1832 / 128 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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G SESP E M S E C P E Pn eis R

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del für das Land verloren. Die leßte Verwaltung suchte die Sache wieder gut zu machen und bemühte sich, eine Unterhandlung mit der Britischen Regierung zu eröffnen, um ‘jenen Handel unter den früher vorgeschlagenen und damals abgelehnten Bedingungen zu erhalten. Dies war das Verhältniß der Dinge, als jene Verwal- tung ans Ruder kam. Die Handels-=Jnteressen des Landes evheisch= ten, daß ihre Nachfolger im Amte, die der Meinung waren, daß die von der Britischen Regierung angebotenen Bedingungen hât- ten ‘angenommen werden m&Ässen, sh um Wiedergewinnung fe- nes wichtigen Handels zu bemühen. Da eine Unterhandlung mit der Regierung der Vereinigten Staaten wiederholentlich und entschieden verweigert wurde, so war es nothwendig, irgend eine Entschuldigung zu suchen, um eine Wieder-Anknüpfung zu Stande zu bringen. Diese Entschuldigung bestand in der öffent- lichen und allgemein bekannten Thatsache, daß die Verwaltung der Vereinigten Staaten aus den Händen derer, welche die angebotenen Bedingungen zurückwiesen , in die Hände solcher übergangen war, welche diefe Bedingungen für annehmbar hielten und die ihre Vor- gänger wegen deren Nicht-Annahme tadelten. Herr Me. Lane wurde angewiesen , sich dieser Thatsache zur Beseitigung der Hindernisse bei Eröffnung von Unterhandlungen wegen der Wieder - Erlangung des verlorenen Westindischen Handels zu bedienen, auf den Fall, daß man das Benehmen der früheren Verwaltung in dieser Sache als ein Hinderniß Bes sollte. Jch gestehe, daß ich in diesen so sehr getadelten Fnstructionen nichts Unrechtes finden kann. F sche nirgends eine Parteilichkeit, nirgends ein I von Ehre und Würde. -Man mag es eine neue Art von Diplomatie nennen ; aber meiner Ansicht nach, hieß es ofen handeln, und de: Erfolg hat bewiesen, daß die Unterhandlungen uns günstig waren.“/

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In Paris waren gestorben bis zum 24. April hinzugekommen am 25. - am 26. am .27 am 28. Ueberhaupt . . . 12,139. ÎÍn Dublin erkrankten am 27. April 112, starben 38 und genasen 21 Personen. In Cork erêranften am 26. April 77 Personen und starben 17. Jm Ganzen sind daselbst bis jet 548 Personen erkrankt und 160 gestorben. Jn C ove eben- falls in Jrland (nicht Cowes, wie in Nr. 124. der Staats- Zeitung irrthümlich angegeben worden ) erkrankten bis zum 26. April 89 Personen und starben 28. __JIn London erkranken täglich nur noch 4 bis 8 Personen. Jn Edinburg soll die Seuche jedoch wieder etwas zugenommen haben, und von der leßten im Freien stattgehabten großen Volks - Versammlung sind Z Jn- dividuen, die von der Cholera plôó6lich befallen wurden, nach den Lazarethen gebracht worden.

Literarish historishe Nachrichten. Marginalien zu den Ansichten des Marschalls Gou- vion St. Cor über den Feldzug von 1813, von R. v. L.

(Fortseßung. )

Die Aufgabe, welche sich die foalisirten Mächte bei Eröffnung des Feldzuges selbs gcstellt, geht zwar aus dem zur dffentlichen Kenntniß gekommenen Bruchstücke des Trachenberger Konferenzproto- kolles in thren spezielleren Beziehungen nicht völlig klar hervor, den- noch läßt sih daraus so viel erkennen, daß die daselbst getroffene Verabredung in ihren Hauptzügen während des ganzen Feldzugs be- harrlich durchgeführt worden is. Man war, wie dies in der Natur der Sache liegt, nur über den Geist und die allgemeinsten Mati- men und Zielpunkte der Opergtionen übereingekommen, während alles Uebrige im Vertrauen guf die Einsicht und Geistesgegenwart der Oberbefehlshaber deren späteren eigenen Beschlüssen anheimge- stellt blich. Eine jede der drei isolirt agirenden Armeen war selbst- sländig basirt auf die unmittelbar dahinterliegenden Provinzen und hatte einen weiten Spielraum für die freie, den Umständen anzupas- sende Bewegung. Wer guf den Feind traf, durfte Stand halten oder ausweichen, wie es dem Zweck und den obwaltenden Verhält- nissen entsprach; wer nichts oder wenig vor sich fand, sollte unauf- haltsam_ vordringen und dem bedrän ten Nachbar Hülfe bringen. Haupt=Dbjiekt der Operationen war die feindliche Armee; leßter Zweck die Vernichtung derselben auf solche Weise, daß dadurch Deutschland befreit und die Kraft des Gegners nahdrücklich genug gebrochen werde, um der Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden Raum ge- ben zu dürfen. Man beabsichtigte, Entschlossenheit mit .Umstcht, Schnellkraft mit Besonnenheit zu verbinden und, ohne das Schik- sal Europens der Entscheidung einer cinzelnen unglücklichen Ber- kettung zufälliger Umstände preiszugeben, durch die vollständigste Entwicklung der zu Gebot stehenden Kriegsenergie den Feind metho- dish zu Grunde zu rihten. Man hoffte, daß es gelingen werde, durch gleichzeitig von mehreren Seiten her wiederholte Angriffe, während man entscheidende Schläge unter zweifelhaften Auspicien möglichst zu“ vermeiden suchte, den Gegner zu einer Theilung sei- ner Kräfte zu vermögen, ihn zu falschen Suppositionen, zu vergebli- chem Hin- und Hermarschiren, zu einer Entblößung seiner Com- municationslinien zu veranlassen, kurz Combinationen herbeizufüh- ren; welche Gelegenheit geben würden, Napoleon in eine ungünstige Lage zu a B seine Kraft zu paralysiren, und ihn an seiner em- pfindlichsten Stelle zu trefffen. Diese oder doch eine analoge Ansicht der Dinge blickt überall als vorwaltende Maxime durch, als fon- stantes Fundamentalgesch für die gemeinsame Handlungsweise, nicht bloß im Feldzuge von 1813, sondern selbst noch im Fahre darauf, bis zum Einzuge in Paris; und wir meinen, daß Dervartiges unter ähnlichen Umständen sich überall als angemessen bewähren dürfte. Zwei Hauptkagutelen waren es jedoch, welche man, wie auch die Umstände sich gestalten mochten, nie aus den Augen verlieren durfte; einmal, daß keine der einzelnen Armeen darauf rechnen dúrfe, der konzentrirten oder überhaupt numerisch bedeutend überlegenen Streitkraft Napoleons gewachsen zu seyn (weshalb man stets ch die Möglichkeit ofen halten mußte, in solchem Fall den Feind in den, gemeinsamen taktischen Bereich ie zweier Coalitionsarmeen zu bringen) und sodann, daß man sich hüten müsse, im Ausweichen und bei Umgehungsmandvern selbs von den eigenen Subsistenzlinien ah- gedrängt zu werden. L :

Es war dev Abrede gemäß, da die größte Masse zu versammeln, wo die wahrscheinlichsie und erheblichste Gefahr vorhanden sey, mit- hin war es den Umständen ganz angemessen, daß man beschloß, die Böhmische Armee zum Hauptheer zu machen und den neuen Bun- desgenossen, mit Hintenansezung egoistischer Rücksichten , auf das Bollständigste P CTaDs zu machen. Daß man ferner allda das Kriegstheater sofort auf das linke Elb-Ufer verseßte, hatte für sich daß mau ohne Stdrung einen Vorsprung in die Flanke des Feindes gewann, hoffentlich Napoleon dur die Neuheit und Kühn- heit der Unternehmung überraschen werde, in eine nähere direkte Bezie- hung zu Süddeutschland gerieth, im s{limmsten Falle durch die Festun- gen im Flußgebiet der oberen Elbe einen zureichenden Rückenhalt besaß und für den Fall, daß Napoleon sein Haupt-Augenmerk auf Berlin oder Schlesien geschßt hätte, mit der Eroberung von Dresden ud Beseßung des (rzgehirges und Meißener Landes debütiren konnte. So weit war Alles in der Ordnung. Judem man aber bei Fort- seßung dieser Operation, und ehe man über Napoleons Gegenma- ndvrer gehörig klar geworden, seine Kräfte theilte, Dresden zum Nében-Dbiekt/ die problematische Vereinigung mit der Nord-Armee

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in der Gegend von Leipzig zum nächsten Hauptzweck machte, wich man in allen Beziehungen vom Fundamental-- Prinzipe ab, über- schritt die Gränzlinie der Vorsicht, entäußerte sich selbst der früher besessenen Vortheile, sehte sich der Gefahr aus, einzeln und mit ent- schiedenem Verluste der bieten unter den ungünstigsten Umständen geschlagen, vielleicht erdrückt zu werden, mithin gleich im ersten Zusammentreffen die ftrategischen Verhältnisse für die Dauer des ganzen Feldzuges zu verschieben: während Napoleon hin- reichende Zeit gewann, efwanige Mißgriffe zu redressiren, und, falls er irgendwo an der Elster oder Mulde einen Unfall erlitt, sicher seyn durfte, an seiner Basis einen Rückenhalt zu finden , der eine entschiedene Niederlage würde abgewendet haben. Selbst im glüdck- lichsten Fall konnte in diesem Augenbli eine Vereinigung mit der Nord-Armee vor der Schlacht nicht eine genügende KraftzVermeh- rung bewirken, weil diese Armee stets nur theilweise die Elbe Über- schreiten konnte und zur Deckung ihrer Rückzugslinien (Über Ber- lin nach der Peene) und des Uebergangspunktes gegen Magdeburg und Wittenberg nothwendig einen ansehnlichen Theil ihrer Strejt- kräfte zurücklassen mußte. Bis zu dieser Exzentricität darf man im Kriege die Romantik nicht treiben, wénn man einem so klassischen und wohlgerüsteten Gegner gegenübersteht. ,

Wir wissen zwar ganz wohl, daß es- Fälle im Leben gicht Zustände, Begebenheiten, Denk- und Handlungsweisen , zu deren Beurtheilung die nüchterne Prosa gemeiner Verstandes - Konsequenz keinen zureichenden und paßlichen Maßstab giebt, daß verzwei- felte Lagen verzweifelte Entschlüsse erheischen, und daß gegen Na- poleontische Charaktere nur das, was die gewöhnliche Regel über- bietet, von Überraschender Wirkung und deshalb gesichertem Erfolge zu seyn pflegt. Aber es ist zu unterscheiden: die Würdigung des Entschlusses , des Planes und der Tendenzen im Allgemeinen von der Beleuchtung der eznzelnen bei der Ausführung gewählten Mit- tel und Wege. Selbst das, was sich faktisch als entscheidend und erfolgreich bewährt hat, das, von dem man sagen muß: es war in diesem Augenblick das Rechte, weil es gelang gegen alle Regel und Voraussicht, is nicht das, was si als Vorbild und Lehre für ana- loge Conjiunfturen empfehlen und wegen seiner inneren Angemes- senheit und Vernunftgemäßheit im Fall dés Mißlingens rechtfertigeu läßt. Gewiß giebt es Situationen, in denen man blind gegen die Größe der Gefahr, taub gegen alle theoretische Bedenklichkeiten seyn darf und seyn muß (um #0 mehr , weil wegen der Veränderlichkeit der Umstände so häufig Gefahren und Schwierigkeiten im Kriege nur illusorisch und problematisch find, und weil es sons jederzeit thôricht wäre, ju wagen) gber dies seßt sodann auch eine der Berwegenheit des Unternehmens proportionirliche Thatkraft und Entschlossenheit, eine potenzirte Anstrengung aller Kräfte und ge- niale Anwendung aller zu Gebote stehenden Auskunften voraus. Was noch mehr is: so muß eine solche furiose Operation gerecht- fertigt werden durch die rücksichtslos verzweifelte Lage, welche jede besonnenere Maßregel als nichtig und unwirksam ausschließt. Daß sich ijedoh die Allirten um diese Zeit in einer #0 hofnungslosen Lage befunden hätten, muß durchaus in Abrede gestellt werden, und es scheint im Gegentheil, als ob sich dieselben Zivecke guf andere Weise hätten sicherer und einfacher erreichen lassen. '

Man denke sich die. drei Armeen der Coalition ganz in der Lage, wie sie sich gegen Ablauf des Waffenstillstands aufgestellt befanden: 1) die Nord-Armee (150/000 Mann) zwischen der niederen Elbe, Spree und Nieder-Oder, mit der Aufgabe, sich gegen Oudinot und Davoust zu behaupten, Hamburg zu befreien, Berlin zu deen, die Elb- und Oder-Festungen zu cerniren oder zu masfiren, in dieser, zu einer Defensive gegen überlegene Macht vortrefflich gelegenen, gt- wässer- und sumpfreichen Gegend (als sichere Endzuflucht Schwe- disch Pommern im Rücken) und mit der Offensiv-Aufgabe, im Fall eines Sieges zwischen der Elbe und Oder südlich gegen die obere Oder vorzugehen und den dahin gedrungenen Feind von seiner Elb- Basis abzuschneiden. 2) Die Preußisch-Russische Haupt-Armee in Schlesten (200,000 Man); als nächste Fntermediair-Basis die mitt- lere Oder und Neisse, mit den Festungen Neisse, Schweidniß und Glaß; weiter hinter si{ch den befreundeten Landstrich zwischen deu Karpathen und Rofkitno-Morästen, mit der -Reserve- Armee unter Bennigsen (50,000 Mann) an der Ober -= Weichsel. 3) Die Oester= reicher (130,000 Mann) nordöftlich der oberen Elbe in Böhmen zu- nächst dem Lausißisch-Schlesischen Gränz-Gebirge, in der Flanke ge- deckt durch Prag und Therestenstadt (im Rücken Josephsstadt, Olmüb, Brünn, ganz Böhmen, Mähren und Ungarn, mit der Re- serve von Juner-Desterreich) und der Schlesischen Armee so nahe, daß thre Vereinigung binnen wenigen Tagen, und ohe daß der Feind es zu hindern vermochte, hier oder dort erfolgen fonnte. Man seßte ferner voraus, daß Napoleon auf dieselbe Weise verfahren wäre, wie es sein ursprüngliches Operations-Projekt besagte. Was würde ge- schehen seyn? Napoleon mit seiner konzentrirten Macht (nach Äb- zug der Oudinotschen Armee, Saint Cyr in Dresden, Vandamme und Poniatowski an den Gränzpässen der Lausiß) hdchstens 250,000 Mann stark, traf auf die ihn zwischen Schweidniß und Neisse in einer wohlbefestigten Stellung erwartende Russisch-Preußische Armee, auf dem rechten Flügel Blücher, zur linken die durch die Grafschaft (laß herbeigeeilten Oesterreicher unter Schwarzenberg, mithin auf cine Masse von 300,000 Mann, ausgerüstet mit allen den Vorthei- len, welche die Kenntniß und Zurichtung des Bodens und eine ge- sicherte Verpflegung gewähren, in demselben Augenblicke, wo die Nord-Armee- durch den Sieg von Großbeeren die Freiheit gewann ebenfalls in die Offensive überzugehen und (so nahe an Oresden als Napoleon selb) sich zwischen ihn und seine Elb - Basis zu werfen. Man wird nicht in Abrede stellen können, daß solchergestalt, unvor- aussichtliche Unglücksfälle und Versäumnisse abgerechnet, die Hoff- nung eines glücklichen und großartigen Erfolges ganz auf Seiten der Alliirten gewesen seyn würde - und Navoleon, im Fall das Kriegsglük ihm untreu wurde, leicht Gefahr lief, in eine noch miß- lichere Lage, als späterhin bei Leipzig, verwickelt zu werden. :

Wie es indessen häufig im Kriege geschieht, es kommt Mles anders, als sich erwarten ließ. Die weisesten Anschläge scheitern, was entschieden verderblich schien, umwandelt sich zum Gedei- hen. Hätte Fürst Schwarzenberg die Böhmische Armee auf dem kürzesten Wege von der Eger nah Dresden führen wollen, nachdem am 19. August die Armee .im Lager bei Budyn vereinigt and, o konnte spätestens am 24sten der Sturm auf die nur durch einige 20,000 Mann und eine geringe Anzahl unbedeutender Feldchanzen beschüßte Altstadt mit einer VnreiGalden Ueberlegenheit erfolgen, während es eine Aufgabé der nachrückenden Reserve blieb, das De- buschee beim Liliensiein abzusperren, oder die Passage zu vernichten, wozu die auf dem rechten Elh-Ufer zurücégelassene Heeres-Abthei= lung hätte mitwirken köntten. Die schwierigen Defileen des e gebirges auf den Straßen über den Geiersberg, nach Zinnwald u. s. w lagen insgesammt innerhalb der Böhmischen (Zränze; wem mehrere tausend Arme, ein zahlreiches Corps von Pionieren und Bergleuten zu Gebot stehen, für den tf es eine leichte Aufgabe, wenige Stunden Weges für den Feldgebrauch herstellen zu lassen; es konnte dies in derselben Zeit geschehen seyn, welche die Kolonnen bedurften, um von der Eger an den südlichen Abhang dés Gebirges zu ge- langen. Die nächst nöthige Sorge evforderte sodann die Reguli- rung des Subststeiz- und Munitions-Nachschubs und die Etabli- rung eines wohlverschanzten Lagers guf dem Kamm des Gebirges, für den Fall, daß man aus irgend welhen Gründen sich veranlaßt schen würde, von Dresden gegen Böhmen zurückzugehen.

Durch einen beschleunigten Flankenmarsch von Saida uttd Ma- rienberg guf Dresden und uttgesäumten kraftvollen Angriff gegen den zunächst der Weistrib gelegenen Theil der Altstadt, am Morgen (nicht am Nachmittag) um 4 Uhr begonnen, konnte das Versäumte noch wieder eingeholt werden. Aber man unterließ Alles, was zweck- dienlich war zur Entscheidung der Schlacht wie zur Vorbereitung und Sicherung des Rückzuges. Glücklicher Weise machte es Na- poleon nicht besser. Beeren, Kaßbach, Kulm stellten auf eine uner- wartet glückliche Weise die Verhältnisse in solchem Maße wieder her, daß die Allitirten ohne Weiteres das frühere Projekt wiederauf- nehmen fonnten. Napoleon wax thdricht genug, seinen wahren

Vortheil zu verkennen; durch die halben Maßregeln und das ,

entschiedene Schwanken desselben gewannen seine Gegner ger

das, was ihnen für den Augenblick das Ersprießlichfte war: 3 (Schluß folgt.)

Meteorolog i \che Beobachtung. 1832 Morgens | Nachmitt. | Abends Nach einmalige

5. Mai. 6 Uhr. 2 Uhr. 10 Uhr. Beobachtung, E S 7 n

Luftdruck .… |337,5"Par. 339,4""Par. [339,1’” Par. wt of

Smléadene : 2/7 °R. | 10/229 R.| 6,8® R. E 20 ch

Thaupunkt . |4-1,0 °R. |— 0/,2° R. |+ 0,1 °. R. Me R

Dunfstsättgg.| 86 pCt. | 43 pCt. | 57 pCt. |Bodenwärme 8,2 °

Wetter .…..| heitex. heiter. heiter. FAusdünsiung 41076.

N W. e W. Niederschlag 840. olkenzug . t :

Nicht- Amtliche Cours-Notizen. Amsterdam, 4. Îlai. Nied. wirkl. Sch, 425. Kanz-Bill. 16-7. 62 Anl. 935, 52 neue 794. Oest. 58 Met. 844. Russ. (v. 1822) 932, do, (v. 1831) 85. amburg, 4. Mai. Vest. 5g Met. 88. 48 do. 77. Bank-Actien 1157. Russ. E)

Anl. 957. Russ. Anl. Hamb. Cert. 874, Poln. 1087. Dän. 66. London, 1. Mai. 3 F Cons. 852,

St. Petersburg, 28. April. Hamburg 3 Mon. 943. Silber-Rubel 367 Kop. Warschau, 2. Mai. Pfandbriefe 8611. Part.-ObIl. 333. Russ. Assign. 1802. Wien, 1. Mai. 57 Met. 882. 48 do. 774, 258 do. 443. Part.-Ob], 1233. - By Actien 1164.

Kdöniglihe Schauspiele. Montag, 7. Mai. Jm Schauspielhause: Schwerdt y Hand, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Michael Beer. Jn Potsdam. Zum erstenmale: Margarethe, Possenspiel 1 Aft, von C. v. Holtei. Hierauf: Das belebte Bild, Diy tissement in 1 Aufzug. Und: Der Spiegel des Tausendsch| Burleske in 1 Aft, von C. Blum. : Dienstag, 8. Mai. Jm Opernhause. Auf Befehl: Diavolo, komische Oper in 3 Abtheilungen, mit Tanz; Mi von Auber. i ( Im Schauspielhause. Pour la clôture des représentatio de Mr. Géniès: 1) Shakespeare amoureux, comédie en 1 adl 2) La première représentation de: Eugénie, drame en actes et en prose, par Beaumarchais. (Mr. Géuiès: Ly Clarendon. ) Königstädtisches Theater. Montag, 7. Mai. Zum erstenmale: Der Mann mit | eisernen Maske, Drama in 5 Abtheilungen, frei nach dem Fy zösischen bearbeitet.

Neueste NaVr l Gen

Paris, 30. April. Man hatte bereits angefangen, d Hotel des Ministeriums des Jnnern für den Grafen von Mt talivet einzurichten, da Herr C. Périer wieder sein eigenes H bewohnen wollte. FJndessen scheint es, daß die Aerzte den Tra port des ‘Patienten von einer Wohnung nach der anderen in d sem Augenblicke noch für gefährlich halten. Herr von Mon livet wird daher vorläufig das Gebäude für die Intendan der Civilliste beziehen. Diese Bestimmung gewährt zugleich d

Allgemeine

Preußische Staats-Zeitung.

128.

Berlin, Dienstag den gten Mai

i

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Im Bezirk der Königlichen Regierung zu Königsberg ist zu der bei der evangelischen Kirche in reuzburg erledigten zweiten Predigerstelle der Predigt - Amts-

Fandidat Julius Lilienthal berufen und bestätigt und die

ledigte Pfarrstelle an den evangelischen Kirchen zu Lauck nd Ebersbach, bei Preußisch Holland, von deren Patronat em Predigt - Amts - Kandidaten Ludwig George Gottlieb arra ch verliehen worden;

u Magdeburg is die erledigte evangelische Pfarrstelle in b aasfelde, Billberge und Bindfelde, Didöces Tangermünde, dem \andidaten des Predigt-Amts, August Eduard Fritbe, úüber- agen worden; zu der erledigten Pfarrstelle in Klein - Schwarz-

sen und Schönwalde, Diöôces Tangermünde , ist der Kandidat

es Predigt-Amts, Christian Friedrich Leopold Beta, be- fen und bestätigt worden;

zu Minden is die durch Pensionirung des Pastors Kah- r erledigte erste Pfarrstelle zu Bünde, Kreises und Superin- ndentur-Bezirks Herford, dem Pfarrer F ranz Ludwig De- us zu Kirchlengern verliehen worden.

Bekanntmachung. ,

Außer der wöchentlih zweimal zwischen Berlin und Dres- n coursirenden Schnellpost wird auch in diesem Jahre für e Sommerzeit vom 12. Mai bis 15. September eine dritte Snellpost - Fahrt zwischen den genannten Orten eingerichtet erden.

Der Gang der alsdann wöchentlich dreimal coursirenden chnellpost wixd vom gedachten Termine an folgender seyn : aus Berlin, Montag, Donnerstag und' Sonnabend 6 Uhr früh, in Dresden, Dienstag, Freitag und Sonntag 72 Uhr früh, aus Dresden, Freitag, Sonntag und Dienstag 6 Uhr Abends, in Berlin, Sonnabend, Montag und Mittwoch 8 Uhr Abends.

Das Personengeld beträgt zwischen Berlin und Dresden r 284 Meilen 9 Rthlr. 23 Sgr. 9 Pf. Preußisch Courant. (der Reisende kann auf dieser Tour 30 Pfund Gepäck frei it sich führen.

Die erste Sommerpost geht Sonnabend den 12. Mai aus lin und Sonntag den 13. Mai aus Dresden ab, die lebte gegen wird Sonnabend den 8. September aus Berlin und onntag den 9. September aus Dresden expedirt werden.

Berlin, den 5. Mai 1832.

General-Post-Amt.

Vortheil, daß, wenn der neue Minister des Innern in-der Fol

noch den ihm ursprünglich zugedachten Posten eines Intendif

ten der Civilliste übernehmen sollte, ein abermaliger Umzug spart wird.

Die große Revue úber sämmtliche Truppen der hiesig Garnison und der umliegenden Gegend, die schon- zu Anf dieses Monats stattfinden sollte, der Cholera wegen aber vers ben wurde, soll jest in der Mitte des künftigen Monats sti finden.

Der Moniteur giebt in seinem heutigen Blatte die beid Geseke wegen des Avancements bei der Marine und wegen | der Regierung eingeräumten Befugniß, die Mur ‘zipal - Wahl an denjenigen Orten, wo sie es für angemessen Hält, vorläi

noch zu suspendiren. Das erstere ist vom 20sten, das legt

vom 21sten d. M. datirt. T Angekommen: Der Königl. Französische Kabinets-Courier

Der Herzog Decazes ist von seiner Unpäßlichkeit gänzli wiederhergestel

begeben werde. ] Der Graf von Rayneval hat nach einer achttägigen Q rantaine Jrun am 21sten d. M. verlassen und seine Reise n

Madrid fortgesest.

Der Messager des Chambres meldet, err Thiers

bei seiner Anfunst in Aix (seiner Geburtsstadt) mit einer Spl musik empfangen worden. |

Vom 28sten zum 29sten sind hier 140 Individuen an | Cholera gestorben, nämlih 49 in den Lazarethen Und 91

Privat-Wohnungen; die Krankheit läßt sonach allmälig im

mehr nah. Es wurden in diesen 24 Stunden 115 Neu-& kranfkte in die Lazarethe aufgenommen, und 119 Genesene d denselben- entlassen.

Ueber die Stelle, an welcher das der Hauyptstadt bewilli Waaren-Entrepot errichtet werden soll, ist man noch immer n einig. Jn einer gestern bei dem Präfekten des Seine-Depat ments gepflogenen Konferenz wurde dazu der Plaß, den frü das Tivoli einnahm, in Vorschlag gebracht. Man - wandte / gegen ein, daß dieser Plaß zu weit von der Seine und in! nem allzu entfernten Stadtviertel gelegen sey. Nichts desto Wi niger scheint die Jdee einigen Beifall ‘gefunden zu haben. V Journal des Débats ist der Meinung, daß jener Pla6 b! ehemaligen Tivoli (am Ende der Chaussée d’Antin) allen Anf derungen, insoweit die topographische Lage der Hauptstadt es) statte, entspreche. h

Das heutige Blatt der Gazette de France ist abermals Beschlag genommen worden.

Heute sch{chloß 5proc. Rente pr. compt. 96. 50. fin col 96. 50. 3proc. pr. compt. 69. 60. fin cour. 69. 60. 5! Neap. pr. compt. 81. 90. fin cour. 81. 90. 5proc. Span. Rel perp. 574. 9proc. Belg. Anl. 782. |

Frankfurt a. M., 3. Mai. Oesterr. 5proc. Metall. 9 894. 4proc. 784. 784. 24proc. 451. G. 1proc. 202. Br. Bal Actien 1398. 1396. Part. - Obl. 1241. 124. Loose zu 100-7 1754. G. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 81. B. Poln. Loose 552. 5

Redacteur Joh n. Mitredacteur Cottel. Am G S Rg rnamaeneerenn Gedruckt bet A. W. Hay"

( t; es heißt, daß er sich am Zten k. M. n einem seiner Güter in der Nähe von Libourne bei Borde

j Das 10te Stück der Gese6s-Sammlung, welches heute aus- geben wird, enthält die-Allerhöchsten Kabinets-Ordres unter l. 1355 vom'21. Februar d. J., wegen Bekanntmachung der von der Deutschen Bundes - Versammlung über die den ‘vormals reihsständishen Fürstlichen und Gráäfli- chen Häusern beizulegenden Titel, und 1356 vom 10ten v. M., wegen Anwendbarkeit der §s. 48 bis“56. Tit. 30. Th. 1. der Allgemeinen Gerichts- Okbhung auf alle Arten von 2 ssekuranzen. Berlin, dê!8. Mai 1832. Geseß-Sammlungs-Debits-Comctoir.

t. Romain, von St. Petersburg.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Frankreicdq. Paris, 30. April. Der König präsidirte gestern im Mi-

à

er-Rathe und bewilligte demnächst dem Belgischen Gesandten -

ivat-Audienz. Das Journal des Débats äußert in Bezug auf die rigen Einwendungen der Oppositions-Blätter gegen den Vor- des Königs im Conseil: „Da der Präsidenten-Stuhl im Mi- er-Rathe augenblicklih erledigt ist, so hat der König bereits rere Male den Vorsiß in demselben geführt, gewiß weniger, seine politischen Gedanken seinen verantwortlichen Ministern zu ürden, als um, gemeinschaftlich mit ihnen, insofern es Went eine neue Combination, die ohne allen eifel in den Gränzen seines Vorrechts liegt, zu verabreden. rere Zeitungen halten dies für geseßwidrig und der Charte ider. Man zeige uns aber doch einen einzigen Artikel in der fassung von 1830, der dem Könige die Befugniß, in seinem hister-Rathe zu präsidiren, abspräche. Trägt nicht, was auch seiner Gegenwart beschlossen werden mag, das Beschlossene êr noch eine andere Signatur, als die seinige? Jhr \Uptet, daß diese Absicht des Monarchen, zu verwalten, anstatt. fereschen, eine Absicht, die Jhr ihm übrigens sehr will- , und ohne selbst daran zu glauben, beileget Euch ein t verleihe, Eure ngriffe hinführo, statt gegèn die Minister, n die Person des Königs selbst zu richten. Thätet Jhr dies, Virdet Jhr einen sehr bestimmten Artikel der Charte, der den G verleblich erklärt, umstoßen. Wir kennen keine Aus- G von dieser Regel. Möget Ihr immerhin die wesentlich- rundsäße unserer Verfassung geringschäßen; so lange lek- noch besteht, werdet Jhr Euch in dieselben hon fügen A Jhr wollt es nicht dulden, sagt Jhr, daß der König ister: onseil präsidire? Da es aber seine Sache is, den « tr Rath zu bilden und ihn mit den Ansichten: der Kam- 4 n Einklang zu erhalten, so muß er nothwendig on -Zeit zu Zeit, selbst unter gewöhnlichen Umstän- / mit ihm fommuniziren. Und was thut er nun heute

sonst? Er arbeitet mit er bisher täglich mit ohne daß wäre, ihn dieserhalb zu tadeln. wendige ist, daß es verantwortlichen Bea wundern, daß Schriftsteller, von den Fictionen des Repr dem Könige verlangen, nicht berathen solle. Es

seinem gesammten Ministerium, wie einzelnen Ministern gearbeitet hat, Sinn gekommen einzige wesentlih Noth- tszweig einen besonderen Man muß sich in Wahrheit so großer Verachtung s sprechen, jebt von nen Ministern gar daß man die Fiction bloß liebe, Und daß man leßteres je n herabwärdigen möchte. 1 würde alsdann bei ‘dem en. Js dies der Wunsch g angemessen. ‘/

Vernehmen

für jeden Geschäf mten gebe.

äsentativ-Syste daß er sich mit sei cheint fast, wo von dem Königthum die Rede r zu einem bloßen Schatte der drei Staatsgewaltet : fitande in einandéi der Opposition, so ist ihre Tafkti Choiseul ist, dea Königs ernannt 1 Graf von Montalivet sammenkunft mit den Chefs der des Innern, bei denen er heiten bis in die Éleinsten Wailly, sein Kabinets-Secretair im Unterrichts, ist mit ihm in das des

Der kürzlich entlassene Maire rosnier, hat ein Schrei einrücken lasse wie er seine Ab

eher je liebe Die Regier ersten Volks-Au

sten Adjutanten ‘des A t gestern ‘eine lange Zu- ngen des Ministeriums r die Verwaltungs-Angelegen- Herr Gustav .v. öffentlichen *

hatte: vor

erfundigte. Ministerium des Öznnern übergegangen.

s Iten hiesigen Stadt-Be- ben an seine Mitbürger in n, worin er über diesen Akt seßung nennt, fende Königl. Ver t, ihm die Grúnd

zirks, Hr. die öffentlichen Blätter der Ungerechtigkeit, und den Minister, der die-betre trasignirt- hat, öffentl fahrens gegen ihn a er sich keines. Fehltr leumder, der werde. (Welcher Ministe hat, ist nicht bekannt gew die Verordnung nicht, wie gewö den Inhalt derselben gab.) nimmt Herr Crosnier von den Abschied und bittet sie, ihm in zu bewahren. Die Tilgungskas\e gelöst: 1) 784,303 Fr : chschnittspreis 96 Fr. für 153,526 Fr. 44 C 391,195 Fr. 46 C. und 4) 280,77 Fr. 77 C. (Durchschnittspreis 6 Die im Laufe des vori der Stadt ausgefüh

Klage führt ordnung kon- e dieses Ver- widrigenfalls er ihn, da Könige als einen Ver- intergangen, bezeichnen erordnung kontrasignirt ur zu seiner Zeit h, ns0, sondern nur m Schlusse seines Schreibens hnern des 9ten Bezirks Kummer ihr Andenken

ich aufforder Uuseinanderzuüseßben, itis bewußt sey, Monarchen) r die gedachte da der Moñite nlich, in exte

ihn (den

hat im ersten Quartal dieses Jahres ein- procentige Rente füt 15,122,119 41 C.); 2) 7,753 F ) 79,352 Fr. 4proc. Rente für r. öproc. Rente für 6,271,958 7 Fr. 1 C.)

gen Jahres in Paris haben derselben

r. 43proc.

ur Rechnung

rten Bauten 250,000 Fr.

ein aus dem 1sten Regiment der Afrikanischen Jäger und dem dritten Bataillon der Fremdenlegion bestehendes, von dem Ge- neral Faudoas befehligtes, Corps abgeschickt, um diesen Stamm zu bestrafen; er ist vernichtet, nur die Frauen, Kinder und diejenigen, die sich sogleih unseren Truppen ergaben, wur- den verschont. Die beiden zu Gefangenen gemachten Häupt- linge werden vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Ein Sergeant - Major der Fremden - Legion erkannte unter den Todten einen seiner Kameraden, der noch seine dunkelrothen Beinkleider trug und ganz kalt war, also am Tage zuvor ermor- det worden seyn mußte; ein anderer, als Beduin verÉleidet, fiel im Gefechte und wurde ebenfalls erkannt. Allen Stämmen der Regentschaft Algier, die es wagen sollten, dem Stamm Ouffia nachzuahmen, steht dieselbe Züchtigung bevor. Der Öberbefehls- haber bezeigt den Truppen, die an dieser Expedition Theil ge- „nommen, seine Zufriedenheit mit dem Eifer und der Einsicht, die sie an den Tag gelegt, und rechnet auf sie, wenn \{werere Kämpfe für das Jnteresse oder die Ehre Frankreichs nöthig wer- den sollten. Die dem Stamme abgenommene Beute soll ver- kauft und der Ertrag unter die Truppen vertheilt werden, die diese Expedition ausgeführt haben. Algier, 7. April. ‘/ In einer Nachschrift vom 12. April meldet der General, die den Abgeordneten des. Scheiks Farhat geraubten Gegenstände seyen ihm vom Scheik des Stammes von Kreschena mit dem Bemer- ken zurückgeschickt worden, daß die Räuber bereits getödtet wä- ren. Die Expedition habe sehr gute Wirkung auf die Beduinen gemacht; täglich empfange er Abgesandte der sich unterwerfenden Stámme, und alles Gestohlene sey bis auf den leßten Piaster zurückgegeben worden.

Herr Oreilly, einer der Geschäftsführer des Temps, ist an der Cholera gestorben.

Diejenigen Departements, in denen die Cholera die meisten Opfer fordert, sind, nächst dem der Seine, die der Oise, der Seine und Oise und der Seine - und Marne; in dem ersteren waren bis zum 28sten d. erkrankt 1166, geftorben 303, im zwei- ten erkrankt 1687, gestorben 736, im lesteren erkrankt 1433 und gestorben 393. Jn den anderen von der Krankheit befallenen Departements greift dieselbe immer weiter um sich.

Man hat bemerkt, daß die seit dem 1. April in sämmtlichen zwölf Bezirken von Paris vollzogenen Heirathen nicht den zwan- zigsten Theil derer betragen, die sonst im Durchschnitt monatlich in der Hauptstadt stattfinden. ì

Aus Port de Beauvoisin (an der Savoyischen Gränze) wird unterm 23sten d. gemeldet: „Piemont is vollkommen ruhig; nie hat man dort den Frieden für gesicherter gehalten, als jest. Die Garnison von Turin is 5000 Mann stark, in Savoyen ste- hen höchstens 9000 Mann. Der Sanitäts - Cordon gegen die

gekostet; in diesem Jahre sollen Zweck verwendet werden. mäler, welche vom Staate gerechnet.

Die angekündigte Wiederers l'Auxerrois hat ge Stadtviertels er ster Befehl, die Kirche

Der Moniteur des General Savary über die neueren gier. (Vergl. Nr. 119. d. putation des Scheiks Far 6ten wieder von das viereckige Ha dem Gebiete des Stammes El-O gänzlich ausgeplündert; nach dem viereckigen Ha fand, als ich von diesem atte ih von Herrn Salomon, egion, die das vierecki die von jenem Stamme n; die Sache ging so Franken angeboten worden war Der Commandeur der Legion (l indem er den. Soldaten einzugehen und den Ar _Lebtere fanden sich t sich fortzuführen, Truppen sich eines der Anwerber daß in der Nähe der Scheik ei Deutscher von Geburt und vor bruch an diese Küste an sich zu ziehen suche, um seine Partei vernahmen wir, daß bei diesem Stamme Fremden-Legion befänden, dem Gebiete dieses Stam ermordet worden, Araber zu besuchen Aga wenden, eine befriedigende

llen 10,360,000 Fr. Die Bauten der öffen bezahlt werden,

ffnung der Kirche St. Germain Der Maire des Nacht vom Mini-

den amtlichen Bericht orgänge in und um Al- St. Z.) Es heißt darin: der großen Wüste war am und hatte ihren Weg über wei Stunden von dort auf uffia wurde sie überfallen und nach vielen Bitten erlau use zurück

für denselben tlichen Denk- sind hier nicht mit-

stern nicht stattgefunden. ch in der vorgestrigen nicht zu öffnen.

enthält nunme

¿Die De-

hier abgegangen us genommen.

bte man ihr, zukehren, wo sie sich noch be- Kunde- erhielt. dem Commandeur ge Haus besest hält, einen angestellten Bestechungs-Ver daß einigen Soldat en, wenn sie desertiren wollten. gte den Arabern einen Fallstricck, l, auf diese Vorschläge scheinbar zur Verabredung zu mit Pferden ein, um die. De- als die im Hinterhalt stehenden bemächtigten ; wir erfuhren -nun, nes Stammes wohne, der ein hren durch einen Schiff- sey A jeßt s U verstärken; zuglei N ch zwei Soldat der die seit einigen Tagen fehlten. ein junger Apotheker begangen hatte, die cht an den hiesigen werden dieser Art nie rn immer gesagt hatte, hatte genug ibt nun ausführlich die Expedition, nach deren ¡¡Deraandert

Tages zuvor der Fremden- Bericht über suche empfan- en 2 300

bed ne Stunde estimmen. serteure mi

geworfen worden

mes war auch

der die Unbesonnenheit Ich mochte mich ni f frühere Besch Antwort gegeben, sonde er vermöge nichts über die östlichen Ara Langmuth geubt.// Der General beschre von ihm gegen die Araber unternommene Beendigung er folgenden Tagesbefehl erließ : gen Hause lagernde Arabische Stam t die Truppen dieses

der mir au

halb Stun- m El-Ouffia stechen. Zehn

echungen ver-

den von dem vierecki suchte seit einiger Zei

f Postens zu be Unglückliche von der Fremden-Legion,

durch Geldverspr

Cholera ist noch nit gezogen.‘ Großbritanien und Jrland.

London, 1. Mai. Hiesigen Blättern ufolge, wird der Fürst Esterhazy auf seinen Botschafter - Posten "cke urúück- kehren, und binnen einem Monate schon soll sein Na folger hier eintreffen.

Die Theilnahme des Publikums an der Reform-Frage nimmt jest, wo die Entscheidung so nahe ist, wieder sehr zu. Binnen wenigen Tagen wird der Birminghamer Verein eine große Volks - Versammlung zusammenberufen , auf deren Resultat man sehr gespannt ist. Auch zu Newcastle, Bath und an anderen Orten finden Versammlungen statt, um Bittschriften an den K- nig zum Behufe einer Pairs-Creation zu beschließen. Das Ge- rüchi, daß die gemäßigten Tories wieder zu den Ultras überge- gangen seyen, scheint zwar voreilig, man weiß abet, daß Graf Harrowby darauf besteht, die dritte Lesung zu verschieben, bis die Schottische und die Jrländische Reform - Bill zum Comitó ms! seyn würden, und man behauptet, Graf Grey sey diesem erlangen nicht abgeneigt. Das Befinden des Premier - Míni- sters hat sih in der leßten Zeit gebessert ; dagegen haben sich die Gesundheits -Umstände des Lord- Kanzlers Brougham eher ver- Pra b Ä em Bernehmen nach, is eine große Zahl antireformisti- scher Lords hinsichtlih eines Amendements emt das im Ausschusse über die Reformbill vorgeschlagen werden soll und den 10 Pfd.-Census betrifft. Diesem Amendement zu- folge, soll’ eine Gradation des Wähler-Census, je nach der Wich- tigkeit der verschiedenen Orte, eingeführt werden; so daß 4. B. der Londoner Einwohner 20 bis 25 fd. , der Birminghamer 15 Pfd. und der Prestoner, als zu der dritten und lebten Klasse gehörend, nur 10 Pfd. jährliher Hausmiethe zu zahlen hätte, um Wähler zu seyn. Die Reformfreunde sehen dieses Amendement jedoch als eine Schlinge an, die man der Bill le- gen wolle, und scheinen nicht geneigt, darauf einzugehen.

Sir Pulteney Malcolm zieht dieser Tage feine Admirals- Flagge am Bord der „Britannia“/ von 120 Kanonen auf und segelt mit der „Caledonia‘/ von 120, dem -¿Thunderer‘/ von 84, dem „„Donegal‘/ von 78, dem „Talaveyra‘/ von 78 Kanonen, nebst mehreren anderen Kriegsschiffen, wie es heißt, nach Lissa- bon ab, wo die „„Asia‘/ von 84 und die ¡¡Revenge‘/ von 78 Ka- nonen zu ihm stoßen werden.

Der Hampshire- Telegraph enthält nunmehr die be- stimmte Anzeige, daß der Graf von Dundonald- (Lord Cochrane) vor einigen Tagen in die Marine - Liste wieder eingetragen wor- den, und zwar als Contre-Admiral von der blauen Flage, als welcher ihm der Contre - Admiral W. Parker in der Rangliste

lockt, wurden in die benachbarten Ber statt der versprochenen Frauen und die sie jeßt sorgfältig bewachen und dur sten Arbeiten anhalten, bis sich Geleg

ge abgeführt und fanden dort Grundstücke nur Gebieter, Stokprügel zu den härte-

enheit findet, sie nah dem

folgt. Auch als Großkreuz des Bath - Ordens soll er vom Kdö- nige wieder aufgenommen worden seyn. Veranlassung dazu sol- len die Bittschriften gewesen seyn, die seine Gemahlin sowohl als ex selbs dem Könige in dieser Hinsicht eingereicht hatten.

Stamm hat vorgestern urückkehrende Arabische aber tonnte diese Räu- Schuge Frankreichs stehen, aber geschworen. hatten, in Heute wurde

inneren Afrika zu verkaufen. mehrere von Algier nach ihrer Heimath Häuptlinge geplündert. Der Oberbefehls bereien von Leuten, die unter dem

und deren Scheiks dèm Aga der Ar friedlicher Unterwerfung zu leben,

nicht dulden.

Der Gesandte der Portugiesischen Regentschaft auf Terceira, Graf von Funchal, wird hier täglich erwartet. Hinsichtlich der Anerkennung der Regentschaft soll Spaltung im Kabinette herr- schen; einige Minister sind für unverzügliche Zulassung des Ge- sandten, andere wollen erst den Fall Madeira’'s abwarten. Diese Insel ist jedoch im besten Vertheidigungsstande und an deren