1832 / 100 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

Nicht-Amtliche Cours-Notizen.

Berlin, 7. April. (Ende der Börse.) Vest. 58 Met. 915. 48 do. 804. B.-Actien 795. Russ. Eng!, 1/1. do. Holl. (1531) 914. Poln. Psbr. —. do. Part. 954. Dän. Engl. 68. Nied. svirkl. Sch. 417. do. 6g Anl. 925. Neap. Engl. 35, do. Falc. 754. i Amsiterdam, 2. April. Nied. wirkl, Sch. 403. Kanz-Bill. 16x. 65 Anl. 917. 52 nene da, TT4. Russ. (v. 1838) 944. Neap. Falc. 73. Warschau, 3. April, Pfandbricfe 873. Russ. Assign. 179 160.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 8. April. Jm Opernhause: Das Landhaus an der Heerstraße, Posse in 1 Akt. Hierauf: Der Barbier von Sevilla, komische Oper in 2 Abtheilungen; Musik von Rossini. (Hr. Hammermeister, vom Königl. Theater zu Leipzig :- Figaro, als leste Gastrolle.)

04

Königstädtisches Theater. Sonntag, 8. April. Ein Trauerspiel in Berlin, bürgerliches Drama in 3 Akten, von C. v. Holtei.

Montag, 9. Mâärz. Doktor Faust's Vetter, burlesker Fastnachts-Galimathias in 3 Akten. i

Neueste: Nachriíchte-n.

Paris, 1. April. Jn der gestrigen Sibung der De- | putirten-Kammer cirkfulirte eine Note, worin die Herren De- putirten aufgefordert wurden, auf der Quästur ihre Namen ein- zuzeichnen, um die Zahl der in Paris anwesenden Mitglieder der Kammer zu ermitteln. Am nächsten Dienstag sollce in dffent- licher Sizung Bericht hierüber erstattet werden. Vor der Vor-

lesung des Protokolls wurde zur Reinigung der Luft stark mit Essig geräuchert. Sodann bestieg Hr. Parant die Rednerbühne, Zwei andere ähnliche

Zwei Zusaß-Paragraphen des Hrn. v. St. Cricq, wurden, einer weitläuftigen Debatte etwa in folgender Abfassung y, nommen: „¡Die Zoll-Erhöhung für die Einfuhr auf fr Schiffen wird in allen Fällen auf 1 Fr. 25 Cent. für dag toliter ermäßigt. Die durch das allgemeine Zoll - Geseg fir Einfuhr zu Lande angeordnete Zdll-Erhöhung wird hinsid des Getreides und des Mehles aufgehoben.“ Ében so gene hi die Kammer ein Amendement des Hrn. Delaroche, in t der Aufhebung des erhöhten Zolles, falls das Getreide iy) vier Departements - Klassen auf resp. 28, 26, 24 und N

Preußische

NLLaTM tine

L E E R U I I F

Staats-Zeitung.

steigen sollte. Nachdem sodann auch der dritte Artikel, mity werfung eines von Herrn L’'Herbette vorgeschlagenen und, Genehmigung eines von Herrn Salverte in Antrag gebra Amendements, betreffend die Festsezung verhältnißmäßige gaben von der Getreide - Ausfuhr, durchgegangen war, w schließlih das ganze Gese mit einer Mehrheit von 24 & men angenommen.

Seit vorgestern Nacht bis gestern Nachmittag 4 Uhr

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__Im Schauspielhause: Strudelköpfchen, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Der Doppelgänger, Lustspiel in 4 Abtheilungen. Jm Schauspielhause: Der Arzt seiner (Hr. Rott: Don Gu-

In Potsdam: Der Gefangene, Lustspiel in 1 Aft. auf, zum erstenmale: Sein Onkel und ihre Tante, Lustspiel in

Montag, 9. Apriï. Ehre, Trauerspiel in 5 Abtheilungen. tierre, als Gastrolle. )

1 Aft, von J. E. Mand. Und, zum erstenmal

Bild, Divertissement in 1 Akt, vom Herrn Balletmeister Ph.

Taglioni.

Dienstag, 10. April. Portici, große Oper in 5 Abtheilungen, mit von Auber.

‘Preise der Pláße: Ein Plak in den Logen des ersten Ran-

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c.

Im Opernhause: Die Stumme von

Berichte erstatteten die Herre

Hier-

e: Das belebte

Ballet; Musik

um éinen Bittschriften-Bericht abzustatten.

Die Versammlung genehmigte sodann, nah dem Antrage der betreffenden Kommission, den Beschluß, wodurch Hr. -Bouvier- Dumolard mit seinem Gesuche, Hrn. Faure-Dère gerichtlich be- langen zu dürfen, abgewiesen wird. 3 Deputirten der verlangte Uríaub bewilligt worden und der Handels-Minister verschiedene Geseß-Entwürfe von örtlichem Interesse eingebracht hatte, wurde die Berathung über das Korn -Geseß wieder aufgenommen und der leßte Paragraph des 2ten Artikels (\. oben) angenommen. /,3) Fúr das A Mehl, in Fällen, wo die Ein- fuhr nah dem gedachten Geseze nicht erlaubt war, eine Zoll- Erhöhung (für den Zentner) von dem dreifachen Betrage der- jenigen , die das Hektoliter Getreide zu zahlen hat.“

n Cornudet und Ganneron.

Nachdem hierauf abermals

Derselbe lautet also:

Redacteur Fohn.

102 neue Cholerafälle bekannt geworden. Auch außerhalhz ris hat sich die Krankheit gezeigt, namentlih zu Passy, nis, Püâteau, la Villette und Charenton.

Frankfurt a. M., 4. April. Oesterr. 5proc. Meta S8. proc. 777. TT7s. 24proc. 444. G. 1proc. 192. B. 9 Actien 1379. 1377. 1764. B. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 79. 781. Poln. Loose 558 j

Part. - Obl. 1234. 123. Loose zu 10

Mitredacteur Cottel. Ee Gedruckt bei A. W. Hay

m weeder tigte

Domainen -Veräußerung.

Laut Bekanntmachung der Kdnigl. Regierung zu Marienwerder (\. Marienwerder Amts - Blatt Nr. 12) soll das Erbpachts - Vorwerk Chelmoniec, Änten- dantur-Amts Gollub, vom 1. Juni 1832 ab m:t sämmt: lichen Königl. Gebäuden und Inventarienfiücken ent- weder im Ganzen oder durch Parzelirung veräußert werden, wobei jedoch die biéher zu diesem Vorwerke gehörige, bei Lenga liegende Wiese von dem Verkaufe ausgeshlossen bleibt. Das Vorwerk ist völlíg separirt;, euthäic einen Flächen - Inhalt von überhaupt 1656 Morgen 67 CIRuthen, und geschieht die Veräußerung in der Art, db-ß dasselbe mit Vorbehalt einer von dem- selben zu entrichtenden unablöélichen Grundsteuer von 120 Thlr. , entweder ohne oder mit einem darauf liegenden, jedoch abldélicben Domainen-Zins von 350 Thlr. Preuß. Couit. dem Käufer zum vollen Eigen- thum überlassen , jedenfalls aber das Gebot ledigli auf das Kaufgeld gerichtet wird. Hiernach beträgt : I. Bei dem Verkauf im Ganzen und zwar auf reinen Verkauf: die Grandsteuer 129 Thlr., das Kaufgeld 10804 Thlr. 13 sgr. 4 _pf., neben Bezahlung des In- ventariums mit 197 Thlr 14 sgr. und der vorldüfia abgeschäzten Saaten zum Werth von 222 Thlr. 25 sgr. 11. Bei der Veräußerung im Ganzen, mit Vorbehali eines Domainen - Zinses : das Kaufgeld 4504 Thlr. 13 sar. 4 pf., neben der obigen Grundsteuer und einem jährlichen Domainen - Zinse von 350 Thlr., ingleichen neben Bezahlung des Jnventariums und der Saat. T1T, Für den Fall der Parzelirung iff das Vorwerk in 14 bâäuerliche Écablissements eingetheilt. Die bei der Veräußerung zum Grunde liegenden Bedingungen, so wie die Veräußerungs- Pläne und die Charten können im Intendantur - Amt Gollub eingesehen werden, und ist term. licit. auf i

den 30. April c., Vormittags 11 Uhr, im Vorwerkshause zu Chelmoniec, vor dem Departe- ments - Rach, Regierungs - Rath Pehlemanu angesegzt.

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_ Befanntmachungen.

P, I P. U 2 Fi Ey

A S E T V DARE T A C R A ARR r

: h y 24 (d §4 S 44 s 2 5 a d 3 & f F Allgemeirer Anze Ei Jul . Da diese dicht nebeneinander, und in einer der Ge- j sundheic zuträglichen Gegend gelegenen Güter cinen Wallstraße Nr. 6, sind folgende suristishe Werke zu außerodentlichen Vorrath schlagbareun Holzes besitzen :fbilligen Preisen zu haben : #0 ist untérzeichneter Curator massae veranlaßt worden, darauf ergebenst aufmerfsam zu machen, und inébeson-

E ar Lig A

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vere zu bemerken: daß Ober - Gläsersdorf zur Subha- ation auf Höde von 44,594 Thlr. 1 sgr. 2 pf. mir ei- ner jährlichen Forstnuzung vou 800 Thlr. 18 sgr. 5 pf., und Böckey auf 32,795 Thir. mit einer jährlichen For st- nußung von 390 Thlr. 24 sgr. im Jahre 1832 land- ¡chafclih taxirt, jedoch bei einer Behufs eines außer- ordentlichen Holzverkaufes im December 1831 vo: ge- nommenen, landschaftlicjen Recherche ermittelt worden ist , daß sich in den Ober - Gläserédorf - Böckeyer For- sten für 54,430 Thlr. schlagbares, eichenes und fiefer- nes Nußz- und Brennholz bis zum sehszigjährigen Divisor herab befindet. Glogau, den 21. Mârt 1832. Wuu sch, Justiz -Commissarius.

Der Verkauf der berühmten Gemälde - Sammlung des verstorbenen Ritters S. Erard, aus dén vorzúg- lichsten älteren und neueren Schulen bestehend, ist definitiv auf den 23. April d. À. festgesezt worden. Er ird von diesem Tage an, ÑRirtag von 12 bis 4 Uhr in dem Saal Lebrun, rue de Clery No. 21, 1ach einer öffentlichen Auéstellung zu den gewdhnli- chen Stunden, vom 15. April, als am Palmen-Sonn- tage bis einschlúßig zum ersten Osterfeiertage, in Paris ftattfinden E

Vor dieser Zeit wird es den Kunfifreunden fre! ehen, diese ausgezeichnete Gemälde -Saminlung in dem thr eignen Local, im Chateau de la mnueite, boie de Boulogne’, nahe dem Tyore von Pastes, woselbsi ste mehrere Monarchen ihres Besuches würdigten, in Augenschein zu nehmen.

Wir halten uns verpflihtet, die Kunstfreunde auf- merfsam darauf zy machen, daß diese vortreffliche Samm!ung, welche ihr Eutschen dem Geschmack unk den ticfen Kenntnissen eines Mannes verdaufr, welcher die Erzeugnisse der {chönen Künste leidenschaftlich liebte eben sv seltene als vorzügliche Meisterwerke der be-

Bekanntmachung.

Bei dem inm Auélande gereisten von Burgwenden geburtigen Johann Christoph Ganso i ein quter blau- gevürfelter leinener Bettüberzug aufgefunden worden, vo1 welchem derselbe vorgiebt, daß ihn seine Ehefrau bei einem ihnen Person und Wohnung nach unbekann- ten israelitischen Handelsmann zu Frankfurt am Maia gekauft hzbe. Da sich derselbe sonach über den recht- mäßigen Besiß und Erwerb des fraglichen Bettüber- zi1gs nicht ausweisen kann und eine herumz'ehende Le- bensgart führt, wodurch der Verdacht einer möglichen Entw:cndung begründet wird, so werden diejenigen, welche auf das Eigenthum des Bettüberzugs Ansprücke zu haben vermeinen, Gerichtéwegen hierdurch geladen, si in dem dazu auf fünftigen

Vierten Mai 1832, Vormittags 9 Uhr, pereintorisch anberaumten Termine bei Gericht hier zu aélden und ihre etwangen Ansprüche zu verifizi- ren, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen präkludirt und den p. Ganso der Bettuberzug wieder überlassen und ausaeantwortet werden soll.

Sloß Beicklingen im Königl. Preuß. Herzogthum Sacl;sen, den 14. Mârz 1832.

öreiherrl. Werthernishes Patrimonial-

Gericht basel bft.

Im Königsberger Negierungs - Bezirk der Provin; Preußen, sieht unter den günstigsten Umständen, ein aus mebreren Vorwerken bestehendes, nicht unbeträcht- liches Rittergut, aus freier Hand zum Verkauf. Uckbe1 den Werth und die allgemeinen Verhältnisse desselben, giebt eine an nachbenannten Orten niedetgelegte Schil: Frein, deren Nichtigkeit verbürgt wird, nähere Aus

unft.

Kausliebhaber wollen diese Schilderung einsehen:

in Berlin bei dem Intelligenz - Comtoir,

in Leipzig bei der Erpedition der Leipziger Zeitung,

in Hamburg bei der Expedition des unpartheiüi- schen Correspondenten.

M A Die Nittergüter Ober - Gläsersdorf und Bökey, in; Lübener- Kreise Schlesiens gelegen, sollen im Wége der nothwendigen- Subhastation

am 7. July dieses Jahres

rühmtesten Künstler im Gebiete der Malerei enthält, als von: F. Albani, A. und R. Carracci, Garofilo, Giulio Nomano, Palma, Parmeggianino, Rafaël, Sal- vatore Nosa, Schedone, Vincent Ioancs, Murilio Velasquez, Back Luyzen, Both, Berchem, Champaigue, 4. Cuyp, Deanér, Gerard, Dou, Van Dyck, vau det Heyden, Hobbema, van Huysum, Du Jarditn, Meßu Mieris, A. van der Neer, I. und A. von Ostade, P. Potter, Pynaker, Rembrandt, Rubens, Ruyédael, Schalken, J. Steen, Teniers, Berburh, Wes, Ad. van der Velde, P. Wuwerman#, Wynants, Claude Gelée, Dir le Lorrain, N. Poussin und Andere mehr, welche zu nennen der Raum nicht gestattet

Apotheken von 8000 Thlr. bis 30,000 Thlr. weiset zum Verkauf na das Anfrage - und Adre - Büreau zu Breslau im alten Rathsause.

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2a 2% 2 & 24 WS À 4 Bis A A R §7 4, f 24 és 8. f V Ç ¿3

Bei Eduard Brandenburg in Berlin, Ober-

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Gtävell’'s Commentar zur Gerichts - Ordnuiïg, 6 _Hlbfrzbde. 10 Ttlr. Commenr. zu denCredit-Gesezen, 4 Bde. 8 Thlr. Eisenberg und Stengels Beiträge, 18 Bände. 106 E Mo U juristische Monatéschrist, 11 Bde. u. Reg. Ul. Klein s Annalen compl. in 26 Bdn. 14 Thlr. Mylius Edicten-Sammlung bis 1750, 8 Thl. P dorf, Oecconomia forensis, 8 Bde. dto; 5 Thir, Paalzow’s Magazin der Rechtsgelehrsamkeit, 7 Bde. 31 Thlr: a e d Commentar zu den Pandekten, 15 Bde. l. Srrombecks Ergänzungen zu sämmtl. Preuß. Ge- sezbüchern billigt. : L LOD, Geschichte des Röm. Rechts. 5 Bde. hlr. Corpus juris civilis von 31 bis 10 Thlr.

Bei G. Wolbrecht in Leipzig iff so eben erschie- nen, (zu Berlin Schloßplaß Nr. 2, in der Stuhr- hen Buchhandlung zu haben :)

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Zeitschrift für Religion, Moral, Pädagogik, Geschichte und orientalische Literatur. Herauêgegeben von I. Heinemann, Dr. der Philosophie in Bérlin. Jahr- gang 1831 zweites Heft. Fuhalt: M. Pinneré Uebersezung der Mischna und des Thalmuds. Ver- such einer Ueberseßzung des Werkes More Nebuchim von Maimonides - Commentar. Fragmente von Moses Mendelssohn, mitgerheilt von Dr. Fried- länder. Die Iuden der Abendlande, oder Unter- suchungen über den bürgerlichen Zuñand, den Handel und die Literatur der Juden in Frankreich, in Spa- nicn und in Italien während der Dauer des Mittel- alters. -- Anweisung, wie junge Leute die alten und ueuen Dichter lesen müssen. Erbauungsrede. Ar bio zur künftigen Geschichte der Israeliten. Vereine für jüdische Handwerfer in Minden und Münster. Das erie Heft enthält besonders folgende Aufsäge : Was ‘i Wahrheit? V1 Moses Mendelésohn. Ueber das mystische, vorhomerische Zeitalter, und dessen Spu- ren in den Denkmälern des hebräischen Volks, von L. Philippson. Ob Nichtchristen zu gültigen Tauf- zeugen gewählt werden fönnen? Aphoriëmen über Nenscheubedürfnisse. Hieroglyphen von Dau. Leß- mann. Würdigung der Schrift über die Stellune der Bekenner des mosaischen Glaubens in Deutschland von Dr. Riesser, nebs einem Nachtrage von L. Ph i- l{ppson. Leben des Abraham Ben Ezra.— Aus- zug aus etner Rede des Raths Schlegel in Hanno- ver über die den dortigen Juden zu ertheilenden Búr-

„Aa Ten.

die Auszeichnung geworden, von der Kj Schulkommission, als die zweckmáäßi Grundlage beim Unterricht im Fran shendenSchulenempfohlenzu werden, i bemerken nur daß die dritte Auflage des Yy laire, ohne im geringsten die systematische Anorh des Ganzen zu störén, so glückliche Veranderung Zesaße erhalten har, daß dadurch dieses Buch alz züglich brauchbar zur Uebung in der Conyy tion, anzusehen ist. Der Verfasser führt diese änderungen in der Vorrede an, wo er Mehrere Mode in Hinsicht des französischen Unterrichtz theilt.

Entwurf für den Kanal zur Verbindu

des Mains mit der Don

Auf allerhöchsten Befehl herausgegeben vön

e Heinr. Freih. v. Pechmann,

Königl. Ober-Baurath und Ritter des Mil.-Verdi

Mar-Joseph-Ordens.

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Pläne Roy.-Fol, Preis 6 Thlr. 20 sgr. oder 10 l „…_ Munchen, bei Georg Fran

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practisch, und unter völliger Garantie dargedd verkauft à 3 Thlr.

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Bei Unterzeichnetem is so eben erschienen:

Nachtrag zur Erstürmung von Warsh

durch die Nussen am6. und 7. Sept. 18)

Nach Nusstschen Angaben. (Mit 2 großen Plänini

2 Ordres de bataille). 8vo. Preis 14 Thlr

E. S. Mittler in Berlil, (Stechbahn Nr. 3),

So eben is erschienen und in allen Buchhanll

gen zu haben: :

Shaftspears dramatische Werke, übers! von Ph. Kaufmann, zweiter Thi (Othello und Cymbelina enthaltend) Uf gen in 8yo. Subseriptionspreis, bisl d. J. gültig, für die Ausgabe auf engl. M1 pap er 1 Thlr. ‘und für die Ausgabe auf Ml papicr 15 Thlr. (der spätere Ladenpl wird um ein Drittel höher sein.

Ueber den Werth dieser Uebersezung hat {on

zerrechte. Bemerkungen zu der voi Dr. Paulus erschienenen Schrift: die jüdische Nationalabsonderuns 2c, von Dr. Creiznach. Das 3 und 4. Heft die: ses Jahrgangs erscheint nebsi dem Titelkupfer dazu

Literarishe Anzeigen.

Bei Joh. Ambr. Barth in Leipzig ist ecschienen und in allen Buchhandlargen zu haben, in Berlin be- F. Dümmler, Linden Nr. 19:

Vier Hauptfragen über das Wesen und die Behandlung der ostind1schen Cholera fleissigen Beobachtern dieser Krankheit zum Beant-

Worten vorgelegt von Dr, J, C. G. Jörg. gr. 8yo,

geh, 261 sgr:

Vei wir ist erschienen :

Trauerworte bei Göthes Bestattung. am 26. März 18332. Gesprocven von J. F. Ndhr. é Preis 3 ggr. (412 sgr.) ;

T ersuche meine preufischen Herren Collegen, sich Parthien dieser lokalen Schrift, die ich nicht in genere versende, von meinen Leip¡iger Lager auél efern zu lassen. Außerdem brince ih zugleich in Erinnerung :

Goöthe's Leben. Von Dr Heinr. Doerina.

Nebst fac simile, als Supplemenr von Göthe'e sämmtlichen Werfen und gènau wie diese gedruckr. 18 ggr, auf Velinpapier 12 Thlr.

Eine Ergänzung dieser Biographie, bis zum Abschei- den deé großen Dichters folat in kurzer Zeir.

Weimar, den 1. April 1832.

verfauft werden.

Wilh. Hoffmann.

zur Ostermesse.

In Jonas Verlags - Buchhandlung, Schloßfreiheit Nr. 9 ist so eben erschienen, und in allen Buchhand- lungen zu haben :

Vocabulairesystématique, français-allemand; snivi de gallicismes, de germanismes, de prover- bes et de quelques entretiens familiers, par G. Stieffelius. A lusage des écoles, et devant ser-

Erscheinen des ersten Bandes, (welcher „König (0 und Macbeth“/ enthält) niht nur die öffentli Stimme, sondern auch das aúnstige Urtheil der esl Kenner, (wir nennen nur Göthe in einem Bi andenengl. Biographen Schillers, Th.(! lyle, der die betrefende Stelle im Foreign qui review abdrucfen ließ) bereits so vortheilhaft ents! den, daß wir uns jeder weitern Empfehlung enthll fonnen. Wir bemerken nur noch, daß vor Ki der Othello und schon früher der König Leat ll der Kaufmannschen Bearbeitung auf det! sigen Bühne gegeben und mit ungetheiltenm W zufgenommen worden.

vir de livre préparatoire et complémentaire à la Grammaire meéthodique, onvrages ap- prouvés par le conseil-royal, de Ll'’iu- struction publique. Troisième edition. Preis 10 sar.

Nouvelle Grammaire méthodique, on exer- cices de Grammaire françaiseé en trente le- çons, avec un cours de thèmes et versious,

Auch unter dem Titel :

Vollständiger Schulbedarf aus der Frauzd- sischen Grammatif. Enthaltend: 1) Die Ent- wickelung der Redetheile, nebft erklärenden 1ebun- gen. 2) Kurzgefaßte Regeln der Syutax, net er- flärenden Beispielen. 3) Deutsche und framzdjischi Bebungsäßze zum Ueberseuen. 4) Leichte und un- terhalteude französische Lesestücke aus guten Schrift: stellern. 5) Deutsche Stücke zum Ubersezen ins Franösische. Preis. 20 sar.

Der Hauptiweck des Unternehmens ist: dit M jereSchlegelsheAusgabe des Shakesptt! welche mit 9 Ocravbänden unvollendet blieb, zul! gänzen, weêhalb auch zunächst diejenigen Stud! ! liesert werden sollen, welche {ch darin nicht vors

Ausgabe beibehalten, und nur in Hinsicht auf V 4nd Papier eine den jczigen Anforderungei att V graphische Ausstattung mehr entsyrechende El tung getroffen und so dürfen wir uns {mei daß diese Fortsezung neben der trefflichen Arbeit! Schleoel in jeder Hinsicht einen ehrenvollen

Plah l nchmen und den Besizern der Legteren nicht «1° als hochst willkommen sein werde. O

Der demnächst erscheinende 3te Theil wn f lustigen Weiber von Windsor‘, „Vit (t men um nichts“ und „die beiden Veront enthalten.

Diese Bücher sud hinläuglih bekannt und verbrei: fet,“als daß wir zu ihrer Empfehlung etwas hinzuzufü- zen, udthig hätten. Auch if ihnen vor Kurtem

Berlin, im April 1832.

Nicolai sche Buchhandlung in Be (Brüderfiraße Nr 13), Stettin un

St.

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Aus diesem Grunde haben wir auch das Fornat |"F

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Des Königs Majestät haben dem Professor Dr. Bessel ¡ der Universität in Königsberg das Prädikat eines Geheimen egierungs-Raths beizulegen und das für ihn ausgefertigte Pa- nt Allerhöchstselbst zu vollziehen geruht.

Der bisherige Privat -Docent Dr. Ritscchl in Halle ist in außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät ¡dortigen Königlichen Universität ernannt worden.

Der bisherige Privat-Docent Dr. Siete zu Königsberg } Pr. ist zum außerordentlichen Professor in der juristischen ¡éultät der dortigen Königlichen Universität ernannt worden.

Das 8te Stück der Geseßsammlung, welches heute ausge- hen wird, enthält: unter sr. 1348. die Uebereinkunft mit der Herzoglich-Sachsen-Alten- burgischen Regierung, wegen der gegenseitigen Ge- richtsbarkeits-Verhältnisse; vom 18. Febr. d. J. und die Allerhöchsten Kabinets-Ordres unter

/ 1349. vom 13. April v. J. über die Einführung der Städte - Ordnung vom 19: Nov. 1808 in die zum provinzialständischen Verbande des Königreichs Preu- pen gehörenden Städte, woselbst sie noch nicht ein- geführt worden ;

/ 1350. vom 26. April desselben Jahres, wegen gleicher Ein- führung in die zum provinzialständischen Verbande des Herzogthums Schlesien, der Grafschaft Glas und des Preußischen Markgrafthums Öber - Lausiß

/ gehörenden Städte;

/ 1351. vom 28. Febr. d. J., über das Verfahren bei Ein- führung der vorgedachten Städte - Ordnung in die eben bezeichneten Städte und unter i

/ 1352. vom 8ten v. M. über die Verpflichtung zur Weg- räumung des Schnees von den Kunststraßen.

| gugleis wird in Erinnerung gebracht: daß mit dem 1 sten

M. ein neuer Pränumerations - Termin einge-

teten ist. i |

Berlin, den 9. April 1832.

, Debits-Comtoir:

Zeitungs-Nachrichten. A U 1a 0. D;

Frantreèich: Deputirten-Kammer. Sißung vom 31. März. Nachtrag.) ‘Die in dieser Sißung von dem Grafen von Pt. Cricq und Herrn Delaroche in Antrag gebrachten und n der Kammer angenommenen drei Zusaß -Paragraphen zu m Nen Artikel des neuen Korn-Gesetes lauten wörtlich also: ‘(Die Zoll-Erhöhung für die Einfuhr auf fremden Schif- fen wird in allen Fällen auf 1 Fr. 25 Cent. für das Hekto- liter ermäßigt. Jede Zoll-Erhöhung für Getreide und Mehl, das auf fremden Schiffen anlangt, hört von dem Tage an auf, wo der Mittelpreis des Weizens ‘in der ersten Departe- nents-Klasse 28 Fr., in der zweiten 26, in der dritten 24 und in der vierten 22 Fr. dhetsteigt. Die durch das allgemeine M eses für die Einfuhr zu Lande angeordnete Zoll - Erhd- ung wird hinsichtlich des fremden Getreides und Mehles aufgehoben.?/ Ver te Artikel des. Entwurfs ging auf den Antrag des Herrn jllhiron und im Einverständnisse mit dem Handels-Minister #1 nachstehender Abfassung durch: Art. 3. Der Eingangs-Zoll von Getreide-Arten niede-

ter Gattung und des daraus gewonnenen Mehles wird, im Verhältnisse zu dem Zolle von Weizen und Weizenmehl, in olgender Weise festgestellt: für das Hektoliter Weizen 1 Fr., O 60 Cent., Türkisch Korn 55 Cent., Gerste 50 Cent., Buchweizen 40 Cent. und Hafer 35 Cent.‘

[tr áte und in Bezug auf die Einfuhr le6te Artikel lautet fol-

heidermaßen :

„Art. 4. Die Art. 2 und 4 des Gesetzes vom 20. Okt. „1830 werden wieder in Kraft gese6t.// lei Amendements der Herren Pataille und Reynard we- n einer Verlegung der Märkte, nah welchen die Getreide- ‘reise festgestellt werden, fielen durch. An die Reihe kam jebt d von Hrn. Salverte in Antrag gebrachter Zusa6-Artikel in t s Lu die Ausfuhr, der in nachstehender Äbfassung geneh- f rde: /

Art. 5. Das durch die Geseze von-16. Juli 1819 und 11. Juli 1821 angeordnete eventuelle Verbot der Ausfuhr des Getreides und des Mehles wird hiermit aufgehoben. Der Ausfuhr - Zoll für Weizen, Spelz, Mangkorn und das aus lesen Getreidearten gewonnene Mehl soll nah dem angehäng- fen Tableau erhoben werden. Der Ausfuhr-Zoll für Getreide- ütten niederer Gattung und ihres Mehls wird im Verhält- isse zum Weizen und Weizenmehle in nachstehender . Weise tstge ellt: für das Hektoliter Weizen 1 Fr., Roggen 60 Cent, ürkish Korn 55 Cent., Gerste 50 Cent., Buchweizen 40 Cent. „nd Hafer 35 Cent. Für den Centner Mehl: vom Weizen 1 Fr., R Gegen e vom Fürkischen A A von

E OUE Cent, V Zuchtiwei 50 Cent. und vom

_Hafer 55 Cent.‘ , vom Buchweizen 50 | ei ziveiten Zusaß-Artikel in Bezug auf die Ein- und Aus- R des Reises brachte Hr. Roul in Vorschlag. Derselbe lau- also und bildet den leßten Artikel des Geseß-Entwurfes : ran eet. 6. Der Reis entrichtet bei seiner Einfuhr auf Fanzösischen Schiffen: - aus deù außer-Europäischen Haupt-

adungsplägen 21 Fr, für 100 Kilogrammez aus Europäl?

Berlin, Montag den 9e April

T R E S E E A As E E E I S E E D S T R R V T: ERV E P II ai D C P: zut L E E AIRIO

R E

schen Haupt-Verladungspläßen 4 Fr. ; aus den Entrepots oder direkt zu Lande aus Piemont 6 Fr.; auf fremden Schiffen 9 Fr. ie Ausfuhr erfolgt fortwährend unter Erlegung eines Zolles von 24 Fr. für 100 Kilogramme.“/ Ganz zuleßt trat. noch Herr Thouvenel mit einem Amende- ment des Znhalts auf, daß die Erhebung der durch das vorlie- gende Gescß eingeführten Zölle erst mit dem 1. November d. J. beginne, und daß man bis - dahin die Einfuhr gänzlich frei gebe, indem in der leßten Zeit das Korn in 8 oder 10 östlichen Departements dergestalt im Preise gestiegen sey, daß sich eine Hungersnoth besorgen lasse. Der Antrag wurde inzwischen ver- worfen und der Geseß-Entwurf sodann mit 218 gegen 24 Stim- men angenommen. Am nächsten Montag sollte die Berathung über das Budget des Finanz-Ministeriums beginnen. Hr. Sal- verte gab seine Verwunderung darüber zuLerkennen , daß noch immer kein Bericht über den Kassen -Defekt des Herrn Keßner abgestattet werde. Der Baron Lepelletier d’Aulnay, ein Mitglied der betreffenden Kommission, erwiederte, daß der zum Berichterstatter gewählte" Herr Martin sich seines Auftrages be- reits entledigt haben würde, wenn er nicht plôklich erkrankt wäre; in 8 bis 10 Tagen würde indessen der Bericht ohne Zweifel ‘ab- gestattet werden. /

Paris, 1. April. Der Kdnig musterte gestern, von den cgerkogen v. Orleans und Nemours, seinen Adjutanten und dem eneral Pajol begleitet, im Hofe der Tuilerieen das 52e Linien- Regiment, welches morgen nah Courbevoie abmarschirt, um die dortige Garnison zu bilden. j

Dem Temps Ne, wäre wirklich im Minister - Rath be- schlossen worden, einige Tage nach der jeßigen Session der Kam- mern eine zweite zu eröffnen, in welcher das Budget für 1833 votirt werden soll. Um die Thron-Rede und die Debatten auf die Antwort-Adresse, zu umgehen, würde diese zweite Session nur durch Königl. Kommissarien eröffnet werden.

Der Courrier français âußert seinen Unwillen über die in Bezug auf die Polnischen und sonstigen Auswanderer der Kammer vorgeschlagenen Maßregeln. „Diese Männer“/, sagt derselbe, „die man heute so unwürdig behandelt, sind dieselbe, die einst unter unseren Fahnen fochten; es sind unsere Freunde, unsere Verbündete, unsere Brüder; und auf sie will man das gestern vorgelegte abscheuliche Gesek anwenden. Nein, zu einem solchen Plane wird die Kammer nicht die Hände bieten; er ist eine ewige Schmach für diejenigen, die ihn. ersonnen haben. Frankreich würde dadurch für immer den Ruf der Gastfreiheit verlieren, den von jeher seine Bewohner hatten. Die Auslän- der würden “sich mit Abscheu von einem Ufer entfernen, das noch E als - Tauris Küste wäre. Die France nouvelle erwiedert hierauf Folgendes: „Wir begnü- gen uns mit ‘der Bemerkung, daß jeder Franzose, der im Solde der Regierung steht, seinen bestinmten Wohnsi angewiesen erhält, den er ohne Erlaubniß nicht verlassen Due Wie sollte man sich also mit Schmach bedecken, wenn man Aus- länder, die gleichfalls von Frankreich besoldet -werden, derselben Verpflichtung unterwirft? Was die Befugniß betrifft, die Flücht- linge aus dem Lande weisen zu dürfen, so wird sie nur fär den Fall begehrt, daß die Gegenwart derselben die öffentliche Ruhe stôren könnte, und, an diese Bedingung géknüpft, erscheint die Maßregel sehr natärlih. Wenn man einen alten Freund gastfrei bei sich aufnimmt, so ist man wohl berechtigt; von ihm zu ver- langen, daß er für die ihm erwiesene Freundschaft nicht die Ruhe im Hause. stôre. Der vorgelegte Geseß - Entwurf hat keinen an- deren Zweck, als denjenigen Fremdlingen, die sich gut aufführen, Schus und Beistand zu leihen, mit allen übrigen abek jede Ver- bindung aufzugeben.“

Das von dem General Lafayette präsidirce hiesige Polen- Comité macht bekannt, daß, da die Kasse des Vereins sehr er- {öpft und keine neue Beiträge eingegangen seyen, kein in Paris anfommender Pole mehr Unterstüßungen von Seiten des Comité’s werde empfangen können, und daß auch die Zahl der- jenigen Polen, die bisher unterstüßt worden , werde -vermindert werden müssen.

Die Quotidienne enthält ein Schreiben des Generals Clouet (von dessen neuster Broschüre über den Marschall Gra- fen von Bourmont wir in Nr. 94, der Staats-Zeitung einen Auszug gegeben habèn), worin derselbe sih in Bezug auf die in den Sißungen der Deputirten-Kammer vom láten und 15ten v. M. stattgehabte Debatte wegen der angeblichen Eidesleistung des Marschalls folgendermaßen äußert: „Es is allgemein be- kannt, daß die Abdications- Akte Karls X. und seines Sohnes zualeich die Ernennung des Herzogs v. Orleans zum General- Statthalter des- Königreichs für Heinrich V. enthielt. Der Marschall Bourmont gehorchte dem Königlichen Willen, als er seine Unterwerfung, so wie diejenige des gesammten Armee-Corps, das er in Afrika befehligte, einsandte. Hierauf beschränkt sich die Eidesleistung, die in der Kammer so große Verwunderung erregt hat. Jch habe das betreffende Schreiben des Marschalls Bourmont vom 2. Sept. 1830 selbst gelesen und kann versichern, daß es sonst nichts enthielt.‘

Die beiden ersten vom Moniteur bekannt gemachten Bulletins über den Verlauf der Cholera hierselbst ergeben bei näherer Analyse folgende waren 46 Cholerafälle, im 12ten 27, im 10ten 23, im {1lten 19, im 7tew 18, im S8ten 16, im 6ten 12, im ten 7, im 5ten 3, im 2ten 2 und im 1sten Bezirke 1, im 3ten hingegen keiner vorgekommen. Unter den erkrankten Individuen befanden sich 9 unter 20 Jahren, 14 unter 30 Jahren, 23 unter 40 -Jah- ren, ‘25 unter 50, 15 unter 60, 25 unter 70, 14 unter 80 Fah- ren; nur einer hatte das 79e und ein anderer das 90ste Jahr er- reicht, Unter den gesterrt erkrankten 103 Jndividuen befinden sich 60 Männer, 39 Frauen und 4 Kinder von 5 bis 16 P unter den gestorbenen 25 Männer, 44 Frauen und 1 Kind. Verhältnißmäßig starben mehr Personen in ihren Wohnungen, als in den Lazarethen. Der neunte Bezirk, welcher dié Viertel des Arsenals, des Scadthauses, dey Ile - Saint - Louis und der

Resultate: Jm 9ten Bezirke.

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R R S E R R E EZEDE E i S E E T SE E C CIE B T S B C EERA U E A S { Br 8 N F N

Cité umfaßt, ist fortwährend derjenige, in welchem die Krank- eit am meisten wüthet. Außer den hiesigen Erkrankungen 8 im Laufe des gestrigen Tages auch mehrere im Weichbilde der Hauptstadt vorgekommen, nämlich 1 Fall in Puteaux, 2 in Saint-Denis, 1 in Passy, 1 in la Villette und 1 in Charenton. Auch in den Militair-Lazarethen sind mehrere Soldaten erkrankt, und zwar 2 im Val-de-Grace und 12 in dem Lazareth Gros- Caillou; von den leßteren sind 7 in den ersten 12 Stunden ge- storben und die 5 anderen noch in der O :

Die Königin hat mit einem eigenhändigen Schreiben der Gemahlin des Präfekten des Seine-Departements, Gräfin von Bondy, eine Anzahl wollener Strümpfe, Leibbinden und Decken zur Vertheilung unter die Armen des von der Cholera am met- sten heimgesuchten 9ten Bezirkes übersandt. Der Herzog von Orleans. wird außer den 2000 Portionen zubereiteten GemüÜses, die seit drei Monaten an die hiesigen Armen auf seine Kosten vertheilt werden, auch die für die erste Behandlung der Cholera nôthigen Medikamente. vertheilen lassen. Das Beispiel des unbekannten Wohlthäters, der vorgestern für die an der Cholera - erfrankenden armen Jndividuen dem Präfekten 3000 Fr. sandte, hat bereits mehrere Nachahmer gefunden. Hr. Aguado hat für diesen Zweck 5000 Fr. und das Banquierhaus Paccard u. Comp. 1000 Fr. gegeben. Die von dem Journal des Débats er- öffnete Subscription hatte bis gestern Abend 330, die der Ga-

ette de France 785 Fr. eingetragen. Jn jedem Bezirke A 80 Kommissarien mit der Einsammlung von freiwilligen Beiträgen zu dem Cholera-Unterstühungs-Fonds ernannt werden.

Der hiesige Erzbischof hat wegen der Cholera einen Erlaß an die Pfarrer seiner Didôcese bekannt gemacht, worin es heißt: ¿Das plô6bliche Erscheinen der Cholera in Paris bestimmt uns, sofôrt dffentliche Gebete anzuordnen, um den Herrn anzurufen, daß er selbst darin, wenn er beschlossen, uns die Wirkungen fci- ner Gerechtigkeit und die Strenge seines Zornes fühlen zu lassen,

nädigst seiner Barmherzigkeit eingedenk seyn möge. Die Geißeln find in seiner Hand, der Abgrund hört auf seine Stimme, abcr wir wissen auch, daß die Seufzer eines zerknirschten und demü- as Herzens noch nie vergebens zu ihm aufgestiegen sind. Und wenn unsere stets zunehmenden Sünden sich bis zum Him- mel aufthürmten, so kann die Gnade des Herrn, indem er sie berührt, sie dem Rauche gleich augenblicklich verschwinden lassen. Jch bin es, sagt er durch seine Propheten, der die Verbrechen auslôscht, wie eine leichte Wolke, um den Umfang meiner Gnade und -den Reichthum meiner Güte zu zeigen. Jm weiteren Ver- laufe des Erlasses werden die Fasten-Vorschriften, mit Ausnahme des Charfreitags, aufgehoben, nach der einstimmigen Ansicht der Aerzte das Fasten und magere Diät zur Cholera prádispo- niren könnten und die in den Kirchen besonders zu haltenden Gebete und Psalmen: Miserere mei Deus. Sub tuum praesi- dium, Parce Domine und Pro vitanda mortalitale angeordnet.

Der Moniteur enthält folgende Erklärung: „„Die unter- zeichneten Aerzte und Wundärzte des Hotel-Dieu glauben im Interesse der Wahrheit erklären zu müssen, daß sie, obgleich die- ses Lazareth bis jeßt dic größte Anzahl von Cholera- Kranken aufgenommen hat, noch keinen Umstand bemerkt haben, der sie zu dem Verdachte berechtigen könnte, daß die Krankheit anskteckend jey. Paris, im Hotel-Dieu, am 31. März 1832. (gez.) Petit, Recamier, Husson, Dupuytren, Magendie, Bre- chet, Honoré, Guéneau de Mussy, Samson, Cail- lard, Gendrin Bailly.“/

Der Handels-Minister sandte gestern einige seiner hsheren Beamten zu sämmtlichen Maires, um mit ihnen die zu, trefèn- den Maßregeln zu verabreden. Heute werden sich alle Maires und deren Adjunkten bei dem Minister zu einer Konferenz ve1- sammeln; er wird dann säramtliche Lazarethe und Schuß-Bureaus besuchen. Das auf der Polizei-Präfektur in Permanenz befind- liche Gesundheits-Comité entwickelt eine außerordentliche Thätig- keit; die Mitglieder desselben sind der Graf Tascher und die Brten Debelleyme, Juge, Chevallier, Pellectier und de la Meorlière.

Jn sämmtlichen Stadtvierteln ist man mit der Einrichtung der Bureau's der DOUE/ B vaen beschäftigt; das Bureau des 4ten Bezirks wird morgen früh vollständig eingerichtet seyi; es befindet sich in dem Pfarrhause der zerstörten Kirche St. Germain l’Auxerrois. Der Pfarrer dieser Kirche, der seit den Unruhen des vorjährigen Februars auf dem Lande lebte, ist auf die Nachricht, daß einige seiner Pfarrkinder an der Cholera er- krankt seyen, sogleih nach der Stadt gekommen und wird iro6 seines hohen Alters den Kranken die geistliche Hülfe gewähren. Der hiesige Erzbischof, Graf v. Quelen, hat sein Haus ‘in Conflans, wo sich einige Cholerafälle ereignet haben, zur Verfi- gung des Präfeêten gestellt, wn es els Cholera-Lazareth zu gebrauchen. Auch hat derselbe den Eintritt in die Lazarethe verlangt, um den Kranken den geistlichen Beistand zu leihen. Deux. Pfarrer von Saiínt-Denis hingegen hat der Leiche des in der dortigen Kaserne an der Cholera gestorbenen Soldaten die Aufnahme in die Kirche verweigert, was -einige Aufregung unter den Einwohnern hervor- brachte, die indessen keine weitere Folgen hatte; die Leiche wurde von den Kameraden des Gestorbenen und einer Menge von Bürgern direkt nah dem Kirchhofe gebracht.

tigkeits-Bureaus des 5ten Bezirks werden unter die Armen ihres Bezirks 20,000 Rationen Reis und Fleisch und 1090 Hemden vertheilen lassen.

Die Behörde ‘hat angeordnet, daß während der ganzèn Dauer der Cholera die in den verschiedenen hiesigen Gefängnissen | befindlihen Individuen täglih eine Ration Fleisch und Wein “erhalten sollen.

Mehrere Apotheker haben die Zeitumstände' benußt, um die Arzeneim und insbesondere die Chlor - Präparate zu sehr hohen Preisen zu verkaufen. Die Regierung hat dem Vernehmen nach rine große Quantität Chlor aufgekauft und wird dieselbe zu dem kostenden Preise ‘wieder verkaufen. Der Temps meldet, der Apotheker Herr Labarraque habe si erboten, den erforderlichen

Chlov- zuy Desinficirung sämmtlicher Sträßen von Pavis unent

Der Maire, die Adjunkten und die Vorsteher der Wohlths-

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