 Ge einen erneuerten aTS 10A auf Ámtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufs. welcher uneigennügigen Basis unsre Regierung fortsreitet, um 77 Brie} Gel

Handel und Schifffahrt zut befördern. Obgleich keinesweges "dazu Ce 2 __ a r TY Ta T | verpflichtet, hat die Regierung die Moselzölle für den ganzen in- | St.-Schuld-Sch. ¿d 1002 ani n Pn dbet

4

Pr. Engl. Anl. 18 4 1005 [Kur- u. Neum. do.| 4

4

Amtliche Nachrichten.

ländischen Verkehr aufgehoben und die Zollftellen in Cochem und Pr, Engl. Anl. 22 aa 887 | 87T{ [Schlesische do. Kronik des Ta ges

Berncastel abgeshaffft, und in Coblenz wurde das Mosel: Pr: Engl. Obl. 30 Zoll:Amt mit dem Rhein - Zoll - Amte vereinigt, Nur Gú- Tai bl.m.1.C. 98. | Rk C4Ku N

RA | R RROCA

ter, welche Mosel auf- oder abwärts transitiren, sind noch Neum. Int.Sch. do.| 4 | 93 | |Z. Sch. d.K.- u. N j e Les i Ï /

einem Zolle unterworfen, der aber gegen den früheren | Berl. Stadi-Obl. | 95 Se. Majesiät der Is O, 6 Fed acgatittDartie

bedeutend ermáßigt ist, Die im Yulande verbleibenden | Königsbsg. do. 94 fs der S-ehandlu W (l g | ange

Güter fönnen nun vermittelst des Nheines und der Mo- Toy iagor o | 94 Mon, voile Dak, “— 1 E E Ae “Mig V L aaa t Á j i: | Danz. do. in Th. 35 eue ito. |— e beiden e - ; i

sel, ohne alle Wassergefäálle, bezogen werden, sogar die Recogni Wu Ge Cd wg N H Gie L E U N M Thel, n G N

tions:-Schiffsgebühr ift aufgehoben, wenn das Fahrzeug nur Preu-

f 1 | 9732 Ih; ßischen Rhein oder Mosel befährt, ohne von dem Auslande zu Grolshz: Dos. do. 2eE 97F WDisconto

gss Räthen zu ernennen und die Patente Allerhöchstselbst zu iithen geruht,

fommen oder nah dem Auslande zu gehen. Die Entfesseluug - 8 v R: s des Rheins und die Ens E L zuni E e Wechsel- Cours. Ï [rie M e Hg (Bree T e Cap avehziann {hon seit dem furzen Zeitraum ihren wo lthätigen Einfluß auf | % m n 7 ROIL L 2 j S den Handel unseres vortheilhaft gelegenen Playes am Vereini- AME Nan E E 3 El Ie Wehr - Regiments, das Allgemeine Ehcenzeichen zu verleihen gungs : Punkte der Mosel und Lahn mit dem Rheine geäußert, Hamburg. . A e) A TSAA (A 300 Mk. [Kurz 1h! und wenn erf noch jene Hindern se beseitigt sind, welche noch A E 300 Mk. |2 Mt. 2 F ¡avi e f den Verkehr über unseren Freihafen ershweren, so werden wir B S x0! 1 LStl |3 ML 6: Per A e G ebovareis E Aan bald ein noch s{öneres Auflösen des Transit: Verkehrs hier wahr- A A n M ¿ E U ledagit E eilen s g è # nehmen.“ Ie In O N n 5 : 2 Mt. E y ai: j A E 150 Fl [2 Mt E e L : j NaEriien, ans Fh and vam (4, Meder zufolge, Preatai O lge Ltt d 100 Thl. “2 Mt. 997 ngefommen: Der Könizl. Großbritanishe Kabinets- trieben an diesem Tage der Rhein so wie die Mosel stark mit Leiptis 100 Thl |8 Taze A a achen : S , 4 E L E 0 00 d A0 a-o 0.0 & f . L - Give, » í , . 2 ages gy h Sn E E Nheine | F bkkort L. M Wee A 150 Fl 2M [1031 bdgereist: Der Kaiserl. Russische Kammerjunker, Graf aogetrag La ä ge! s Vetersbure B 190 Rbl. |3 Woch. L dlopeus, als Courier nah St. Pete-sburg. d a R A 27.7 Lu _ _MDurchgereist: Der Köaigl. Französische Kabinets-Courier

Æ Cholera. In der Residenzftadt Berlin waren Nicht- Amtliche Cours-Notizen.

erkr, genes. geftorb. Bestand Bortiin, S Jinaari E; bis zum 4. Jan. Mittags 2253 830 1419 4 OVest. 58 Met. 99. 48 do. 890. B.-Actien 805. Russ, Eng G

tophe, von Paris kommend, nach St, Petersburg.

Hinzugek. bis zum 5, Jan. Mittags - 2 - 2 Poln. Pfbr. 844. do. Part. 584, Nied. 68 Anl. §81. do. wirkl, Scl Po. eitun gs- Na ch ri chten. Bis zum 5. Jan. Mittags Summa 2253 832 L419 2 Neap. Engl. 834. Neap. Fale. 74. 4 Na Hierunter sind vom Militair 35 18 17 - Amsterdam, 31. Dezember. n d. Die beiden Kranken befinden ssch im Hospital, Niederl. wirkl. Sch. 413. Kanz-Bill, 165. 65 Anl. 882, 0 R ußland. In Magdeburg i E dhe zestorbén ‘Venáud Met. 834. Russ. (v. 1828) 922, do. (v. 1831) 84. Neap. Falc. 831, DS c. Petersburg, 28. Dez, Se, Máaj-stát der Kaiser

den Fü-steu Schachoffskoi zum Wirklichen Geheimen Rath, ber - Prokur.ítoren des dirigirenden Senats, Schurawleff, udei u¿d Nowosilzoff, den Ober - Berghauptmanu Froloff ‘den Leibarzt Loder zu Geheimen Räthen, den Russischen

bis zum 31. Dez. 620 23 _ 367 10 Hamburg. 3. Januar.

hinzug. v. 31. Dez. bis 4. Jan. 6 R) 6 7 OVest. 585 Met. 861. 48 761. Part.-Obl. 1301. Bank-Actien : D R Rem Er "g E G . 93, . Anl. & 2 i d : . Di Summa 636 346 773 - Russ Engl Aul. 93. Russ Aul. Hamb Cert. 864. Poln. 1142, Di

Darunter Militair - 55 31 23 1 Wien, 34. Deninibés, neral : Konsul zu Danzig, Staatsrath Tengoborskfi, und den In Neisse sind 58 Metall. 851%. 48 do. 751%. 218 do. 432, Part.-Obl Mhmerherrn Kotschubei zu Wirklichen Staatsräthen und den

îèrai : Major Butu.lin zum Civil - Gouverneur von Nischnei-

erfranft genesen gestorben Beftand Bank-Actien 1156. e gorod ernaunt.

bis zum 30. Dez. 227 71 132 24

Darunter Militair 50 419 16 15 Königlihe Schauspiele. MDer General : Lieutenant Bartholomei l. und die General: i Freitag, 6. Fan. Fm Operahause: Die Lokalposse, (#sôrs Sieveis 1V., Kismer, Gerbel 1, und Perren II. haben Amtliche Bekanntma chung. posse mit Gesang in 1 Aft. Hierauf : Ottavio Pinelli, (Sr. Majestát goldene mit Diamanten beseßte Degen und

Mit Bezug auf die in der gestrigen Zeitung gemachte Be: pautomimisches Ballet in 3 Abtheilungen. (Dlle. Therese (l mit der Inschrift „für Tapferkeit‘“ erhalten, merfung, daß die in den legten Tagen angemeldeten Cholera- Gialetta; Dlle, Fanuy Elsler: Amalie.) hre Majestät die Kaiserin haben die Gemahlin des Hof-

Kranken sämmtli in der Charité erfrankt sind, sehe ich mich Wegen eingetretener Hindernisse faun die Oper „Der lteisters Baron Fcedricks zur Ehrentame des St. Katharinen- zur Beruhigung des Publikums veranlaßt, zu ‘erflären, daß obige felspruch‘“ heute nicht gegeben werden. ens 2ter Klasse ernannt. Bemerkung allerdings seine Richtigkeit hat, daß aber die in den Im Schauspielhause: 1) La première représentatioDer General - Adjutant Baron Geiémar is aus Welisch

angelangt; der Wirkliche Geheime Nath Graf Rumijänzoff d der Ceremonienmeister Fürst Jussupoff siúd von hier nach défau abgereist.

leßten 4 Tagen vorgekommenen 4 Cholera: Fälle ch sämmtlich | 1 Philtre champenois, vaudeville nouveau en 1 acte. 4 auf einer ranken- Abtheilung des Hauses, der Abtheilung sür dame et la demoise!le, comédie en 4 actes. Krág- Kranke, ereignet haben.

In den sämmtlichen übrizen Kranken: Abtheilungen der Cha: Königstädtisches Theater. TYn den ersten Tazen dieses Monats ist die zweite Kürassier- rité ist seit dem 23. Dezember v. J. kein Cholera: Erkranfungs- Freitag, 6. Jan. Das Fräulein vom See, OpWison, von dem General-Lieutenant Palizyn befehligt und aus

1B egimeutern G.uchow, Jekatherinoslaw, Plesfau und Afftra- bestehend, durh die Stadt Tschernigoff marschirt. Am den Bewohnern des Russischen Reiches die ihnen für nterhalt der Posten obliegenden Verpflichtungen zu erleich- st von der Post: Direction ein neues Projekt entworfen und m Reichsrath demnächst die Entscheidung erlassen worden, ie Einfuhrung freier Posten in Rußlaud von großem Nuz- n werde, indem es den Landbewohnern einen neuen Ka- r Betriebsamfkeit eióffne, wenn, anstatt daß jebt die Pferde e Poft-Stationen gemiethet werden, woraus eine große Last as Volk hervorgeht, von nun an Personen zur Anlegung Posten berehtizt werden, und daß das vorgeschlagene Pro- er Regierung feine neue Auslagen verursache, auch die Posten überhaupt fúrs erste "ur auf 3 Jahre versuchsweise ührt werden fönuten. Fn Folge dieses Gutachtens ist das 2 Atctifeln bestehende und in einigen derselben von dem YSraihe umgeándeite Projekt von Sr. Maj. dem Kaiser be-

Fall vorgekommen, obglei seit der Mitte Novembers v. Y. bis L i heute im Ganzen 25 Cholera-Kranke aus der Charité, die theils A Es R M T größtentheils aber daselbst dur emeinshaft mit Ersteren er- franften, nach der Cholera : Heil : Anstalt verlegt werden mußten ; NACHSCHRIFT. und zwar: vom 17. bis zum 22, November 4 Geistes - Kranke, Paris, 30. Dez. Jn der Deputirten - Kammer be vom 21. November bis zum 23. Dezember 14 Kranke von der heute der Baron von S chonen über den Geseß-Entwurs| Abtheilung für innere Kranke, am 5. Dezember 1 Kranker von durch der künftige Betrag der Civil: Liste festgestellt werder} der Abtheilung fr venerische Kranke, vom 15. bis zum 20. De- | Er erklárte, daß die Kommission hierüber getheilter Meinun zember 2 Kranke von der Abtheilung für kcágige Weiber, und wesen seh und daß, wáhrend die eine Halfte für eine S1 vom! Zl, Dezember bis zum 4. Januar 4 Kranke von der Ab- | von 14 Millionen stimme , die andere nur 121 Millionen theilung für frägfranfe Männer. / y geben wolle. (Die Civil-Liste Karls X. belief sih auf 35! Da gegenwärtig die Zimmer, worin si Cholera:Erkrankun- lionen Fr.) Da sich aus dem ganzen Berichte nicht abn gen ereigneten, geräumt jind und die übrigen darin befindlich ließ , auf wie hoch sih, bei der Bewilligung der einen ott gewesenen Kranken in besondere Zimmer außer aller Gemein- anderen Summe, künftig das Gesammt - Einkommen der schaft mit vem übrigen unverdächtigen Theile der Hausbewohner | belaufen würde, indem der Ertrag der unbeweglichen Kro! geseßt sind und streng beobachtet werden, auch namentlich die | darin völlig mit Stillschweigen übergangen war, so ve ganze Abtheilung für Krág: Kranke für neu anfommende Kranke Herr L’Herdette den Druck einer Menge von AktensW{ worden, dieser Art vorläufig unzugänglich gemacht ist, so if mit allem um der Kammer hierüber das benöthigte Licht zu ver(EWMit Bewilligung Sr. Majestät is in der Stadt Gurieff Grunde zut hoffen, daß weder eine weitere Ausbreitung der Cho- Nach einer sehr lebhaften Debatte und ungeachtet des hes Wugrantaine errichtet worden, um das Gouvernement Oren- lera im Funern der Charité, nóch eine weitere Mittheilung von Widerstandes von Seiten des Herrn Dupin d. Aelt, ps{or der Einsch!eppung der Pest durch die mit diesem Gou-

hier aus in die Stadt vorkommen wird, die Mehrzahl der Versammlung dem Antrage des Herru im:nt Handel treibenden Persischen Völkerschaften zu be- Berlin den 4. Januar 1832. Rust, bette bei, und verordnete sona, daß verschiedene der ohzthren. ; ; | : E ten Aktenstücke dem Drucke übergeben würden. Die Berl on Ste der s des (POUL eman Bin ist n Sams vom 30. ‘bis 3, oe lber diesen wichtigen Gegenstand wurde auf den nächsten f etordnung erganaen, daß von allen rten genaue Nachricht p d Chelern, A gz M i a d af Mea 4 Personen tag (2. Januar) angesest. Schon vor der Eröffnung der & P dur die Cholera vecwaisten Kinder eingesandt wer- 9 { “9 : - j Hatten sich 10 Redner (unter ihnen Hr. Berryer) f r u Mp il, | é In Wien sind vom 29, zum 30. Dez. 2 erfranft, 2 gene- | h oen: f F Der Fluß Onega is am Zten d, M. zugefroren, nachdem

sen und 1 gestorben. je ge k den E sev es Mie _— Im Lau Mi - | ser Sibung legte auch noch der Kriegs-Minister einen ne: i ten ¡Q e D ora dn Ai A L seg- Entwurf vor, wodurch nachträglich eine Summe von erien aus Reval, is der Hafen dieser Stadt am Sten bor bereits ihr Ende erreicht , nachdem ‘sle während ihrer vier- | 19 Mill, Fr. verlangt wird, welche die Mobilmachung det F Pinta 9 belegt orn, Bei Riga war dagegen der zehnwöchentlichen Dauer von 1300 Erkrankten 320 Jndivuen | Armee gekostet hat. Das Budget des Kriegs - Minifteriuß da A e [7. Dez. wieder völlig von Eis frei und die hinweggerafft hatte. Jn dem weit ausgedehnten Heveser Ko: | 1832 ftellt sich danach, statt auf 373, auf 392 Millionen E ae s ms daß mebrere Blumen in den Gärten auf- mitate, wo im Ganzen nur 24 Kommunen von der Krankheit | Am Schlusse der Sigung beschäftigte die Kammer sich m viel betrübende 9 cie tvaren Wieder AGRe) UTNEN,. Dit verschont geblieben sind, hat sie ebenfalls aufgehört. Fn dem Geseß-Entwurfe, wodurch den während der 100 Tage besi is der S ende Nachrichten von Stürmen und Schiffbrü- an Steiermark gränzenden Eisenburger Komitate waren ur ¡wei | Militairs, vom 1. Januar 1832 ab die mit ihrem Gra t Niga h 2 mitbrachten. Die Gie M In der Ortschaften, Papocz und Miklosfa, von der Cholera heimgesucht, | knüpfte Pension bewilligt werden soll, äden ilde, en in diesem Jahre durch die Anwesenheit der in welchen jedo bei einer Bevölkerung von 1247 Seelen von 7 , Heute schloß 3proc. Rente 68, 35. fache sánmtlihe Le r M. an Stelle der bisherigen Búr: 138 Erkcankten nur 15. geftorben sind. Seit dem 9. November Sranffurt a. M., 2. Jan. Oefterr. 5proc, Metall. digkeit anes Wachtposten der Stadt beschten, größere hat sich kein Eckrankungsfall mehr ergeben. Fn dem Zohler | 8741's. 4proc. 774, 777, 2lproc, 452. 1proc. 204. B. ps Komitate sind nur noch zwei Ortschaften, in welchen die Krank- | Actien 1399. 1397. Partial-Obl. 1284. 1277, Loose zu ll

f dem Hafen von Kertsch wurden in der leßten Hälfte heit fortwährt ; tibrigens läßt der milde Charakter derselben 'auch | 1794. B. Poln. Loose 58. 572, f goveis 1600 Tschetwert Weizen auf Griechischen Schiffen dort idr baldiges Eclóshen hoffen, Auch in dem Stuhlwei-

1 10. Mai an 207 Tage lang vomchEis frei gewesen war,

Y Ko" stantinopel ausgeführt, Der Preis der Gerste ist im gen Hafen von 3 auf 8 Rudel gestiegen. Mea

Konsistorial-Rath Besserer, bei d ¡e-

ßenburger Komitate, wo seit dem 5. November kein Cholera-Fall Redacteur Joh n. Mitredacteur Cottel. M mehr vorgekommen ist, hat diese Krankheit bereits ganz aufs ec N Et mnen R Frankrei, gehört, Gedruckt hei A. W. Hay! Deputirten - Kammer. In der Siyung vom 29,

ei ember stattete der Baron von Schonen seinen iweitläuf-

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tigen Bericht über den Gese: Entw ab. Er áußerte sich im Wesentlichen folgendermaßen :

urf in Betreff der Civil: Liste

¡Die erfte Frage, worüber die mit der Prúfung des Geseßz-

Entivurfes beauftragte Kommission zu entscheiden hatte,

war die,

ob die unbewegliche Odotatton der Krone gl. ih für immer oder rur,

wie dfe Civil-

Liste, für die Dauer der Regierung des Königs fesizu-

stellen sey. Die Charte shweigrt über diese Frage; sie spricht bloß von einer Civil-Liste. Fs hieccunter die Dotation der Krone verstanden ? Wir glauben dîes nicht; das Wort Civil-Liste, des- sca man sich in dem Geseße vom 26. Mai 1791 zum ersienmale be- dient hat, bezieht sich allein auf das den Köntge auszuscßende jähr- liche Einkommen... Es wird zwar noch eine unbewegliche Dotarioit

bewilligt; ob aber für immer oder nur für die Lebenszeit

des Mo9-

narchen, darüber sticht nichts fes. Dem Ihnen vorgelegten Geseß- Entwurfe zufolge, soûl der König als Dotation in Paris das Louvre und die Tuilerieen, in den Departements aber die Schlösser, Parks,

Domainen und Waldungen von Versailles, Marly,

Meudon,

St. Cloud, St. Germain, Fontainebleau, Compiègne, Ram=

bouillet und Pau erhalten. Diese Dotation ist, mie

Sie de-

merken werden, ziemlich dieselbe, als die von 1791 und 1814.

Versailles ift vorzüglich der Gegenstand einer firengen von Unserer Seite gewesen; wir fragten ‘uns, wie die

Prüfung dortigen

weitläuftigen (Gebäude wohl am besten benußt werden tönnten, und die Antwort fiel, nachdem der frühere Plan, die Invaliden- Anstalt dorthin zu verlegen, für ‘eben so fostspiclig als unzweckmäßig be- funden worden, zuleßc dahin aus, daß dieselben zur Einrichtung eines Museums, verbunden mit einer Schule für schöne Künste, am geeignetsten seyn möchten. Wir stellen Jhnen die Ausführung die- ser dee anheim. Die große Menge von Königlichen Schlössern in der Umgegend der Hauptsiadt mußfe uns nothwendig auf den Ge- danken bringen , ob nicht das eine oder das andere derselben yer- fauft werden könnte. St. Cloud wird immer der Sommer-Aufent- halt des Kdnigs bleiben. Meudon is nur cin abge{chlossener Pa=- villon von St. Cloud. Das S{kloß von Marly existirt nicht mehr.

Was die beiden Trianons anbetrist, so liegen sie im Park

von Ver-

sailles und würden sonach keinen Käufer finden; wir müssen ste um #0 mehr zu erhalten suchen, als der König eine zahlreiche Fa- milie hat, die bald neue Appanagen nothwendig machen wird. (Mur- ren in den Reihen der Opposition.) Compiègne und Fontainebleau müssen als historische Denkmäler fortbestehen; eben so Rambouillet- das eher eine Mustermeierei, als eine Königliche Residenz ist. Die Kommission ist im Allgemeinen darauf bedacht gewesen, in einem Augenblicke, wo der Staat seine Waldungen verkauft und viele Gutßtbesißer die ihrigen eingehen lassen, der Krone ihre Forsten möglich zu erhalten, damit den Bewohnern der Hauptstadt immer ein mäßiger Preis des Holzes gesichert werden kann. Rachdem wir hiernach die Krone mit denjenigen JFmmobilien ausgestattet ha= ben, die wir für nöthig, nüßlich und angemessen für sle halten, bleibt uns noch übrig, Jhnen, m. H., von Anstalten anderer Art, nämlich von den Manufakturen zu Sèvres, der Gobelins und zu

Beauvais zu sprechen. Man könnte uns einwenden, daf tung dieser Etablissements zu der Wiege der Kúnste Gerwerbfleißes hinaufreiht, wo für beide -noch ein

die Stif- und des Beistand

nothwendig war, daß diese lehteren aber jeßt in zu großer Voll- kommenheît dastehen, um- noch eines Vormundes zu bedúr- fen, und daß nur noch die Gewerbe - Freiheit darunter leide. Hierauf erwiedern wir aber, daß jene Manufakturen weniger Han-

dels - Unternehmungen, als Schulen fúc Zöglinge , so wie Muscen und Laboratorien für Gelehrte, sind Die Teppich - Manufakturen der Gobelins und zu Beauvais arbeiten bloß für die Krone und ver- kaufen nichts an Privatleute. Séèvres verkauft nur mit Verlust. Von den 3 Manufakturen kann sonach keine einzige der Privat: Fn- dustrie nachtheilig seyn ; wohl aber erwecken sie den Nacheifer und führen zu nüßlichen Entdeckungen sowohl in theoretischer als in praktischer Hinsicht, so daß sie der Stolz Frankreichs und ein Ge- genstand der Bewunderung für das Ausland sind. Nach reiflicher Ueberlegung schlagen wir Jhnen daher vor, diese Manufakturen, denen kein Privat - Unternehmen gleihkommen fann, ebenfalls der Krone zu erhalken.“/ Der Redner bezeichnet e hierauf verschiedene Grund- súcke, die, nah den Ansichten der Kommission, außer den in dem Original :Geseß-Entwurfe bereits aufgeführten Immobilien, noch von den Kron-Domainen nypugweigen seyn würden. Hierhin gehdren drei

Hotels und die Medaillen-Münze in der Hauptstadt, der

Park und

das Pavillon Bagatelle in Boulogner Gehölz, das große Gebäude in St. Cloud, dat der vorige König zu einer Kaserne bestimmt hatte, andere Gebäude in Versailles, Compiègne und Rambouillet, das alte Schloß zu St. Gecmain, endlich die Königlichen Paläste in Bordeaux und Srraf burg. Nachdem der Berichterstatter ver- schiedene Frrthúmer bei der Abschäßung des Ertrages der bisheri- gen Kron-Domainen berichtigt hatte, ließ er sich über die bewegli- che Dotation der Krone aus und lenkte die Aufmerksamkeit der Versammlung auf die hierhin gehörigen Luxus-= und Kunst - Gegen- stände, als die Kron - Juwelen, Gemälde, Statuen, Antiken

U

aus jenen -Kostbarkeiten eîn besonderes Museum unter tung eines verantwortlichen Ministers bilden wollen ,

. s. w. Er bemerkte, daß die Kommission in dieser Bezie- hung getheilter Meinung gewcsen sey: die Minorität habe

der Lei- während

die Maiorität der Ansicht gewesen sey, daß jene Gegenstände nicht besser- als an den Orten, wo sie fich gegenwärtig bejänden, aufge- hoben werden könnten. „Karl X “/, so fuhr er sodann fort, „hat während seiner Regierungzzeit für beinahe 2 Millionen an unbe- weglichem Eigenthume, außerdem aber eine große Menge von Dia- manten, Gemälden, Statuen und Alterthúmern, namentlich Aegyp- tischen, angefauft. Er hinterläßt viele Schulden Andererseits hatte er bereits im Jahre 1516 seine ehemaligen Privat-Besipungen unter Vorbehalt des- Nießbrauches an den Herzog von: Berry und dessen Kinder abgetreten, sich jedoch zualeich für den Fall, daß der Herzog vor ibm erben sollte, den Rückfall reservirt. Die Entschetdung dieser verwickelten Sache schwebt jeßt schon seit 18 Monaten vor

den Tribunalen und wird zuleßt wahrscheinlih nur durch

ein Geseg

erfolgen können. Wir haben nicht umhin gefonnt, die S orge des Mi- nifieriums auf diesen Gegenstand zu lenken, dessen Erledigung so viele Penstonnairs der ehemaligen Civil-Liste mit Bangigkeit entgegensehen // Nach einigen Bemerkungen über die Veteranen-Kasse der alten Ci- vil-Liste, die, nah deni Antrage der Kommission, nicht auf die neue

Übergehen , sondern besonders verwaltet werden oll,

ein Vorz

schlag, den Hr. v. Schonen persönlich eben so hart als unbillig fand hart, weil jener Kassen-Fonds von etwa 31 Millionen nicht hinrei- chen würde, um 1,290,000 Fr. an lebenslänglichen Pensionen daraus

zu zablen, unbillig, weil die Pensionnairs zur. Bildung des

gedachten

onds selbst beigetragen haben, kam der Redner auf die Orleans- che Appanage zu sprechen. Nach strengem Rechte, bemerkte er, bätte tese eigentlich bei der Thronbesteigung des Königs zum Besten des

gelangt

S ri Philipp zum Throne da s strengen Rechtes eine wahre

hier die Ausübung de

taates eingezogen werden müssen : die Umstände, unter denen Lud- sey, wären indeß von der

Art, Ungerechs

Berlin, Sonnabend den 7ten Januar 1832.

mea

aw

9.

tigkeit seyn würde; er sey vom Volke zum Könige gewählt wor- den, und es sey daher wohl billig, ibm das zu lassen, was er selb| geschaffen und verschöônert habe; die Kommission habe hiernach seine Appanage zu den Krongütern geschlagen. Was die Privat-Besizungen des Königs betreffe, so wären dieselben im Schoße der Kommission ein Gegenftand der gründlichen Erörterung ge- wesen; mehrere Mitglieder hätten geglaubt, daß jene Besißungen dem Staate anbeimfallen müßten; die Majorität habe jedoch diese Ansicht nicht getheilt; sie hade vielmehr geglaubt, daß es hei den jeßigen Sitten nothwendig sey, dem Könige sein Eigenthum zu be=- lassen und ihn, ohne Übrigens Ersparnisse auf die Civil - Liste zu begünstigen, den Bedingungen und Gewohnheiten des Privatlebens niht ganz und gar zu entrúcken: hiernach werde der Kdnig Über seine jeßigen und künftigen Privat-Besizungen nach Belieben schalten und walten fönnen. Zugleich schlage die Kommijsion vor, dem Kronprinzen, dem jeßt die ibm in dem ursprünglichen Gesey= Entwurfe zugedachte Orléanssche Appanage entgehe, ein jährli hes Einkommen von 1 Millionen Fr, welhe Summe bei dessen Verhcirathung -zu verdoppeln seyn wúrde , auszuseßen. Es bleibt uns jeßt noch Übrig,// so schloß der Redner seinen Vor- trag, ¡uns Über den Betrag der eigentlichen Civil-Liste auszusprechen. In der vorigen Session wurde cine Summe von 18 Mill. verlangt; diesmal is der Betrag im Budget gar nicht ausgeworfen. Kein Dokument is uns hierüber von den Ministern vorgelegt worden ; Leßtere stellen die desfallsige Bestimmung lediglich der Weisheit der Kammer anheim. Die Ausstattung des Kônias muß Frankreichs und seiner selbs| würdig seyn. Der erste Repräsentant der Nation muß nirgend im Lande seines Gleichen haben : im Namen der Frei- heit und Gleichheir selbs verlangen wir, daß dem also scy. Die Kommission hatte in dieser Beziehung nur eine Stimme, obgleich sie über den Betrag der Civil-Liste selbi getheilter Meinung " war. Die Einen wollen 14, die Anderen nur 122 Millionen bewilli= gen. Die Leßteren siüßzen sich auf die Nothwendigkeit, Er- sparnisse cinzuführen und von ohen an damit anzufangen; es gebe, meinen sie,- eine Größe ohne Practt und Aufwand, die dem ernsten Zeitalter, in dem wir leben, und dem Bürgertitel unseres Königs entspreche; im Uebrigen beziehe Ludwig Philipp au- ßerdem noch Tine chemalige Appanage und die Zinsen scines Prèvat- Vermögens, was zusammen ein tährliches Einfommen von 4 Milio- nen bilde und, der Civil - Liste hinzugefügt, für die Ausgaben der Königl. Familie hinreiche. Diejenigen Mitglieder der Kommisson dagegen, die cine Summe von 14 Millionen verlangen, und ich ges hdre zu der Zahl derselben, glauben, daß man auf das Pètivat-Ver- mdògen des Königs gar keine Rücksicht nehmen dürfe, indem dies cin glücklicher Zufall sey, der mit der Ausstattung des Monarchen nichrs zu schaffen habe; daß im Uebrigen die festzuseßende-Sumume nicht bloß dem Könige, der für scine Person wenig brauche, sondern ciner Menge von Künstlern und Gewerbtreibenden zu Gute fomme, die sich ohne die Freigebigkeit des Monarchen vielleicht nicht würden erhal- ten können. Jch denke daher, wir schreiten mit den Ersparnissen nicht auf cinmal allzu rasch vor und erwägen vfelmehr, welche große Strecke wir bereits urugelegt haben ; die Civil-Liste Karls X. betrug 352 Mill. ; die jeßige wird sich, mit Einschluß der 1 Mill. fúr den Kronprtnzen;- nur auf 15 Mill. belaufen; 18 Mill. an unbeweglichen Gütern fol- len Überdies von der ehemaligen Dotation abgezweigt werden. Ge- wiß sind dies wichtige Ersparn!sse, indem daducch die Lasten des Volks um 202 Mill. vermindert, dem Handelsstande oder dem Staatsdienste aber 18 Mill. an Kapitalien zurüctgegeben werden. In dem Schoße der Kommission if fast einmüthig die Ansicht aus- gesprochen worden, daß an dite Hauptstadt noch cine Schuld abzu- tragen sey, und daß diese der König Übernehmen müsse; wir meinen den schon allzulange ausgeseßten Bau, wodurch der vollendete Zu- sammenhang des Louvre mit dem Palaste der Tuilerieen bewirkt wer- den soll Die auf dem Caroussel-Plaße und den anstoßenden Stra- ßen noch befindlichen Häuser, die diesem Baue hiudectich ‘sind, mússen niedergerissen werden, und wir haben hiernach eine Summe von Jdhrlich 2 Millionen zur Entschädigung der Eigen- thúmer und für die Baukosten selbs ausgeseßt. Wenn wir endlich noch bedenken, daß der König und der Kronprinz ihce Reisen im Lande auf eigene Kosten machen, daß der König und die Königin gleichsam eine zweite Vorsehung für so viele Unglückliche find, de- ren Uebel sie lindern, deren Thränen sic troczaen, #0 werden wir gewiß nicht der Meiuung seyn, daß cs das Geld des Landes ver- schwenden heiße, wenn wir dem Königthuwme die Mittel bieten, sei- nen hohen und edlen Beruf zu erfüllen./ Der Berichterstatter chloß, indem er den von der Kommission veränderten, aus 532 Arti- keln bestehenden, Geseß-Entwurf mittheilte und zuleßt noch eine transitorische Bestimmung in Vorschlag brachte, wodurch alle dem Könige bis zum 1. Fan. 1832 aus dem Schatze gezahlte Summen von der Kaminer genehmigt werden. :

_ Herr L’'Herbette verlangte jeßt, daß, bevor die Debatte über diesen Gegenstand eröffnet werde, alle Aktenstücke, deren Einsicht der Kammer, unm mit voller Sachkenntuiß entscheiden zu können, wünschenswerth sehn möchte, zum Drucke verfügt würden, Als der Redner diesen Antrag náher motiviren wollte, beugte sich der Prásident zu ihm hinüber und sagte ihm mit halblauter Stimme: „Sie weichen von der Frage ab,‘ Diese Aeußerung erregte lautes Murren in den Reihen der Opposition und veranlaßte einen heftigen Wortwechsel zwischen dem Prasi- denten und Herrn Demarçay. Der Lebtere rief Jenem zu, er habe nicht das Recht, einen Redner zun unterbrechen, worauf der Prásident entgegnete, Herr Demarçay habe nicht das Wort. Herr Demarçah: „Sie dürfen hier feine Meinung abgeben: übertreten Sie nicht Jzre Befugnisse.“ Der Prásident: „Herr Demarçay, zwingen Sie mi niht, meine Pflicht gegen Sie zu erfüllen. ‘‘ Herr Demarçahy: ,, Herr Präsdent, thtm Sie nit mehr, als hres Anites ist; Sie slnd es, der die Ordnnng ftört.“ Der Präsident: ,„ Jch will gern vergessen, was in Jhreu Unterdrechungeu Perfönliches für mich lieat, unm mi nur zu erinnern, daß ich die Ehre habe, in dieser Kammer zut präsfdiren; ich verweise Sie zur Ordunng!‘/ egt verlangte Herr Demarçah zu seiner Rechtfertigung das Wort, erinnerte an das, was geschehen, und behauptete, daß, da Herc L'H-rbette sih streng in „die der Berathung vorlicgende Frage ‘verschlossen habe, der Práfsident nicht befugt gewesen sch, ih m unterbre- chen. Leßterer bemerkte dagegen, daß er Herrn L’Hcrbette nur habe einen Wink geben wollen, sch nicht von der Frage zut ent- fernen, und daß dies die eben so unbe-:rúundete als unsch/ckliche Unterbrechung des Herrn Demarçah in keinerlei Weise ‘ent'chul- dige. Herr v. Schonen ividerscbte sch hierauf dem von Herrn L’Herbette verlangten Drucke der Dokumente, wodu:ch nicht unbe- trächtliche Kosten herbeigesührt und mebrere Tage unnúg verloren gehen würden; er müsse si{ch übrigens wundecu, füzte er hinzu, daß