1832 / 107 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Königlihe Schauspiele.

Sonntag, 15. April. Jm Opernhause: Die Damen unter sich, Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Die Fee und der Ritter, gro- ßes Zauber-Ballet in 3 Abtheilungen. Ale ; Im Schauspielhause. Zum erstènmale: Sein Onfel und [77 Brie} Geld. { ihre Tante, Lustspiel in 1 Akt, von J. E. Mand. Hierauf:

Ren e B06: 6

Den 14. April _1832. Amitl. Fonds - und Geld- Cours - Zettel. (Preufs. Cour.)

T7 Brie} Cel.

St,- Schuld -Sch. | 4 | 94 | 935 JOstpr. Pfandbrf. | 4 | 994 | | Dominique, Lustspiel in 3 Abtheilungen.

Pr. Engl. Anl. 18/5 | 11012 Pomm. Pfandbrf. | 4 [105 | T

Pr. Engl. Anl. 22/5 | [10t# 1Kur- u. Neum. do:| 4 [1052 1052 | Königstädtisches The ater.

Pr, Engl. Obl. 30| 4 | 873 | 87x FSchlesische do. ¡4 1054| | Sonntag, 15: April. Der Schnee, komische Oper in 4 Ak- Barm, achen v N A v kat. C, 0.0 —| oe l | ken; Musik von Auber. (Dlle. Groux, vom Königl. Hoftheater Neum. Int.Sch. do. 9 1. Sch. d.K.-u. N —| 6E } i ; ‘olle.’

Berl. Stadi- Obl.| 4 941 | D a zu Hannover: Bektha, als zweite Gastrolle.)

Königsbg. do. | 4 | 94 Ms f (RRRAG R G C SA N S N R S E I O R T T R R S D S D S R R E M Unger do. a | 45 | 94 as vollw. Us —_ 151 [E

Danz. do, in Th.|— | 343 | eue ito.| E! | :

Westpr. Pfandbr.| 4 | 971 | fFriedrichsd'or .…. | 87s) 131 N eue st. e N a ch ri ch ten.

Grosshz. Pos. d d l 982 JDisconto .….... —i 3 4

Paris, 8. April. Jn der gestrigen Sibzung der Depu-

n e T E Ea I : i tirten-Kammer kamen zunächst verschiedene Bittschriften zum

L Preu/ss.Cour. W echsel- Cours.

den nach einer unerheblichen Debatte angenommen; der zj, 7te aber verworfen. Nachdem noch. die übrigen Artife[ dh migt worden, ging der Geseß-Entwurf mit großer Sti, Mehrheit durch. Den Beschluß der Sibung machte der Kj, Minister mit der abermaligen Vorlegung des Geseßes üb, Doi bei N ea in welchem die Pairs-Kamny 22sten Artikel gestrichen hat. :

Der Mon treur enthält folgendes Bulletin über dy finden des Hrn. C. Périervom 7. d. : „Die Krankheit des Präs des Minister-Raths, deren Charakter anfangs einigermaßen felhaft war, zeigte bald solche Symptome, daß man die (j @ 107 nicht länger verkennen konnte. Glücklicherweise wurd, N wirksamsten Mittel zu rechter Zeit angewandt und die ; i schritte der Krankheit gehemmt, und bei dem gegenwärtig, Mun finden des Präsidenten des Minister-Raths giebt Alles (S

dafúr, daß er bald zur Genesung gelangen wird.“ : h | Das neueste Bulletin, vom heutigen ‘Tage Morgens 19 A mt li ch e Na ch ri ch ten. Kronik des Tages.

lautet, wie folgt: „Das Befinden des Präsidenten des Mi Des Königs Majestät haben dem (s Kriegern) 4 S che - e

Raths bessert sich, und wenn die Besserung Bestand hat, (01 man, daß noch heute die Genesung eintreten werde.

zer in Magdeburg den Charakter als Kriegsrath zu verlei- und das diesfällige Patent für denselben A

rhôchs| zu

Frankfurt a. M,, 11. April. Oesterr. 5proc. Metall,(Wiehen geruht. q L t 1proc. 20. B. Be dônigs Majestät haben den Lotterie-Einnehmern, Kauf- Part.-Obl. 1227. 1225. Loose zu (än Johann Daniel Ludwig Seeger B Berlin und nann Johann O eo Spah zu Düsseldorf, den fter als Kommerzien - Räthe Allergnädigst zu ertheilen ge-

|,

Mitredacteur Cottel.

Angekommen: Der Ober-Präsident der Rhein - Provinz,

_Gedrudckt bei A. W. Hey h Pestel, von Koblenz.

pragrg———=unu

gereist: Se. Excellenz der M Sächsische Geheime )

uts- und Finanz-Minister, von Zeschau, nah Dresden.

Brief | Geld. | Vortrage. Herr Parant berichtete sodann úber den Geseßz-Ent- d l Ma E n Bo Pr nun T T | movf evn ‘der den eingewanderten Polen, Ataliänern, Spa- | Von vorgestern bis gestern Mittag C OO 71 T AT M R C G E M: [1451 r niern und Portugiesen anzuweisenden Wohnpläke und erklärte, | dividuen und starben 287; die Gesammtzah der Erkrankty H R S 330 ML. |Kurz | [1534 |-daß die Majorität der betreffenden Kommission für die einfache | trägt sonach 3077, die der Gestorbenen 1199. E E I aR 300 Mk. |2 Mt. ¡1521 | Annahme dieses Gesebkes stimme. Einen N Bericht über |_ l L London... O 1 LSil. ‘(3h - |6 297/6 29x | den neuerdings zur Unterstüßung der Flüchtlinge verlangten Kre- 875. 4proc. 773. 77s. 2iproc. 445. G. E dn 300 Fr. [2 Mi. | S dit von 3,600,000 Fr. erstattete Herr Guizot. Die Versammlung | Actien 1384. 1382. ; Wien in 20 Xe. 150 Fl. [2 Mt. fi N e beschloß, sich mit beiden Geseßz-Entwürfen gleich nah der Annahme | 1757. 1754. Holl. 5proc. Obl. v. 1832797. G. Poln. Loose z Aga E O els n M Î E t | desjenigen, wodurch ein Zuschuß zu den geheimen polizeilichen Ausga- P Ee 100 ThL 2 Taxe 1022" A ben verlangt wird, zu beschäftigen. Zugleich kam man dahin überein, Redacteur Fohn. Frankfurt a. M. WZ. 050 Fl (2M [1031| | am folgenden Tage (einem Sonntage) eine ödffentliche Sitzung Pee 100 RbI. |3 Woch. | 30/%/ | zu halten. Hierauf begannen die Berathungen über den Geseß- Ward L T 600 Fl. [Kurz | | | Entwurf wegen des Wallfischfanges. Die 4 ersten Artikel wur- Allgemeiner Anzeiger für die Preußishen Staaten s u Rawicz, der Garnison und Magazin - Verwal- Bekanntmachung. nes in Neapel zu errichtenden Krankenhauses Bekanntmachungen. nit des Magistrats D, so on dez Doilieen Wir beabsichtigen unsere, E Evangelische Fremde, nd in brochirten E

Edictal itation. Garnison - Lazareths,

Der Friedrich Christian Carl Schulz, Sohn des ver: fto-benen Kreis - Einnehmers Schulz, auf dem Gutt Massen bei Unna in der Grafschaft Mark, if im Jahre 1795, im 18. Jahre seines Alters als Freiwilliger mit dem Husaren - Regiment von Koehler nah Schlesien geganáen, und hat daselbs im Jahre 1798 zu Bern- stadt seinen Abschied genommen. Da seit dieser Zeit von dem Leben oder Aufenthalt desselben nichts be- kannt geworden is, so wird auf den Antrag eines der Geschwister des Verscholleien, dieser sowohl, als auch die etwaigen unbekannten Erben und Erbnehmer des-

wehr - Regiments rebst Etcadron - und Artikflerie-fzugeb een. Compagnie zu Lissa, der Garnison - und Magazin-

des aufgelösten Pferde - Depots 5. Artillerie - Bri-sgen erfragen; wo auch gade eben daselbst, und spätestens in dem auf , fien und der dortigen Lazareth - Verwaltung Berlin, den 11. April 1832. den 36. Peru 1833, Vormittags 11 Uhr, aus irgend einem rechtlichen Grunde, für den Zeit- vor dem Deputirten, Herrn Ober - Landes - Gerichts -zraum vom 1. Januar bis ultimo December 1831, An- Assessor von Isselstein , angeseßten Termin zu erschei-|sprüche zu haben vermeinen, hierdurch vorgeladen, bin- nen, oder bis dahin sich schriftlih zu melden und wei-fneu 3 Monaten und spätestens in dem auf tere Anweisung ¡u gewärtigen. Mögte der Verschol-] den 11. Juli d. J., Vormittags 9 Uhr, lene sich in dem anberaumten Dermine nicht melden, [vor dem Deputirten Landgerichts - Assessor Grafen von so wird auf dessen Todeserklärung erkannt und dat} Posadowski in unserm Jnftruktions - Zimmer angeseyz- nachgelassene Vermogen desselben den sich legitimiren- den Erben auêgeantwortet werden.

Hamm, den 28. Marz 1832. :

Königl. Preuß. Ober-Landesgericht.

mit ihren Forderungen an die gedachten Kassen prae- cludirt werden, sondern ihnen auch deshalb ein ewiges Stillschweigen auferleat, und sie blos an die Person desjenigen, mit dem sie kontrahirt haben, oder welcher die ihnen zu leistenden Zahlung in Empfang genom- men und sie nicht befriedigt hat, werden verwiesen werden. Fraustadt, den 15. März 4832. Königl. Preuß. Landgericht.

Berlin, den 14. April 1832.

Edictal Vot ladutd.— Von dem Königl. Preuß. Land - und Stadt - Gericht zu Culm, werden die unbekannten Erben und resp. Erbnehmer der hierselbst am 9. November 1828 ohne Descendenz versiorbenen, und aus Braunschweig ge- bürtigen Maria Schreiber, Wittwe des {on vor meh- reren Jahren mit Tode abgegangenen Schiffers pi0- hann Schreiber, deren Nachlaß 96 Thlr. 6 sgr. betragt, auf Antrag des bestellten Curators dieser Nachlaß- Masse, Herrn Justiz-Commissarius Neumann hier- selbst, hiermit edictaliter zu dem, vor dem Deputirten Herrn Kammergerichts - Assessor Benthin auf den 23. Februar 1833, hierselb| auf dem Gerichtshause angeseßten peremto- rischen Termiu zur Anmeldung und Bescheinigung ih rêr Erbrechte an den Nachlaß der vorhin erwähnten 2c. Schreiber, vorgeladen, unter der Verwarnung, daß weun sich bis zu diesem Termin Niemand zu dem in Rede stehenden Nachlaß ausweisend melden sollte, derselbe als ein herrenloses Gut dem Königl. Fisco zugesprochen werden wird. Culm in Westpreußen, deu 16. März 1832. Königl. Preuß. Laud- und Stadt-Gericht.

Bekanntmachung.

„Das , dem Hollander Friedrich Wilhelm Rogge ge- hörige, Nr. 6 zu Alt - Koppenbrük belegene folio 165 unsers alten Hypotheken - Buchs verzeichnete Hollän- dergut, gerichtlich gewürdigt zu 4000 Thlr, Cour., soll Schuldenhalber in den dazu auf

den 21. Zuni } 1832, jedeëmal Vormittags

und Rahmen 20 sgr.

15 sgr.

E 24. 4 ER en 26. October i h : anberaumten Bietungs - Terminen, von welchen der Slâtter rechtfertigen. legte peremtorisch ist, verkauft werden.

Die Taxe, gegen welche bis 4 Wochen vor dem lezten Termine Erinnerungen zulässig, if täglich in unserer Registratur einzusehen. :

Neustadt a. d. D., den 29. Märi 1832.

Konigl. Preuß. Justiz- Amt.

C E E C AEE CEAE AEAE “EEE

Die früher im Königl. 3. Cuirassier -Regiment ge- standenen Ändividuen: 1) Cuirassier Carl Fischer aus Osfipreußen geboren, und den 13. November 1818, j 2) freiwilliger Jäger Wilhélm Niemann aus West- preußen geboren, und den 12, Juni 1814, 3) Gefreiter Martin aus Braunschweig geboren, und den 16. August 18416, ; ,

4) freiwilliger Jäger Friedrich Roth in Berlin gebo- ren, und den 12. Juni 1814 i entlassen, werden hierdurch aufgefordert , sich binnen 3 Monaten und spätestens den 15. Juli 1832 bei dew Königl. 3 Curassier - Regiment zu melden, und gleich- ¡eitig den Exbberechtigungëschein zum eisernen Kreuz 2. Klasse nebft ein polizeiliches Führungs - Attest ein- zureichen, damit ste, als nächste Exspectanten, zur Er- erbung erloschener eiserner Kreuze 2. Klasse, in Vor-

schlag gebracht werden können. Königsberg, den 31. März 1832. Der Oberst und Commandeur des 3 Cuirassier-NRegimentse. : Freih. v. Preufser.

Der früher im Königl. 3. Cuirassier - Regiment ge- standene freiwillige Jäger Rudolph v. Pannewiz aus

der Mark gebürtig, welcher später als Lieutenant den

Edictal-Citation. Salina die

Auf den Grundstücken des hiesigen Weinmeifter Jo- hann Christoph Staberow nehen im Grund - und Hy- pothekenbuche der Stadt Zossen Vol. 1. pag. 549 aus der Obligation vom 17. Januar 1771 für den Bauer Rode ¿zu Reehagen 100 Thlr. eingetragen, worauf un- term 19. October 1776, 25 Thlr abgeschrieben sind. Der Schuldner behauptet, daß der Rest auch bezahlt sei, kann ober weder Quittung noch Obligation vorle- gen und auch nicht beschaffen, weil der Gläubiger und dessen Erben nicht aufzufinden find. Wenn nun diese Vost der. 75 Thlr. im Hypothekenbuch gelöscht werden soll, so wird der gedachte Rode, dessen Erben, Cessîio- narien oder die font in o Rechte getreten sind, aufgefordert, sich in dem auf

E den 11. Juli, Vormittags 9 Uhr,

im Gerichtéhause anberaumten Termine zu melden und ihre Ansprüche geltend zu machen, widrigenfalls und wenn sie ausbleiben, sie mit ihren Lee, Real - Ansprüchen auf die Staberowschen Grundstücke präcludirt und ihnen deshalb ein ewiges Stillschwei- gén auferlegt werden wird.

Zossen, den 3 April 1832. '

Königl Stadtgericht.

gen werden.

Halle, im Marz 1832. Weidmann. In Berlin nimmt Bestellungen an

Schweiz ist zu beziehen :

Jahrgang 1832.

Soietgl-Citatin. i

Auf dea Antrag der Königl. Intendantur des fünf ten Armee-Corps zu Posen, werden alle diejenigen unbefaunten Gläubiger, welche an die Kassen der nach- benannten Truppentheile oder Militair- Infitute als : 1) des 1. Bataillons 18. Infanterie-Regiments hier- elbsi, der Garnison - uud Möágazin - Verwaltun; des hiesigen Magifirats und des hierselb| beson ders stationirt gewesenen Magazin - Dépots, so wi

des hiesigen Gaë nin - Lataretht, i / 2) des Füselier 2 Bataillons 6, Infanterik- Regimenté

biynen 3 Monaten, und spätestens

. den 15. Juli 1832, bei dem Königl. 3. Cuirassier - Regiment sich zu mel: den, um ihn ein Erbberechtigungs - Zeugniß zuni St. Georgen - Orden 5. Klasse aushandigen zu fkötiten.

ten angenommen, und beträgt 3

Der Oberst und Commandeur des 3. Cuirassier-Regiments. j __ Freih. 9, Preusser:

Jerusalemsstraße Nr. 38 belegene und seitszu 10 sgr., (ohne der Milde Schranken zu sea) 3) des 1. Ulanen - Regiments, 3. Bataillons, 3, Gar-154 Jahren in demselbem Lokale betriebeneffinden: de-Landwehr-Regiments, 1. Bakaillons 19. Land-[Juwelen-, Gold- und Silberhandlung auf-

Sollte Jemand gesonnen sein, dieselbe mit odersBrescius, Friedrichsstraße Nr. 213; 3) Verwaltung des Magistrats daselbst, und der dor-Fohne Laden - Utensilien (Spinden, Comptoir - Tische, |Superintend. Schulz, Sophien - Kirchgasse Nrd rigen besonderen Magazin - Verwaltung, so wie des Waagen u. s. w.) wozu ein Capital von 5000 bis 12000}bei H ir Garnison - Lazareths, des aufgelösten 19. Landwehr-] Thlr. nöthig sein würde, zu übernehmen, so können| Hrn. Pred. Bochmann, alte Jakobsfiraße Y Kavállerie - Regiments, des anfgelösten 2. Aufge- fdie darauf Refiektirenden, täglich in den Stunden von|6) beim Konsist. - Rath Bellermann, Landéh bots 1. Bataillons 19. Landwehr - Regiments undks bis 10 Uhr Morgens, bei uns die billigen Bedingun: siraße Nr. 10 a, 7) in der Nicolai schen Bud im Fall einer Uebernahme der —————————— i E Miethskontrakt Úber Laden, Local zur Wohnung oder selben bierdurch aufgefordert, innerhalb 9 Monaten} 4) der Garnison-Verwaltung des Magistrats zu Ko-|Fabrik auf beliebige Zeit abgeschlossen werden fann.

C. F. Niedlich und Sohn. des erschienen und beide Abtheilungen (wor

Literarische Anzeigen.

Von den von Kamp schen Annalen der Preuß. e e E N Ats ten peremtorischen Termine entweder persönlich oderf Heft des Jahrganges 1831 erschienen, welches die Her-f d Gerütkeohafter. uod N / ( \ durch geseßlich zulässige Bevollmächtigte zu erscheinensren Abonnenten hierselbst in den Vormittagsftun-| j emiccher Kunetwörter mie 7 giolsen Kind {d der General-Lieutenannt Liachowitsch l. z und ihre Ansprüche gehörig nachzuweisen, widrigenfallsFden von 10 1 Uhr bei mir gefälligst in Empfang und ist auch einzeln für 4 Thlr 10 sgr. zu bun aber zu gewärtigen, daß die Ausbleibenden nicht nursnehmen lassen wollen. In den Provinzen wird das: selbe binnen 8 414 Tagen zu erhalten sein.

Schmidt, Hofrath, Behren - Straße Nr. 68. 225 sgr. Ladenpreis, für 18 Thir. 221 sgr., üben] ti sind der Kreismarschall von Bijelsk, Franz Bijelgoraiski,

Geschenke für Confirmanden.

Als soiche, um zur Erinnerung an den Tag der Tonsfirmation zu dienen, empfehle ih zwei kleine Blät- ter unter Glas und Rahmen, deren jedes ein religid- ses Gedicht, calligraphisch schön dargestellt und geziert, enthalt und die bei mir zu haben sind : Preis eines Blattes in farbigem Druck mit Glas

Desgleichen im schwarzen Druck und dergleichen T, 2ch russischen Aktenstücken und Berichten hear

| Die Ansicht dieser Blätter, die zugleich eine nied-|; e so eben die Presse verlassen, und ift du 11 Uhr zu Rathhause allhier}(iche Decoration abgeben, wird die Empfehlung dieser E Ia a hl A

Die Buch - und Musikhandlung von T. Trautwein, Breitestraße Nr. 8. [sondern Titel :

Allgemeine städtische Oppositions blätter.

Mir der von mir redigirten anrtipietistischen und antidemagogischen Zeitschrift zweite habe ich als Extrablätter, welche einzeln auch versendet werden, städtische Oppositionsblätter verbun-Jeben ers{ienen und versandt : den, und bitte ergeben, mir die zugesicherten Bei- träge unfrankirt durch die Buchhandlungen, oderf1832 erlassene Instruction, durch welche W direkt durch die Post frankirt zu übersenden.

Die Blatter selbst können durch alle Buchhandlun- gen, oder zugleich mit der Zeitschrift, durch sämmtliche Königl. Preuß. wohliöbl. Postämter bezo-

_- Merseburg als Verlagshandl. die Buchhandl. o. Fr. Weidmann.

die Wagenfú hr he Buchhandl., Leipzigerstraße Nr. 50.

Durch alle. Buchhandlungen Deutschlands und der

Breslauer Zeitschrift für katholische Theologie. Herausgegeben von

dem Alumnats - Spiritual Karl von Ditters dorf und den Domherren Dr. Ritter und Herber.

e als Lie! Alle zwei Monate erscheint ein Heft von 8 Bogen 29. September 1817 aus der Artillerie-Prüfungs-Kom-| Die Hefte werden nichr getrennt. Das Abonnement mission ausgeschieden ist, wird hierdurch aufgefordert, [wird nur auf den vollständigen L von 6 Hef- (t. Buchhandlung Josef Max und Komp. : in Breélau. Bestellungen nehmen wir hierauf an i i s Nicolai sche Buchhandlung in Berlin, Königsberg, den 31. Marz 1832. (Brüderftraße Nr. 13,) Stettin und Elbing.

} Drei Predigten des Königl. Preuß. Gesandschafts- Apredigers Bellermánn in Neapel, zun Be

Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs-Rath und Kam- err, Graf von Hardenberg, nah Hannover.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

R ußland.

St. Petersburg, 7. April. Jn Vollziehung des Z1en fels des dem Königreich Polen M UOOIEN óörganischen Sta- j haben Se. Majestät ein besonderes Departement im- Reichs- h für die Angelegenheiten des Königreichs Polen zu errichten (hlen und durch Ukas vom 26. Februar zu Mitgliedern die- von dem Feldmarschall Fürsten A von Warschau din dessen Abwesenheit von der Hauptstadt von dem Wirk- jn Geheimen Rath Engel zu leitenden Departements die lichen Geheimen Räthe Nowosilzo}f und Graf Zamoyski, Generale der Kavallerie, Graf Krasinski und Roznezki, den teral - Lieutenant Graf Grabowski und den Geheimen Rath isten Lubezki, sowie außerdem die vier Leßteren durch densel-

Ukas zu Mitgliedern des Reichsraths ernannt.

Durch einen Tages-Befehl Sr. Majestät vom Z1sten -v. M. um Kommandan- von Brzesc-Litewski ernannt, und durch Tagesbefehl

Die drei ersten Bände in 6 Abtheilunga wi 1. d. M. der General-Major Offenberg- 11. zum Comman- bis zur Ostermesse 1832 ebenfalls zu einem cui des Garde-Chasseur - Regiments und der eneral-Major ligen Preise von 12 Thlr, statt des Ladenpreia ref I. zun Chef der 5ten Lancier-Division.

16 Thlr. 224 sgr , und alle vier Bände sat 410 Jn Folge Allerhöchst bestätigter Sentenzen des Kriegsge-

1) bei Hrn. Geh.-Ober-Finanzrath Semler, Kommandantenstraße Nr. 27; 2) bei Hrn. Konsifi]

rn. Pred. Rolle, Kurzefiraße Nr. 2; j

Von J. J. Berzelius

Lehrbuch der Chemie

ist nun die 2te (letzte) Abtheilung des vierten

erste die Thierchemie (zu 3 Thlr, 9 gr) hält) sind durch alle namhaste Buchhandlunga, Berlin bei C. F, Amelang, Brüderstrasse N noch im Pränum.-Preis von 6 ThIr, 221 sgt, t

Die 2te Abtheilung enthält: chemiseche Opt

hahen sein. Es versteht sich wohl von selbs jede Buchhandlung diesen Äusserst billigen Prei

A e ertestGer R n der O ; : 154 : t Unteroffizier Golub zum Verlust ihres Ranges und Adels, P A E ee L Wi! Confiscation ihres etwaigen Vermögens und Verweisung Arnoldische BuchhandluWŸ Sibirien, der Gutsbesißer-Sohn Stephan Portschinski, der nbschiedete Lieutenant und Gutsbesiger Tripolski aus dem A ____ Mrisscher Kreise, der Kanonikus Johann Seratzinski, der Von Dr. I. R, Lichtenstädt's trefflicen VWister Modest Didkowski und der Wilnaer Student Wladis- Die asiíatische Cholera in BRussluiWwNewjarowitsh zu Soldaten im Sibirischen Linien-Bataillon in den Jahren 1830 und 1831 M jur Confiscation ihres Vermögens, endlich die Schlachciben uard Sperski , Franz Seleski, Valerian Urbanowitsch und \idimir Kossakowski zur Degradation und Confiscation ihres imdgens und zu Soldaten im Orenburgischen Corps verur- tit worden, weil sie mehr oder weniger Antheil an der Pol- (hn Insurrection genommen haben. die Moskauer Kaufmannschaft hat den Stadt - Direktor Fortgesetzte Erfahrungen über die asìiatische ut, die Allerhöchste Bewilligung dazu auszuwirken , daß sie Jera, während ibrer Herrschaft zu St, Petenpittelst Einsammlung von Beiträgen dem Militair - Gouver- vou Dr. Lichtenstädt etc. brochin i von Moskau für den von demselben während der Cholera debitirt. M wu Gunsten des Handels bewiesenen Eifer ein Monument Berlin, 1832, Haude u. Spener {e B ticten dürse. Obgleich ähnliche Huldigungen , unter welchem ned A r q! A G eide T As , ; N _Dildnissen, Adressen u. \. w., den Geseben gemäß nur Bei A. Hirs{hwald,/ Charlottenstraße N Wn julässig sind, wenn diejenigen, denen solche zugedacht wer- 1) bereits aus dem Dienst ausgeschieden oder in andere amt- t Verhältnisse eingetreten sind, wo ihr Einfluß auf die Hul- Betreff der asiatischen Cholera im Preuss, Su0RSenden ganz aufgehört hat, so haben Se. Maj. doch erlaubt, beobachtende Verfahren festgeéetzt wird. Ent Aieem Falle qus Rücksicht auf die besonderen dabei obwaltenden trag zum Tagebuch über das Verhalten A i inde eine Ausnahme zu machen. tigen Cholera in Berlin, Von Dr Alber V Odessa, 30. März. Die Ackerbau - Gesellschaft von Neu- dto. brochirt 75 sgr. Z i dae den e A Gutsbesißer / E G Äéten i : o eben erscieiti: Kravien, und den Rath Baumann, ter-Verwalter Sr. Bei “Goethe's e A er, WMhlaucht des Herzogs von Anhalt-Köthen, zu ihren Mitglie-

B n er : (Am 10. April dargestellt auf dem Königéli) wählt Theater.) Sauber geheftet, Preis : + Thlk Cosmar und Kraus; y

Schloßplaz und Breitestraßen-E(t

hat die vierte und legte Lieferung in

zu beziehen. ; i Diese Lieferung wird auch einzeln, untér dei

Betrachtungen über die unter dem 3

P olen.

Varschau, 11. April. Se. Maj b ¿ ; . Majestät haben dem Präsi- ien der Stadt Kalisch , Hrn. Omielenski, in Anerkennung R der Ce ‘und Jener Treue Klasse die rechtmäßige s : : - r Klasse verliehen. handlungen des Ju - und Auslandes zu erhalt M Der Divisions-General Kwitnizki ist von hier nach Biala- Die göttliche Kombdie des Dan Lan Wt abgereist, der General-Major Graf Strogonoff nach St. seßt und erflärt von Karl Lud ¿1M tsburg und der General-Lieutenant Wlassoff nah Neu-Tscher-

ßer. Dritte, sehr verónderte Ar, ai 1. E Hölle, E Ablclenea ‘und des pay i Fie frühere provisorische Regierung hat an Se. Majestät gr. 8vo, 60 Bogen auf feinem Drnckpap. ih fte. eingereicht, daß Allerhöchstderselbe gestatten möge,

Früher erschien bei mir: ¡t We Au pril bis zum 1. Oft. d. J. den Zolltarif, insoweit er

Dante Alighieri’s lyrische Ged ug agen auf die vom Auslande ín das Königreich Polen

lienisch und deuts herausaegeben gn z10 M hrenden Pferde und Rinder betrifft, zu suspendiren und I

So eben erscheint bei mir und if in allet ®

wig Kanunegießer. 1827. gr. 8v tsen Stelle während dieses Zeitraums einen verminderten

2 auf U NELa Nen 1 Thlr. en lassen, so daß von einem Stúc Rindvieh bei der

i L S GLEN usen aus t Nußland aus nur 6 Fl. von Oesterreich und

Lu finden in der j peeidung es, aber 15 Fl. entrichtet werden würde; der Ent- : Nicolaischen Buchhandlung n | s dieses Gesuchs sieht man noch entgegen.

(Briderfraße Nr. 13), Stettiit M Wi vorigen Jahre zählte Warschau 493 Personen von

l 80 Jahren, davon 8 von mehr als 100, worunter jedoch

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Allgemeine

Gas Ae

Berlin, Montag den 16«@ April

nur ein Jndividuum männlihen Geschlechts; die älteste Person war eine Frau von 1097 Jahten.

Die Extrapost-Verbindung zwischen Brzesc-Litewski und St. Petersburg hat aufgehört.

In diesen Tagen langten der Fürst Woroniezki, die Generale Slotwieski und Plantin und der Graf Nostworowski hier an.

Aus dem Bericht der Krakauer Gesellschaft für Wissenschaf- ten geht hervor, daß dieselbe im verflossenen Jahre unter An- derem folgende interessante Geschenke erhalten hat: einen Gro- schen mit dem Gepräge Wladislaus 1l., Königs von Böhmen, eine alte Polnische Múnze Boleslaw's ll. oder IV., einen wahr- scheinlich im Jahr 1473 angefertigten Abriß des Krakauer Schlos- ses und ein eigenhändiges Schreiben von Sigismund August.

Frankrei.

Deputirten-Kammer, Sibßung vom 7. April. (Nachtrag.) Hr. Parant äußerte si in seinem Berichte über den Geseß-Entwurf wegen der Beaufsichtigung der eingewander- ten Jtaliäner, Polen u. \. w. im Wesentlichen folgendermaßen : ¿Mit Vergnügen haben wir bei der Vorlegung dieses Geseßes erfahren, daß es der feste Wille der Regierung sey, den wegen politischer Ansichten verbannten Ausländern in: Frankreich eine unverlezliche Freistatt gu ewähren. Die besten Handlungen be- dürfen indessen der orsicht, Von diesem Gedanken geleitet, trägt die Regierung auf Maßregeln an, die ihr gestatten, ihre Gastfreiheit mit dem wohlverstandenen Interesse des Landes und der Aufrechthaltung der inneren Ordnung zu verschmelzen. Be- vor wir diese Maßregeln näher untersuchen, haben wir uns zwei Fra- gen zu beantworten : Muß im Allgemeinen der Ausländer denselben Geseßen wie der Eingeborne unterworfen seyn ? Jst im Verneinungs- Falle das vorgeschlagene Gesetz nicht überflüssig ? Wenn man aucl ein noch so entschiedener Feind von allen Ausnahme-Maßregeln ist, so kann man doch unmöglich ein Geses tadeln, das dem Ausländer eine Befugniß, die von Rechts wegen bloß dem Franzosen ‘zu- steht, versagt oder ihm eine Verbindlichkeit auflegt, der dieser Leßtere nicht unterworfen werden kann; denn das gemeine Recht einer Nation gehört lediglich der Nation an, die sich eines Theils desselben nur in so fern entäußert, als sie es ihrem eigenen Jn- teresse für angemessen findet. Der Eingeborne lebt allein für sein Land; Arbeit, persönlicher Beistand und eine Beisteuer zu den Staats-Ausgaben, dies sind die Pflichten, die ihm obliegen, und wogegen er auf alle die Vortheite Anspruch machen kann, die eine wohlorganisirte Gesellschaft einem jeden ihrer Mitglie- der schuldig ist. Der Ausländer dagegen hat gar keine Lasten zu tragen, und er kann daher augenscheinlich nicht auf dieselben

ete, wie der Eitigeborne, Anspruch machen. Auch ist dieser Grundsas von jeher aufgestellt und anerkannt worden. Dem Geseke vom 26. Vendémiaire des J. VI. zufolge, kann die Regierung jeden Ausländer aus den Lande weisen, dessen Gegenwart ihr gefähr- lich für die dffentliche Ruhe scheint; und in einem Gutachtén des Staats-Raths vom 18ten Prairial XI. heißt es ausdrúck- lich, daß kein Ausländer sih ohne Erlaubniß der Regierung in Frankreich niederlassen dürfe, und daß diese Erlaubniß, den Um- ständen nach, ganz oder theilweise zurückgenommen werden könne. Hiernach halten wir es für unbestreitbar, daß die Regierung das Recht hat, in Bezug auf die Ausländer ein besonderes Gesel zu erlassen, und es bliebe uns jet noch zu untersuchen úbrig, ob nicht die bereits bestehende Gesekgebung jedwede neue Be- stimmung überflüssig mache? Allerdings stellt das Gese vom Jahre VI. die Ausländer unter die spezielle Aufsicht der vollzie- henden Gewalt, die sie eventuell aus dem Lande weisen kann. Es fragt slch jest, ob dieses Gesez noch in Krafte sey oder nicht. Im le6teren Falle müßte augenscheinlich etwas geschehen, damit die Behdrde nicht hinsichtlih der Ausländer , die zu Stdrungen Anlaß geben, gänzlich ent- waffnet wäre. Hat dagegen jenes Geseß nichts an seiner Kraft verloren, wie wir solches unsererseits annehmen , so ist dasselbe viel zu hart, und es wäre in dieser Beziehung ebenfalls ange- messen, der Regierung gelindere Mittel an die Hand zu geben, um die Ruhe im Lande aufrecht zu erhalten; denn na ) der ge-

enwärtigen Geseßgebung stehen die Ausländer unter polizeilicher Aufsicht und können ohne Weiteres über die Gränze gebracht werden. Die ‘erstere Bestimmung müßte uns, wenn sie beibe- halten würde, nothwendig verlesen. Man behauptet mit Ret, daß es gewissermaßen schimpflich seyn würde, Unglückliche, die ihr Land haben fliehen müssen, gleich Verurtheilten, unter Auf- sicht zu stellen. Deshalb ist auch in dem uns vorliegenden Geseßz-Entwurfe nichts enthalten, was einer solchen Beaufsichti- gung irgend gliche. Nichtsdestoweniger haben einige Mitglieder Jhrer Kommission für die Verwerfung desselben gestimmt; sie sind der Meinung, daß es wohl hinsichtlich derjenigen Flüchtlinge, die von der Regierung unterstüßt werden, angemessen sey, sie an bestimm- ten Orten zu sammeln, daß indessen hinsichtlich aller übrigen kein Grund vorhanden sey, ihnen einen bestimmten Wohnplaß anzu- weisen, indem sie sih bei ihrem Eintritte in Frankreich, ihrer Freiheit nicht entäußert hätten; stdrten diese die öffentliche Ruhe, so bliebe der Regierung immer noch das Mittel übrig, sie ihren Wohnsiß verändern ju lassen, oder ala gewisse Städte gänzlich u verbieten, im schlimmsten Falle aber sich mit dem Geseße vom Jahre VI. zu waffnen und sie über die Gränze zu bringen. Dies ist die Ansicht der Minorität Jhrer Kommission. Die Majorität zieht dagegen dié einfache Annahme des eingebrachten Gese6-Entwurfes vor; sie is der Meinung, daß es in Frankreich hon genug Elemente der Unordnung gebe, und daß man sonach keine Vorsichts-Maßregel verabsäumen dürfe, um neuen Unruhen vorzubeugen; die Regierung verlange übrigens keine allgemeine und absolute Maßregel, sondern eine bloße Autorisation für mögliche Fälle; über die Befugniß, die unterstüßten Einwan- derer zu kontroliren, könne kein Zweifel obwalten, und was die nicht unterstüßten betreffe, so solle ja die Regierung nicht verpflichtet, sondern bloß befugt seyn, ihnen bestimmte - Wohn- pläbe anzuweisen; es sey aber kein Grund zu der Besorgniß vor- handen, daß sie diese Befugniß jemals ebisbvtucheit fônnte; von einer polizeilichen Aufsicht sey in dem Gese6-Entwurfe überhaupt

Dies is die Ansicht der Majorität, in deren Namen ih J m. H., die einfache Annahme des Gese6-Entwurfes in An bringen soll.// Hr. über den ten verlangten Kredit abstattete, äußerte unter Anderem, die Regierung solle nie den wahren und einzigen Zweck die- ser Unterstüßung aus den Augen lassen ; sie hiernach zu vergewissern, ob diejenigen Flüchtlinge, denen sie Bei- stand leiste, auch wirklich gendthigt gewesen wären, politischer Ereignisse halber ihr Vaterland zu verlassen, damit nicht etwa Landstreicher und

_Preußische Staats-Zeitung.

keine Rede, und es lasse sich sonach nicht behaupten, daß derselbe mit den Gesinnungen der Nation irgend im Widerspruche nen,

nen, chlag Guizot, der einen zweiten Bericht zur ferneren Unterstüßung der fremden Emigran-

habe \ich

träflinge an Unterstüßungen Theil nähmen, die einer besonderen Klasse von Unglücklichen,- nämlich den poli: tischen Proskribirten, zugedacht wären; die Regierung würde ganz und gar gegen ihre Pflichten verstoßen, wenn sie dem ande eine Armen-Taxe, eine Prämie für fremden Müßig- gang, auflegen wollte. Nicht minder unerläßlih sey es, daß man sorgfältig nachforsche, welchen militairischen Grad oder welche gesellschaftliche Stellung die Unterstüßten in ihrem Vater- lande gehabt hätten; man habe z. B. die Bemerkung gemacht, daß die Zahl der eingewanderten Offiziere ungewzöhnlich stark sey, indem sie sich für die Spanier auf 1,101, für die Polen aber auf 1,691 belaufe, während die Unteroffiziere und Gemei- nen dort nur 1,102, und hier 737 betrügen; es möchte vielleicht angemessen seyn, wenn die Regierung für die Flücht- linge jeder Nation namentliche Listen mit Bemerkung ihres Standes anfertigen und dieselben durch ihre diplomatischen Agen- ten im Auslande konstatiren lasse, um möglichen Hintergehun- gen vorzubeugen. Auch sey die Kommission der Meinung, daß die Regierung in ihren Unterhandlungen mit den fremden Höfen nicht Thätigkeit genug zu dem Zwecke entwickeln könne, den Aus- gewanderten eine wahrhafte Amnestie zu verschaffen; Frankreich sey zu einer solchen Vermittelung nicht bloß verpflichtet, sondern berechtigt, indem es den Frieden von Europá aufrichtig gewollt und zu der Bewahrung desselben wesentlih beigetragen habe. Was endlich diejenigen Flüchtlinge betrefse, denen eine Rückkehr nach ihrem Vaterlande nicht gestattet werde, so müsse der Staat darauf bedacht seyn, sié auf eine Weise zu beschäftigen, die zu- gleich ehrenvoll für sie und nüblich für Frankreich sey. „Dies,“ so {loß der Redner seinen Vortrag, „sind die Bemerkungen, die ih Jhnen, get mit dem Vorschlage der Bewilligung des verlangten Kredits, im Namen Jhrer Kommission machen sollte. Die Last, die wir uns aufbúrden, nimmt unaufhörlich zu; während fie sich im vorigen“ Jahre nur auf 2 Millionen belief, beträgt ste jest schon 3,600,000 Fr. Frankreich, das ohne- hin schon selbs so viel zu tragen hat, wird sonach in zwei Fah- ren dem fremden Unglücke eine Summe von beinahe 6 Millio- nen gewidmet haben. Wir wollen nicht behaupten, daß für so großes Unheil die Summe zu stark sey; nichtsdestoweniger kên- nen wir uns aber zur dauernden Entrichtung derselben nicht füg- lich verstehen. Lassen Sie uns daher hoffen, m. H., daß die erprobte Sorge unserer Regierung, der heilsame Einfluß unseres Vaterlandes und die allgemeine Pacification von Europa unse- ren Anstrengungen bald ein Ziel seßen werden.“ Zur Berathung über die beiden, auf die Flüchtlinge bezüglichen Geseß - Entwürfe wurde eine Sibung auf den folgenden Sonntag angeseßt. Die Annahme des Geseß-Entwurfes über den Wallfischfang, mit dem man sich demnächst beschäftigte, erfolgte mit 240 gegen 13 Stim- men. Am Schlusse der Sigung beschäftigte die Versammlung sich noch mit dem Geseß-Entwurfe über das Avancement bei der Armee, und namentlich mit dem von der Pairs-Kammer gestrichenen 22. Art., wonach der König die Stabs-Offiziere nur unter den ihm von den Corps-Chefs und General-Jnspektoren vorgeschlagenen Kan- didaten sollte wählen dürfen. Der General Lama rque ver- theidigte diese Bestimmung, die allein den Offizieren dafür Ge- währ leiste, daß ihnen keine Jüngeren im Dienste vorgezogen werden könnten. „Es ist nüblih, ja nothwendig“, fügte der Redner An „daß wir den gestrichenen Artikel wieder herstel- len; wir würden sonst gegen unsere Pflicht verstoßen und die Armee entmuthigen.“/ Der Kriegs-Minister bestritt diese An- sicht und wies darauf hin, daß von den drei Staatsgewalten wei sich gegen den gedachten Artikel erhoben hätten, daß die

airs-Kammer ihn bereits zweimal verworfen und die Regie- rung unausgeseßt erklärt habe, daß sie ihn nicht annehmen könne; wollte die Deputirten-Kammer jest dennoch bei demselben beharren, so würde dies einer Verwerfung des ganzen Geseßes gleihkommen, das doch fast allgemein als eine wahrhafte Verbesserung der Militair- Gesetzgebung betrachtet und von der Armee mit Ungeduld er- wartet werde. Als mehrere Oppositions-Miktglieder diese leßtere Behauptung in Zweifel stellten, wiederholte der Minister sie mit dem Hinzufügen, daß er in seiner Stellung besser als diejenigen, die ihn unterbrächen , unterrichtet zu seyn glaube. Nach einer kurzen Erwiederung des Generals Lamarque kam es zur Ab- stimmung, worauf der betreffende Artikel mit \{hwacher Stims menmehrheit verworfen wurde. Ungehalten hierüber, erklärte jeßt die Opposition, als Über das ganze Geseß mittelst Kugele wahl abgestimmt werden sollte, daß sie an der Abstimmung richt Theil nehmen und dadurch (bei der Unvollzähligkeit der Ver- sammlung) die Annahme des Geseß- Entwurfes vereiteln werde. Vergebens bemühte sich der Präsident, mehrere Oppositions- Mitglieder von diesem Vorsaße abzubringen, Aus den La rief man, die Taktik der Opposition sey eben so Éleinlih, als unwirksam, da am folgenden Tage die Abstimmung den- noch erfolgen würde. „„Auh morgen werden wir nicht mitstimmen!“/ entgegnete man von der rechten und linken Seite, Der Namensaufruf ergab nur 215 anwesende Mitglie- der, während jet zu einer Abstimmung mindestens 229 erforder- lich sind. Hr. v. Schonen verlangte, daß man diejenigen De- putirten, die sich weigerten, mitzustimmen, namhaft machte, und der Graf Julius v. Lar ochefoucauld rief, unmöglich könne die Minorität der Majorität Gesege vorschreiben. Der Präsident meinte, es bleibe unter den obwaltenden Umständen kein anderes tittel übrig, als die Wahl-Urne so lange offen zu lassen, bis dis