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‘von Montario! mit einer parlamentarischen
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Truppen“ sehr zufrieden. Rach der Parade besichtigte der
taine getroffen waren. Nach Spanien, Portugal und allen Hä- fen des Mittelländischen Meeres wagt es jeyt kein Schiff aus London abzugehen ; vielmehr wollen die Rheder erft die dortigen, mit Bezuz auf die hier ausgebrochene Cholera geschehenen, Un- ordnungen abwarten. Soliten diese zu strenger besränkender Art seyn, fo ziehen unsere Rheder es vor, ihre Schiffe lieber \o lange müßig liegen zu lassen, bis die Cholera hiex wièder aufgehört hat.
Nach dem amtlichen Cholera-Bulletin hat sich die Zahl aller gestern eingegangenen Aumeldungen von! Cholera - Erkrankungen in England und Schottland auf 43 belaufen, von denen 10 ge- ftocben sind. „Was jeyt“, heißt es in hiesigen Blättern, „„hin- flhtlih der Cholera am meisten zu fürchten sehn möchte, ist eine NReactiónz d. h, es dürfte an die Stelle der übermäßigen Be- sorgniß; wie sie bisher geherrscht hat, eine eben so unverftändige Nachlässigkeit treten. An der Cholera, wie sie bisher in Eugland aufgetreten, ist nichts, vas dem Publikum einen nngemäßigten Schreckzu cinflößen köunte; es würde aber auch abgeschmactt sehn, zu zweifeln, daß die dermalen in England unter dem Nameu Cholera grassirende Krankhkëit an sich selbst, oder nindeftens doch in der For, ‘untér der sié sich ms gejeigt hat, etwas gäîtz Neues für 11s seh,“ i t: :
Aus New-York erfahren wir, däß der Senat in Washington die vom Prásidenten ‘geschehene Ernennung des Herrn van Bu- ren zum Gesandten in Löndon verworfen hat, Es ist dies, wie diesige Blätter ntemen, das ersté Mal, daß einem Ame- rifanischen Präsidenten einé ähnliche Ernennung vom Senat ab- geschlagen werde.
Die hiesigen Zeitungen enthalten Nachrichten aus Bogota bis zum ‘14. Dez. und aus Carthagena bis ztim 24, Dez. Aus ersterem Orte wird’ gemeldet, daß General Obando Daselbst angefangen habe, auf die despotischste Weise zu regieren. Folgende Personen find verbamit worden: die Herren Bergara, Namires, Berinás, Domingüez, Ahumada, Sérna, Zavédra, Salgar, Paris , Acéro ‘ind viele Andere. Täglich fallén geheime Mordthaten vor. Cäicedo will si, wié man sagt, in ein Klofkter anrückziehen, — Der Britische Konful'in Earthagena, Herr Watts, dat von der Columbischen Negierting seine Pässe erhalten, weil man ihm vorwirft, an den leßten Umtriebén der Bolivarschen Partei einen thätigeren Antheil genommen zu“ haben, als! fich mit dem Charakter eines offiziellen Hähdels - Agenten vertrüge. Herr Turner, der Englische Gesandte. in Bogota, hat vorläufig den Herrn Ahtes, bis auf wéitere Befehle aus England, zum interimistishen Konsul in Carthagena ernannt, — Einige! Privat- briefe aus Columbien sagen, daß die verschiedenen Staaten, in welche das Land jeßt getheilt worden, ganz unumwunden be- kennen, daß sie die neten Nàmen ' nur angenommen hätten, ‘um ihrer Verbindlichkeit, einen Theil der öffentlichen Schuld zu tragen, zu entgehen. „, Das ist ‘/, sagt die Times, „keine sehr erfreuliche Andeutung für“ die Kreditoren.“
Niederlande,
Antwerpen, 25. Febr. Heute Mittag um 1 Uhr ist Herr ission nach der Tête de Flandres abgegangen.
Im hiesigen Fournal liest man: „Heute. Morgen sind die Belgischen Schiffe „die Städt Gent “/ und der „„Java“‘, ersteres von 1100, leßteres von 900 Tonnen, aufs Gerathewohl von hier abgesegelt. Es hatten sich sehr viel Leute -auf den Quais versammelt, und man fragte sich allgemein, wohin: die Schiffe gingen? Nach einem Lande ohne Zweifel, wo der Handel blüse hender und gesichertex ift:
„Die hiesigen Bürgergarden‘/, sagt dasselbe Blatt, „haben Patronen erhalten, um Schieß-Uebungen vorzunehnren. Wir melden diesen Umstand, damit der Läcm des Gewehrfeuers nicht zu falschen. Vermuthungen ‘und unnúüyen Besorgnissen Anlaß giebt.‘
Brüssel, 25. Febr. In der gestrigen Sigung der Re- präsentanten-Kammer ersiattete Herr Lebegue im Namen der Kommission Bericht über - den Vorschlag des Herrn Devaux in Betreff der Jury und úber einige von dem Justiz- Minister vorgeschlagene Modificationen des Fra getan es. Zu ersterem Gesey-Entwuxf hatte die Kommission eine Bestimmung, hinzuge- fügt, nah welcher jedem Geschwornen, der sein Domizil. nicht in der Stadt hat, wo die Assisen géhalten werden, eine tägliche Entschädigung von 11 Fl. zufließen soll. Die Berathung: über beide Geseß:Entwürfe wurde auf künftigen Montag fesigeseßt. — Der Präsident kündigte hierauf an, daß alle Sectionen, bis auf eine, die Lesung einer: Proposition des Herrn Vanderbe- lén in Betreff der Verantwortlichkeit der Minister genehmigt ydatten. Das erwähnte Mitglied verlas demna folgenden Bor- schlag: „Nach Ansicht der Artikel 63, 90. und 103. der Constitti- tion, deren erfter die Verantwortlichkeit der Minister feflsebt, während die beiden auderen in-möglichft kurzer Zeit die Enttoer- sung der Geseye über die Verantwortlichkeit der Minifter und der andexen Agenten der öffentlihen Macht vorschreiben, hat der Unterzeichnete dié Ehre, der Kammer vorzuschlagen, daß eine be- sondere Kommission ernannt und beauftragt werde, iz. möglichst kurzer Zeit ein Geseß zu entwerfen, welches der Absicht der, oben erwähnten Artikel der Constitution entspricht,““, — Die. Entwicke- lung dieser Proposition wurde auf künftigen Montag verschoben, — Der übrige Theil der Sihung tvurde mit Bittschrists-Berich- ten ausgefüllt.
Dur eine Königl. Verordnung vom 22sien d, wird das Wahl-Kollegium von Brüssel auf den 15. März zusammenberu- fen, um einen Senator an - die Stelle des, verstorbenen Herrn Beyy zu wählen.
Die Einwohner von Löwen, die mit dem Verluste ihrer Univecsität bedroht werden, da, wie mau sagt, in dem neuen Geseß-Entwurf über den öffentlihen Unterricht uur- eine Univer- sitát für ganz Belgien beibehalten werden soll, find mit Unter- zeichnung einer Bittschrift gegen diesen Plan. beschäftigt.
Fn Gent und Antwerpen. sind durch Verordnungen des Magistrats die Maskeraden in diesem Karneval verboten worden,
Mons, 24: Febr. Der Könïg ift am 23flen d. gegen Mit- tag in Charleroi angekommen und mit lebhaften: Enthussasmus aufgenommen worden. An demselben Tage um 7 Uhr Abends traf der König hier ein. An den Thoren der Stadt fand er die Civil- und Militair-Behörden, welche ihn bis zum Palast dés Gouverneurs begleiteten. Abends “erschien der König im Thea- ter, wo er von dem zahlrei versammelten Publikum mit dem wiederholten Rufe: „„Es lebe der König !‘/ begrußt wurde. — Heute Morgen tim 11 Uhr war "große Parade. Der König kommandirte in Person und bezeigte ‘mit der Haltun nut onig das Arsenal, die Kasernen und die Feftungswerke. Am Abend
war die Stadt glänzend erleuc;tet. — Der König wird morgen '
früh um 10 Uhr nah Tournayh abreisen:
für 12,000 Maun bei der Hauptstadt zü halten, allein wegen
Schweden und Norwegen, Stoch olm, L21.+Febr.7 7 Man spricht wieder“ von einer Neise des -Könizs nah “Norwegen int nächsten“ Mönäte. Be- kanntlich befinden sich die Königl, Pferde, Wagen und die Stall:
bedienung schon seit dem Herbste dort, , i Es wär im Werke geivesen, diesen Sommer ein- Lustlager
des. Getreidemangels in mehreren Provinzen is dies aufgegeben. Fnzwischen ift Befehl zur Errichtung eines neuen Waffen? Depots zu Marieberg, eine Stunde von hier, für: 24,000 - neue Gewehre gegeben, wovon an 18,000 {on fertig sind.
Deutschland,
Schwerin, 27. Febr. Se. Königl, Hoheit unser Aller- durchlauchtigster Großherzog haben heute Schwerin wieder ver- lassen uud sich nach Ludwigslust begeben.
Am Geburtsfefte Ihrer Königl. Hoheit der Erb: Großherzogin Alexandrine; am 23sten d., wurden Morgens um 7 Uhr vor den1 Palais ‘voû ‘den Garde - Hautbóiften“ mehrere Musikstücke vorge-
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tragen, Um 11 Uhr war im Erb-Großherzogl. Palais Gratula- tions:-Cour und Mittags um 3 Uhr im Großherzoglichen Palais Tafel von 69 und einigen Cottverts. Abends fand im Schlosse | E und Sonper statt, woselbst der Tanz bis gegen 4 Uhr
Morgens währte. |
Kassel, 26, Febr. - Bei der in der Landtags-Sißung vom 21sten d. fortgesegten Diskussion des Rekrutirungsgeseßes (deren am 23sten d. erfolgter Sch!uß mit Annahme des Entwurfs be- reits vorläufig gemeldet worden) hielt der“ Landtags - Commissair
in Bezug auf den die Dauex der Militair - Dienstzeit betreffen: | Blättern jeßt von Tage zu Tage scheuloser hervortritt, ift folge
deri 8. 5 einen Bortrag, der dahin ging, die auf einen fünfjäh- rigen Zeitraum lautende Proposition der Staats-Regierung bei- | zübehalten, wonächft denn die (bei Gelegenheit des Militair-Etats zu veräbredende) Anordnung erfolgen werde, daß die im fünften Dienstjahre sich befindenden Leute fo viel als möglich nicht einberu- fen ‘werden sollten. — Herr Scheuch 1[. bemerkte dagegen, daß nah diesem Vorschlag die Koflen des Militair - Etats bedeutend erhöht werden müßten, wegen der alsdann jährlich mehr zu stellenden Rekruten als Ecsaßmanunschaft. Es sey aber diese Ersparung von wesentlichem Nußten, -weil dadurch der Landes- Induftrie 0 viel Hände erhalten würden. Die VBersanimlung genehmigte den §. nach dem Antrage des Ausschusses, wonach die Dienstzeit im Frieden auf 4 Jahr festgeseßt wird und die nach Ablauf dieser Dienstzeit zu entlassenden Leute noch ein Fahr lang zur Kriegsreserve verpflichtet bleiben. Auf eine We- merkung des Hrn. v. Warnsdorff zum §. 12 soll demjenigen, dessen Dienstzeit ausnahmsweise auf eine einjährige Dauer fest: gesezt ist, die Wahl des Corps überlassen sehn. Zum §. 16, welcher lautet: „Fm Kriege ist, so weit es die bundesgeseuliche Verpflichtung erfordert, — jeder Waffenfähige — im aktiven Heere zu dienen verbunden““, trug der Laudtags-Commissair darauf an, daß man nicht „bundesgesebliche“/, sondern „geseßliche Verpflich- tung‘ segen möge, was jedo, auf eine diesfällige Frageftellung von Seiten des Prásidenten, verneinend entschieden wurde,
Fn der Sitzung vom 23. Febr. wurde auf den Antrag des Abgeordneten Pfeifer 1. die Nr. 1 des §. 124, roelcher von der Verabschiedung derjenigen Leute handelt, die bereits 4 Fahr und darüber gedient haben, folgendergeftalt gefaßt: „Die Verabschie- dung — — soll dergestalt erfolgen, daß 1) alsbald nach Verkündi- gung dieses Geseyes die gesammte Mannschaft, welche gegenwär: tig über die bundesgeseßlichen Bestimmungen vorhanden ist, und zwar ‘vom Aeltesten im Dienste abwärts, entlassen werde.“ — Der Abgeordnete Scheuch Il, äußerte in dieser Hinsicht, es sey eine so große Anzahl solcher Lente vorhanden, die ihre Militair- Dienstzeit bereits auisgehalten hättèn, so daß der Fall eintreten könne, daß, um die Stärke des Kontingents immer vollzählig zu ‘behalten, noch dergleichen ausgediente Leute bis zur nächsten Aushebung fortdienen müßten; er trage deshalb darauf an, die Staatsregierung in einem besonderen Schreiben zu ersuchen, daf vorzugsweise diese bis zu ihrer Verabschiedung beurlaubt würden. — Dieser Antrag ward zum Beschluß erhoben. — Zum §, 130 wurde auf des Abgeordneten Eckhardt Antrag die Be- ftimmung beshlo}en, daß die nächfle Aushebung spätestens wo möglich im Monat Juli dieses Jahres stattfinden solle. Nach- dem man sodann die folgenden §§. bis zum Schluß, so wie die früheren nit besonders bézeihneten §8. , fast ganz in Gemäß- héit der Anträge des Ausschusses angenommen hatte, trug Hr. Fordan darauf an, die Revision dieses Geseßes so lange aus- zuseßen , bis das Búürgergardengeseß erschienen sehn würde, und dieser Antrag ward mit großer Majorität genehmigt. —- Als der Landtags-Kommissar sein Befremden über diese Verbin- ding, wodurch die Befriedigung dringender und gerechter An- sprüche von einigen tausend gedienten Soldaten durch die damit nit zusammenhängende Erfüllung von Wünschen ganz anderer Per- sonen bedingt und gehemmt werden solle, an den Tag legte, er- wiedérté der Abgeordnete Eckhardt, es sehen triftige Gründe vorhánden, deren Mittheilung in öffentliher Sißung jedo nicht räthlich erscheine, — Der Landtags - Kommissair forderte auf, gerade“ hier vor dem Volke \{chonungslos- diese Gründe aunszu- sprechen, indem die Staats - Regierung keine Blöße zu bedecer habe und einer Scheu vor der Oeffentlichkeit, welche nur ein Bekenntniß der Schwäche seyn würde, mit Recht niht beschuldigt werden könne, Der Abgeordnete Duyhsing entgegnete, man habe deshalb jenen Beschluß gefaßt, weil es unpassend erscheine, wenn in Gemäßheit des Refkrutixungs - Geseßes die ausgedienten Soldaten verabschiedet würden und vielleiht {hon eine neue Aushebung stattfände, während die Bürgergarde noch nicht ge- seblih organisirt seh.
AugsS8burg, 26. Febr. Fn einem von der hiesigen All- gemeinén Zeitung mitgetheilten Privatbriefe aus Darm- stadt vom 21. Febr. heißt es: „Mit Bedauern schen die Freunde constitutionneller Freiheit, welchen Weg in neuester Zeit die Presse in Deutschland einshlägt. Während man so sehr über Mangel an Preßfreiheit klagt, giebt es hon eine Menge Blätter, welche nur zu viele Proben von förmlicher Preßfrechheit ab- legen, einer Preßfrechheit, wie sie selbst in Frankreich, was viel sagen will, nicht gednldet wird. Dort giebt es wenigstens {Üüz- zende Geseße gegen Aufforderungen zu Haß und Verachtung der Negierung und" der Person des Regenten. Unsere Deutschen revolutionnairen Blätter aber kennen keine Schränfen mehr. Wer ¿- B. die Deutsche Tribúne und den Westboten liest, der wird nicht begreifen , wie solche Schmähungen der Deutschen Fürsten und Regierungen, solche Aufforderungen zum Umfturze alles Be- ftehenden in Staaten gedruckt werden- können, wo die Regierung doch gewiß noch Kraft hat. Wo das Volk von exaltirten Men- schen ungestraft in einem solchen Sinne bearbeitet wird, d& wird Geseglosigkeit, da werden alle Schrecken der Anärchie vor-
bereitet und herbeigeführt. Mit Necht kann der ruhige Bürger Schub gegen so offen drohende Gefahren fordern. er Fteund fortshreitender Kuitur und Auffkläring aber beklagt doppelt \solch
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{chnödes Treiben, weil es gerade das vcrhindert, was er #0 seh wünscht, wahre Preßfreiheit, von Verstandigen geübt zuy Schutze des Nechts und der Wahrheit. Weit ernstlicher ab, noch wird die Sache durch das Stiften der „Deutschen Vat lands -: Vereine.“ (2?!) Auch hierher sind die diesfälligen Au rufe der’ Deutschen Tribüne gedrungen. Sehr aufgeklarte Mäy nér, ‘bekannte Freunde der Fretheit, bewährte Liberale s\elh sehen ¿äber in diésen Geld ?Sanmlungen, n3ch den eigene Köormmentaren der Tribüne über djese Augelegenheit, nur dj Mittel zur Unterstüßung offcnen Aufruhrs, der alle Gräuel ein Revolution über unser im Vergleiche mit anderen Ländern imm noch glücklichczes Vaterland bringen und sle diesen. gleichmache soll, Doch, meinen diese Mánner, Herr Wirth habe dieémal d Rechnung ohne den Wirth gemacht. Sein fstrafbares Unterne) mén wird an dem gesttnden Sinne der großen -Mehrheit wackeren Deutschen Volkes scheitern, welches die traurigen Folg der Französischen, Belzischen und Polnischen Revolutionen neu dings gewarnt und belehrt haben. Schon schreckt scine unvy húllte RNevolutions\sprache alle Besseren zurück, Manche sein
| leßten Artikel, wie: „Der Deutsche Bund im Kampfe mit d
Deutschen Tribüne‘ und „dié Fürsten und die Juden““ u. \. 1} haben selbst manchem Exaltirten die Augen geöffnet. Fch hal diese Sache, die jeßt die Gebildeten .in fast ganz Deutschlay
: bewegt, für äußerst wichtig. Es gilt jeßt, daß sich brave Mä
ner, die die Freiheit und das Vaterland wahrhaft lieben, an ei ander ließen und dem tollen Treiben jcuer Schwärmer , wi hes Freiheit und Vaterland in hohem Grade gefährdet, off
Frankfurt a. M., 26. Febr. Ein betrübendes Probestiß der revolutionnairen Tendenz, welche leider in einigen Deutsche
: entgegen treten. ““
der, heute von der Ober - Poft - Amts- Zeitung mitgetheilt f des zu Oggersheim (Rhein-Baiern) erscheinenden Wes
oten: / h „„Auf- die Erklärung, daß wir unsere, Pressen nur der Ch walt der Bajonnette unterwerfen würden, erhalten wic von alls Seiten dies- und jenseits des Rheins, meist durch expresse V ten, die beftimmteste Zusicherung, daß tausend und tausend Arni zu unserem Schuge bereit sind. Liebe Mitbürger und Frettndß Der Weftbote geht den geseßlichen Weg; doppelte Pflicht ift dil auf Seiten der Regierung; wäre sle aber verblendet gentg, ih} zu verlassen, und gäbe fie selbft das Zeichen zum Aufruhr F wohlan, dann wäre es Pflicht allec Bürger, slch für den Schil des Geseßes zu erheben. Das Watecland und die Freiheit zäh
auf die muthigen Jünglinge, wie auf die tapferen Männer: (E
seß — Freiheit — Deutschland! dies unsère Losung. ‘‘ i
Das erftgenannte Blatt (Ober-Pofi-Amts- Zeitung) b merkt in Beztg auf diese Mittheilung: „Das Bekanntwerden sol Umtriebe, die Gemüther aufzuregen, kann nur dazu dienen, d desonnenen Freunde geseßliher Ordnung, aufmerksam darguf j machen, was Noth ist; nämli eine würdige Haltung und thi tiges Streden zur Aufrechthaltung der Ordnung, wodurch den gar bald die Plane der Aufrührer scheitern und unser Baterlai vor den Schreaisseu der Anarchie, die, wie die Geschichte leh die Folge der Auflehnung gegen die Geseze jederzeit'find, bewah werden tann,“‘
O efiterreichQ.
Wien, 21. Febr. (Augsburger Allgemeine Zeitung Von allen Seiten treffen Couriere hier ein, und es herrs große Bewegung beim diplomatischen Corps. Man glaubt, d die Ftaliänishen Angelegenheiten jeßt der Haupt - Anlaß daj sind. Erft gestern kam ein Oefsterreichisher Courier von Pari hier an, und einer wurde dahin abgeschickt, ein dritter ging nal Berlin ab. Fn der vorigen Nacht trafen drei Russische Courief von Petersburg, Berlin und Paris hier zusammen, und dies Abend soll, wie man sagt, cin Courier von hier nach Nom (| gehen. Seit langer Zeit bemerkte man hier keinen so lebhaft! Courierwechsel, was auf der Börse große Spanntung err vnd die Spekulantèn furchtsam macht. Man besorgt, die § sendung Französischer Truppen nah Civita- Vecchia könne er lihe Kollisionen ‘herbeiführen, weil sle ohne die Einwilligti des Päpstlichen Stuhles geshehe und Niemand ohne dess! vorhergegangene Aufforderung ein Recht habe,. ihm Truppen | Land zu schicken ; dies könne sogar im vorliegenden Falle als t feindlicher Akt gegen einen befretindeten Staat ausgelegt werd Eben \o, wie Frankreichs Regierung es für gut fände, an | militairishen Beseßung der Legationen Theil zu nehmen, kön es Rußland und Preußen gefallen, Expeditionen auszurlíften dem Papste gegen seinen Willen zuzus{icken, was dié von d vier Mächten durch“- die Erklärungen ihrer Botschafter sür unl leßlih erflärten Souverainetätsrehte und Verhältnisse des F mischen Stuhles gefährden, die übrigen Mächte selb aber Verlegenheiten seßen und wenigstens verhindern würde, si ül das Projekt der allgemeinen Entwaffnung, dessen Ausführu! doch dem Französishen Ministerium sehr am Herzen zu lieg scheint, ju verständigen. Herr Périer scheint die möglirhen F gen der von ihm angeordneten Expedition nicht ganz berech! zu haben, da er sle, unerachtet der Ecinnerung, daß wohl von dem Römischen Gebiete zurückgewiesen werden koa dennoch absegeln ließ, - wie die Franzöosishen Journale v allen Farben ihm schon verdenken wollen. Fndesscù läft sich der Gewandheit und erprobten Charakfterfestigkeit des Herrn Y rier erwarten, daß er auf der bisher innegehaltenen Bahn, d Frieden Europa’s dauerhaft zu begründen, fortfahren und M tel finden und ergreifen werde, durch angemessene Vérfügunj die Verlegenheit, welche für Ettropa aus einer wirklichen Lä dung Französischer Truppen im Kirchenstaate entstehen köun zu beseitigen. Es sind, wie man behauptet, von Seiten des h sigen Kabinets Eröffnungen in Paris gemaht worden, die b dazu beitragen können, das Franzöosische Minifterium mit jen! Sr. Heiligkeit zu einem Einverständnisse zu bringen.
S ch weiz.
Bern, 21. Febr. Der große Rath bes{loß am 17ten M. die Beibehaltung des Garnisondienstes; ferner die Err tung eines Schullehrer:Seminariums (wofür ein jährlicher dit von 16,000 Fr.“ eröffnet wurde) und einer Kantonal-Arn! \hule. Am Schlusse der Sivung verwarf er einftimmig den ( Vertheilung des groben Geschüßes in einer früheren Sipung machten Antrag und erkannte, es dem Regierungsrath gänj| zu überlassen, in dieser Beziehung diejenigen Vorkehrungen treffffén, die derselbe der Zeit und den Umständen angeme| finden sollte. — Selbst derjenige, der den Antrag geftellt ha ftimmte nun zu dem leßteren.
Merkwürdig ‘ist die Wendung der Sache, welche die bes! sene Vereidung der katholischen Geistlichkeit auf die Verfassu! nimmt. “Der jegige kleine Rath, hat sich deshalb an den Bisd#f
éwendet und dieser in einem Schreiben erwiedert: die Geisilil eit sey sehr heteitwillig ,. solhen Esd zif leisten, und ‘exr wd
L U: A 2 E S R C N R 280 R: V CRERE, I 0E - JOPHE i S R: MENAGS O
Wlúsch
jesfalis- die erforderlihxn Anordnungen treffen. Dies gescha dem der Hr. Bischof- den Provikar, Hrn- Cuttat, e alons +6 ¡hrichtigte. Am 13ten_ versammelten \ich hierauf alle Pfarr: rren des vormaligen Amtsbezirks-Yruntrut, zu ibnen traten die Jifane. der. übrigen - Kapitel. Hier wude der Eid“ nah Wort ud Sinn -reiflih erwogen und an den Bischof die Erklärung (assen: Es habe das Ansinnen. dieser Eidesleistung ihre Her- Sn mit tiefer Bekümrnerniß erfüllt, nicht zu gedenken anders eitigèr Folgen, die auf Ruhe und Ordnung wesentlich einwirken nten, Sie, die dermalen versammelte Geistlichkeit, habe dem- ah einmüthig und unwiderruflich beschlossen, die Verbalien die- s von ihr g: forderten Eides zuvörderst zur Kenntniß des Pâäpst- hen Stuhles zu bringen und bis dahin, daß von dorther Eùt- eidung eiugegangen, dieser an sie erlassenen Forderung fren:d
dh bleiden,
Fu den Sizungen des großen Rathes von St. Gallen vom ¿, 15. und 16. Február wurde der Entf ciner neuen Mi- tair- Organisation behandelt, Jn dec leßteren Sißung wurden zen den vielfach untersiüzten Antrag des Oberst Brändli, für kt nicht mit Aväuderuugen der Kleidung und Bewaffnung vor- schreiten, bis die eidgenössische Militair - Behörde verfügt habe,
7
ehrere Vereinfaungen {on jest beschlossen.
irstenthums, General-Lieutenant von Pfuel Excell., ihre Glü- ünshe zu seiner Ernennung ab; Tages darauf empfing derselbe s Osfizier- Corps und am Montage auch die Deputirten der dlirgerschaft von Valangin,
Jtalien.
Bologna, 21. Febr. - Nachrichten aus Civita-Vecchia ifolge, wurde daselbst vorgestern Abcud ein Französlsches Dompf- pot, mit dem General Cudières am Bord, erwartet. Briefen s Messina vom l(ten d. zufolge, sah man dort ein aus nem- Linienschiffe, zwei Fregatten und einer Brigg bestehendes anzösishes Geichwader, das seine Richtung nah dem Adriati- hen Meere nahm.
T-i Lk: ei
Ueber die gegenwärtige Uniform und Armatur des Türki- hen Heeres enthält die Wiener Zeitung folgende Angaben : m Allgemeinen ist der Schnitt. bei allen Corps derselbe. Die niform der Generale und Offiziere überhaupt ist roth, mit old gestitt; je nah dem Grade if die Stickerei reicher oder nfahér, Die Unterscheidungszeichen sind folgende: Der Gene- al: Lieutenant trägt zwei mit Diamanten beseßte Halbmonde, in ren Mitte sih drei Sterne, gleichfalls aus Diamanten, befin- n; der Brigade-General trágt dieselben Halbmonde, aber nur
it zwei Sternen; der Oberft dieselben mit Einem diamantenen j
Stern; der Oberst-Lieutenant einfache goldene Halbmonde, bloß der ptern ift von Diamanten; der Shwadrons-Chef zwei Halbmoude mit didenen Sternen, der Capitain dieselben mit silberuen Sternen ; die ieurenants und Unter-Lieutenants bloß silberne Monde. Diese bzeihen werden auf jeder Seite der Bru getragen. Die Chi-
irgen tragen ein hellölaues Kleid, ‘einen niedrigen Kragen und
armoisinrothe Ausschläge; die Feld-Apotheker bescheidene asch{far- ige Nocke. Die Schüler des Generalstaabes tragen die Uni- prm von FJufanterie - Offizieren ohne Haldmonde und mit etwas
Anderer Stickerei. Die Zöglinge der Reitschule tragen gleichfalls |
je harlachrothe Oifiziers-Unisorm. Die Kleidung des Fußvolks i in Absicht auf Schnitt ganz gleichförmig, die Farbe des Rockes ber ist nach den Regimentern verschieden, und zwar sieht an dunfelblaue, hellblaue, rothe und fastanienbraune. Die opfbedeckdung besteht aus dem Tarduche, oder der Griechi- hen Mügze, und dem Tequi, einer festanliegenden Kappe, je darunter * getragen wird, und von der ringsherum ein Stud vorsleht. Die Schuhe sind von rothem Maroquin, x Gürtel ifft weiß. Die Artillerie und das Genie-Corps tragen pthe Uniform mit ledérnem Gürtel; das Uebrige ist wie beim ußvolf, Das Garde-Jufanterie-Regiment trágt fastanienbraune niform mit mehr Seideftickerei, als die Linie hat, Die Mu- dande hat bei állen Corps blaue Röcke, scharlahrothen Kra- en und Borten von- derselben Farbe, mit Stickerei von gelber peide; bei der Garde ist die Stickerei von Gold. Pfeifer, rommler und Trompeter sind bis jeut gekleidet wie die übrige ruppe. ‘Die Reiterei trägt einen Dolman mit buaöten Borten, inf Neihen weißer Knöpfe, rothe Aufs{hläge, Mamelucken-Bein- eider von derselben Farbe, wie der Dolman, rothen Gürtel.
Die Kopfbedecéung ist, wie bei dem Fußvolk, der Tarbuche und
r Tequi, Die Stiefel slnd von s{warzem Leder, die Sporen on shwarzgefärbtem Eisen nach Französischer Art. Die vier Rei- rei: Brigaden tragen grüne, faftanienbraune, dunfelblaue und ‘blaue Uniform, die Garde Scharlach. Für sämmtliche Trup- ngattungen giebt es eine fleine Uniform von weißer Leinwand it Verzierungen von blauen Borten, Die Armatur des ge- mmten Fußvolks besteht aus der Muskete sammt Bajonet, Sä- L, Patrontasche von gefirnißtem Leder, weißem Lederwerk. Die tillexie trágt auch die Muskete, aber statt des Sábels das Fa- hienenmesser nach Fcanzösischem Muster. Die Armatur der Rei- rei besteht in Karabiner, Patrontasche, Karabiner-Riemen, Sä- l nah Französischer Art , weißem Riemcnwerk.‘/
Vereinigte Staaten von Nord-Amerika,
New-York, 4. Jan, Ya der Senats-Sißung vom 4, Dez. wurde eine Denkschrift der gesebgebenden Versammlung es Staats" Ohio überreicht, worin dieselbe um eiue genaue Ab- auzung ihres Gebiets von dem Tecritorium Michigan nach- iht, Der Prásident sandte dem Senat die auf die Differen- 0, mit den Behörden von Neu- Braunschweig bezüglichen Af- nslüe ein, Fm: Hause der Repräsentanten kam eine Pe- tion. der Legislatur des Territoriums Arkansas zur Sprache, orin dieselbe die Wahl des Gouverneurs und Secretairs dem olf übertragen zu sehen wünscht und über das Verfahren des egenwärtigen Gottverneurs, Hrn, Pope, Beschwerde füh-t, Der precher legte sodann eine interessante Mittheilung über die Seis en:Manufafturen von Philadelphia vor mit Proben von Hut- und Gros de Naples aus Amerikanischer Seide, lebterer Manchester in England verfertigt. Hierauf / würde eine Bot- yaft des Präsidenten verlesen , worin derselbe dem Kongreß an- npfiehlt „ dem Capitain und der Mannschaft emer Spanischen Drigg, die im Monat Oktober 67 Nord: Amerikaner von einem it Kalk beladenen Schiff, welches tn “Brand gerieth, mit eige- er Gefahr retteten, an Bord nahmen und wohlbehalten nach pavana ‘brachten, so wie diesen Verunglückten selbst, eine Ent- háädigung zu votiren „Der Präsident Jackson hat Herrn Kar] August Davis als Zeneral- Konsul Sr. Majestät des Königs von Sachsen zu ew: York anerkannt, ; “Die Bank der Vereinigten Staaten hat für die leyten 6
Monate einè Dividendé von 32 pt, bekannt gemacht:
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In der Sigzung der republikanischen National: Versanimlttng zu Baltimore vom 14, Dezember wurde ‘die Antwort des Hrn. Henry Ciah auf die Anzeige, daß er von derselben zum: Kahdidas ten für die Prástdentur bestimmt sey, vorgelesen; er uimmt die Ernennung an und fügt hinzu, ‘däß man ihn stets der Union und der Verfassung, den Prinzipien der öffentlichen Freiheit und jenen großen Maßregeln der National-Politik, wodurch die Ver-
einigten Staatea glücklih, geachtet und mächtig geworden, treu ! } fibertragen von Kaufmann,
erproden werde. Nachfidem“ wurde Herr John Secrgeant aus
Pennsylvanien einstimmig zum Kandidaten für die Vice: Pcási- dentur ernannt,
Stay 6
Berlin, 2, März. Fm Hafen von Elbing siad im vorigen Jahre 17 Seeschiffe von 670 Normal:Lasten angelangt, von bien 2, zufammen 74 Lasten enthaltend, mit Heringen und altem Eisen beladen, 15 Schiffe aber, von 596 Laftcu, bedallastet waren. Der Nationalität nah waren jene Schiffe: 4 Dänisches, 1 Schwe-
: disches, 1 Großdritanisches , 1 Hannöversches, 5 Oldenburgische | a 8 R O aus dem dasigen Hafen ¿ find im demselben ( i : Neuchatel, 21. Febr. Am verwichenen Sonnabend siat- ; “eno ati Avge A Seer e-r ten die vier Miniftralen dem nunmehcigen Gouverneur des |
nämlich: 1 Dänisches, 1 Schwedishes, 1 Großdoritanisches, 1 Hannöversches, 5 Oldenburgische, 8 Niede1ländische und 2 Preus ßische ; davon waren 17 Sche von zusammen 670 Lasten mit Getreide, Obst und Holz beladen," und 2 Schiffe, zur Grbße von
i zusammen 300 Laften, gingen leer nah Pillau aus.
Fm Regierungs: Bezirk Marienwerder ist die Kreis-:Phy-
/ sifats- Stelle des Rosenderger Kreises und die Kreis - Chirurgen:
Stelle des Kreises Straßburg erledigt; auch wird im Erfurter Negierungs-Departement, und zwar in den Orten Egstedt, Wan- dersleden und Gispersleben, die Niederlassung eines Wundarztes erfter Klasse, welcher zugleich als Geburtshelfer approdirt is, ge- wünscht. Dies wird hierdurch mit dem Bemerken zur öffentli chen Kenntniß gebracht, daß qualifizirte Fndividuen, welche eine dieser Stellen zu erhalten wünschen, sich dieserhalb entweder uns mittelbar bei dem Königl. Ministerium der geistlichen, Uater- richts- und Medizinal-Angelegenheiten, oder auch bei den Königl. Regierungen zu Marienwerder und Erfurt zu melden haben, Berlin , den 28. Februar 1832. Die Geheime Kanzlei des Ministeriums der geists lichen, Uaterrihts- und Medizinal- Angelegenheiten.
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Fn Halle waren erkr. gen. gest, Best.
j bis zum 22. Febr. Mittags 370 168 194 8 hinzugef, vom 22. bi6 29. - : 10 12 4 8 8
Summa 386 180 198
Darunter Militair 7 5 S
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Meteorologische Beobachtung.
1832 Morgens Ute Abends | Nach einmaliger 1. März. | 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung. Crae 5 340,0" bg [340,4” Par. 340,9” Par. [Quellwärme 6,1 ® R. ufstwärme | — [f 9,3 Roi— 3,0 ° R. 4 Thaupunkt | — 2,9 ° R.|— 28° R. |— 3,5 ° R [Fufwärme 1,5 N. Bodenwärme =-+=1,1° R.
Dunftsdttt- Ÿ gung... | 103 pCt. | 76 pCt. | 96 pCt. 7
Wetter …… | Nebel. | heiterer. |eti. neblig. R Mnn FA
Wind W. W. S. Niederschlag 0.
Wolkenzug | E | — | —
j Bemerkungen.
1) die Bodenwärme wird durch das Mittel der Angaben er Reaumürschen Thermometer besiimmt, von denen das eine 12 Zoll, das andere 20 Zoll tief in den Erdboden eingesenkt ist. Der Ort der Messung is eine Stelle mitten in einem frei lie- genden Garten, die trockenen, etwas sandigen Boden hat, in der Nähe des Köpeniker Feldes, 650 Fuß vom linken Spree- ufer entfernt. ‘
2) die Au sdünfstung wird hier durch eine Zahl ausgedrückt, deren Einheit der zehntausendste Theil eines Preußischen (Rhein- ländischen) Zolles ist. Diese Zahl giebt die Hdhe an, um welche
sich eine der freien Luft ausgescßte Wasserfläche durch Verdun=-
Rain 24 Stunden gesenkt hat.
3) der Niederschlag soll in einer auf dieselbe Einheit bezügli- chen Zahl angegeben werden und diese die Höhe bezeichnen, um welche sh eine der Luft ausgeseßte Wasserfläche durch Re- gen, Schnee, Hagel 2c. geh oben hat.
Der Beobachtungsort für Nr. 2 und 3 ist in der Nähe des Kd-
niglichen Schlosses.
B erliner Drs, Den 2, März 1832. Ami]. Fonds- und Geld-Cours- Zettel. (Preufs. Cour.) Er (ceid. 4
994 | 997 1057
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|Z/ |tirief.|Geld, }
94 | 831 102 [4012 144 [1017
574 | 877
93 e
93 —
955 | 95
94 | —
— | 94
35 | 3421
— | 967
— | 955
UVstpr. Ptandhbrf. Pomm. Pfandbrf. | 4 Kur- u. Neum. do.| 4
4
St. -Schuld-Sch Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Engl. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kari. Obl. m. L C. Neum. Int. Sch. da. Berl. Stadt-Obl. Königsbg. do. Elbinger do. Danz. do. in Th. Westpr. Pfandbr. Grosshz. Pos. do.
1052 103È | —
99 _
Schilesische do. Rkst. C. d. K.-u. N Z. Sch. d. K.- u, N.
oll. vollw. Duk. 18
Neue diLo. 191 Friedriehsd'or 137 | 13} Disconto 3 4
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PAck| arr
Nicht- Amtliche Cours- Notizen. Berlin, 2 März. (Ende der Börse.)
Oest. 52 Met. 902, 48 do. 804 B.-Actien 788, Russ. Engl. 1004. i
do. Holl. (1831) —. Poln. Plbr. 825. do. Part. 573. Nied. wirkl. Sch. 401, do. 68 Anl. 92. Neap. Engl. 834, do. Falc. 744. Damburg, 29. Februar.
Oest. 58 Met. 852. 48 e 761 Bank - Actien 1124. Russ. Engl. Anl. 945. Russ. Anl. Hamb. Cert. 854. Poln. 1133. Dän 627 London, 22. Februar.
32 Cons. 823.
Königliche Schauspiele,
Sonnabend, 3. März. Jm Schauspielhause: Nichards Wans derleben, Lustspiel in 4 Abtheilungen. Hiérauf: Der Plazregen als Eheprökurator, drámatisirte Anekdote in 2 Abtheilungen.
Fm KonzerteSaagle des Schauspielhauses; Swbscriptionshall,
Sonntag, 4. März. Im Opernhause: Die Belagerung von Maciaeh lyrishes Drama in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Nossini. )
Due Sihanspléharise Kritik und Antikcitifk , Lufispiel in 4 Abtheilungen, - Hierauf: ‘Das erste Debut, komisches Gemalde in 3 Abtheilungen.
Montag, 5. Mátj. Fm Schauspielhause. Zum erstens male: Othello, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare,
Freitag, 9. März: “Im Opernhause: Fernand Cortez, große Oper in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von Spontini, (Hr. Niese: den Oderpriester, als Gastrolle.)
Zu dieser Opern- Vorftellung bleiden die bereits gekauften und mit Montag bezeichneten Opernhaus - Billets - gütig; au werden die dazu noch zu verkzüseuden Billets mit Montag dez zeinet sehn.
Im Schauspielhause: Franzöfische Vorstellung.
Königfkädtiscches Theater,
Sonnabeud, 3. März, Drei Taze aus dem Leben eines Spielers, Melodrama in 3 Akten.
G C L A]
Neueste Nachrichten.
Paris, 25, Fedr, Die Pairs- Kammer hielt geftern wieder eine öffentliche Sißung. Der Marquis v. Pange e1ösfz nete dieselbe mit einer. Gedächiniß-Rede auf den vor einiger Zeit gestorbenen Grafen Dupuh. Dec Graf Mollien ftattete dem- nächst den Kommissions - Bericht über die neue Civilliste ab; er äußerte, die Kommission sey einigermaßen verwundert darüber gewesen, daß man die unbewegliche Dotation der Krone nur für die Dauer der Negierung des j:uigen Königs und nicht gleich für immer festgeseßt habe. Der i0te Artikel, bemerkte: er ferner, verfüge, daß die neue Civillisle niht mit alten Schulden solle belaftet werden dürfen; die Kommission bevorworte indessen aus- drücklih, daß diefer Art.kel keine rückwirkende. Kraft auf wohl erworbene Rechte haden dürfe. Nachdem der Berichterstatter noch die úüdrigen Bestimmungen des Geseß-Entwwufes beleuchtet hatte, ftimmte er. für die Unnahme desselben und trug zu- gleich darauf. an, die von decn Pensionairs der ehemáli- gen Civilliste, so wie die von den Einwohnern von Ram- douillet (welche gegen die Abime g Oie Domaine von ten Kcongütern protefliren) eingelaufenen Bittschristen dem gesamm- ten Minifler-Rathe zu überweisen. Auf den Vorschlag des Prá- sidenten beschloß die Versammlung, si mit diesem Gegenstande in ihrer náchfien Dienstags: Siyung (28ften) zu beschäfugen. An der Tagesordnung war hierauf die Berathung über den Ge- sep - Entwurf, wodurch dem Kriegs - Minifterium nachträglich auf das Budget von 1831 eine Summe von 7,899,000 Fr., nas - mentlich zur Bestreitung der durch die Aufstellung der Nord- Armee veranlafiten Ausgaben, bewilligt werden soll. Da Nies, mand das Wort verlangte, so wurde sofort über den aus einem einzigen Artikel bestehenden Entwurf abgestimmt und derselbe mit 88 gegen 3 Stimmen angenommen. Den Beschluß der Sißung machte ein unerheblicher Biitschriften:Bericht.
Vn der Deputirten-Kammer wurden gestern die Bera- thungen über das Budget dés Haudels - Ministeriums fortgeseßt. Das 9te Kapitel (300,000 Fr. zur Erhaltung öffentlicher Gebäude) ging ohne Weiteres dur. Fm 10ten werdeu 600,000 Fr. für den neuen Saal der Deputirten - Kammer verlangt. Der Baron Mercier fragte bei dieser Gelegenheit, warum man die an der Decke des Saales angebrachten Malereien wieder wegnehme:1 wolle. Der Graf v. Argout erwiederte, daß dieselben einmüihig für schr geschmadcklos befunden worden wären, und daß man jept einen ges{ickten Malér angeuommen habe, der statt jener Ma- lereien ‘Frankrei mit seinen 86 Departements bildlih darstellen solle. Herr Dumehyhlet bemerkte, daß der Minister allein die bereits angebrachten Malereien für geshmaclos halte; er seiner- seits, so wie sein Kollege, der Graf Delaborde, wären der Mei nung, daß man selbige hon aus öfouomischen Gründen beibes halten müsse, indem, weun der Plafoud geändert werden sollte, wieder mehrere Monate vergehen würden, bevor die Kammer in den Besiy des Saales käme. Man dürfe nt außer Acht lassen, sügte Hr. Delaborde hinzu, daß in dem jeyigen provisorischen Saale der Kammer der Play jedes einzelnen Deputirten etwa 80 Fr. an Miethe koste. Da auch der Graf v. Lameth jene Ansicht theilte und die Kammer im Allgemeinen slch derselben anzu- schließen geneigt schien, so erklärte der Handels-Minister, daß er unter diesen Umständen allerdings nachgeben müsse, daß er indessen unichtsdefloweniger dabei beharre, daß die jeßigen Fel- der des Plasonds im höchsten Grade geshmacklos wären. Als es zur Abftimmung kam, wurde dessenungeachtet beschlossen, die gegenwärtigen Malereien beizubehalten. „Das 11lte Kapitel ent- hält 850,000 Fr. zur Vollendung öffentlicher Denkmäler und Gebäude der Hauptstadt, 70,000 Fr. für das Pantheon, 100,000 Fr. für die Kirche von St. Denis und 100,000 Fr. sür Ver- \schönerungen des Pflanzengartens. Die Kommission trug auf die Absezung einer Summe von 30,000 Fc. an, die súr eine neue Unterlage der Sáule auf dem Vendôme- Playe verlangt wird. Herc v. Ludre wollte dagegen, daß man diese Ausgade nur so lange ausseze, bis die neue Statue Napoleons (die be- kanntlich wieder auf die Séule gebracht werden soll) fertig wäre. Zugleich fragte ec, wie es zugehe, daß in dem Budget feine Summe zuc Vollendung des ¿Denkmals auf dem Basftille:Plate verlangt werde. Der Minister erwiederte, daß solches im näch- fteu Fahre geschehen werde, insofern der Zustand der Finanzen a'sdann besser als jezt wäce; mittlerweile sey bereits ein Gese§- Eatwucf in Bezug auf jenes Denkmal vorbereitet wörden, dessen Vorlegung nur durch das Budget dintertrieben worden sey; was die Statue Napoleons betreffe, so werde dieselbe hoffentlich bis zum Monat November d. F. sertig werden. Hr. Saloerte ver- langte einige Aufsch!sse bec die Eutwendung der Medaillen aus der König!. Bibliothek, und der Graf v. Rambuteau trug auf Vorsichts-Maßregeln an, damit ähnliche Diebstähle nicht wieders holt werden fönnten. Hc. Odilon-Barrot fragte, ob sh nicht für die Bibliothek ein anaemessener:s Lokal, als das jez- zige, auffinden lassen sollte, Der Handels-Minifter gab zu, daß das gegenwärtige Lokal sehr s{hlecht seh; indessen würde es zu einer Verlegung der Bibliothek einer Summe von mins destens 12 Millionen bedürfen, Hr. Odilon-Barrot- meinte, daß der Verkauf des jeßigen Bibliothek - Gebäudes, so wie des dazu gehörigen Terrains, eine bedeutende Aushülfe zur Auffüh- rung eines neuen Gebäudes darbieten würde, wenn -anders nan nicht die Bibliothek nah dem Louvre verlegen wollte. Hr, C, Dupin war der Meinung, daß derjenige Theil des Louvre, der hier- zu benugt werden könnte, nicht groß genug seh; man müßte das ganze Schloß dazu einräumen, was wieder deshalb nicht möglich sey, weil fich bereits in einem Theile desselben das Museum ‘befinde, Auf die Bemerkung dès Hr, Nenouard, daß die Transloet-