1832 / 148 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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G betrachten müsse. Ruhe und Ordnung war also der Gedanke ériers, und daß er sich diesem Gedanken rücksichtslos opferte, darin lag eben sein Heldenmuth. Unbekümmert, ob er selbst darüber zu Grunde gehe, schritt er unverwandten Blicks dem rúhmlichen Ziele entgegen, das er sich geseßt hatte, und in dieser edlen Absicht focht er, unterstüßt durch das Vertrauen und die fast einmüthigen Wünsche seines Landes, bis zum leßten Tage mit einer Unerschrockenheit, die sich niemals verleugnet hat. Zu früh ist Herr Perier uns entrissen worden; sein Ruhm aber ist rein, unantastbar und unverwelklich. Mögen alle ‘gute Bürger, alle Freunde der Menschheit, die er .um sich gesammelt, sein Werk vollenden. Wir wollen über seiner Gruft das Panier der Ordnung entfalten; dies ist die würdigste Huldigung, die wir seinem Andenken darbringen können. ‘/

Auch die France nouvelle hat, nach dem Beispiel des Journal des Débats, in ihrem Bureau eine Subscription zur Errichtung eines Denkmals für Herrn C. Périer eröffnet.

Der Messager des Chambers bemerkt in Daus auf die bevorstehende Ministerial - Veränderung: ,„„ Alles bestätigt uns in der schon früher, wenn gleich zu unserem großen Leid- wesen, von uns geäußerten Meinung , daß der Derzog Decazes um feinen Preis in das Ministerium eintreten will, 3 weit entfernt, sich um die Leitung der öffentlichen Augelegenhei-

ten zu bewerben, er vielmehr seinen zahlreichen Freunden jede | ich, zu bemerken, daß ich dies nur gezwungen thue und in der

Bemthung um seinetwillen widerrathen hat. Hätte er sich, um das Staatsruder zu erlangen, nur die Hälfte der Mühe geben wollen, die einige Personen sih geben, um ihn davon entfernt zu halten und, statt seiner, ihren Kandidaten vorzuschieben , so würde er vielleicht näher am Ziele als irgend einer seiner Mit- bewerber seyn.“

Der Courier français bemúht sih, zu beweisen, daß die

Königl. Verordnung, wodurch Hr. Augustin Périer zum Pair erhoben worden, geseßwidrig sey. „Diese Verordnung,“/ äußert derselbe, „ist die erste der Art, die seit der Revision des 23. Ar- tikels der Charte erschienen ist. Im §. 27 dieses Artikels heißt es aber ausdrücklich, daß die Verordnungen wegen der Ernennung von Pairs die Dienstleistungen des zu Befördernden näher bezeihnen und die Ansprüche, worauf die Ernennung sich gründe, namhaft machen sollten. Was sagt nun aber die Ver- ordnung wegen der Erhebung des Hrn. A. Périer: „„„Jn Betracht der von Hrn. Aug. Périer dem Staate geleisteten Dienste‘/‘‘ und weiter nichts. Das Geseß ist hiernach offenbar überschritten worden, indem man zwar von Dienstleistungen spricht, dieselben aber nicht näher angiebt. Eben so geseßwidrig ist die Verord- nung in Bezug auf die Ansprüche. st Hr. Aug. Périer in seiner Eigenschaft als Mitglied des General-Conseils des JFsere-Depertements zum Pair erhoben worden? Alsdann hätte er aber nach §. 11 des neuen 23sten Artikels der Charte dreimal PBrásident des Generals - Conseils gewesen seyn müssen, wovon uns nichts bekannt ist. Oder als A der Deputirten-Kam- mer? Dann müßte er aber nach §. 3. Mitglied dreier Legislaturen gewesen seyn; Herr Aug. Périer hat aber nur zweien Legisla- turen angehört. Oder als Manufaktur-Jnhaber, Banquier oder Grund - Eigenthümer? Hiervon ist aber in der Verordnung mit keiner Sylbe die Rede; auh müßte es alsdann nach §. 22. er- wiesen seyn, daß Herr Aug. Périer 3000 Fr. an direkten Steuern zahlt und als Richter bei einem Handels-Tribunale ernannt ge- wesen is. Wir wollen nicht behaupten, daß Herr Aug. Périer zur Pairie ungeeignet sey; doch hätte man hinfichtlich seiner das Geselz erfüllen sollen. Weicht man schon jeßt, wo dasselbe nur eben erst erlassen worden, davon ab, so wird die Deputirten-Kam- LE ganz vergebens die verschiedenen Kategorieen aufgestellt zaben. _ Aus Bourbon-Vendée wird unterm 14. d. M. gemel- det, daß der ehemalige Kavallerie-Oberst, Marquis von Bra- banzcois, der früher zu dem militairischen Hause des Herzogs v. Bordeaux gehörte und, wie aus seinen Papieren erhellt, vor einigen Monaten eine Reise nah Edinburg unternómmen hatte, verhaftet und in das dortige Gefängniß gebracht worden ist.

Aus Besançon schreibt man, daß der dortige Erzbischof, Kardinal Fürst Rohan - Chabot, der dort seit einiger Zeit aus Jtalien, wo er seit der Juli- Revolution gelebt hat, zurück- erwartet wurde, eine Stunde weit von der Stadt Halt gemacht N und auf die Nachricht, daß man ihm einen schlechten

mpfang bereite, wieder nah Jtalien zurückgekehrt sey.

Großbritanien und Jrland.

Parlaments-Verhandlungen. Oberhaus. Siz- zung vom 18. Mai. Folgendes ist der wesentliche Jnhalt des Vortrages, mit welchem Graf Grey (wie bereits in Nr. 144 der Staats-Zeitung unter „Neueste Nachrichten‘/ kurz erwähnt worden) dem Grafen Harewood auf dessen Frage, ob die Minister im Amte blieben, antwortete : H

/¡Fmmer bereit, die an mich gerichteten Fragen, so weit ich es im Stande bin, zu beantworten, thue ich es um so lieber, wenn die ‘“srage in einem freundlichen Tone gestellt isi. Aber wenn der edle Graf auch nicht gefragt hätte, so würde ich doch dem Hause heute den Erfolg nicht der Unterhandlungen, wie der edle Graf sich ausdrückte, sondern der R E berichtet haben, die, seitdem Se. Gnaden der Herzog v. Wellington den Auftrag zur Bildung eines neuen Ministeriums aufgegeben, zwischen Sr. Maie- sât und mir stattgefunden haben. Fch habe ießt das Vergnü- geit, dem Hause anzuzeigen, daß jene Mittheilungen folgendes Nesaltat gehabt: Nachdem Se. Maj. huldreichst den in dieser Be- ziehung gehegten Wunsch ausgesprochen und ich nun Grund erhielt, vertrauensvoll erwarten zu dürfen, daß ich im Stande seyn würde, meine gestrige Zusage nicht im Amte bleiben zu wollen, wenn ich nicht cine Autorität für mich hätte, die mir die Sicherheit gewährte, die Reform-Bill unverleßt in ihren Prinzipien und in allen wesent- lichen Details durchgehen zu sehen erfüllen zu können; nach al- lem diesem und nachdem Se. Maiestät mir den allergnädigsten Be- fehl dazu ertheilt, habe ich ießt förmlich anzukündigen, daß die Mi- nister im Amte bleiben werden. (Lauter Beifall.) Der edle Graf sagte, daß er eben so wie der hochehrwürdige Prälat ( Erzbischof von Vork), der zuerst gesprochen, ein tiefes Bedauern über die Jrritation und Aufregung empfinde, die bei der jeßi- gen Gelegenheit sich kundgegeben, auch ih kann es nur de-

lagen, daß der Frage in den kürzlich stattgehabten Debat- ten cine v factidse Gestalt gegeben worden, doch ich darf es Ew. Herrl. wohl pur Entscheidung vorlegen, ob ih irgend etwas gethan, was einen solchen Geist zu exrwecken geeignet war, ja, ob ich nicht neulich, einer Reihe von persönlichen, in diesem Hause ungewöhn- lichen und einen Edelmann keinesweges zierenden Angriffen ausge- seßt, doh in meinen Erwiederungen aller Persönlichkeit und Hef- tigkeit mich enthalten habe? Jch hoffe, pas die Disfussion der Bill in Zukunft mit Ruhe und Mäßigung geführt werden wird, und daß wir dadurch die Materialien der Aufregung beseitigen werden, die leider ziemlich allgemein verh-eitet sind. Nächsidem hofe ich, daß Ew. Herrlichkeiten die Nothwendigkeit einsehen werden, die Maßregel, wenn fie zu Ruhe und Wohlstand führen soll, in möglich| kurzer Zeit in ein Geseß zu verwandeln. Ruhe und Wohlstand des Landes if der einzige Zweck aller meiner Bestrebungen, die in demselben Geiste und mit denselben Gesinnun- gen, die mih immer beseelt haben, fortgeseßt werden. Fch hofe

und daß, ;

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auch, daf wir vertrauensvoll der Zeit entgegensehen dürfen, wo, wenn die Frage einmal erledigt ist, Aufreizungen und Animositäten aufhôren werden, eine wachsende Zufriedenheit im Volke fich ver- breiten und der allgemeine Wohlstand von neuem und in größerem Maße sich herstellen wird. Ruhe is Alles, was nos isi, um dies zu erreichen. Demnächst schlage ich vor, daß das Haus am nächsten Montag in einen Ausschuß zur ferneren Begutachtung der Reform-Bill Übergehe.// ( Beifall.)

Graf v. Harewood érklárte, daß ihm unter solchen Um- ständen kein anderes Verfahren übrig gelassen sey, als unter zwei Uebeln das Éleinste zu erwählen, so sehr er auch das Vorhanden- seyn einer solchen Alternative beklagen müsse, indem hierdurch die Unabhängigkeit des Hauses und der Krone, so wie die indivi- duelle Freiheit, vernichtet werde. Er befinde sich nämlich in der Lage, entweder bei fernerem Beharren in der Opposition dazu beizutragen, daß eine bedeutende Kalamität (die Pair - Crea- tion) herbeigeführt werde, oder was er für weiser halte die bisherige Opposition gegen eine so ausgedehn- te Reform - Maßregel aufzugeben, damit dem Lande eine viel größere Kalamität erspart werde. „Es steht mir‘, fügte der Redner hinzu, „über die Ausübung der: Königl. Prä- rogative, so wie úber den Rath, den der edle Graf dazu ertheilt, feine Kontrolle zu. teren Opposition gegen die Bill zu enthalten. Gleichwohl bitte Besorgniß, daß ih sonst niemals wieder ein Wort in unabhän- giger Form hier würde äußern dürfen.“ Graf v. Winche[- sea erflárte, daß er dem Beispiele des Gr. Harewood nicht folgen würde; vielmehr wolle er der Reform auch ferner jeden mög- lichen Widerstand leisten. Demnächst forderte er den Grafen Grey auf, den Charakter des Monarchen gegen die gemeinen Angriffe zu vertheidigen, die während der leßten drei bis vier Tage in den Zeitungen, welche den Ton angäben, geführt worden. „Jch for- dere‘, fügte er hinzu, „den edlen Grafen, der unstreitig noch keine Zeit gehabt, diese Artikel zu lesen, ih fordere ihn auf, einen Blick auf jene boshaften, falschen und unbegründeten An- grisse zu werfen, die gegen unsere allergnädigste Königin gerich- tet worden, die, vermöge ihrer hohen Tugenden, die Achtung und Liebe jedes Unterthans mit Recht verdient. Jch fordere den ed- len Grafen auf, die Verfasser dieser Artikel verantwortlich vor dem Geseß zu machen, und ich erkläre ihm, daß, wenn er diese seine heilige Pflicht nicht thut, er für die Folgen verant- wortlih is. Mögen die Folgen aber auch seyn, wel- che sie wollen, ich will nicht dulden, daß solche Angriffe geführt werden, ohne daß ih meine Stimme dagegen erhebe. Gerade die edelsten Gemüther werden oft am empfindlichsten durch die Pfeile der Verleumdung getroffen. Niemand im ganzen Lande hat auch wohl solche Angriffe weniger verdient; Niemand hat einen geringeren Antheil an der großen das Land bewegenden

Frage genommen , als das Erlauchte von mir gemeinte Individuum. / Schließlich erklärte der Graf, eben #o

wie es Graf Harewood gethan hatte, daß er nur seine eigene persönliche Ansicht ausgesprochen und mit Nieman- dem eine Verabredung darüber getroffen habe. Der Lord - Kanzler fand sich veranlaßt, auf die leßten Bemerkungen des vorigen Redners Nachstehendes zu erwiedern: „Nichts konn- te wohl unpassender seyn, als diese Bemerkungen des edlen Gra- fen, die er wahrscheinlich gemacht hat, ohne zu bedenken, in wel- cher Versammlung es geschehe und welche besondere Functionen Ew. Herrl. auszuüben hätten. Der edle Graf hat die Regie- rung aufgefordert, die Verfasser und Verbreiter gewisser Libelle oder angeblicher Libelle gerichtlih zu verfolgen. Absichtlich ge- brauche ih das Wort „„angeblich“/, weil die Frage, übcr die Ew. Herrlichkeiten, als Kriminaglrichter, eventuell zu entscheiden haben würden, wenn des edlen Grafen Rath befolgt wird, eben nur die seyn würde, ob es Libelle seyen, oder nicht. Diese einfache Bemerkung aber sollte dem edlen Grafen das nächste Bedenken beibringen, ob es wohl irgend einen anderen Ort gäbe, der ungeeigneter wärê, eine Schrift als pasquillarisch u bezeichnen, als eben das Oberhaus.“ Hier wurde der tedner von dem Grafen von Winchelsea mit der Bemerkung unterbrochen, daß er ganz der Meinung des edlen und gelehrten Lords sey, man dürfe Jhren Herrlichkeiten in einer Sache, in der sie selbst Richter wären, nicht vorgreifen; die beregte Sache gehöre jedoch keinesweges vor das Oberhaus, sondern vor den gewöhnlichen Richter. Der Lord-Kanzler meinte je- doch, daß die Frage über Hochverrath in leßter Jnstanz doch immer vom Oberhaus entschieden werde. Die Jury

habe bloß über „Schuldig oder nicht Schuldig// zu entscheiden ;

den Lords aber stehe die Bestimmung zu, ob die Sache als Hochverrath zu verurtheilen sey. Der Herzog von Newcastle,

welcher sagte, daß er in seiner bisherigen Opposition, wiewohl

ihm diese schon vielen pekuniáren Schaden gebracht, beharren werde, fügte hinzu: „Der König hat nicht die Macht, zu solchem Zweck und unter den obwaltenden Umständen Pairs zu creiren.

(Hört und Gelächter). Mögen die Lords nuk ihre Pflicht

Wollen sie Mán- gelten las:

Sobald die Verwaltung wieder völlig zu Stande ist, werde ih es für meine Pflicht halten, Ew. Herrlichkeiten in die- | Lord Wharn- cli ffe sagte, daß, bevor er sich entschließen könne, dem Beispiele des edlen Grafen (Harewood) zu folgen, die Absichten des Mi- nisteriums in Bezug auf die künftige Gestaltung des Öberhau- ] I Que er, ¿Dev Ausdruck, daß die Bill unverstümmelt durchgehen werde, bloß auf die Vorausseßung begründet, daß eine gewisse Anzahl Pairs bei der Diskussion Über einzelne Bestimmungen der

allen (Hört, hôrt! von der Opposition) Graf von Radnor protestirte | gegen die immer mehr zunehmende Art und Weise, dergleichen Der edle Baron (Wharncliffe) habe hier- zu gar kein Recht. (Hört, hört! von den ministeriellen Bänken.) Was zwischen dem Könige und seinen Ministern verhandelt werde, könne von diesen nur mit ausdrücklicher Genehmigung Dem edlen Baron stände es frei, ganz so zu verfahren, wie er als unabhän- giger Pair es für rèêcht halte, und ganz seltsam würde es erschei- nen, wenn derselbe sein Verfahren von einer Aeußerung des edeln Grafen (Grey) wollte bestimmen lassen. Er (Graf v. N.) sehe auch gar nicht ein, wie die Unabhängigkeit des Hauses durch eine Pair-Crea- tion, die nichts weiter als die Ausúbung einer Königl, Prärogative Wolle man sie eine Zwangs- Maßregel nennen, so erinnere man sich doch uur, wie oft wäh- rend der leßten 20 Jahre derselbe Zwang ausgeübt worden, um das Haus zu einer vorher bestimmten Entscheidung gewisser Niemand leugne die e wr:

thun, so wird sie das Land auch unterstüßen. dies nicht, so kann ich fle mcht mehr als freie L die den Geist Englischer Pairs besißen, en.

ser Hinsicht mit einem Antrage zu behelligen.

ses erst fórmlih zu Tage liegen müßten.

man unter schreiten ?“/

oder will Creation

würde,

Bill sich entfernen Pairs -

Umständen zu einer

Fragen vorzulegen.

Sr. Majestät dem Parlamente mitgetheilt werden.

wäre, geschmälert werden könne.

wichtiger Fragen zu bewegen.

Prärogative in dieser Hinsicht; die Minister aber

; Ich halte es daher für das Beste, mich, | damit nicht die gefürchtete Kalamität eintrete, lieber jeder wei-

ben den Nath eptbeilt- hatten. Da Lord - Carn af als die Kreaturen der Minister anzusehen seyn würd so sprach sich Graf v. Radnor mit Heftigkeit gegen eine sos

Bezeichnung aus. Die Creation von 2 Pairs, sage er, kôy

brächten und den Ausschlag in einer Frage gäben. Die ed Lords seyen einer solchen Maßregel nichr sowohl im Inter des Landes, als weil sie einen besonderen Stand im Staate ( deten, abgeneigt. Die eigene Unabhängigkeit könne selbs einer ganz kleinen Minorität bewahrt werden, aber nicht sow

erhalten wissen. e 1 trauen zu der patriotischen Gesinnung des Königs, daß ders, den Rath, den ihm seine verantwortlichen Minister ertheilt befolgen würde. Lord Wharncliffe fragte, ob er die Ben kungen des edlen Grafen (Radnor) als Antwort auf seine f here Frage anzusehen habe? Graf Grey erwiederte: * „4 fühle mich nicht berufen, die mir von dem edlen Baron vgy legten Fragen zu beantworten. Jch ‘habe Ew. Herrlichkeiten veits gesagt, daß ih ferner im Amte bleibe, und zwar in | vertrauensvollen Erwartung, daß die Bill sicher alle ihre fj tigen Stationen durch dieses Haus passiren werde. (Beifall.) kann nicht zugeben, daß der edle Baron irgend ein Recht h eine weitere Erklärung von mir zu verlangen, und ich füge hit daß ich nur für das, was ich selbst sage, verbindlich zu wünsche. ‘/ Lord Wharncliffe sah sich nun veranlaßt, | Rede des Grafen von Radnor als höchst auffallend darzust

Er schilderte ferner die Kalamitäten, die für das Land dai hervorgehen würden, wenn bloß, wie es diesmal der Fall, seyn schiene, das Unterhaus die Berechtigung erhalte, über | Schicksal der Bills zu entscheiden. Schließlich meinte er, | eben so wie der edle Graf (Grey) sich nicht für verpslichtet hy seine Fragen zu beantworten, er auch nicht eher zu etwas

anheischig machen wolle, als bis er das Verfahren kenne, | der Minister zu beobachten gedenke. Nachdem auch noch

Graf v. Carnarvon und der Bischof v. Bristol gegen

Maßregel einer Pairs - Création sich ausgesprochen hatten, | tagte sih das Haus bis zum Montag den 21sten Mai.

Unterhaus. Sißung vom 18. Mai. Nad Lord Althorp (wie bereits in Nr. 144 der Staats - Zeitun wähnt) dem Hause angezeigt hatte, daß die Minister im Ÿ bleiben würden, erhob sich Sir Rob. Peel und äußert im Wesentlichen folgendermaßen :

¡Rach der so eben vernommenen Erklärung des edlen {y halte ich es für meine Pflicht, dem Hause Über den meinerscit den Unterhandlungen zur Bildung einer. neuen Verwaltun gi ten Antheil in kurzen Worten Aufschluß zu geben. Am verg nen Mittrooch erhielt ich eine Mittheilung von cinem meiner Freunde, dessen Charakter ich ehre, und dessen Talente ich heu dere, troß aller Verleumdungen, denen er neuerlich ausgeseßt wesent ist, ih meine Lord Lyndhurst. (Lauter und lange haltender Beifall von der Opposition, und Oh! Oh! voni Ministerial - Bänken.) Fch werde mich durch feine noch so q! Majorität abhalten lassen, meine Meinung über den f lichen Charafter jenes edlen Lords auszusprechen. Am Mitth also fam Lord Lyndhurst zu mir und theilte mir mit, nich Se. Majestät ihn beauftragt habe, eine neue Verwaltung zu bl sondern daß Höchstdieselben ihn als früheren Kanzler und dern gen hohen richterlichen Beamten, der den Neibungeir der Pil fern stände, aufgefordert habe, mit mir über den gegenwärtigen] ftand der Angelegenheiten zu berathen. Der edle und gelehrte( fragte mich, ob ih bereit seyn würde, in dem gegenwärtigen Aug blick ein Amt zu Übernehmen, und bemerkte mir, daß der fi sich durch die unerwartete Resignation seiner Minister in Verle heit befinde; er fügte hinzu, daß die einzige Person, der er q mir diese Mittheilung noch gemacht habe, der Herzog von Well ton sey, der sich bereit erklärt habe, Sr. Majestät jeden it| ner Macht sehenden Beisiand leisten zu wollen. Der ( Herzog wünsche zwar kein Amt zu Übernehmen, würde | aber zu jedem bereit finden lassen, wenn es der Vot Sr. Maiestät erheische. Obgleich mir nun keine förmliche Mit luttg gemacht wurde, so kann ich doch, da ich feinen unnüßen halt liebe, nicht umhin, zu bemerken, daß mir die Frage q wurde, ob ich das annehmen wolle, was man im politischen l! den höchsten Gegenstand des Ehrgeizes zu nennen pflegt. Es 11 mir zu gleicher Zeit angedeutet, daß die Annahme des Amte 1 der ausdrüctlichen Bedingung geschehen müsse, daß Sr. Mi Erklärung in Bezug auf eine ausgedehnte Reform in Wirfsa geseßt werden müsse. Fch erwiederte dem Lord Lyndhurst, daf mit Rücksicht auf meine Gesinnungen in Bezug auf den ehe wähnten Gegenstand, denen mih kein Beispiel irgend d Mannes und keine sonst noch so beachtenöwerthe Gründe u machen könnten, mich in der Unmöglichfeit befände, eit

anzunehmen. F sagte meinem edlen Freunde, daß ia einer ausgedehnten Reform bei dem gegenwärtigen

der Angelegenheiten nichts Anderes versiehen könne, Grundsäße der vorliegenden Reform-Bill. So schr ich n auch von der Schwierigkeit der Lage Sr. Majestät durch wäre, und #9 gern ich Alles, was în meinen Kräften siändt/| bieten würde, um Fhn aus derselben zu befreien, #0 empfän doch auch, daß, wenn ih nicht leichten Herzens, festen Gh! und unbelasteten Gewissens ins Amt einträte, ich wedckt l nem Souverain noch meinem Lande von Nußen seyn könne, (1 fall.) Da ich mich der vorliegenden und jeder anderen ausg ten Reform - Maßregel auf das entschiedenste widerscßt halt fonnte ich an keinem Verfahren zu Gunsten einer Bill Thel! men, gegen die ih bisher immer feindselig aufgetreten war. J) von allen 658 Mitgliedern des Hauses gewiß dasjenige, dem wenigsten zu verzeihen seyn würde, wenu ich an jenem (Lord Altho Plaß stände und die Bestimmungen der Reform - Bill verthäbl Wenn ein Vermittler zwischen den heiden Parteien nothwendig! konnte ich diese Nolle übernehmen , der ich selbst zu den den gehörte ?. Fch darf daher die Rechtfertigung des vot mit! geschlagenen Weges, wenn überhaupt eine Rechtfertigung nöthi guf meine besondere Stellung in diesem Hause gründen. T weit davon entfernt, die Beweggründe Anderer zu tadeln, di entgegengeseßten Weg einzuschlagen bereit waren; denn ich qu daß diejenigen, welche in einer solchen Krisis sich geneigt erfld

werthesten und uneigennüßigsten Gründen so handelten. Sit! ten so handeln, weil sie in ihrer eigenen Achtung zu verlieren 9 ten, wenn sie das Opfer nicht brächten; wogegen ich meiner Meinung war, daß es mit meiner persönlichen Ehre nicht v lich seyn würde, unter den gegenwärtigen Umständen A anzunehmen. Jch habe es lebhaft bedauert, bei dieser Gele einen Augenblick von dem Manne getrennt gewesen zu se, ich in diesem Lande vor allen Anderen ehre; aber diese kurze A nung hat meine Achtung gegen jenen Mann nur noch v (Hört, hört!) Die Presse hat sich Mühe gegeben, das SON verbreiten, als ob ich bei meinen Handlungen durch dic He j ung geleiter worden wäre, die neue Verwaltung würde fi i ange halten, und ih kônne dann durch die Konsequenz in ia Handlungsweise auf den Trümmern derselben ein neues Mi

Verdacht Raum geben könne, so hoffe ich, daß meine einfa!

ganz dieselbe Bedeutung haben, wie die von 20, denn der F sey möglich, daß pen Stimmen eine Majorität zu Stay

diese, als die Ausschließlichkeit des eigenen Staates, wolle nj Darum hege er auch das zuverlässige Y, a !

h Ï 9 Wh, ehrenwerthen Baronet abgegebenen Erklärung nicht im hweigen verharren könne; inung des schr ehrenwerthen Baronets gegenüber stände, o e er ihm doch niemals auch nur im entferntesten eine Hand- g zugetraut, die eines Ehrenmannes unwürdig sey. nommene Auseinandersegung gewähre aher igen, Und er könne nicht umhin, seine

j) davon

lichen Jnhalt nach durchzuführen , lassen worden, weil sie ihm,

e zugestehen fônnen. Er frage, ob Se. laubt hätten, daß die Reform- Bill zur Aufrechthaltung des

sen seyn, wenn er dem Könige gesagt hätte:

chlagen.

e Der von dem sehr ehrenwerthen Baronet (Sir R. Peel) jeschlagene Weg könne ebenfalls ibe nicht, gleich dem edlen Herzog, einen hohen militairischen m aufzuweisen habe, der ihn vor jeder Mißdeutung seiner tive sicher stelle. Nach einem unbedeutenden Wortwechsel hen Hrn. Hume und Hrn. J. E. Gordon über einige Aus- (e, deren sich Ersterer, wie Leßterer ihm vorwarf, bei Gelegenheit 1 Volfsversammlung bedient haben sollte, j

wott des Königs auf die ) Althorp eviviederte, daß er amtlich über diesen Gegen- ) nichts sagen könne, er glaube aber, daß die Adresse dem ige eingehändigt l worden sey, weil Se. Majestät

jige Rathgeber befunden haben ein n sey. Das Haus vertagte sich um

Grey und dem Lord Brougham Audienzen.

\iation zu Stande zu bringen. Mise L gerehre, chen Anblick. Einem Fremden würde nichts auffallen, als mehr als gewöhnliche Wärme, mit der sich Bekannte bei

jegnen die Hand schütteln. ‘/ / fa R

snd. Unter Karl 1]. 5, unter Jakob 11. 4, unter Maria 8, unter Anna 2, unter Georg I. 7, unter Georg Il. & t Georg HI. 61, unter Georg 1V. 136. ] / Die Aufführung des „„Fidelio‘/ durch die Deutsche Opern- (schast in London hat den glänzendsten Erfolg gehabt.

s : ,¿Madame Schröder-Devrient debütirte in der Rolle e: Sie besißt eine wohlklingende und bicasame So- Me D bedeutendem Umfang. Jhr Vortrag ist der einer e Lob en L Sangerin, (dies scheint in London als das O in musikalischer Hinsicht betrachtet zu werden) und gleich egel, der die Rolle des Florestan spielte, schien sie von einer

igen hatte, begeistert zu seyn. sie in den Kerker j‘Uugte sich das Publikum von ihrer ganzen Kraft als Sän-

in den Dienst der Krone zu treten, aus den erhabensten/, "Md gers Darstellung des jelline, die - h pee dargestellt, welche die Rolle entzúckend sang. iele N ienen nicht weniger Lob als im Freischüs. Es wurden an ae Dacapo verlangt, daß das Publikum besser 1, daß 7 brate Ne abzuwarten und dann darauf zu be- die ganze Oper noch einmal gesungen würde. I Fall des Vorl h gesungen würde. Nach

C , A f 1 n Rufens, der Vorhang wieder aufgezogen und

bilden. Wenn irgend ein Mitglied dieses Hauses cinem P #nmal gesungen werden mußte. N gut besegt.//

den,- seiner Meinung nach, ihre Pflicht verabsäumt haistung: Dies is nicht der i: U Â wenn sie dem Könige jeßt niht zur Anwenduug dey cheuchen. Fall, hinreichen wird, jeden Zweifel zu

Die einzige Meinung, die ih

daß, wenn abgegeben habe,

die - eine Versöhnung zwischen dem Könige

bemerkte, daß Pairs, die man jeßt creiren würde, - ps scinen Ministern durchaus nicht zu bewerkstelligen sey, ih m Gunsten eines Arrangements aussprechen würde E A hrscheinlich eben so vortheilhaft als dauernd ausweisen dürfte,

das sich höchst dem aber mein Rame jiedenfalls ausgeschlossen bleiben müsse.

e Zeitung behauptet in Bezug auf diesen leßteren Punk 5 : E zug auf c ; Punkt da gentheil. Hierauf erwiedere ich in einer so befimintct Cupag Os

man sîch zur Widerlegung einer Behauptung nur bedienen

m, daß dies eine schändliche Unwahrheit ist. (Hört, bört! in einziges Bestreben is gewesen was iat ias A 3 Engländers gewesen seyn würde meinen besten Nath, nicht

Rücksicht auf mein eigenes persönliches Fnteresse / i N : e G2 onder Wunsche, die dauernde Wohlfahrt der Nation 4 E

eilen.// (Lauter Beifall.)

Lord Althorp sagte, daß er nach der so eben von dem

denn obgleich er in der Politik der

l Die eben ihm daher großes Ver- _ ) Freude darüber öffent- an den Tag zu legen. Herr A. Ba ring erklärte, daß,

ehrenwerth und aufrichtig auch die Gründe seines sehr ehren F s (Si ; s r ehren- then Freundes (Sir Robert) gewesen sehr ehren N R nicht ganz einverstanden seyn könne. ln

wären, er doch mit | ( Er selb einer Aenderung seiner Ansicht zu ey, so e M Ae Die eine Verwaltung ¿U De n eine solche Weise durchzuführen

früher zu gesucht. Es gewesen , Reform - Bill auf

en

rzu unterstüßen, welche dem Charakter derer, die an der en Verwaltung Theil genommen hätten, /

he 0, Schaden gethan ha- Der König, Willens, die Reform-Bill ihrem L îg a R seinen Ministern y sle ich auf die Popularität der Re- ¡Bill stüßend, Bedingungen auferlegt hätten, die er nicht Majestät, weil Sie

würde.

dens und der Ruhe im Lande nothwendig sey, verpflichtet

esen wären, eine Maßregel gut zu heißen, in de ie eine | N O / er Sie eine | ebung der Constitution erblicéten 2 Würde es, frage er weiter,

dem Herzoge von Wellington bei dieser Lage der Dinge recht \l bestimmten Weg in Bezug auf die Wie groß auch nun immer mögen, mit welchen Schmähungen

4 Reform - Frage Ihre Schwjzerigkeiten man Sie auch üßher-

sty was man Jhnen auch für unpassende Bedingungen auf- hen möge, ih werde Ewr. Majestät keinen Beistand leisten 2// irt, hôrt !) ogs die größten und unbedingtesten Lobsprüche ertheilt hatte auch Sir Richard Vyvyan E A

Nachdem der Redner noch dem Betragen des

h ( | die Bewunderung zu erken- die ihm das Benehmen des Herzogs von Wellington ein-

nicht getadelt werden, da

lun erhob fich Herr mbe (l und wünschte von dem edlen Lord (Althorp) zu in, 0b das Haus erwarten dürfe, daß ihm am Montag die Adresse vorgelegt werden würde.

und nur deshalb noch feine Antwort er- sich ohne verfassungs- Grund, der jeßt ge- 4 auf 10 Uhr.

London, 19. Mai. Der Köníg ertheilte gestern dem Grag- Der Herzog von Sussex hatte gestern eine Unterreduna dem Grafen Grey im Schaßamte. Eine Deputation von City hatte ebenfalls mit dem Grafen Grey eine Konferenz.

Die Times enthält folgende Mittheilung aus Man chester \ lsten d.: „Die Wirkung, welche die Nachricht von dem dereiniritt des Grafen Grey hier hervorbrachte, war eben \usewedentlih, als die früher von der Nachricht seiner Ent- ny erzeugte. Vorgestern, an dem leßten Markttage, ruhten Geschäft, und man war lediglich damit beschäftigt, eine Heute ist Jeder zu seinem und die Straßen gewähren ihren ge-

silzendes sind durchschnittlich die Patente, welche in Eng- jährlich unter den verschiedenen Regierungen bewilligt wor- Wilhelm

N 59° O : E e A E Â 1 C fer in der Times jagt Über die Darstellung unter Anderem

\on National - Enthusiasmus für die Musik, welche sie L PoPTAA Aber erst im zweiten At, hinabsteigt und ihren Gatten enfdeckt,

Und als Schausvielerin.

Die Art, wie sie die Stelle sang: t erst sein Weib! 4 y

f elektrisirte die Versammlung. Florestan verdient das höchste Lob. Tochter des Kerkermeisters, wurde von Dlle. Die

e rhanges wollte der Beifall gar nicht enden; ges führte Madame Sdee-Botzieoe G und engen noch einmal die lebhaftesten Beifalls - Bezeigun-

hatten sie sich aber entferut, als, in Folge des allge- das Finale Das Haus war außer-

König wird aller Wahr nach Compiegne abreisen. Tochter Ludwig Philipps wird in sehr kurzer Zeit stattfinden.“ Das Memorial Belge glaubt, daß die Vermählung des Ks- | Vg M in Brüssel stattfinden könne, und daß die Reise, von S sep, jedenfalls nur eine Zusammenkunft zum

Jh habe | / / | Uns nicht mehr an eine Ministerial-Veränderung denkt, seit man | die Gewißheit erlangt hat, S | behalten wird. keit, welche vor Erlassung der Adr i i : Udresse herrschten V eingetreten. e Ede S Ne don zurück, um seine s{chönen Unterhandlun | / gen von neue E g neuem zu mehr vorhanden. sere Douanen-Beamten werden von unserem Gebi i e D n-Bear ebiet noch immer mit Gewalt fortgeschleppt. : / es so richtig zu treffen, der Kammer sich

für den Kriegs-Minister und den gelegenheiten in Brüssel eingetroffen.

hier in der Nacht vom 7te

ie r Nacl ¡ten auf den 8ten tobte, hat nach Be- richten aus Fühnen und Jütland auch ich y fachen Schaden angerichtet. daß ein starkes Gewitter sich über dem habe; der Sturm foll einem Orkane geglichen und an Häusern und Saaten Vieles verdorben und beschädigt haben. ; sens berichtet man, daß die strenge g , ofs É . » (F E A ,

Nordwesten kommende Sturm mitgebracht, dem Landmann einen unerseßlichen Schaden zugefügt habe, indem die in Blüthe ste- hende Rapsaat größtentheils vernichtet worden sey.

marks Handel, Schifffahrt, Geld- bis 1830,// ein Buch herausgegeben, d iel Aufs j rausgegs as dermalen viel Aufse- hen erregt. n A stand nicht nur nicht verringert worden, theil gehalten und die Production des Landes in einem bedeu- tenden und beinahe unglaublichen Umfange zugenommen habe.

ger geworden, und die Buchenwaldungen sind jebt völli

j reden, und aldungen f ¿ ig grün; doch haben die Bäume durch Kälte und Stürme gelitten: na- mentlich sind die Blätter der Kastanien- und Ulmenbáume völlig schwarz und eingeschrumpft. :

Vorgestern war der Ministerrath versammelt, worauf noch an demjelben : Majestät den Kénig rathungen im Ministerium des Jnnern dauerten bis spát in die Nacht. section zugetheilte ab, und zwar, dem Vernehmen nach, riums, Hambacher Feste anwesend zu seyn. --- richten des Hofraths Thiersch, sind die Griechischen Verhältnisse gegenwärtig verwickelter als je, und schwerlich dúrfte bald an eine Ausgleichung der Parteien in jenem Lande zu denken seyn.

Kriegs-Courier meldet unterm 22. d. genen eine rein persönliche Veranlassung ganz unerwartet gestört worden Zwischen einer Anzahl hiesiger Künstler und det : Coremans, Herausgeber eines benannt, fanden seit länger als 4 Spottbilder und schriftliche Erwiederungen, die zulekt in heftige Schmähungen übergingen. Jer j )aUe! kündigte zulest in seinem Blatte an, daß am Montag Abend halb 10 Uhr einem derjenigen, welche für die i Spottbilder gelten, eine Kaßenmusik solle gebracht werden, was denn natürlich cine Menge Menschen vor das Haus des deutlich Bezeichne- ten lockte. Der Zusammenlauf schien anfangs keine Bejorgniß einzuslößen, als aber die Polizei Anstalten machte, die unberu- fenen Virtuosen zu entfernen, wurde der und ein Hagel von Steinen drohte dem aufgestellten Militair-

Piket verderblich zu werden, so daß es sih in das bedrohte

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Nied an e

Aus dem Haag, 22. Mai. Es if noc i det hae sige Blätter, ob Se. Maj. dee A A M jer oder erst im Begi * nächst 3 ier i s [f im Beginn der nächsten Woche von hier abreisen

Der Finanz-Minister hat heute der Versammlung der Cen- 4 Ron unserer G Kammer beigewohnt.

«n HDerzogenbusch ging das Gerücht ß 5. Juni das Hauptquartier Ste K. H) dos Prinzen E N A da nach Tilburg verlegt werden würde. /

Brüssel, 21. Mai. Jn der heutigen Sibung der Re- präsentanten-Kammer wurde eine Königl. Verordnung vor- gelesen, wodurch der General Evain zum Kriegs-Minister ernannt worden ist. Derselbe war bereits in der Si6ung gegen- wärtig und legte einen Gesez-Entwurf vor, worin er die Erdff- nug cines Kredites von 3 Mill. Gulden für die Bedürfnisse leines Departements unter den geger:wärtigen Umständen ver- langt. Von Hrn. de Haerne aufgefordert, úber die Rüe- kehr des Hrn. van de Weyer und über das Protokoll Nr. 60 einige Auftlärung zu geben, erwiederte der Minister der aus- wärtigen Angelegenheiten, daß er in Bezug auf den er- steren Punkt jede Aufklärung bis zur definitiven Bildung des neuen Ministeriums verschoben zu sehen wünsche; was das Pro- totoll Nr. 60 beträfe, so sey es der Kammer nicht mitgetheilt ivorden, weil es Belgien nicht die Genugthuung gäbe, die es zu verlangen ein Recht habe, und weil es schmerzüich sey, zu sehen daß die Vermittelung der fünf Mächte zu feinem entscheidende- ren Resultate geführt habe, : J R wurde heute die Adresse an den König fast

g angenommen; sie et im Wesentli ie di : A E sie lautet im Wesentlichen wie die der E Fast alle hie/ ige Blätter erwähnen jest der Vermählung des Königs Leopold mit einer Tochter des Königs der Franzosen als einer gewissen Sache. Die Emancipation sagt: „Der cheinlichkeit nach gegen den 25sten d. M. Seine Vermählung mit- der ältesten

Es scheint‘, sagt der hiesige Courrier, „daß man bei

1g! daß das Greysche Ministerium bei- Dieselbe Ungewißheit und dieselbe Gleichgültig-

Herr van de Weyer kehrt, wie man sagt, nach Lon-

Der Traktat der 24 Artikel ist so gut wie gar nicht Antwerpen bleibt noch immer be elzt, und un-

Wir hätten wahrlich nicht geglaubt, i als wir sagten, daß die ganze Energie et in leere Declamationen auflösen würde.“

Das Journal de Liège meldet, daß eine Abtheilung der

Holländischen Schutter R . 4 S )utterei über die Gränze gekommen se

daß die Belgier 7 bis 8 anze g n sey, und hätten.

Mann derselben gefangen genommen

Vor G E A e ; ; Der General Niellon ist gestern von, Paris mit Depeschen Minister der auswärtigen An-

Dane mar e Kopenhagen, 18. Mai. Der Sturmwind, welcher

n dort gewüthet und viel- So schreibt man aus Mariboe, ¡ganzen Lande entladen

i Aus Hor- Kälte, welche dieser von

Der Grossirer Nathanson hat unter dem Titel: ,„„Däne-

und Finanzwesen von 1730

Die Schrift soll beweisen , daß Dänemarks Wohl- sondern sich im Gegen-

Die Witterung ist nun zwar endlich wärmer und beständi-

Deuts Glan)

München, 21. Mai. (Nürnberger Korrespondent.) Abend der Postoffiziant Binder als Courier an Se. nah Jtalien abgefertigt wurde. Die Be-

Gestern früh reiste der bisher der Studien- und Kirchen- Ministerialrath Vol6 nah dem Nheinkreise , / im Auftrag des Mikiste- um ais außerordentlicher Regierungscommissair bei dem Nach den neuesten Be-

/

MUbnbera, 23 Mat + Dey hiesige Friedens- und M L der » ¿ Ga l L0A , T o Gd l E 19M Ey vergan! Ieacht ist die dffentlihe Ruhe in hiesiger Stadt durch K nd dem Herrn Pr. Lokalblattes, ¡der Zuschauer ‘/ Wochen Nekereien statt, durch Der Herausgeber des Zuschauers

Verfertiger der

Widerstand ernstlich,

Oesterreichische außerordentliche Minister am D Gra A Lee die Ehre, Sr. Königl. Hoheit dem Dice-Köntg in feierlicher Audienz sein Beglaubigungsschreibe zu überreichen. H Í O

Urheber als gutgemeinte Absicht zu erkennen vermdgen, so müsen Wir dies

eoO L | Mie U ate Tandes= Angelegenheiten auf das Betreiben einzelner Staatshürger die sich dazu berufen glauben, so wie das Unterschriftensammelt {ut Anerkennung ihrer Meinung über dieselben, mit den längst beste- henden Geseben unvereitnbarlich i, wie es denn auch bei näherer Ueberlegung keinem Unserer getreuen ae nb, Ae Le QNUMUNGAD und ind und auf die Leitung der dffentlichen Angelegenheite d rend einwirken können. ' A Se

und die Jnteressen des Landes fordern; Wir bedürfen aher e A É 1 G5 , L bar Die N A O! E Wir eis eine Veranlassung ha= , die Skaatshürger des Großherzogthums zum Festhalten an thren Ri Ca E E 4 * vewogen , dieselben alles Ernstes abzumahnen , Versammlungen zu Berathung allgemeiner Landes- Angelegenheiten anzuregen ler E M R bet Samnilung von Unterschriften j ; Unseren Behörden befehlen Wir, dieses vorkon- menden Falls ausdrücklich R R Set Wege dagegen einzuschreiten.

Hannoverschen Regierung ist, wie die tung meldet, die Uebereinkunft getroffen seitigen Flaggen Häfen auf gleichem Fuße

Haus zurückziehen mußte. Fortwährend von anstürmenden Hau- fen bedroht, blieb den auf der Treppe postirten drei Mann Sol- daten keine andere Wahl mehr, als Feuer zu geben, worauf einer der Eindringenden, angeblich ein Schreinergeselle, auf der Stelle todt niederstúrzte. noch«nehrere Mal wiederholt und die arg mitgenommen, doch behauptete die mittlerweile angelangte Ver- stärkung vom Iten Linien - Infanterie - Regiment und der Landwehr das Haus, und die Masse begnügte sich, unter Absingung von Liedern 2c. bis gegen Anbruch des Tages auf der Straße auszuharren. Ein anderer Angriff wurde auf die Wachtstube der Polizei - Mann- schaft versucht und daselbst gleichfalls viele Fenster zertrümmert ; so daß auch hier vielleich mußte. vielleicht daraus abnehmen, daß ein in dem ‘i H versteckt gefundener Mensch, i E anz trocken antwortete: at sih nicht die mindeste Unordnung ereignet; für den Abend sind die geeigneten Vorsichts- Maßregeln getroffen. Ein in de! Nacht schwer verwundeter beurlaubter Soldat ist im Laufe des Vormittags gestorben. sen Morgen um 6 Uhr und Stadtgerichts verhaftet worden.“

Die v6 auf das Haus wurden enster und Läden desselben

von den blanken Waffen Gebrauch gemacht Welche Tendenz dieser Versuch hatte, mag man

auf die Frage: was er hier suche, Geld! Jm Laufe des heutigen Tages

Der Herausgeber des Zuschauers is die- auf Requisition des Königlichen Kreis-

Der hiesige Korrespondent fügt sciner (im Wesentlichen

mit Obigem übereinstimmenden) Meldung der fraglichen Vor- gänge folgende Bemerkung hinzu: „So beklagenswerth diese Ereignisse in einer Stadt sind, sten Sinn für Ruhe und Ordnung auszeihnete, so beruhigend und erfreulich ist es dagegen, H Urtheil der bei schaft über diese Ruhestörungen die neue Bestätigung ihres gu- S und M Piangudfett an Geseß und Ördnung „Harken Und andererseits die Erfahrung gemacht zu haben, daß die vollziehende Gewalt auch S de E sung zu diesen betrübenden Auftritten gegeben und nur Ge. walt angewendet hat,

die sich stets durch den trefflich-

1 einerseits in dem mißbilligenden weitem überwiegenden Mehrheit der Bürger-

nicht die entfernteste Veranlas-

! als sie gewaltsam angegriffen wurde.“ Dresden, 22. Mai. Die Wahlen des hiesigen neuen

Stadt-Raths sind nurt i irgermeister ist der E Se beendigt, zum Vürgermeister ist der herigen der erwählt, 4 aber sind ausgefallen. welche für die nicht wieder gewählten Mitglieder auszusetzen, und der persönlichen Zulagen, i in Rücksicht auf ihre bisherigen Dienstgenüsse, zu bewilligen wa- ren, wird schon jebkt gegen den bisherigen Betrag des Dienst- ee O s eine Ersparniß gemacht, welche

er ch Wegafa er ns A O N E E ene sionen und persönlichen Zulagen sich

_Stal Hübler gewählt worden. Von den bis- Mitgliedern des Stadt-Raths wurde die Mehrzahl wie- Ungeachtet der Pensionen,

die einigen der wiedergewählten,

Hannover, 24. Mai. Am i7ten d. hatte der Kaiserlich Gesandte und bevollmächtigte

iesigen Königlichen Hofe, Kämmerer und Lega-

Karlsruhe, 22. Mai. Das heutige Großherzogliche

Staats- und Regierungsblatt enthält folgende landesherrliche Verordnung :

¿Leopold von Gottes Gnaden, Großherzog von Baden, Herzog

von Zähringen. Nach den Unz unterthänigs erstatteten Berichte haben in einigen Städten und fen des Grofleriattinia A O Pen, int veralhen und zu denselben Unterschriften zu sammeln. in solchen Adressen um Vbaltung de d und der unbeschränkten Maßregel, die versichert.

Bezirken des (Großherzogthums der Abstcht, Adressen an Uns zu 1 Wir werden Aufrechthaltung der Preffretheit gebeten i Hingebung aller Staatsbürger zu jeder Wir zu diesem Zwecke ergreifen würden , feierlich

Wir in diesen Schritten,

Obgleich dex brigen Theilnehmer,

sowohl von Seiten ihrer durchaus feine andere als

mißbilligen, da die Berathung allgemeiner

„Unterthatten entgehen wird, ihr Streben an sich erfolglos

Wir kennen Unsere Rechte und Pflichten, werden die ersteren

mit Kraft erhalten, die leßteren mit Treue erfüllen, wie es die Ehre

hierzu

u erinnern, dagegen finden Wir

zu untersagen und in jedem geseßlichen

Der erprobten Anhänglichkeit Unserer getreue / Der erp : | l n Unterthanen threm verständigen ächt vaterländischen Sinne vertrauend, ge-

ben Wir Uns der sichern Erwartung hin, es werde Unscre landes fürstliche Ermahnung ihren Zweck nicht verfehlet e A Hie e zu 0g bren Y L Kfccaunz M Ge racht der Familien, die Ruhe in den Gemeinden, den Friede d die Wohlfahrt des Landes bedroht. d S

womit jede politische Aufregung die Ein-=

Gegeben zu Karlsruhe, in Unserem Großherzoglichen Staats

Minifterium, den 19. Mai 1832.

Leop old

Auf Befehl Seiner Königlichen Hoheit. Eichrodt.‘/

Dee O. Wien, 22. Mai. Jhre KK. Majestäten haben am 17ten

Winter.

d. M. Grä wieder verlassen, um Jhre Reise weiter fortzuseßen. Am vorherigen Abend wurde vor den Fenstern der l N A Wis von den musikalischen Kunstfreunden, in wecchselnder Begleitun s Or- As N zweier / As ar Ihren Majestäten wurde zugleich in Begleitung eines Fackel 3

, _—— , a t E D N U zahlreicher Studirender der hiesigen Universität , fer Zultar

i s Wohnung Sängern des Theaters und mehreren Militair - Banden, eine Cantate gesungen.

unter Zulauf

I

einer unermeßlichen Menschenmenge, eine Serenade gachbr welchs mit dem lautesten Vivatrufe begleitet war. gebracht, gung e Na: wozu alle Anwesenden freudigst einstimmten U

i j S ogen die Studi- renden in Begleitung der Musik ab. - 988 Studi

Nach Absin-

¡Gott erhalte Franz den Kaiser!“

Zwischen der Kaiserlich - Oesterreichischen und der Königlich- heutige Wiener Zei- j worden, daß die beider- in den Oesterreichischen und Hannoverschen behandelt werden sollen. Diese

Uebereinkunft tritt mit nächstk Juni i R s ommendem 1. Juni d. F. Wirksamkeit. O M co

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