ind Si iei C pas edi A iri mie Ca A nim At
E aa T EZ
m Si A U Data in Die 2 i ali E
üu E E
Æ Cholera. -Fn-der Residenzstadt Berlin waren
erkr. genes. gestorb, Beftand
bis zum 9. Fan. Mittags 2253 834 1419 Hinzugek. v, 15. bis 16. Jan. Mittags 2 - 1
Bis zum 16. Fan. Mittags Summa 2255 834 1420 Hierunter sind vom Militair 35 18 7
Beide Jndividuen erkrankten in der Charité und wurden
von da in deren Cholera - Heil: Anstalt gebracht.
Nicht- Amtliche Cours-Notizen.
Berlin, 16. Januar. (Ende der Börse.)
Oest. 58 Met. 895. 48 do. 794. B.-Actien 797. Russ. Engl. 987.
Poln. Pfbr. —. do. Part. 585 Nied. wirkl. Sch, 405. do. 65 Anl. 915. Neap. Engl. 825. do. Falc. 737.
Amsterdam, 11. Janúüar.
{hen von F. Ge
f Niederl. wirkl. Sch 405. Kanz-Bill. 154. 68 Anl. 923. Oest. 53 1 Met. 814. Russ. (v. 1832) 911, do. (v. 1831) 833, Neap. Falc. 704. Span. 1 perp. 455. l
-
Königliche Schauspiele. : Dienstag, -17. Fan. Jm Opernhause: Der Spiegel des Tausend\s{hön, Burleske in 1 Aft, mit Gesang. Hierauf: Zum erstenmale wiederholt: Die Fee und der Ritter, großes Zauber:
Berliner Börse. Den 16. Januar 1832.
Amt]. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preufss. Cour.)
Ballet in 3 Abtheilungen, von A. Veftris, für die hiesige Königl, Bühne neu einzerihtet und in Scene geseßt von Therese und Fannh Elsler. Die Musik if von verschiedenen Komponisten. (Dlle. Fanny Elsler: Fee Viviane. Dlle. Therese Elsler: Prin- zessin Jseult,)
Preise der Pläge: Ein Play in den Logen des ersten Ran-
Abgeschmacktheit
Mittwoch, 18. Fan. sikalishe Sprache, komische Oper in 1 Aft, nach dem Franz née; Musik von F. Halévy. Hierauf: Ratapl,| der kleine Tambour, Vaudeville in 1 Aft.
Vertrauen irre gemacht haben, förmlich Lügen strafen zu müsse — Heute {loß Z5proc. Rente fin cour. 94, 15. Zyy fin cour. 64. 25. 5proc. Neapol. lin cour. 75, 75. 5proc. Bi
Actien 1396. 1393. Partial: Obl, 123. Loose zu 100 Fl. 180,
Zum erstenmale wiederholt: Die m
NACHSCHRIFT.
Paris, 10. Jan, Der Moniteur meldet unterm ges gen Datum : „Man hat- heute an der Börse das Verschwind, eines Schag- Kassirers zu benußen gesuht, um eiuen panist Schrecken hervorzubringen, der noch durch eine Menge abgeschmz ter Gerüchte erhöht ward, gegen die das so oft durch derglei Kunstgriffe getäuschte Publikum auf der Hut sehn muß. Es h delte sich um rein aus der Luft gegriffene diplomatisce Ereignis um Zusammenkünfte, die nicht stattgehabt, um F “. des Ministeriums ohne alle Wahrscheinlichkeit.
Mir
en, toeclche für einen Augenblick . offentli
Oesterr. 5proc Metall. g proc. 2, B. Wi
Oesterr. 5proc, Metal“. 475. 4p
acteur Fohn. Mitredacteur Cottel.
Gedruckt bei A. W. Haun.
S R B D n [A
————————————— —ch
: atc aa | 906.1 Nihlr, 2c. i 14 | Anleihe 72. 5proc. Röm. Anleihe 71. St-Schuld-Sch. | 4 94 | 937 JOntpr. Plandbrs. | 4 | 992 | — Im Schauspielhause: 1) Les deux cousins, vaudeville Frauffurt a, M,, 13. Fan. Pr. Engl. Anl. 18| 5 | — |101 Pomm. Pfandbrf.| 4 11055 | — en 3 actes, 2) La seconde représentation de: Le philtre cham- 865. proc. 771, 771 91vroc, 45. Pr. Engl. Anl. 22/ 5 | — [101 Kur- u. Neum. do.| 4 [1055 | — | penois, vaudeville nouvean en 1 acte. dci DEU R ‘ Pr. Engl. Obl. 30] 4 | 881 | 874 ISchlesische do. | 4 [1065 | — Mittwoch, 18. Jan. Im Schauspielhause, Zum ersten- Poln. Loose 572. 571, Kurm. Obl.m.I.C.| 4 | 93 | — [kkst.C.d.K-u.N|—] — | — | male: Dominique, Lustspiel in 3 Abtheilungen, nah dem Fran- eus 12 N Neum. Int.Sch. do.| 4 3 — 2. Sch. d K.- u.N/—| 59 | — zöfischen des Dupin und d’Epagnh. Hierauf: Der verslegelte 742, Bank-Actien 1115 Fl. Klebe do L ry as Burgeme ister, Posse in 1 Aft. Bb do”: 18M = 1 94- Moll volle. Duk 1 4184| i E T e Zoll Königstädtisches Theater. Red E Westpr. Pfandbr.| 4 | 97 | 9614 [Friedrichesd'or .… |—| 135 | 13 ___ Dienstag, 17. Jan. Lindane , oder: Der Pantoffelmacher E Grosshz. Pos, do. | 4 | 981 | 977 [Disconto .….... —| 3 4 im Feenreih, Zauberspiel in 2 Akten. i E S E Em E S E E I T T E TCR S - i É R Tz T uin , , e , . Ah _ 4 Allgemeiner Anzeiger für die Preußischen Staaten. ] Sturieëschen Eheleute, aus dem hiesiaen Käm sanberaunmten Termine persönlich oder durch einen ge- ; ) Bekanntmachungen. merei- Dorfe Preußen, welcher am 26 Mai 1784fodrig legitimirten Bevollmächtigten, wozu ihnen dic [Gewerbe-Insticuts in Berlin, daselbs neue Fried
Avertissement. ; Auf - den Antrag eingetragener Gläubiger sollen die in Hinterpommern, im Maa, sonst Borken- Kreise belegenen, alten v. Borken Lehngüter Kankelfit und Lessenthin mit Zubehörungeu, welche die gegen-} 2) wärtige Besiyerin, verinöge Wiederkaufs-Kontrakrs vom 20. Januar und dessen Nachtrags vom 9. April 1819 für den Wiederkaufspveis von 69,825 Thl. 7 gr. 5 pf., auf 24 Jahre, vom 1. Oftober 1818 bis dahin 1842, erwor- den hat, im Wege der Execution, und zwar auf die Rechte der gegenwärtigen wiederkäuflichen Besiperin zur Subhastation gestelt werden und sind die VBie- tungs-Termine auf 3) den 2. November e., den 2. Februar 183832, den 4. Mali 1932, l Vormittags. um 10 Uhr, vor dem Ober-Landeëgerichtê- Rathe Lange angelegt worden. Alle diejenigen, welche diese Güter zu faufen ‘geneiat und annehmlich zu be- zahlen vermdgend sind, werden aufgefordert, sich in den bestimmten Terminen entweder persönlich oder durch geseulich zulässige, mit hinlänglicher Informa- tion versehene Bevollmächtigte, wozu ihnen beim Man- gel der Bekanntschaft die Justiz - Kommissions - Räthe] 5) Zitelmann und Nemy und die Justiz- Kommissarien Geppert und Hauschtech hierselbst, in Vorschlag gebracht werden, im Königl. Ober-Landesgerichte hierselb| ein- zufinden und ihre Gebote abzugeben. Auf die nach dem lezren peremtorischen Termine eingehenden Gebote wird, wenn nichr geseßliche Umstände eine Ausnahme zulässig machen ,, nicht weiter geachtet, sondern dem 6) Meistbietenden der Zuschlag ertheilt werden Rach den im vorigen Jahre aufgenommenen land- schafrlichen Taxen, welche, so wie die Verkaufs-Bedin gungen täglih in unserer Registratur eingesehen wer
den fönnen, is Kankelfitz auf . . 18,202 Thl. 27 sgr. 22 pf. . 832,934 Thl. 22 sgr. 11 pfÿ 7)
und Lessenthin auf . Auf diesen Gütern stehen für die verstorbene Wittwe
4)
abgeschäßt worden.
“ des Landraths v. Boxcke, Friedericke Gottliebe Tugend-
ich v. interfeld 50 Thl: jährliche Wohnungsgelder eingetragen. Die unbekannten Erben derselben wer: den daher zu dem lezten Bietungs-Termine hierdurch unter der Warnung vorgeladen, daß im Falle ihre: Ausbleibens dem Meistbietenden nicht nur der Zuschlag ertheilt, sondern au nach gerichtlicher Erlegung deé Kaufschillings die Löschung der sämmrlichen eingetra: genen, wie auch der leer auêgehenden Forderungen und zwar der Lettern, ohne daß es zu diesem Zwack der Pro- duction der Instrumente bedarf, verfügr werden wird.
Srettin, den 9. Juni 1831. Königl. Preuß. Ober - Landesgericht von ; Pommern.
i de:,zu Drees verstorbenen Justiz-f(0 werden diese Personen, deren etwanige bekannte Er-I65em Hofraum f ie Fi D daranf e De N art E des ben und Erbnehmer hierdurch aufgefordert, sich- bis 4 Abiten: bei Gert R (R Ote Sei Pa O Königl. Kammergerichts vom 8. Dezember 1831, der spätestens im Termine /
pi a: i den 27. April k. J, Vormittags um 9 Uhr,
Amn Auftrage des Königl. Kammergerichts habe i |vor E ais, Ds AEtied oder ver sind, mit Ausnahme der Sög-mühle, im Jahre 1812 , y L
senden für todt erklärt und ihr Vermögen den hierf, R A S
Llaenten nächsten Intestat-Erben áuógeantwortet wer faut, Sie stud în der Magdeburger Land- Feuer -
erbschaftliche Liguidations-Prozeß eröffnet.
zur Anmeldung und Nachweisung der Ansprüche an sónli
loß einen Texmin auf N C LACA a, c., Vormittags 9 Uhr,
j ; welchem ih}den wird. : im Rathhause bierselb| anberaumt, zu welchem ich Kdnigl. Preuß. Stadtgericht.
tliche Gldubiger unter der Warnung: O die Ausbleibenden aller ihrer etwanigen Vor- rechte verlustig erklärt, und mit ihren Forderun-
aen nur an dasjenige, was nach Befriedigung der, meren, Henriette Florentine gebornen Dieckow zu ca
sh meldenden Gldubiger ron der Masse noch übrig bleiben mdate, verwiesen werden sollen, 1) und für den Fall, daß sie am persönlichen Erscheinen behindert werden, mit dem Anheimstellen hierdurch vorladc : L i ¿i e i ie Kustiz- Kommissarien Löper zu Wusterhausen die N L Stegemann“ zu Neu-Ruppin, oder] 92) den Actuarius Dittmann hierselbst mit Änforma- tion und Vollmacht zu dem angeseßten Termine
ehen. P fugt d. D., den 5. Januar 1832
Der Kammergerichts - Assessor Jung.
Edictal-Citation.
fonen bei uns angetragen ist:
esellen Johann Sturies, geborenJin dem im Locale desselben auf 1) des Lohaerberges: I L den 21. Márz4 1832, Vormittags 10 Uhr, : besiver Michael und Elske, geborne Noberat,ävor dem Deputirten Herrn Regierungs - Rath Wilke] Verlangen genauere Auskunft geben wird. l
den 8. September 1763, eines Sohnes der Land-
des Zimmeraesellen Gottlieb Prusseit, geboren am|Ersaß zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mü
8) des Färbergesellen Äohann Friedrich Thiedemann,
9) des Ferdinand Reinhard, welcher als anaeblich}5 fupfernen und 2 zunernen Kesscln, Niederlage, Pfört.
Auf den Antrag der verehelichten Schneiter Zim-[bis unter das Dach geleitet.
der im Jahre 1755 geborne Kaufmann alias Chi-
oder deren Kinder, als Miterben des am 10 Decem- ber 1829 zu Malchow in der Ukermark verstorbenen] Deurschlaud, an den Handeléstraßen von Abend nach blddsinnigen Johann Leopold Dieckow, hierdurch auf-j Morgen, von Mittag nach Mitternacht, und zwischen h Lins y er eE sich gur Aa aus Me CI g U 0 enes M LAN L E T a
Erklärung nachstehend genannter Per-Frechtlichen Ansprüche an den Nachlaß des p. DieckowFtihren schon großen Vorzügen noch einen besondern Da auf Todes i : bei dem unterzeichneten Gerichte, und zwar spätesten} Werth bei.
als Geselle freigesprochen, sodann auf Wander-
lassen, und dessen hier befauntes Vermögen in} Falls die verehelichte Schneider Zimmermann, Hen einer Ingrossate von 53 Thl. 3 sar. 9 pf. beñehr : Frierte Florentine geborne Dieckow zu Malchow, eine des vormaligen Schreibers Carl Ludwia Röéler, f Hruderstochter des Erblassers, für dezsen alleinige recht- eines Sohnes der Thor - Einnehmer Rdelerschen| mäßige Erbin angenommen, ihr als solcher sein Nach- Eheleute von hier, welcher angeblich nach Ruß- laß zur freien Disposition verabfolgt, uud der nach er- [and gegangen, und im Jahre 1807 gegen dieffolater Präclusion sich etwa erst meldende näherte oder Franzosen gefochten. haben, zulegt in Riga ver-sgle:ch nahe Erbe, alle tre Handlungen und Diépeosi- wundet gewesen seyn soll, der am 23. Juli 1783Wtionen anzuerêennen, und gegen sich gelten zu lassen geboren ist, dessen Erbtheil incl. einiaer illiqui:[schuidig, auch von ihr weder Rechnung:legung Uber f! den Activa in 171 Thl 11 sar. 11 pf. besteht ;
17. Novbr. 1783, welcher im Iahre 1809 nach fdem, was alsdann von der Erbschafr noch vorhanden} deu Russischen Staaten ausgewandert, und an fs, zu begnuúgen verbunden ist.
geblich am 17. April 1818 ertrunken seyn soll, Pren;lau. den 29. November 1831. und dessen bekanntes Vermöaen in 114 Thl, 22 sgr Königl. Preuß. Stadtgericht. Î 9 pf. und einigen Zinsen davon besteht ; l MPODI: 7 U der Anna Julian, einer Tochter der Euphrosina Julian, geborne Besch, nachher vereheligt an den ( ; Conrad Giesenhagen, welche seit länger als 30 September 1793 geboren, welcher die Feldzuge von
Ed Let S (ati dn.
Jahren verschollen i, und deren bekanntes Ver-1847 mitgemacht hat, auch aus denselben zurückgekehrt fincessamment. Le p : 0 ist, seit dieser Zeit aber Feine Nachricht von sich ge: [200 pages est d’un écu et demi,
mogen in 6 Thl. 1 sgr. 4 pf. besteht ; i Ane) des Bâäcfèrgesellen Michael Heinrich Gohl, wel- geben hat, wird sowohl für seine Person, als auch cher seit 1794 auf Wanderschaft gegangen und infdessen unbefannre Erben und Erbnehmer hierdurch vor: den' Kriegen 1805 bei der Feldbäckerei beschäf- [geladen , in dem auf ,
tigt worden, zuleßt im Lazareth ¿u Preuß.-Eylau den 28 Mai 1832, Vormittags 11 Uhr, si befunden haben soll, dessen bekanntes Ver-fauf dem Rathhause hierselbst anberaumten Termine, mödaen in verschiedenen Activis im Betrage von] ch entweder ch{ciftlih oder persönlich zu melden, unt 359 Th!. 17 sar. 2 pf. nebs deren Zinsen besteht : fdie weitere Anweisung, im Nichretschernu1géfalle aber des Müúllergesellen Christoph Gorrlieb Grooß zu erwarten, daß er als verschollen für rodt erklär
antwortet wetden wird. ‘eustadt a. d. Dosse, am 13. Juni 1831. Das von Klißingsche Patrimonialgericht zu Rehfeld.
Eheleute von hier, welcher vor länger alé 26 Jah ren auf Wanderschafr aeganaen, seitdem nichté von sich hat hdôren lassen, und dessen bekannteë Vermögen 182 Thl. 11 pf. nebst einigen Zinsen der Elisabeth Flachb boren den 3. Md er Elisabeth Flachsberger, geboren den 3. März Z 1791, einer Tochter des Feldwächter Flachsberger Anzeige für Fabrik -Unternehmer. von hier, welche vor läyer als 16 Jahren nab] Familicn- Verhältnisse und mein heranuahendes Al. Nußland gegangen, seitdem nichts von sich hat ter bestimmen mich, meine {due Anlage zur Streich. horen lassen, und einen Erbtheil vou 11 Thl-faarn-Spinnerei und Tuchmanufaktur, welche nach deni 16 sar. nebst einigen Zinsen zu erheben hat; [Zeugnisse mehrer Sachkundiaen wegen ihrer Lage und ‘bres R der E A E und ue gelun- y l! ( enen Einrichtung, gewiß eine der vorzüglichsten in und Sophie Rahel, geborne Herrmann, Thiede- T Deutfchland i, aus fceier Hand A L ilfe manüuschen Eheleute, welcher am 24. Mai 17725" Ez bestehet diese Anlage aus enem Fabrikgebäude, getauft, und vor länaer als 25 Jahren auf Wan-[144 Rheinl, Fuß lang 37 Fuß tief, welches ein aan; derschaft gegangen, seitdem verschollen ist, dessen massives Ertgeschoß und 3 Eragen von Fachwerk mit bekanntes Vermogen 321 Thl. 2 sgr. 9 pf. nebsi] gebrannten Sreinen auégemauert und 2 Böden enthält. einigen Zinsen beträgt ; Außer diesem in 2 Färbereigeläuden mit 2 Kieyen,
eines Sohnes der Kahnschiffer Johann Friedrick
zwölfjähriaer Knabe von hier mir einem Russischen nermohnuna, Holz-, Torf- und Wagenschoppen, Stal- Offizier im Jahre 1807 fort gegangen und seit dems (ung, Waschhaus, Walkmüihle mit 4 Paar Hâmmern verschollen ist, dessen hier bekanntes Vermögen] und einer Säzemühte, einem großen Obs - und Ge- 145 Thl. 9-sgr. 8 pf. berräat ; musegarten, großem Gras- und Baumgarten und gro-
und Schrotmühle zu 6 Gängen berechtiger. Die Ge: bäude stehen mit feinen fremden in Verbindung, und
und später vom Grunde auf zu ihren Zwecken neu
Sociert, aué schließlich des massiven Erdgeschosses, für 19000 Thaler versichert, die fährlichen fentlichen Ab- gaben davon bestehe in 2‘Thalern.
Der gröbere Mechaniëmus ist in dem Hauptgebäude Dieser Bau if so vol- fommcn gelungen und auf so mannigfache Weise zu ow U. M. werden : Ivenuten, taß derselbe den Beifall — ja die Bewun- derung aller Kenner die ihn sahen, erhalten hat.
_„Auper den darin aufgestellten 4 vollständigen Assor- timents zur Strcichgaru-- Spinnerei und der zur voll- ständigen Herstellung der Tuche erforderlichen Maschi- nen und Geräthe, enthält sie noch eine Schleifmühle, ( Farbeholz- und Fournir-Schneidemaschine, und hat rurgus Friedrich Carl Ludwig Dietkow , welcher \noch Raum und Krafc zur Anlage anderer Maschinen. in den Jahren von 1790 bis 1800 sich von Schniie-F Sämmtliche Maschinen und Fabrikgeräthe- sind bei der deberg bei Wittenberg heimlih entfernt und seit} Sothaer Feuer-BVersicherungs-Bank für 10,000 Thaler
dem von seinem Dasein keine Nachricht gegeben hat, foersichert. f : Die gunstige Lage von Erfurt, in der Mitte- von
Tiílse, den 24. Juni 1831.
der am 12. December 1769 geborne, und aïs Gre- nadier des ehemaligen Regimens von Kleist wäh- rend der Rhein - Campagne desertirte Carl Chri- stian Dieckow, welcher zuleßt im Jahre 1798 au. Lissabon von sih Nachricht gegeben,
Kauflustige belieben sch in frankirten Briefen an
viesigen Justiz - Cammissarien Schubart, Eisleben und|raße Nr. 26 wohnhaft, kennt diese Anlage genau, schaft gegangen, seitdem nichts von sich hat hören [Fischbach vorge‘chlagen werden, zu melden, wibrigen sist im Stande, darüber Auskunft zu geben.
die gehobenen Pugungen seines Erbtheiles noch derenfpariie de Frings, (Die französische Sprache in ren vollständigen Regeln u. st. w.) contient un Ah
7 e T L c . R 6 . L j i i d g ” a 1 eines Sohnes der Schänker Martin Groofschenfünd sein Vermögen seinen legitimirten Erben ausge- E S Uy nicht nur für den Unterricht als das erie Bud) cen, sondern es wird es auch Niemand, der sid dem Englischen beschäftigt, wegen seiner außeror lichen Vollständigkeit entbehren fönnen.
Der Herr Bau-Conducteur' Hoffmann, Zögling
Erfurt, am 31. Dezember 1831. Ernst Bethmann Bernhard| Firma: E. G. Bernhardi und Sp
Literarische Anzeigen.
Nous avonus Vhonneur de prevenir les amateun a langnue et de la littérature françzises que la secq
les pièces les plus intéressantes du livre des ce
et-un, telles qu’ Une Féête au Palais-Roy Une première Représeutation,
Une F
ux environs de Paris etc. ainsì que les 1meill
res esquisses historiques des Soirées de Neuil telles que Malet ou Conspiration sous l'à Der Dienstkneht Hans Christian Henuina, am 24.|p ire, Les Françgais en Espagne etc, ;
Cette seconde partie esl 5011s presse et pati h Le prix des 2 Volumes in Sv
Âi G. H a Y D; ß Zimmerstrasse No,
Bei G. Bethge, Spitte.brücke Nr. 2 und 3, o eden êrschienen :
Buschmann. E., Lehrbuch der engl Auéspti Preis broch. 1 Thl.
Dieíe Arbeit, eben so sehr-auf wissenschaftliche Y
Für Preußische Juristen! Hoffmann, Repertorium der Preuß -Brande gischen Landeégeseze vollständig in 8 Bändeu- | denpreié 15 Thl), ist Eiaenthum des Unterzeichneten aeworden. Äh es Jedem, der bis Ende März 1832, 1 Friedri dafür franco einsendet, volständig geliefert an, werde auch bei Ablassung einzelner Bände für s welche ihr Exemplar zu comp!etriren wünschen, il sem Termin mich billig finden lassen, wenn mal direct an mich wendet. Indessen is, da der Vo einiger Theile nur noch gering i, dieser Prei! auf eine gewisse dazu bestimmte Anzahl Exe anwendbar, und wenn diese erschöpfr, ist das! nicht anders als zum Preis von 15 Thl. zu haben, so mehr, als ein Neudruck des Werkes nicht be cige wird. Leipzig, im December. 1831.
Friedrich Fleis
In Berlin nimmt F. Dümmler, unter del den Nr. 19, Bestellungen an. i
Berliner Modenspiegel.
Von dieser Zeitschrift ersheint heure, am 7. J 1832, die zweite Nr. 1., indem die erste berei vorigen Monat als Probeblatt ausgegeben l Die geehrten Abonnenten erhalten mithin ind Jahrgange 53 Nummern, mit eben so vielen ( colorirten Kupfer-Tafeln , welche wenigstèns 21 zelne Figuren enthalten werden. — Denjenigen ! civeir Abonnenten, welche in der Verlaashandlunl Modenspiegels pränumerirten, wird das Blatt alles nabend Mittag frei in’s Haus geschickt. — Da ditl scription auf unsere Zeitschrift Über Erwarten gut gefallen ist, die Zahl der Pränumeranten si vergrößert, nnd nns voruglich aus den Pro große Ermuthigung wit der besondern Auffor) wird, recht viele Erzeugnisse der Kunf, -des ! und der Mode aus Berlin mitzutheilen, bi wir nochmals Folgendes dem geehrten Publiku! Erinnerung.
Künstler, Modehändler, Industriemagazine, & teriehandlungen u. \. w. werden aufgefordert, wel ein neues Erzeuaniß zur Kenntniß des Publikumi gen wollen, das Mode ll oder eine genaue Besá! bung desselben der Verlagéhandlung einzusenden. erstern Falle erfolgt es nach der At zeichnung unb digt zuruck, und wird als sauber illuminirtes F dem Blatte beigegeben; im leßtetn wird eine E lung mit Namen und Wohnung des Erfinder! Verfertigers im Modenspiegel mitgetheilt.
den unterzeihneten Besißer zu wenden, welcher auf
Cosmar & Krause, Schloßplay - und Breitstraßen-Eckt Mi
Allgemeine
Preußische Staats-Zeitung.
M 18.
——-—— E E
Berlin, Mittwoch den 18ten Januar
ta t
E A S
1832.
Ea
—= ==
4 M
««tlihe Nachrichten. Kronik des. Tages.
Des F “nigs Majestät haben die Beförderung des Dom- jan von Thelfowsfi zum Weihbischof zu Posen und des Domherrn ¿on Kowalski zum Weihbischof ¿u Gnesen Aller- nádigst zu ‘z¿ehmigen geruht.
Des Königs Majestät haben den geistlichen Rath Dr. N i- olaus ‘2 (nchen zu Köln zum *wirklihen Domkapitular an der dortigen * *zbischöflichen Kirche in die durch das Ableben des Kapitulars Lic. Hamm erledigte Stelle zu ernennen und die Nominations-Urkunde Allerhöchstselbst zu vollziehen geruht.
Se. Königl. Majestät haben den Regierungs - Affessor von Hippel zum Landrath des Kreises Pleß, im Regierungs-Bezirk Oppeln, zu ernennen geruht. -
Bekanntmachung.
Nach elner neueren Verordnung der Großherzoglich Hessi- hen Regiecung müssen alle mit den Fahrposten in das Groß- herzogthum Hessen eingehende und dort durchgehende Güter und Gegenstände mit Gesundheits -Scheinen versehen seyn, wel- che beim Ein Zoll : Amte vorgezeigt werden müssen.
Das P wird von dieser Anordnung hierdurch in Kenntniß gef t dem Bemerken, daß alle Pakete, welchen eine Gesund scheinigung mangelt, von den Großherzoglich Hessischen “Svll-Aemtern zurückgewiesen werden.
Berlin, den 15. Januar 1832,
General-Post-Amt.
Abgereist: Der General-Major und Commandeur der 2ten Division, von Rummel, nach Köln.
Durchgereist: Der Kaiserl. Russishe Feldjäger Lange, als Courier von Paris kommend, nach St. Petersburg.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Rußland.
Odessa, 30. Dez. Das hiesige Xournal meldet noch Folgendes aus Taganrog vom 10ten d. M. úber die dort statt- gehabte Sturmfluth: „Die Kronfahrzeuge, welche bei dem les ten Sturm im Asowschen Meer verunglückten , sind in den hie- sigen Hafen zurückgebraht worden; das eine derselben hat bec trächtlihe Havarieen erlitten. Die Hafen-Quarantaine und das Lazareth : Viertel sind sehr beschädigt worden. Die über den Don führende Brücke in der Stadt Rostow wurde zerstört. Der Werlust ift an Ort und Stelle auf folgende Summen abgeschäßt wvoorden: an der Admiralität 28,866 Rubel, an der Quarantaine 11d Börse 18,000 Rubel, durch Schiffbruch von Privatfahrzeu- gen 156,895 Rubel, an fortgeschwemmtem Holz und an Scha- den der drei Kabeltau - Fabriïen und einer Fischerei 31,700 Ru- bel, an Schaden in der Stadt 6,097 Ruvel, zusammen 241,558 Rubel, Den Waarenverlust der Börse kennt man noch uicht; eine Spezial - Kommission ist eben mit Abschäßung desselben be- schäftigt.‘
Seit 8 Tagen ist hier heiteres Wetter und Frost eingetreten, nmchdem die Witterung vorher feucht und regniht gewesen war ; dle Kälte ist wegen des anhaltenden Nordwinds sehr empfindlich. I adeds ist seit einigen Tagen mehrere Toisen weit mit Eis edett.
Frankrei.
“ Pairs-Kammer. Sißung vom 9. Jan. (Nach- trag.) Nachdem die Versammlung beschlossen, daß die Vocle- sung der Abdankungs- Schreiben der (gestern nameutlich aufge: führten) 13 Pairs unterbleiben solle, kündigte der Präsident an, daß er Sr. Majestát dem Könige vou dem Inhalte derselben Kenntniß geben werde. — Der Handels-Minister brachte demnächst drei- von der Deputirten-Kammer bereits angenommene Gesey- Entwürfe ein; sle betrafen 1) den neuen Zoll - Tarif ; 2) den Geld - Zuschuß zur Aufmunterung des Wallfischfanges ; 23) verschiedene Anleihen zur Beschäftigung der arbeitenden Klasse, — Es wurde sodann eine Kommission zur Prüfung der Proposition des Hrn. -Salverte ernannt, die in einer Session durch den Schluß derselben unterbrochenen Geschäfte, in der nâhsten Session fortzuseßen. — An der Tagesordnung war jebt der Bericht des Grafen Roy über den definitiven Rechnungs- Abschluß für 1829, Der Berichterstatter trug auf die Annahme dessel- ben mit Ausnahme der Art. 10, 14 und 15 an, für deren Verwerfung er flimmte, da solche mit dem übrigen Juhalte des Gesez-Entwur- fes nicht das mindeste zu schaffen hätten. Der 10te Artikel be-
trifft die mit der Post versandten Summen, die, wenn sie bin-
nen 5 Jahren von den Anspruchsberechtigten niht abgehoben werden, dem- Staate verfallen seyn sollen; dem 14ten zufolge soll die Regierung fünftig Kontrakte über Gegenstände von min- destens 10,000 Fr. an Werth nit anders ais mittelst Publici- tät und Konkurrenz abschließen dürfen; der 15te Artikel endlich verfügt, daß den Ministern hinführo feine Gelder zu ihrer ersten Einrichtung bewilligt werden sollen. Der Berichterstatter war der ‘Meinung, daß, was die Bestimmung des 10ten Artikels betreffe, dieselbe zum Gegenstande eines besondern Gesetzes ‘gemacht wer- den müsse. Ueber den Inhalt des 14ten Artikels äußerte er sich etwa folgendermaßen: „Eine ähnliche Proposition haben wir bereits einmal, als wir fiber das Budget von 1831 berathshlagten, verwor- fen; der einzige Unterschied zwischen der heutigen und der damaligen besteht darin, daß man das Minimum der Summe, bis zu wel her die Negiecrung ohne Konkurrenz abzuschließen befugt seyn soll, von 3000 bis auf 10,000 Fr. erhöht hat. Dieselben Gründe
j indeß, die uns damals bewogen haben, für die Verwerfung der
Proposition zu stimmen, bieten sich uns auch jeßt wieder dar. Die Kommission ist nämlich der Meinung, daß eine solche Neue- rung nicht shne die sorgfáältigste Ueberlegung eingeführt werden dürfe, daß fie sonach uicht der Gegenstand eines von der Red- nerdühne herab improvisirten Amendements seyn könne und daß die Negierung allein, geâtßt auf die von ihr gemachten Erfah- rungen, im Stande sey, einen Untrag dieser Art zu formiren.“‘ Nachdem der Redner auch noch die Ungehörigkeit und Unzuläs- sigkeit des 15ten Artikels erwiesen hatte, {loß er mit folgenden Worten: „Abgesehen von den Jhnen angeführten Gründen, wird Ihnen, m. H., wie uns, auch noch das Unzusam- menhängende aller dieser Bestimmungen sowohl unter si, als mit dem Juhalte des Geseß - Entwurfes selbst, ein- leuchten, und Sie werden daher die Nothwendigkeit erkennen, den heilsamen verfassungsmäßigen Grundsaß aufrecht zu erhal: ten, daß der Rehnungsabschluß nichts weiter als die Reguli- rung der Einnahme und der Ausgaben des betreffenden Etats- Jahres enthalten dürfe. — Wir tragen hiernach auf die Ver- werfung der - obgedachten Z Artikel an.‘ — Dem Grasen Roy folgte der Herzog v. Broglie auf der Rednerbühne, um über die Proposition wegen der Verbannung der vorigen Dynaftie zu berichten. Nachdem der Redner die beabsichtigte Maßregel im All: gemeinen gebilligt hatte, fuhr derselbe also fort: „Es läßt slch gleichwohl gegen die uns vorliegende Proposition noch manches einwenden. So wicd z, B. der Fürst, dec in der Sißung vom 7. August 1830 des Thrones für verlustig erklárt worden isf, ungebräuchlicher Weise Ex - König genannt, gleihwie der Kai- ser Napoleon in dem Geseze vom 12. YFanuar 1816 bei seinem Familien: Namen, und der unglückliche Ludwig XVI. in den trüben Tagen der ersten Französishen Revolution blos bei dem Namen des Gründers seines Hauses genannt wurde. Die Kommission hat diese Art sih auszudrücken nicht für angemessen befunden; sle ift der Meinung, daß kein hinreihender Grund vorhanden sey, um von den Gebräuchen des Europäischen Staats- Rechts abzuweichen , das jedem Fürsten, der eine Krone getra- gen, gleichviel dur welches Ereigniß er dieselbe verloren hat, den Titel dewahrt, den er vor diesem Ereignisse führte. Wir leben runter einer monarchishen Regierung; es is daher von Wichtigkeit, daß wir die Majestät des Thrones auch nicht im Entferntesten herabwürdigen. Hierzu kommt noch, daß die uns vorliegende Proposition der Bestätigung eines Fürsten bedarf, dem die Bande des Blutes und alte Familien - Neigungen die Ausübung der ihm obliegende: - Pflichten oftmals \{chmerz-
lich machen mögen; wir müssen sie ihm daher nicht noch unnúy erschweren. Aus diesen Gründen ftimmt die
Kommission daflir, ftatt Ex-König zu sagen, der König Karl X, und um zu betoeisen, daß sle aus einem bloßen Schicf- lihkeits-Gefühle handle, s{lägt sie vor, auch bei Erwähnung der Napoleonishen Familie dem Haupte derselben den Kaisertitel wiederzugeben. Eben so haben uns die Ausdrücke Verban- nung oder Ausschließung in dem vorliegenden Falle nicht als geeignet geschienen, wir haben also beide zu umgehen ge- sucht, Was die Güter betrifft, die der ältere Zweig der Bour- bonen noch im Lande besißt, so ist nns die Beslimmung, daß, wenn der Verkauf derselben niht binnen Jahresfrist ersolgt wäre, die Güter meistbietend losgeschlagen werden sollten, allzuhart vor- gefommen. Es ift nicht unsere Absicht, die vorige Dynastie zu berauben, oder sle wie einen überwundenen Feind zu behandeln. Die Mitglteder derselben slnd in den Augen des Geseßgebers bloße Grundbeslyer, die man dazu zwingen will, sich in dem Juteresse des allgemeinen Besten ihres Eigenthums zu entäußern ; wir tragen sona darauf an, daß das Geseß wegen der Exmit- tirung der Grundbesiger eintretenden Falls auf sie angewandt werde. Also modificict, glauben wir, daß die Proposition durch- aus fein weiteres Hindernß darbiete, und wir schlagen Jhnen da- her einmüthig die Annahme derselben in nachstehender Ab- fassung vor:
Art. 1. Das Gebiet Frankreihs und seiner Kolonieen ift 1) den Ascendenten und Descendenten des Kaisers Na- poleon, seinen Onfkeln und Tanten, seinen Neffen und Nich- ten, seinen Brüdern, deren Fratieen und Descendenten, seinen Schwestern und ihrea Gatten ; 2) dem Kön ige Karl K. , seinen Descendenten, so wie den Gatten und Gattinnen derselben, — untersagt.
Art. 2. Die im 2ten Paragraph des vorigen Artikels bezeihneten Personen fönnen in Frankreih durchaus keines bürgerlichen Rechtes genießen; sle können in diesem Lande kein Eigenthum, weder bewegliches, noch unbewegliches, besipen, auch kein solches, weder durch Kauf, noch durch Schen- fung, erwerben.
Art. 3. (wie im Entwurfe; #\. Nr, 328 und 329 der vor- jährigen St. Z.)-
Art, 4. Erfolgt der Verkauf in der vorgeschriebenen Frist nicht, so werden die gedaczten Güter ven dem Staate mit den bei Exmittirungen in dem Interesse des allzemeinen Besten geltenden Förmlichkeiten von dem Staate angekauft.
Art. 5. (wie im Entwurfe; \. Nr. 329 der vorj. St. Z.)
Art. 6. Der 4te Artikel des Geseßes vom 12. Fan. 1816 wird hiermit aufgehoben.“
Die Berathung sowohl über diesen Geseßes - Vorschlag, als über den Rechnungs-Abschluß von 1829 wurde auf den nächsten Mitt- woh (11ten) angeseßt. — Am Schlusse der Siuung leate noch der Großsiegelbewahrer den von der Deputicten : Kammer bereits angenommenen Entwurf zu einer Reform tes Strafgeseß- buches vor,
Deputirten-Kammer. Die Sibung vom 9, Jan. wurde durch eine kurze Diskussion über 12 Geseß-Eutwürfe eröff- net, wodurch mehrere Städte, namentli auch Lyon, zur Aus- schreibung einer außerordentlichen Steuer oder einer Anleihe er- mächtigt werden. Die Annahme dieser Entwürfe erfolgte mit- telft 248 Stimmen gegen 7. — Hierauf wurden die Berathun-
en über die Civillisie, die am leyten Freitage bis zum Schlosse ompiègne vorgerüct waren, fortgeseßt. Herc Tronchon, De-
putirter von Compiègne, stimmte für die Beibehaltung dieser Domaine, — einer der s{önsten, die vielleicht die Krone besie. Herr Mauguin erklärte, daß er den König gern im Genusse dieser Domaine lassen würde, wenn der Schaß sich berhaupt in einer günstigen Lage befände; unter den dermaligen Umslän- den aber, wo einerseits die Erhebung der Steuern Hindernisse oder gar Widerstand finde, andererseits aber dem Lande eine Zukunft drohe, die leiht noch größere Bedürfnisse herbeiführen möchte, fönne er für eine allzureichlihe Ausftattung der Krone nicht stimmen, „Wobl weiß ih,“ fügte er hinzu, „daß es nicht an Rednern fehlen wird, die diese Ansicht als revoiutionnair darstellen werden. Nuu gut! i erkläre hiermit, daß ich ein Revoluttionnair bin, wenn an- ders derjenige es ist, der die Staatsschulden bezahlen will und sich der - Kontrahirung neuer Schulden widerseßt. Fch bin ein Revolutionnair, wenn derjenige diesen Namen verdient, der da glaubt, daß die Würde der Krone nicht in einer Menze s{öner Paläste, sondern in der Erleichterung der Steuerpflichtigen und in der Wohlfahrt des Landes besteht.‘ Der Berichterstatter Hr. v. Schonen bemerkte, daß das Schloß Compiègne in ar- chitektonisher Hinsiht eines der {önsten Gebäude der neueren Zeit sey; es würde sonah Schade sehn, dasselbe der Krone zu entziehen und in Verfall gerathen zu lassen; hierzu komme noch, daß zu demselben ein völlig zusammenhängender Wald von beinahe 30,000 Morgeu gehöre, den man für die Be- dürfnisse der Hauptstadt zu erhalten suchen müsse, und der bisher stets vortrefflich gehegt worden sey. Hr. Salverte meinte, es könne feine Rede davon sehn, Compiègne der Krone zu entzie- hen, sondern nur, ihr dasselbe zu geben, denn seit der leßten Nevolution existire keine Dotation der Krone mehr, und alle Krongüter wären dem Staate anheimgefallen, Er halte es ader um so unangemessener, das Schloß Compiègne zu den Krongü- tern zu s{lagen, als dasselbe zur Bewohnung eben nicht geeig- net seh. Hr. Dupin d. A. berief si darauf, daß der Betrag der Civilliste selbst noch nit festgesest sey; wäre dies Lebtere der Fall, so könnte man allenfalls das unbewegliche Eigenthum der Krone vermindern, und sich darauf stüßen, daß man bereits so oder so viel an baarem Gelde bewilligt habe; so aber seße man si der Nothwendigkeit aus, die bewegliche Dotation in demselben Maße zu erhöhen, als man die unbewegliche ermäßige; von einem Zuviel oder Zuwenig könne sonach, wenigstens vor der Hand, noch keine Rede sehn; es handle sich vielmehr bloß darum, ob
es angemessener sey, das Schloß Compiègne zu der Krone oder
zum Staats- Eigenthum zu \{hlagen; er seinerseits fe der Meinung, daß man vor allen Dingen für die Erhaltung der bis: herigen Königl. Schlösser Sorge tragen müsse. Nach Herrn Dupin ließ sich Hr. Mauguin zum zweitenmale vernehmen, um namentlich die Aufforderung des vorigen Redners, daß man die Dotation der Krone nicht allzu sehr s{chmälern solle, dadur zurückzuweisen, daß die meisten Schlösser wegen der bedeutenden Verwaltungs-Kosten bisher für die Krone nur eine Last ge- wesen wären; hiernach könne man mit Recht behaupten, fugte er hinzu, daß man die Dotation der Kcone in dem: felben Maße bereichere, als man ihr das unbewegliche Ei- genthum entzießhe; er wolle nicht, daß das Königthunt arm sey; so wie dasselbe von der Kammer ausgestattet ivorden, sey es aber immer noch reicher, als die meisten übrigen König- thümer in Europa; im Uebrigen beruhe die Würde der Krone nit in einem großen Reichthume, sondern in der Größe und Unabhängigkeit des Landes, „„Ja“/, fuhr Hr. Mauguin im Eifer fort, „so lange Franfreih groß ist, wird auch der König von Frankreich der erfte Souverain von Europa seyn!“ Vei diesen Worten wurde der Redner durch lautes Gelächter unterbrochen, dessen Beweggrund ihm anfangs unerklärlih s{hien. Mehrere Deputirte ermahnten ihn lachend zur Ordnung, mit dem Bemer- ken, daß er die von ihm unterzeichnete Protestation vergesse, wo- nach es feinen König von Frankreich mehr gebe, ,„„Minde- stens‘, äußerte Hr. Mauguin, „habe ich mi dieses mir ent- \chiüpften Ausdrucks nicht in eiuer geschriebenen Rede bedient. Uebrigens haben dergleichen Worte keinen anderen Werth, als denjenigen, den man ihnen beilegt, und hätte das Ministerium nicht auf dem Worte Unterthanen in einer Weise beharrt, die uns glauben lasseu mußte, daß man sich desselben shstematiscchz bediene, so würde man den Ausdruck nit mit solcher Hartnäfk-: figfeit zurückgewiesen haben.‘“ Als es hierauf zur Adbfstim- mung fam, verlangten einige 20 Stimmen den Namens - Auf: ruf, worauf das Schloß und der Wald von Compiègne mit einer Majorität von 58 Stimmen (214 gegen 156) zu den Krongütern geschlagen wurden. Fontainebleau wurde mit ciner unzweifelhaften Stimmenmehrheit bewilligt. Die beiden Königl. Schlösser in Strasburg und Bordeaux wurden dagegen, dem Antrage der Kommission gemäß, von der Dotation der Krone abgezweigt, obgleich Hr. Saglio, Deputirter des Niederrheins, und Herr Roul, Deputirter des Gironde: Depar- tements, sich alle Mühe gaben, dieselben dem Könige zu erha!- ten. Jett kam die Reihe an das Schloß zu Pau, in dem defannt!ich Heinri IV. geboren wurde. Nach einigen Bemerkungen des Grafen v. St. Criq eutschied die Versammlung fast einstin1- mig, daß dasselbe auch ferner zu den Krongütern gehören jelle, Auf die Frage des Grafen v. Lameth, warum des S!osses Mar- rac in der Náhe vonBahonne feine Erwähnung geschehe, erwiederte der Berichterstatter, daß dieses Schloß nicht zu der Dotation der Krone gehört habe. Hr. Salverte seinerseits erhob sich gegen das in dem be-
treffenden Artikel hinter der Nomenklatur der Schlöfer befindliche
„Und so weiter‘/ und verlaugte, daß man úber die Manufakturen zu S èvres, zu Beauvais und der Gobelins, so wie über die Forsten von Sénart, Boulogne und Vincennes besonders abstimme. Dieses Leßtere geschah nah einer unerheblichen Dez batte zwischen dem Berichterstatter, so wie den Herren Lau- rence, Dupin d, A., Giraud und O. Barrot. Hierauf wurden sowohl die eben gedachten 3 Manufakturen, als die Z Forsten, mit starker Stimmen - Mehrheit zu der Dotation der Krone geschlagen, Eine Stimme aus den Neihen der Oppog- p rief im Unmuthe: „„Dies ist eine förmliche Contre è Nevo- uiion! |
4° V Rg pre