1832 / 68 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

dirs Bg A m D N t Ba Rd iun: at Ban ri An vimncin n 2 Nur E:

E O "_St.-Schuld- Sch.

baunng in manchen willigen Opfern und Gaben für die Erhaltung und Verbesserung der kirhlihen Institute aufs neue erfreulich bethä- tigt. Wenn gleich (heißt es in dem genannten Amts-Blatte) für die äußere Verbesserung des Volks-Schulwesens in dem abge- wichenen Zeitraume des Fahres 1831 nicht so viel als fonst hat geschehen können, und nyur die Erbauung 10 neuer Schulhäuser nebft einer ansehnlich erhöhten Dotation von 3 Schulfstellen für dieses Fahr nachgewiesen werden kann, so bekundet doch auch dies den zunehmenden Sinn der Regier. - Bezirks - Einsassen für ihre Schulen um so erfreulicher, als die vorgewesenen trüben Zeit-Ereignifse gar nicht geeignet waren, mit Kosten - Aufwand verknüpfte Schul:Verbesserungen zu fördern, Dieses zunéhmende Liebgewinnen, Werthschäßen und Pflegen der Bildungs - Anftal- ten hat slch auch durch die Milde kund gethan, mit welcher den Schulen, und zwar:

a. den evangelishen .. 2,626 Rthlr.

b, den fkatholishen. .. 8818 -

zusammen 11,444 Rtzlr.

also bedentend mehr als im Jahre 1830, an Vermächtnissen und Schenkungen zugewendet worden sind, Der hiesige Regierungs- Bezirk zählt gegenwärtig ia Städten und Dörfern zusammen 1305 Volks\chulen mit 1419 Lehrern und 131,417 Schulkindern, Der vor einigen Fahren zu Goldberg errichtete Privat-Ver- ein zur Erziehung sittlich verwahrloseter Kinder fährt in seinem gemeinnügigen Wirken unter der Leitung des Superintendentur- Verweser Paftor Pofstel rühmlich fort. Die Stände des Lü- benshen Kreises, aus welchem zwei Kinder verbrecherisher El- tern an diesen Verein zur weiteren Fürsorge übergeben worden, haben demselben eine Summe von 110 Rthlen. als eine Bei- hilfe bewilligt.

An Vermächtnissen und Schenkungen, welche einen Aft der Privat - Wohltdätigkeit zum Gegenstande haben, is im ver- gangenen Jahre im Regierungs-Bezirk Liegniß die Summe von 15,078 Riblr. 5 Sgr, und an Haus- und Kirchen- Kollekten- Beiträgen der Gesammt-Betrag von 3421 Nthlr. 1 Sgr. 11 Pf. aufgekommen. Jm Jahre 1830 haben diese Spenden nur resp. 1731 Rthlr. 10 Sgr. und 2737 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf. bes tragen.

C. Q.4 r 0.

In Halle waren erír, gen. ges. Best, bis zum 29, Febr. Mittags 386 180 198 hinzuge®?, vom 1. bis 4, März s 9 5 7 Summa 395 185 205 Darunter Militar 7 5 2

Meteorologishe Beobachtung.

1832 | M | Nachmitt. | Abends Nach einmaliger 5. Mârz. 6 Uhr. | 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung.

Kuftdrad . (3383,0"” Par.|337,1”’ par. 336,8” Par.] oueuwirme 6,1 °R Luftwärme |— 4,1 ®* R.|+ 3,5®°R. 1,2 ° R. e Are o Thaupunkt |— 5,9 ° R|— 5,1°R |— 5,9 ° R. Flufwärme 1,6 ® N.

/ Bodenwärme 0,9° R.

276

Preuss.Cour. Wechsel- Cours.

Brief.| Geld.

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Dit. 3 Mt. 2 Mt. 2 Met. 2 Tilt. J Ut 8 Tage 2 Mt. 10: 3 Woch. F Kurz

Nicht- Amtliche Cours- Notizen. Berlin, 6. März. (Ende der Börse.) Oezst. 58 Met. 897. 48 do. 7923. B.-Actien 782. Tiuss. Engl. 995. do, Holl. (1831) —. Poln. Pfbr. 834. do. Part, 5554. Nied. wirkl. Sch. 40}, do. 63 Anl. 92. Neap. Engl. 825, do. Falc. 735.

Amsterdam

Augsbur

Bblalku j

Leipzig | Frankfurt a. M. WZ. Petersburg BN. . Warschau

199 RbI. 600 FI.

M1 lahe Schauspiele.

Mittwoh, 7. März, Jm Schauspielhause. Zum ersien- male: Othello, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, nach Shakespeare, übertragen von Kaufmann.

Donnerstag, 8. Márj. Fm Schauspielhause: Die Novize, Lustspiel in 1 Aufzug, aus dem Französischen von E, Blum. Hierauf: Der Zeitgeist, Poss:nspiel in 4 Abtheilungen, von Raupach.

Königstädtisches Theater.

Mittwoch, 7. März. Zum erstenmale wieterholt: Die Schweizer-Familie, lyrishe Oper in Z Akten; Musik von Weigl!

Dounerstag, 8. März. Zum erstenmale: “Der Nachtwäch: ter, Schauspiel 1n 5 Akten, nach dem Framösishen, von Lembert.

SROREIE L: P C BSCS E T Fi A V: C T R 2115 B I TU E 2E hi Jed

Neueste Nachrichten.

Paris, 29. Febr. Die Pairs- Kammer hielt geftern wieder eine öffentlize Sizung. Der Graf Gilbert des Voi- sins eröffnete dieselbe mit einem Berichte über den Gesry-Ent- wurf wegen der Ehe zwishen Schwägern und Schwägerinnen,

| sentlichen dacin, daß, daer sich uicht zum Müiischuldigen der Maio!

und trug auf die Annahme dessclben an. Es beganneu hieráäuf die Berathungen über die Civillifle, Der Baron Mounier ließ sich in eine sehr gründliche Untersuchung des betreffenden Geseß-Entwurfes ein und gab sein Bedauern darüber zu erken- | nen, daß man die Domaine Rambouillet und die Königl. Schlös- ser in Straßburg und Bordeaux von der Dotation der Krone abgezweigt habe. Zugleich fündigte er der Versanimlung au, daß er in Bezug auf die gedachte Domaine der Kammer eiu | Amendement einreichen werde, worin er förmiich auf die Beibehal: | tung derselben unter der Zahl der Krongtiter antragen werde; eti solcher Antrag, meinte er, sey um so natürlicher, als der desfallsige | Beschluß in der anderen Kammer ohne irgend eine vorherige Bera: thung und mit einer Majorität von nicht mehr als 10 Stimmeu

Dunftsättgg.| 85 pCt. | 43 pCt. | 69 pCt. ies Mes: sonnig. | halbheiter. sAusdünstung 200, O s j D, Niederschlag 0.

Wolkenzug . L E Ge

Berliner Börse.

Den 6, März 1832. Ami]. Fonds- und Geld- Cours- Zettel. (Preuss. Cour.) js 77 Brief Geld T Briej Geid. 94 | 934 JOstpr. Ptandbrt. | 4 | 997 | 99% [4014 [Pomm. Pfandbrf.| 4 | [1057 [1014 IKur- u. Neum. do. 4 105% | 875 | 87 ISchlesische do. | 4 105Ï -

93 FRkst. C. d. K.-u. N. Z. Sch. d. K.- u. N.

Pr. Engl. Anl. 18 Pr. Eng]. Anl. 22 Pr. Engl. Obl. 30 Kurm. Obl.m.L C. Neum. Int. Sch. do. Berl. Stadt- ObL Königsbg. do. Elbinger do. 94 Holl. vollw. Duk. Danz. do. in Th. 35

VWestpr. Pfandbr. e

Neue dito. Grosshz. Pos. do. _— [987

93 _— 954 | 95 94x | 935

0

Aa [R

97 FFriedrichsd'or Disconto

Bekanntmachungen. Rheinisch - Westindische Compagnie.

Westindischen Compagnie am Freitag-den 30. feld gehalten werden wird, und werden zu dem Ende

die Betheiligten hiermit eingeladen, nah §. 13 und}besondere Gebote abgegeben werden fönnen. Zur Anhang des Statuts an benanntem Tage entweder per-lichen Uebersicht jeder einzelnen Parcele, wird in ge- sönlich oder dur übertragbare Vollmacht in der Handsdachtem Termine den Kauflustigen ein Grundriß vor: in derselben ¡u ee e: E fe auch holt er ues uen i issen der Mehrheit {ill-| Kaufbedingungen im Comtoir der Herren Gebruder

fern Me Me, Me den, Se Ee Cockerill, einsehen fönnen. o Demnächst soll am darauf folgenden Tage, den 21. März, Nachmittaas 3 Uhr ebenfalls im Comtoir der Compagnie. Herren Gebrüder Cockerill mit dem Verkauf, des, der L ifi Brandstelle gegenüber liegenden, mit der Nr. 76 be- und Handels - Comptoirisi Zu den bereits dur die öffentlichen Blätter zum abs Ne ‘n A mer S in s | auf auégebotenen ,- in der neuen Friedrichéstraße F Parcelen , woruber der Grundriß, welcher im Cointoir tp L An er nenen s E Hérren Gebrüder Cockerill - einzusehen ift, die

Gebrüder Coferill haben sich bereits mehrere Kauf- {nähere Erläuteruna aiebt, verfahren werden.

eines Actionairs,

\shweigend beitretend, betrachret werden wollen. Elberfeld, den 20. Februar 1832. 0s Die Direction der Rheinish-Wefstindischen

Nr. 2, 27 und 28 belegenen Grundstücken der Herren fder

lustige gefunden, weshalb die genannten Eigenthü-| mer einen Termin zur Abgabe der Gebote auf den zwanzigsten März dieses Jahres Nachmittags drei Uhr, in ihrem Comtoir (neue Friedrichsstraße Nr. 28) an- gesegt haben. 4 5190002 | Die bezeichneten drei Grundstücke hängen zusammen, fönnen aber auch getheilt werden. im gedachten Termine zuförderst diese drei Grundstücke

den Brand-Entschädigungsgeldern zur Licitation gestellt | araphie). werden, im Fall sich aber fein Käufer auf das Ganze

nebst Zubehör finden sollte sollen auch Gebote autfétrangère de la Litterature. Bibliographie). einzelne Theile angenommen werden, weshalb dieslien. (P. Giambullaris Geschichte von Europa. —|len.

| so würde die Dotation der -Kroñe dadur cine Mehr: Einnahme

| Königl, Commissair Herr Dupin d.

Literarishe Anzeigen.

für die Literatur des Auslandes. Die ersten beiden Nummern des Monat März (Nr. Es sollen daherf14 u. 15), enthalten die nachstehenden Artikel:

' England. (Göthe und die Tories. Herzog von zusammen, neb| der in dem einen derselben befindli-| Wellington. Bibliographie). Frankreich. (Der chen Dampfmaschine von dreißig Pferden: Krafr und sSainr-Simonismus. Charles Nodier. Biblio- Rußland. (Nordische Blumen. Voll- h ständige Sammlung Russischer Reichsgeseze. Revue] Fungen Leuten , die sich dem Hande'sflande wid- It a-smen, ist dieses trefflihe Buch mît Recht zu empfeh- : | d i Gegenwärtige dritte Auflage ist vielfach verbes-] Nebst einem Vorläufer über russischen Einfluß !

gefaßt worden sey. Mehme die Kammer fein Amendement aa,

von ctwa 600,000 Fr. haben, die der König dazu verwenden fönnte, daß er die auf die sogenaunte Veteranen - Kasse ange- wiesenen Penfionen der -Hansbeamten der vorigen Dynaftie aus eigenen Mitteln bestritte. Nach dem Baron Mounier ecgriff der A. das Wort, um sich in einem völlig impzrovisirten Vortrage dem Borschlage des vorigen Reduers zu widersezen. Sodann bestieg der Herzog voa Choi- seul zur Vertheidigung des Gesez- Entwurfs die Rednerbühne, În der Deputirten-Kammer berichtete geftern Hr. Le sie úber die Proposition des Hrn. Portalis wegen Adbschassung der | Tranerfeier des 21, Fanuar. Er erklärte in wenigen Worten,

| daß die Kommisslon die von der Pairs - Kammer vorgenommenen |

Aenderungen nicht gut heißen könne und bei der Meinung be: | harre, daß das Andenken des 21. Januar gänzli in das Ge- | biet der Geschichte zurückgewiesen werden müsse: ex trug sonach auf die Verwerfung der Amendements -dec Pairs: RFammerc an |

und brachte folgende Abfassung in Vorschlag :

j | ¡Das Gesey vom 19. Jan. 1816 in Betreff der Jahres- |

feier des 21. Jan, wird hiermit aufgehoben.“ | Hr. Salverte verlangte, daß man tiber diesen Antrag unver- |

/%

Allgemeiner Anzeiger für die Preußishen Staaten.

Parcelen getheilt, von welchen die eine, welche die Nummer 28 führt 85 Fuß, die zweite sub Nr. 27, jezt eine Brandstelle, 67 Fuß, und die dritte sub N-- Die untenzeichnete Direction macht hierdurch be-126, 75 Fuß in der Froate hat. Eine jede dieser Par- fannt, daß eine General-Versammlung der Rheinisch-[celen erstreckt sh von der Straße in gerader Lini pl P Mamongtaden p M b

î T i 2 Uhr hier in Elber-ffindet sich die Dampfmaschine, auf welche, wenn der Mats p. J), NEGUTLEg en Dr M N Käufer dieser Parcele solche nichr mit acquiriren will,

Frambsishe Narional - Konvent.

Werke ins Japanische übersest).

In der lezrern Parcele be-

15 sgr. festgesest. Zur deut-

lichen Posftämrern:

@Z: Ait t” 0

verm. Auflage. 8vo

Brand-Entschädigungsgelder nah Maasgabe des jeden} Bibliographie). Mannigfaltiges. (Klaproth cou-ssert und bereichert.

Theil betroffenen Brandschadens bereits vertheilt wor-Ftra Morrison. Erziehung der weiblichen Eingebor- den sind. Behufs des Verkaufs von einzelnen Theilensnen in Ostindien. Entdeckungsreisen ins. Innere 4 das ganze zusammenhängende OGrundäück in dreivon Afrika. Englisches Anleihe - System. Der

G i e) E M4 i R G T L R T E T S

| 200,000 Fr. ermäßigte.

| Muster: Meierei Roville angenommen, und ein von der K}

| Amendement vorgeschlagen worden war.

- Rente perp. 52.

871, y , Actien 1366. 1364.

Künste und Wissenschaften in Assm. Holländische

Der Pranumerations-Preis für die und März is so weit die vorräthigen Exemplare det Monats Februar noch hinreichen sowohl für Berlin als für alle übrige Theile der Preuß. Monarchie auf Man pränuméerirr in Berlin in dé! E Erpedicion der Staats-Zeituug, (Mohrenstraße Nr. 34); in der Provinz und im Auslande bei allen WohUvb-swir aufs neuè folgende, in“ allen Buchhandlungel

Bei Ludwig Oehmigke in Berlin, Burgstraße Nr. 8, an der langen Brücke, \o wie in Neu-Rup- pin und in allen Buchhandlungen is zu haben : Dr. Foh. Frtedr. Hetnze's

faufmännischer Briefsteller

Der preußische Haushalter j und fertige Kaufmann, Oder vollständige Preis-] Schloßplaß Nr. 2., in Elbing durch Haxtman!" ns x Beteranen-Kasse angewiesenen Pensionen decken wúrden ;

züglich und ohne irgend eine- Berathung abstimme; der. Pu dent bemerkte, daß dies ausnahmsweise wohl zulässig seh, dem bereits frühere Fälle dafür sprächen; indessen seh die V sammlung in diesem Augenblicke zum Abftimmen nicht zahlre genug. Von allen Seiten wurde darauf sofort der Namens:A ruf verlangt, - Kaum hatte dieser aber begonnen, als sich ei hinreichende Anzahl von Deputirten. einfand. Die in folgend Weise abgefaßte Proposition der Pairs-Kammer: }

„Art. 4, Am 21. Yan. jedes Jahres sollen die offe

Allgemeine

- Preußishe Staats-Zeitung.

lihen Verwaltungs - Behörden, die Königl. Gerichtshöfe u

Zuchtpolizei-Gerichte, als ein Zeichen der Trauer, feiern; | „Art. 2, Das Geseß vom 19. Jan. 1816 wird hiermL 68.

aufgehoben ;‘‘ via wurde hierauf einftimmig verworfen; nux. ein einziger Dee tirter (Hr. André vom Oberrhein) crhob sich zu Gunsten der s E ben, Dagegen wurde Je obige Rie B e L

on- der Deputirten-Kammer mit 262 gegen 26 St mm Aa ; ibrer Sept Sie muß jeßt noch ena! in V s Amtli ch e Nachrichten. mer wandern, und es sragt si, ob diese sie nunmehr in der y / e geshlageneu Abfassung anuchmen und somit von threr erfi Rroutir Les Liu ges. Ansicht zurückommen wird. Der Präsident zeigte hiera Se. Majestät der König haben dem Ober- Landesgerichtss der Versammlung an, daß ihm von Hrn. Poux (Depttirlsdenten Mecel von Hemsbach zu Glogau und dem bis- des Departements des Tarn und der Garoune) ein Schreilß,èn Ober-Bürgermeister dex Stadt Berlin, Geheimen Kriegs- zugegangen seh, wodur derselbe seine Entlassung einreidh Büsching, den Nothea Adler: Orden zweiter Klasse mit indessen sey dasselbe in so unziemlihen Ausdrücken adgefaßt, henlaub zu verleihen geruht, er Anstand nehme, es der Versammlung mitzutheilen, „L Des Königs Majestät haben die Lehrer, Prediger Deibel Sie! lesen Sie!“ erscholl es sofort von allen Seiten. ZY Feanrenaud, zu Professoren der Kadetten- Anftalt zu Ber- widerseßte sich Hr. Pagès der Vorlesung, da den aus\chcid},rnannt und die diesfälligen Beftallungen Allerhöchsiseldf zu den Deputirten ein allzugroßer Tadel treffen wüide. Als | jehen geruht. Präsident indessen die Kammer besagte, eiflärte si die gr} V Medrzahl für die Vorlesung. Das Schreiben war aus Mont

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Braun-

| ban, den Wohnorte des Hrn, Poux, datirt ; Lebterer bemerkte imY weig ist von Braunschweig hier eingetroffen.

einer Kanmiec machen wolle, die sich dem Systeme eines f a, T Zei ; | berblihen nud antinationaleu Ministeriums anschließe, er es E e taat 0 Spauische Kabinets - Courier sene Pflicht halte, scia Amt als Deputirter niederzulegen. | Durchgereist: Der Kaiserl. Russische Feldjäger Liebert, Aa der Tages - Ordoung war jeyt die Fortsegung der Berathi Fourier von St. Petersdurg kommend, über den Haag nach über den Etat des Handels - Ministeriums. Fm 18ten Kay don. werden 319,000 Fr. sür die Thierarznei- Schuleu und zur munterung des Ackecbaus verlangt. Der General Bugea machte den Vorschlag; dieses Kapitel um 2 Millionen zu el

hen und diese Summe auf die Bildung und Unteisitibung d Hlckerbau- Gesellschaften in den verschiedenen Kantonen des L

des zu verwenden. Mehrere Redner ließen si theils für, thi wider diesen Antrag vernehmen, der zuleyt verivborfen wurde, d gleich. Hr. Bugeaud die Lerignkte Sunme P 4 U Frankreich.

Nachdem sodann eine von Pin, v, 29 Pairs-Kammer. Sipung vom 28. Febr. (Nach vorgeschlagene Vermehrung von 100,000 Fr. zum Besten L Der Herzog v. G Hr dév E O / ngen úber die Civilliste dem Königl. Commissair errn mission gemachter Vorschlag: die Fonds zum Besten der Spin d, A., auf der Meractbchne foliite; Srlitabe, a ai fereien um 30,000 Fr. zu. vermindern, zuiücégenommen worn Mounier, daß man die Domaine Rambouillet wieder ivurde das ganze 18te Kapitel angenommen. Ein Chen Krongütern s{lage, unter der Bedingung, daß der König

«Cap tEm E D wen

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

| hes geschah in Ansehung des 19ten Kapitels, Handel isr die auf die Veteranen - Kasse angewiesenen Pensionen über:

auch hinsihtlich des 20flen, Sime. Auch dér Herzog von Noailles unterstüyte den An- welchen beiden Kapitela P) des Baron Mounier. Rambouilet, äußerte er, habe von «Hinsichtlich der Le zu den Kron - Domainen gehört, und es lasse sich fein 3 Millionen zu Mind absehen, warum man dieses Shloß jept von denselben

Manufakturen, so wie täts - Anftalten betreffend, bei

21sten Kapitel in Ansay gebrachten

| mien, Behuss der Ausmunterung des Stockffich- und W yeigen wolle; wenn man bloß Ersparnisse beabsichtige, so seh

fishfangs, brachte Hr. v. Trach eine Ermáßigung im Bus leih vernünftiger, den Betrag der Civillifte herabzuseben von 600,000 Fr. in Vorschlag, die indeß, na diessdlliger D Bamáinen Was “pu Krone une zu ian / d er fussion, bei welcher zunächst der Handeis- Minifler gegen s yielen Fahren in der Gegend von Rambouillet wohne , so fragliche Amendement auftrat, verworfen wurde. Bei dem 20 er besser als irgend Einer im Stande, den Scha- Kapitel, wona 720,000 Fr, für das Aichungswesen der NY zu berechnen, der jenem Orte aus dem Beschlusse der und Gewichte in Ansay gebracht sind, hatte die Kommission (yutirten - Kammer erwachse; es erhelle dies auch {on hin- Verminderung von 500,000 Fr. in Antrag gebracht, die Wali aus der großen Menge von Bittschriften, die nicht bloß ebenfalls nach diessálliger Disfussion, bei der Herr Guizot dortigen Einwohner, sondern diejenigen von 32 umliegenden wider den Antrag vernehmen ließ, von der Kammer verworfen wUßs{chaften dieserhalb an beide Kanimern gerichtet hätten; aus Heute schloß 5proc. Rente fin Cour, 97. 90. prote. Ln diesen Grunden müsse man wünschen, daß s{ irgend ‘ein cour, 66, 85. proc, Neap. sin cour. 78. 30, 5proc. Stel finden lassen möchte, Rambouillet der Krone zu erhalten ; solches gebe es aber, wenn man dagegen die Pensionen der maligen Veteranen - Kasse aufs neue der Civillifte úberweise. r Königl. Commissair, Hr. Delaire, widerseßte sich dem endement des Baron Mounier. Die Regierung, äußerte er, e selbst gewtinscht, Ramödouillet der Krone zu erhalten; die e Kammer aber (lautes Murren ) habe es anders gewollt ; Annahme des gedahten Amendements würde hiernach keine dere Folge haben, als daß die Berathung dadurch in die Länge ogen und eine Art von Konfl'kt zwischen beiden Kammern beigeführt werden würde. „Die vorliegende Frage““, fügte Redner hinzu, „„wird von einer bei weitem wichtigeren, nám- ) von einer Frage der Würde und Konvenienz, behérrs{cht. Das sey über die Civilliste ift das Band, das \{ließlich den Kö- an das Land und das Land an. den König knüpfen soll; n lange wird es erwartet: es ift in der Deputirten - Kammer führlid und zuweilen sogar mit großer Lebhaftigkeit erörtert den. Sollte es jeyt nit angemessen sehn, der Debatte ein de zu machen? Dürfen Sie slh s{meicheln, Fhren Ansichten die andere Kammer Eingang zu verschaffen? Wir unsererseits hien schr, daß die Deputirten - Kammer von dem einmal ge- ten Beschlusse nicht wird zurückkommen mögen, und in diesem Zur bevorsiehenden Oster -Confirmation emps{e würde die Einigkeit zwischen den beiden Staatsgewalten einem Augenblicke gefiöct sehn, wo die Aufrechthal-

1g derselben uns vor Allem am Herzen liegen muß.‘ r Graf von Tournon erwiederte hierauf Folgendes: Flnstatt die von der anderen Kammer beschlossene Ab- bürgerliche Leben. Am Tage der Confirmacion Wigung der Domaine Rambdouillet durch Gründe zu vertheidi- Jugead geheiligr von M. Rosenmüller. 8vo, 6te M, hat der vorige Redner eine Bahn betreten, die noch Nie- „mit 1 Kupfer, Broch 20 sr. Pud, so lange ih die Ehre habe, in dieser Kammer zu siven,

Eltern können ihren Kindern bei jenem wit Ungeschent eingeschlagen hatte. Er sagt uns nämlich, daß die

London, 27. Febr. Zprcoc, Consols 824. 5 Frankfurt a. M., 3. März. Oesterr, proc. Metall, 87; 4proc. 771. 777 Q2hproc, 454, proc. 197. B, -M Part, : Obl. 1223, 1225, Loose zu 100 1825, 1824. Poln. Loose 575. 97%

T E D E E L E T E LAEE E R AL S G M N N T TER D R K K MLTDS

Redacteur Foh n. Mitredacteur Cottel. eg R A E a Gedruckt bei A. W. Hayti

E? IRPETICRC E ERTT P A

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Zortschritte der]Tabellen in Silbergeld , woraus für 1 bis 400 Sli Centner, Pfund, Ellen , Maaß u. dergl. , jeder l langte Preis, von Pfennig zu Pfennig steigend, Monate Februars Thaler das Stück, sogleich erschen werden i Ein nüßliches Handbuch bei jedem Ein - und Verkauf. 8&o. Preis 25 sgr. (Quedlinburg bei G. Basse.)

habende Werke : j Mitgabe für das ganze Leben, heim Austritt aus der Schule und Eintritt in

Enthaltend : alle ArtensSchritt kein paßlicheres und einslußreicheres Ges|Fomai ; , ' im kaufmännischen Leben vorkommender Briefe und| machen , als mit diesem die allaemeine Anerkemsh name Rambouillet, die die Regierung gern der Krone erhal- Aufsäße, nach den besten und bewährtesten Musternsbesizenden, durch die daitq enthaltenen Lehren 1 und Formularen: gründliche Belehrungen über diekygfr segensreichen Buche.

neuesten Handelsverhältnisse der vorzüglichsten Han- F} delspläße Europens, in Ansehung der Geld- und Wechsel - Course, der Maaße und Gewichte und an- derer, auf den kaufmännischen Verkehr Bezug haben- den Gegenstände, nebst cinem ausführlichen merkan- tilisch - terminologischen Wörterbuche , welches alle in der faufmännischen Sprache gebräuchlichen Ausdrücke und Wörter genau und allgemein verständlich erklärt f_ | ) I Ein nüßlichez HÚlfsbuch für Ka!:fleute, Fabrikanten, Schloßplaz Nr. 2, zu Elbing durch Hartrman!. Manufakturisten u. # w., vorzüglich aber für JFüng- L la Le

linge, die sich der Handlung widmen. 3te verb. und Preis 1 Thlr. 20 sgr.

hätte, von der andecen Kammer abgezweigt wordén tväre, s wir uns nicht s{meicheln M dns unserer Ansicht den n, ¿t : rug zu verschaffen. Jch frage Sie aber, edle Pairs: - sind 4M ees und CEommunionbuch ú he Rücksichten es wohl, wodurch diese Kammer sh bei ihren Iod S0 1A TO TELaN A eE Nach L echlü}en leiten lassen soll? Muß nicht vielmehr ihre innere e: R Ire R 1E Verfasser "dée Mitaabe A berzeugung ihr über Alles geha? Jm Uebrigen ließe derselbe j Hausaltars 2e. 8vo. Preis 10 sar. Fund sich auch in der anderen Kammer anführen, wenn diese Baumgärtners Buchhandlung in Lei über ein von uns ausgegangenes Gesep zu bera-

Zu fiaden in Berlin, in der Stuhr s{en Bub 4 wi. E Ae M j e ive Ln e «g stehende Staatsgewalten gelten lassen e M y 6 ) beide frei und unabhängig von einander bewegen.“ Der Das politische Glaubensbekenncniß räsident des Minister-Rathes- bemerkte, es sey nicht j des Professor und NRittêr Krug, 4 huld der Regierung, wenn Rambouillet künftig niht mehr oder die Männer der gerechten Mi R (rone Gütern gehören werde, da in dem ursprünglichen ; e z E E j - Sntwurfe di icli - einen Nachläufer über die Belgisch- Holländische s! ben mlibegriffen Abebei dec Üdrlzend inte P ain

Leipzig, hei Schladébach, broch. 62 sgr ; A In Berlin zu dabe in der Stu; hen Buche slaube; daß die Einkünfte von Rambouillet den Betrag der

Fonds dieser Kasse betrage nur 172,000 Fr, , während

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Berlin, Donnerstag den gtn Mätz

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die Pensionen sich auf mehr als 1 Million beliefen, so daß die Civilliste eine Summe von 900,000 Fr. zuzuschießen haben würde. „Es hat‘/, fuhr der Minister fort, „über diesen Gegenstand eine sehr weitläuftige Debatte iu der Deputirten-Kammer stattgefunden, welche die Krone jener Last hat überheden wollen, aus diesem Grunde aber ‘auch zuglei den Betrag der Civilliste herabgeseszt hat. Fch benuge zugleich die Gelegenheit, um jede falsche Auslegung zu- rücuweisen, wozu ein dem Könial. Commissair entsch{lüpfter Ausdruck, als er von einer ersten Kammer spra, Anlaß geben könnte. Ohne mir irgend einen Einfluß auf das Votum dieser Kammer erlauben zu wollen, glaube ich ader, daß, da die vor: geschlagenen Amendements die Lage der Civillifte uur verschlim- mern würden, und da die Regierung mit der Entwerfung eines Geseß-Entwurfes beschäftigt ist, wodurch das Loos der Pension- nairs der Veteranen - Kasse definitiv festgestellt werden soll, die Kammer es für überflüssig erachten wird, durch abermalige Ver- änderungen eine Berathung zu verlängern, die sich durch man- nigfahe Umstände {hon allzusehr in die Länge gezogen hat.‘ Der Marquis v. Dreux-Brézé trat zu Gunsten des Antra- ges des Baron Mounier auf, der inzwischen, als es na eini- aen Bemerkungen des Herzogs ‘von Broglie zur Abstimmung kam, verworfen wurde. Die Artikel 1 bis 9 gingen hierauf ohne irgend eine erhebliche Debatte durch. Am folgenden Tage sollte die Berathung fortgefeßzt werden.

Deputirten-Kammer. Sißung vom 28. Februar. ( Nachtrag.) Herr Teste, der Berichterstatter der Kommission, die sich neuerdings mit der von der Pairs- Kammer veränderten Proposition des Herrn Portalis wegen der Abschaffung der Trauerfeier des 21. Januar zu bescháäftigen hatte, sprach sich folgendermaßen aus: „Als Fhre Kommission sich unlängst über die vorgeschlagene Adschaffung des Geseßes vom 19. Fan. 1816 zu äußern hatte, wies sie vorweg die {impfliche Vorausseßung zurück, daß es ihre Absicht seh, den Abscheu oder das Leidw?sen zu schwächen, die durch ein Ereigniß, welhes die Nation mit Fug und Necht von si ablehnen kann, das aber ledigli der Geschichte angehört, verursacht worden ist, Sie wissen, was seit Jhrem ersten Beschlusse die Wichtigkeit der Frage hat erhöhen und den Leidenschaften eine gefährliche Nahrung geben können. Bei dieser Lage der Umstände und der Gemüther hat Jhre Kommission gefühlt, daß sie eine doppelte Pflicht zu erfüllen habe, nämlich diejenige, sch einer noch gründlicheren und 2H€ minder gewi}enhaften Prüfung der Proposition sammt der barin vorgenommenen Aen- derungen zu unterziehen und diejenige, bei der Darlegung der Gründe, die sle veranlaßt haben, diese Aenderungen nicht an- zunehmen, eine kluge Zurückhaltung zu zeigen. Sie werden die Ursache, die uns bestimmt, jede fernere Diskussion zu vercmei- den, gebührend zu würdigen wissen. Die Kommissson hat mich beauftragt, Jhnen die einfache Verwerfung des erften Artikels der Resolution der Pairs: Kammer und die Annahme des zwei- ten Artikels in Vorschlag zu bringen. ‘‘ Dieser Bericht erregte durch seinen Lakonismus in der Versammlung, die in diesem Augenblicke aus höchstens 150 Mitgliedern bestand, einige Be- wegung. (Daß der Vorschlag der Kommission mit 262 gegen 26 Stimmen genehmigt wurde, ift bereits gestern gemeldet worden.) Im ferneren Verlaufe der Berathungen über den Etat des Handels- Ministeritums wurde das 18te Kapitel (319,000 Fr. für die Thier- arzueishulen und zur Aufmunterung des Ackerbaus) nah Beseis tigung des (geftern erwähnten) Amendements des General Bu- geaud und mit einem Zuschnsse von 100,000 Fr. zur Aufhúülfe der Muster - Meierei in Roville und zur Aufmunterung áhnlicher Anstalten im Lande, angenommen. Jm 19ten Kapitel werden 380,000 Fr. für Handel und Manufakturen und im 20sten 50,000 Fr. für die Gesundheits : Anstalten verlangt. Beide gin- gen unverkürzt durch. Auf das 21fite Kapitel (Z Mill, zur Auf- munterung des Stock- und Wall-Fischfanges) verlangte Herr v. Tracy eine Ersparniß von 600,000 Fr., die indeß verworfen wurde. Das 22ste handelt von dem Aichungswesen der Maße end Gewichte, wofür 720,000 Fr. in Ansaß gebracht werden. Die Kommission trug hier auf eine Reduction von 500,000 Fr. an. Drei Deputirte, worunter auch Herr Guizot, widerseßten sich diesem Vorschlage, der zuleßt, ungeachtet der Berichterftat- ter Graf von Rambutean noch besonders zur Vertheidigung desselben auftrat , verworfen wurde.

Paris, 29 Febr. Der König ertheilte gestern dem Belgi- schen Gesandten Herrn Lehon eine Privat-Audienz.

Die Pairs- Kammer hat in mehreren geheimen Sitzungen ihr Budget für die Fahre 1830, 1831 und 1832 regulirt. Das von 1830 wurde auf 785,208 Fr., das von 1831 auf 700,000 Fr. und das von 1832 anf 595,180 Fr. festgestellt. Die Kom- mission, deren Berichterstatter der Graf Roh war, wollte das Gehalt des Präsidenten auf 60,000 Fr. und das des Groß- Reserendars auf 40,000 Fr. ftellen. Indessen sind die alten Ge: halte beibehalten worden.

Die Verwerfung des von der Pairs- Kammer gemachten Amendements zu dem Geseße über die Feier des Todestages Lud- wigs XVI. dur die Deputirten-Kammer, bildet heute den Haupt- gegenstand der Raisonnements der hiesigen Blätter. Das Four- nal des Débats äußert darüber: „Das Votum der Deputir- ten- Kammer if ein neuer Grund zur Freude für diejenigen, welche nihts lieber wlnshen, als daß ein heftiger Kampf sl{ch zwischen beiden Kammern entspinnen möge. Was uns betrifft, so flôößt uns ein Konflikt über Fragen dieser Art wenig Wesorg- niß ein; dies sind keine Fragen von allgemeinem Fnteresse, und es giebt im Grunde wenig Leute in Frankreich, die sich für die Abschaffun des Geseßes vom 19. Jan, ernstlich interessiren, Mag diesesGesey bur einen ausdrülichen Beschluß der geseßgebenden Gewalt abgeschafft werden oder außer Gewohnheit kommen, daran if wenig gele- gen, Das Frankrei von 1832 hat andere Dinge zu thun, als sich für historishe Fragen zut entzinden, und es giebt nichts Fro- stigeres in der Welt, als eine künstlihe Wieder - Aufregung von Leidenschaften, die man nicht mehr hat.“ —- Der National glaubt, daß feine von beideu Kammern jet mehr zurücktreten

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fann, ohne fich zu erniedrigen, und hält eine neue Pairs-Ereation für das einzige Hülfsmittel des Minifteriums. Das Jour- nal du Commerce giebt zwei Mittel an, wodurch das Mini- flerium aus der T bei dem Konflikte beider Kammern kommen könne: eine Modification des Geistes der Pairie, oder die Auflösung der Wahl - Kammer; das erstere könne nur durch Erhebung von Deputirten zur Pairswürde errei werden ; aber kein zu den Patrioten gehörender Deputirter werde die Pairie annehmen; die Auflösung der Deputirten-Kammer fönne nur dann das Minifterium in eine gunstige Stellung ver- seßen, wenn die auswärtigen Fragen eine s{nellere und befriedi gendere Lösung erhielten. Der Constitutionnel nimmt si{ lebhaft der Deputirten- Kammer gegen die Pairs- Kammer an; er äußert, daß, wenn das Volk vor einem Fahre contcerevo!u- tionnaire Versuche energisch unterdrücte, sich gestern die Depu- tirten - Kammer desselben Geschäftes mit Würde entledigt habe. Auch der Temps vertheidigt die Wahl: Kammer gegen die auf sie gerichteten Angriffe und räth zu einer großen Pairs-Pro- motion. Der Courrier français findet die Schwierig- keiten der gegenwärtigen Lage so groß, daß es selbfi ei- nèm liberalen Ministerium kaum * gelingen würde, dieselben zu besiegen; nah der Ansicht dieses Blattes würde es auch mit den fiärksten Pairs-Creationen nicht gelingen, den aristokratischen und ftationairen Geist der Pairie zu vernichten. Den Grund des Uebels findet derselbe in der Flüchtigkeit, mit der mai die neue Charte gemacht habe; eine in sechs Stunden fertig gerpor- dene Charte könne nicht über Alles entschieden und für Alles ge- sorgt haben.

Die Festungs - Arbeiten am Montmartre werden thätig fortgeseßt; eine grofie Anzahl von Arbeitern ift zu dem Lohne von 26 Sous fúc den Tag dabei angestellt.

Mehrere Regimenter baben Befehl erhalten, Detaschenents nach der Küste des Departements des Kanals zu senden.

Fm Beginn des Monat April werden hier mehrere große Truppenmusterungen stattfinden, wofür bereits Vorbereitungen getroffen werden.

Ein Privat-Schreiben aus Toulon von 23ften d. M. me!- det: „Das Dampfschiff „Sphinx“ hat Befehl erhalten, sich zur Abfahrt bereit zu halten; wahrscheinlich soll es Depeschen na Ktalien überbringen. Es ift zwar kein Gegenbefehl in Betreff der Sendung von Truppen nach Ftalien hier angekommen ; doch ift das Linienschiff ,,Morengo““ nicht abgesegeit, weil die Lf: Korvetten „„Caravane‘/ und „Nhöône‘/ zum Transport des Zten Bataillons des 66ften Regiments, einer Artillerie - Compagnie mit 6 Geschuben und einiger Jngenieure hinreihten. Die Korvette „„Caravane‘’, auf welcher sich das gedahte Ba- taillon eingeschifft hatte, ift diesen Abend mit dem „„Co- meète“‘, dessen eilige Abfahrt mit einem unbekannten Nuf- trage ich Jhnen meldete, in unseren Hafen zurückgekehrt ; diese Rückkehr ift nur durch die ftarken Havarieen veranlaßt, welche die „„Caravane‘‘ auf dem Meere erlitten hat; sie war ent: masfstet und außer Stande, die Fahrt fortzuseßen. Obschon das Wetter \{hlecht war, so scheint do die „Caravane“/ das einzige Schiff der Expedition zu seyn, welhes Schaden gelitten hat; am Bord derselben befinden fich nur 150 Mann; die übrigen Mann- schaften sind auf die übrigen Lastschiffe, welche diese Korvette be- gleiteten, gebracht worden. Die „Caravane‘/ hat Befeh!, die Truppen noch am Bord zu behalten und sie erft nach erhaltener Ordre auszuschiffen, Der Militair-Fntendant der Expedition, Herr Falloy, der sich auf diesem Fahrzeuge befand, ift ans Land geftiegen. Die Korvette „„Diligence‘/ wird noch in dieser Nacht nuter Segel gehen; die Bestimmung dieses Schiffes ist unbe- kannt. ie Fregatte „„Bellone‘/ ift, nahdem sie, von Algier fommend, 270 Saldaten in der Quarantaine : An- stalt von Marseille gelandet, hier angekommen. Heute früh \hiffte slch auf der Brigg „„Palinure‘“/ ein Detaschenent des 25ften leihten Jnfanterie- Regiments nah Navarin ein. Gesftern Abend kam der Befehl hier an, ein Bataillon des 15:en Linien-Regiments von hier abmarschiren zu lassen ; es bra die- sen Morgen nach la Sehne auf, wo sich ein Bataillon des 1Zten Negiments befand, das nag, im Laufe des heutigen Tages hier angekommen ift.‘ Der Messager des Chambres behauy- tet nach einem Schreiben aus Toulon, daß die Hälfte des nach Jtalien abgesegelten Geschwaders in den Hafen zurückgekehrt sey und die andere Hälfte erwartet werde. Dem Courrier fran- ç ais zufolge, befürchten die Touloner Behörden eine Wiederho- lung des in Brest begangenen Attentats gegen das Arsenal ; aile Wachtposten wurden am 22sten und 23ften d. verdoppelt.

Der Temps bemerkt über die Expedition nach talien: „Es ift nicht bekannt genug, daß diese Expedition ein persönlicher Gedauke des Präsidenten des Minister - Rathes ift, Das diplo- matische Corps ahnte nichts davon, als Herr C. Périer dasse!be bei sih versammelte und seinen Entshluß den Botschaftern und Gesandten ungefähr in folgender Weise mittheilte: ,,,,Der Wille Frankreichs ist, dasjenige zu halten, was Herr von Ste.- Aulaire in Rom zugesagt hat; es wird daher aus allen Kräften zu der völligen Wiederderftellung der Päpftlihen Souverainetät in den Provinzen mitwirken. Frankreih wird dies mit Oesterreich zu- sammen thun, sobald leyteres intervenirt ; es kann aber nicht z1-

eben, daß ‘eine Macht allein das thue, was das Werk Ailecr eyn soll. Es würde unmöglich seyn, ein solhes Benehmen vor der Kammer zu rechtfertigen,‘/‘/ Nichts war befremdender, als diese Sprache, und Graf Appony berichtete darüber sogleich nach Wien. ‘“

Das Journal du Commerce ‘stellt folgende Frage an das Ministerium: „Wäre es wahr, daß der dem 66sten Regi- ment vor seiner Abfahrt von Toulon nah der Romagna vorge- lesene Tagesbefehl unter anderen Dingen enthielt: daß die drei: farbige Fahne während des Aufenthalts der Französischen Trup- pen in den Pâpftlihen Staaten in ihrem Futteral bleiben, der Czafo mit Wachstuch überzogen, das dreifarbige Nationale der Offizière durch ein rothes erseyt werden, und das das Mnfik: chor-sih enthalten soll, die Marseillaise, Pariffenne\ t1nd' Varfos vienne zu spielen?“