1832 / 80 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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lassen hatte, Auf alle diéses kann man einwersen: Der GVe-

neral mißdilligt, was geschehen, und ktleivt in Ai:kona. Ader darf

er auch Aufona verlassen? Die Expedition ward nah Anfouna j geshickt, um es zu desegen. Die Art, wie der Ort genommen ivard, mag Cubières tadeln, allein er kann ihn nicht wieder ver- laisen, bis er nene Befehle hat. Dem Ministerium. in Franf- reich, das die Einräumung Ankona?s verlangte, muß diese Art dex Einnahne um so tadelnswerther erscheinen, als die Frauze- feu Ankona auch ohne einen nähtliGen Ucderfail, ohne sich in cin so s{chnöodes Unrecht zu seßen, befkonmmeu. haben würden. ; Dina in Nom war man entschlossen, gegea die Landunz und | Besepung zu protestiren, aber feinen Widerstand n leisten. Was j nen mm die Anstifter der nächtlihen That zu ihrem Vortheile anführen? Sie meinen: man habe sie nach Aukona geschickt, nicht : vor der Festung zu kreuzen, sondern dieselbe zu beseßen, Soll: ; ten sie na Frankreich zurücsegein, weil man sie nit einla}en ! ivollte? Sie beschlossen daher, auf jeden Fall den Ort ¡u neh- nrn, und roáhnten, es sey ain besten, dies ohue Blutvergießen zu : bewerkstelligen, Jch erwähne diese Linslht, chne sie zu heilen. j Sie dient nux dazu, das Unerklárclichscheinende zu erkläre, Nichts : fan je eine solche Handlung rechtfertizen, und hier fommt nochz dazu, daß siz zuglei unpolitish ift. Auf solhe Weise muß sich | der moralische Einfluß der Franzosen in Vtalien virringem , ja

unis@lagen, Der Französische Botschafter in Rom erklärt laut uzd gezen Federniann, daß ihm die Besehle fremd waren, die | den Vorfall verursacten, und diese seine Erklärung muß wahr seyn, da ja in kurzer Zeit die Begebenheit aufgeklärt syn wirs, Daß die Franzosen nach Ankona kommen würden, wußte man. / Die Art, wie sie in Ankona sind, i nicht zu rechtfertigen. ! Würde man ader liderhaupt ihre Anwesenheit dort geduldet ha- ;

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ans Licht treten, Von unterreichteten Griéchen redigirt, ver- spricht Ne alles Neue i phiotogischer, politisher und merkantis lishec Beziegung zu liefern, Der Betrag des jährlichen Abonne- ments ist scchs Spanische Piaster. Ueber die Aegyptische Ex- pediiien haben wir feine neuece Nachrichten. ““

Merifko,

Enselische Blätter enthallen NaczriGßten ans Mexiko (der Hauptsiadt) vom 7ien und aus Vera-Cruz von 18, Fan,

Genera! Santa - Una var im rithigen Besiß ' von Vera-Sriz, Er hatte Fie Absezimz der Binister und die Ausführung des cBeseles, wel%es die Verdanniung aller Alt-Spanier befiehit, ver- ! lanat, aber die Regierung in Merifo- hatte, ausiatt hierauf zu } antivorten, Trappen gegen ihn marschiren lassen. Den Privat- ! Briefen zufolge, liegt dem Generai Santa: Ana wenig an der ! Erfúültmg scines Gesuchs; ex trachtet nach der Práfldentei-Würde, decen Wadi im Monat September statisindet. Doch soll er nur 1000 Mann Soldaten- haben, iväßrend 4000 gegen ihn ma1schiren, Bei alle den {ien niau in- Beia-Eriz keine Besorguisse zu fühlen und feine, wenigstens fene schr tlutize Auftritte zu er- ! warten, Uedrigeus scheinen diese Umußen vorhergesehen zu schn, | Der Handel iag jedoch sehr danieder, Der Merifanijcze Kenagareß ist an 1.- Fan. mit einer Nede eröffnet worde, worin ; die Negierung cine gliustige Schildeitng von dem Zuftande des. Landes macht und mit Vertrauen die Hoffnung einer glücflichen * Zukunft ausspricht. (Die Unrußen ia Vera- Ccuz waren zu der Zeit dekanntiich noch nit ausgebrochen.) Na der ‘leg: ten Zädlung besteht die Bevölkerunz der Mexikanisheu Republik | aus 6,382,264 Seelen. j

Pariser Nachrichten zufolge, berichtet der Censor von :

be? Darauf kommt es an. Wáre dies der Fall, würde man | Vera- Cruz, am 9teu Morgens habe ein geheimer Abge- ; über den Besiß nicht flreiten, so übersähe man anch wohl die. sandter des Ministers ten Besehl nah jener Stadt gebracht, ;

Art der Besiznohme, zamol wenn diese von der Regierung Paris feldt getadelt würde. Kurz, wie die Römer sagen: Zankt

/ General Santa: Ana umzubringen, ferte, sollte cine Belohnung von 100,000 F-.

Wer seinen Kopf einlie- erhalten. Am

man ncht um die Nuß, wird man Kcieg um das Knacken fiß: | G6ten war die Garnison von Nivarazo dem ¿u Vera-Ccuz gefafe |

ren ivcillen? Jn Pesaro ward am 25steu eine Norificatiou !

‘im Namen des Kardinals Albani bekannt gemaczt, worin: es

heißt: der Feanzosen in Anfona gebaut, múißten zu Boden fallen, ta ste zur Unte: dcfifunz der Unordnungen tad n:ccht zu deren Be- | fö-dermig gekommen wären, lichen Teuppen kämen aus den Provinzen zurü, uud die Orfier- reiczer würden weiter in die. Legationen vorrücken.“ |

„Rom, 5. Märez. Noch Mies it man hier von dein Erz : stattaen nit zurückgekommen, in welhes der gewaltthätige Ue- berfall auf Ankona Volk und Regierung verscst hat. Die Ne- gieranz i in der öffentlichen Meinung gestiegen, an, tund ißre Sprache ist eben so ruhig, als würdig, Bis zur |

Vorfalls erwähnt, aber sie hat an den Rest ihrer Truüpven in :

ten Beschluß beigetreten und hat erklärt, daß sie sich gegen die : N'egieitung inn Kriegézusiande b:finde, Von einer anderen Seite Die -Hoffaungen, tvelche Uebelgesinute auf die Ankunft | hat sich der Obers Janaz Yaclau ju Taiisco gegen bie Negicrtug ; erflärt, indem er das Ministeritun beschuldigt, den Fnjiitutionen des Landes seindlic cegeuüber zu sehen. Otersi Yuclan berief die Bes ! Heute geht das Gericht, die Päpsi: | fehlshaber und Offiziere der Garuison von Tabicfo z11 sich und machte folzcude Borschläge, welze eumuüthig angenommen wurden : 1) Ec- nenerung des Eiocs, die obere Regiecinig ansrecht ¡tut echaitezi; 2) zu verlangen, däß die Armee im anze neu organisirt wer: de: 3) Reforin bex Constitution; 4) die tibrigen Befehlshaber / zum Beitritt aufzufordern, Sie fühlt es | Vorschiäge angenommen batte, verlangte der Gouverneur Cauedo : Truppen von deu Stunde sat fe im Diario di Noma noch mit keinem Worte des | Staaten, um Gewalt mit Gewalt zu vertceiben. | den Direftor der Druckerei verhaftet, um ihn erschießen zu |

Nachdem die Garnison diefe

der benachbarten | Ynrlan hatte ;

Militair: Rommaundant{en

Aufkcna den Befehl erlassen, sogleich diesen Punkt zu räumen, | lassen, auch mancherlei Vexationen gegen die Deputirten der

mid den Delegaten abberufen, um solchergestalt dea S@eia von j fl zu weisen, als füge sie ih s{chweigend in die Theilung ihrer ! verlegen Rechte.

Union ausgeübt.

Aus den Legationen siad mehrece Bataillone Schreiven aus BVeracruz, 17, Jaunar: ¡Fm Nepräsentanten-

Die Hamburger Börsenhalle meldet in einem

nacch den Marken gezogen, und es werden in der Linie von Pe- | hause zu Mexiko wurde ‘folgendec Antrag duch dic HH. Villa-

saro bis Macecata Truppen in drei Corps gesammelt.‘ Der Oesterr eiczische j zuznahme auf Ftaliánishe Blätter, cine kurze Notiz vou den | Jahalte der (voa uns bereits vollständiz mitgetheilten) Note des Kardinal:Staats-Secretairs au dea Französischen Botfchafter in | Rom vom 25. Febr., mit dem Hinzufügen: daß „„denselten Nach- richten zufolge, der Kardinal: Staots -Secretair, auf Befehl bes | heiligen Vaters, gleichzeitig eine Abschrift dieser Note an sämmkt- | lche in Nom ressdirende Botschafter und Gesandten dec aus- } wärtigen Mächte übermacht hat, wum sie von den wider alles Völkerrecht oerlibien Gewaltthaten in Kenutaiß zu seen, inden kie Fategrität und Unverlepbarkeit der Pápfilihen Staaten 9311 allen Europäischen Höfen feierlich garantirt scyen.““ T url e-i. ; Die Schlesische. Zeitung meldet in einem Privat- ; Schreiben aus Belgrad vom 1. März: „Briefe aus Vito: giia vom 3ten (15ien) v, M, melden, daß der Großwesir Ne- \hid Mehemet Pascha, erhaltener Ordre gemäß, Austalten zu sener persönlichen Rückreise nach Konstantinope! treffe, während | seine Armee größtentheils schon auf dem Rückmarsch begriffen | se). Wan vermuthet , er seh beslimmt, den Ober - Beschl über ! die gegen Medemet Ali Pascha operirende Acne iz Aslen zu übernehmen, In Albanien ift die Nuhe vollkommen g sichert, | in Bosnien aber hercscht fortwährend Anarchie, welche noch grö: fer? Ausartunz befürchten {Äßt, wenn die Entfezcnunz des Großgz ! 1esirs bekannt toird.‘

Griechenland.

Nach Privat-Nachrichten aus Triest vom 4, März (welche die Allgem, Zeit. mittheilt) meldet ein Schreiben aus Shra vom 8. Febr. : „Die in Oppositien gegen Augustin Capodisicias iu Hydra und Megara versammelten Bolks-: Repräsentanten ha: i ben sich an leyterem Orte zu einem National- Kongresse koustitnirt : und einstimmig den Beschlaß gefaßt, die Wahl Auzust us zum ' Präsidenten von Griehenland zu ‘annulliren und den Kongriß in Nauplia für ungeseplih zu erklären, Hierauf \chritt die Vers sammlung zur Wahl einer neuen provisorisch ei Regierungs: Kom- mission, welche durch Stimmen - Mehrheit auf Konduriotti, Ko- letti und Zaimi fiel. Sämmtliche Klephten des nördlichen und wefilichen Griechenlands, nur mit Ausnahme Kolokotronis, baden in Folge dieses Ereignisses die Partei des Präsidenten verlassen und der neue Regierungs-Kommisslon Gehorsam versprochen. Unterdessen waren mit den einflußreihften Mitgliedern êes Kongresses in ; Nauplia Unterhandlungen zu einem Vergleiche an,„ctnüpfi, von | roelchen nicht ohne Grund ein erwünschtes Resultat erivartet | wurde. Die eine Ausgleichung am meifien hizdernden Puufkte | fiad einerseits die Forderung, daß Augustin CEapodistcias un: verzüglih von den Negierungsgeschäften eutfernt werde, wäh- reud von der auderen Seite cine vollsiäadige aligemeine Amit e- fie für diesen Fall angesprechen wird, Wan sagt, die Nes: deaten Frankreichs und Eaglands seyen eifrig bemüht, den Forderungen des Kongresses von Megara bei dée Deputicten 14 Nauplia Eingang zu verschaffen; sle foilin sogar e:k'ärt haben, ihre Negierungen werden keinen Auäaud nehuin, die in Megara gewählte Negierungs- Kommission amnerkeunezi, |! und von diesen Bemühungen vorzüglich erwartet das vor enem Bürgerkriege bangende Volk eine baldige sür die Con: , ftitizcionuellen günstige Entscheidung. Jn Capodistrias Händen rtuht- nua das Schicksal Griechenlands; nur duc seinen Niick- 1reitt faun tcatttizem Blutvergießen . vorgebeugt und dec Sieg der Mehrheit des Griechischen Volks ohne Waffengewalt erun: zen werden, Fn Smyrna wird nach ciner hon erschicuencn

{nfündigung mir Genehmigung der Pforte wieder eine ucue Zeitung in Griechisher Sprache unter dem Titel Mnemosyae

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I i A T T E A 24 T1 2 D A s ¡t P d Rig E Bis CEPHIT RE AEG T MRRRG A N mins S Dit L ZEEN S E E Ar A M N E E T E T 6 E R C E u R E

eobachter giedt, nuter Wez } Monjardia und: Asene gemacht: 1 von L wird für den auswärtigen und Küstenhandel und die Küjteufabrt

geschlossen, und die Negierung wird die Maßcegeln, welche sle

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wenn sle es füx nothwendig attet, aus dem Gediete der Rez !

| tre’ Ardarku1g eiu, der Kongreß erflärte si jedo dagegen, und

: Jalapa augetommen schu, es jedo scchwer siädea, Truppen mo-

nizeva, Oteira, Cortazar, Bustamante (D. C.) Alfaro, Stodriguez !

1) Dec Hafen von Veracruz |!

¿zwedienlich halten wird, treffen, um solches die Schiffe wissen ¡u lassen, die während dee Besighaltung des Plays durch : die dort liegenden T;oppen dahin fahren. 2) Keine Zah: das Zoll- Amt in Veracruz währeno der Besitz:

dur die Truppen untex dem - Wefehle | des Generals ÆSta, Ana wird auf Rechuung der Abgades- | pflichtigen anerfaunt werden, nacchdenm dec gedachte Play zum Geho:sam gegen“ die Regierung zu-ückgckehrt seyn wird. 3Z) Der

hatung des Plages

: erste und ziveite Termin der in BVera:Eruz \chuldig gewordenen ! : Nbazaben

joll an vie allgemeine Schaßkammer gezahlt werden, -i 4) Wird Art: 1 des G.s:bes yom 23, Dez, 1824 in K-ast erklärt, ; („„Da es in der Befugn!ß der Nezierung steht, jeden Ausländer, :

publif zu verweisen, so wird sle dasür Sorge tragea, deueny, auf weiche sle cs unter besichenden Umstänven anwendbar hä!t, die ersorderi che Dásse zu ertheilen‘) der Verfügung im Art. 6 des Geseßes vom 12, Wárz 1828 nuerachter, -— Nachdem hierz vou die zweite Lesung gestatiet worden, wurden diese Punkte | ou die ecste Finanz-Koumission verwiesen, Die policiscen Angeicgenheiten bleiben hier noch s\:hr zweifelhaft, Unsere Stadt steht dec Hauptstadt feinèlich gegenüber, und die Regierung will ernsthafte Maßregeln ergreifen. Die Vinister reichten pro Forma ihre Dimission ward verweigert, Der Kriegs- Minifter fo!l in bil zu machen, und soll Sañta-Ana Borschiáge zu ciner persö:1- lichen Zusammen?unst in Puente Nacional geinacht haben, Die jedoch abgeichut zu seyu scheinen, ‘‘ Tann

Berlin, 18. Mäz, Avf den Sr, Mei, dem Könige von den Stadtverordneten zu Magdeburg voraeiraaenen Wunsch: der genanuten Stadt, ' bei Einführung der neuen Verwaitung, deu Over: Wüirgermeister Frauke, tb zwar für desse Lebenszeit, er- haiten zu sehen, hab:n Se, Maj., uach Juhaît einer ih der Mag- deburger Zeitung enthaltenen Sckfanutmacunz des König!. Geh. Staa1s-Minisiers v, Klewip Excellenz, uacstehende huidreichsie Kabinets: Ordres zu eriassen geruht : /

„An die Stadteerordneten zu Magdeburg.‘

„Zch habe zivar kteaktsichtigt, dem Ober-Bürgermeister Francke das Polizei: P:äslbirm der Stadt WBerlin zu úübertro- gen, da Jh jedoch aus der Eingabe der Stadtvercerdneten vom {1ten v, M. den dringeuden Wunsch der Stadtgemeiude erschen habe, ihn für die Berivaltting der dortigen Konimitinal!- Angelegenheiten in- ciuer dauernden êimtéstellung zu erhalten, so have Jh es Vir veisast, anderweit üver se ne Dienstthä- tigkeit zu verslizen, und ivill ihn in Betracht des vorzügl.chen Vertrauens, welches er si bei senen bisherigen Mitbürgern crivorben hat, der Stadt Magdeburg niet cutzichen. Was

geschwollene sogenannte {nelle Neiße zu fallen und wurde voy

“_noch zu! rechter Zeit zu retten, iodem €iniye- Anzenblicke f

für die Verwaltung der dortigen Kommunal: Angelegenh zu erhalten, so fann Meine Entschließung, welcher Sie iy rer Eingabe vom 12ten v. Mts. die Verfüguag über 6 kfünstige ‘Diensithätizkeit anheinstellen, um so mehr y Gunsten der Stadt Magdeburg erfolgen, als es auch füy: Ä persönlichen Verhältnisse befriedigender erscheint, Fhnen die ÿ

samkeit nicht zu eútziehen, durch welche Sie sih das (i 8 volle Vertrauen Fhrer bisherigen Mitbürger erworben h, Der Minifter des Junern und der Polizei is daher von angewiesen worden ,* wegen Jhre: Bestätigung a!s Ober:

Allgemeine

preußische Staats-Zeitun

80.

germeifers der Stadt Magdeburg, den Vorschriften dey _seße acmáäß, weiter zu verfügen. E ) Berlin, 14. Márz 1832. R (g2z.) Friedri Wilhelm.“

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1852.

——

Zu Ober-Wolmsdorf, Bolkenhainer Kreises, hat E = 8jähri ¿e Tochter des Freigärtners Kirsch das Unzlücé, in di

Amtlihe Nachrichten. Mont des Tales

Se. Durchlaucht der regierende Herzog von Braun- chweig ift von hier nah Braunschweig, und

Se. Durchlaucht der Génera!-Major und Commandeur der ten Kavallerie-Vrigade, Prinz George zu Hessen-Kassel, ach Magdeburg abgegangen.

Stroine mit fortzenonmen, Anf das Geschrei mehrerer gt wäctiger Schutkinder eilte der Inwohner uid Soidat Feist bei, und es gelanz ihm, das Mädchen mit eigener Lebens

wegen Ses tiefer werdenden Wassers, so wie wegen des nur circa 20 Schritte davon entferiten Mühlwehrs, ihre R augen scheinlich unmöglich geworden seyn würde,

@ @

- G Der bisherige Ober-Landesgerichts-Referendarius Fohann CHHl era Ferdinand Schulz ist zum Justiz - Kommissarius bei dem s f fand- und Stadtgerichte zu Dortmund, mit Anweisung seines

ßohnsiges iu Lünen und unter Beilegung des Notariats, be-

n Halle waren ertr, gen. geft, 9 In H j tellt worden.

bis zuni 11. März Mittags 402 189 210 hinge. bis ¡um 14. März - 8 B 4

Uebezhaupt 410 -192 2i4

Laut eingegangenen Nachrichten bis. zum 6. d. M. war dabin in Ungarn in 92 Furisdictionen, in 4948 Ort schz 537,199 Personen von der Cholera befallen woiden. Davey geuesen, 296,014, gestorben 237,066, in der Behandlung yy ben 4119. "Völlig aufgehört hatte die Kcaufheit in 68 J dictionen, und zwar in 3715 Ortschaften.

Angekommen: Der General: Konsul zu Helsingör, Ne- jerungs-Rath von Forkenbeck, von Münster,

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Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Franfkreiqh. : Paris, 12. März. Der Kaiserl, Oesterreichishe Botschaf-

Meteorologische Beobachtung.

ei Sr, Majestät. räsidenten des Minifter- Rathes.

1832 | Morgens | Nachmitt. | Abends Nach einmalh/ er und der Königl, Preußische Gesandte warteten vorgestern dem 17.-Máärz. | 6 Ubr. 2 Uhr. | 10 Uhr. Beobachtun Mönige auf. Auch dec Graf von Harcourt hatte eine Audienz | Gestern arbeiteten Höchstdieselben mit dem

Lustdrack. |331,9"” Par. [329,1 Par. 329,2”9ar.]

„Luftwärme 0,0 * M |+ 4/7 * R.|4+- 3-2 * R. Quellwärme 5,9 as Journal des Débats widerspri von meh- Thaupunkt |— 1/,8° R.|+ 1/5° R +19 * R. [Flukwärme 2,7 u Aden Blättern A G EAB O Sit bei Dutnsisättgg.| 86 pCt 77 yEt. |/ 89 vCt. Bodenwärme Ste, Aulaire in Rom seine Entlassung cin ereicht habe Wetter .….. etw. trübe.| bewdlkt. trübe. f usdüunstang 3 ' A O ) S n E j S SW Ausdünstung 21 Das Minifterium fertigte gestern einen Stabs - Offizier als B (31. Reg.) (51. Reg.) SW. [iederschlag 868 ourier nah Ankona ab. : Wolkenzug. | | SSW. | Der König hat dem Kriegs-Minifterium in der Stadt Ver-

ailles die Benußung eines zur Kron: Domaine gebörigen Exer: ier: Plaßes von 120 bis 130 Morgen Landes überlassen. Bis- her fehlte es der Garnison von Versailles durchaus an einem olhen Playe, da die Stadt rings von Königl. Domainen um- hen ist und unter der vorigen Regierung der YFagden und Shießstände wegen nichts davon abgetreten werden durfte. Das Hamburg. t6.. März. Hotel des ehemaligen Jagd: Amtes in Versailles wird jeut für die hurg. 6. }

( 4 : dorti rmalschule benußt. Oest, 58 Net. 866 42 do. 762 Bank- Aclien 1136 ortige Norma 48 : Engl. Anl. 952 Rud Anl, umb: Cert. 862. Poln. 1112. Din Der Herzog von Treviso ist noch nicht nach St, Petersburg

Mabzertist, wie die Blätter gestern meldeten, F Ja Ecwiedecung auf das gestrige Schreiben des Sohnes des Hrn, C, Périer erklärt heute Hr. Viardot im National, daß iht er es gewesen, der Hrn. Périer den Sohn zum Eintritt in das Spanische Comité dewogen, daß vielmehr Hr. Périer ein ilteres und höchst eifriges Mitglied des Comités gewesen seh und en propagandistishea Zwec desselben sehe wohl gekannt habe ; uh sey es nit das erfte und eimige Mal gewesen, daß Hr. ie vas Anfang des August 1830 einer Sigung beige- vohnt habe. Herr Berryer ist aus der Vendée, nachdem er mehrere, der Chouannerie angeklagte Personen mit glücklihem Erfolg vor den issisen von Fontenay vertheidigt hat, wieder hier angefommen. Einem Schreiben aus Toulon vom 6ten d. M. zufolge, |st dort vom Marine - Minifter der Befehl eingegangen, Trans- ort:Schiffe für 3 4000 Mann in Bereitschaft zu*seten. Hiesige Blätter melden aus Perugia vom 28. Febr. : „Die Nachricht von der Landung der Französischen Truppen hat jauj Umbrien mit Freude erfüllt; gestern Abend wurde im Thea- r „die Belagerung von Korinth“ gegeben, Bei der Scene, do die Fahnen geweiht werden, wiederholten alle Zuschaner mit den Sängern die Worte des Schlußliedes: „Wer für das Va- erland stirbt, hat genug gelebt,“ Die Polizei \chritt ein, aber alle ihre Bemühungen, diesen liberalen Taumel zu unterdrücken, aren fruchtlos, Nah dem Scauspiele begab sich das Volk auf en Markt und sang unter den Fenstern des Delegaten Mousignor berri patriotische Lieder. ‘‘ Vor dem hiesizen Assisenhose wucde heute das Verhör der 1 den Prozeß wegen Anwerbung ehemaliger Schweizersoldaten ur die Vendée verwickelten Personen fortgeseßt. Die Ange- lagten Farner, Wild, Felix, Zeitter , sämmtlih Schweizer, nah- en ihre vor den Justructionsrichtern in Nennes, Vannes, Nan- (s und Paris gethauen Aussazen von einem politischen Zwecke hrer Anwerbung und. von der Hoffnung, mit der man sle unter- alten habe, daß die Herzogin von Bercy mit ihrem Sohne ald an der Küste der Bretagne landen werde, zurlick und be- upteten, daß die Summen , die man ihnen gegeben, uur den Iveck der Untersti1ng gehabt htten. Außer ihnen wtirden 0h mehrere andere Schweizer und Bretaguer Bauern, die be- huldigt sind, den Angeworbenen Zuflucht und Quartier in ih- ‘n Häusern gewährt zu haben, verhört, Heute beginut die Ver- ehmung der 26 Zeugen, y Die bei dem hiesigen Banquier Jauge in Beschlag genom- ienen Münzen beftehen, dem Constitutionnel zufolge, aus Fúnffranken - Stücken mit dem Bildnisse- Heinrichs V., aus wei Medaillen mit demselben Bildnisse; ferner fand man in er Brieftasche des Hrn. auge das vom 23. Februar datirte

Nicht- Amtliche Cours- Notizen. Amsterdam. 13 Närz. Nied. wirkl. Sch. 421. Kanz-Bill. 173, 682 Anl. 94, 58 neu T95. Vest. 55 Met. #3. Russ. (v. 1832) 92, do. (v. 1831) &ös.

St. Petersburg, 10. März. Y Hamburg 3 Mon, 945. 4. Silbec-Kubel 3674 Kop, 58 Ins nen 4. Ser. 83. :

Lrt a M T e T E E I A

Warschau, 14 März. Pfandbriese 848 851, Russ. Âssiun. 179 4794

Wien, 13 März. i 58 Metall. 8513. 48 do. 75%. Part.-Ybl. 1201. Bank-Actien

Königlihe Schauspiele, Montag, 19. März. Fm Schauspielzaiuse: Die Damn ter sih, Lustspiel in 1 Aft. Hierauf, zum erstenmale wiedt Der Doppelgänger, Lustspiel in 4 Abtheilungen, nach A. v, 0 dens Erzahluug suc de Bühne bearbeitet vou F. v, Holbel Dienstag, ‘20, März, Jm Opernhause: Jessonda, Yi 3 Abtheilungen, mit Tanz; Musit von L. Spohr. ( Beiter, vom Großherzogl, Hostheatcr zu Darmstadt: N und Hr. Hawmuzermeifter, vom Königl, Theater zu Leipzig: ftan, d’Accunha, als Gastcolten.) i Im Schauspielhause: 1) La dame et la demoiselle/ médie en 4 acles. 2) La carte à payer, vaudeville co en {1 acte. Mittwoch, 21. Márz, Fm Schauspielhause: Othello, Ü spiel in 5 Abtheiiungen, von Shakespcare, übertragen von" mam.

Königstädtisches Theater.

Montag, 19. März, Doktor Faust?s Vetter, burlesft nachis:(Saiimathias in 3 Akten, von L, Angeit, Fm ecfitl ziemlich albern, im zweiten sehr überraschend, in! dritte! ergößiich,. Die Musik ist von dem Her:u Konzertmeifier ti Saint: Lubi:; die neuen Decorationen, Maschinerieen und ® gements sind voi Herrn äcller.

Diensiag, 20. Márz, Zum ersienmale wiederholt: Vogeischfßen, Lusispiel iu 5 Lkten, von H, Clauren.

Mittwoch, 21. März, Zum ersienmale: “Der Barbil Sevilla, fomishe Oper in 2 Akten, aus dem Ztaliänischäh Kollmann; Musik von Nosini.

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ÎE De Ke d A Au N6 t Paris, 12. Márz. 5proc. Rente pr. compt. 96. 50, sin? 96. 53. Z3pror, pr. compt. 96. 5, ün cour. 69 10.

die Form seiner Bestätigung a!s leveus!äiglichen Ober : Búr- germeisiers betrisst, so hate J dim Minisier des Yanern nd der Polizei die weite-e Bersügung nah Vorschrijt des Geseßes anßetgegeben. :

Werlin,: dén 11ten März 1832,

(gez) Friedrich Wilhelm.“

¡An den Ober-Bürgermeister Francke zu Magdebura. ‘/

„Es ist zwar Mein Wunsch gewesen, Fhnen das Polizet- SBrásidium in WBerlin zu uiberirageir; da jeooch die Stadtver-

Gutachten eines Advokaten in Betreff der Güter der Herzogin Fen errh, so wie einige Verse, Liedeec und Notizen, aber keine Dtiefe, Die Haussuchung dauerte von früh 8 Uhr bis Mittag n 1 Uhr, Hr, Fauze wurde dann vor den Jnftructionsrichter Jeladen und hatte ein dreiflúndiges Verhör zu bestehen. : L Der National verlangt, daß man den Präsidenten der eputirten - Kammer vor die Barre fordere, um Rechenschaft iber sein parteiishes und ungeschicktes Benehmen abzulegen, und man ibm einen der Vice: Präsidenten zum Nachfolger gebe.

§tcap. pr. compt. 80, 55. fu ‘cour. 80. 70. 5prot 0 Mette. perp, 552. 5pcoc, Röm. An!, 792, Z5proc. Be!g, Av Franufkfurt a. M,, 15, Märj. Oifierr. 5preec. Metall, 88. áproc. 78, 77185, 21proc, 442, 1proc. 192; Br i Actien 1379. 1377. Part.-Obl, 1231, 1231, Loose zu ! 176%. G.- Poin, Loose 561, 561.

Redacteur Foh n. Mitredacteur Cottel.

bar oe I R S Etac enen

orducien zu Magdeburg im Futeresse der Siadt dringend bei “Mir augeiragen haben, Sie 1a einer daneernden Amtsstellung

Das Journal des Débats unterflugt nachdrücklich die

i ae nd; Gedrukt bei A. W. H Wandidatur des Hertn von Salvandy zu dem dur den Tod des

Uhr,

Herzogs von Montesquiou erledigte Sigze in der Französischen Akademie; es erinnert au seine bedeutendften Werke: „la Coa- lition et la France”, „Alonzc‘“ und die „Geschichte Polens“‘, und bemecft, daß sowohl seine politischen als literarishen An- sichten ihn der Aufnahme in die Akademie besonders würdig machten ; als Publizist habe er beständig für Ordnung und Frei-- heit gesprohen; ats Schriftsteller habe er immer die Regeln des guten Geschmas geachtet und gezeigt, daß das Talent, wenn es mit dem, was das Gefüßl der Schcklichkeit erheisht, Hand in Hand gehe, nur gewinnen könne. Als Probe seiner literari- \{chen Ausichten führt das Fourn. d, Déb, foigende Stelle aus der lesten Schrift des Hrn, v, Salvandy an: „Wenn die Litera- tur dec Ausdruck der Gesellshaft wäre, so müßte man an Frank: rei verziveifeln, denn seine Literatur trägt alle Merkmale der Verderbtheit an sich; sle hat es sich zum Gesete gemacht, alle Gefühle und Fatere}en, welche die gesellschaftliche und politische Ordnung bilden, anzugreifen; man möchte sagen, sle fludirte dar: auf, der Französischen Gesellschaft alle Lafter zurückzugeben , die sie von idr im vorigen Jahrhundert empfing. Eine Ar von dogmatishem Cynisnus hat si ihrer ganz bemächtigt u. #. w.,“

Der Marine-Minister hat die Artilierie-Capitaine Dellac und Deshays mit dem Austcage nah Schweden geshickt, das dort befolgte Verfahren bei der Fabrication der Kanonen von Gußs eisen näher kennen zu lernen.

Der Stadt- Rath von Calais hat entschieden, daß die dort zu Ehren Napoleons ‘und der grefßien Armee errichtete Säule, welche unter der Restauration die Säule der Bourbonen genannt wurde, ihren alten Namen Napoleons-Sáule wieder erhalten solle,

Der Königl, Gerichtshof zu Rouen hat das von dem Dich- ter Barthélemy herausgegebene Fournal „„Nemesis‘/ für ein po- litishes erklärt und den Verfasser demzufolge zur Leistung einer Caution verurtheilt. i

Das Odéon wird mit dem 1stea k, M. geschlossen. Auf die Frage, was aus dem Saale werden solle, antwortet ein hie- siges Biatt: ein Getreide - Magazin,

In Straßburg soll die aus mehr denn 39,000 Väuden de- fleheude Haffnershe Bibliothek, eine der {önften Privatsamm- lungen, verfanft werden, Der erste Theil des Katalogs ift bereits erschienen.

Großbritanien uud Frliand,

_Loudon, 10. Márz. Vorgestern ertheilte der König in Windsor den Herrea Richard und John Lander, den berühmten MKeisenden, eine Privat- Audienz, geruhte ein Exemplar ihrer „Reisen in Afrika“ anzunehmen und unterhielt sich über cine Stunde mit denselden auf die huldreichsie und herablassendste Meise.

Das Unterhaus versammelte s{ch heute Mittag um 12 und nach einer kurze Diskussion ging die Reform: Bill durch den Ausschuß. Die Bericht: Erstatting wurde auf fünftigen Mittwoc (14. Mär:) festgeseßt. Das Haus ver- tagte sich um 27 Uhr Nachmittags.

Der Herzog von Cumberland gab vergeftern dem Hannö-: verischen Minister, dem Erzbischof von York, dem Lord Burgersh und den anderen Direktoren der Konzerce ziur Aufführung kla\si- scher alter Musik ein Diner im Palast von St, James, Am Abend begab sich der Herzog, der zeitigec Ober: Direktor jener Konzerte ist, mit der ganzen Gesellschast nach dem Saale in Ee um der dortigea Musik- Aufführung beizu- rwoohnen.

Fürft Talleyrand und der Oesterreichise Geschäftsträger hatten gestern Konferenzen mit Lord Palmerston im auswärti- gen Amte.

Im Kolonial: Amte sind geftern Depeschen von dem Gra- fen von Belmore, Gouverneur von Jamaika, eingegangen.

Die Times beleuchtet in ihrem nenesten Blatte die Nede des Hrn, C, Périer, welche derselbe bei Erörterung des Budgets der auswärtigen Angelegenheiten in der Französishen Deputir- ten-Kammer gehalten hat, Es heißt in diescm Artikel unter Anderem: „Am wenigsten is es Hrn. C. Périer gelungen, sein neuestes Verfahren in Jtalien zu rechtfertigen. Ja Wezug auf diesen Punft hat ec in der That keine einziçe Einwendung be- seitigt oder ‘irgend einen haltbaren Nechtfertigungsgrund ange- führt, Der Protest des Papstes gegen die Beseßung von An- fona, der beinahe gewisse Widerwillen, mit dem Oesterreich Fran- ¿óslshe Streitkräfte in den Legationen erblickt, und die augen- scheinlihe Gefahr einer Aufregung unter den Ftaliänern beim Unblick der revolutionnairen Flagge dies Alles sind Einwendun- gen gegen das Jtaliänische Unternehmen, die zu einleuchtend und mächtig scheinen, als daß sle durch den summarischen Bericht des Ministers hätten aus dem Wege geräumt werden fönnen. Dür- fen wir tuns indeß nit bei alledem der Hoffnung übherlas: sen, daß das Uebel, welches aus eisem Anfall von Stol: oder

Leidenschaft entsprungen is, durch Verstand und MäßKi- gung beseitigt, daß der Bliß aus diesem sfinflexren Gewöslk

uns{ädlich zur Erde herabgelecitet werden wied? Unsere vor- trefflichen Nachbarn anf der onderen Seite des Kanals besitzen sicherlih die Kunst, politische Fallen mit Geschicklichkeit und Er- folg aufzustellen, in einem höheren Grade, als irgend eine andere Nation in Europa, Die Expedition nach Belgien war ohne Zweifel eine der besten Darlegungen dieser theatralisheu Kunst, die nur in der Geschichte gefunden werden können. Die Schnel- ligkeit, mit der man den Entsh!uß, der WVelgzischen Negierun z beizustehen, ergriff, die augenbliliche öffentlihe Verkändizung dieses Eutshlusses, noch che irgend eine Uebereinkunft mit dem diplomatischen Corps getroffen schn konnte, der plößliche Marsch der Truppen, -mit einem Marschall von Frankreich und ¡wei Prinzen von Geblüt an der Spige, brachte durch Geräusch, Neuheit und Ueberraschung ganz die Wirkung einer melodranta- tischen Darstellung hervor, Die Exvedition n-ch Ankona, der zweite Beweis einer erftaunlihßen Tapferkeit die Wie- derholung, wenn auch nur in geringerem Mafiskabe, der mili: tairischen Fenerwerke in Belgien ift noch üúberraschender gekommen und kaun zu weit wichtigeren Besultaten führen,

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Auf jeden Fall hat sie weit mehr Quellen zu Veränderungen und Revolutionen eröffnet, auf eine entschiedenere Weise befte- hende Gruüd‘äge über den Haufen gestoßen und mehr politische Fragen zur Erörterung gebracht, als irgend ein Vorfall in den leßten 16 Jahren. Mit der größten Ueberrashung vernahm das diplomatische Corps in Paris die Absicht der Französischen Regierung, eine Expedition nach den östlihen oder wefilichen Küsten von Jtalien zu shicken. Fn London wollte die Regice- rung der Nachricht keinen Glauben schenken. Die Expedition hatte {on die Bucht von Toulon verlassen und befand sich roahrscheiulich {hon an der Küste von Sicilien, als Lord Palmerston, ohne Zweifel mit vollkommener Aufrichtigkeit, die Einschiffung der Truppen - beftritt, *) Oesteacreih war im höcbften Grade erstaunt, zu hören, daß es eine Franöslsce Verstärkung in den Legationen erhalten sollte; und der Papf, der eher ven Halbmond, als die dreifarbige Fahne im Adciatisczen Meere erwartet hätte, {eint kaum seinen Augen geglaubt zu haben, als er las, daß die N an den Küsten seiner We- sißuagen gelandet wären. ie Fcettde und das Entzikeu der Patrioten in den Legationen stand im rihtigen Verhältniß zua der Beftürzung Sr. Heiligkeit und dem Erstaunen der verschie- denen Regierungen. Das Beil, welches die Thore von A: fona einschlug, sien der einen Partei das laute Signal der Freiheit, die Zutritt in die Feftung des Despotismus und des Aberglaubens verlangte , oder die Stmmglocke der Juli- Helden ; einer anderen der Vorläufer der Unordnung, der Anarchie und des Bürgerkrieges. Herr Périer hat das System einex politischen Propaganda überall gelängnet; und * doch sendet er hier ungefähr 1500 politische Missionaire ab, in Fran- zösischer Uniform, mit 3 Kriegsschiffen, mit einer Nationalfehne und mit einer Abtheilung Sappeurs und Mineurs, um durch das Hammern an den Thoren von Ankona den PäpsiliGen Thron zu ershüttern. Die Jusurgenten der Legationen begrüßten ihre revolutionnairen Freunde durch eine allgemeine Zllumination, tund die Pápftlichen Truppen wurden genöthigt, ihre Waffen ihrea neuen Verbündeten zu übergeben, ‘“ :

Der Globe erkiärt, mit den obigen Betrachtimgen der T i - mes im Allgemeinen übereinzuftimmen. „Die Expedition naß Italien“, sagt das erstgenannte Blatt, „ist, wie jedes Zu: geftändniß, das der augenblicklihen Zeit: Ansicht in der subtilen und verwickelten Leitung der auswärtigen Augelegenheiten ge- macht wird, eine unüberiegte und ganz fruchtlose Maßregel, Sie

kann {on vermöge der Natur der Dinge eine Partei nicht be-

friedigen, die augenscheinlich einen Krieg des Propagandismus will: demnach machte man also cine bloße. Demonstration eiuer zweideutigen Form, um Vortheile zu eclangen, die leit eben so gut duch eine feste entschiedene Sprache auf dem Wege der Unterhandlungen erlangt werden fonnten. Mit tinserem máchtigen Kollegen, der Times, argwohuen auch wir, daß unter der Form dieser populairen captatio benevolentiae noch etwas Ande- res versteckt liegt. Die Expedition nah Belgien hatte eine davon ganz verschiedene Grundlage; in diesem Falle würde eine Zögerung Bel- gien nicht bloß in die Gewalt der Holländischen Armee geliefert haben, fondern sie wäre auch so antinational in. Frankreich gewesen, daß die neue Dynastie leiht daducch kompromittirt worden wäre. Seltsam ift es, daß in Bezug auf das Freund schafts-Verhäitaziß zwishen England und Frankceih Herr Périer sich berufen fühlt, gegen die Französische Partei der Bewegung ganz dieselbe Sprache zu gebrauchen, welche unsere Minifter gedrungen. slad, gegen die Englischen Tories zu führen. Jn der That sind auch die Metiv? beider Oppositionen, wenn sle näher untersucht werden, auf gleiche Weise von der selbstsüchtigften Art; jede trachtet danach, durch einen allgemeinen verheerenden- Krieg einen größeren Ein: fluß zu erlangen. Die Einen möchten gern das revolition1- naire Spiel noch einmal úber den ganzen Kontinent verbrei- ten und die Underen den Widerstand gegen dasselbe leiten und in der allgemeinen demnächft zu erwartenden Unruhe über die Unsicherheit von Leben und Eigenthum, ihre Konserva- tiv - Politik in Anwendung bringen, die Reform gehässig machen und das oligarchishe Uebergewicht, so wie den korrumpirten Ei:1- fluß auf die Wahlen, ins Unendliche verläugern. Dieser beson- deren Zwecke halber wird auf der einen Seite des Wassers Engs land geláftert und auf der anderen Frankrei mit affeftirtem Arg- wohn gemißhandelt. Undezweifelt herrscht in England, ganz av: gesehen von allen diesen Ursachen, große Eifersucht gegen Frank- reih. Wir meinen hierbei namentlih auc ein Ueberbleibsel jec- ner Bullenbeißer- Gesinnung, die jeden Schritt, den Frankrei thut, um seinen Einfluß in Europa aufrecht zu erhalten, für eine Insolenz hält, wáhrend sie jede ähnlihe Bemühung von unserer Seite mit aller Macht unterstüßen möchte. Diese \{ádliche Eifersucht aber ist es, die vor allen Dingen auf beiden Seiten ganz unterdrüct werden müßte; mehr als irzend etwas würde dies dem beiderseitigen Jnteresse förderlich schn. ‘“

In einem Toryh-Blatte lieft man: „Die erwarteten Natificationen des Kraktates von! 15. Nov, scheinen durch die Französische Expedition nah Jtalien neuerdings einen Aufscht15 erleiden zu wolleu, Wenn diese Expedition au uit das Zei- chen zu einem allgemeinen Krieg giebt, so wird sie wenigstens

die Beendigung der Belgishen Sache verzögern. Man wird warten, um zu sehen, was Desterreih beginnen wird, Man

versichert hier, daß Lord Granville sich lebhaft über das Betra- gen des Französischen Ministeriums beklagt, weil ihin dasselbe durchaus feine Mittheilung gemacht habe. Jn unseren diploma- tischen Zirkeln zweifelt man nicht daran, daß Herr Casslmir Pé- rier, die falsGe Stellung der Englischen Negierunz, den großen Mächten gegenüber, kennend, dieses rovolutionuaire Unternehmen in der Ueberzeugung gewagt habe, daß Lord Grey durch seine A e Stellung gezwungen \eya würde, dasselbe zu ge- atten,“

Der Courier meldet, daß ein Schiff, „„der Trader,““ von

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*) Lord Palmerston gab diese Erklärung im Parlament am 22. Febr. Abends ab, also gerade in dem Augenblick, wo die Franzdsf= schen Truppen hei Ankona landeten.

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