1832 / 22 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

gebeuren Aushebungen fr die Armee und die Marine zu viel

rme entrissen.

R S T ATEETETO

Cholera.

In der Ne sidenzftadt Berlin waren erkr. genes. geftorb. Bestand bis zum 19. Jan. Mittags 2266 836 1421 9 Hinzugek. b. z. 20. Fan. Mittags 4 L -

Bis zum 20. Jan. Mittags Summa 2267 838 1421 Hierunter slud vom Militar 35 18 17 Die Kranken befinden si{ch im Hospital.

8

Berliner Börse. Den 20. Januar 1832. Ámtl. Fonds- und Geld-Cours-Zettel. (Preuss. Cour.)

; eff. 4 .| tirtef.| Geld. s J [4 mem St.-Schuld-Sch. 37sx/Ostpr. Ptandbrf. i

992 | Pr. Engl. Anl. 18 Pomm. Pfandbrf. 1054 |1054 Pr, Engl. Anl. 22 Kur- u. Neum. do.| 4 [1052 [1051 Pr. Tan, Obl. 30 Schlesische do. 1067 | Kurm: Obl m. 1. C. Rkst. C. d. K.- u. N. Neum. Int.Sch. do. Z. Sch. d. K.- u. N. 59 Berl. Stadt-Obl. Königsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th.

Holl. vollw. Duk. Neue dito, Friedrichsd'or

A OOA

187 194

Nicht- Ámtlich

Berlin Oest, 58 Met. 892. Poln. Pfbr. —. do. Part. 583, N Neap. Engl. 834. do. Falc. 742.

P aris, 58 Rente 95. 69. Rente perp. 523.

48 do. 794. B.-Actien 800. Russ. Engl]. 991.

35 do. 65. 60. 53 Neap. 76..70. 5&7 Röm. Anl. 74. 58 Belg. Anl. 73.

84 e Cours- Notizen,

, 20. Januar. (Ende der Börse.) Bastard ,

ied. wirkl. ‘Sch. 41. do. 68 Anl. 912.

13. Januar. Beifall, und

55 Span. | Kommission,

Königliche

male wiederholt: Des Malers lungen, von Fr. v. Lustspiel in 3 Abtheilungen. Montag, 23. Yan. Fm Die Kirmeß, komische Oper in von W. Taubert. in 3 Abtheilungen.

Sonnabend, 21. Yan. sten, Lustspiel in 1 Aft.

Paris, 14. Jan. Pairs - Kammer ging der der vorigen Dynaftie mit 91

Gr: Pfandbr.

Grosshz. Pos. do.

S ck |

43. Disconto B

Allgemeiner Anzei

men. Sie wird mehr als je bemüht sein, den erwor- benen Ruf gurer und correcter Drucke auch bei diesem Unternehmen sih zu bewahren. Das Format der Aus- gabe wird gr. Octav seyn, und der Druck mit neuen en auf gutem weißen Druekpapier ge- schehen. Für Bibliotheken und Liebhaber von exemplaren werden wir eine Ausgabe auf Velin-Schreik:- , Jedoh nur in so vielen Abdrüken, daher alle diejenigen, welche solche n, baldigst ihre Bestellung machen Ganze wird aus etwa 14 bis 16 Bân- folgende drei Abtheilungen getrheilt : Hegel's bereité gedructe

Differen4 deé

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung Da auf die Amortisation der nachstehend näher be

¿eichneten Westpreuß. Pfandbriefe, als: Deckerschen Type

Die Pfand-

Be- trag

Benennung des Depar-

Namen 6

deé Extrahenten.

des

Pfand- briefes, nach der

|Thl. Angabe

| Kaufinann Werk-] Pie- |Schnei- 75 | verdor- meifter zu Brom-| trunke | demühl ben berg

Depositorium des] Kacz- | Brom- | 46 desgl. j Land- u. Stadt-] kowo | berg gerichts zu Grau- denz;

3.| Bauergutsébesizer

Gottfried Pruß

¿u Wettschuetz a.

d. O:

Das

sind wollen.

des

Guts, |teméents

M losophie.

Marien- werder

Litt-

desgl. schen

ncyklopâdie und

angetragen worden (s, so werden die etwanigen unbe kannten Jnhaber der gedachten Pfandbriefe hierdurch aufgefordert, ihr Besitz - oder Eigenthums - Rechts de unterzeichneten General - Landschafts - Direktion, oder den Landschafts-Direktionen zu Bromberg, Schneide- müúhl, Marienwerder und Danzig, oder auch dem Land- schafcs-Agenten Ebers zu Berlin in den nächsten Zins» zahlungs - Termincn anzuzeigen, und zu bescheinigen, widrigenfalls nach Ablauf der gesetzlichen Frist die Amor- tisation der gedachten Pfandbriefe eingeleitet werden wird. Marienwerder, den 24. Dezember 1831.

Königl. Westpreuß. General-Landschafts-

Direktion.

E A S Qu Zum anderweitigen Verkaufe des auf 14749 Thl landschaftlich abgeschäßten, der Landschaft adjudicirren, im Strasburger Kreise belegenen adel. Guts Kruszyn, haben wir einen nochmaligen offentlichen Licitations- Termin auf i

den 9. Márz 1832, Nachmittags 4 Uhr, auf dem hiesigen Landschastéhause angesezt, zu welchem roir Kauflustige mit der Versicherung einladen, daß sobald ein annehmbares Gebot verlautbart worden, auf Nachgebote weiter keine Rücksicht genommen werden soll. Marienwerder, den 22 November 1831. Königl. Provinzial-Landschafts-D irektion.

Bekanntmachung.

Zum Verkaufe der im Bromberger Departement und dessen Schubiner Kreise belegenen auf 204,011 Thl. 18 ar. 7 pf. gewürdigten, der Westpreuß. Landschaft gehörigen Allodial-Herrschaft Schubin, haben wir einen Licitations-Termin auf i

den 21. April d. J., Vormittags um 10 Uhr, im hiesiaen Landschafts- Hause anberaumt, zu welchem wir Kauflustige mit dem Bemerken einladen, daß vor der Zulassung zum Gebote eine Caution von 6000 Thl. baar oder in Preuß. Pfandbriefen oder Staatspapieren ) f deponirt werden muß, und daß der Verkauf unter sehr gewi enhafte Erf erleihternden Bedingungen geschehen kann. Die Taxef[dur kann tâglih in nnsèrer Registratur, ein Extrakt / erwartet.

Vorlesungen über linien des Re Rechtslehre als

Ilte Abtheilung : 1. Philosophie seyn. Goctes.

Professor Dr. 4. Aesthetik. __ _Hotho.

bis 3 Bänden von rung wird zur

bet oder 24 Bogen her als zu 11 berechnet.

Cour. (3 Fl. terzeihnungen erbeten.

Durch das

selben bei dem Westpreuß. General-Landschafts - Agen-

ten, Herrn J. H. Ebers in Berlin, eingesehen werden. Bromberg, den 7. Januar 1832. : ;

Königl. Westpreuß. Landschafts-D irektion

Extractus Proclamatis,

Alle diejenigen, welche an den Nachlaß des verstor- H benen Erbmüllers, Hauswirths und Schulzen Groth zit Klúißi, insbesondere auch an die dazu gehörige Erb- windmüßgle und das eigenthümliche Wohnhaus daselbst, Forderungen und Ansprüche zu haben vermeinen, müs-

Neuer

oder ee:

tuna, ein Pferdek

en solche ; R am 10. April, Morgens 10 Uhr, auf hiesiger Amtsgerichtsstube sub poena präclusi et perpetui silentii pro omni comminata anmelden und sofort justificiren.

Neustadt, den 9. Januar 1832. j Zum Großherzogl. Mecklenburg - Schwerinschen Amts-

gel eines Pferdes, den Regeln.

Gericht Allerhöch R N N KIUVE L D

Literarische Anzeigen. Den Verlag der Eesammtausgabe von Hegel's Werken hat die unter¡;eichnete Buchhandlung übernom-

Absizen. Von! Trabe, Galopp, den Hulfen und Regeln.

Verordnete. E Vom

papier veranftalten Ke als bestellt werden, riefe I eempiare wünsche

den beftehen und in Tre Abtheilung: Werke, nämlich: 1. Phânomenologie des Geistes. Fichteschen und Schellingischen Systems der Philosophische Aufsäze aus dem Kriti- schen Journal der Philosophie. 2. Encyklopâädie der 3. Grundlinien der 4. Wissenschaft der Es haben sich der H

chologie und Anthropologie

IlIte Abtheilung. Hegel's vermi ten. Herausgeber: Jährlich werden etwa

In allen Buchhandlungen , hen Buchhandlung, Schlofplay Nr. 2, Elbing bei

Zum Selbgunterrí mit einer Kupfertafel , : , Kruger. Diese, für jeden Reiter empfehlenswerthe Schrifr enthält Belehrungen über die

der Berichterstatter, Herzog von

Sounabend, 21. Fan. Fm Schauspielhause. Meisterstück, Lustspiel in 2 Abthei- Weißenthurn. Hierauf: Das erste Debut,

Vorher: Der Mann meiner Frau,- Lustspiel

XKönigftädtisches Theater.

Der Hofmeister in tausend Aeng- Hierauf: Guftav, oder: Die Minen- gráber in Schweden, hiftorishes Schauspiel in 5 Akten.

R ENIRE R S E E t I SEEER A EHRE A GEMETIDOS R E S I I E E R R D D G Ge

NACTUSCHRIFT,

Am Schlusse der gestrigen Sizßung der Gesey- Entwurf über die Verbannung

Schauspiele, Zum erften-

Schauspielhause, zum erstenmale : 1 Aft, von E. Devrient ; Musik

cour, 96. 60. 5proc. Neap.

862. 4Aproc.

gegen 40 Stimmen durch. Da Broglie, darauf beftand, Karl X.

nur den Titel

helfen, auf den Gedanken, König, sondern bloß Karl Kaiser nur Napoleon zu nennen.

dieser leßtern Kanimer wurde Berathungen über die Civilliste, das Amendement des He Salverte (siehe oben den Artikel Par is vom l4ten), des halts, daß dem Könige nach wie vor di Privat-:Besizungen zustehen solle, Schlusse der Sigung der von der Kommission herrührende ley und wichtige Artikel des Gese - Entwurfs, wona der Ks nicht verbunden seyn sollte, die bis zum 1. Jan. d. J! zu tj erhobenen Summen herariszugeben, verworfen, thung über diesen Punkt is noch nicht beendigt. Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 96. 55. f

5proc. Röm. Anleihe 75. Frankfurt a. M,, 17. Jan. Oefterr. 5proc. Metall. g

Actien 1383. 1380. 180. G, Poln. Loose 572, 572,

A,

wurde, sammt den übrigen Amendements

geftern, im ferneren Verlaufe

angenommen. Dagegen wurde

Die B

3prec. pr. compt. 66. 55. fin cour. 66. sin cour. 78. 5proc. Span. Nente perp, 5proc. Belg. Anleihe 742.

765. 762. QMLlproc. 45. Partial: Oblig. 1217. B. Loose zu 100

Redacteur Joh n. Mitredacteur Cottel.

philosophischen Wissenschaften Ne IOPSIE des Rechts. ogif.

der

Logik, Philosophie der Natur, Psy- ausführliche Zusäße und Aumer-

der Religion. Beweise vom Da- Herausgeber: Herr Professor Dr.

Hegel's Gn L Veit L Die Maschine ist nothwendig,

Marheineke.

2. Philosophie der Professor Dr. Gans. 3. Geschichre der Vhilosophie. Herausgeber : Herr

Beschlehte. Herausgeber: Herr an

Michelet. Herausgeber: Herr Professor Dr.

schte Schrif, Herr Hofcath Dr. För ser. zwei

Lieferungen, jede zu 2 ungefähr 30

Boaen erscheinen, und

¿war theils aus der Klasse der fchon gedruckten, theile aus der der Ae Schriften : die er st e Liefe-

erme Subscribenten, welche ih zur Abnahme sämmtlicher drei Abtheilungen verbindlich machen, wird das Alpha-

e 1832 ausgegeben werden

der gewöhnlichen Ausgabe nichr hd-

Thaler Preuß. Cour. (2 Fl: 42 Kr. Rhein.) j Bei einzelnen Abtheilungen wird der Sub- scriptions - Preis für 24 Bogen au

2 Thaler Preuß.

36 Kr. Rhein.) festgeseßt. Alle Un-

werden bisEnde März 1832

h Maaß von hôchstens 4 bis 5 Bänden, welche jährli geliefert werden dürfcen, und durch die allmählige Entrichtung des Preises wird das Publi- cum in den Stand aefezt werden, zur Anschaffung dieser Gesammtausgabe, oder deren einzelnen Abtheilungen zu gelangen. Vorausbezahlung wird nicht gefordert, wogegen die Verlagéhandlung die

auf bequeme Weise

llung der von den Subscribenten

ihre Unterzeichnung eingegangenen Verbindlich- Berlin, am 1. Januar 1832.

Duncker und Humblot.

Berlin in der Stuhr-

artmann, ift zu haben :

praktischer Reitunterricht, in kurzer Zeit, obne fremde Anlei-

enner und guter Reiter zu werden. cht für Neitlustige, herausgegeben von Adolph Broch. 15 sar.

Schönheiten und Män- nebst den beim Kauf zu beobachten-

Vom Kennzeichen des Alters des Pfer- Zaum und Sattel. Vom Auf- und

Sitz zu Pferde. Vom Schritt,

Carriere. Von der Volte. Von

Strafen. Allgemeine praktische

Ern st’ he Buchhandlung in Quedlinburg.

Pracht-

Phi-

erausgabe der Phänomenologie :c. err Geh Ob Reg. Rath Dr. Joh. Schulze, der Wissenschaft der Logik Herr

Prof. Dr. v. Henning, der Grundlinien der Philo- sophie des Rechts Herr Prof. Dr. Gans unterzogen, und zwar so, daß ¿u der Encyklopaädie, Hegel's Í ; und zu den Grund: hts, Heael's Vorlesungen über die

meist fungen gegeben werden.

ger für die Preußischen Staate

Bei Eduard Brandenburg in Berlin, Ober- Wallstraße Nr. 6, sind folgende Werke billig zu haben: Luthers sämmtliche Werke, 18 Bde,, ar. 8vo. 8 Thl. as chrißl. Giauben, 2 Halbfrzbde. 7 l. ' Sculbibeln, ganz in Leder und Futteral à 1 Thl. S ussners Lex gr.-lat in n. Text, 2 Halbfrzbd. 4 L Hooght Biblia hebraica, schón gebunden. 3 DIL L großes Bibelwerk m. K. in 19 Ouartbdn.

Verschiedene seltene Bibeln von 1— mit Holzschnitten.

Bei Leopold Michelsen in Leipzig erschien s0 eben, und ist in Berlino bei Cosmar & Krause, (Schlossplatz - und Breéitestrassen-Ecke No. 1), s0 wie iu allen Buchhandlungen Deutschlands zu haben: Mémoires officiels sur la Pologne. Précis des Négociations entre le Maréchal Paskiewitsch et le Commandant en Chef de l’armée polonaise, après l’évacuation de

Varsoviue.

Pir un témoin oculaire,

Geh. 15 sgr. ;

Diese interessante Schrift wird, da si? nur Aften- |ücke enthalt, einen bleibenden Werth unter den historischen Werken einnehmen, und allen Freunden der polnischen Angelegenheiten, besonders über die leßtern Ereignisse interessante Aufschlüsse geben.

In der Nauk schen Buchhandlung, Hausvoigteiplak Nr. 1, ist erschienen:

300 Jahr alt,

von Ludwig Hoffmann. Eine Schrift folgenden Änhalts: 1. Abtheilung. Bestimmung des Menschen. Geistige Entwickelung des Menschen durch dessen Stand- punkt in der Natur. Anweisung des Menschen auf Kunst und Wissenschaft, auf Veredelung des Geistes. , 2. Abtheilung. Nothwendigkeit der rohen Kraft- außerung. Die Maschine führt andere Naturkräfte als thätig ein. Größere Produktion und Consum- tion. Nachtheile einzelner Fatr.kherrn und Arbeiter bei Einführung vollfommenerer Maschinen Manu- fakturen. Erweiterung der Gewerbe durch die Ma- schine. Gewerbefreiheit. Handelssperren. Di Maschine befördert allgemein den Wohl{tand, die Kunst, die Wissenschafc, die Bildung. Einfluß der Münz- metalle. Der Staat als Producent und Consument. Papiergeld. Aenderung der geistigen Rangordnung der Menschen durch die Maschine. Goldenes ZBeit- alter. Preis 20 sgr.__ Ankündtguna Deutsche National - Zeitung

' aus Braunschweig und Hannover.

Unter diesem Titel erscheint seit dem September d. A. unter der Redaction des Dr. Hermes, im Ver. lage der Unterzeichneten, eine neue politische Zeitung, welche sich bereits der ehrendsten Anerfennung und Theilnahme erfreut.

ten Richters, wie der hochgeachtete Pòlis , bezieh

1832, unter andern die die Deutsche National-Zeitung für den

Zeitung für den deutschen Süden if.“ mer zu verweisen, welche durch alle ldbl.

und Buchhandlungen gratis zu beziehen ist. erscheint täglich,

Postam

(inpap., und fostet hier

merksam machen, und es threr nahme empfehlen zu dürfen. Braunschweig, im December 1831

Unlängst sind erschienen und versandt-: Neues Jahrbuch der Chemie und Physi

W. Schweigger-Seidel. Bd. L. Heft Zu,

Heft 11. Zur Elektricitäts - Lehre : Feechnu

281. 2) Derselbe über den Serpentin S. 281 284. Schwefel- und Stickstoff- Verbindungen;

Schwefelsäure S. 312 316 unterschwelfelige Säure S. 317 —319. 4) Du mas üb das Knallgold S. 320 338, Chlor - und Jod-Je

Säure 342 343. 3) D uslos über Prüfung des Chlo

son Uber den Grundzustand der Körper S. 352 397. Zusatz von Fechner S. 357 362. Plau

ner über Platinmohr, Erzeugung, ätherische Lampen- und künstliche Ben steinsäure S. 363 370. 2) Böttcher über Plat schwamm und die dessen Zündkraft vernichtende Wir kung des Ammoniakgases S. 370 374. Nachschd ben von Schweigger S. 375 382. Vermisd

Notizen und Corresspondenz - Nachrichten : 1) Hil

cin und die Weidenuntersäure S. 383 384. He ft 12 (mit einer Kupfertafel) Zur Elektri

mannig faltigen Eigenthümlichkeiten galyanischer Kd

ten S. 385 436. Revoultate Physikalisch - mat

Tlassen deutscher Staatsbürger zu verbreiten, deutsche Nationalität immer mehr zu beleben, festes, aber strena gesculiches und nie übereiltes Fortschreiten zum Bes- sern zu fördern, if das deutlich auégesprochene Stre- ben der Redaction Dieses Ziel sters im Auge behal- tend, wird die Deutsche Nationalzeitung, ihrer rein- deutfhen Tendenz treu, gleichweit entfernt von fnech, rischer Unterwürfigkeit und von aufwieglerischer Zü- gellosiakeit, mit Freimuth, aber auch mit Mäßigung ihre Ueberzeugung aussprehen, und unbefangen das [Gute anerkennen und das Schlechte rügen, wo sie es findet.

Den eigentlich politischen Nachrichten, welche durch Benutung aller besseren deutschen und auétländischen Journalè, in Verbindung mit einer ausgebreiteten Pri- vat-Corresponden¡ sehr schnell gegeben werden können, acht an der Spitze jeder Nummer eine raisonnirende Uebersicht und Zusammenstellung des Neuesten und Wichtigsten was dex Tag gebracht hat, in der Art der laeding articles der besseren englischen Journale, voran. Kein Vorfall von allgemeinem, von europdischem In- teresse, soll vorübergehen, der bier nicht seinen Utsa- chen, seiner Bedeutung und. seinen Folgen nach, ge- würdigt würde. Durch diese raisonnirenden Aufsäge, dutch streng gehaltene Farbe und Einheit des Planes, hat die Deutsche National -Zeitung eine selbständige Stellung, unter den deutschen Zeitungen eingenom- men, und wir dürfen als Beleg, daß ihr dieses gelun- Igen is, uns wohl auf das Urtheil eines so competen-

Immer allgemeiner politische Bildung unter |

über das Princip der Gleichheit des Drucks nach! len Richtungen S, 437 442. 3) Derselbe über d

Fortpflanzung der Bewegung in elastischen fet

Körpern S. 442 444. Zur Mineralogie und ky

stallographie: 1) Neumann über das Gesetz Stellung in Krystall - Zwilliogen S. 444 456. Nd schrist von W eiss S, 456 459. 2) g gera! über natürliche Naphtaline oder Scherérit im West walde S. 459 462, Nachschrift von Daun enbe! ger S. 462 464. Vermischie Notizen: 1) Beo) achtungen von Doebereiner. (Hierzu die Kuple tafel) S. 464 487. 1) Entzündung des Kvallg durch Platinmohbr (Fig. 1.) 464. II. Technische 4 wendung der Stosskraft des explodirenden Knallgs 465, ITT. Iridmohr und dessen ansgezeichnete Zül krast 465. 1V. Doebereiner'’s portatives Iridfeut! zeug und Wasserstoffgas - Reservoir, und dessen Id

von einer chemischen Windbüchse (Fig. 2/0539 46 :

V, No bili's elektrochemische Farbenfiguren (Fig, * 472. VI. Sauerstosläther in alten Weinen 463. yl Ammoniak in den Weinen 475. VIII, Merkwürdi Ammoniakbildung 476, IX, Eotdeckung und Bes

mung kleiner Mengen von Salpetersäure 478. X. Ueb |

Chlorbereitung aus Kochsalz und Braunsteio 4

XI, Verhalten der Magnesia zu Kobalt- und Mang! oxydulsalzen 482, XII. Ueber das ächte Cajepi! 484. 2) Bache über Erhöhung der Entzündlichb/ des Phosphors S. 487 488, Halle, am 12, December 1831. / Anton und Gelhbeke.

Dieser Vorschlag fay

1proc. 201. B. Bail

Gedruckt bei A. W. Hayn,

der in seinen Jahrbüchern für Staatskunft, Fanuarhs Ueberzeugung ausspricht, „)f | deutschen N den das werden wird, was die Augsburger Allgemeti

In Bezug auf das Nähere des Planes erlauben 1 uns, auf die umfassendere Ankündigung und Probeny

j Das Bli , mit Ausnahme der Sountaae, in q Folio-Format, in deutlichem Drucke, auf feinen Y Wir aliuben 6 A 4 1 Thl. 104

ir glauben alle Freuude einer freisinnigen und f ; tei standig - deutschen Politik auf dieses Unternehmen n 1 Holhrood; er 10 abgeseßt worden und hat abdicirt. Beachtung und Thessshohl führt er noch immer den Kaiscr- Titel.

Friedrich Vieweg und Sohn |

mie einer Kupfertafel. (1831 Heft 11 u. 12) enthalten

über die Wirkungsabnahme galvanischer Ketten \ 249 274. Zur Mineralogie: 1) Breitha upt üb settige, der Krystallisation fäbige, Mineralien S, 2754

Gaultier de Claubry über die bei der Schw felsäure-Bereitung sich bildende krystallinische Ve bindung S. 284 306. Nachschrift von Duflosi 306 311. 2) Mitscherlich über die H ydrate df 3) Derselbe über dig

bindungen: 1) Mitscherlich über die chlorich Säure S, 338 342. 2) Derselbe über die jodicht kalks und des Braunsteins S. 346 351. Resultd physik alisch-mmathematischer Abhandlungen : 1) Poi

wirkung: 1) Chemische Bemerkungen von D o e berei Estig- und A meisensäurt

dat über Eisen- und Zinkoxydkrystalle auf nad Wege S. 382 383. 2) Herberger über das S

matischer Abhandlungen. (Fortsetzung) : 2) P 0 iss

König zu nennen, ber Großsflegelbewvahcer ihm aber dura Ex-König geben wollte, so gerieth der Gi um der Versammlung aus der Verlegenheit ihn weder König noch | dagegen auch deu ehemali,

: Vreußische Staats-Zeitung.

angenommen. Der Geseß-Entwurf muß jetzt n einmal an die Deputirten-Kammer gebracht werden. q

Allgemeine

d

e freie Verfügung über seh

U

Amatliche Nachrichten.

Kron per Tag Der bisherige Advokat Auton Victor Zeuzius ist zum (Miwalt beim Laudgerichte zu Trier bestellt worden. N E T

er

Se. Durcl. der Statthalter des Großherzogthums Posen, ir Anton Nadziwill, ist vou Tepliß hier eingetroffen.

j Angekommen: Der General-Major und Commandeur der en Jnfanterie-WBrigade, von Uttenhoven, von Magdeburg.

Zeitungs-Nachrichten. Nusland.

Frankreich. :

Pairs-Kammer. Sigzung4a vom 13. Fan. Nachdem in

eser Sizung noch der Graf v. Tournon, der Graf von la Willegontier und der Herzog von Maillé wider den Geseß- ntwurf wegen der Verbannung der vorigeu Dynastie aufgetre- n waren, faßte der Berichterstatter, Herzog v. Broglie, die Berathung zusammen. Er wies zunächst die Beschuldigung zu- (d, daß die Konmissson durch ihre Amendements den Geift s Geseß-Entwurfes habe entfellen wollen: die Konimission alte vielinehr diesen Entwurf für nüßlih und verständig und abe ihn bloß vervollfommnet. Ueber die von derselben bean- agte Aenderung des Wortes Ex - König in König äußerte er Berichterstatter sich folgendermaßen : „Die Benennung Ex- ónig ist ungebräuclich und unzulässig, Der Kaiser Don Vedro befindet sch in Paris ganz in derselben Lage, wie Karl X Gleich- Uni konsequent zu Min, haben wir daher auc) Napoleon denseiben Titel zurück- egeben, und hierin nur gethan, was wir längst gewtinscht hatten.

Mun will man aber in dem Auédrucke: der König Karl X, Mine contrerevolutionnaire Tcndenz erblicken. Ist denn aber die (Mommission der airs - Kanimer die erste, die Karl X den

eine wissenschastliche Zeitschrift des pharmaceufß Rönigs- Titel erhalten ivill 2 Wicd er nicht eden so iu dem Ein- schen Instituts zu Halle, herausgegeben von Dr, e ange zur jeßigen Charte, so wie in dem Artikel genannt, der die

on-thn1 freirteu 7G Pairs abschat? Findet derselbe Titel sich iht dreimal! in dei Gesez:Enrwmfe wegen der Liquidirung der maligen Civilliste? Nichtsdeftoweniger verlangte geftern der Broßslegelbewahrer, daß wir den Ausdruck Ex- König beibehal- gen sollten, und meinte, daß, da ihn die Kommission bereits im jorigen Jahre habe pasfiren la}eu, fein Grund vorhanden seh, Mich jeßi demselben zu widersebeu. Wir sind nicht dieser Met- img. Es gievt Zeiten, wo mau uachgiebig und duldsam, an- ere, wo 11611 streng uud gewisseahaft schu muß. Wir leben nicht ¡ehr im Jahre 1830. Das 1aoralische Uebel der Gesellschaft hat seit- en in solchemn Maße zugenommen, der Geist des Desósorganisirens ¿igt sh überall so deutlich, die revolutionnaire Sprache hat si W ganz der Organe der öffentlichen Meinung beuteiftert, doß es ¿ ôthiger als je is, seine Achtung vor der Köuiglicheu Würde Yiberall und bei jeder Gelegenheit zu offenbaren, Deshalb sud ir heute strenge gegen einen Ausdruck, den wir vor einein Jahre inbeachtet ließe, und gerade der Unstand, daß ein Ministerium, vie das jeßige, das von allen Ehrenmännern geachtet wird, asselbe Wort, dessen das vorige Ministerium sich ohue alles Be- infeu bedieute, verwirft, 1nuß uns veranlassen, mehr ais je auf nserer Hut zu sehn. Aber uoch eiu anderer allgeneinerer G.und, äkilih die Lage dieser Kamnier selbst, spricht für diese Ansicht. Die haben kürzlich ein großes Opfer gebracht, nicht der bffentliheu Meiuung ( dieses Wort wäre \chlecht gewählt), Mdern eie gewaltigen Borurtheile, eiuer fixen Jdee, Meiner gewissen Mononiauie des Landes, Hierdurch haben

Die slch das Recht erworben , sich hiuführo über jedeu Berdacht zit erheben, jede Verlemadung zu verschinähen ; ua muß Jhueu auf Jhr Wort glaubeu, daß das, was Sie thun, nur in dem In-

eresse des Landes geschieht. Jhre Ehre ist dabei im Spiele;

tätlehre: Ohm über den innern Zusammenhang 18 Schicksal Frankreichs hängt vielleiht davon ab. Weun ih

daher nicht den Karakter des Herrn Großslegelbewahrers so geuau mte, so múßte ich behaupten, daß er uo heute wie vor 14 Tagen zu uns spricht, und vou uns verlangt, daß wir in allei Dingen, sle seyen groß oder klein, nachgebeu sollen. Dies it aber nicht meine Meinung; ih glaube vielmehr, daß tir in teiner Sache mehr nachgeben dürfen, daß wir mit unsern Dpfern die äußerste Gräuze erreicht haben, und daß wir jeßt uur oh fifindlich darauf bedacht seyn müssen, den Wagen des Staats aufdem abschüssizen Wege, anf welchem er seit 1 D Mouateu dahinrollt, jurüzuhalten. Dies ist nnsre gebieterische Pflicht. Will die Pairs- Kainmer si derselben nicht vou ganzer Seele weihen, so ist es besser, sle _danft gänzlich ab. Die Kommissiou beharrt dabei, daß "er unschickliche Ausdruck Ex- Köuig in dem Gesep- Entwurfe gestrichen werde.“ Der Großsiegelbewahrer benterfte in M dieser Beziehuug, mau müsse das Schicklichkeits-Gefühl uicht zu weit und bis zu einer Höhe treiben, wo vielleicht nicht Jeder- nam es mehr zu würdigen verstehe ; die Regierung seh ebeu so vesorgt, wie der vorige Redner, über die beflagenswerthen Fort- hritte, die der Geist der Anarchie seit einiger Zeit gemacht abe; wenn indessen das Vertraucn der Regierung erschüttert worden, so seh, er músse es gerade heraus sagen, nicht bloß die nische Sprache der Feinde der Revolution dara Schuld; viel- mehr habe oft manche höchst zierliche Rede jeues Vertrauen beeinträchtigt. „Wie oft ‘‘, bemerkte der Minister, „hören wr nicht noch jeyt der vorigen Regierung eine Lobrede halten? Wie \{honend spriht man nicht von den Ministerien, die unter der Dynastie der älterer Bourboneu hinter einander das Staatsruder führten? Findet man nicht sogar, daß das leßte zu entschnldigen war? Sagt' nan uns uicht, daß Karl X. die besten Absichten hatte, daß seine Verwaltung gut und nüglich Y für das ad war? Wer hatte denn also Unrecht? Er oder

Berlin, Sonntag den Nen Fanuar

R A E I O D E R E S R S A E P E E)

1832 6 I R Ae i L E C P A R S Id

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Frankreich? Yn dieser schwierigen Lage, worin die Verwaltung sih befindet , sollen wir nun dem Laude und der anderen Kam: mer eine Schicklichkeits-Lehre geben und statt Ex-König sagen der König Karl X. Wir zweifeln, daß diefe Lehre ret ver- standen werden würde, und bestehen also darauf, daß jener Aus- druck beibehalten werde.‘/ Als es hierauf zur Abstimziuag koim- men sollte, trug der Graf v. Bastard, um beide Theile zufrie- den zu stellen, darauf an, weder Ex-König, uoch König, sondern bloß Kar! X. zusagen und auch, der Konsequenz wegen, Na- poleon den Kaiser: Titel zu entziehen. Zwar ben1erkte der Marquis von Dreux-Brézé, daß die Absichten der Kommission dadurch nicht erreicht werden würden, da diese ohne Zweifel! bloß aue Achtung vor der Majestät des Königs jenen Titel habe beibehalten wol- len, Der Herzog vou Broglie erwiederte aber, dies seh fei- nesweges der Fall; die Kommission wolle bloß, daß der unschick- liche Ausdruck Ex: König wegfalle; ob und was man an dessen Stelle segen wolle, sey ihr völlig gleichgültig, Der Autrag des Grafen von Baflard wurde hierauf ongenommen, so ‘daß in dem 1sten Artikel der ehemalige Kaiser uud der vorige König kurzweg Napoleon und Karl X. geuannt werden. Die úbrigen Artikel gingen ohne Weiter-s mit den von der Kommission in Antrag ge- brahten Amendements (\. Nr. 18. der Staats-Zeitung), der Zte mit einer Aenderung in der Abfassung durch, Der ganze Ge- seß: Entwurf wurde zulegt mit 91 gegen 40 Stimmen ange- nonen,

Deputirteu-Kammer, Die Sißung vom 13, Jan. eröffnete Hr. Vatout mit eineu Berichte, worin er für die Annahme von 15 Geseg - Entwürfen von örtlichem Interesse flimmte. Sodann wurdeu die Berathungen über die Civil- liste fortgeseßt. Der 18te Artikel lautet folgendermaßen : ¡Jm Falle des Ablebens des Köuigs soll der ihn uberlebenden Königin ein Witthum ansgeseßt werden; dasselbe besteht in cinezi durch eiu Geseß zu bestimmenden jährlichen und ledensläuglichen Ein- foinmnen, Der Palast Elysée-Bourbon, sammt dem alsdann darin befindlichen Mobiliare wird ihr zun Wohnsibe angewiesen.“ Jet fam die Reihe an die deu Prinzen und Prinzessinnen aus- zuseßezide Apanage. Hr. Salverte, welcher den Autrag gemacht hatte, jedwede Apanage bis zur Bolljährigkeit oder Bermäh- lung der Prinen und Prinzessiuneu auszuseßen, meinte, es fomme - vor Allem daranf an, 06 die Kammer j \ei- ne Vorschlag, den König in dem Besize semer Privat- Domainen zu lassen, annehmen werde oder nicht; thue sie dies, so sey es auch Sache des Monarcheu, für die Ausstattung sei- ner Kinder selbst zu sorgen, und nur insofern die eigenen Mittel dazu nicht ausreichten, uitisse alédanu das Land uit hinzutre- ten. Daß der Antrag des Heriu Salverte, so wie ein zweiter des Barons Lepelletier d’Aulnah, dem Kronprinzen Ram- bonillet nebst einer Apanage von 500,000 Fr. zu bewilligen, verworfen wurde, ist bereits gestern gemeldet worden. Statt dessen wurde der Artike! der Konintission mit 174 gegeu 168 Stimnzen in folgender Abfassung angenonimen: „Art. 19, Der Thronerbe erhält aus Staats - Fonds eine jährliche Sunmnie von 1 Mill, , die bei einer Vermählung desselben auf 2 Mili. er- höht und monatlich pränumerando gezahlt wird,‘ Der 20fte Artikel lautet also: „Art. 20. Die Dotationen der nachgebornen Söhne, sowie der Prinzessinnen Töchter des Königs, sollen späterhin durch besondere Geseye festgeseut werden. ‘“/ Der folgeade Artifel handelt von deu Privat-Beslßunaen des Konigs, Die Koniinis- siou hatte darauf angetragen, selbige mit den Staats:-Domaineu zu vereinigen, währeno Herr Salverte sle dei Konige nach wie vor zur freien Verfügung lassen ivollte. Nach einigen Bes nierkungen des Generals WBertrauv über die Unzulässigkeit die- ses Antrages, trat Herr Dupi d. Aelt. zur Vertheidigung des- selbeu auf. Er ließ sich in eine weitläuftige Untersuchung des alten Französischen Staats:Rechts über den Rückfall der Privat- Domainen an deu Staat bei deur Negierungs - Autcitte eines Dauphins ein und hielt einen solchen unter den obwaltenden Uniständen für umu so unbilliger, als der jegige König dic Güter sei- ues Vaters verschuldet übernommen und allmälig von allen Lasteu b. freit habe, so daß es iu diese Kugenblicke Niemanden, weder in Franfreih noch in Auslande gebe, der sich den Gläubiger des Königs nenen könne. Man köune mit Necht behaupten, fügte der Red- ner hiuzu, daß die Orleaussche Dynastie fic) gleichsam mit der Französischen Nation identificirt habe, denn nie habe der jevige König irgeud ein Gut außerßa!b Frankrei gekauft, oder sein Geld iu fremden Fonds angelegt, so daß sein ganzes Vermögen unter deni Schuße der Nation stehe. Die Annahme des Amen- dements des Hru. Salverte habe überdies noch das Gute, daß man slch hiuführo uie mehr un die perfonliczen Gläubiger des Königs zu fümmeru brauche; man müsse ein für allemal den Gruudsaß auffiellen, daß der Staat niemals für die Schulden des Königs- einftehe. Hr. Mauguin berief sich dagegen auf das zu allen Zeiten der Mouarchie anerfannte Prinzip, daß bei einem Negierungswechsel die Privat - Besißungen des netten Königs dem Staate auheimfielen; er verlanzte hbier- a, Oa U es ¿aud jegb eben sp halte, Der Umstand, daß Hr, Manguiu sich in Laufe seiner Rede iveinial des Ausdrucks: König vou Frankrei cch bediente, ercegte eini- ges Gelächter. Nach eiuigen Gegenbeimerkunge1 des Hri. Salverte wurde das Amendement dieses Leßteren angenommen, Es lautet also: „Art, 21. Der König bleibt Befiyer der Gü- ter, die ihm vor seiner Thronbesteigung angehörten ; diese Güter, so wie diejenigen, die er iu Laufe seiner Regierung noch, seh es durch Kauf oder durch Scheukung, erwerben möchte, bilden seine Privat : Domaineu,‘“/ Nachdem auch noch die übrigen minder erheblichen Artikel des Geses-Eutwurfes die Beslätigung der Kammer erhalten hatten, trat Hr. Levraud mit einer Zu- saß-Bestimmung des Juhalts auf, daß bei dem Tode des Kö- nigs sein Nachfolger so lange inm Genusse der alten Civilliste bleiben solle, bis die neue votirt sey. Dieser Antrag wurde inzwischen fast ein- stimmig verworfen, Ein leßter wichtiger Zusaß: Artikel rührte von der Kommission her; derselbe enthielt die transitorische Bestimmung, daß diesmal ausnahmsweise der König uicht verbunden seyu

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solle, die bis zum 1. Jan. d. N. zu viel erhobenen Summen herauszugeben. Einen entgegengeseßten Antrag hatte Hr. Cabet gemacht ; derselbe verlangte nämli, daß man das zu vie! Erho- bene bei den ersten Zahlungen in Abzug bringe. Hr. Salverte trat diesem Vorschlage bei und hielt die Proposition der Kom- mission für eine Verleßung der Charte; jede Civilliste beginne mit den: Regierungs- Antritte, und gleihivie der König, wenn er zu wenig erhoben hätte, den Ueberschuß nachträglich hätte er: halten müssen, eben so müsse er auch jegt das zu viel Erhobeuc herausgeben. Der Königl. Commissair, Hr. Delaire, bemerkte, daß die Zahlungen an den Kdnig (monatlich 12 Mill.) auf den Grund des vor einem YJahre von Hru. Laffitte vorgelegten Geseß- Entwurfs ftattgefunden hätten, worin die Civilliste auf 18 Millionen festgestellt geweseu seh. Der General De- marçayh bezeihuete diese Zahlungen als offenbare Ver- \chleuderungen, indem der Finanz - Minister von den Kani- mern provisorische Kredit-Bewilligungen hätte verlangeu müssen. Als nichtsdestoweniger das obige Amendement des Hrn, Cabet verworfen wurde, erscholl von mehreren Seiten der Ruf: „Dies ist eine augenscheinliche Verleßung der Charte !‘/ Indessen er- ging es dem Amendement der Kommission uiht besser; denn als nah zwei zweifelhaften Abstimmungs - Versuchen zu einen: geheimen Skintinium darüber geschritten werden mußte, wurde dasselbe gleichfalls mit einer Majorität von 10 Stimmen (152 gegen 142) verworfen. Der General S trolz trat jeßt mit ei- nem völlig ähnlichen Antrage, nur in einer anderen Abfassaug, hervor, was zu lebhaften Reclamationen vou Seiten der Oppo- fitions- Partei Anlaß gab. Nach dem Borschlage der Konn1is: sion solite nämlich die neue Civilliste erst nut dem 1. Fanuar 1832 in Kraft treten; wogegen Hr. Strolt fie bereits vonm1 7, August 1830 ab gelten lassen wollte. WBeide Propositionen stimm- ten aber darin überein, daß der König das in dieser Zwischen- zeit zu viel Erhobene nicht herauszugeben verbunden fehn solle,

In der S igung vom 14. Jan. führte dieser Antrag zu einer sehr lebhaften Debatte. Dec Großsiegelbwahrerx pflici- tete demselben bei; nur verlangte er, daß inan niht das Da- tru des 7ten, sondern das des 9. Aug. annehme. Da die Her- ren Salverte und Mauguin ihr Möglichstes thaten, um den Antrag scheitern zu lassen, so fand sch{ch auch noch der Prási- dent des Minister-Rathes veranlaßt, zur Vertheidigung des- selben aufzutreten, indem er zugleich erflärte, daß er jede Verant- wortlichkeit für die der Krone gezahlten Summen übernehme. Da He¿r Cas. Périer sich darauf berief, daß die Herren Dupont von der Eure und Laffitte zu der Zeit, w»o sie ckMitglieder des Minifteriunzs gewesen, jene Zahlungia selbst gebilligt dátten, fand der Erstere slch dadurch zu der Bemerkung veranlaßt, daß er diese Zahlungen immer uuc als Abschlags - Zahlungen betrachtet habe, während der Andere der Meinung war, daß die Kammer durch die Bewilligung provisorischer Steuer-Zwölftheile jene mo- natliheu Zahlungen von 12 Mill. ftillschweigend gutgeheißen habe. Das Resultat der laugen Debatie war zuleßt die A 11- nahme des Amendements des Generals Strols, Der ganze Geseß-Entwuif über die Civilliste ging sodann mit 259 gegen 1097 Stimmen dur.

Paris, 14. Jan. Vorgestern Nachmittag wurde in der Kapelle der Tuilericen die Tochter des Kaisers Dom Pedro in Gegenwart der hohen Eltern und Jhrer Königl. Hoheit dec ver- witiveten Herzogin vou Leuchtenberg dur den Bischof v. Beau- vais, Abbé Guuillon, getauft. Der König uad die Königin ver- traten Pathenftelle bei der Prinzessiu. Denunächst speiste der Kaiser Dou Pedro nebst Familie, so wi? die Herzogin von Leuchtenberg, mit dem Könige und der Köuig!. Faurilie,

Das Wahl-Kollegium in Toulouse hat am 8. d, M. statt des Herrn Chalret-Durien, der sich wegen Beförderung zu einen Staats-Amte einer neuen Wahl unterwerfen mußte, Herrn Baftide: d’Jzard nit 212 unter 396 Stimmen zuu Deputirten gewählt ; der Kandidat der royalistischen Opposition, Herzog von Fiß- James, erhielt 176 St\mnmien; die übrigen 8 Stimuen zersplitterten sich. Die Gazette de France bezeichnet Herru Baftide als den doftrináren, also den ministeriellen Kandidaten. In St. Gau- dens ist Herr Amilhau mit 186 uuter 205 Stimmen iviederge- wählt worden.

Der Courrier srançais bemerkt: „Die s{chon von der Deputirtcu-Kamuter gemilderte Bricquevillesche Proposition wird durch den Bericht des Herzogs v. Bcoglie auf Nichts reducirt : nachdem man an die Stelle des Worts „Verkannt“/ dag Wort „Ausgeschlossen“/ geseßt, \{lägt man jeut das Wort ¡¡Untersagt““ vor. Da nun unser Strafgesezbucch für die Uebertretitng der ¡¡Untersagung‘/ keine Strafe festset, so folgt daraus, daß Hein: rih V. oder Napoleon Il, wenn cs ihnen einfiele, ungestraft eine Reise durch Frankrei unternehmen konnten, wobei es der Regicrung Ludwig Philipps nur vorbehalten bliebe, fe mebr oder weniger höflih zu bitten, über die Gränze zurückzukehren,“

Der Messager des Chambres wollte gestern aus cinigen Aeußerungen des National die Folgerung ziehen, daß dieses Blatt seine frühere Auslegung der Protestation der 164 zurtick- genommen habe, und behauptete, die Auwesenheit der Urdeder jener Pro: eftation auf dem lesten Balle in den Tuilerieen beweise offenbar, daß zwischen den Unterzeichuern nd dem Königthume des Juli keine undur{dringliche Scheidewand errihtet sey. Der National erwiedert hierauf: „Wir haben nicht gesagt, daß die Unterzeichner der Protestation nicht auf einen Ball bei Hofe gchen würden, wenn man sie dazu einladet, sondern, daß ste nicht Mi- nifter sehn !vürden, daß sle es uicht niehr werden föunten, daß die aus einem Gefühle gerechten Stolzes hervorgegangene Weigeruna, sich{ Unterthanen zu nennen, eine Beleidigung seh, deren Erinnerung sle und das Königthum, welches Untertbauen haben wolle, stets trennen werde. Wir bleiben bei unserer ersien Behauptung; jene Scheidewand scheint uns keinesweges dadurch aufgehoben ¿u sehn, daß einige Unterzeichner der Protestation ‘an den Hof - Quadrillen Theil ge- nommen haben. Ein Tänzer bringt nur seine Person auf den Ball mit, ein Staatsmann hingegen bringt, wenn er ans Ruder kommt, seine Ansichten, seine Partei mit und fan, wenn er

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