1832 / 20 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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i i ai ia i D R

i. verur 0d aid:

C h olera. 1 R Dra 1 gestorben. n der Nesidenjfstädt Berlin waren Fn

3 y n erkr. genes. geftorb. Bestand | krankt, 23 genesen und 17 gestorben.

bis zum 17. Fan. Mittags 2261 834 1420 7

Hinzugek. b. z. 18, Fan. Mittags 2 - 1 8

Bis zum 18. Fan. Mittags Summa 2263 834 1421 8 Hierunter slud vom Militair 35 18 17 - Sämmtliche seit dem 16ten d. M. vorgekommene Cholera:

Erkrañkungs-Fälle haben sich in der Charité ereignet. Neap. Engl. 83. do. Falc. 74.

Jn Halle wareu erkrankt genesen geftorben A x “5-1 ps 5 E bis zum 13. Januar * 21 V 1: materCam,. g. canar. binzugekomm. R 14. I 3 9 - z 12 Niederl. wirkl. Sch. 40. Kanz-Bill. 154. 66 Anl. 913. Oest. 52 s 15. x 12 - 5 19 Met. 814. Russ. (v. 1854) 902, do. (v. 1831) 834. n © 9 ——— - 16, i 21 1 Le ta in llamburg, 16. Januar. | Summa 63 3 39 27 Oést. 58 Mei. £43. 42 do. 76. Bank- Actien 1139. Russ. Engl. Darunter Militair 1 - 1 - Anl. 934. Poln. 114. Dän, 625. C Ez E E L

Jn Hamburg is, nah einer Bekanntmachung des dasi- gen Magistrats vom 16ten Jan., nunmehr auch die leßte bisher noch bestandene: Cholera - Heilanstalt geschlo}en worden.

Die Gesundheitsbehörde in Sunderland hat die Stadt für von der Cholera befreit erflárt. Jn Newcastle waren

Wien. 13. Januar. 1173. Bank-Actien 1104.

Fn Wien shid vom 9ten bis 12ten Fan. 1 Pers. erkraukt, rag sind vom 11ten bis 12ten Jan. 33 Pers. er-

I I UDREECE d S’ M2 C I E T I R A A V H G Adil: 7E S f F ai L Li ABOTHN 6e NEEA A Bt SA ‘C 2 tue S AMBSL D: H. 2 L IRRAA E SEPCA M R! 1 1A B Nicht- Amtliche Cours-Notizen.

Berlin, 18. Januar. e Oest. 58 Met. 892, 42. do. 792. B.-Actien 796. Russ. Engl. 9811, Poln. Pfbr. —. do. Part, 585. Nied. wirkl, Sch. 403. do. 68 Anl. 962.

London, 10. Januar. “ads h 34 Cons. 834. Dels. 28 Verlust. Bras. 44. Dän, 643, Niederl. 434.

58 Metall. 847. 48 do. 741, Loose zu 100 FI. 179. Part.-Obl.

(Ende der Börse.)

seit dem Ausbruch dec Cholera bis zum Sten Fan. im Ganzen 616 Personen erkraufkt und 189 gestorben; am 8ten Fan. er- kranften 29, ftarben 9 und genasen 24. Fn Gateshead er- kranften am 8ten Jan. 7, starben 2 und genasen 'Z Personen. Mit Ausnahme von Sunderland sind in England seit Artsbruch der Cholera im Ganzeu 1105 Personen erkrankt und 362 ge- fiorben.

Dounerftag, 19. Fan.

Freitag, 20. Fan.

E S L P E E E E D ELO rve

Weise , dramatisches Gedicht in 5 Aötheiltungen. i vom Theater zu Danzig: den Tempelherrn, als Gastrolle.) Fm Opernhause.

RKRontaliche- Schauspiele, Im Sghaursptielhause: Nathan der (Herr WBercht,

Zum erstenmale tvie- derholt: Der Orakilspcuch, Oper in 1 Aft, von E. W. Contessa :

Musik vom Baron v. Lauer. Hierauf: Die Fee und y Ritter, großes Zanber-Ballet in 3 Abtheiluagen, von A. Vesthi für die hiesige Königl. Bühne neu eingerihtet und in Set geseßt von Therese und Fanny Elsler. Die Musik is von y schiedenen Komponisten. (Dlle. Fanny Elsler: Fee Vivias Dlle, Therese Elsler : Prinzessin Jseult.) i

Im Schauspielhause. Pour la quatrième représeniati de Mr. Closel: 1) La famille Riquebourg. 2) La SCCONd représentation de: Rabelais. 3) Le dey d’Alger à Paris,

Allgemeine

Preußische Skaats- Zeitung.

Königstädtisches Theater.

Donnerftag, 19, Jan. Zum erstenmale wiederholt: Bayaj

der Ritter ohne Furcht und ohne Tadel, historisches Schausy

in 5 Akten, von Kozebue, S A N

Freitag, 20. Fan. i i “i

von Bellini. Hierauf: Sieben Mädchen in Uniform, Vaude] in 1 Aft. i

BSR E H E E T E T F E L C2 E E E t O T E O E 1E E

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NRUES Tee L SEN = NAGEIGII T E N,

Paris, 12, Fan. Z5proc. Rente lin cour. 94. 40. 3h fin’ cour. 64. 65. 5proc. Neapol. sin cour. 76. Z5proc. Shj Nente perp. 521, Z5proc, Röm, Anleihe. 71. Z5proc. Belg, Ÿ leihe 711,

Franffurt a. M,, 15, Jan. Hesterr. 5proc. Metall, gj 851. 4proc. 7624. G. 2lproc. 47 1proc, 204. WB. Buy Actien 1381. MPartiäl - Oblig. 1221) Loose zu 100 Fl. 1X G. Poln, Loose 572, B.

Redacteur Fohn. Mitredacteur Cottel.

n L E T L 4 TeTED: ¡aséra n ave Gedruckt bet A. W. Haun. C MINDERSDES A R ECNE C E TONIKIFC O T Se M TIGRT T

ustizraths Allergnädigst zu verleihen geruht.

1 der Metropolitan - Kirc

Allgemeine

Bekanntmachungen.

Avertissement.

e

r Anzeiger für

Verkaufs-Contrakte de dato Glógau, den 12. Februar|Legitimirenden, werde ausbezahlt werden. 1787 und Hypotheken-Schein vom 22. November ejus-f Oldenburg, am 20 December 1831. eingetragenen rücständigen Kaufgelder per 348 Thl. riht des Kreises Oldenburg. u Ak, 112 pf. als Eigenthümer, Eessionarién -, Pfand-

oder sonfuge Briefs-Inhaber Ansprüche zu haben ver- meinen, insbesondere die Kinder und Erben des an-

Andreas Hammel hierdurch aufgefordert, diese ihré] dete und eröffnete

orischen Termine y Ne 19. Mârz 1832, Vormittags um 10 Uhr,

verbunden mit einem

Richriteig auf hiesigem Land - und Stadtgericht, ent- Von eignet.

weder in Person oder durch genugsam informirte und Ungnad in Berlin, Jüdenstrasse No, 7,

zu bescheinigen, sodann aber das Weitere zu aewärti-

einer der etwanigen Interessenten melden, dann wer-

E IAIETT Gra: T: CTEN

Die Herauêéaeber, die sch{ch dem schwierigen Unter-Tihren Kräften beizutragen suchen. Sie haben beschl A : 5 M “geine' Grüundbätze der Solidität, Réeli.l e us Lieb Sache d im Ante essefsen, dahin abzweckende Beiträge in ciner periodu andatarien, (wozu ihnen, auf den Fallfbat nicht nur seine i D nehmen nur aus Liebe zur Sache, und im Interessejsen, d s 8 1

O T S U nals Sartig tät, Pünktlichkeit, Ordnung, Gewisseuhaftigkeit und der Hinterbliebenen unterzogen haben, hofen nicht nurfericheinenden Sammlung uuter den Titel; eschlagen wird) E Protocollum anzumelden und Verschwiegenheitl vollkommen bewährt, sondern auch in der Bereitwilligkeit der Freunde und Schüler deé vorg für Berlin eiuem längst gefühlten Bedürfnisse r/ Apt Verstorbenen zur Mittheilung all-s dessen, was sich

j j ineffen, s0 dass ich für die mir dieserhalb gewordenenß ;, h fúr den Druck eignen möchte, sondern aud A A E O E E

e sich jedoch in dem angesezteui Términeh!en, 50 ; ; i A etwa noch fur | g e, 100er S der Oeffentlichkeit zu übergeben, und sollen dieselk O D F A é IRRRGE ADARRÄDALRSAN MORDRL E Jerbing- in der Dee 0 L I Ai s sowohl in allgemeiner Beziehung, als vorzügli i n mit ihren Ansprüchen präcludirt, undg ichsten Vanf ausspreche. f a B Q renden Publicums durch L eitritt ¿u fr 5u eret der zum Preufsischen Staate, namentlich besteben; L ies blen R ein E L eVAbTEGDN Stillschwei-fmein angenehmstes Bestreben sein, mir dadurch Je den Subscription die einzige ihnen genügende Aner-

gen auferlegt, und die eingetragene Post in dem Hy- dermanns Zufriedenheit zu erwerben, dass ich alle fennuna zu finden.

„FWünscbe, Aufträge, Anfragen etc., annehmen und ause, auf An- aûssühvèn: werde, Ua ira öffentlichen Leben, Ver- kehr, Wirken, Handel, Wandel, und mit den oben erwähnten Grundsätzeu nur denk -, ausführ - uud ver- einbar sind.

Wenn Ein hober Adel, und geehrtes d V A

; 2 j ; mich durch fernere Ertheilung ihrer gütigen Aufträge

E d A C Ls p p p I v: beehren, und mein Geadhäß als den Centralpunkt Nachdem über das Vermögen des bisherigen Lieu- zur Realisirung ihrer Wünsche bestimmen, dann werde

otheken - Buche bei dem verhafteten H a der Extrahenten, wirklich geloscht werden. Glogau, „den 9. December 1831. j Kdnigl. Preuß. Land- und Stadtgericht. fessor /

mente Löffler durch die Verfügung vom 31. Januar derselben, in dem Bewustsein, meine Pflicht gethan

alle unbekannten Gläubiger, die an die gedachte Con-} erthe Zufriedenheit fuden curs Masse einen Anspruch zu haben vermeinen, hier- mit offentlich vorgeladen, in dem: auf den 14. April 1832 Vormittagë um 10 Uhr

vor dem Deputirten Land-Gerichts-Rath Brückner infen Geschästsfreunde, genau auf die Un- unserem Partheienzimmer angeseßten Termine person- lih oder durch gesetzlich zulässige Bevollmächtigte, etwa solcher Abschrift ein unverdieuter wozu ihnen bei etwaniger Unbekanntschaft die Juttü-[w erth zu Theil werde. Commissarien Guderian, Mittelstädt, Ogrodowicz, Ma-f Berlin, den 1. Januar 1832. cicjorosëi und Weimann hierselbst zur Auswahl vorge- schlagen werden, ihre Ansprüche gehörig anzumelden und deren Richtigkeit nachzuweisen, widrigenfalls die- jenigen, welche in diesem Termine nicht erscheinen, mit allen ihren Forderungen an die Masse präcludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Creditoren ein ewi- ges Stillshweigen auferlegt werden wird.

Posen, den 29. October 1831.

Kdnigl. Preuß. Landge rid t.

Ungnad.

Literarische Anzeigen.

Einladung zur Subseription.

G. W. F. Hegel’s Werke. Vollständige Ausgabe, herausgegeben : durch einen Verein von Freunden des Verewigten. 14 bis 16 Bände. gr. 8vo.

Aufforderung. : istian Friedrich Ludwig Reuß von hier is seit} Der Tod des Professors Hegel wird die zahlreichen ner L befind Ztbne eine Nachricht von] fernen, Schüler und Freunde desselben eben o betrü- seinem Aufenthalt zu geben. Da ihm durch das Te-fbend überrascht haben, als er die Anwesenden und Nä- stament seiner Mutter, der verlebten Wittwe Appolo-zherftehenden durch seine Plöglichkeit schmerzlich ergriff. nia Reuß dahier eine Erbschaft angefallen ist, 0 wird} Nur die tröftende Betrachtung, daß die geistigen Schäwe, derselbe, und dessen unbekannte Verwandte in Gemäß- fdie er hinterlassen hat, geblieben sind und zu genaue- heit des allg. Preuß. Landrechts Thl. 1. Tit. IX. F 465frer und besserer Auerkennung fortschreiten, konnte die und seg. aufgefordert, sich zur Wahrnehmung ihrer Ge- Theilnahme seiner unterzeichneten Freunde von dem rechtsame hinsichtlich dieses Erbanfalls bei der D Em E C den lad bad i afts - Behörde binnen 6 Wochenzdem Plane hinwenden, den litterarischen Nachla E E Verstorbenen im Interesse der dadurch bereicherten Thurnau, im Obermain-Kreise des Königreichs Bayern, |Wissenschaft, so wic zum Vortheil der hinterbliebenen ant 28 November 1831. d M Gei zu A und gr E de über- i iehishes Herrschaftsgericht. hgeben. Indem die Unterzeichneten diese Absicht zur Sap Bess ° [A Grieser. Kenntniß des Publicums bringen, sind sie demselben uber die Art und Weise, wie die Werke des Ver- storbenen herausgegeben werden sollen, einige Rechen: schaft shuldig. Dieselben bestehen theils aus den grö- ßeren gedruckten, theils aus den vermischten fleineren gedruckten, und noch ungedruckten Schriften, theils endlich aus den Vorlesungen, die er über alle Theile der Philosophie während seiner dreizehnjährigen akade- mischen Amtsthätigkeit in Berlin gehalten hat. Je mehr von ‘dem Einflusse zu ‘erwarten if, den nantent- lih diese leßteren lihtvollen und immer populärer

Edgevorth

dem angezeigt worden, daß der Tischlergeselle Ern Meikien Henrich Schröder aus Oldenburg, Sohn der am 8. März 1816 verstorbenen Maria Engel Schu- macher ‘zu Wardenburg , Amts Oldenburg, im Jahre 1806 auf die Wanderschaft gegangen, von dessen jezi- gen Aufenthalt, Leben oder Tod aber nichts bekannt sey; werden auf Ansuchen des Curators über ‘das dem Abwesenden zugefallene- mütterliche Vermögen, des Brinksizers Johann Hinrih Gendes zu Wardenburg der Tischlergeselle Ernst Christian Henrich Schröder,

len sind,

das Verständniß der Heael'shen Werke üben werden,

Dr. Joh. S chulze.

umgearbeiteten Vorlesnngen auf die Veurtheilung und herausgegeben von Dr. erscheint auch im künfti

Professor Dr. Marheineke. Geh. O. Reg. Rath 2) amtlichen Berichten und Zusammenstellungen Professor Dr. Gaus. Pro fessor Dr. Mich elet. Professor Dr. Hotho. Pro- fessor Dr. v. Henning. Hofrath Dr. Förster.

am 1. Januar 1832.

Dunker und Humblot.

1 Lr O S i b Die am 17. d. M. erschienene Nr. 3 der Juristi-| „go iterétützt zu werden. Mittheilungen, m tenants und Rechnungsführers im 6. Ulanen Régi- ich bei unverbesserlicher Ausführung und Besorgung (eun Witund für n Kdnigl, Bráud: Grat, M genossen unterétützt zu werden ittheilungen

: i ilt: 1) - Verá den, 2 N Zeseße / dess fac A “l

c Concuró eroffnet worden ift, so werden nunmehr 20 bébenl mind Beaten [Lohn‘und' éine! béneideas“ E Besbrdinnien, [9 Ueberlide: def G A tet sind, werden sie daher gern annehmen, ausf s a : Könial. Preuß. Gerichtshdfe im Jahre 1830, 4) Ueber die uicht geeigneten aber unverzüglich zurückscadf Um alle Irthümer bei der grolsen Nach- ¡wei im Landrecht vorkommende Redactionefehler, von ahmungslust MOSINETr An L 2 dnr di d bs Gräff, 5) Ueber Todeéëstrafen vou “ahn, (Forts) Bei ges verkeunend, haben sie dasselbe darum nicht 1 AE D NRIUE (Eh dell ie solidhälleme ihageehr- lage: Personal-Bestand und Ressort-Verhälcnisse der f geben wollen. weil ihnen die Ergründung und T ce A / d it nal Preuß. Justiz am Anfange 1832 me Auswärtige erhal- breitung*der Wahrheit eine unerlässliche Pflicht schif Cra Hit Serdebben Luüchten, damitniqhz ten diese Zeitung bei den resp. Pestamtern und Buch-|Sie zweifeln auch nicht, dass ihr uneigenniütziges S handlern vierteljährlih für 1 Thl Portofrei. Eduard Brandenburg, Ober-Wallstraße Nr. 6.Fin die ärztliche Praxis, wie in die Verwaltung, au

a

Sn allen Buchhandlungen Deutschlands, Berlinfohne Rücksicht auf das Fortbestehen der Seuche, Schloßplatz Nr. 2, in der Stuhr schen, Elbing beiÏner regen Theilnahme und s0Tgsamen Beachtung d Hartmann is zu haben, und als Geschenk für Kna- [werde erfreuen dürfen. ben zu empfehlen : : :

Sammlung interessanter Erzählungen und Anekdoten von Affen, Hunden, Kazgen, Pferden, Ele- yvhanten und andern Thieren.

Zur nützlichen Unterhaltung für Jedermann, sauber brohürt. Preis 12Ï sgr.

Belustigungen für die Jugend, bestehend in 36 leichten Kunftftücken, 74 sHönen Räth-[mehr an die Wichtigkeit der Materialien binden seln und 60 scherzhafren Räthse!fragen, brochürt.

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Ernsi sche Buchhandlung in Quedlinburg. |werden mit 2 Thl. Preuss. Cour. berechnet, und

in Paris bei Baudry siud erschienen und bei A,[darauf an. As her, (n. Friedrichsstr. No 49) zu haben:

Sir Walter Scotts new Novels: Paris and Castle dangerons, complete in onc Volume, 1 Thl. 15 sgr, Coopers new Noyvel „»the Bravo“ Com- plete in one Vol., n 15 sgr. Scotts: Waverley Guy Mannering Antiguary Ivanhoe Rob. Roy} „p 6 A ) ‘Tales of my T aibrd, d 2d., 3d. Series, L Jes der Post, sind zu haben : Werk vollständig in einem Bande, à 1 Thl. 15 S2T. popular Tales, complete in 3vols à 1 Thl. 15 sgr. Anastäsiïus by Hope in 2 vols à 1 Thl. 15 6ST.

Diese schönen Ausgaben verdienen um s0 mehr dem Publikum empfohlen zu werden, als sie sich durch Correctheit, grossen schönen Druck und Papier aus- zeichnen und fast den Englischen an die Seite zu stel-

Die antipietistisch - antidemagogische Zeitschrift Salina die Zweite,

Fr. Weidemann in Halle, gen Jahre. Wöchentlich wer-/|

die Preußischen Staaten.

; ; ; ieri [ i ¿ft der He- N | sgegeben. oder dessen etwanige Leibeserben hiedurch aufgefordert, [defio s{wieriger ftellt sich hier das Geschäft der He-fden 2 Nummern ausgeg sich nfs Avril 1832 bei dem unterzeichneten Land-srausgeber, denen mit der Verpflichtung zur Treue und|fostet 4 Thl. praenumerando, und nehmen alle Bi gerichte in Person, oer dur gehörig legitimirte Ge- Senauigfeit zugleich die Aufgabe geworden ist, aus ver- handlungen Deutschlands, so ivie die WohUdbl. Kd1

Von Seiten des unterzeihneten Königl. Land - undfoollmächtigte, zur Empfangnahme der Verlassenschaft schiedenen vorttegenden Texten, und aus den hand-| Preuß. Postämter Bestellungen darauf an. Stadtgerichts werden , auf dén Antrag der Geschwiftersder weiland Maria Engel Schumacher zu melden, un-|schriftlichen Bemerkungen des Verfassers eine Worifas- Hammel allhier, alle diejenigen Prätendenten, welchelrer der Verwarnung, daß widrigenfalls dieses Vermd-#sung zu wählen, wie sie dem Sinne und Geiste des an die auf dém Hause Nr. 14 im E Viertel, Îgen, gegen ceistung der geitalehen auge ive die Porieeneo. an s A ae: S na 14: L ierselbst, aus dem Kauf- und resp. feventuelle Rückzahlung den sich als die nächsten Erben|chen si di ben daher vor dem Publikum i1d- E jeyt Nr. 413 hierselbst, f sp j 9 lich, daß sie sich mit mogli:bsier Bestimmtheit den Ge- l Sldenb i(ch Gd er E 0 T E einer neuen Z'eitschrift über die Chole | le Barbara Elisabeth, verwittwete Hammel, f Großherzoglich Oldenburgisches Landge- sden ihnen v S ripten gegeben sind, und dem vor die B Elisabeth) 9 Í Sherzog sich alles eigenen Hinzuthuns, sey es im Texte oder in ( l Noten, bis auf die stylistische Anordnung, enthaltenslera, nur em Gegeustand der ernstesten leidensch vollen. Auch ist die Veranstaltung getroffen, daß be: Hosesteu Erörterung sein dürle, haben die unterzeis Das am 1. Nov. 1830 in Folge höchster Erlaubnils Îieder Lieferung das L fum mit dem schon Gedruck- Taten N Aeizte O cle N

s ; 1 theil gegrün-Î#t ualeih in Besi einer oder mehrerer der tivchfhliesem Zwecke verenugt. urch gegenselitige Mitth geblich zu Berlin verstorbenen Schuhmachers Johannfand nur zu Jedermanns Nutzen und Vorthei gegrün en E T ute e O E krer; 20 dbl Sd fe E 00 i; I, 4 R y i z F , e o 4 C » fremder Erfahrungen, wollen sie ihre eig

j ein zu deren Angaben angesegten perem- ;SIONS-— »us-(reschäfst,jren vermischten Schriften wird theils die von eincmfuutzung N Ansprüche in dem z g gesezten p Commmiss10ns- und Speditious-Ge "Per Herdüfabber dEiütassende Biographie ded Verlior, u M H 3 : benen, rheils Alles hinzugefügt werden, was an Auf: erweitern, zu berichtigen und fester zu Stellen, vor dem ernannten Commissario, Herrn Referendario Commissions-VWVaaren-Lager und Handlung sätzen und Briefen sih für öffentliche Bekanutmachungfauch zur allgemeineren Verbreitung richtiger Ani

F

llerhöchstselbft zu vollziehen geruht.

Bekanntmachung.

Der ganze. Jahrg

Merseburg. Die Buch - und Kunfthandlunz i} bestim:uten Art, nachgewiesen seyn. Fr. Weidemann. eiuer, Zinmmerstraße Nr. 25, zu haben. Berlin, den 19, Fanuar 1832. Beuth.

Ani zie Ug e

Ueberzengt, dass ein s0 ernstes Uebel, wie die ()

Kenntniss von dem Wesen der Cholera noch mehr

Ausland.

Ulan d. St, Petersburg, 11. Jan.

ten über diese gauze wichtige Angelegenheit n

Cholera - Archiv

mit Benutzung amtlicher Quellen“

tinnerung an das Jahr 1812 ges{chmüdckt sind.

1) in anusführlicheren, die Cholera betresfenden G achten,

3) Resnultaten ärztlich-practischer Erfahrungen,

4) Aufsätzeu über die hauptsächlichsten streitig Punkte des fraglichen Gegenstandes, und endlich

5) in einem Anhange, Miscellen, kurze Anzeig Nachrichten, Personal-Notizen, Kritiken u, s. w, é haltend.

Unterzeichnete wünschen, hierbei von ihren An

urde,

che an einen von ihneu oder an den Verleger gerid liehere, zum Abdruck geeignete Aufsätze honorifß

i j i lesidenz angelangt. Die Schwierigkeiten ihres Unternehmens keinewß

ben Anerkennung fiuden werde, und dass so wichl

manuigfache Weise eingreisende Untersuchungen, d

elation zu treten,

L:GC. Alber a. E. D. A. Bartels. Ernst Horn.

Joh. Nep., Rust,

F. D. Barez, Wilh. Eck. J. C, Klu g: W. Wagner, ÿ

Polen, Warschau, 15. Fanuar.

Das vorstehend angekündigte Archiv wird Januar 1832 an in Hesien von 6 bis 10 Bogen in 9 nem Verlage erscheinen. Die Ausgabe der Heftes sich nicht test an Tage und Wochen, sondern "!

der Regel aber wird jeden Monat ein Hest erid nen, und deren drei einen Band bilden. 24 Bf

len: Orden verliehen.

Buchhandlungen und Postämter nehmcn Bestelluny

Count Robert of Th. Chr. Fr, Enslit Datschanu :

Bei L. Hold in Berlin, Königsstraße Nr. 62 1!

Thorner Ehrentempel oder Verzeichniß | Bürgermeister und Rathmänner der Stadt T von den frühesten Zeiten bis zur Gegenwart! richtet, und mit geschichtlichen Norizen versth von Dr. K. G. Präâtorius. Nach dessen

222 sar.

Ueber die Bedeutung'und Wichtigkeit det 27. Dezember 1831 zu begehenden Festfeier vor 600 Jahren erfolgten Gründung der Thorn, vou Dr, J. E. Werniccke. 5 sgr.

Hermann Salza's Geist. Gedicht am J!

nade ¡u benachrichtigen.

rowsfi-Eichen. 2 sgr.

Der Pirat, Oper in 2 Akten : - Mi El S

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Se, Königliche Majestát haben dem Ober- Landesgerichts- ith Callenberg zu Münster den Charakter eines Geheimen

Des Königs Majestät haben den Ehren: Domherrn und her- Pfarrer Jven zu Bonn zum Wirklihen Dom: Kapitular zu Köln zu ernennen und die No- inations Urkunde Allerhöchfiselbst zu vollziehen geruht.

Se, Königliche Majeftät baben den bei der General - Kom- Mission zu Posen beschäftigten Oekonomie: Kommissarius Krüger, gleichen den bei der Genera!l-Kommission zu Soldin angefstell- n Ocfonomie: Kommissarius Fander, zu Oekonomie-Kommis- onsräthen zu «ernennen und die darüber ausgefertigten Patente

Der zweijährige Lehrgang für Baumeister beginnt bei der önigl. Allgemeinen Bau-Schule im April d. F, Nach den diese Anftalt am 8. September 1831 ertheilten Vorschriften die Aumeldung zur Aufnahme vor dem 15. März schriftli Mi mir eingehen und die Befähigung zuglei, in der §. 3 oder

Jene Vorschriften sind bei dem Herrn Geheimen Secretair

Angekommen: Der Kaiserl. Oefterreihische General: Ma- und Kämmerer, Graf Clam-Martiniy, von Wien,

Zeitungs-Nachrichten.

Am 25. Dezember (6. YFa- Wiar), als dem ersten Weihnachts - Feiertage, mit welchem die jedáchtniß: Feier der Befreiung Rußlands von den feindlichen meen im Jahre 1812 verbunden is, war im Kaiserlichen Pinter:Palaft Militair-:Parade, worauf in der Gemálde:Gallerie Vetteédienst ftattfand. Die Pelotons bestanden aus Rittern des ft, Georg-Ordens uind aus Kriegern, welche mit Medaillen zur Der General- djutant de Preradowitsh kommandirte diese Parade. Um 11 hr verfügten sih Jhre Kaiserlichen Majestäten und Fhre Kai- rlichen Hoheiten der Cesarewitsh Thronfolger, die Großfürftin aria Nifolajewna und der Großfürst Michael Pawlowitsch, so ie Se, Königl. Hoheit der Herzog Alexander von Wücrte d Se. Durchlaucht der Prinz Peter von Oldenburg, neren Gemächern nah der Hofkirhe und von da, nem Dankgebet, unter Vortritt der Geistlichkeit , r Gemálde - Gallerie, wo ein feierliches Te Deum gesungen

nach vollzo- wieder nach

Jhre Kaiserl. Hoheit die Großfürstin Helena Pawlowna ift sten d. M. Abends in erwünshtem Wohlseyn in hiesiger

Dur Allerhöcsten Ukas an das Ordenskapitel vom 29f\ten tobember haben Se. Majestät demselben anbefohlen, die Kö: iglih Polnischen Orden des weißen Adlers und des heiligen [tanislaus unter der Benennung Kaiserlich - Königliche Orden vie bereits erwähnt) denen des Russischen Reichs beizuzählen, eshalb Se. Majestät dem Ordenskanzler aufgetragen haben, it dem Minifter-Staats - Secretair des Königreihs Polen usihtlich der Ablieferung alles auf jene Orden Bezüglichen in

Dem Geheimen Nath und Senator Dubenski, Dirigirenden s Departements der Kron-Domainen, is von Sr. Majestät h r St. Alexander - Newski- Orden verliehen worden.

Se, Kaiserl. Königl. Majestät iben dem General: Lieutenant Dombrowski, Prásidenten der i dem Uebergang der Kaiserl, Russischen Truppen auf das ke Weichsel:Ufer im Köuigreiche Polen errichteten provisorischen églerungs: Kommission, und dem Grafen Johann Yezierski den t. Stanislaus-Orden erster Klasse, und mehreren anderen Be- ten denselben Orden Zter und áter Klasse und resp. den St.

i h t M Die hiesige Allgemeine Zeitung “enthált folgende beide Berlin, den 30, December 1831. 4 ‘efauntmachungen des Feldmarschalls Fürsten Paskewitsh von

l) „Se. Majestät der Kaiser aller Reußen, König von Polen, ben in Ihrem unveränderlichen Gefühl der Huld und Erbar-=- na, Ihr Auge auf die hinterbliebenen Kinder männlichen Ge- Vlehtê der im leyten Kriege gefallenen Generale, Stabs - und übaltern - Offiziere der ehemaligen Polnischen Armee zu wenden fuht, die gänzlich verwaist sind; und Sie wollen, daß diese Wai- - hne Rücksicht darauf, daß ihre Vâter gegen ihren rehtmäßi- 1 Monarchen gekämpft haben, in den Erziehungs- Fnstituten der Ussischen Regierung Schuß und Pflege finden sollen, und daß herauégegeben zur 600 jährigen Jubelfeier T0 Majestät eine Liste dieser Waisen mit “der genauen An- i ihrer Herkunft und ihres Alters eingereicht werde. Ge mich, die Einwohner des Kdnigreichs Polen von di T, 1 Die Eingaben hinsichtlich der Waisen innlichen Geschlechts von Offizieren, die schon vor der Revolu- G! In der Armee gedient haben, mússen so bald als möglich von h dee per Cbefs dan LiGelnen Me ALOR gden E Lde tage der Gründung Thorns, von ovisorischen Regterung des Königreichs Polen eingere g 8s Thorns, von F étden, um die Genehmigung desto s{neller E zu können; bringe ich zu gleicher Zeit in Erinnerung, daß in diesen Ein-

Berlin, Freitag den Wîen Januar

erst während des Aufstandes in die Armee eingetreten und von der revolutionnairen Regierung zum Offiziers - Rang * befördert wor- den sind.‘/ f

2) /-Se. Majestät der Kaiser aller Reußen, Kdnig von ohen, haben aus Rüsicht auf die gegenwärtige Lage der Unteroffiziere und Gemeinen der ehemaligen Polnischen Armee, welche nach be- endigtem Kriege huldreich| Verzeihang erhalten haben, mit der Erlaubniß, in ihre Heimath zurückzukehren, jegt aber, wcil sie keine eigene Mittel oder selbst keine Angehörigen mehr haben , nicht im Stande sind, sich ferner thren Unterhalt zu verschaffen, allergnädigst zu befehlen geruht, daß die erwähnten Unteroffiziere und Gemeine dieser Armee aufgefordert werden sollen, in Rujsische Dienste ein- zutreten, unter der Bedingung, daß ste freiwillige Erklärungen nach folgenden Vorschriften ablegen: a) Ein Unteroffizier oder Gemeiner der Polnischen Armec , der in die Nussische eiutritt, erhält von dem Augenblick an, wo er dem Militair- Chef der Woiewodschaft anzeigt, daß er Dienste nehmen will, die Lebensmittel und den Sold cines Unteroffiziers oder Gemeinen in Russischem Dienste. b) Einem Jeden von ihnen steht es frei, eine Dauer von 15 bis 25 Fahren zu seinem Dienst zu wählen, na deren Ablauf er der abgegebe- nen Erklärung gemäß seine Entlassung erhalten soll. Dieser Dienst verleiht ihm das Recht auf alle Prärogativen, die den Unterofftzie- ren und Gemeinen der Russischen Armee zukommen, als: Befreiun vom Fronte-Dienst, in Folge der bestehenden Vorschriften , Verlei- hung des Verdienst-Zeichens, des St. Annen-Ordens u. \. w. c) Die Unteroffiziere, welche unter ‘der geseßlichen Regierung in diescm Grad dienten, sollen bei der Russischen Armee ebenfalls als Unteroffiziere angenommen werden, diejenigen aber, welche von der revolutionnairen Militair - Behdrde zu Unteroffizieren be=- fördert wurden, nur als Gemeine; do fann ein Jeder von ibnen durch Eifer im Dienst und rühmliches Benehmen fih um die Be- förderung zum A Rer bewerben. d) Der Dienst in der Pol- nischen Armee vor der evolution soll in Bezug auf die Verlei- hung des Verdienst - Ordens mit dem in der Russischen gleich gel- ten; aber hinsichtlich der Beförderung vom Unteroffizier zum Offi- zier wird der Dienst in der Polnischen Armee nicht gerechnet wer- den. c) Jeder, der unter den obigen Bedingungen in die Russische Armee eintritt, erhält Alles auf Kosten des Staats und wird nah Kiew gesandt , wo cer in das ihn bezeichnete Corps einzutreten hat. Bon diesem Beschluß Sr. Maj. benachrichtige ich hierdurch die Einwoh- ner des Königreichs Polen. Ein Jeder, der freiwillig in die Russische Ar- mee einzutreten gesonnen is, hat sich bei dem Militair - Chef der Wojewodschaft zu melden, der ihn sogleich annehmen wird. Zu- gleich mufi er demselben mit gewissenhafter Wahrheit anzeigen, wann er wirklich unter der geseßlichen Regierung in die Polnische Armee eingetreten ist: die Unteroffiziere müssen das Datum ihres Avancements und das Corps angeben, in dem sie vor der Revolu- tion gedient haben, damit ihre Auë‘agen wit den Akten ihres frúü- heren Dienstes verglichen werden kdnnen, um diesen bei den Prâro=-

ativen in Anrechnung zu bringen, welche ihnen nach Litt. h. dieser Bekanntmachung in Bezug auf das Verdienstzeichen und den St. Annen-Orden zuerkannt werden.

Unter den ia den leßten Tagen hier angekommenen Perso: nen befinden sich die Generale Maletski, aus Augustowo, Thmo- fejoff, aus Piliza, Friedrihs und Rüdiger, aus Kielce, Betusoff, aus Sandomir, und Golowin, aus Plozk; die Fürstin Gortscha- kof, aus Moskau; der Prásident Rostworowséki, aus Lublin, der Pcáäsident Kobdylinsfi, aus Plozk; die Polnischen Offiziere Dom- browsfi, Strohnowski, Kaminski, Grabinski, Furski, Grabowski und Domagalsfi, aus Preußen, und der Oberst Rutje, aus Lublin.

Auf den leßten Warschauer Märkten zahlte man für den Korzez Roggen 20—234 F!., Weizen 23—29 Fl, Gerfte 18 bis 207 Fl. und Hafer 14— 15x Fl.

Frau tre'i G

Pairs-Kammer. Sigung vom 11. Yan. Gleich nach der Borlesung des Protokolls ergriff der Baron Mounier das Wort, und bemerkte, die Kammer habe zwar in ihrer leßten Sizung beschlossen, daß die Schreiben der 13 ausscheidenden Pairs nicht öffentlich vorgelesen, sondern bloß in dem Archive deponirt werden sollten, woselbst jeder der Herren Pairs Kennt- niß davon nehmen könne; er habe dies seiner Seits gethan, und sih danach überzeugt, daß die meisten der Briefsteller den Wunsch ausgedrückt hätten, der Kammer ihr Bedauern zu erkennen zut geben, daß sie sich außer Stande sähen, noch länger derselben anzugehören; er glaube, daß man ihnen diesen Beweis der Ge- rechtigkeit und Achtung nicht versagen dürfe, daß jenem Wunsche aber durch den von der Kammer gefaßten Beschluß nicht genügt werde, indem mehrere Pairs abwesend oder frank wären und sich sonach nicht nah dem Archive verfügen könnten ; er schlage also vor, die gedachten Schreiben dem Drucke zu übergeben und jedem Mitgliede der Kammer ein Exemplar davon zugehen zu lassen. Dieser Antrag wurde von der Versammlung genehmigt. Nach- dem der Präsident hierauf drei Kommissionen zur Prüfung der Geseß- Entwürfe über die Entrepots, das Straf - Geseßbuch und den Wallfischfang ernannt hatte, beschäftigte die Kanmer sich mit dem Recnungs- Abschlusse von 1829, Die sämmtlichen Ar- tifel desselben, mit Ausnahme der (in Nr. 18 der Staats: Zei- tung näher bezeichneten) Art. 10, 14 und 15 wurden ohne ir- gend eine erhebliche Debatte angenommen und das ganze Gesetz ging zulest mit 91 gegen 2 Stimmen durch.

Deputirten-Kammer. Sibung vom 11. Fanuar. (Nachtrag.) Der áte Artikel der Civilliste war von der Kom- mission in folgender Weise abgefaßt worden: „Die bewegliche Dotation der Krone besteht aus den Brillanten und sonstigen Edelsteinen und Perlen, den Statuen, Gemälden, geschnittenen Steinen, Museen, Bibliotheken und übrigen Kunstdenkmälern, sowie aus dem Mobiliare, das sib in dem Hotel des Garde- Meuble und in den verschiedenen Palästen und Königl. Anstal- ten befindet.‘/ Die Regierung hatte in ihrem Artikel des Mo- biliars aiht erwähnt. Der Minister des öffentlihen Un- terrichts bemerkte, daß er sich der Abfassung der Kommission nit widerseße, daß er zugleih aber auch bevorworten müsse, daß man au alle in den von dem Krongute abgezweigten Schlössern befindlichen Kunst- und sonstigen Gegensiände der Króne belasse. Diesem Antrage zuwider trat jeßt Herr Sans (nahdem der Artikel der Kommission in der obigen Abfassung

Men keine solche Waisen aufgeführt werden dürfen , deren Väter

auf, daß man die in den abgezweigten Schlössern bes findlihen Bücher, Gemälde und Kupferftihe unter dies jenigen Städte vertheile, welche Bibliotheken und Museen be- säßen, Der Graf Delaborde bemerkte, daß, was Hr. Sans verlange, {on seit langer Zeit geschehe; alljährlih würden nám- lich eine gewisse Anzahl von Büchern (Doubletien), so wie von Gemälden und Statuen, oder mindestens Gyps:-Adgüssen, unter die Departements vertheilt; man dürfe indessen nie außer Acht lassen, daß das Louvre hauptsächlich zur Aufbewahrung von Kunftgegenftänden aller Art bestimmt sey. Der Berichterstatter, Hr. von Schonen, trat dieser Ansicht bei und gab zugleich einige interessante Details tider die Kron-Juwelen. „Fm Fahre 1808‘, erzählte er, „gab der Kaiser ein prächtiges Fest und es schien thm angemessen, daß die Kaiserin auf demselben im reich- ften Sehmucke erschien; was that er zu diesem Behufe? Ex ließ aus dem Konservatorium der Bibliothek in der Straße Ricbclieu eine Anzahl der s{önften Kameen fortnehmen, die auf diese Weise in das Shmukkäfthen der Kaiserin geriethen und seit dieser Zeit au in demselben verblieben, diese Steine gehörten zu der Sammlung der Bibliothek des Königs, die unter der Verwal- teng des Handels-Minifters fieht und in der die Wegnahme der- selben eine unangenehme Lücke hervorgebracht hatte ; sie sind jeut von den Keon- Juwelen getrennt und ihrer ursprünglichen Be- stimmung zurückgegeben worden. FXch glaubte die Kammer hier- von unterrichten zu müssen.“ Herr Fulchirou unterstüßte den obigen Zusast- Artikel des Herrn Sans und verlangte demgemäß, daß man die minder werthvollen Gemálde in den Königlichen Schlössern, den Provinzial-:Stádten und namentlich der von ibm reprásentirten Stadt Lyon nthen lasse. Dieser Zusaß - Artikel wurde inzwischen mit großer Stimmen-Mehrheit verworfen, und dagegen dem Eingangs erwähnten Artikel der Kommissson nocz ein Paragraph des Junhalts hinzugefügt, daß auch alle den abgezweigten Schlössern, Palästen und Hotels befindlichen Gegenftände derselben Art dem Krongute angehören sollten ; Hr. v. Beauséjour kam noch einmal auf die Kameen zurü; auf seinen Antrag wurde noch ein zweiter Zusab : Paragraph zu dem 4ten Artikel angenommen, worin die Zurückgade jener ge- schnittenen Steine ausdrücklih verfügt wird. Die Artikel 5—9 (deren Junhalt bereits gestern genteldet worden is) gaben zu keiner erheblihen Debatte Anlaß. Bei den Berathungen tiber den 10ten Artikel, zu dem (wie bereits geftern erwähnt) Herr Salverte eine neue Abfassung: in Vorschlag gebracht hatte, aab Hr. Laurence eine Uebersicht von den auf die fogenanute Ve- teranen-Kasse angewiesenen Pensionen. Der Bestand-dieser Kasse, die bekanntlich aus den den Haus-:Beamten des Königs gemach- ten Gehalts -Abzügen alimentirt wurde, belief sich zur Zeit der legten Revolution auf 641,863 Fr., worauf 710 Pensionen im Gesammt-Betrage von 342,677 Fr. angewiesen worden sind ; noch bleiben aber 1,138,352 Fr. an Pensionen zu liquidiren úbrig, so daß sich ein Deficit von etwa 1,000,000 zeigt. Die Regierung hatte nun vorgeschlagen , alle Aktiva der Beteranen- Kasse zu der Civilliste zu shlagen, unter der Bedingung, daß diese die sämmtlichen darauf angewiesenen Pensionen bezahle. Hr. von Schonen unterstützte diesen Antrag, während Hr. L’ Herbette ihn bekämpfte. Die Kommission wollte, daß man nicht mehr Pensionen bewillige, als Fonds dazu vorhanden wären, und daß man die Veteranen: Kasse von der Civilliste gänzlich trenne. Der Marquis v. Marmier bemerkte, es gewinne hiernach den An- schein, als ob man 2000 Familien ihrer Pensionen gänzli be- rauben wolle. Gleihwohl wurde, als es zur Abstimmung kam, der obgedachte Vorschlag der Regierung verworfen, was eine große Sensation erregte. Es fragt si je6t, ob derStaat die auf dieVeteranen- Kasse angewiesenen Pensionen für seine Rechnung übernehmen wird, oder niht. Der 10te Artikel beschränkt sih jeßt auf die nachftehende, von Hrn. Salverte in Antrag gebrachte Abfassung : ¿Weder dié Krongüter noch der Staats-Schay können jemals mit Schulden der Könige oder mit von ihnen ausgeseßten Pen- sionen belaftet werden.“ Dem 11ten Art. zufolge, der ohne Weiteres angenommen wurde, dürfen Pacht- Kontrakte nie länger als auf 18 Jahre abgeschlossen werden, es sey denn, daß ein be- sonderes Geseg ausdrüflih dazu ermächtigt; eine Verlängerung derselben darf nur auf 3 Fahr erfolgen. Am folgenden Tage sollte die Berathung fortgeseßt werden.

Paris, 12. Yan. Der Moniteur enthält Folgendes : ¿Wenn man dem Journal „le Temps‘ Glauben schenken wollte, so befände sich der Prásident des Minifterraths im Kampfe mit dem Kriegs-Minister und sähe sich genöthigt, seinem Kol- legen unter der Hand in der Kammer und nament: li bei den Berathungen úber das Budget Hinder: nisse zu schaffen. Wir beshránken uns auf die Versicherung, daß diese Angahe völlig ungegründet ift.“

Eben dieses Blatt giebt den Immediat : Bericht, wel: chen der Großsiegelbewahrer unterm 29sten v. M. über die Kri- minal-Justiz-Verwaltung im Jahre 1830 abgestattet hat. Sáämmt- liche Assisenhöfe des Königreichs haben, diesem Berichte zufolge, in dem genannten Fahre 5722 Prozesse entschieden, wobei 7749 Personen angeklagt waren (438 Anklagen und 370 Angeklagte weniger als im Fahre 1829); 3910 Prozesse betrafen Verbreczen gegen das Eigenthum und 1158 Verbrechen gegen Personen. Die leßteren Vergehungen nehmen im Verhältniß zu den übrigen immer mehr ab; im Jahre 1825 waren unter 100 Verbrechea 29, im vorigen Jahre hingegen nur 23 gegen Personen gerichtet. Das Verhältniß der vor Gericht anwesenden Angeklagten zu der Bevölkerung des ganzen Landes war im Jahre 1829 1 : 4321, im Jahre 1830 1 : 4576. Jn 30 Departements war das Verz= hältniß ungünstiger, und unter ihnen waren es, wie in der Re- gel, das Seine - Departement und Korsika, welche im VBer- hältniß zu ihrer Bevölkerung die meisten Angeklagten lie- ferten; im ersteren fam 1 Angeklagter auf 1260, in Kor- sifa 1 auf 2152 Einwohner. Anm vortheilhaftesten zeihuete sich, wie immer, das Departement des Ain aus, wo auf 17,081 Einw. nur 1 Angeklagter kam; näch{f| diesem war das Verhält-

angenommen worden) mit einem Zusaz - Artikel des Fnhalts

niß in den Departements der Creuse, der Loire und der Meurs