1832 / 42 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

er die Tcitîze Gesandte in St, Petersburg Hr. P'atj würde, wie man glanbt, den Sieg üb?er die ttori- davon getrazcu haben, wenn niht Hr. Calo- | cin{22 fremde Diplomaten dem Könige vorgestellt ; die SBinivesenbeit des Liizteren n St. Peterszurg | e) gegurártigen politishrn Verhältnissen nöthig set und 11 maa das Por!fen lle Hr, von Alcudia nuc iuterimi- es jg imer unoch füx spätere Bistimmnungen Der König willigte ein und Hr. Calomarde Courier an den Gesandten in Turin, He: 1 Depe’chen für den in Senua desiadlichem b, w8ofin ibn seine Ernennung zum internimislijœ@en

2} afte r ovgmrartizen Nnaclegenheiten angezeigt wird, Hi Magarreda ift zum S

tvorden.

1+ Q!

ouverneur der Philippinishen Znjelu ernaz

Tut Die Agramerx Zeitung vom 28sten Fan, enthält Foigen- des aus Bosnien: „Vei uns 1 abermal die allgemeine We- wafnung autgeschriedben. Von 12 tis 70 Jahren wird Alles reinen Ansruf in den Städten aufgefordert, auf ven Ll des Mesi-s4 die Waffen zu ergreifen. Die Feinds ] auch son bci NMowy Bazar begonnen, doch z noch nicht. Der Drinaflaß. (Gränz: und Bosnien) ist auf Wesel Servische uud WVBosnische Dei S avefiaß, Mehrere mit Salz und aude- 2e Schisfe » aufzefangen und dem F16 fs übergeben worden, Was die obgesagte Wesctung beadficti- Ge I noH niht tefanut; aber es sieht Alles in banger Erwar- trug, da der Wesir cinen bedeutenden Anhang im Bosnien Mas | Niemand darf andere als des Wesirs Gesinnungen außeru. Er wird von dea Seimn'gen „Sheh‘/ (Heiliger) genamit, der von

gesandt ift, für die ächte niuhamedanische Religion zu

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‘chetdung ivie erden T C

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lgemeinen Zeitung mitgetheiltes Schrei: ben uthält, nach Erwähnung der Schw:erigkeiten, auf welche der Sohn des Vice-Königs von Aegypten bei der Belagenung von St, Jean d’kAcre gestoßen ist, uud der mogli- choriveise daraus für Leyteren hervorgehenden Verlegenßciten, Fol- } andes: „Fndessen ist Mehemed Ali ein vorsichtiger und sczlauer Kopf, der die Gefaßien seines Unternehmens, so wie seine Krafte, 1 vereinen wiß mnd s obne einen starken Nuckzalt shwer- lid daranf eingelassen háite, auch jest {on sich zurüctzieheu würde, wenn er an dem Ecfolge der Expedition zweiseite, Er | hat aber neuerdings bedeutende Fonds nah Syrien für seme ; und für die dertigen einheimischen Oberhaupter geschickt | uud von den Vorstellungen der Vso:te kaum Motiz genomuen. | Ei Abgeordneter des Sultans war in Aeghpten ang: Tomuein }

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wolle nah einer mit Mehem:d Ali gehabten Unterreditng zuirticffehren.““

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glei nah Konfiantinopel

inigte Staateu von Nord-Amerifa.

Herr Matthew St. Elair Clarke Eég. des Nepräsentanten- Hauses gewaäzik

19 90 1V è

ß:Sigunz am 6ten d, M, rourde im B'ce:Yräsidenten aus dem Finauz- S1mzt infiweiligen BVorsizer ecwähit, L bilif2 wurden sodann folgende ai! eltitadigt: slr die árti2en Virhgitnisse, sr die Finanzen, füc den Handel, für

ie Mattif¿kiuren, für deu Ackerbau, für vie militairischen elegenheiten, ste die i [ngelegenheiten der Mar ‘die Staats: 1sprüche auf Privat-Länder iten, fuár Necgté-Ansprüche, rivaltung und die Poñ:Staß täle, für Gehalte, sur der ewmissen Fonds und für

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die e äfentante wucde dec Bej g Gen Verrichtungen während der aegeniva:

zun erwählen, welche sfi ivöchentlich

starb zu Philadelphia Herr Stephen Girard,

Bermözea und fene teftameutarischen DVerfsü-

esen Auzendlick der Gegenstand aller Uiter-

Herr Girard war aus Bordeaux gebürtig, wose:ds,

‘no%H jeßt einer seiner Brüder uad eine sener Schwe-

Ex hat mehrcre verheirgthete Neffen und Nichten

gungea Hild hastitnge, w!e hut, stern leden.

in Philadelphia hinterlassen,

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von tveiczec fcllt j zur Verschönerung der tadt; dami

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GSunnme vo1 500,000 Dolla:s sie Herr G rard zuerst in dei Vereinigte:

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12 0M Leinwand, Nos £1 Betrage vou 4 gti, Ueberhaupt: sind 131? Fahre {8:0 in At Kosliner 904 Prenßischer, cingegangei S118! Last: i Ballait beschwert: iv aren gevallastet.

Seine Laufdabn begann er auf |

der untersten Stufe der ucuscchlihen Gesellschaft; znecst Schisf8-

junge, daun Secu1dgir eines Fahrzeuges, etaèlirte er spatec ctien feinen Laden, in dem ec Geiránfe und Zigarren veifauste, Und omang N nah und nach bis. zu dem Rang des ersten Kans- manns 1109 reichsten Banquiers in den Vereinigten Sraatzfu empor, Arbeit und Máßigkeit ivar sein Wahlspruch, seine herr- hende Leireuschaft der Handel, und er betrieb deuszlden mit dem T gent enes Mannet, der demfeciben scii? ganzes Leben griv:dmet ha.

Talent : E 2 m Fatkre 1811 hatte siH Hr. Girard allein auf Hondelé-

Beichafte desch:anfiz ais aver in diesem Jahre der Konzreß f weigerte, das PYrivilezium der alten Bauk der Beceinigten Sitaa: {ein zut e:ueuer, gründete er in dem Loka! dieses Jutiituts sein BVBanquiechans, dessen Kapitel anfanzs 1,200,000 Dollars bec x29 nd foáter bis auf 5 Millionen erhöht wurde. Hr. Girard fand feincin 84sten Fahre, und {-n seit länger ais 50) Jaßcen wohnte zu Philadelphia, Seine Lebeus16eise wor auéshliezucch die ein:s Geschästsmannes; voiler Té:aiigfeit, veriagie er st alle Verguügunzen; man fand ihn stets de-

; entwezer mm secin:n Bureaus, odex in seinec Meie: ec liebe den Landbau und füttecte scin Vieh

in fe.nem Küchengarten, dessen Feüchte zuni Bierfauf schickte,

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ken, Länderzien, Gebäude, Fahrztuze, Blumen,

ise, mit einm Wort, Alles verwandelte sich tun:

x den Händen dieses neuen Midas in Gold, um sch zu seinen eßlichen Schäßen zu gesellen, Er scharcte zusammen und ute Puaufhörlich, bis ex dahin gelangte, sein Vermözeu nach

Ati 19s ea amn Häusern zu beretner. Greich allen denen, die im e:

ia eines tolofilei Vermibgens waren , bestand sein Hauptgenuß dare | ie Summen seinerMillionenzu betrachten. Aber auch des {onsten j ei LedeiendesBermbgen gewährt, derölusübung inild- Sein WBe- 2 gelbe Fieber in Philadelphia Eifer, den Kranfen im Hospital von Busch - Hill i mnen ihm die Hochachtung der Amerifaner. ent des Herrn Girard auf der Böcse von roclesen rourde, so ift es doh im New-Yorker ? h Wie es heißt, imme von 2 Millionen zur Gründung einer offent- j Schule in Philadelphia bestimmt haben, mit dem bes !

d rzugs, d T3 f T5 erie,

bediente sich Hr. Girard mehrmais.

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all N iladelphiiga vorg i | Publitum noch nicht mit Genauigkeit hefannt. soil er eine S

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auf ; Aber was er guch that, sein j derseive, scine Gedanken auf ein einziges Ziel |

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G8 fein Miiglicd derx Geiflicßfeit, Neligion oer Sifte es ait sch, dabe: aas ferner eine Summe vo4 500,000 Dillars Bassins uad des östicheu Theiles ber Dollars, um dafür Actien der Dauriller ; WBahnugescllfch.:f s einze vicite N-:0- York, wo gus Taub Neg: | cine Sumuaie |

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onteren Voröehalt, daf

verde z; in 300,000 ind Poisviller E sen-

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; 4 Cen Ocl Eer V} s Mea ae

10,000 Dollars. Diescs i | 4

Vorw andie, von denen mehrere sein? ganze Ziuieilig Int dijlSeN

chienen, hait man 1m Br ie u sinen enormen B ibun

L 6e 1.4 - e C 2 2 G de 110), daß man Ter Arg Nee D P Lo gx E tai y ¿att

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zes nie Bermozen Les Heri ira d \ck:0ßrii (S nige aj Stil L ili ¿ D - S Î Millicnci Pioster: man wico na steis L

in llieser Wezieutlug Haden,

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f W E # 2 D O O E É In Halle wacen crfranft genejen gejiorben Bestand | bis zum 2. Februar 283 j 97 40

hinzugekomm. b. ¿. 6.

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S nin! Darunter Müitair In Mersebintrg sind : l E j E erkrankt genesen gestorben Vejiand Februar d | 1 i \

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Ol O6 O. n Wien ift von: 31. 1 Perfon | von dex Cdoleca genesen, Und 2 {lnd daran gesiordeil, l

Fn Prag sud erérantc genesen geslorven

in demCaëperschen Werke selbs zu finden, sie, wenn le sogar entgegenge|eßt waren, den sclb| (insofern von

L l 5 hm au jo nabe | als

(CSazper um #90 cher glauben wird, wenn wir ihn erinnen, daß die értiische Anzeige scines Werkes in Nv. 18 der S ei welche er sich beruft, ja auch von uns versßt ist, obgleich wie chy

Ehre haden

d Dielen, um & sammmtoait- Lujtdruckt .

Dunftsättigung| 95 pCt. Wetter . . .- JAind.. 9 |

Amil. Fonds- und CGeld-i

Pr. Enz!. Anl. 18 Pv, Bngl. À ¡ Þ, Rog. Oùl. 39 Kur, Ov! 1p; ). C.) 4 Neun, Pi Si 0,j Bal, S M

fibinzer

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aber ganz a“geschen davon, tag die Priorität der Mett. der Zeit ihrer ersieu Anwendung die Rede ) nicht verändern können, jo is ihre Verschiedenheit nicht ciung(

zuzugeben. Wohl wissen wir, daß Hr. Casper eine andere cansa pyy xima der Cholera annimmt, als die Königsberger, aber diéser iy, terschied besteht nur in dem gegenjeitigen Prtmalr- und Secunda. | Verhältniß der cinzelnen Affecttonen; was Ie Jun i | Kälte betri}t/, so beruht sie nicht nur bet beiden auf derjeloin V.

was jevoch die Judication d, wicd von beiden ausdrüciq

, TONDeU QIE CIusa proxina : : 3 und die gesunkene Pperipheriicy

hypothetisc) ausgeschlossen ,

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indicans ange eben. Und j0 ¡c l n wir diese Erwiederung mit der Vecsichecung, daß nicht Eigen, be, sondern das Streben nach Wahcheit (da diese A ugelegeuheit eite feemde i) unser etnziges Motiv davci wav, 10as Hevy j)

benstlzätigfcit als das faftiche E ( 19 r

e Vetta L D O 2G P e g SACUTÓA E E D E T

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der Staats- Zeitung, u

wenig ihn als die Köutgsverger Aerzte persdnlicy zu kennen di i K

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Des Konigs

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Majestät haden deu bisherigen Medizinal:Rath Andreà in Magdedurg zum Regierungs - Medizinal : Rat M dortigen Regierung, den bisherigen Medizinal - Affessor ¡dem dasigen Medizinal: Kollegium, Dr. Dohlhof, und den (tischen Arzt De. Brüggemann zu Medizinal- Räthen bei (m Kollegium zu ernennen und die diesfalsigen Bestallungen [eranádigst zu vollziehen geruht,

Des Königs Majestät haben geruht, den bisherigen Regie- 198: Assessor Frieorih Benjamin Albert Jyig zum ierungs: Rath bei dem Negierunas- Kollegium zu Liegnit [erznadigst zu erneunen,

Meteorolcgisve Beobachtitug.

1832 , | Morgens | Nachmitt. | Abends {Nach einmalige Sea O 2E S Uhr. ÿ Beobachtun 340,0 Par. |311,2" Par. |342,0 Par.

S E 220N L Qu L N e Lo Eo D N | O Ce | 90 pr ; trúibe. trübe. Flußwärme 1,1° F.

I OANN E haupunfkt ..

trübe.

| ir | fs SO. S | SB

B erliu Den 9. Februar

Der Kaiserl. Russische Feldjäger Alere» Petecsburg.

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Durchgereifst: p, als Courier von London fommend, nah St.

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N H i B nas Marien. AUSTOND FSrantre! G.

Devittlirten- Kammer Die Subitng vom 2, Febr: fnete Herr Passy mit einem Bericht über den von der Pairs- Un, 4 | Sei | 977 S Ponke - 9 {MWnmer modifizirten Rehuungs-: Adschluß für das Etats : Jahr | Preus (A), Er truz im Namen der Konmisson darauf an, die von

er Kammer gestrichenen Artikel 10, 11 und 14 fallen zu laf- h, dagegen den gleichfalls gestrichenen 15ten Artikel, wonach

4. Bui, Stadi-Oul, Gaigsbe. do. rer do. »»nz. do. in 1h. Yestpr. Pinne | realshz. Pos,

W echsel- C

18

| Brief [Gd

050

E 22 N E voni 1, zum 2, Februar 20 25 ¿L 0 - 90 17 (O) Nach den bei deim Ministerium des Juneru zit Sf. Peters: | 1 D h cer! «33 I S worid:eden barg eiugegangeuen offiziellen Nach iten aus den vers(iedel en j uin 29sen De: 1 1

4, Gonverneizients vou Kußland, beant N

»1 in Licflaud | [1 «)

zember i Ku-land noch 10, au 30ien

, . v4 L 2 lata ce s Oa N L L,» I (Tz i und in dex Pcosmi Wialhsiocc au Z0sle! 2092 22008

lera - Kranfe, zujainimen 240,

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Bei der oft genug ausgesprochenen, und wke wir hofe! , nicht 4 cerfchlten , Tendenz unserer Berichte, die Aufnerkjanmkeit des Pu- blikfums auf die bejsseren Werke der Cholera - Literatur htuzuzetten, und, mit Uebergchung des Unwerthen, nur das Gute mehr angiy- tisch als fritisch, zwar nicut ohne Wärme, boch sets ohne Letden- schaft, zwar ofí billigend, doch nte p »lemtfirend, nzitzuthetlen, ußte | jede wahrhafte Becichtigung, da Züichligkett even unjer Hauptztoeck : war, uns ais dazu führend angenehm feyu, und uit BergnUgen laseu wiv aher die ersten Zeilen folgender, i Nr. 33 der diesjäh : rigen Staats Zeitung vol! Deren i177 Casper unterschriebenen Ve- richtiguug, die wir lier noch cinmal abdruceu lassen, weil wir sle Saß für Sah beleuchten wolle

Berichtigung.

„Fm literarischen Artikel dev i ats - Zeitu Nv. 37 i meiner Behandlung der Cholera in vergleichende ZUs fammenitelung mit der in Köntgsberg augewandten M. rhode mii- telt faltec Sturzbäder erwähnt und die Priorität der einci vor ; der andern beleuchtet, wobei ein von nitv kn Briefiorm ab efaß- ier Aufsaß vom 22. Novemoer i531 als daë erle Datum der De fentlichen Bekanntunachung der von mir cupfoblencit Kurmethode namhaft gemacht wicd. Der Wahrheit gemaß halte ich imi) ver- pllichtet, hierauf berichtigend zu eriytedern, daß berett& 1m [iten Stúck meiner „Berliner Cholera-Zeirung// vom 1. Roveniber elne Abhandlung von mir gedruckt zua finden is, weiche die Substanz meiner späteren Bekanntmachungen ce? diefen Gegensiand ent- hâlt, daß aber von einer Priorität nicht füglich ge¡pcvchen wei dent fann, da hier zwei Methoden neben etnander licheiz/, von Lé- nen die cine (K&dnigsberger) nur einen Theil der zweiten, viel ausgedehnteren und auf ganz anderen Grundsäßen beruhenden Brehandlungsarr ausmacht, wie der e!ufachite Vergleich der Kd- nigsberger Verhandlungen, die ganz kürzlich eri in den hicitgen Buchhandel gckommen, mit meiner in Nr. 18 dev diesjährigen Staats - Zeitung kritisch gugezetgten, vom Dezember v F. daltë-

en, Schrift deutlich zeigt.“ + s S e Lief E jenen atigesührten literarischen Artikel, #9 besteht die ganze Zusammenstellung beider Heilmethoden eben nur in der än- gabe thres gegenscitigen Zettverhältulsss, wonach dfe E im Texte als um 3 Monate älter, und de Caspersche ktt der Vote vom 22. Nov. datirt wicd. Da nun die Königsberger tn den ertien Tagen des Aogusts volliändig wissenschaftlich motivirt war, 10 U/- wenn wir selbi das von Hei. Casper neu fubstituirte Datum vom l. Nov. annehmen, die 3monatliche Differenz richtig, alletn wir köns nein diese Aenderung nit einmal zugeven, Denn nicht ein in Buriefform abgefaßte: Aufsaß 1 jenes », Nov datirte Schvrel-

Beilage zur Staats - zettuitg

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von 22 ben, sondern cin wirflicwer Brief zur Mittheilung seiner Methode, da er mit den Worten beginnt: „Sehr gern, meta Ne Q Y folge ih Deiner Aufforderung, QOir Uber metue Methode cinige Worte mitzutheilen u. f. wo“

Würde aber nun solche Aufforderung nôthig gewesen seyn, wenn diese Methode in ver Berliner Cholteraz Zeirunng vom 1. Nov. bereits mitgetheilt worden wäre? Eben j0 ! wenig aber wie die Logik rechtfertigt der Artikel in der Cholera- Zeitung vom 1. Nov. selbs jene Aenderung, da nicht von der An- wendung der Kälte üherhaupt, sondern von der aus: ührlichen Eas- verschen Methode die Rede is, und in jenem Artikel dec Vérjaher selb} sagt: „Es eben so wenig jeßt schon die Zeit als hier der Ort, meine Behandlung der Cholera darzugelegen / „Wenn tegend noch eine Fndication (‘sagt Hr. Casper in demseloen Artikel) bek jenen lebenden Leichen vorliegt, so- könnte es nur die seyn, ein Gleich- gewicht zwischen peripherischer und Central = Circusation herzu=- siellen, und durch einen mächtigen äußeren Reiz die innere läh- mend-erslickende Kongestion zu heven. So fam ich auf den Gedan- | fen, die angeblich Persische Methode der kalten Begteßungen, mechr- fach modifiziet, anzuwenden.“ Würden roir wohl nun Recht gehabt haben , diesen Embrio dec Casperschen Methode in seiner Persischen Genesis in die Schranken treten zu lassen, statt ihn nach seiner wis= senschaftlichen Reife, aber dann auch in seinem ersten Ausfluge, vor- zuführen? Wo stehen denn i.1 jener Cholera Zeitung, -wo selbs tin dem von uns angeführten Briefe die „ganz anderen Grunds- \âge‘/, auf denen die Caspersche Methode beruht? Diese sind erst

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Wien in 29 A

Auzsburg

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Poln. Pt br, Neap. Eng!.

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Anl. 933.

nítig feinem Minifter Eiarichtungsgelder mehr bewilligt werden len, fefizuhalten; ex {lug zu diesem Behufe eine andere Ab- sung desselben vor, Der Artikel witrde darnach folgendermaz- bn lauten: „Es sollen hinführo den Minifteru nur ausnahns- leise und frafi einer motivirten und in Geinäßheit der Befiim- hungen des Geseßes vonn 25sten März 1817 eclasseuen Königl. derordnung, Einrichtun zsgelder bewilligt werden dürfen. ‘‘ Die | MBerathung hiecliber wurde auf den uächsten Sounadbend ange- it, Man beschäftigte sh hierauf wieder mit dem Budget 1d namentlich mit dem IVten Kapitel im Betrage von 15 Mill. fir Verzinsung der schwebenden Schuld. Hr. Gouin entwielte 1 umendement des Fnhalts, daß man die shwebende Schuld im fenden Jahre unm 105 Mill, ermäßige. Der Finanzminister wies auf n Nuben hin, den die s{hwebende Schuld in vielen Fällen ge- ihre; wenn z. B. die Steuern niht pünftlih eingingen, so mine man slch mittelst jener Schuld aus einer augenblicklihen krlegenheit helfen und in dem Maße, wie sle eingingen, das \rgeshossene wieder einziehen; es fonne bhieznach nur nachthei-

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A be Anl. 922. 5! F virfen, inn mana der Verivaltung die Befugniß entziehe, E 1628) 912, h durch die Uusgabe von Schaßkammerschein?n die benôthiz- Pini 7 Relidar. n Fonds zu verschaffen ; er halte die Besorgniß, daß bei einen

O Se 2 O O Bank-Actien 1127 ß ilege eine allzu betiachtliche n1icht kotsolidirte Schuld doppelt Kuss Anl ilamb, U 1; Poln. 115, Dän. 624. sig für das Land seyn würde, füc unzegründet und habe sie

St. Petersburg, 1. Febraar. mals. getheilt; vielmehr hade er jedesmal, daß Herr v. Villèle

Hamburg 3 Mon. £2. Silber-Rubel 3858 Kop m eine ahuliche Meinung zu erkennen gegeben, ectwviedeit, daß H \y arscha 5 Vebruar, : iner Ansicht nach, gerade im Gegentdeile, bei irgend einer Krise Pfandbriele €43 S894. Vari, 11. 356. liuss, A ssign. e hwedende Schnld dem Minifterium zu Hülse kommen vV1en. ide: diese Unit bade si agu wirth bei dem

iduge in Spanien bewährt; die Kosten zu demselben

acen gämzlich aus dec s{webenden Schuld besiritten worden,

4 es dem damaligen Premier - Minifter an Zeit gefehlt habe,

nie Anleihe zu machen, „„ Jch sehe nicht ein‘, so {loß der fedner, „was es uns ia diesein Augendlicke für einen Nuyen ingen fonnie, 105 Mill. von der schwebenden Schuld zu fon- und ich flimme daher für die Vertagung der Proposi- 1 des Hrn, Gotun. ‘‘/ Hr. Jollivet meinte, daß es noch ein (seres Mittel, als das von diescm Lebteren in Antrag gebrachte, e, um den ffentlichen Kredit aufcecht zu erhalten: nämlich j! Einheit der Staats- Gewalten und die Eintracht aller guten Prgir; er proteftice laut gegen die ungerechten Beschuldiguu- n und gehäsgen Anspieinngen, welche slch Tages zuvor meh- tee Oppositions - Mitglieder erlaubt hätten. Der General De - \çeayh, der slch durch diese Aeußerung getroffen fühlte, bez ite zu seinec Rechtfertigung, daß er eben so sehr wie irgend inet die Empörung gegen die ges-blih bestehenden Behörden tadle ; ! habe auch in Bezug auf die Lyoner Unruhen nur behauptet, j die dortigen Behörden einen mehr oder minder wesentlichen theil an denselben genommen hätten (wie schon aus der Be- viligung des Tarifs hervorgehe), und daß diese Umuhen über- upt aus einem ganz anderen Gesichtépunfte, a!s dem einer erfläcen lassen, ob sle izre biéherigeu Playe zu deha! ung zum Umflurze der besteheuden Ordnung der Dinge E O R o Q U nt

ädtiscches Theater. Fi, Demarçcay zu antworten, die Rednerbühne bestieg, konnte Das Madchen aus der Feen angs gar nicht zu Worte kommen, da man von allen Seiten f Zagesordnning verlangte, Endlich geläug ihm solches den- h, Er hielt die Ecflärnng des vorigen Redners für unzurei- Nachdem es der Regierung geiunaen, in Lyon die Ruhe [1d Ord ung wiederherzustellen, dürfe sich nirgends, an aller- gg 0 0 N im Schoße der E L E j ; X Ne offenbar strafbare Handlung durch eine vorgeblich gute cour, 96. 80. gpcee. pr. compi. 66. 20. "n E «Siri iht zu Ra suche: arie daß man Sea ba Neap, pr, compt, 77 20 n cour, M E er erhebe, ob die Aufrührer oder die Regierung Recht gehabt, Au!. 74. 5p:oc. Belg, Ul! T3: A L U Metall. ‘lnstige man nur jene Volks: Bewegungen; seit der Juli: Re- E ant furt d, 2 é d N Deflerr O [olution habe noch fein Aufstand stattgesunden, der mcht seine 804, 4Aproc, QALO N Lt D a 0 Loose | Run gefunden habe, Mehrere Mitglieder der linken Seite Actien 1371. 1369, M L222, 1227: lebrachen hier den Nedner mit dem Benmerkeu, daß er die 180. G. Poln. Loose 582. 58. „osition verleumde. „„Fch verleuunmde die Opposition nicht‘/, N ing Dupin fort : „vielmebr erfenne ich das Gute an, das 8 P Znteccsse des Landes, wie der Minifter selbst, leistet ; hing Mal kóunen irren, und nissen sich daher glücklich \châpen, tio, Nan lhnen einen Wink giebt, Dies zu thun, ist die Pflicht f aufzeklárten Opposition, uud sie erwirbt slch dadurch die

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o) 179.1 und i„vose zu 100 Fl. 1794

40 1 P L do. Tbz.

59. Metall. #52 Bank-Actien 11155

Do 3 1202.

Kouigl!chck e Schauspiel Freitag, 10. Febr. Jun Ope udaujse: Der 2 RFúdin, große romantische Oper in 3 Abihe:lungeu, M n ¿ch Walter Scotts Roman : Joauhoe, srei bearbeitet v0 U. Woh!trück; Musik von H. Marschuer. (Ds R Köui l, Theater zu Leipig: den Großmeister, als Gaste, Fin Schauspie. hause: avonnmeinmaeni Zus pen L tion extraordinaire au bénéfice de Mr Francisqué! A sieur Cagnard, folie du jour en 1 acle par Mi, A 2) La premitre représenlation de: Les élèves du n toire, vaudeville norvean en §L acle par Seribe. 3) 4 cond decle du bollet de La ucre Suis6e , Jm Miles. Fanny et Thérèse Eisler et par Mr, Stulurütier & Taglioni. : reise der P'äge: Dorst: Uuuzen. 5 E Zu dieser Vorstellung sud B llets zu allen Plas letve, fauss:Bureau zu haden, Die Kbonuemenuts a tig, doch w-llen die resp. Abonucuten dis Seeitag alten ÿ

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Redacteur John. LTNitredacteur Cottel.

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Achtung und Erkenntlichkeit des Landes. Zweck der Opposition ift also, dafür zu sorgen, daß die Negiereniden gut regieren, nicht

| aber ein Ministerium shstematisch anzugreisen, durch Aufregung

der Leidenschaften gegen die dbesiehende Ordnung der Dinge den geleisteten Eid zu verleßeu und dadurch dem Lande Vert1vir- rung und Anarchie zu bereiten. Bericht sona ein Aufstand ans, so müssen die Oppositions - Mitglieder so gut wie alle andere Deputirte des Landes ihn laut und offen tadeln. Gewiß sind die Unfälle der verflossenen Nacht höchst beklagenswerth; ein Maun ift getödtet, mehrere sind verwundet worden, Jch hoffe, daß, wenn die näheren Umstäude erfi bekannt seyn werden, Nie- mand unter uns behaupten wird, daß die Handlung verwerflich, die Absicht aber, die derselben zum Grunde gelegen, gut gewesen e Ber O Sra U da E unm wie er O aue ßerte, zum hundertflen Male die Beschuldiguagen zurückzuweisen, die man unaufhörlich gegen die Opposition vorbriuge: er müsse sich wundern, daß ein Justizmaun, wie Herr Dupin, \\ch eine solche Anklage habe cclauden können; er halte es für seine Pflicht, gleichzeitig die Unabhängigkeit der Rednerbühs ne und die guten Absichten aller Mitglieder der Kammer ohne Ausnahme zu vertheidigen. Herr Dupin d. Aelt. fragte, ob es nicht notorisch sey, daß, so oft noch Volksbewegun- gen stattgefunden, man dieselben zu entschuldigen gesucht und sle gleichsam als \{chlecht abgefaßte Petitionen dargestellt habe, denen nur die Form fehle, die aber nichtsdestoweniger von der Negierung berücksichtigt werden müßten. Der Redner wurde bei diesen Worten lebhaft unterbrohen. Herr v. Trach fragte ihn,

wen er unter man verstehe; er solle die Personen namhaft |!

machen. Herr Salverte fügte hinzu: „Jett können wir, wie neulich Herr C. Périer, sagen: Kilazen Sie uns an, aber ver- leumden Sie uns nicht !‘““ Herr Dupin erklärte, daß er es für eben so überflüssig als unangemesseu halte, einen Namen zu nennen, da einerseits die von ihm angeführten Thatsachen noch bei Jedermann in frishem Andenken schen, andererseits aber durch ein solhe# Namhastmachen nur Feindschaften erregt würden. Nach Herrn Dupin legte der Marquis von Mornazy in einer sehr ausführlichen Rede sein ganzes politishes Glau- bensbekenntuiß ab; er ezfärte, daß er zivar bei der Er- öffnung der Sessson seinen Plas in den Reihen der Opposition genommen habe, daß er inzwischen nicht jener \yste- matischen Opposition, die die Verwaltung nur bekämpfe, um \ch in den Bess derselben zu seßen, sondern jener nationalen Oppo- sition angehöre, die allein dahin trahte, das Bestehende zu be- festigen und zu verbessern, Hr. Mauguin chloß diese von der Tagesordnung völlig abweichende Debatte mit folgenden Wor- ten: „Einige meiner Kollegen, deren politische Ansichten ich nicht theile, wollen mir, wie es scheint, eine gute Lehre geben. Jch erkläre zunächft, daß ich voz icher jede Meinung, wie sle au lauten mochte, geehrt habe. Eden so verlange ich, daß man auch der meinigen nicht zu nahe trete, und wenn ih auch zugebe, daß mir zuweilen ein guter Rath vou Nuten sehn könnte, so nehme ich einen solchen doch nur von denen an, die ih darum ersuche. Was die Lyoner Unruhen betrifft, so ist mein Grundsaß im Allgemeinen, daß jede Regierung die Ordnung und das Eigenthum beshüzen muß, Hieraus ergiebt sich von selbst, daß, wo eine Verleßung derselben ftattfindet, die Re- gierung befugt und verpflichtet ist, die Nuhe wiederherzustellen. Wo dies aber nit anders als durch Waffengewalt geschehen fann, da nuß, meiner Ansiht na, das Vaterland cinen Trauer- flor anlegen, nicht aber slch mit Orden schmücken. Also nicht über die Pflichten der Regierung bei Volksdewegungen, sondern über die Natur der Belohuungeu für diejenigen, die zur Dám- pfung derselben beigetrazen haben, sind wir verschiedener Mei- nung.“ Dec Redner kam hierauf wieder auf den Finanzpunkt zurü. Ec fand die schwebende Schuld zu stark und glaubte da- her, daß sle größtentheils fonsolidirt werden müßte. Das obge- dachte Aniendement des Hrn, Gouin wurde zule“, auf den Antrag des Hrn. Laffitte, bis zu den Werathungen über das Einnahme-Budget vertagt und das lVte Kapitel, so wie demnächst auch das Vte im Betrage von 6,200,000 Franken zur Veriinsung der immerwährenden Schuld an- genommen. Fm Vlten Kapitel werden 53 Mill, für Pensionen aller Art verlangt, worunter allein 43 Mill, für Militair - Pen- fionen. Hr. Pons trug darauf an, daß man alle Pensionen innerhalb 6 Monaten nah der Bekanntmachung des Budgets einer Revision unterwerfe, Hr. v, Falguerolles widersetzte sich diesem Vorschlage, indem man dadur) dem ungerechten Shyh- steme der Retroaktivität huldigen würde, Eine noch härtere Pro- position machte Hr. Bousquet; derse!be wollte nämlich, daß man alle, für Dienstleistungen in fremden Heeren, so wie für die den Gliedern des älteren QJweiges der Bourbonen persönlich erwiesenen Dienste, bewilligte Pensionen nach voraängiger Re- vislon für null und nichtig erfiäce, Dec Baron Lepelletier d’Aulnah ließ slch ausführlich über das gesammte Pensions- wesen vernehmen; er verlangte schließlich, daß man die bisher bewilligten Pensionen fortzahle, für die Zukunft aber andere Pen- slons: G.undsäge als die bisherigen in Anwendung bringe. Der Berichterstatter, Hr. Thiers, beleuchtete die Z Klassen der Mili- tairs, Civil - und geisilichen Pensionen und hieit bei keiner dersel- ben eine Ersparniß für zulässig, Anhaltendes Murren mter den Oppositions - Mitgliedern ecregte es, als der Redner die Verthei- digung ‘Derer führte, die in den Reihen des Emizranten - Heeres A haben und jeßt ebenfalls noch eine Pension beziehen.

lm folgenden Tage sollte die Berathung fortgescyt werden.

Paris, 3. Febr. Der vorgeftrige Ball in den Tuilerieen tvar äußerst glänzend; er begann um 9 Uhr Abeuds und endigte um 5 Uhr Morgens.

Ueber das in der Nacht vom lsten auf den 2ten d, hier aus- gebrochene Komplott bringen die heutigen Blätter folgende nä- here Umftände: „Vor einigen Tagen frühstückten mehrere Fn- dividuen bei einem Gastwirth in der Rue des Prouvaires und fragten ihn, ob er die Veranstaltung cines Gaftmahls von 200 Couverts übernehmen wolle; er weigerte si, den beschränkten

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Raum seines Lokals als Grund angebend. Dennoch kamen die- selden Personen vorgeftern Abend um 7 Uhr wieder und zeigten dem Gaftwirth an, daß sle noch an demselben Abende eine zahl: reiche Gesellschaft zum Abendbrod mitbringen würden ; sie bestei- tigten die neuen Schwierigkeiten, die ihnen entgegengestellt wur- den, indem sle ihm für die Kosten des Gastmahls und sogar für den Werth des Silberzeugs ein Aufgeld zahlten. Gegen 10 Uhr füllte slch der Saal der Restauration mit ungefähr 100 Perso- nen an, unter denen mehrere eine mehr denn zweidcutige Miene und Kleidung hatten, Das Gastmahl wurde indessen ruhig be: endigt; von Politik war uicht die Rede, man sah den Gästen jedoch an, daß sle etwas im Schilde führten. Um 12 Uhr wurden eine Menge Waffen aller Art in das Haus gebracht und \o- gleich vertheilt; die Gewehre und Piftolen wurden geladen. Aber die seit einigen Tagen untecrichtete Behörde hatte alle Vor- sihtsmaßregeln getroffen, um sch der Nuheftörer vor der Nut: führung ihres Barbabens zu bemächtigen, Der Chef der Mu- nicipal: Garde, Herr Caclier, begab si, von einer Abtherlung dieser Garde und einem Stadt- Sergeanten begleitet, nach dem Speisesaal, in welcher die Polizei die Häupter des Komplotts versammelt wußte; Herr Carlier shickte den Stadt - Sergeanten hinein, um sie aufzufordern, sch zu ergeben. Poncellet, ciner der Verschworenen, antwortete mit einem Pistolenshtutß, der den Sergeanten am Kopfe verwundete, und an dessen Folgen er im Hotels Dieu später geftorben ist. Jett drang die ganze bewaff- nete Macht in den Saal und nahm den Mörder mit der aanzen Bande gefangen; man fand die Liste der Verschworenen, Waffen aller Art, Geid, die Schlüssel des Louvre u. \. f. Beim Angriff und bei der Vertbeidigung wurden mehrere Personen verwundet ; auch auf Seiten der Vershworenen wurde eia Mann getödtet, Eines der Häupter der Verschworenen wurde in einem Kamine verfteckt und mit Pistolen und Dolchen bewaffnet gefunden : ein Gewehr, das von einem der Aufrührer auf den Chef der Mt- nicipal- Garde gerichtet wurde, versagte. Ju demselben Augen- blie, zwischen 2 und 3 Uhr Morgens, wurde gemeldet, daß sich eine Zusammenrottung von 3—400 FIndividuen auf dem Ba- stille- Playe gebildet habe; ein starkes Detashemeut Municipal: Garde marschirte unter Anführung des Oberften Feisthamme! dorthin und verhaftetete einige vierzig Fndividuen, die mit den bei ihnen gefundenen Piftolen, Patronen, Dokchen und ziemlich bedeutenden Geldsummen nah dem náchften Poften und von dort nach der Polizei-Präfektur gebraht wurden; eines dieser Fndivi- duen hatte über 600 Fr. bei sh; der Sohn eines ehemaligen Polizei-Commissairs, Namens Courteille, ein gewescner Polizei- Beamter und ein früherer Gendarm befinden sih unter den Verhafte- ten; auch hier wurden einige Jndividuen verwundet. Zu derselben Jeit hatte slch auf dem Boulevard des Mont Parnasse beim Obser- vatorium ein Auflauf gebildet; eine zah!reihe Abtheilmg von Stadt:Sergeanten in bürgerlicher Kleidung, die slch uach diesem Punkte begab, begegnete bei der Rue de l’Enfer einer Grupve von Individuen, die sich in Verwirrung zurückzezozen und s\sich durch die Kleidung der Sergeanten täuschen ließen. „„Gehört Jhr zu den Unsrigen? “/ fragte der Anführer der Bande den Zriedensrihter, welcher an der Spiße der veikleideten Stadt- Sergeanten siand. „, Allerdings!‘ erwiederte dieser. 11 01e Parole? ‘/ „, Ehre und Vaterland! ‘/ „, Wo wolit Jhr hin? wir sind umringt; dort unten steht Kavallerie. ‘‘ ,„Kommt mit uns“, entgegnete hierauf der Friedensrichter, ,,wic wol- len Euch führen. ““ So lockte er die Bande nach dein St, Michaels - Plage, wo er Verstärkung vorfand uad sich mit deren Hülfe der Ruheftörer bemächtigte. Die Polizei, welze voraus sah, daß zwischen den auf beiden Seine-Ufern befindlichen Vershwornen Verbindungen über den Port: neuf unterhalten werden und daß die Flüchtlinge von beiden Seiten über diesen wihtigen Punkt ihren Weg nehmen würden, hatte ein starkes Piquet Truppen und Stadt - Sergeanten mit dem Befehle dort hingestellt, alle tiber die Brücke kommende Wagen anzuhalten und zu durch- suchen. Diese Maßregel hatte den besten Erfolg: man verhaf: tete, zum Theil in Fiacres, mehr denn 50 Judividuen , die mit Feuergewehr, mit Dolchen, Charpie und mit Geld verschen wa- ren. Hier fielen drei Schüsse auf die bewaffnete Macht. Diese antwortete, und mehrere Verschworenen rourden verwundet, einer soll getödtet worden schn; unter den Ersteren nennt man einen Kammerdiener des gewesenen Polizei - Präfekten Delavau, der eine Menge Leinwand zum Verbinden bei \ch führte. Um 221. Uhr bemerkte eine Patrouille von § Vol- tigeurs der 11ten Legion der National - Garde an der Ecke der Rue du Tour eine Gruppe, gegen welhe ein Detaschement Linien-Truppen von dem Poften der Abbaye anrüte, als in dem: selben Augenblicke in der Rue du Dragon der Nuf: „Zu den Waffen! ‘/ erscholl; beide Patrouillen marschirten dorthin und fanden einen gewissen Kersansle im Handgemenge mit zwei Po- lizei: Agenten , die thn verhaften wollten, und auf die er zwei geladene Piftolen abdzufeuern drohte. Dieser Kersansie, von wel- chem neulich eine Bittschrift in der Deputirten- Kammer zur Sprache gekommen ist, war von mehreren anderen Individuen be- gleitet, die theils an der Eke der Rue du Four, theils in der Rue de Grenelle standen, ader deim Herannahen der Truppen die Flucht ergriffen; er giebt ch für einen penslonirten Rittmeister aus und wurde nach dem Wachtposten der Abbayte geführt. Alle diese Verhaftungen, 200 an der Zahl, fanden zwischen zwei uad vier Uhr ftatt; außerdem ift die Behörde im Besig vieler Papiere, Waffen, Munition und beträchtlicher bei den Verhafteten gefundener Geldsummen, Die Untersuchung is von dem Königl. Prokurator bereits eingeleitet. Unter den festgez nommenen Personen befindet sich, wie man sagt, ein Neffe des Herrn Mangin; ein Abendblatt nennt auch einen gewissen De- launay, Kassirer der Gesellschaft der Volksfrennde, 1nd das unter demi Namen Menton d’argent bekannte Fndividuunr, von den, Verein Lacroir, Auch der Schließer des Louvre soll verhafret sehn, weil man ihn in Berdacht hat, den Verschworenezz die Schlüssel ausgeliefert zu haben. Ein Mitglied der Deputirten- Kammer, Herr D. G. N. (nach diesen Juitialen 111 urtheiten

Herr De Bouve Nunques ), war seit mehreren Tagen gewarnt