1832 / 144 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

vet S M iw A A A Bat De S E A n e

S ri R Bi Def ina Scudi r eid iei E m BRE ra. Ai a

9 Das Fretersche Naturalien-Kabinet geht über das Bedürfniß der h E Unterricht in der Naturgeschichte auf den dortigen Gymnasien erforderlichen Hülfsmittel weit hinaus , daher denn auch der Ankauf desselben um so weniger genchmigt werben kann, als die in Betreff der Beschaffung der dazu nôthigen Geld- mittel geschehenen Vorschläge nicht fügli ausgeführt werden kön- nen. nl Minister der geistlichen und Unterrichts-Angelegenheiten wird aber-nach Maßgabe der allgemeinen Grundsäße und „vorhan- denen Mittel darauf Bedacht nehmen, so viel lich für die För= derung des naturwissenschaftlichen Unterrichts zu orgen. ad

109) Dasjenige, was Unsere getreuen St nde zu Begrün f thres Gesuchs wegen Entbindung Eines Sohnes in ieder San ie von der Militairpflicht angeführt haben, kann Uns keinc Veran fe sung geben, die A A a0) für Unsere ganze Monarchie estehenden Vorschriften abzuändern.

i 10) Béfretangen von indirekten Skeuern werden nach den d gemein beobachteten Grundsäßen nicht bewilligt, daher eine Le auch der Kranken = Anstalt der grauen Schwestern zu Posen ni t zugestanden werden kann. Der gleichzeitig nachgesuchten Me stüßung der Kreis = Lazarethe durch Bewilligungen aus dem geift F chen Retorsions-, dem Prämien-Fonds und den herrenlosen Depo- sital - Massen steht die anderweite Bestimmung dieses Fonds entge- en; hinsichtlich der Hülfe aus dem Kloster - Gut läßt sich voraus- ehen, daß dasselbe, nah Berücksichtigung dafür noch mehr gecig- neter Zwecke, nicht dazu hinreichen wird. So wichtig auch Kreis- Lazarethe sind, so erscheinen doch andere Einrichtungen , wie z. B. die Anstellung von Armen - Distrikts - Aerzten, noch als dringender und wichtiger. Unser Minister der geistlichen, Unterrichts - und Medizinal - Angelegenheiten ist veranlaßt, dies noch weiter zu ver- folgen, worüber dem Landtage künftig weitere Eröffnung zuge- hen wird. ü

12) Wenn Wir Uns bewogen gefunden haben, der in Pomme «éin Provinzial - Bank Unsere Genehmigung und die Befug niß zur Emission einer Summe in Banknoten zu ertheilen, B ist diese Entschließung durch besondere Umstände motivirt worden, kei- nesweges aber hat Unsere Absicht dahin gehen können, in E A deren Provinzen gleiche Einrichtungen treffen zu lassen und d adurd Veranlassung zu geben, daß der Staat mit Noch Bauk- Papier überhäuft werde. Es kann daher auch die Errichtuttg E solchen Bank im Großherzogthum Posen nicht nachgegeben wer D:

13) Dem Antrage des Landtags wegen Einführung eines glet- chen Wagengeleises in der Provinz ist“ bereits durch die von as unterm 21. August V. erlassene uns durch die Geseßsammlung

izirke Verordnung genügt worden. 2 1 Die Schiffbärmachung der Nee vom Goplo-Sce A ist schon früher einer näheren sorgfältigen Prüfung und Erw nis unterzogen. Hierbei haben sich aber so bedeutende technische E: rigkeiten und Bedenken , besonders auch in Bezichung guf ie j - nachtheiligung der Schiffbarkcit des Bromberger Kanals, ergehen, daß von der Ausführung hat abgestanden werden müssen. E

15) Auf den Antrag des I Sbm daf Len Fe senschen Gutsbesißern noch jeßt lange nah Schließung des Sy/ eus auf fünf Fahre hindurch unter gewissen Bedingungen der freie eis tritt zu dem ‘ritterschaftlichen Kredit-Vereine ofen gelassen werden möòge, haben Wir unter den obwaltenden Zeitumständen um so pa niger eingehen können, als nach der statutarischen ag es Fnstituts Antrdge auf dessen Erweiterung und Verbesserung Ú n haupt nur von den zu demselben verbundenen S e fei un deren Repräsentanten ausgehen können. Dies Lehtere steht auch dem Antrage entgegen, daß noch jeßt neue Tat - Revisionen jun Zwecke erhöhter Pfandhriefs=- Bewilligungen nachgelassen werden möchten. : vit G

6) Hinsichtlich der in Vorschlag gebrachten anderwei en Be- finan 0 ina der autsbeerlichen tische hältnisse haben Wir noch weitere Erbdrterungen über die fa is e Lage der Sache angeordnet und werden demnächst das Weite

w P die Anwendbarkeit der revidirten Städte - Ordnung

; 5 ie S i i ders

7. Mâtz 1831 auf die Städte der doctigen Provinz, beson

e 2A ntgegensehen, bchalts _Jedo, Ó

A e der gtdferen Städte um die Einführung dieses Mes bitten sollte, vor, deshalb auch vorher noch Entschließung zu N ; Dev Stadt Posen haben Wir als einen Beweis Unseres beson L Vertrauens und Unserer Anerkennung der von der Mane, mee rend der dort N P Gesinnung bereits

i idirte Städte-Ordnung verlichen. : My O Abivai wegen Entschädigung der D De Ottgtti wird nach Erscheinung des in der Bearbeitung begriffenen Stiges L Polizeiz-Geseßes und Regulirung des städtischen Kommung wesen

i werden. y

Pee In Betreff der Petition, daß den dortigen Tuchmachern der Hausir-Handel mit ihren Fabrikaten, gls Ausnahme vom U fel 38 des Gesehes vom 309. Mai 1829, gestattet werden Ae b in- nen Wir Unsere getreuen Stände E nur auf den Be A in i Landtags-Abschiede t Ls Satte 1 R

d amlichen Antrag ergangen is, / t Lies, vorgetragen Rade wodurch M O N Ge e Bescheid beruht, widexlegt worden waren. ti e VedDieE : ehen, die Tuchmachereien in den übrige i jen Et e ihrer G tit Horgelgetee ten, als die Posenschen, so kann es wede E cestt M ine höhere Stufe zu heben, noch als gere cheinen, Pn Uorrechte e jenen Anita Auch kann auf die vorge- schlagene Beschränkung : j inte Wut R ac

i irhandel nur den Fabrikanten mit ganz i Pn D En und nux zum Verkauf an Faufleute in den

Stà rlauben / ages j kein Werth gelegt werden, da die Handhabung einer solchen Vor-

‘ift mi igen Fiskalität verbunden seyn würde. E E e vel Aneren eue Ständen gemachten Antrage,- die Klässensieuer für jede Mans Haushaltung aus del Ae L itafüigen Perfóneit best t, auf 1 Rthlr. iährlich mehreren arbeitösfähigen Personen besieht, au iht éxtbeilen i nnen Wir Unsere Genehmigung nicht é R I ‘Steuerbefreiung der es Uf qus Ae ie und durch die Erweiterung der steuerfrete! a Ne das Wobl der Fahr haben Wir in landesväterlicher Con g Vet Pun rmercn Volksklassen deren Ster ais E Cie auch PARde Jeattent, T N Sl dbaltan des Ganzen evforder- ferner hierfür, sobald die zur AREe n f or L d jéut aber Pen, Mittel es zulassen, it tels citverbältni e allgemeine önnen Wir in Berücksichtigung der Zei Sbeitei Vöteciehlage- Steuer-Erlasse in dem von Unseren getreuen 2 o Sd tndigen nen Umfange nicht bewilligen und vertrauen z Di das diesel. | inwohner Unseres Großherzogthums Posen, o L fonte retalg Antrage ur A FBKeANeNEeN Hin- i Ú würdigen wissen : j derm E müssen Wir die von Unseren getreuen vis den in Antrag gera, N E er s zu bewilligen Bede i k : i E I L Dl Gut na: in den Fahren 1809 un e y sie in Rede, febende Echbhung des Raucfsangsgeldes, afordyen 3. des Geseßes vom 30. 1520 1

basteden As des Abgabenwesens, noch in voller A Ra a ift dadurch, daß die erhbhten Steuersäße zufälliger Umsläni Í egen bisher niht Überall verlangt und erhoben worden sind, f. i geschlichen Verbindlichkeit zu deren Entrichtung nichts geât-

dert worden. dire Witt : chmen Wir Anstand, das von den ge h den D A Gru) um Ermäßigung der von der Stadt Frau-

stadt zu entrichtenden Rauchfang-Steuersähe zu genchmigen, da

e E

578 A . Cu lt eftehenden Steuer- Classification der Städte, nah Inhalt wer Wit ry 30. Mat 1820 - über die Einrichtung des Mhgabett- Wesens, nicht zulässig und in Fraustadt die Rauchfang = Steuer ber gf veranlagt i Es Ueibt jedoch der Stadt Feausiade eranlagt ist. e V L R nach S. i des ebengedachten Gesetzes eine Herabscbung der Steuer bis auf den fünften Theil des Reinertrages der ge De ; ten städtischen Grundstücke in Ansvruch zu nehmen, me sie

Beweis einer höheren Belastung führen zu können vermein afen 23) Der Antrag, die Streitigkeiten zwischei Gutsherrs d Ls und ihren Einliegern an die Polzei- Behörden zu verweisen au nicht bewilligt werden, * weil einerseits de gleichen Einlieger gn Gesinde nicht gleich zu achten sind, vielmehr Ia ea Mere, q E wesentliche Verschéedenheit obwaltet, anderentheils die gas ion der Polizei - Behörden es nicht verstattet, ihnen cinen so ausgedein-

ten, GAGSE e herge, Wir auf den Antrag, den Lattd-

21) Ebeu so wenig können ; : f nd- eddbm ie Mitehung ber unfstreitigen gutsöherrlichen E g tragen, eingehen, da das fragliche Geschäft privatrecht e d daher zur Besorgung der Landräthe an sich nicht geeignet i! / e dann aber, wenn hiervon abzusehen wäre, die_ Landrathe Me ihnen zugewiesenen Arbeitskräften nicht im Stande seyn A el diesem weitläuftigen und fremdartigen Geschäfte neven ren eigene lichen Amtspflichten Genüge zu leisten. Es wird aber bet Nan der D eteageuuns im O A N in oie x Einzi j reitiger- Gefälle zu ev Y : i O fdie E teen getreuen Ständen vorgetragene e um Abänderung einiger Vorschriften des Stempelgesehes Wo T. Máârz 1822. lassen Wir denselben sub C. den desfalistgen : og Unseres Finanz-Ministers zufertigen, aus welchem diese jh He: werden, daß in einzelnen Punkten den geäußerten Wünschen e entgegengekommen is, und daß, wo den gestellten Anträgen H gewünschten Allgemeinheit nicht deferirt werden kann, dic E nung auf solchen Gründen beruht, deren Nichtbeachtung Unsc

j Inde selbst würden unstatthaft finden müssen. E Die, 04 Unseren getreuen Ständen in Antrag e Autorisation der dortigen Gerichte zur Belegung e So taE F stände auf Pfandbriefe, deren Cours den Nominalwerth A is bereits in der Deposital - Ordnung vom 15. September e Tit. 2. §. 320. mit den diesfalls erforderlichen „Bestimmungen ent- halten, daher es einer besonderen Anweisung nicht bedarf. e 27) Der Antrag auf Modification der bestehenden Pee Gesebße wird durch die von uns bereits angeordnete allgemeine Re- ist ‘lben Erledigung finder. Ed ags e A E as N Verfolg obîger Enten gen eee zu veranlassen levn E P nee LOeN Stände bei threr Î Versanimlung Auskunft erhalten. j cal e ließlich benachrichtigen Wir dieselben, daf Wir, der int n serem Landtags-Abschiede vom 20. Dez. 1528 unter B. 12. erthei Fen Zusage gemäß, die Untersuchung der Prosna, zu Beurtheuung G Zulässigkeit ihrer Schiffbarmachung, haben bewirken lassen. Hierb i hat sich das Resultat ergeben, daß die Schiffbarniachung Veleo Flusses so großen Schwierigkeiten unterliegt, daß die Opfer, we ch diesem Unternehmen gebracht werden müßten, durch dic dadur u erzielenden Vortheile höchst wahrscheinlih nicht vergütet wer Al würden. Die Ma es Unternehmens muß daher, zu i igstens, ausgcse eiben. : E e a blciten E ens Unseren getreuen Ständen in Gnaden ewogen. : 5 Gegeben Berlin, den 14. Februar 1832. gez. Friedrich Wilhelm. gez. Friedrich Wilhelm, Kronprinz.

¿Y. ensicin. v. Shucckmann. Lottum Bernstorf. en N N v. B E Für den Justizminister v. Kamp.

(Die Mittheilung déx in diesem Landtags - Abschiede allegir- ten Aktenstücke wird nachträglich erfolgen. )

S In Halle waren erkr. genes. gest. Best. M bis zum 16. Mai Mittags 689 316 365 8 Hinzugek, vom 16. bis 20. Mai D L Ueberhaupt 694 317 372 Darunter vom Militair 15 10 5

Meteorologische Beobachtung.

ns | Nachmitt. | Abends Nach einmaliger Ne S T 10 Uhr. Beobachtung.

pte S L ASCR T R L T

1832 |

21. Mai. M IR - BIRET E B SCABSU S E

Luftdruck |339,6"’Par. 338,5 Par. (337,7 ar.

L Quellwärme 7,0 ® R. Luftwärme . | 7,0 *R. | 17,4° R. [12,8 * R.

Flufwärme 11,4 ® R. Bodenwärme 9,0 ® R. Ausdünstung 1326 Niederschlag 0.

Unte 4/7220: 4,4° R. 4,0 ® R. Dunsisättgg. 83 vCt. 36 vCt. | 49 vCt. Wettere .…..| heiter. heiter. heiter. Wird W.

W. Wolkenzug - - S

W.

Berliner Börse. Den 22. Mai 1832.

Amtl. Fonds- und Geld-Cours- Zettel. (Preufss. Cour.)

P N TNTTRN 1 C0, 4 277 Brie] | Geld. ) - S 94 | 934 JOstpr. Pfandbrf. | 4 [100

D Engl Anl 18 5 it Pon, Pfandbrf. | 4 1055 Pr. Engl. Anl. 22 10 Kar- u. Néum. do. 1053 Pr. Engl. Obl. 30 877 Schlesische do. 1054 Kurm. Obl. m. 1.C. 923 Rkst.C. d. K.- u.N. Neum. Int.Sch. do. 922 Z. Sch. d.K.- u. N. Berl. Stadt - Obl. ca Elbers do: d Holl. vollw. Duk.|—| 184 | Danz. do. in Th. 345 | Neue : dito. i d Westpr. Pfandbr. 974 | 96 PFriedcichsd’or 134 | 137 Gra‘shz. Pos. do. 99 {Disconto 4 5

P SR D E A I R I E Wechsel-Cours. Brief | Geld.

1447 1437 1524 154% 6 282 81-5 1037 1037 99s 1027 1027

I E E

4 4 | 561

vi

A | A

Kurz 2 Mt. Kurz 2 Mit. 3 Mt. 2 Mt. 2 Mt. 2 Mt, 2 Mi 8 ‘Tage 2 Mt. 3 Woch,

Amsterdam dito Hamburg dito

E n b

[E

LPES e tw L ert O P

Nicht-Amtliche Cours-Notizen. Berlin. 22 Mai. tian Fer N Dest. 52 Met. 905. 42 do. 805 b.-Áctien 800. tu8s. Engl, 1 iv. Woll (1831) 912 ‘Poln. Pfbr. 83. do. Part. 552. Dän. Engl,

Nie. wirkl. Sch. 427. do. 68 Anl. --. Nea, Engk &44. do. Falc. 7;

Ameterdam. 17. Mai. L Nied. wirkl, Sch. 4212, K.-Bill. 164#. 685 Anl. 954. 55 Bene do,

Allgemeine

¡ische Staats-Zeitung.

Königliche Schauspiele. z Mittwoch, 23. Mai. Jm Schauspielhause. Die Geschwiß Schauspiel in L R e A erstenmale: Hahn y - j iel in 4 Abtheilungen.

E O 24, Mai. Am Schauspielhause. Zum ers male: Schlecht spekulirt, Posse in 2 Abtheilungen. Hiery Der Doppelgänger, Lustspiel in 4 Abtheilungen. “d Freitag, 25. Mai. Im Opernhause : S O ott Oper in 1 Akt; Musik von W. Taubert. Hierauf: Die Y Amazone, Feen - Ballet in 3 Abtheilungen, von Ph. Tagli (Dlle. Maria Taglioni, erste Tänzerin der großen Öper zuf ‘is: Arsene. i i , M A A Vorstellung sind Logen und Billets im Billet: faufs-Bureau zu folgenden Preisen zu haben: Ein Plak in| Logen des ersten Ranges 1 Rthlr. 2c. y zie f Im Schauspielhause: 1) Brais et Palaprat, comédie e acte, par Mr. Etienne. 2) Les deux cousins, vaudevill 3 actes.

d 1 Königstädtisches Theater. Mittwoch, 23. Mai. Die Unbekannte, romantische ( in 2 Akten, nach dem Jtaliänischen: La Sträniera; Musif R T e E 24. Mai. Der Matin mit der eisernen M Drama in 5 Abtheilungen, frei nach dem Französischen bearbi Freitag, 25. Mai. Scenisch - musikalische Abend - Unt tung in 3 Abtheilungen. (Im Kostüm.)

9,875. 25,795

d N 8 e »pCutos iy 2 Akten von Ferd. Raim tasie, Original - Zauberjpie! in 2 alfien, _N ets Io M. Müller. (Hr. Ferd. Raimund: Harfenist Y 7 I Ls i S tigall, als dreizehnte Gastrolle.)

C E P L P ck P S T I E R R C,

Neueste Nachrichten.

aris, 16. Mai. Auf den Antrag des Minister ie hat der König der Wittwe des verstorbenen Su raths Cuvier, provisorisch und unter Vorbehalt der Genehmi Seitens der Kammern, ein Jahrgeid von 6000 Sr, als Maximum der Pensionen, die der Staat, dem Geselze von Gecminal des Jahres X1. zufolge, bewilligen darf, ausges Der Graf von Montalivet hat überdies ¿n seiner Eigen] als interimistischer Chef des Handels - Ministeriums, vet daß die von Herrn Cuvier inne gehabte Wohnung im M zengarten zeitlebens E A T E: Das Li begängniß des Verstorbenen findet heute statt. - is arie Mbérogiatter melden den Morgens es erfolgten Tod des Präsidenten des Minister - Raths. O sager des Chambres fügt hinzu, daß son gestern sämmtliche Minister zu aan bei dem Grafen igny versammelt gewesen wären. : j | | 8 oen beschäftigte der hiesige Assisenhof sich mit x zesse der Gazette de France und des Herrn Fouquet. i ger trat der General-Prokurator Herr Persil in Hees ail wurde von dem Substituten Hrn. Legorrec assistirt. 4 quisitorium lautete dahin, daß der verantwortliche G i rer der Gazette, Hr. von Fleury, durch einen in e Uit dieses Blattes vom 28. und 30. März d. J. entha t ruf an die National - Partei, so wie durch die. Aua ut Grundzügen zu einer neuen Verfassung, der Richter a quet aber durch eine Beitritts - Erklärung zu Me h gen sich des Vergehens der Aufreizung zum m bestehenden Regierung und des Angriffs “auf S des Königs schuldig gemacht hätten. Herr von Feu der Eigenthümer der Gazette, Herr von Genoude, lea: , Vertheidigung selbst und suchten die in dem ánbrimina kel enthaltenen Grundsáße zu rechtfertigen. Nach uen ing Herr Tour das Wort. Er habe, äußerte er unter durch seinen Beitritt zu der Erklärung der arg tei zu einem Umsturze der bestehenden Ortznung der ing fordert, sondern bloß einen Wunsch zu E er glaube auh jeßt noch, daß Frankreich erst O un Ruhm, Glück und eine dauernde Wohlfahrt veduas wenn es zu seiner alten Verfassung zurücktehre. F erd Herr Berryer, vertheidigte hierauf sämmtliche Ang m (Einen Auszug aus seinem Vortrage behalten a e Um 9 Uhr Abends erfolgte das Uriheil, demzufo ge Fleury zu 9monatlicher Haft und einer erachte fondemnirt, Hr. Fouquet aber freigesprochen V s E Da Herr Girod zum Minister des öffentlichen us und Herr Mérilhou zum Rath beim Gasen s i worden, Herr Brosse aber mit Tode abgegangen ist, gui betreffenden Wahl - Kollegien der Departements des N der Loire, der Dordogne und der Saòne und Loire a i Juni in Chinon, Sarlat und Mäcon zusammenberu um zu einer neuen Deputirten-Wahl zu schreiten. 7 Vom láten auf den 15ten sind hier 23 Indivi A den Lazarethen und 11 in Privat-Wohnungen) s i estorben. Anderen Krankheiten erlagen überdies dnl Von den Cholera-Kranken wurden in diesen 24 Stu et genesen aus den Lazarethen entlassen und 49 in diese men. j a Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 95. p M 95. 60. 3proc. pr. compi. 68. 65. siu cour. 68. 70. A pr. compt. 81. B Am L 15. p erp. 571. Z5proc. Belg. Anl. 742. N Frankf urt a. M., 19. Mai. Oesterr. Sproc. Men 881. 4proc. 7714. T7. Z2proc. 46. 1proc. R zu Actien 1383. 1381. ‘Part.-Obl. 1232. 1234. Looje z5 4 178. 1774. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 815. 815. :

T IERTSEEZ LAVT an AREREE

(ajestât.

Die

itallem bei eine

inden wird, Herr C. P

len und seine

drden war,

Mee hien, Orfila

t; bei der Abn

(ftor Gall in V

diesem Redacteur Foh n. Mitredacteux C ottel. nenen R IHAOT ezem een Gedrudt bei A. W- H

/ das : ¡Her mit der N" die geringste

i REREREER 1

1 Petersburg BN. Ev ry

eine Aenderung der nah den Verordnungen Über die Rauchfang-

Warschau

Seine Königliche Ma ¿gerichts - Assessor Wilh

; ¿ QAide Sonnabend, 26. Mai. Zum erfteumale: Dic gefesselte reslau bei Löwe

Patis, 16. Mai.

er Belgische Gesandte

itfinden. Obgleich \st vorausgesehen wurde, nisses dennoch von große he Nothwendig linmten Entsch entlich die He Mel, haben auf nômitglieder zu

érier deren Krankheit ,

» Doktor Esquiro

man für den

2mal bei Burchard, Waser, Neisse bei Jäkel, Neuwied bei hlichteweg , Posen bei Pape, Fiettin bei Wilsnach; 31 Gewinne zu 200 Rthlr. (11, 8231. 8578. 8882. 11,528. 12,000. 15,513. 16,793. 24,826. 120. 37,146. 40,709. 40,970. 081. 52,014. 53,238. 59,657. A9. 76,348. 76,662. 86,265. Herlin, den 23. Mai 1832. Knigl. Preußische General-Lotterie-Direction.

Abgereist: Der Königl. Französische außerordentliche Ge- ide und bevollmächtigte ofe, Marquis von Dalmatien,

Der Königl. Schwedische General-Konsul von Lundb lad, h Greifswald.

u. s. w." die Leiche des Baron Cuvier geöff- ahme des Schädels erstaunten alle Anwesende E Größe der Gehirnmasse und die Menge der Windungen er Oberfläche derselben, i Á erbindung mit den Geisteskräften stehen sollen. , Aerzte bekannten, noch nie ein Gehirn gesehen zu haben, e s m in jexer Hinsicht verglichen werden könne; es 4 (ofort ein Gips- Abdruck davon verfertigt. Jn dem Rücken- E der Krankheit gehalten hatte, und rößten Sorgfalt untersucht wurde, fand sich

eräânderung

Amtliche Nachrichten. “Kronik des Tages.

jestät haben den bisherigen Ober-Lan- Wilhelm Rintelen zum Ober-Landesge- chts-:Rath und Mitgliede des Ober-Landesgerichts-Kollegiums in halberstadt Allergnädigst zu ernennen geruht.

Der bisherige Hofgerichts-Referendarius August Philipp on Pôppinghausen ist zum Justiz - Kommissarius zu Werl stellt worden.

Bei der am 21sten d. M. fortgesezten und am 22sten ejusd. endigten Ziehung der 5ten Klasse 65\ter Königl. Klassen-Lotterie Haupt -Gewinn von 2 reslau bei Leubuscher; r, 41,049 und 58,081 nach Breslau ah Koblenz bei Stephan; 2 2,740 und 35,665 nach M n bei Wolfer

2 Gewinne

emel bei Kauffmann und nah Min- s; 16 Gewinne . 26,453. 48, 1,226. 72,315. 735,828. 80,102,

Berlin bei Burg,

734. 55,444. 59,789. 60,588. 64,672.

bei Seeger nstein und 2mal bei Schreiber, Köln 2mal bei eimbold, Düsseldorf bei Spa6, Erfurt bei Tröster, Glogau bei vysohn, Hagen bei Rösener, ( iBüchting, Oppeln bei Birkenfeld Und nach Stettin bei Rolin; h Gewinne zu 500 Rthlr. auf Y, 9991. 12,525. 12,668. 13,112. 13,172. 13,538. 13,769. bol. 19,324. 19,591. 30,550. 31,239. 37,027. 46,807. 49,463. 691. 57,987. 62,126. 66,438. d 82,090 in Berlin 2mal bei Alevin, i Mabdorff, bei Securius, 2mal bei olf, nach Breslau bei Ger t, Koblenz bei jimon, Frankenstein bei joldstein, Glogau bei Bamberger, góberg in Pr.

stenberg, Seligmann und bei Friedländer,

Minister

Zeitungs-Nachrichten. Al anb

Frankrei.

Jhre Majestäten die Herzogin von aa und die Königin Donna Maria statteten vorgestern | l Königlichen Familie einen Besuch ab.

nach einander mit den Ministern der Justiz, der Marine, ! auswärtigen Angelegenheiten, des Krieges und des Innern. hat fast täglich eine Audienz bei Sr.

Der Kaiserl. Russische Botschafter , bereits in der verwichenen Nacht von Nachricht von dem n der Regierung sofort sämmtlichen hen Corps mitgetheilt,

j von denen mehrere einen Courier an ihren vfabfertigten. Das L

eichenbegängniß wird am nächsten Sonnabend m im Amte ‘gestorbenen Minister üblichen Pomp der Tod des bisherigen Conseils-Präsidenten so ist das wirkliche Eintreten dieses r Bedeutung, insofern es den König. keit verseßt, in Betreff des luß zu fassen. ren: Odilon ¿Barrot, heute Abend sämmtliche hier anwesende Oppo- einer Berathung, zusammenberufen. war seit vorgestern von einer neuen und nämlich von einer Unterleibsentzündung be- Besinnung war immer mehr verschwunden. ú l, dessen Ansicht bei der leßten Consultation ‘tze von der Familie des Hrn. Périer nicht angenommen i wurde zurückgerufen; es war aber zu spät. Abends ward der Bischof von Meaux zu dem Kranken gerufen. estern frúh wurde von den

5/000 Rthlr. auf Nr. 11,403 nah bei H. Holschau sen. und Gewinne zu 2000 Rthlr. auf Nr.

zu 1000 Rthlr. auf Nr. 11,062.

80,810. 88,674 und 89,090 und bei Sußmann, nach

Liegniß bei Leitgebel, Magdeburg

Nr. 106. 1281. 4149. 5405.

69,816. 71,767. 73,287. 76,326 bei Burg, bei Gra, Seeger und bei H. A. bei Prinz und bei Schrei- Stephan, Düsseldorf bei Freienwalde 2mal bei Halberstadt bei Pieper, Kö-

Kräßer, Nordhausen bei Stargard bei Hirsch und nach auf Nr.

41,166. 43,846. 44,102. 48,585. 64,445. 64,508. 68,075. 73,081. 87,962 und 89,682.

am Königl. Schwedischen nah Paris.

t ir me E L E

Gestern arbeitete der

Graf Pozzo di Borgo, hier abgereist.

Tode des Herrn Périer wurde Mitgliedern des diploma-

Ministeriums einen Häupter der Opposition, Mauguin und Marschall

Die

die béi Herrn Mauguin

Am Aerzten Alard, Duméril, Du-

die nach den Forshungen des

zu 5000 Rthlr. fielen auf

Naumburg a. d. S. bei |

| putirten, Herrn Ganneron, mit | rem Obersten gewählt.

| rem: „An der Spike derer,

Berlin, Donnerstag den Wm Mag

Da die Regierung Willens ist, die Bibliothek des Baron Cuvier, eine der reichsten und schönsten Privat - Satrnimlungen, durch Ankauf zu einem National-Eigenthúüme zu_ machen, so hat der Minister des Innern eine aus dem Herrn Dumeril, Ville- main, Poisson, Abel Remusat, Cousin, Adrien v. Jussieu und Hippolyte Royer-Collard bestehende Kommission ernannt, um den Werth derselben abzushäßen und ihr Gutachten darüber abzu- geben, ob die Sammlung ganz oder ob nur dex wichtigste Theil derselben anzukaufen sey.

Einige öffentliche Blätter hatten gestern behauptét, Hr. Cu- vier hinterlasse ein bedeutendes Vermögen. Diese Nachricht muß ungegründet seyn; wenigstens sagt der Minister in seinem Berichte, worin er beim Könige auf eine lebenslängliche Pension für die Wittwe des Verstorbenen anträgt: „Jnmitten des Leid- wesens, das die gelehrte Welt über einen so s{merzlichen Ver- lust empfindet, ist es Pflicht der Regierung, eine in Trostlosig- keit versunkene Familie, deren einzige Stüße Hr. Cuvier war, ihre Sorge zu widmen und die ruhmvölle Dürftigkeit der Hin- terbliebenen zu ehren.“

; In der Fra nce Nouvelle liest man: „Ein Motrgenblatt spricht in geheimnißvollem Tage von einer bedeutenden Anleihe, welche die Civil-Liste gegenwärtig in Hypotheken auf die Nach-

Prinzessin Adelaide mache, und legt dieser Anleihe politische Gründe unter. Allerdings macht die Prinzessin Adelaide eine Anleihe, aber nur um die vom Staate für“ ihre -verpfändeten

es, daß man mit einer auf die nachgelassenen Güter des Prinzen von Condé zu hypothecirenden Anleihe umgeht, indessen geschieht auch dies nur, um die Gebühren für die Veränderung des Besib- Titels, die sich auf eine große Sumuine belaufen , entrichten zu fônnen.“/ ;

Herr Gentil de Bussy, nicht in der Eigenschaft als Militair -Unter - Intendant, sondern als Mitglied des Staats - Raths nach Algier, um die Civil-Ver- waltung. sämmtlicher Besfizungen Frankreichs in Afrika zu leiten. Das Journal des Débats bemerkt, dieses Amt habe nicht | füglich geschikteren Händen anvertraut werden können.

| Hr. Delapalme is zum General-Advokaten am hiésigen Kö-

des Departements des Lot und der Garonne, der wegen des Nen Todes seines Vaters die Stelle abgelehnt hat, ernannt worden.

; N der Artillerie haben zahlreiche Beförderungen stattge- , funden.

Der General Tromelin ist, detn Vernehmen nach, beauf- tragt, drei Jnfanterie-Brigaden an der Nordgränze unter seinem

Kommando zu versamineln.

Der General - Lieutenant Treilhard und Herr Pouliot, De- putirter des Depattements der obèren Vienne ; sind, der Lebtere an der Cholera, hierselbst verstorben.

Die zweite Legion der hiesigen National -

des Grafen Girardin, der seine Entlassung genommen, den De-

In dem Requisitorium, das der General - Prokurator, Persil, gestern vor den hiesigen Assisen in dem Prozesse der Herren von Fleury und Fouquet (vergl. die Neuesten Nachrich- ten im gestrigen Bl. der St. Z.) hielt, äußerte er unter die täglih damit umgehen, die gegenwärtige Ordnung der Dinge zu untergraben, steht die Ga- zette de France. Nachdem sie uns zwanzig Monate lang gesagt, daß die Juli - Regierung nicht der Ausdru des National -Wun- sches sey, daß Frankreich die Legitimität verlange, und daß Hein- rih V. allein das Land glückli machen könne, glaubt sie, daß der Augenblick gekommen sey, 77 (ihren Grundsäßen einen Kör- per und ein wirkliches Leben zu geben. ‘/“/ Den ersten Schritt hierzu hat sie in ihrer Nummer vom 28. Mäárz durch die Be- kanntmachung einer angeblichen National - Verfassung gethan, die, wie sie behauptet, die Autorität von Jahrhunderten für sich habe, die aber in der That den alleinigen Zweck hat, die gegenwärtige Regierung als eine bloß faktische, jedo nicht rechtlih begründete darzustellen, das Recht aber einzig und allein Heinrich V. uzuerkennen. Wenn Sie hiernach die Gazette der Absicht beschuldigen, die bestehende Ordnung der Dinge umzustoßen, so geben Sie nur der Wahrheit die Ehre und werden alsdann auch dieselbe Strenge, ja, ich möchte fast sagen, Sie werden Jhren ganzen Unwillen den Richter empfin- den lassen, der, uneingedenk des geleisteten Eidshwurs und der ihm obliegenden PAichten, den politischen Grundsáben jenes Blattes beigetreten ist.// Der Advokat der beiden Angeschul- digten, Hr. Berryer, gab in seiner -Vertheidigungsrede zunächst seine Verwunderung darüber zu erkennen, daß der Hr. Prokurator sih nicht scheue, gleichsam den Haß der Geschwornen auf die An- geÉlagten hinzulenken und, anstatt die Sprache der Gerechtigkeit und des Geseßes vernehmen zu lassen, dem Parteihasse fröhne. In die Sache selbst eingehend, erinnerte er daran, daß Herr Persil selbst in scinem Requisitorium bei Gelegenheit des Ker- gorlayschen Prozesses als Grundsaß anerkannt habe, daß die Volks-Souverainetät das Fundament des jeßigen gesellschaftlichen Gebäudes in Frankreich sey; es ergebe sich hieraus klar, daß Alles, was nicht durch und für das Volk geschehe, auch mit dem Wesen der Regierung nicht harmonire; die Theorie des Hrn. Genoude lasse sich in folgende Gedanken zusammenfassen: „Die Kammer von 1830 war nicht befugt, einen Dynastie-Wechsel zu verfügen, und dieser Wechsel konnte nur mit Bewilligung des gesammten Landes bewirkt werden; da nun der Wille Frankreichs sich nicht erweislih darthun läßt, so muß man, wie zu Ludwig XVE. Zei- ten, 6 Millionen Bürger zusammenberufen, um die Stimme des

lassenschaft des Prinzen von Condé und auf die Besißungen der |

Domainen verlangten Gebühren zu entrichten; eben so wahr ist |

ein Neffe Royer- Collard’s, geht |

nigl. Gerichtshofe, an die Stelle des Hrn. Dumon, Deputirten |

Garde hat statt | 203 unter 231 Stimmen zu ih- !

Herr |

Ande- i

i 18392.

dient, indem sie gesagt, daß die Rükehr zu dem Prinzipe der Legitimität das einzige Mittel zur Rettung des Landes sey. In Bezug auf Herrn Fouquet äußerte der Advokat, daß, wen man diejen seinen Klienten beschuldige, er habe durch seine Beitritts- Erklärung zu den politischen Grundsäben der Gazette einen im Ange- sichte Gottes geleisteten Eid verleßt, man eine zwar pomphafte, aber außer Gebrauch gekommene Rede fúhre; der Eid sey, bei der gegenwärtigen Geseßgebung Frankreichs, nichts als ein rein po- litischer Akt; Männern von Ehre sey er indeß nichtsdestowe- niger heilig. Als nach der leßten Revolution von sámmtli- chen Civil - und Militair -Beamten ein Eid auf die Verfassung verlangt worden sey, habe ein Jeder von ihnen sich zuvor die im Eingange der Charte aufgestellten Grundsäbe, wie z. B. das Prinzip der Volks-Souverainetät und das der freien Berathung, tief einprägen mússen; dadurch aber, daß sle sich der faktischen Regierung angeschlossen, hätten sie keinesweges ihrer inneren Ueberzeugung entsagt; gerade umgekehrt hättèn sie sih durch die Anetkennung eines konstituirenden Systems ihre innere Freiheit bewahrt, denn bei einem solchen Systeme sey der Zu- stand der Gesellschaft stets wandelbar; der Eid aber werde nur der faktisch bestehenden Regierung geleistet, und es stehe jedem Ehrenmann frei, seinen Gedanken über eine bessere Ordnung der Dinge auf dem gesetzlichen Wege der Presse freien Lauf zu lassen. „Gott wird vielleicht Frankreih retten“/, so \{chloß Herr Berryer seine Rede, „„aber gewiß werdet Jhr nicht durch eine im Sinne und nach Maßgabe der Interessen | der Regierung ausgesprochene Verurtheilung die Zukunft Frank- reichs retten. Diese läßt sich nur durch die Wahrnehmung -der Rechte Aller dauernd sichern.“/ Nach einer Replik des General- | Prokurators und einer Gegen - Replik der Angeklagten, erklärten | die Geschwornen Hrn. Fouquet für unschuldig, Hrn. von Fleury, den verantwortlichen Geschäftsführer der Gazette, aber für shul- dig, worauf Lebterer (wie bereits gestern erwähnt) zu 9monat- | licher Haft und einer Geldbuße von 2000 Fr. kondemnirt wurde. ; Die beiden inkriminirten Nummern der Gazette vom 28. und | 30. März sollen vernichtet werden. | Der Vicomte v. Cormenin hat in Form eines Briefes eine | new Beurtheilung der vorigen Session der Kammern heraus- * gegeben. | In Mäcon, wo wegen Ableben des Hrn. Brosse zu einer neuen Deputirtenwahl geschritten werden muß, tritt Herr von | f

Lämartine, der Verfasser des „Rationalisme politique”, als Kandidat und zwar, wie das dort erscheinende Provinzialblatt, der Courrier de l’Ain, behauptet, mit großer Aussicht auf Erfolg auf. Der Herzog von Fib- James wird als der roya- | listishe Kandidat bei den bevorstehenden Wahlen in Bergerac | genannt. j | Die Vorsteher des sogenannten National - Vereins , der sich | in den leßten Jahren der vorigen Regierung so thätig bewies, | haben unter den jekigen Umständen beschlossen, wieder Beitritts- | Erklärungen aufzunehmen; das Comité des Vereins wird per- | manent seyn. Der Deputirte, Herr von Girardin, macht bereits | seinen Beitritt zu dem Vereine im Courrier franxais bekannt. In Clermont haben am 1üten d. M. Unruhen stattgefun- die dur eine Spott - Musik veranlaßt wurden, welche dem ministeriellen Deputirten Herrn Simmer gebracht werden sollte ; die Truppen der Garnison trieben die Volkshaufen auseinander und verhafteten mehrere Personen.

Aus der Bourgogne und den südlichen Departements wird | gemeldet, daß der Weinstock durch die häufigen Nachtfrö|te die- ses Frühjahrs sehr gelitten hat.

Briefen von der Spanischen Gränze zufolge, haben die Zwi- stigkeiten zwischen den Französischen und Spanischen Hirten, von denen schon öfter berichtet worden, sich bei Gelegenheit des von Spanien gezogenen Sanitäts -Cordons wieder erneuert; dieser geht nämlich gerade úber einen ansehnlichen Theil des streitigen Gebiets, so daß die Französischen Hirten die dort ge- legenen Weidepläße nicht benußen können. Die Maires der hierdurch beeinträchtigten Gemeinden wollen sich mit Vorstellun- gen an die oberste Behörde wenden.

Aus Toulon meldet man unterm 10ten d. : ¡Der General Monk d'Uzer ti sich gestern Abend auf der -Calypso‘/ einge- hifft, und is heute in aller Frühe mit dem Reste der nach

ona bestimmten Division unter Segel gegangen. Ein Ba- taillon des 62sten Regiments und ein Detasthement von etwa 100 Mann von der Fremden-Legion ist heute Morgen in Tou- lon angekommen. Das Dampfboot „der Sphynx“/, das bereits gestern wieder in See gehen sollte, ist noch hier und erwartet weitere Befehle aus Paris; man glaubt indessen, daß es noch heute Abend die Anker lichten werde, um nah Corsika zurúckzu- kehren. Das Dampfboot „le Nageur“/, das zur Bewachung des ¡Carlo Alberto‘ in Ajaccio zurückgeblieben war, kommt so eben aus Marseille hier an, nachdem es die auf jenem Sardinischen En befindlich gewesenen männlihen Passagiere dort aus- ge\chisst hat.

Briefe aus Marseille vom 10. d. M. enthalten Folgendes : „Der Abbé BVillon is gestern auf Befehl der Kommissarien des Ks- nigl. Gerichtshofes von Aix verhaftet und in das Gefängyiß des hiesigen Justizpalastes gebraht worden. Dem Unter- Lieutenant Chazal, dem Stvueinntn Rousselot und dem Füsilier Boudreau, die bei den Unruhen des 30sten April mit Muth und Entschlos- senheit den Wachtposten auf dem Justizpalaste vertheidigten, wurde gestern ein Ehrenfest gegeben, welchem der Plat - Kommandant, Herr Menard-Saint-Martin, und derx Befehlshaber der Natio- nal-Garde beiwohnten.“

Der Moniteur Algerien meldet unterm Zten d. M. : „Vorgestern wurde das Namensfest des Königs auf Befehl des Generals Savary in der Ebene Mustapha Pascha's durch cin feierliches Meßamt vor einem aus Laubwert errichteten Altare

j den,

Landes zu vernehmen.’ Mit der Bemerkung, daß das Verbre- chen Mirabeaus gerade darin bestanden, daß er die Spezial-Voll- machten der Abgeordneten habe für null und nichtig exklären

lassen, {loß Herr Berryer diesen Theil seines Plaidoyers,; tn-

in Gegenwart der ganzen Garnison und aller Europäer der Ko- lonié begangen. Das Gewühl der Franzosen, Jtaliäner, Spa- hier, Deutschen und Griechen, die zum erstenmale auf Afrifanis

dem et behauptete, die GWazetté habe sich nur eines Rechtes he:

M Boden versammelt waren, um den Schus der Vorseßun« Ir die Koloûie zu êrflehen, hatte, von dert umltegeßben Béet'ge