1832 / 81 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Königftädtisches Theater,

D'enstag, 20. März. Zum erstenmale wiederholt: Das Vogelschicßen, Lusispiel in 5 Äkten, von H. Clauren.

Mittwoch, 21. Mrz. Zum erstenmale: Der Barbier von Sevilla, komische Oper iu 2 Aften, aus dem Jtaliänischen, von Kollmann; Musik von Rosiini,

R A M E EROIUZI Ca I E R R R S E S (E Tz N MTEE C WE L I Neueste Nachrichten.

Pari?, 13, März, Yun der Pairs-Kammer berichtete gesiern der Graf Portalis über den von der Deputirten:Kam- mex aitégegangenen Geseß-Entwurf wegen der Aufhebung des «Verbots der Ehescheidung. Er untersuchte ausführlich, ob die Ehescheidung mit den Gesezeu und den Sitten des Landes, fo wie mit den Lehrsägen der katholischen Religion, verträglich seh, Sodann beleuchtete er die Nechte und Pflichten der Ezelente unter sich. uud wies auf die Nachtheile hin, die aus einer Tren- nz nothwendig in allen Fällen entstehen müßten, wo Kinder vorhanden sind. Am Schlusse seines Vortrages , der beinahe 2 Stunden dauerte, sprach der Redner sich dahin aus, daß die Kommiffion aus den von ihm entwickelten Gründen slr die An: nahme des betreffenden E»seß- Entwurfes nicht slimmen könne vond daher auf die Bertoerfung deffelben antrage. Nachdem die Bersammlung beschlossen hatte, sch mit diesem Gegen- stande gleich nach der Beendigung ihrer Verathung über die Reform des Strafgesep-Buches zu beschäftigen, wurde die Disfussion über den Gesey - Entwurf wegen der Ein- sührung von Wilitair - Ehrengerichten wieder aufgenommen,

In der Deputirten-Kammer widmeten geflern die Op- positions-Mitglieder der Vorlesung des Protokolls eine ungewöhn- liche Aufmerksamkeit. Bei der Stelle, wo des Vorfalls am Schlusse der leßten Sigung Erwähuung geschah, verlangte Hr. Odilon-Barrot das Wort. Wenn, meinte er, die Deputir- ten nit ein so rihtiges Gefühl parlamentarischer Schicklichkeit hätten, so würden sle unbedenklich," nach der Entfernung des Prä- fidenten, die Sivung fortgeseyt haden; so aber hätten sie es vor- gezogen, eine Genugthuung von der Kammer selbst zu verlangen. Der Redner fragte hierauf, wie es zugegangen sey, daß der Prá- sident, anstatt den von allen Seiten verlangten Schluß der De- vatie zur Abstimmung zu bringen, sich plöglih, und ohne die Versammlung deshalb zu befragen, entfernt habe; da dies niht das erstemal seh, daß Herc Girod sich einen solchen Verstoß zu Schulden kommen lasse, so halte er cs für nothwendig, daß die Kammer hierüber endlich einen Beschluß fasse. Wollte man einem Präsidenten das Recht einräumen, eine Sipung, wann es ihm beliebe, aufzuheben, so würde man den Gang der Berathung gänzlih in seine Hand geben; das Neglement bestimme daher auch ausdrücklich, daß eine Sizung nur, nachdem die Versammlung darüber befragt worden, aufge- hoben werden dürfe; da Herr Girod dies in dem vorliegendea Falle nicht gethan, sich überdies aber auch noch geweigert habe, über den Schluß der Debatte abstimmen zu lassen, so habe er seine Pflichten und die Rechte der Kammer verlegt; daß die Sbung ftürmisch gewesen, hätte ihn böchstens da- zu berechtigt, dieselbe während einer Stunde zu suspendi- ren; sie dieserhalb aber gänzlich aufzuheben, lasse sich dur nichts rechtsertigen, Am Schlusse seiner Rede ermahn- te Herr Odilon - Barrot nohch die Versammlung, in ihren Berathungen fünftiz“ mehr Ruhe und Mäßigung zu zeigen.

330 : Der Präsideut suchte slch damit zu entschuldigen, daß der Graf v. Lameth auf der Rednerbühne auf eine beleidigende Weise unterbrochen worden seh, und daß überhaupt die Versamm- lung uicht mehr kaltes Blut genug gehabt habe, um die Bera- thung fortseßen zu könnea, wozu noch der Umftand komme , daß es bereits 62 Uhr gewesen sey, so daß er die Sizung nicht habe suspendiren fönnen, Diese Erklärung erschien Hrn, v, Tracy keinesweges befriedigend; er verlangte daher auch seinerseits das Wort, und obgleich die Centra si jeder ferneren Erörterung zu widerseßen suchten und auf die Tagesordnung bestanden, o ge- lang es ihm denno, sich Gehör zn vershasfen, „Fh muß mi wundern‘, äußerte er, „daß Sie allmälig alle Ihre Ge- rechtsaine atifgeben.‘‘ Bei dicsen Worten wurde er von meh- reren. Seiten unterbrochen. Herr Biennet namentli stellte ihn heftig zur Rede, während Hc. Simmer wieder Hrn, Viennct auf cine handgreiflihe Weise ersuchte, sich ruhig zu vérhalten, Hr. v, Trach seßte hierauf seine Rede fort, die darauf hinaus- lief, daß Hr. Girod seine Befugnisse übertreten habe. Hr. Gars- nier-Pagès äußerte si in derselben Weise, Der befte We- 10cis, bemierête er, daß bie Unordnung nicht so groß gewesen sey, als der Práäsildent solzes behaupte, und daß selbige allein dur ch die schlechte Leitunz der Debatte veranlaßt wordeu, seh der, daß gleich nah der Aufhebung der Sißung unter den zurückgebliebe- nen Deputirten das grösite Einverständniß geherrscht habe, Der Redner verlangte schließlich, daß man das Brotokoll berich- tige und anédrücklich darin bemeife, der Prásldent habe die Sibung aufgehoben, ohne die Kammer deshalb zu befragen, Herr O. Barrot hob die Seichtheit der von dem Prásideuten

angeführten Entsculdigungs: Gründe hervor; es wäre, áußerte er, um 62 Uhr fkeineswezes zu spät gewesen, um die Sigung zu suspendiren, da die Deputirten mitunter {on bis 827 Uhr ¡usammen gedlieben wären, Herr von Ludre trat mit eiuer neuen Beschwerde wider den - Präsidenten auf; er erklärte námlih, daß er demselben eine Pcoposition überreiht habe, die von ihm gar niht den Bureaus zugestellt worden seh. Herr Girod entschuldigte sich damit, er habe nit glauben fönnen, daß es Herrn von Ludre mit dieser Proposition Ernst sey. Diese Aeußerung erregte gewaltiges Murren iu den Reihen der Oppo- sition, Herr von Ludre bemerkte, er achte die Kammer zut sehr, als daß er sich jemals einen Scherz mit ihr erlauben wúrde: im Uebrigen habe der Prásident sch um den Juhalt der ihm eingereihten Propositionen gar nit zu kümmern; seine einzize Pfl'cht bestehe darin, sie den Bureaus zu tiberweisen. Der P r á- sident erwiederte, daß dies nachträglich geschehen solle, Als hierauf von mehreren Seiten wiederho!t der Schluß der Debatte verlaugt wurde, ließ Herr Girod daruber abstimmen und erklärte, nachdem das Resultat anfangs zrweifelhast geschienen, daß die Kammer lber den obigen Autrag des Herrn Garnier-Pagès zur Tages:

theile stimme, sich aber mit 5 gegen 4 Stimmen , erflárt habe, daß es nicht gerathen seh, auf die gegenivs E unmittelbar diejenige des Fabres 1833 folge) assen. wurde bei der Dringlichkeit des Gegenstandes bereits ati l4ten angeseßt. An der Tages - Ordnung war jebt die Y thung über das Budget des Kriegs-Ministeriums, General Lamarque war der erfte Redner, der sich darüber nehmen ließ, Er erinuerte daran, daß der Prásident de: feils vor einiger Zeit die Vertagung der Debatte a WBudget des auswärtigen Departements aus dem Grtztlqy) langt hade, um der Kammer sodann genauere Auf\schi. / Frankreichs äußere Verhältnisse, mit denen die Aus gade) das Kriegs - Ministerium in genauer Verbindung ständen geben. „Js aber‘/, fügte er hinzu, „die Kammer jebt klügy damals? ih muß es bezweifeln,“ Der Redner ließ sich hieraufj ausführliche Erörterungen tber die gesammte Orgauisatioy Heeres ein und verlangte, daß man, gleich anderen Stg Frankreich in Militair-WBezirke theile, Der General Leh dei shwerte sich über. die große Anzahl von Offizieren in der A Zugleich fragte er, ob es wirklih die Absicht sch, der ge sann Infanterie Säbel zu geben, bloß um eine neue Ausgabe einigen Millionen herbeizuführen. Der General De may,

lösen, Am Schlusse seines Vortrages erinnerte er an dh, klärung des Berichterstatters, daß in Friedenszeiten das Bul des RKriegs- Ministeriums s\ch um 60 Mill, werde erm lassen; man könnte, meinte er, diese Ecsparniß {on jebt nehmen und am Schlusse des Budgets einen Zusatz - Artik, Inhalts einfchalten, daß im Falle eines Kriegs die Kay einen außerordentlichea Kredit von 60 Mill, bewilligen nj Nach dem General Demarçah ließ s{ch Herr Boher de Y relau in einer sehr ausführlihen Rede über das gesammt litaicwesen vernehmen; welchemnächft auch noch der Generall geaud auftrat. Die allgemeine Disfussion ward sodann geshh und bei der demnächftigen Verhandlung über die einzeinen ÿ fel wurden die beiden ersten Kapitel, 1,530,000 Fc. für das! sonal und 518,000 Fr. für das Material der Central-Werwa| betresfend, mit den von der Kommission vorgeschlagenen ( ßigungen von resp, 65,000 und 20,000 Fr., von der Kamm; genommen.

Nachrichten aus Toulon vom Zten d. M, daselbft Befehl eingegangen, die im dasigen Hafen liegende vette „„l’ODise‘/ unverzüglich auszucústen. Die Korvette mda ligente““ sollte am folgenden Tage mit 150 Mann nach M abgehen. Die Korvette „la Dordogne“‘‘ sollte ebenfalls am unter Segel gehen, um 450 Mann von der Fremden-Legionj

ordnung schreite, Zwei Mitglieder" des Bureaus waren der Meinung gewesen, daß die Majorität der Versammlung si r; die beiden anderen, daß sle sich wider diesen Antrag entscheide. Da mm dem Präsidenten für solche Fálle eine berathende Stimme mit zusteht, fo {loß ec si den beiden leßtoren an und machte sich sona gleihsam zum Nichter in seiner eigenen Sache. Dics war der Grund, warum die Aufkündigung des Resultats der" Abstimmung zu lauten Reclamationen von Seiten dec Oppo- sitions:Partei Anlaß gab. Nachdem die Bewegung sich einiger- maßen gelegt hatte, bestieg Hr. Laurence die Rednerbühne, um über den Geseß- Entwurf wegen Forterhebung der Steuern bis zum 1. Zuli zu berichten. Er erklärte, daß die Kommission

Oran zu bringen. |

Heute {loß 5proc. Nente (coup. dét.) pr. compt, 9, sin cour. 96. 80, Z3proe, pr. compt. 69, 45. fiu cour, 69 5vroe, Neap, pr. compi, 80. 35. fin coor. 80. 50. f Span. Rente. perp, 56. 5proc. Beg, Anl, T:

Frauffurt a. M., 16. März. Oefterr. 5proc, Metall, 88. proc. 78. 771. 2oyroc, 442. 1proc, 192, Br. 2 Actien 1381, 1379. Partial- Obl. 1234, G. Loofe zu 100 1764. 1767, Poln. Loose 563, G.

. Redacteur Joh n. Mitredacteur Cottel.

d wre amme ert A S S T H SE eStreczaune car e r

für die Bewilligung der verlangten neuen Z Stetier - Zwölf-

Gedruckt bei A. W. Hay

Ag P AR R I S

29A gi 95 (E SERAMEN E POCHS S O E A T P Sd À-T

Betanntmachungen.

Bekanntmachung

Das im Lübbenschen Kreise belegene, ehemalige Erb. pachts - Vorwerk Herzberg, Amts Beeskow, welches: im 9Bege der Gubhaftation an den Fiskus zurükgefallen ift, soll uter gänzlicher Aufhebung der Beftimmun- gen des fruheren Erbpacht - Kontrakts, vom 1. Juni 1832 ab, dffentlih- an den Meistbietenden verkauft werden, und zwar mit sämmrelichen dazu gehörigen Ge- bäuden und Grundstücken, mit der Brau - und Bren- nerei - Gerechtigkeit, und mit der Fischerei auf dem, an der Glienefeschen Gränze, belegenen See.

dere auch die

von Fürstenwalde, 4 Meilen von Frankfurt und 9 Mei- len von Berlin entfernt. S

Die mit der Herzberaschen bäuerlichen Feldmark nochch in Gemeinschaft liegenden Vorwerks - Grundstücke beächen in 919 Morg. 136 (]Rth. Acker

12 - 150 - Gartéenl. 69 0 8 _- Wiesen 4 - 14 - Rohrung 0 8 - undbrauch- bares Land.

Bl E

er erfi tf U T Bis S SERMRÓ A Ar E T M P A H (E t zusammen 1037 Morg. 166 [IRty. wovon jedoch diejes nigen Grundstücke ab-

gehen, welche den, wäh-

rend der Erbverpach-

tung des Vorwerks ent-

ftandenen 14 Kolsoni-

üen - Etablissements,

beigelegt worden sind,

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jährliche Grundsteuer, wie solche von der Steuerbehörde fefigeseßzt wird. Die näheren Verkaufs - Bedingungen snd auf dem Vorwerke bei dem Amtmaun Müller, und hier in un- serer Domainen - Reaistatur zur Einsicht auzgelegt. Der Lizitations - Termin ist auf den 24. März d. J., Vormittags 10 Uhr, e hiesigen 0 Gebäude angesent. Kauf feste ustizge werden eingeladen, sich dazu einzufinden und ¿57 És 2 u V 5 ihre Gebote im Termine abzugeben, da auf Nachgebote| rift für Deutschlands Frauen uud Jungfrauen, der Zuschlag nicht erfolgen fann. ,_[merkt, daß Niemand zum Bieten zugelassen wird, der Das Vorwerk is 14 Meile von Beeskow, 24- Meilesch nicht uber ein angemessenes diéponibles Vermögen vollfandig auszuweisen und eine angemessene Kaurioz zu bestellen vermag. ; Frankfurt a. O., den 27. Februar 1832. l D C Abtheil. für die Verwaltung der directen Steuern, Domainen und Forfen.

Avertissement. Die in unserm Hyvothefen - Euche, Fol. 99 b. ver- zeichnete, zum Nachlasse des Johann Friedrich Paaschen gehörige, sechs und neunzig Thaler taxirte Unterbüd- nitz, soli Theilungshalber in termino

ideyden. Kauflustige werden zu diesem Termine mit dem Eröffnen eingeladen : daf etwanige Erinnerungen gegen die täglich in unserer Registraiur einzusehende Taxe bis 4 Wo- chen vor dem Termine angeb-acht werden können. Neustadt a. d. Dosse, den 10 Januar 1832. Das Stadtgericht zu Friesacck.

3. é [4 a)

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nen und bei Ludwig traße Nr. 8, Ruppin zu haben :

Schnüren bewirken. Etne b

Allceemeine niederländische B Leipzig.

Regierung, V Ol p

i Le No. conlient: J L'éditeur au Puablic. Mémoires

branus). La Balle machée (extrait Episode de la guerre d’Espag de la Salamandre. La Perle La comiesse d’Alhbany, Anecdote

vures de Paris. Comme le

de cette addilion à notre feuille.

und E daher g eigentlichen Vorwerkê- \ Grundäl@ckén 1028 Morg. 52 CIRth.

Dem Vorwerke steht die Befugniß zu, mit seinen Rind - und Schaafoieh die ganze Dorfs - Feldmark zu

recht auf der Vorwerks -Feidmark ausübt. Die kleine en auf der lezteren wird erst nach ausgeführter Se- paration dem Käufer überlassen, und bezahlt derselbe alsdann dafür ein besonderes Kaufgeld.

Kauf mit der Verpflichtung zur Zahlung eines Domai- nenzinses, zur Ausbietung gestellr; das geringste Kaus- geld betrágt

unter jedo das bereíts erwähnte Kaufgeld für die Jagd, und zwar mit einem Betrage von 109 Thlr.

begriffen ist. 7 : i

2) für den Fall der Veräußerung mit Vorbehalt ei- nes Domainenzinses. 1400 Thlr. incl. der 100 Thlr.

für die Jaad, neden einem jährlichen Domainen ziuse von 290 Thlr. - Das bei dee Uebergabe vorhandene Juventarium an Bieh -, Acker -, Haus - und Wirthschafts - Geräthe wird nab der alodanit aufzunehmenden Taxe besonders bezahlt.

Außerdem hax Käufer alle auf dem Vorwerke ru-

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Vor dem Magistrate der Kaiserl, Königl. Haupt- und Residen¡st:dt Wien, haben alle jene, welche an [ die Verlassenschafr der am 17. Ayril 1826 in der Stadt 1 usNr. 1005 obne Testament verstorbenen Karoline Leo- behüten, wogeaen die Dorfschaft ein gleiches Hutungé-|poldine Kettel, getornen von Burgsdorf, angeblich ror- dem verehelichte Freyin von Kleist, entweder als Er ben eder als Gläubiger, und überhaupt aus was immer für einen Rechtsgrund einen Ansp-uch zu machen ge- denten, dicse ihre Aunspräche binnen Einem Jahre seht Das Vorwerk wird sowohl zum reinen Kauf, als zum}Wochen und 3 Tagen so gewiß persènlih, odér durch einen. Berollmächtigten anzubringen, widrigens uach Verlauf dieser Zeit das Abhaudlungsgeschäft ¡wischen den Erscheinenden der Ordnung nach ausgemacht, un 1) fär den Fall des reinen Verkaufs 5000 Thl., wor-fIeden aus den sich. Meldenden eingeantwortet werden j wurde, denen es-nach dem Geseze gebührt. ; Wien, den 28. Dezember 1831.

Literarische Anzeigen.

Die in dem heute ausgegebeneir Blatte des Maga- zins für die Literatur des Auslandes angezeigten Werft sind bei mir vorräthiz, oder durch mi in sehr kurze Zeit und zu billigen Bedingungen zu beziehen, A. A sher, Neue Friedrichsftraße Nr. 49.

our 3 mois 2 ¿eus; pour un an 6 Cette feuille contient les meilleu La Revue Encyclopédi

Da Voleur de Paris.

De la Revue de Paris

Des extraits de” toutes nouvelles, Builetin bibliographique,

chez l’éditeur à Leipsic.

versandt :

Hausers ehemaligen Pfl

Dehmigke in Berlin, Burg- an der langen Brücke, so wie in Neu

Keine Schnürbrüste mehr! | i j he Oder Darstellung der großen Nachtheile und der fürf8iscer, physiologischer, medicinischer und andert Gesundheit und Leben höchst traurigen Folgen, welche das Tragen der Schnürbrüste, insbesondere aber das

Les Mars a paru le 1No.

(V ] S u . , azettedes TJournaux frangais et etrangers. s L

(extrait). Le ministère Publie (extrait des contes

Á partir du 1 Juillet, nos abonnés recevront la Gra- vure des modes ¿xecutée sur les meilleures gra-

abonnés esl déja très cansidérable nous n’augmen- terons pas le prix du Journal, quoique nos fsrais se trouveront de beauconp augmentés, par le coûl

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Du Cabinet de Lectur

Be la Revue Brilannique Des Journaux de Modes.

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So eben if erschienen und an alle Buchhandlungen

Mittheilungen über Kaspar Hauser, von Prof. G. Fr. Daumer,

18 Heft, gr. 8vo. Nürnb. Haubenfstricker. Preis 15 fgr. Der Herr Verfasser theilt in dieser Schrift dem Publikum die Nesultate seiner mehrjährigen genauer Beobachtungen und. Erforschungen Kaspar Hausers mit Wenn die hiex zu findenden treuen Schilderungen

o 9 e Aa A 0 Y gy __ÆIE d d B A F S D n 25 8 A D P S N00 29 2 ùà 4 8 04 (e E A A f B 7 A [ Ï Ÿ Ce N L L Vi P T AdeC. henden Abgaben und Lafeu za übernehmen, ir2beson-4 Bei G. Basse in Quedlinburg is so eben erschice-yeiner in ihrer Art einzigen Erscheinung, verbu

mit mehreren interessanreu Aufsäßen und Erzdhl: aus des Fiudliugs eigener Feder für Jederman anziehende und ergößliche L: frúre gcwdhren, so i gleich für das wissenschafiliche Publikum iu Vsy

giedung diese Schrife von größter Wichtigkeit. (In Berlin in der Easlin schen Buchhail Breitestraße Nr. 23.)

eherzigenswerthe C Bei A. Asher Neue Friedrichs- Strasse N

Auch wird noch be- P e G E L T Mit} Canciani barbarorum Jleges antiq. 5 vol. lol. V

781. neu. 39 Thlr. Ducagne Glossarium lat.Î fol. Francf. 6 Thlr. 15 sgr. Pitisci Lexicond rom. 3 vol. fol. Venet. fehr {dn Eremp. sf Vtionis thesaur. jur. rom. 5 vol. tol. Trij schön Exemp. 8 Thlr. Meermann l'hesaur, jur) Can, 100, 7 Vol tol, 22 Sly Corpus | canon. ed. Boelmer Halae 747. 8 Thlr 2 Dasselbe ed. Piiheo fol. 695. 5 Thlr. Dasselll Lancelolte Álo. Colon, 665. Pgmtb. 4 Thlr, % Dassclbe Lugdaäni 614. in 2 vol. 410. Sil Thlr. Dasselbe 1 vol. 410 Luxed. 591 Schil Thlr. 15 sgr. Stravii Corpus jur. pub. 4to, 738. {dn Exemp. Schwlb. 2 Thlr. 15 sgr. (

¡us jur, civil, ed. S. v. Lieuven Elzevir 66

uchhandlang in

U V,

de Louis XVIU

du Lit de camp). ne. Fragmens du Brabant. . Lievue dra

den 17. April c., Vormittags 10 Uhr, . matique. Revue des modes. Bulletin Biblio-4 13 Thlr. Dasselbe ed, Gebauer et Spange auf dem Stadtgericht zu Friesack öffentlich verkauf} graphique. Annonces, 2 vol. dto. 9 Thlr. 15 sgr. Van Espen jur Le 2Bme Numero parait le 15. Mars. univ. 2 vol. fol. Colon. Ae 7291 {bön É

Schwlb. 3 Thlr.

In der Schlesingerschen Bach- und Muskl

lung, unter den Linden No. 34, ‘sind erschienen:

Löwes Balladen. f1ste Lief, Pr, 25 sg!

Lief. Py. 273 egr, 3te Lief. Pr. 25 sgr. At

Pr. 1 Thlr. 24 sgr, Ste Lief. Pr. 1 Thlr, d

jedes Heft cnthält 3 Balladen. Dersclbe 6 6e

des Lord Byron für eine Singstimme. 28 Preis 1 Thlr. 20 sgr.

Beethoven. Schottische Lieder m, Bel

nombre de nos

=

¿cnus. rs articles des:

ee Pste., Violine und Violoucelle, (oblig.) 3H zusammen 25 Lieder mit englischem und S schem Texte. op. 108. 6 Thlr. 5 sgr.

In dem, von dem Herrn Musikdirector Löwe f benen Concerte, sind mehrere von obigen Bal voin Compouisten selbst vorgelragen, und ml

les bonnes publicationsf¿chendem Beifall aufgenommen woiden. Des

Beifalls erfreuten sich die in den musikalischeu * gen-Unterhaltungen der Herren Gebr, Ganz W tragenen Schotlischen Lieder von Beethoven,

Bei mir, Französischesraße Nr. 11 in Berlil erschienen und in allen Buchhandlungen zu habt! Lehrbuch der Enalisch.en Sprache, n von mir seit 1829 entdeckten und bearbell System, Sprachen auf eine leichtere, {! und gründlichere Art zu erlernen. 2 Theile

1 Thlr. 10 sgr. Lehrbuch der Französis Sprache. 15 sgr. Lehrbuch der Îtalien!| Sprache. 15 sgr. Unter der Presse: Leh!

der Lateinischen SUOE,

Annonces, et on

egevater.

Die Diskussion úber den gedachten Geseb - EnY

machte den Vorschlag, den Dienst der Geudarmerie dur Feldhtiter verschen zu lassen und jenes Corps gänzlich Æ

zufolge,

azu unerläßlich seh.

Dieser Frage in TWBerschiedeuheit offenbart, und da die Regierung die Ansichten

Allgemeine

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citung.

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Um jedoch die erforderliche Stärke der 1sten d. M. an uns gelangen zu lassen,

nterbrechung erleidet und nicht sämmtliche Nummern vom Anfange des Quar esigen Jnteressenten, w-lche die Zeitung bereits jegzt ha!ten, ist wieder

j Beim Ablaufe des Quartals wird hiermit in Erinnerung gebracht , o (Mohrensiraße Nr. 34), in den Provinzen aber bei den K reuß. Cour. vierteliährlich fesigeseßt ist, wofür den hiesigen

indem sonst die Jnteressenten es sich selbs zuzusch tals an nachgeliefert werden können. E um die Einrichtung getroffen worden, durch die Stadt - Post den Pränumerations - Betrag für das nächste

Berlin, Mitcwoch den Un März

1832.

daß die Bestellungen auf diese Zeitung, nebst Pränumeration, hier am Orte bei der Redacs dnigl. Post - Aemtern zu machen sind, und- daß der Preis für den ganzen Umfang- der Monarchie auf 2 Nthlr. Abonnenten das Blatt am Vorabend seines Datums durch die Stadt - Post frei ins. Haus gesendet wird.

Anflage für das kommende Vierteljahr abmessen zu können, müssen wir bitten, die Bestellungen bis spätestens den reiben haben, wenn die Zusendung des Blattes eine

Zur Beguemlichkeit derjenigen

uartal, unter Zusendung der diesfäll’gen Quittung, einziehen oder die Abbestellung entgegennehmen zu lassen. Ein Gleiches gilt auch von dem Magazin für die Liter a-

1x des Auslandes.

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Amtliche Nachrichten.

Mronil des Tages,

Der Justiz-Kommissarins Herrmann Friedrich Fulius eier zu Königsberg in Pr. ist auch zum Notarius im Be- fe des dortigen Ober - Landesgerichtes ernannt toorden.

Angekommen: Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Nath d Ober: Präsident der Provinz Pommern, von Schönberg, on Stettin.

Abgereist: Der General-Major und Commandeur der lten Landwehr-VBrigade, von Wedell, nach-Breslau,

D 00 ru S0 A L E 2M L V A e De A T I U P R L T Ae Aa

Zeitungs-Nachrichten.

N Ula n-d.

Srantre t.

Deputirten-Kammer. Sibßung vom 12, März. achtrag.) Nachdem Hr. Laurence in dieser Sigung für die nnahme des Gesez:Entwurfes wegen Forterhebung der Steuern s zum 1. Juli, mit einigen unerheblichen Modificationen an- tragen hatte, fuhr er also fort: „Der Herr Finanz- Minister at die Hoffnung ausgesprochen, daß dieses provisorishe Geseb as leßte dieser Art sehn werde; doch hat er hinzugefügt, daß ie Erfüllung dieses Wunsches nicht von den Rathgeberu der rone allein abhänge, sondern daß die Mitwirkung der -Kannmer Er hat uns sonach die Nothwendigkeit ei- tr ziveitén Session, die unmittelbar auf die jebige folgte, ‘aus-

inandergescut, mit dem Bemerken, wie er niht zweifle, daß

dir gern dem Lande diesen neuen Beweis unseres Eifecs uad Jairiotismus geben würden. Die Kommission hat zunächft un- sucht, ob es angemessen sey, einem so Élar ausgesprochenen Punshe zu genugen, Schon bei einer vorläufigen Eröcterung den Bureaus hatte sich eine Meinungs-

er Kammer darüber zu kennen wünschte, so haben wir geglatbt, le Sache in Ueberlegung ziehen zu müssen. Die Kommission at sich danach mit 5 gegen 4 Stimmen gegen die sofortige töffnung der Sesslon von 1833 erklärt, Während die Mino- tät für ihre Ansicht alle die bereits bekannten Nachtheile des Provisoriums geltend machte, ist die Majorität, wenn gleich fie ch diese Nachtheile keinesweges verhehlte, der Meinung gewe- n, daß der Augendlick \{lecht gewählt schn würde, um dem Provisorium ein Ende zu mahen. Nach einer so langen Sesslon, die die jehige, ist es nothwendig, daß wir uns aufs Neue mit er öffentlihen Meinung, deren rechtmäßige Organe 1voir sind, ertraut machen, nicht mit jener Meinung, die aus einer augen- lidliGen Aufregung der Gemüther entsteht , sondern mit jeuer berlegten, gewissenhaften und festen Meinung, der das Gefühl er inneren Kraft beiwohnt, und deren beharrliche Klagen von ns nicht unberücksichtigt bleiben dürfen, Unser diesjähriges Dudget ist noch mit Ausgaben für ungeheure Rüsiungen anf en moglichen Fall eines Krieges belastet. Doch wird es, wie dir hoffen und wünschen, keinen Krieg geben, und wir dürfen aher annehmen, daß der bewaffnete Friedensfuß, auf dem wir s seit 18 Monaten befinden, binnen kurzem der allgemeinen ‘ltwaffnung, deren alle Mächte in gleihem Maße bedürfen, laß machen werde, Dann erft werden wir uns mit Ecfolg er Zukunft unseres Landes widmen können. Die Nation wird, lauben Sie mir, über eine furze Verlängerttng des Provisori- ms nit flazen, sobald alsdann nur eine Verminderung der fentlichen Lasten eintritt. Das Geseß vom 18 April v. VF,, vodurch gleichfalls provisorische Stener-Zwölftheile bewilligt wUr- en, enthält eine nahah:nungswerthe Bestimmuig, Durch die ttifel 2, 5 und 6 is námlich das Ministerium zuzleich i der Vertheilung und Anfertigung. der Rollen ‘der direkten Steuern ermächtigt worden, so daß, als endlich im Oftober das OuUdget votirt wurde, diese Steuer- Rollen bereits fertig waren, “ine ahnlihe Maßregel könnte man auch glei bei der Eröff- Ung -der nächsten Session ergreifen, Würde diese z. B. am Le N ft, eröffnet, so hätte die Verwaltirng (da das erfle Stener- DWOlftheil für 1833 erst am 10. Febr, sällig wird) etwa 41 Mo- iate vor sich, um sich den vorläufigen Operationen zur Beitrei- Ing der Steuern widmen zu können. Ueberdies is es von Ußen und dem Geiste unserer Verfassung gemäß, daß die Volks-

ewalten niemals ihren Ursprung -vergessen, sondern oft neue Pat aus der Quelle s{öpfen, aus der sle hergeflossen slnd. Zenn die Deputirten, nachdem sle in den Schoß ihrer Mit- tger zurückgekehrt, hier andere Ansichten und Meinungen rfinden als diejenigen, die sle ehemals zur Annahme ihres andats bewogen, so müssen sle, falls sie selbige nicht theilen,

hr Amt niederlegen; denn der Pflichttrene geht noch das innere “ewissen vor, Ueberzeugen sie fi dagegen, daß slch mittlerweile 1 den Gesinnungen ihrer Kommittenten keine Aenderung zuge- va hat, so kehren sie in diesé Versammlung zurück, um si, ÿt auf die Beistimmung des Landes, entweder frei und of-

in der Regierung anzuschließen , oder sich ihr nach ihrer inneren

A. F. Mah}

Ueberzeugung beharrlih zu widerseßen.“ Machdem die Ver- sammiung die Berathunz über den Eingangs erwähnten Geseß- Encrourf auf den näcsten Mittwoch angescbt hatte, eröffucte der General Lamarque die Debdatie über das Budget des Kiiegs - Minister:uums. Nach ihm ließen sich (wie bereits gestern erwähnt) die Generale Leydet und Demarçay, Hr. Boher de Piercelau und zuleßt auch noch der General Bu- geaud vernehmen. Dieser Letztere glaubte, daß die Ausgaben für die Armee sich bedeutend vermindern lassen würden, wenn man das Militair in Friedenszeiten bei öffezitlihen Bauten be- nüußte; er behielt sich einen besonderen Antrag dieserha!b bis zu den Berathungen über die einzelnen Artikel vor. Hr. Berryer, der sich gleichfalls fix die aligemeine Diékussion hatte einschrei- ben lassen, verzichtete auf das Wort. Im {1sten Kapitel werden für das Personal der Central: Verwaitung 1,322,000 Fr. ver- langt. Hr. v, Ludre wollte das Gehalt des Ministers demjeui- gen der Minister der Justiz, des Innern, des öffeatlichen Unter- rits und der Marine gleichgestellt wissen; eben so verlangte er eine Herabseßung der Gehalte dir fünf Direktoren und des General - Secretairs; die ganze Ersparniß sollte sich auf 65,000 Fr. belaufen, Der Berichterfiattec Herr Passy er- klärte, daß die Kommission nur für eine Reduction von 35,000 Fr. stimmen fönne; was das Gehalt des Ministers betreffe, so müsse dasselbe, da der Marschall Soult zu reprásen- tiren genöthigt sch, demjenigen des Präsideuten des Conseils und des Ministers der auswärtigen Lngelegenheiten (100,000 fiatt 80,000 Fr.) gleigeftellt werden. bekämpfte seinerseits den Reductions - Vorschiag des -Hru. von Ludre, insofern derselbe die Gehalte der Direftocren und des General-Secretairs betraf; dagegen pflichtete er der von der Kom- mission beantragten Ersparniß dei. Diese leßtere wurde darauf angenommen, das Amendement des Hrn, vou Ludre dagegen verworfen, Das 2te Kapitel enthält für das Material der Cen- tral-Berwaltung 489,000 Fr,, welche Sumine die Kommission um 20,000 Fr. zu ermäßigen vorshlug. Hr. v, Tracy bezeih-

Der Kriegs-Minister | vo1 : fen slch nit auch der vom Könige zum Bischofe von Beau-

nete auf dieses Kapitel noch eiuige apderiveitige Ersparnisse ; zugleich beschwerte er sich darüber, daß die Enttiverfung der großen Karte von Frankreich sh so sehe in die Länge ziehe ; man habe anfangs geglaubt, daß biese rbeit nur 10 Jahre dauern würde; jeßt sey man bercits 15 Jahre damit beschäftigt, und noch sch nicht der 15te Theil des Ganzen beendigt; gleich- wohl habe man auf den ersten Plan, wonach die Karte aus 539 Blättern habe beftehen sollen, verzichtet, und statt dessen den Masßistzb von 7555s angenomnien ; es lasse sich voraussehen, daß, wenn die Arbeic nicht beschleunigt werde, noch ein Zeitraum von 30 Jahren darüber h:ngehen und dadurch ein Kosten - Auf- wand von 25 bis 30 MiU. Fr. herbeigeführt werden würde; er wolle den Nugen der Karte keinesweges in Abrede siellen ; do gehe

, derselbe ganz und gar verloren, wem die Arbeit keine Gränze habe.

Der Kriegs-Minister gab über diesen interessanten Gegenstand folgende Auskunst: „Es ind bei der Unsertiaung der großen Karte von Fraufreich in dem Zeitraume von 1818 bis 1830 jährlich 54 Offiziere beschäftigt worden. Seit 1831, wo die Vereinigung dec Offiziere des Generalstabes mit den “Fugenieur - Geographen stattfand, ift jene Zahl uncech vermehrt worden; sie belief sich im Jahre 1831 auf 83 Offiziere, und jeßt sind deren 90 dabei be- schäftigt, Jm Jahre 1833 soll sie auf 100, im -Jahre 1834 auf 110 uud in Jahre 1835 auf 120 gebracht werden, Dec Flä- chen-Fnhalt von Fraukceich beträgt 25,000 Quadrat: Lieues, wo- vou etiva 3000 beendigt snd, so daß die betreffenden Blätter unverzüglich in den Handel gebracht werden fönnen. Bei der gegenwärtigen Zahl von Offizieren wären zur Vollendung des Ganzen noch 27 Yahre erfordeclih, und 16, sobald man die Zahl auf 120 dringt, Die Ausgabe ift bei e\unem Zeitraume vou 34 Jahren auf 8,811,380 Fr. berehnet, wovon bis zuin 1. Fau, d, J. nur 1,690,000 Fr. angewiesen sind. Der Verkaufs: Ertrag der auf 5000 Exemplare festgeseßten Auflage, das Blatt zu 9 Fr., bietet cine Siunme von 9,360,000 Fr., so daß si nochch ein Ueberschuß voi 548,000 Fe. ergeben wird. ‘/_ Der (General Demarcçah wollte den von dem Ministec angegebeuen Kostenbetrag nit gelten lassen und. behanptete, daß die Gesammt - Ausgabe si \chon jebt auf anindesteus 12 Mill, belaufe. Zugleich meinte er, daß die große Cassluische Karte immer noch den Vorzug vor der neuen behaupten werde, dergestalt, daß leßtere um so weniger einen bedeutenden Absaß finden möchte, als fe für den Privatmann viel zu theuer seh; dem da das Blatt 9 Fr, foste, im Ganzen aber 238 Blätter erscheinen sollten, so betrage die Ausgabe über 2000 Fr. j

litairisher Hinsicht von der Karte verspreche, so wolle ihn ein solcher nicht einleuchten; er glaube vielmehr im Gegeniheile, daß bei einem etwanigen Kriege die Karte dem Lande uur Nachtheil bringen würde, da der feindliche Ober-Beseÿlsßaber mittelst der- selben jedes Kundschafters entbehren nd aus seinem Kabinette den Truppen die gehörige Direction geben könnte. Der General Pelet rief, dies wären wahrhaft keßerische Ansichten; es könne über den Nuten der beabsichtigten nenen Kaxte von Frankreich nur eine Stimme geben; die vor beinahe 100 Fahren (1734) angefertigte Cassinische Karte werde derselden an Schönheit und Genauigfeit bei weitem nachsichen; was die von dem vorigen Redner aufgestellte Behauptung betreffe, daß man durch ein sol- ches Unternehmen dem Feinde nur den Weg zum eigenen

Was den großen Nußtei betreffe, den man sich in mi- |

Lande bahne, #9 lasse sich darauf ganz einfach erwiedern, daß eine solhe Betrachtung keine einzige der anderen Europáis \chen Mächte abgehalten habe, ähnliche Karten anfertigen ¡zu lassen. Er stehe Übrigens dafür, da er selbst den Koften-Entwurf gemacht habe, daß die ganze Karte nicht mehr als 8,800,000 Fr. kosten werde. Hr. v. Tracy machte indessen die Bemerkung, daß hierbei nicht die Gehalte für die mit der Karte beschäftigten Ingenieurs mit eingerechnet wären. Als es hierauf zur Abstim- mung fam, wurde bloß die von der Kommission beantragte Er- sparniß von 20,000 Fr. angenommen und sodann die Fortseßung der Berathung auf den folgenden Tag verlegt.

Paris, 13. März. Die mit der Prüfung des Entwurfs über die Kolonial-Geseßgebung beauftragte Kommission hat Hru. Passh zu ihrem Berichterstatter ernaunt. Ï

Dem Messager des Chambres zufolge, würde der Graf v, Harcourt den ihm zugedahten Botschafterposten in Konftanutino- pel darum nicht erhalten, weil er früher als Mitglied des Phil- hellenen- Comités nah Morea gesandt worden seh, und weil man als Repräsentanten beim Sultan eines Militairs bedürfe. i

Der Courrier français sagt: „Geftern Abend ging die Nede, daß auf die von dem Fürsten Talleyrand unterstützten Borstellungen Englands die baldige Räumung von Anfona beshlo}sen worden sey. Die die Expedition bildenden Truppen sollen nach Konstantine gehen. “‘

Dasselbe Blatt wunderte si{ch gestern, warum unter den im leßten Konsistorium vom Papste bestätigten Bisch0-

vais ernannte Abbé Guillon, Almosenier der Königin, befinde, und fand in dieser Auslassung eine Feindseligkeit des heiligen Stuhles gegen Frankreih, Der Messager des Chambres bemerkt in Bezug hierauf, daß der Abbé Guillon, scdald er er- fahren , daß seine Ernennung zum Bischof im Batikan Schwie- rigkeiten finde, auf das ihm vom Könige zugedahte Bisthum freiwillig verzichtet habe. 4

Das Journal des Débats fühlt sich heute, als am Jahrestage der Wahl des Herrn Cas. Périer zum Präfsiden- ten des Minister- Raths, zu folgenden Betrachtungen veranlaßt :

„„Hente ist es ein Jahr, seit Herr Cas. Périer zum Prásidenten *

des Conseils ernannt wurde. Von dem Augenblicke seines Ants- Antritts fühlten die Parteien, daß sle es mit einem Manne zu thun hätten, der einen Kampf auf Tod und Leben gegen - sie führte; sle stießen daher auch ein Geschrei der Wuth aus; die Juli: Revolution seh verrathen, sagten sie. Worin/- ift sie verra- then worden? Was hat sie versprochen, das von dem Ministe- rium des 13ten März nicht gehalten worden wäre? Der Ver- rath, und in den Augen der Factionen allerdings ein großer, liegt darin, daß die Regierung seit dem 1Zten März einen Wi!- len gehabt hat. Die Regierung wollte Ordnung im FIn- nern und Frieden mit Europa, Die früheren Ministerien wollten dasselbe, aber ihr Wille war schwach und unentschieden z der Wille des Hrn. Périer hingegen war energisch und univider- ruflih, Darin liegt sein Gelingea und sein Ruhm, so wie sein Anspruch auf die Erkenutlichkeit aller Rechtlichgesinnten und auf die ausgezeichnete Achtung, deren er in Europa genießt. Man vergleiche die Reden der früheren Minister mit den seinigen; ihr Programm weicht wenig oder gar niht von dem des Hrn. Pé- rier ab; se wollten eben so wenig, wie er, die Feeiheiten Frank- reichs den Händen der tumultuicenden Demagogie preisgeben ; die Propaganda, die Kluds und die Straßen - Unruhen machten ihnen große Besorgniß; es mangelte ihnen nicht an persónlichem Muth, aber an Willen. Von einem Zugeständnisse zum ande- ren, von einer Schwäche zur anderen getrieden, ftürzte das ge- sellshaftiihe Gebäude unter ihren Händen zusammen. Ein ernsi- hafter Kampf zwischen der Regierung und den Factionen hat erst mit dem 13. März begonnen. Bis dahin hatten die Par- teien gehofst, sich der Gewalt zu bemächtigen. Gegen die Kain- mer waren damals alle Angriffe gerichtet, und warum? W:il

! fie, obglei von der Regierung schlecht unterstüßt und bisweil:11

sogar von ihr preisgegeben, einen Willen hatte, welcher der Regierung fehlte. Seit dem 13. März hat die Regierung ihre wahre Stelle eingenommen; muthig stellte sie lch an die Spive der Majorität des Landes und der Kammern. Daher der sicts wachsende Unwille der Minorität.“ Ju welchem Zustande be- fand sich Frankreich vor einem Jahre, ‘und in welchem befindet es sich iet? Jf es nicht wahr, daß die Ordnung sich befestigt, daß das Vertrauen wiederkehrt, daß unsere Zukunft ch auf- hellt? Jch weiß, daß es Leute giebt, deren Stira si bei die- sem offenfundigen Zeichen der wiederhbergestellten Ordnung ver- finstert; sie schen darin uur eine Erfaltung des öffentlichen Geifles. Seht, sagen sle, wie es dem Minifterium des 13. Márz gelungen ift, das Feuer unseres Patriotismus zu dämpfen !

Keine Aufläufe mehr auf den Straßen! Der Kaufmaun wird *

nicht mehr alle vierzehn Lage seinem Laden, noch der Advokst seinem Schreibtisch entrissen, um auf unseren öffentlichen Plásen zu divouaquiren; man {äft ruhig und geht seinen Geschäiten nach; die Beamten fangen an, sich zu überzeugen, daß das befle Mittel, um befördert zu- werden, nicht darin liegt, daß man wie ein“ Besessener opponirt. Man hat Vertrauen zur Dauer der Negierung, und um das Unglück voll zu machen, die Majorität giedt dem Minifterium, wenn es hundert Mal bewiesen, daß es

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