1832 / 65 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

M T LEE 2 7 MAOME

N Ss f 2 R E a ti aile a Abu wi ti nad 4 v nri ¡uar a8 a drin

Nicht- Amtliche Cours-Netizen. Berlin, 3. März. (Ende der Börse.)

Oest. 58 Met. 905. 48 do. 802. B.-Actien 788. Russ. Engl. 1002.

do. Holl. (1831) —. oln. Psbr. 834. do. Part. 574. Nied. vrirkl. Sch. 404, ‘do. 65 Anl. 923. Neap. Engl. 834, do. Falc. 741. Amstordam, 27. Februar.

Nied. wirkl. Sch. 39. Kanz - Bill. 15. 68 Anl. 941. 52 nens

do. 754. Oest. 58 Met. 821. Russ. (v. 1822) 903, do. (v. 1831) 83. - Hamburg, 4. März.

Vest. 53 Met. 86}. 48 do. 764. Bank-Actien 11282 Russ.

Eng]. Anl. 944. Russ. Anl. Hamb. Cert. 853. Poln. 1133. Dän. 635 i Londen, 25. Februar. 8 5 Cons. 82x. Bras. 46. Griech. 244, Port. 49. Russ. 992.

Königliche Schauspiele,

Sonntag, 4. März. Jm Opernhause: Die Belagerung von Korinth, lyrishes Drama in 3 Abtheilungen, mit Ballets; Musik von NRofflai,

Im Schauspielhause: Kritik und Antikcitik, Lufispiel in 4 Abtheilttngen, von E. Raupach. Hierauf: Das erste Debüt, ko- mishes Gemälde in Z Adtheilungen.

__ Montag, 5. März. Jm Schauspielhause: Seltsame Ehen. Hierauf: Die Kirmes.

Königstädtisches Theater.

Sonntag, 4. März. Doktor Faust's Vetter, burlesker Fasft- nachts: Galinathias in 3 Akten, von L. Angely. m erften Afte ziemlih albern, im zweiten sehr überraschend, im dritten recht ergöglich. Die Mußk ift von dem Herrn Konzertmeister Léon de Saint- Lubin; die neuen Decorationen, Maschinerieen und Arrangements slnd von Herrn Noller.

264 3 Akten; Musik von Boyeldieu. (Dlle. Grünbaum: Anna, als zweites Debüt.)

Neueste Nachrichten.

Paris, 26. Febr. Die gestrige Sizung der Deputir- ten-Kammer war, wie alle Sonnabends - Sizungen , den ein- gegangenen Bittschriften gewidmet. Nach Erledigung dieses Ges genftandes wurden 2 Geseß-Entwürfe von örtlihem Fnteresse mit 243 gegen 5 Stimmen angenommen. An-der Tages - Ordnung war hierauf die Fortsezung der in der Sizung vom 18ten be- gonnenen Berathungen über die Proposition des Hrn. v. Sal- verte, das Pantheon seiner ursprünglichen Beftimmung zurück- zugeben. Der Berichterstatter, Graf Delaborde, faßte zunächft die allgemeine Diskussion zusammen und beharrte bei den von der Kommisfion in Vorschlag gebrachten Amendements. Die Versammlung beschäftigte sich sodann mit den einzelnen Artikeln. Den 1ften hatte Hr. Salverte in folgender Weise abgefaßt : ¡Das Pantheon soll aufs neue zur Aufnahme der fterblichen Hülle derjenigen Bürger, die sich um das Vaterland verdient ge- macht haden, bestimmt werden.‘ Nacbstehendès ist dagegen die Redaction der Kommission: „Das Pantheon soll aufs neue dem Andenken berühmter Bürger, die sich um das Vaterland verdient gemacht haben, gewidmet und im Giebel desselben soll die Fnschrift : Den großen Männern das dankbare Vaterland, wiederhergestellt werden.“ Hr. Salverte widerseßte sh dieser Abfassung in einer sehr ausführlichen Rede, in deren Laufe er unter Anderem auch die Verdienfie B. Conftants hervorhob,

Der Graf von Rayneval ift zum diesseitigen Botschaster in Madrid ernannt worden. Auch spriht man von der Ernennung des Barons Durand de Mareui!, bisherigen Gesandten im Haag, zum Gesandten anm Königl, Preußischen Hofe: Für Konstanti-

Actien 1364, 1362. Part. - Obl. 1222, 12212,

nopel bezeihnet man den Grafen von Harcourt, der bishe, Madrid war. i

Der Kriegs-Minifter hat dem General Savary den B, nah Algier gesandt, die Contribution, mit welcher dieser Maurischen Einwohner belegen wollte, die er aber in Folge sich unter ihnen kundgebenden Gährung auf die Hälfte reduz ganz zurück;unehmen. 4 ]

Gestern Abend wurde an einer Ecke der rue de la Vern ein der Theilnahme an dem Komplotte vom Lten d. M. verd tiges und unter polizeiliher Aufsicht stehendes Nndividuum einem Stadt - Sergeanten verhaftet, auf den es vorher eine ( stole abfeuerte, ‘jedoch ohne ihn zu treffen.

Von dem Dichter Barthelemy, Herausgeber der ,,Nemeß wird nächftens ein größeres Gedicht, „zwölf Tage der Rey tion‘‘ betitelt, im Druck erscheinea ; einer dieser zwölf Tag der 21sstte Fanuar.

Das Journal des Débats meldet, daß Hr. Hesse h früh an der in seinem Duell mit dem Grafen Léon erhalte Wunde gestorben sey.

Nachrichten aus Parthenah zufolge, zeigen sich im Dep ment der beiden Sèvres wieder zahlreiche Banden von Chou welche- Schlösser und Dörfer, deren Einwohner Anhänger jeßigen Regierung sind, plúndern.

Frankfurt a. M., 29. Febr. Oefterr, 5proc. Metall, g

87. 4proc; 771. TTE, 1proc. 197. B, Vi

2Eproc. 454. Loose zu 100

1825. 1824. Poln. Loose 572. 572,

Redacteur Fohn. Mitredacteur Cottel.

F

4 Preußische

Allgemeine

taats-Zeitung,

69.

——-

Berlin, Montag den 5ten März

een

N Amtliche Nachrichten.

p Fronif“des. Tages.

Seine Majeftát der König haben dem bei der Haupt: See- handlungs : Kasse angestellten Kassen- Diener Marksch ieß das Villgemeine Ehrenzeichen zu verleihen geruht,

20

/ Im Bezirk der Königl. Negierung

zu Arnsberg ist der Predigt:Amts- Kandidat Ferdinand chütte, von Herdecke, zum evanzelishen Pfarrer zu Ende ge- ählt und als solezer landesherrlich bestätigt ;

zu Düsseldorf ist an die Stelle des verstorbenen Pfar- ers Johann Mathias Daniel Ludwig Deegen der Kandidat des Ninisteriums, Heinri Jsenbö gel, zu Ratingen, von der evan- elishen Kirchengemeinde zu Kettwig zum zweiten Pfarrer er- hlt und ihm das landesherrliche Piacitum ertheilt worden ;

Montag, 5. Márz. Die weiße Dame, komishe Oper in

Gedrut bei A. W. Hay

Allgemeiner Anzeiger für

Subhast

Benennung des Grundstücks.

„Name des | jeßigen Be- fers. |

Domainengut| Domainen- Lyck. Fiskus.

Domainenaut deégl.

Angerburg.

Taxwerth des Grundftücks. |

atn0n ehn.

Blatt, worin das Weitere zu finden.

Licitirende | Pérempt. |

E Bietungs- Behörde | Termin. |

Regierung zu |d. 9 April Amtsblatt dei Gumbinnen. 1832. [Regierung zu Gumbinnen.

desgl. d. 16. April deégl. 1832.

Bekanntmachungen.

Bekanntmachung.

Ueber die anderweite Benußung des im Stendal- schen Kreise, 1 Meile von Tangermünde, 14 Meile von Scendal und 6 Meilen von Magdeburg delegenen Domainen- Vorwerks Weissewarthe, joll vom 1. Juli c. ab, durch Verkauf im Ganzen, oder in einzelnen Eta- blissemeuts verfügt werden. Mit den desfallfigen Re- gulirungea haben wir den Depa;kementé-Rath, Herrn Regierungs: Rath Kühne beauftragt, bei welchem die- jevigen, welche darauf in einer oder der andern Arr

refleftiren, vorläufig ihre Absichten näher verlautbaren Fonnen. Insbesondere machen wir bierbei darauf auf: merksam, daß die Vorwerks - und die Schäferei - Hof- lage, beide von einander aetrennt im Dorfé befindlich, mit ganz vorzüglichen, für 2 abgesonderte Stabe ments ausreihenden Wohn - und Wirthschafttaebdu- den versehen stad. Jene, zu einem größeren Etablis- semenr geeianet, har n2amentlih ein sehr anständigee Wohnhaus und ein sehr großes, massives , ganz neuer Wirthschafrègebäude, in welchem Brauerei und Brannt- weinbrennerei sehr leicht würden angeleat werden fönnen.

Magdeturag, den 15. Februar 1832.

Knall Req eut.

Abtheilung für die Verwaltung der direk-

cen Steuern, Domainen und Forften.

Bekanntmachung. | Die, im Wege des Arresischlages den Mühlenmei ster Wieseschen Eheleuten ¿u Demerthin abgepfände- ten Effeften, beehend in Möbeln, Hausrath-Geräth- schaften, namentlich einer Mühlenwaage nebst Gewich- ren, einer Quantität zu einem Stalle verbundenen Kiehnen - und Eichen - Holzes, Betren, Ueberzüaen, einer Stubenuhr, fkupfernen und messingenen Kesseln u. dergl., sollen in dem, auf den 30 März c, Vormittags 9 Uhr, in Demertiin anberaumten Termine offentlich an den Meistbierenden gegen .baare Zahlung verfauft werden. Neustadt a. d. D, den 24 Februar 1832. Das von Klizingsche Patrimonial-Gerichi zu Demerthin.

Literarishe Anzeigen. Von der ahe i | Historisch - Politischen Zeitschrift ; herausgegeben von Leopold Rante. Hamburg, bei F. Perthes, i so eben das erste Heft erschienen, welches folgende Aufsäze enthält: 1) Ueber die Restauration in Frank- reih- 2) Frankreich und Deutschland. 3) Aus einem Schreiben von München, betreffend den Bay- rischen Landtag von 1831. 4) Eine Bemerkung über die Charte von 1830. 5) Ueber einige französische Flugschrifcen aus den lezten Monaten des Jahres 1831. Der Jahrganz 1832 (6 Hefte) kostet 5 Thlr. Alle Buchhandlungen des Ju - und Auslandes (bei denen auch ausführliche Anzeigen zu haben sind), so wie sammt- liche Postämter (die sich mit ihren Aufträgen an dai Königl. Zeitungs - Comtoir in Berlin wenden wolien) nehmen Bestellungen an.

Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße

mäßigeres Mittel hat, als die Eoangelia, die entweder emzelne Begebenheiten aus dem Leben Jesu erzählen, oder Gleichnisse im Gewande der Geschichte vorgetra- aen, enthalten. Schon das Geschichtliche derselben fessélt die Aufmerkjamtkeit mehr, als jede andere Art des Vortrages ; eine Erfahrung, die ih auch tei dem Predigen gemacht habe, indem nichts den Zuhdrer so ausmerkiam erhält als diese Erzählung, und die Fol- gerungen, die der Prediger bei seinem Vortrage dar- aus zieht und durch einzelne Züge der Geschichte selbsi

beweiser.‘“ j (Quedlinburg bei G. Basse.)

Subscriptiont-Anzeige. Bei Friedr. Fleischer in Leipzig wird erscheinen: Dr. A G. Lange 's (Rektor zu Schulpforta,) ita Car i et. Na M0:1.a ß. Befiehend: in Schriften zur Alrerthuméwissenschaft, uber literarische Gegenstände und Schulreden.

Der verewigte Verfasser i| der literarischéèn Welt als Schriftsteller und Direktor einer der bedeutend- P, gelehrten Bildungsanstalren Deucschiands woh! efannt.

Das Werk wird also keiner vorläufigen Empfehlung bedurfen, sondern seinen Freunden und Schülern will- kommen seyn. ( t

Es wird im Sommer d. J. in einem Bandê, schön edruckt, erscheinen, und bis dahin den Subscribenten für x des tünftigen Ladenpreises geliefert.

Auéführliche Anzeigen darüber sind an alle Buch- handlungen versandr.

(E. S. Mittler in Berlin, Stechbahn Nr. 3, und dessen Haudlungen ¡u Posen, Bromberg und Gnesen nehmen Besiellungen darauf an).

Blätter für den deutschen Adelstand.

Herr Legationsrath von Pfeilschifter wird mit dem scit dem 1. Fuli d. J- erscheinenden „„Zuschauer am Main“/ mit Anfang des nächsten Fahres unter obigem Titel, eine, jeden Monat 6mal erscheinende Ne verbinden, welche ausschließend den Angele- genheiten des deutschen Adelstandes gewidmet ist. An- kündigungen und Probeblätter dieser Zeitschrift, die ci nem lang gefühlten Bedúrfnisse begegnet, kann man in allen soliden Buchhandlungen ‘erhalten. Dec utiter- zeichnete Verleger giebt sich der Höffnung hin , von Scite jenes Standes , dessen Sache diese Zeitschrift vertreten wird, jene Unterstüßung und Aufmunterung zu finden, welche ein solches Unternehmen erheischt und welche es von denen, die ihren Beruf kennen, nicht vergebens erwarten wird. Der Preis. dieser Blätter, die vom Zuschauer nicht getrennt geliefert werden, beträgt vierteljährig 2 Thlr. oder 3 Fl 36 Kr,, der Zuschauer allein kostet vierteljährig 1 Thl. oder 1 Fl. 48 Kr., um welchen Preis diese Zeitschriften durch alle Buchhandlungen, in Berlin durch C. F.

lahn (Jägerstraße Nr 37), und durch alle Poii-

mter Deutschlands bezogen werden kdnnen.

Aschaffenburg -deñ 15. Dezember 1831.

Theodor Pergay.

E I E; ere E

In unserm Verlage is so eben erschienen und in

Nr §8, an der langen Brücke, so wie in Neu-Ruppin, i aben : 0 Es Hülfsbuh zur Erklärung

der Sonn- und Festtags- Evangelien. Fur BeltbRgulehrer. Len P MIANTES VAUNS 8vo.

Der Verfasser sagt darüber: „Die Erfahrung, die ih in der ldngern Zeit meines Amts machte, über- zeugt mich immer mehr, daß die Schuljugend auf dem Lande in Hinsicht der Religionskenntnisse kein zweck-

der Enslinschen Buchhandlung in Berlin ,-(Breitë- straße Nr. 23) zu: haben : Engel, M. M. E. Communionbuch

für Gebildete im christl. Volke. roh 63 sgr. geb. 10 sgr.

Unter den vielen trefflichen Schriften die wir be- reits über diesen Gegenftand besizen, wird die hier an- aezeigte sicher einen chrenvollen Play einnehmen , da

J in Leipzig.

die V

rer Einsendung des Betrags : 25 Exempl. für 4 Thlr. 5 sgr. 90 V Bs s S 100 De S 10 2 ¿S

¡u erlassen. Schaarschmidt & Volkmar

In drei Wochen verläßt bei mir die Presse: Mixtthheidl-uü n gh zur Erkenurniß, Prognose und Behandlung der bös- artigen epidemischen Cholera; ncbst praktischen Be merkungen zu der Harleß schen Schrift: j de 4 n:dish.e: Ch ol La, nach eigener Beobachruug der Epidemie seit dem Mo. uar Auguft vorigen Jahres, von C. G LeveUur, Dr. med. et chirurg. und Kreis - Physifus. 8vo. Preis 15 sar. (12 gGr. oder 45 Kr.). H. L. Müllersche Buch -, Kunst-, und : Musikalien - Handlung. Bromberg im Februar 1832.

Berßellungen auf vorbenanntes Werk nehnien alle Buchhandlungen des In - und Auélandes (in Berlin e Aan führ sche Buchhandlung, Leipzigersiraße Ver. 50) ail.

Eur Qeuulèn; Eine neue (Âte) verbesseite Auflage erscheint bis Oktern von

P C K rafts

Geschichte von Alt-Griechenland. Als Anleitung zum Uebers6etzen.

Bis znr Ostermesse erlasse ich sie für 15 ggr. und bei Parthieen für 4 Thir, Prän,-Parthie- Preis, und enthalse mich alles Rühmens. Dabei erwähne: Krafsts grosses Lexicon, 2 Bände 6 Thlr, dessen Auszug: Handwörterbuc h (90Bogen) 25 Thlr., und bis jetzt das Yvollständigste neuere Deutsch-— Lat.

Ernst Klein in Leipzig. In Berlio nimmt die Stuhrsche Buchhandlun Bestellung darauf an, -

Bei Tob. Dannheimer in Kempten if erschienen und an alle soliden Buchhandlungen versandt, in Ber- lin zu haven, bei Ludwig Ochmigke, Burgstraße Nr. s, an dèr langen Brücke :

A O ein #4

Eine Zeitschrifc für die philosophischen und historischen Wissenschaften, herauégegeben von einer Gesellschaft von Gelehrten. Redigirt von Dr. Ch. Kapp. gr 8vo. lr Baud 18 Heft (als Probehefc.) Alle 2 Monare er- scheint ein Hesr zu 8 Bogen. 6 ‘Hefte oder 3 Bandi

¡u 48 Bogen kosten 4 Tolr. 15 sgr.

Unsere Zeit hat mitten in ihrer literarischen Súnd- fluih einen großen Durst nach dem Wahren und Schd- ien, und dieses bat die sichere Krafr sich Plaß zu ma- chen. Diese Ansicht motivirte die Herausgabe einer neuen Zeitschrift, deren Tendenz wir hier kurz brzeich- aen wollen. Aus dem Gebiete der philosophischen und historischen Wissenschaften immweitere: Sinne wird die Athene größere und kleinere selbft: tándige Aufsäße mittheilen, zugleich aber die wichrig- ten nevefteu literarischen Erscheinungen auf diesen Ge- dieten fortgehend Fritisch beleuchten, wobei aller Geis der Partcheiung. und Sékte aufs strengste entfernt ge-

x k ed h d 2 Y & reußischen Staat Hrisil. Religion und Kirche’ auf das vortheilhafteste{Wissens werden stets das interessanteste Material tes bekannt sich angelegentlichs bemüht hat, den Haupt- [die Zeitschrift gewähren. j ¡weck der Abendmalsfeier treu vor Augen und an’'é}zu erwarten habe, kann man aus dem Probehefte 9e1z zu leoen. Eben so gereicht vielleicht auch derfnehmen, das jede solide Buchhandlung gerne zur billige Preis dem Schrifcchen zur Empfehlung, und|ssiche mittheilr. j gern sind wir gengigt bei directer Bestellung und baa-

en.

Was man von der At

auf dem Wege des Buchhandels an den Reda Dr. Kapp in Erlangen einzusenden.

In der Schlesingerschen Buch- und Musikh Kalkbrenner Rondo p.Il. Pfte. sur la Sicilie ble de Meyerbeer op. 109 172 sgr.

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als sehr brauchbar empfohlen worden.

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pin ist zu haben : y Wöller?’s allgemeines Haus - Vieharzneibuch für den BÚrger und Landmann.

Oder Darstellung aller innerlichen und äußerlid Krankheiten der Pferde, des Rindviehes, der Sch Ziegen, Schweine und Hunde, und gründlicher l terricht, sie zu erkennen, zu verhúten und zu heil

Recepte und Belehrungen über die richtige Zul Wartung und Fütterung dieser Thiere. 2 Thl Diese Schrift. welche den Viehbesißer Über Krankheiten des Viehes, nach den in neuester Zeit der Thierheilkunde gemachten Erfahrungen und Fl

schriften, die seit kurzem erschienen sind. Sie zel net sih vor vielen ähnlichen Schriften dadurch 1 theilhaft aus, daß fîe die charakteristischen Zeil

alten werden soll. Deswegen wird die Redaction je- dér gezentheiligen Ansicht, die sich ern| und arund- lich auëspricht / ihre Blätrer gerne dfnen. Für daé große Publikum berechnet, wird die Zeitschrift stett nur Aufsäße von allgemeinem Interesse liefern, ohne dabei die Würde der Wissenschafr populärer Seichtio- feit zu opfern. Dem zufolge bleiben Aufsäße über reine Matheniatk, kurz über specielle Schulfragen 2c. ausgeschlossen. Die Naturwissenschaften dagegen, die

phitosoph. Wissenschafren im engeren Sinne (Meta- fz physil, Aestherik, Erhik 2c) die Geschichte derselben, [Hunde und die Geschichte der Völker und Staaten, vorragender|skommen sein, da wir úbér diesen Charaftère und Talenre in jedem Felde, die Geschichte]so wenig Genügendes besiben.

der würdige Herr Verfassey dem Publikum durch seinen „Beist der Bibel‘“/ und die „Geschichte der

der Kunst, der Kunstdenkmale :c., alle diese Fächer des

und Veranlassungen der verschiedenen Krankhd genau beschreibt, die besten Maßregeln zu ihrer Y hütung angiebt, die einfachsten, wohlfeilsten Mi zu ihrer Heilung vorschlägt und Über die natut| mäße Zucht und Wartung dieser Thiere das Wiss! wertheste ertheilt. Treu nach der Natur wird h das Bild der Krankheit dargestellt; ein klarer , dil licher Vortrag sebt jeden Leser in den Stand, h mit Leichtigkeit über einen vorkommenden Fall Ra zu erholen. Die Beschreibung der Krankheiten deren Heilung wird ge Vielen egenstand bis 10

(Quedlinburg bei G. Basse.)

E E E e E e E E O E T E

Angemessene Beiträge beliebe 1

lung, unter den Linden Nr 34, ist s0 eben erschieu S chanté par Nourit dans l’opèra Robert le dil Souvenir de lopèra Robert le diable s

Meyerbeer Fantaisie p. 1. Pfte. op. 110 171 uf

sgr, alle 4 Sui

und 1 Masurek aus Robert le diabl Walzer aus Lindane, 1 Galopp und 1 Co lon aus Zampa 20 sgr. 32s Heft enthält 6 Cof 1 Mas rek, 2 Galopp und 1. Walzer für das Ph

so wie in dessen Handlungen zu Posen, Bromberg

enthaltend: die Berechnung von 1 bis 1000 Stück, #

gen in Centnern, Steinen, Pfunden und Lothen, d zleiccen Maaß- und Gewichts-Tabellen. Preis 715

G. Finke, Markgrafenstraße Nr. 44 verkauft: M Srurttgi

Kehl 1787 pap. vel. fig. 45 Thlr. dasselbe Werk KkKî

Nr. 8, an der langen Brücke, so wie in Neu-N

nebst Angabe der sichersten Mittel und lgede

Dritte Auflage. 8vo. Preis 1 Thlr. 122 sgr. F

schritten, gründlich belehrt, gehdrt zu den besten Volf!

zu Erfurt if die erledigte evangelische Pfarrstelle zu Blan- enburg, in der Disces Langensalza, dem Kandidaten des Pre- igt:Amts, Karl Adolph Hübner, aus Mühlhausen, verliehen orden,

Ti

Zeitungs-Nachrichten.

N Ul and.

Rußland.

z St, Petersburg, 25. Febr. Se, Maj. der Kaiser haben dem General-Major Rajewski .[[l, für de im Türkenkriege be- piesene Tapferkeit den St. Annen - Orden fter Klasse und dem Seneral - Major Schulgin 11, für ausgezeichnete Dienstleistung den St. Wiadimir-Orden L2ter Klasse verliehen.

Der General-Major Glasenap 1. ift zum Commandeur der Wten Uhlanen - Division, der General: Major Pencherzewski zum

ommandeur der 1sten Brigade der 1ften leichten Garde-Kavallerie- Division, der General-Major Strandmann zum Commandeur

der 2ten Brigade der Len leihten Garde- Kavallerie - Division

nd der Oberst-Lieutenant Müller 1. zum Kommandanten der Festung Ustj:Labinsk ernanut worden.

Der General der Jafanterie und Kriegs - Gouverneur von Reval, Berg k1., und der General - Major Balabin slnd Kränk- Michfkeits halber, der Leßtere mit Beförderung zum General-Lieu- Kenant, aus dem Dienst entlassen worden.

M Der General-Gouverneur von Liefland, Baron von der Pah-

Hen IIL, ist aus Riga, der General-Lieutenant Besobrasoff ats Mepel hier angekommen und der General - Lieutenant Kaissaroff Mach Bialystock von hier abgereist.

Durch Allerhöchsteu Ukas vom 17ten d, M. if es den Tuch- hrikanten des Königreichs Polen als eine besondere Vergünsti- ng geflattet worden, im Verlauf vou Z Jahren eine gewisse nzahl von Arschin Tuch úber das Zoll- Amt von Brzesc nach Riahta gegen Erlegung einer verminderten Zoll-Abgabe als Tran-

Mt auszuführen, nämlich im Fahre 1832: 300,000 Arschin zu Kop. im F. 1833: 200,000 Arschin zu 4 Kop. und im Jahre 834 ebenfalls 200,000 Arschin zu 5 Kop. Zoll für das Pfund. ie NRepartition dieses Quantums Tuch unter die Polnischen Aen ist der Administration des Königreichs Polen über- assen.

Die Handels-Zeitung sagt: „Der Handel im Georgen- urgschen Zoll - Bezirk konnte während des Jahres 1831 nicht so eträchtlih seyn, als in den vorhergegangenen Fahren; den es

bekannt, daß die in Polen entstandenen Unruhen den Handels- Umsay über die Zoll - Aemter gegen Polen fast das ganze Jahr )indurch und über diejenigen gegen Preußen ungefähr 5 Monate ang unterbrachen.“‘ _ Das Manufaktur- Journal enthält verschiedene Notizen ber den Zuftand der Fabriken im Gouvernement Wladiniir, velches demzufolge nähft Moskau unter die Zahl derjenigen Bouvernements des Russischen Reiches gehört, in denen die Ma- ufaktur- Jndustrie vorzüglich gedeiht und noch jeßt von Jahr u Jahr an Umfang zunimmt. Mehrere Verhältnisse tragen Hierzu besonders bei, vor allen Dingen die günstige Lage des Gouvernements an- den s{hifbaren Flüssen Ofa, Kljäsma und Bolga, die das Gouvernement mit Moskau, Nischnei - Nowgo-

rod und den im Janern des Reiches und an der Wolga gelege-

en Flüssen verbinden, ferner der Reichthum an Produkten und

Naterialien aller Art, die Wohlfeilheit der Arbeit in Folge der arken Bevölkerung und des geringen Preises der nöthigsten Le- Densbedürfnisse und hauptsächlich der Unternehmungsgeist und die Thätigkeit der Einwohner. Auch in diesem Gouvernement legte Pe- er der Große den ersten Grund zu der {nell aufgeblühten Jndu- Mirie, indem eer die ersien Webercien, Gerbereien, Glas - und Eisenhüt- endaselbst begründete. Jn der Folge aber wurde dieBaunmwollen-Ma- ufaftur das Hauptgeschäft der Einwohner; in derStadt Schujaunter anderen und in den umliegenden Dörfern giebt es fast fein Haus, n dem nicht Baumwollengarn für den Webstuhl bereitet wird. Im Jahre 1828 wurde daselbst {on fünfmal so viel Baum- olle verarbeitet, als im Fahre 1827. Nicht weniger Thätigkeit Verrsht in den- Leinwand-Fabriken; die Tuch-Manufakturen aber find sehr unbedeutend. Die Gerbereien haben etwas verloren, eitdem im Auslande die Frage nah Juchten abgenommen hat. Die Glas: und Kryftall-: Fabriken slud in großem Flor; eine im ahre 1828 angelegte Fayence- Fabrik ift noch im Entstehen. Zisenhtitten und Hammeiwerke sind in blühendem Zustande, und vor kurzem wurde auch cine Scheidewasser- und Bitriol - Fabrik angelegt. Baumwollen - Manufakturen giebt es 160 in dem Douvernement ; es -werden jährlich 170,000 Pud Baumwollen- garn verwebt, welches bei dem niedrigsten Preise von 85 Rubel für das Pud eine Summe von 14,450,000 Rubel ausmacht ; Ffür mehr als 12 Millionen Rubel gesponuener Baumwolle wird Fláhrlih aus England bezogen. Das Quantum der jährli ans T gefertigten Baumwollenzeuge wird auf 1,360,000 Stück angege-

ben, welches ungefähr, das Stück zu 20 Nubel gerechnet, eine Summe von 27,200,000 Rubel betragen würde. Diese Fabriken beschäftigen 24,257 Personen.

Nächflens wird hier eine neue Zeitung „der Kaufmann“/ erscheinen, die als Ergänzung des „Haudelsführers für St. Pe- tersburg“ und des „allgemeinen Handelsführers‘/ dienen soll, Sie wird in Russischer, Deutscher und Französisher Sprache einmal wöchentlich in zwei Biättera ausgegeben werden, von denen eines ein Adreß-Verzeichniß nach alphabetisher Ordnung und das andere Zeichnungen und Modelle, Anzeigen und Preis- Courante der Fadrifen und Magazine enthalten soll. Redacteur dieser Zeitung ift Hr. Zgiersfi, Mitglied verschiedener Geiehrten- vereine im Auslande.

Laut den beim Ministerium des Ynnern bis zum 13. Febr. eingegangenen Nachrichten, befanden sch in Kurland am 26sten FZanuar nur noch 4 Cholera- Kranke.

Jn dem hiesigen Frrenhause befanden sich am 1. Fan, 1831 120 Kcanke; im Lauf dieses Jahres kamen 131 neu hinzu, 78 verließen dasselbe, und 60 starben, ss daß sich am 1. Jan. d. Y. 113 Personen, worunter 54 Mánuer und 59 Frauen, darin de- fanden. Der größte Theil der Kranfen war in dem Alter von 25 bis 30 Jahren; nur 3 hatten ein Alter von 70 bis 80 Fahren erreicht. Bon diesen Unglücklichen waren 33 aus Trunksucht, 28 aus moralischen Gründen, 27 in Folge zerrütteter Vermögens- umstánde, 21 aus Stolz und Ehrgeiz, 21 in Folge von Familiens- Mißhelligkeiten, 8 aus unglücklicher Liebe und die Anderen aus verschiedenen anderen Ursachen wabusinuig geworden, Es wur- den 68 gänzli geheilt und 10 so weit hergestellt, daß ihre Fa- milien sle wieder zu slch nehmen konnten. Die Kranken werden mit Scharpie- Zupfen, Stricken nzd auderen leichten Arbeiten beschäftigt, deren Ectcag theils unter die Geneseneu vertheilt, theils zum Ankauf von Bedürsnissen verwandt wird,

Wilna, 24. Febr, Am 8ten d, M. erlitt die hiesige Uni- versität einen empfindlichen Verluft dur den Tod des Wirkli: chen Staatsraths Simon Malewsfi, Dr. und Professors der Philosophie und der Rechte, ehemaligen Rektors der Universität, Mitgliedes der Pariser Akademie und Ritters des St. Annen- Ordens zweiter Klasse.

Odessa, 14. Febr. Das hiesige Journal meldet: „Das s{warze Meer ift abermals der Schauplas einer muthi- gen That gewesen. Die Oesterrr{bishe Brigg „„Nikomi‘/ ses geite voi Theodossa nah Suktmn imo Redut- Kale, als sie am 1fien Dezember v. F. plöulih von 3 vierzigrudrigen Galeeren T\cherkessischer Korsaren überfallen würde. Nach einem bluti- gen und hartnäáctigen Kampfe sank die eine dieser Galeeren mit

lllem, was darauf befindlich war, und die beiden anderen be- nugzten die einbrechende Nacht, um das Ufer zu erreichen.“

Der Bote von Odessa euthált einen Brief aus Napoli vom 30, Dezember v. F., der auf der Fregatte „Fürstin Lowicz‘/ geschrieben ist und von der Feier des Namenstages Sr. Maje- stät des Kaisers von Rußland Nachricht giebt. Der Englische Admiral, der Franzöosishe Kommodore, sämmtliche NResidenten, Konsuln und Commandeure, die Mitglieder des Griechischen Se- nats, die Deputirten und eines der Regierungs - Mitglieder, Ko- letti, speisten an diesem Tage auf der Admirals:Fregatte. „„Alle‘“, heißt es am Swhluß, „tranken auf das gegenseitige Wohl und auf die Ruhe in Griechenland, und zwei Tage später brach im Angesicht der Fregatte in Argos die Flamme des Bürgerkrieges aus, und eben jener Koletti ward ein Parteihaupt, um die NRe- gierung zu stürzen,‘

Fn der Sizung der Ackerbau-Gesellschaft des südlichen Ruß- lands am 9ten d. M. wurden von Hrn. Demole zwei Abhand- lungen, die eiue über die Natur- und Aerbau « Epochen von Nowoyh Lanzi, 33 Werst von Odessa, die andere über die An- wendung des Englisch - Belgischen Pfluges in den Russischen Steppen, vorgelesen.

Mit dem Bohren der artesishen Brunnen wird hier thätig fortgeschritten, und man glaubt jeßt mit Gewißheit auf einen glückliczen Erfolg dieser Arbeit rechnen zu können,

P o-le ny.

Warschau, 29, Febr. Die provisorische Regierung hat den Chef der Adminiftrations - Abtheilung, Herrn St. Sosnkowski, zum Stellvertreter des General - Direftors Staatsraths Wohde bestimmt, bis der Leßtere wieder im Stande seyn wird, sein Amt

zu ubernehmen. : 8 Der ehemalide Englische Konsul in Memel if in diesen

Tagen hier angelangt. i

Morgen Abend wird bei dem Kriegs - Gouverneur, Grafen Witt, ein Ball in Kostlim stattfinden. i :

Nächsten Sonntag wird im hiesigen National - Theater die einzige Maskerade dieses Karnevals gegeben werden,

Fn einer hiesigen Fabrik i ein von Adam Kasperowski erfundener Pflug ausgestellt, durch den auf hartem und s{werem Boden die Hälfte der sonft nöthigen Kraft erspart werden soll,

Unter den kürzlich hier angekommenen Personen befinden sch die Gráfinnen Jezierska und Jelska, der Graf Ludwig Ma- lachowski und der General Pelczyns ki.

Krafau, 28. Febr. Die Fürstin Thekla Tschetwerthnska, welche sich seit einigen Monaten hier aufhielt und ihren Aufent- halt durch Wohlthaten bezeichnete, ist am 25ften d. M. in ih- rem 66sten Lebensjahre mit Tode abgegangen.

Frankre tch.

Deputirten-Kammer. Die Sigung vom 25. Febr. begann mit einem Berichte über verschiedene bei der Kammer eingelaufene Bittschriften, Ein gewisser Masson, Landpfarrer in der Gegend von Nanuch, tadelte die von der Regierung zur Abwehrung der Cholera getroffenen Maßregeln; es gebe nur ein Mittel, behauptete er, diese Geißel, welche die Bevölkerung des Landes zu Tausenden niederzumähen drohe, abzuhalten, wenn man sich námlich unverzüglich in einen Zustand wahrer und auf- richtiger Zerknirshung versepe und slch bemühe, durch bußfertige Handlungen den Zorn und die ‘Rache Gottes zu entwaffnen,

Die Versammlung schritt über diesen Antrag zur Lea Lte nung. Ein Hr. Delaroche in Paris machte den Borschlag, daß Fraukreih sih, als Entschädigung für den Betrag der Kor- tes:Anleihe, von Spanien die Balearishen Juselu abtreten lasse. Tagesordnung. Die Weinbergs - Besizer und Weinhändler zu Dijon trugen auf die Abschaffung der sogenannten droits réunis an, Diese Bittschrift wurde der mit der Prüfung der Proposition des Hrn, Meynard (in Bezug auf die Getränksteuer) beauftragten Kommission überwiesen. Hr. Dupin, Advokat am Königl. Gerichtshofe zu Bordeaux, verlangte, daß man den Han- dels - Minister dafür in Anklagestand verseße, daß er ihm auf sein Gesuch nicht die erledigte Direction des einen Theaters zu Bordeaux übertragen habe. Auf die Bemerkung des Berichter- ftatters, daß die desfallsige Autorisation von der dortigen ftádtiz schen Behörde ausgehen müsse, wurde au diese Eingabe durch die Tages - Orduung beseitigt. Der Graf Delaborde faßte demnächst die allgemeine Berathung über die Proposition des Hrn. Salverte in Betreff des Pantheons zusammen, Dieser Lesktere widerseßte silh der von der Kommission in Antrag gebrachten Adfas- sung. Da Hr. Teste eine aus 10 Art. bestehende neue Proposi- tion über denselben Gegenstand eingereiht hatte, so {lug der Berichterstatter vor, sämmtlihe Amendements noch einmal an die Kommission zu verweisen. Dies Lettere geschah nach einer uner- heblichen Debatte, an der die Herren Lafayette, Vatout, Laguette de Mornay und v. Trach Theil nahmen. An der Tagesordnung war hierauf die Berathung über die von der Stadt Paris beabsichtigte Anleihe von 40 Millionen Fr. Hr. N o- ger eröffnete dieselbe mit einer Rede, worin er sich namentli gegen den Plan erhob, mit dieser Anleihe eine Prämien -: Lot- terie zu verknüpfen; es gebe nichts Verderblicheres, meinte er, als eine solche Maßregel, wodurch nur das Börsenspiel zu einer Zeit, wo. man von allen Seiten den Wunsch einer Unterdrückung desselben zu erkennen gebe, begünstigt werden würde ; ein anderer Nachtheil, den eine solche Lotterie- Anleihe biete, sey der, daß die Hauptftadt dadurch behindert werde, ihre Schuld, in- sofern sle es vortheilhaft für sih finde, anticipando zu tilgen. Herr Salverte durchlief die vershiedenen Ausgaben der Haupt- stadt und bezeichnete mehrere derselben als eine Vershwendung. Die Zerrüttung in den Finanzen der Stadt, meinte er, schzeibe sich seit dem Fahre 1821 her, von welcher Zeit ab allein “über 102 Millionen für Gebäude zur Benuyzung der Geiftlich- keit hergegeben worden wären; auch jeßt noch ließen #sch mancherlei Mißbräuche in der flädtischen Verwaltung nachwei-: sen. Am Schlusse seines Vortrages beleuchtete der Redner noch die verschiedenen Einkünfte der Stadt und ftimmte sür die An- nahme des betreffenden Gesey- Entwurfes. Nach Hrn. Salverte ließ sich noch der Graf Delaborde ziemlich in demselben Sinne vernehmen. Mittlerweile hatte sich der Saal dergeftalt geleert, daß die Versammlung zum Berathschlagen kaum mehr zahlreich genug war. Der Handels-Minister {lug daher, bei der Dringlichkeit des Gegenftandes, vor, die Berathung darüber nicht dis zum nächsten Sonnabend zu vertagen, sondern sle be- reits am Montag wieder aufzunehmen. Die Kammer erklärte sl mit diesem Vorschlage einverstanden.

Paris, 26. Febr. Der König führte vorgeftern Abend in einem dreiftündigen Minister-Rathe den Vorsis und arbeitete gestern mit dem Präsidenten des Minifter- Raths und den Mis niftern des Krieges und der Justiz. Die Königin begab sich ge- stern mit den Prinzessinnen Adelaide, Louise, Marie und Klee mentine, und von dem Marschalle Herzog von Treviso begleitet, nach St. Denis, um die dortige Erziehungs - Anstalt für Töchter höherer Stabs-Offiziere, welche Mitglieder des Ordens der Ehren- legion waren, zu besuchen.

Der Moniteur enthält heute die Ernennung des Grafen v. Nayneval zum diesseitigen Botschafter in Madrid ftatt des Gra- fen v. Harcourt, der bisher diesen Posten bekleidete.

Das Journal des Débats meldet, daß der Graf von Harcourt zum Botschafter in Konstantinopel und Herr Durand de Mareuil, bisher im Haag, zum Gesandten am Königl. Preu- gischen Hofe ernannt sey. Das seit einigen Tagen umlaufeude Gerücht, daß Herr Durand de Mareuil für Hannover bestimmt sey, wäre sonach ungegründet.

Durch eine Königliche Verordnung vom 17ten d. M, wird bestimmt, daß sowohl die freiwillig in den Militairdienst eintre- tenden, als wie die zum Kontingent für 1831 gehörenden jungen Leute nur zu der, durch das noch zu promulgirende neue NRefru- tirungsgeseß feftgeseßten Dienftzeit verpflichtet werden sollen. ZJu- gleich wird verfügt, daß die zum freiwilligen Dienst in der Fn- fanterie sich meldenden Fndividuen nur angenommen werden sol: len, wenn sle wenigstens 4 Fuß 9 Zoll 77 Linie messen. Ei- ner zweiten Fa, zufolge, können fünftig die einheimischen Unter: Offiziere und Soldaten der Armee bis zum 25ften Jahre an der Konkurrenz für die Aufnahme ia die Kriegsschule von Saint-Cyr Theil nehmen, wenn ste wenigstens zwei Fahre unter den Fahnen gedient haben. :

Zu dem Gesege über die Civillifte werden nächsten Dienstag mehrere Amendements in der Pairs-Kammer in Antrag gebracht werden; in einem derselben wird vorgeschlagen, mit der Zahlung der Pensionen der Veteranen-Kasse die Civilliste zu belafien und zur Entschädigung für diese, sich auf 600,000 Fr. belaunfende Ausgabe dem Könige das Schloß und den Wald von Nam- bouillet zu geben, deren jährlicher Ertrag aber nur auf 500,000 Fr. abgeschäyt wird.

Die von einigen Oppositionsblättern aufgestellte Behaups tung, daß seit der Reduzirung der Civillifte durch die Deputirten- Kammer von 18 auf 12 Millionen Fr. der König dennoch fort: fahre, monatlich anderthalb Millionen Fr. aus dem Schaze zu beziehen, weil jene Reduction noch nit durch die Pairs-Kammer angenommen worden sey und also noch nicht Gesegzeskraft habe, wird von dem Journal des Débats für volllommen unges gründet erklärt.

Geftern früh traf hier ein Courier aus Wien mit Depeschew fúx die Regierung einz dexr Fnhalt derselben veranlafite ele