1832 / 169 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

nen und daher sich gemeinsam bemühen möchten,

E E s o E

So streng Ausländern das Reisen in China verboten ist, \o ist es doch. jüngst einem Preußen ,. dem. (bereits erwähnten) Herrn Karl Guslaff, gelungen, eine Fahrt fast die ganze Chine- sische Küste entlang in einem Chinesischen Fahrzeuge zu machen, wobei er mehrere Häfen, von der südlichsten Spiße des Reiches bis zu dem öôstlien Ende der großen Mauer in der Mandschu- rischen Tartarei besuchte. Er hatte zu Bankok mehrere Chine- sische Matrosen, die auf Siam fahren, ärztlih behandelt, und diese, voil Dankbarkeit gegen den „fremden Teufel“, ließen es sich angelegen seyn, seinen Ruhm auszuposaunen und ihm überall einen willflommenen Empfang zu bereiten. Es steht zu hoffen, daß er dereinst die Resultate seiner Beobachtungen durch den Druck bekannt machen werde. Er hatte sih immer Chinesisch gekleidet und sih auch die Sprache so eigen gemacht, daß selbst Chinesen oft den Ausländer nicht in ihm erkannt haben sollen.

Der seit Lord Macartney's Gesandtschaft bekannte Sung- Kiun hatte vor einiger Zeit wegen Kränklichkeit seine Entlassung genommen, war aber besser geworden, und bat nun aufs neue um Anstellung. Se. Majestät hat ihn demnach zum. General- Major bei dem Tartarischen Corps ernannt, ihm jedoch zugleich einen scharfen Verweis gegeben, daß er sih erst als ganz un- fähig dargestellt, und glei darauf angezeigt habe, er sey wieder ganz hérgestellt, etwas, das ihm, wie man vernimmt, öfters be- gegnet seyn soll. „Aufrichtigkeit und Treue‘/, sagt der Kaiser, „sollten jede Verhandlung zwischen dem Monarchen und seinen Ministern leiten. Jch habe immer gegen meine Diener mit Auf- richtigkeit gehandelt, und gewiß sollten sie, die von meinen Hän- den fo viele Gnaden empfangen haben, eine um \o größere Auf- richtigkeit beweisen. Sung - Kiun mag sich fragen, ob er, nach dem, was er gethan, inneren Frieden genießen könne, oder nicht 2“

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika.

New-York, 9. Mai. Der Globe meldet, daß am áten v L Vis Meckel des Handels-, Schifffahrts - und Gränz - Traktates der Vereinigten Staaten mit der Republik Mexiko zwischen dem Staats: Secretair der Ersteren und dem Geschäftsträger der Leßteren ausgetauscht worden sind.

In der Senats-Sibung vom 16. April erstattete Herr Clay im Namen des Manufaktur - Ausschusses einen ausführli- chen Bericht über die öffentlichen Ländereien. Der American äuñzert sich über diesen “Bericht folge: dermaßen: „„Er ist ein öffentliches Aktenstück vom höchsten Interesse und von größter Wichtigkeit, mit Klarheit und Gedrängtheit abgefaßt, der dem Leser sogleich über die ganze Sache den vollständigsten Aufschluß giebt, Mit seinen Schlußfolgerungen sind wir völlig einverstan- den, daß es nämlich hôchst unklug seyn würde, wenn es selbst vermöge der Abtretungs- oder Erwerbungs - Bedingungen der öffentlichen Domainen geschehen könnte, diese Ländereien an dieje- nigen Staaten, worin sie liegen, abzutreten oder zu verkaufen; daß es für das Fortbestehen der Union gefahrbringend seyn würde, sie an diese Staaten zu verkaufen, weil dieselben die für sie daraus entstehende Schuld s{chwer würden abzahlen kön- le von sich abzulehnen; und daß eine unentgeltliche Abtretung geradezu eine Verlekung der Bedingungen seyn würde, unter welchen sie er- worben wurden. Die -großartigen Ansichten und weisen Be- merkungen, welche diesen Bericht charakterisiren, werden ihn der Aufmerksamkeit aller Leser empfehlen; denn es ist eine Sache, wobei alle betheiligt sind. err Clay’ geht sodann zu der Untersuchung über, nf gus dem Verkauf dieser Ländereien, die er auf 3 Millionen Dollars jährlich s{häßt, verfügt werden solle, ‘und spricht sich dahin aus, daß, da die Central- Regierung - nach Abtra- gung der Nationalshuld, der Beihülfe ‘dieses Einkommens nicht bedürfe, dasselbe fünf Jahre lang unter die einzelneu Bundesstaaten nah Verhältniß ihrer Bevölkerung zu vertheilen sey, damit sie es zu inneren Verbesserungen, oder zum Unter- richt der Jugend, oder zuc Tilgung von étwanigen Schulden anwenden könnten. Aus dem Bericht geht hervor, daß von die- sein jährlichen Fonds von 3 Millionen auf New-York allein cine halbe Million fommen würde. Als Grund, weshalb diese Vertheilung des Einkommens fürs erste auf den Zeitraum von 5 Jahren beschränkt werden solle, wird angegeben, daß einer- seits auf diese Weise die gänze Sache unter der Kontrölle des Kongresses bleibe, der für den Fall von unvorhergesehenen Er- eignissen vielleiht diesem Fonds cine andere Bestimmung anzu- weisen für nöthig finden möchte, andererseits aber in der Sicher- heit eines auen gewissen Einkommens nüßliche Unterneh- mungen in den Staaten Aufmunterung finden würden.“

J la nd.

Berlin, 17. Juni. Heute in den Mittagsstunden hielt der Verein zur Beförderung des Gartenbaues in den Preußi- schen Staaten, der diesfälligen Ankündigung gemäß, eine öffent- liche Sitzung zur Feier des Jahrestages seiner Stiftung. Das Lokal der Singakademie, wo die Versammlung stattfand, war, wie auch in früheren Jahren, mit Blumen, Orangenbäumen, Früch- ten und Laubgewinden festlich geschmückt. Die architektonischen Ver- hältnisse des Saales waren dabei auf das vortheilhafreste benust, und eine {dne Harmonie waltete zwischen dem Werk der Kunst und den Erzeugnissen der Natur. An den Eingangspfeilern er- hoben sich die größesten Oleander-Bäume; die Seitenwände wa- ren bis an die Fenster hinauf mit einem buntfarbigen Gemisch der mannigfaltigsten Blumen geschmückt, die an den einzelnen Pfei- lern pyramidenartig hôher hinanstrebten ; vor dem Orchesterraum befanden sich auf einem halbkreisförmigen Tisch verschiedene, theils überhaupt, theils für die jezige Jahreszeit, jeltene Früchte, Ananas - Erdbeeren, Kirschen, Pflaumen, Weintrauben , Me- lonen und Ananas; vorzüglich bemerkenswerth waren zwei eß- bare Schlangengurken, von dem Hofgärtner Herrn Voß in Sans -Souci geliefert, und ein in einem Topf aus. Samen ge- zogener sechsjähriger Malvasier - Weinstock mit vier reifen Trau- ben, von dem Gärtner Herrn C. Fuhrmann. Zu beiden Seiten dieser Tafel, auf dem mit Kränzen geshmückten Geländer des Orchesters, waren die seltensten ausgezeichnetsten Exemplare verschiedener Blumenarten, namentlich mehrere prächtige Hyacinthen-Sorten, und ein von dem Gärtner Herrn Chone eingesandtes Pelargo- nium mit zweierlei Blüthen, aufgestellt. Auf dem Orchesterraum selbst war in der Mitte ein kleines Blumen-Amphitheatrer von Reseden, Anemonen, Rosen, Oleandern und anderen Blumen, mit einem Hintergrund von Myrthenbäumen, errichtet; mitten in demselben prannte eine Flamme guf einem mit Blumengewinden umschlun- genen säulenartigen Piedestal; an zwei Punktén des Halbkreises erhoben ‘si Vasen mit Hortensien; den Fonds endlich nahmen, hoh über die anderen Gewächse emporragend, Hortensien und Orangenbäume ein. Zwischen zwölf und ein Uhr wurde von den Mitgliedern des Vereins pr Wahl des neuen Vorstandes geschritten, welche wiederum auf den derzeitigen Direktor, Herrn

in welcher Weise über die Einkünfte

eheimen Oberfinanzrath' Ludolf, fiel, der demnächst den Jah- Saterihs über die Thätigkeit des Vereins vorlas. Eine aus- führlihere Mittheilung Über diese Feier behalten wir uns

och vor. : : gf Man meldet aus Stettin vom 15ten d. M.: „„Nach den Listen des Wollmarkt - Bureau's sind bis gestern Abend 15/431 Centner 55 Pfund Wolle bei deinselben als eingegangen notirt worden. Diese Listen bedürfen jedoch noch einer Ver- vollständigung, indem noch nicht alle Angaben eingegangen sind; es ist vielmehr mit Bestimmtheit anzunehmen, daß die Quanti- tät der hier zum Verkauf gestellten Wolle zwischen 18 20,000 Centner betragen hat, wovon schon am Tage vor Beginn des Marktes der größte Theil zu annehmlichen Preisen, zum größe- ren Theil 1 —2 Rthlr. pro Stein theurer als im verflossenen Jahre, verkauft ist und gestern Abend kaum noch ein. Viertheil unverkauft vorhandên war, wovon heute noch ein bedeutender Theil seine Käufer gefunden hat. Am vorigen Dienstag wurde hieselbst das neu erbaute St. Gertrud - Stift auf der großen Lastadie eingeweiht. Gerade vor einem Jahre war erst der Grundstein zu_ diesem Gebäude gelegt worden, und jeßt is es schon bewohnt. Auf der Stelle desselben stand sonst das soge- nannte Gertrud-Vorder-Hospital, in dessen. finsteren und baufälli- gen Räumen etwa 40 alte Leute ein kümmerliches Unterkommen fanden. Jebt- ist an dessen Stelle ein tüchtiges Gebäude getre- ten, in welchem, theils in gemeinschaftlichen Arbeits- und Schlaf- sálen, theils in kleinen Zimmern, 140 bis 150 der Unterstüßung bedärftige alte Leute auf Lebenszeit Wohnung und nach dem Grade ihrer Dürftigkeit Essen und Geld - Unterstüßung empfan- gen. Die Einweihung geschah durch eine gottesdienstliche Feier und eine gehaltvolle Rede des Predigers an der Gertrud-Kirche, Herrn Jonas, in Anwesenheit der in das neue Gebäude aufge- nommenen Armen und in Gegenwart mehrerer Königl. Beamten, der Mitglieder des Magistrats, der Stadt-Verordneten, der Ar- men-Direction und vieler anderen Einwohner. Demnächst wur- den die Armen festlich gespeist. Bei dem Gemeingeist sämmt- licher städtischen Bewohner und unter kräftigem Beistande der Stadt-Verordneten ist es der Armeh-Direction möglich gewesen, seit wenigen Jahren mehrere zur Förderung ciner zweckmäßigen Armenpflege dienliche Gebäude einzurichten , als: das neue Ar- beitshaus am Rödenberge zur Aufnahme arbeitsunlustiger Per- sonen; das neue Armenhaus bei der Holländischen Windmühle, zur temporairen Aufnahme bedürftiger Personen ; eine besondere Anstalt in den Kasematten am Berliner Thore, zur Aufnahme von Pokenkranken, und nun das oben genannte Stift. Binnen kurzem wird sie mit der Erbauung eines neuen großen Ktan- réibaufes vorschreiten.‘/ .

M L Leg irérviit S

Friedrich Gottlob Hgyne, Vr. der Philosophie , Professor der Botanik an der Universität u Berlin, Mitglied vieler E ten Gesellichaften des Fu- und Auslandes, starb am 28. April d. J. Er wurde zu Jüterbogk am 18. März 1763 geboren und zeigte schon feüh eine entschiedene Neigung für das Studium, it welchem er sich, aus der Schule Willdenow's hervorgegangen, auf #0" eigen- thümliche Weise au gezeichnet hat. Neben seinen zahlreichen Vor- lesungen, welche er vor Zuhörern aus allen Fakultäten auf der Uni- versität und außerdem noch alljährlich vor einem Vereine von Phar- maceuten hielt, und neben seinen zahlreichen Exkursionen, auf denen er sich durch seine Ausdauer und durch seine unermüdliche Bereit- willigkeit, zu lehren, auszeichnete, gelang es seinem eisernen Fleiße doch noch, Muße genug zu finden, um auch der Nachwelt nüßlich zu seyn und sich ein bleibendes Denkmal zu stiften. Seine Werke werden mit“ Recht klassisch genannt. Die Arznei - Gewächse (seit 1801 erschienen und Sv. Mgsestät dem Könige gewidmet) enthal- ten cinen wahren Schaß von Abbildungen, die nicht allein dem Arzt und Apotheker, sondern auch dem Botaniker unentbehrli

‘sind. Jn einer Reihe von mehr als 39 Fahren hat er in 12 fas vollendeten Quart - Bänden 576 Kupfertafeln mit den Abbildungen der ganzen Gewächse und den dazu gehörigen Zergliederungen ge- liefect, deren ganzen Werth nur diejenigen zu {haßen im Stande sind, welche Hayne's Genauigkeit im Arbeiten und seine Geschick-= lichkeit im Zeichnen, ia seine Sorgfalt für die artistische Ausfüh- rung des Werkes sclbs| zu beobachten Gelegenheit hatten. Es sey nur erlaubt, ganz besonders auf das diesem Werke eigenthümliche, genaue und nturgetreue Kolorit aufmerfsam zu machen, ein Punkt, auf welchen leider nur zu oft inden prachtvollsten neueren Wer- ken zu wenig Aufmerksamkeit verwendet wird. Hayne fühlte schon früh, wie wichtig es sey, die Farben der Natur-= Körper durch den Pinsel und durch sichere Beschreibung wiederzugeben. Er behan- delte sie daher in einer eigenen kleinen Schrift (de coloribus cor-

[ porum nal. Berol. 1814), ilt welcher die s Species der Farben mit

ihren Varietäten nah den konstantesten und ausgezeichnetsten Far- ben bekannter Natur- Körper Namen erhalten und die Verwandt- schaft undMischung derselben, wicihreUebergänge, aufden angehäng-

ten Tabellen sehr sinnreich und Übersfichtlich dargestellt sind. Ueberhaupt - lag es in Hayne’s eigeuthümlichen Leistungen, sehr konsequent zu |

seyn und bei Pflanzen-Beschreibungen streng auf die Auswahl be- stimmter Ausdrücke zu halten, welche zum Theil schon von Linn, Willdenow 2c. festgestellt waren, zum Theil aber in seinen ‘durch viele folorirte Abbildungen erläuterten terminis, botanicis (Berol, 1-07. 410.) und selbs in den Arznei-Gewächsen hier und da noch bedeutend vermehrt wurden, so daß sie jeßt eine so feste und ausge- bildete Kunsisprache möglich machen, wie wir sie in keitiem anderen Naturreiche besißen. Auch if noch seine dendrologische Flora zu erwähnen, welche das große Verdienst der „Kürze mit einer selte- nen Schärfe der Diagnosen und einer zuverlässigen mit zahlreichen kritischen Bemerkungen begleiteten Synonymik vereinigt. Daß diese selbst einen sogenannten praktischen Werth habe, beweist ihre große Verbreitung unter Leuten , welche mit der Erziehung der Holz: (He- wächse zu thun haben. Hay ne hat außerdem noch mehrere ältere Schriften verfaßt und eine Menge origineller Aufsäße , besonders auch phyto - phystologischen Fthalts, sür Zeitschriften und akademi-. sche Abhandlungen geliefert. Sein Name wird überdies, so lange sich noch unter den Lebenden Schüler und Freunde des Verewigten finden,’ in allen Ländern mit der Wärme und Achtung genannt wer= den, die man einem Manne von seinem liebreichen und theilnehmen-

den C harakter zollt. ¿

Meteorologische Beobachtung. | 1232 ! Morgens * Nachmitt, | Abends | Nach einmaliger 46, Junt: | 6 Uhr. Q U 110 Uhr. Beobachtung.

Luftdruck .. 1335,4" ‘Par. [335,0 Par. (335,6 Par, Quellwärme 7,0 ® F.

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V n err E R R L R D L RB VON V EC A v, NORAREI I i MS Ver D N L L U DAEA

, Nicht- Amtliche Cours- Notizen. Amsterdam, 12, Juni. i

oaAN y nDiA es OCÄRE:

Nied. wirkl. Sch. 4215, do. 841. Oest. 52 let. 843. Luss. (v. 1834) 951, do. (v. 1831) 952. Hamburg, 15. Juni. Oesi. 58 Met. 873. £8 do. 77 Br. Bank-Actien 4141. Russ. Engl. Anl, 955. Russ. Anl, flamb, Cert. §72 Br. Poln. 167. Dsn, 654.

London, 12. Sani. 38 Cons, 851.

twärme .| 124 °R.| 16,2°R.| 12,1° R, Flufwärme 16,2 ® R. N . 29 en | B o f 79 o A ¡Bodenwärme 13 2 o N. Dunsisättgg.| 72 pCt. ü 54 vyCt. 71 pCt. Ausdünftung 812 Wetter trübe. | trúbe. bewdlft. Niederschlag 2375 Wind .……..' W. ! _NW. N. Um 10 Uhr M., desgl, Wolkenzug .| W. | WNW. fi um3ZU.Nm. u, späterReg.

Kanz-Bill. 163, 62 Anl. 97. 58 neue

‘die National-Gardisten unter ihre Fahnen zu rufen. Um

i . Petersburg, 3. Jun

Hamburg 3 Mon. 933.4. Silber-Rubél 3674 Kop.

W ars chau, 13. Juni. 5

Pfandbriefe 864 864. Part.-Obl, 342. Russ. Assign, 17g Wien, 12. Juni.

5,8 Met. 875. 48 do. T7. Loose zu 190 Fl. 175%. }

Actien 1137.

Königliche Schauspiele.

2 0

Montag, 18. Juni. Jm Schauspielhause : Die Zersty Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Dominique, Lustspiel in Z lungen.

Mittwoch, 20. Juni. Jm Opernhause. Zum erste Robert der Teufel, Oper in 5 Abtheilungen, mit Ballets,

169.

E O P at C E L E55

in E

ï R E L I Ire 2A S2 R Da H B S U S L S V G3

Berlin, Dienst

dem Französischen von Scribe und Delavigne, bearbeitet yy Hell; Musik von J. Meyerbeer.

Nach Berúücksichtigung der eingegangenen Meldungey Pläge zu dieser Vorstellung, sind die Billets, so weit } | h Raum dies zunen zum L ULR E nas dent Mi Kronik des Ta F und den Parquet-Logen im Billet-Verkaufs-Bureau deponi„A -_: : / können dasclbst va heute, den 18ten d. M., Morgens q} Des Königs East haben geruht, den Ober - Landesge- bis Abends 7 Uhr, in Empfang genommen werden, nach yFAssessor Freiherrn von Rothkirch-Trach zum Rath bei

Amtlihe Nahriwten.

Ç o ' 20 1 » ° * ‘Zeit die nicht abgeholten Billets anderweitig verkauft werden (M Ober-Landesgericht zu’ Breslau zu ernennen.

iernach sind nur von heute, den 18ten d. M, F Des Königs Majestat haben den Ober-Appellationsgerichts-

9 us? an t und Billets n dritten Range und Fesor s zum Rath bei dem Landgericht in Posen zu

theater im Billet - Verkaufs - Bureau zu haben. . “Meinen geruht. Preise der Pläve: Ein Plaß in den Logen des erste

ges 1 Rthlr. 10 Sgr. 2c. M |

Im Schauspielhause: Französische Vorstellung.

Der bisherige Ober - Landesgerichts - Referendarius Augu

ion Bernhard Dittrich ist zum Aa aus

das Land - und Stadtgericht zu Liebenthal, die Stadtgerichte

Königstädtisches Theater. Greiffenberg, Zriedeberg, Marklissa, die Gerichte zu Greiffen-

Montag, 18. Juni. Zum erstenmale: Die Famil„ff resersdori 08 Gebhardsdorff, so wie für die umliegen-

puleti und Montecchi, Oper in 4 Akten, aus dem Jtalih Baer Ge im Lôwenberger Kreise, mit Anweisung

überseßt von J. Chr, Grünbaum; Musik -von Bellini. (s Wohnorts in teissenberg, bestellt worden. Berichtigung. Jm gestrigen Bl. der St. Zeit. F Angekommen: Der Fürst zu Lynar, von Golssen.

Sp. 1, Zeile 26 v. unten, st. „förmliches““ l. länglich as f

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“deli are d di iz ed Mi A Code. a en

Neueste Nachrichten. Paris, 11. Juni. Heute fand hierselbst , begünsti dem schönsten Wetter, die angekündigte große Revue dy

tional-Garde und der hiesigen Garnison statt. Schon v1 hen Morgen an ertönte in allen Stadtvoierteln die Tromny

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Frankrei. Paris, 11. Juni. Der Moniteur enthält einen vom 4 d, M. datirten Immediat-Bericht des Ministers des Han- j und der ôffentlichen Bauten, worin dieser auf einige Aen- igen in der bisherigen Organisation der General - Direction Brücken und Chausseen anträgt. Diese Aenderungen betref- namentlich die Einschränkung der Befugnisse des General- ftors dieses Verwaltungs - Zweiges, die bisher sehr ausge- t waren; ihm allein war nämlich die Vertheilung des im

waren die 16 Legionen der Hauptstadt und des Weichbild( wie die eine Legion reitender National-Garde, in einer do Linie von der Neuillyer Allee bis zur Barrière du Trône aus Jhnen gegenüber standen die Linien-Truppen, nämlich 6 Jnful und 8 Kavallerie-Regimenter. Die Artillerie war zur Lin den Elisäischen Feldern aufgefahren. Eine unabsehbare Ÿ menge bedeckte die ganze Umgegend. Um 11 Uhr erschien derd mit dem Herzoge v. Nemours, gefolgt von einem äußerst glän Generalstabe, während der General Jacqueminot mic dem Sth National-Garde Sr. Majestät vorausritt. Nachdem der M unter dem lebhaftesten Jubel durch sammtliche Reihen geti stellten Se. Maj. sich bei der Rückkehr (um 2 Uhr) auf dem! dôme-Plake, wo sich mittlerweile auch Jhre Maj. die und die Prinzessinnen eingefunden hatten, auf und [ießen Truppen und National - Garden an sih vorbeimar]ciren,

Defiliren dauerte über vier Stunden, \o daß der König F die Königl. Familie erst um 62 Uhr wieder in det rieen eintrafen. Der Moniteur berichtet; daß u

Vorúüberreiten des Königs während der Musterung, dit Uy und die National-Gardisten sich gegenseitig ein Lebehoch q hätten, und daß man mehrmals den Ruf: „Einigkeit gegtt Feinde der Ordnung !“/ „Ewige Einigkeit für den König ui Freiheit !// vernommen habe. :

In einem gestern Abend nah der Revue gehaltenen ster - Rathe soll beschlossen worden seyn, mehrere General sonstige Einwohner, die sich am 5ten und 6ten bei Bekämpsui Insurgenten ausgezeichnet haben, zur Pairswürde zu et Unter den für diese Beförderung bestimmten Personen | man den Marschall Lobau, die Generale Leydet und Til Sebastiani, drei Obersten der hiesigen National-Garde, di ren Ganneron, Fr. Delessert und v. Schonen, und drei M der des jeßigen Kabinets, den Baron Louis, den Grafen þ stiani und Herrn Girod. |

Die Deputirten Bousquet (Gard) und Faure (ber sind dem Berichte der Opposition beigetreten.

Aus Nantes wird (dem Moniteur zufolge) unten d. M. gemeldet, daß viele im Aufstande begrissene Gen sich zu unterwerfen verlangten und daß mehrere Band Chouans die Waffen wegwürfen; Briefe aus Laval, Le und Bourbon: Vendée bestätigten diese Nachrichten, die úb zufriedenstellend lauteten und am folgenden Tage ausfih! mitgetheilt werden würden. ! |

Cs bestätigt sih, daß der Deputirte, Herr Berryt,i goulème verhafcet und am 8ten von drei Gendarmen 1h tes zurügebracht worden ist.

Die Gazette de France, die Quotidienne und det C0 de l’Europe sind wegen des Pfingstfestes heute nicht eh

Die gestrige Nummer des Corsaire ist von der P Beschlag genommen worden. Es wird hier ein neu nal, ¿¿Nemesis constitutionnelle ‘/ betitelt, alle Sonntagel nen und von jungen Schriftstellern redigirt werden, dit Anhänger der jeßigen Ordnung der Dinge zu erkennen #

Gestern starben hier 18 Personen an der Cholera 1 an anderen Krankheiten. A

Heute {loß 5proc. Rente pr. compt. 98. 15, 11, 98. 25. Jproc. pr. compt. 68. 80. fin cour. 68. 90. L 58! evive. Bel A E 59/7/40: cApuos GUaO \heit selbst ein Beweis fúr die Schwäche des Königthums

M S ib B R E 19. uni: Der hiesige Präfekt publi syn schien, hat vielmehr die wahre Stärke desselben gezeigt

e E A E e Dns de telegr m zugleich die jeder neuen Regierung nothwendige Be-

Bezug auf die oberwähnte Revüe) Se MONQE m 11. Fng durch die Hingebung- der Massen und durch den Er- Depesche, die der Minister des Fnnern aus Paris Die (M verliehen. Wir beklagen das vergossene Blut darum nicht um halb 1 Uhr Mittags fa pas erlassen ac: n ier, aber wir sprechen es aus, welche große That die hoch- A Léhatteten Entbuslaémua, U 2 Nie ju D oe gethan, N in U Reihen der National-Garde B S U e 4 N nd det Fimentruppen den Juli- Thron vertheidigt haben. So ciner größeren Sicherheit genossen; der Zustand del T i D L VrO l Do so volfomman, besteigen, da diese ricgraubishe P t tige e fdie e) gr ine gerechte Sache verga) leßte úber diesen Gegenstand seyn wird roc, Melft und gelitten, Alle, nhalehe“ die «Gefabs und ‘die Seattee

O ENE a._M./ 14, Juni, „Vester. A E c. Pilt haben, sind dadurch an .den Sieg der Sache des König- Wr. Aproc. TLk. 781r. 24proc, 454. ros v u 0 geknüpft worden. Der Köni, fann “nun in sei: Actien 1386. 1384. Part.-Obl. L247: 123%. p T rkenntlihkeit zur National - Garde mit Heinrich IV, 1784. Br. Holl. 5proc. Obl. v. 1832 82. 812. Poln. : 1, ,¡Zwischen Euch und mir be E Jeg dein’: Bundrauf

und Tod.//// Die gestrige große Revue is einem Maífelde ttgleichen, auf welchem Ludwig Philipp «ers adeietliee

get für die Brücken und Chausseen ausgese6ten Fonds un- die einzelnen Departements ‘überlassen ; er hatte die von den yenmeurs eingereichten Baupläne zu genehmigen und den von len der Präfekten erfolgten Zuschlag eines Bau - Unterneh- hs zu bestätigen ; ferner war er es, der über den Aufenthalts- ider einzelnen Jngenieure, und ihre Anstellung bei diesem l jenem Bau zu bestimmen hatte. Bei der Wichtigkeit die- Geschäfte und der Größe der Summen, um die es si da- i handelt , schlägt der Handels-Minister vor, sowohl die Ver- ilung der Fonds als die Verfügungen über das Personal künf- seiner Genehmigung zu unterwerfen und dem General - Di- hr nur die direkte Korrespondenz mit den Jngenieuren und ten in Beziehung zu diesem Devartement stehenden Perso- u lassen. Auch in Bezug auf die Anzahl und das Gehalt eneral-Inspektoren und die Organisation des General-Con- ß der Brücken und Chausseen macht der Minister mehrere Ersparnisse und bèsere Kontrolle abzweckende Vorschläge. einer diesem Berichte folgenden Könégl. Verordnung vom n d. M. werden sämmtliche Anträge des Ministers geneh- gt, und in einer zweiten wird der Staatsrath Legrand provi- 16 mit der Verwaltung der Brúcken und Chausseen beguf- igt, c

Das Journal des Débats bemerkt iu Bezug auf die ten Unruhen: „Wir haben Grónde, uns im gegenwärtigen enbliée aller Polemik und aller Vorwürfe zu enthalten ; \t Betrachtung aber, die Niemanden beleidigen kann, ist diese, ¡der Aufstand vom 5. Juni der volfsthümlichen Monarchie 11830 neue Dauer verliehen und sie in eine vortheilhafte ing versest hat. Die Juli-Ereignisse vollführten sich mit Wrstehliher Gewalt, aber ohne festes Ziel; der Widerstand l'allgemein und darum siegreich gewesen; aus Furcht vor hie und in dem Bedúrfniß einer freien Regierung hatte #sebgebende Gewalt einen Fürsten zum Könige gewählt, den "l geseßliche und gemäßigte Gesinnung dem Lande empfahl. ! war so schnell geschehen, daß viele Leute nicht recht begrif- \ hatten, was sie thaten “und in einer nothwendigen Wahl das Spiel des Zufails oder das Resultat ihres Eigenwillens litten ; daraus entsprangen manche ungerechte Forderungen, tel und Groll; daher die Schwäche einer Regierung, deren dung zwar die Folge, aber nicht der ursprüngliche Zweck Uli-Revolution gewesen war. Jn dieser Hinsicht hat der Auf- v. 5. Juni dem Königthume des Juli die ihm noch mangelnde lion ertheilt. Die Vertheidigung dieses Königthums war mal der Zweck und Preis des Kampfes, fúr den sich so viele ite Bürger aus freiem Antriebe bewaffneten, weil sie fühs- / daß. im Königchuime zugleich die öffentliche Ordnung und hrheit angegriffen wurden. Wie bedeutungsvoll ist dieses hmen der Bürgerschaft, zumal nach den zahllosen Beleidi- n, denen die constitutionnelle Monarchie des Juli seit 15 "ten ausgese6t gewesen war.

Redacteur Fohn. Mitredacteur Cottel. rine num G API R T E Jtrma rann

“v M "m 7. August 1830 zum Könige proklamirt worden ist; die Gedruckt bei A. V. s

T

man begeistert den

macht es der Regierung um

öffentlichen Friedens si bei

hiesigen

Der Confstitutionne

gion, Namens Jubé, der stand, gab seinen National

der sih an denselben ten Erfolg;

Dieses Komplott, dessen Ver- |

derselben Stelle, wo einen

liche Zug ganz vorüber, als

ruhen des 5ten und 6ten d.

und 35 Gemeine. Commerce, „lauten ziemli Chouans auf die andere folgt,

die von dem Adel der Ven der -Aufstand mehrerer Gem

bedroht wird.

nes und Lorient angefallen ; gefangen genommene Bande ganisiren wollte. Clisson (S. das vorgestr. Bl,)

mehrere Chouans famen in Fingern; auch wurden mit B

Jn dem Umkreise von Nan terdrückt zu seyn, doch wa und la Meilleraye noch am hèn. Einer der Söhne des

Berry bei Candé seyn soll; Umgegend des leßteren Ort

versammelt seyn; wenn auch

teur über den befriedigenden und Vilaine nicht ganz richti den „Neuesten Nachrichten“/

Chouans ausgerúücckt sind. Die Leiche des General goulême gebracht worden. Herr Carlier, der Chef

hatte, zurückgekehrt.

waren, der Aube, wo 2181 ben, der Marne, wo 5560 ben, der Maas, wo 3761

storben, des Norden, wo

pfifffen, mit jenem Offizier zu sprechen.

S E E E R N

ag den 19e Juni

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Preußische Staats-Zeitung. |

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Erinnerung daran wird nie erlôshen; nie war der öffentliche Beifall so ausdruæÆsvoll wie gestern ; vor drei Tagen hatte man sih fúr die des, und die Gesebe geschlagen, gestern begrüßte

| epräsentänten und Hüter derselben, den Kö- nig; es war offenbar, daß die Gemüther úber den ungewöhn- lichen Zustand, in welchen Paris seit 3 Tagen versest ist, nicht im mindesten besorgt waren.

__ Aber dieses öffentliche Vertrauen so mehr zur Pflicht, von der furcht-

baren, aber vorübergehenden Gewalt, die sie im Interesse des

gelegt hat, nur einen gemäßigten und

vorsichtigen Gebrauch zu machen.“

Die Oppositionsblätter , namentlich der National und der Courrier français, beschäftigen sich heute in ihren raisonni- renden Artikeln mit Argumenten gegen die Geseblichkeit des Be-

lagerungszustandes der Hauptstadt und gegen den Beschluß des Königl. Gerichtshof ber pu

es, wodurch der Königl. Verordnung

über den Belagerungszustand eine rückwirkende Kraft auf alle in Verbindung mit der Insurrection stehende Fakta beigelegt wird.

l erzählt Folgendes: „Am 6. Juni

wurde in der Umgegend der Notre - Dame- Brücke und nament- lich in der Straße Planche - Mibray, ehe der König über die Quais ritt, geschossen; als der Kd- nig mit seinem Gefolge dort ankam, hörte das Feuer einen Augenblick auf. Der Major des 2ten Bataillons der t2ten Le-

noch einige Augenblicke

mit etwa 80 Mann an der Brücke - Gardisten mit lguter Stimme den

Befehl, nah den Fenstern zu zielen und auf Jeden zu feuern, n zeigen würde. | der König ritt National - Gardisten hindurch, begangen wurde, obgleih er einige Minuten anhielt, um an

’. Dies hatte den gewünsh- zwischen den Bajonnetten der ohne daß eine Feindseligkeit

Augenblick zuvor noch die Kugeln Kaum war der König- auch das Feuer wieder begann.‘

Dem Journal des Débats zufolge, hat die Municipal- garde unter den Befehlen des Obersten Feisthammel- bei den Un-

M. nicht weniger denn 62 Barri-

kaden zerstört; geblieben sind von diesem Corps der Capitain Turpin, 2 Unteroffiziere und 17 Gemeine; mehr oder weniger schwer verwundet wurderi der Oberstlieutenant Dulac, 1 Eska- dron-Chef, 2 Capitaine, 11 Wachtmeister und Unter - Offiziere

¡Die Nachrichten aus dem Westen“, jagt das Fournal du

ch einförmig. Während eine Bande nimmt der Eifet der Natiónal-Gardén

und Linientruppen mit jedem neuen Versuch der Karlistischen Partei zu. Die lebtere zieht fast überall den Kür eren, und viele Landleute,

dée zum Aufstande verleitet worden

sind, würden sich lieber mit ihren Getreidefeldern beschäftigen welche vortrefflih stehen. Aus A G A Le

ngers wird unterm 8ten d. einden des Bezirks von Ségré ge-

meldet; Herr von Bourmont soll in der è ähe von Candé an- gekommen seyn, welches, so wie Ingrande, von den Chouans Eine 500 Mann arke Bande hat die Stadt Mortagne in der Vendée angreifen wollen, ist aber von einer Compagnie Truppen und den National-Garden von Mortagne und E zurückgeschlagen worden. i Morbihan haben dié Chouans die Personen - Post zwischen Van-

Jm Departement des

in dieser Gegend war es, wo der n-Chef Lahoussaye den Aufstand or-

Die hartnäkige Vertheidigung des Schlosses bei

wird von einigen Personen der Gegen-

wart der Herzogin von Berry auf diesem Punkte zugeschrieben ;

den Flammen um, Gefangene wur-

den nicht gemacht; unter den Trümmern des Schlosses fand inan einige halbverbrannte Leichen mit kostbaren Ringen an den

lut befleckte geistliche Ornate gefunden.

In den Bezirken von Bressuire und Parthenay zeigen sich Banden von Chouañs, dagegen sind die Bezirke Niort und Melle frei davon.

tes scheint der Aufruhr beinahe un- r die Verbindung zwischen Ancenis 6ten durch die Chouans unterbro- Grafen von Bourmont befindet sich

in dieser Gegend, während der Vater mit der Herzogin von

wenigstens hat sich am 7ten in der es eine Dame aufgehalten, welcher

die Bandenführer große Ehrfurcht bezeigten, und die nicht Frau von Larochejacquelein seyn konnte, weil diese an der Spie der | Chouans im Departement der Vendée steht. Stunden von Vitré soll ein Haufen von 10,000 Insurgenten

Fünf bis sechs

diese Angabe offenbar übertrieben ist,

so ergiebt sich doch so viel daraus, daß die Meldungen des Moni-

Zustand des Departements der Jlle g waren.‘/ (Vergl. den gestern unter míitgetheilten und günstiger lauten-

den Bericht des Moniteur aus Nantes vom 9ten, auf welchen derselbe morgen ausführlicher zurückzukommen verspricht.)

Die General - Conseils der Departements der Sarthe und der Maine und Loire haben jedes 6000 Fr. als Entschädigung für die unbemittelten Nationalgardisten votirt, welche gegen die

Lamarque ist am 8ten d. durch An-

der hiesigen Stadt-Polizei, is aus

der Vendée, dee er sich im Auftrage der Regierung begeben

Die Cholera scheint ín den meisten von gr befallenen De- partements noch keinesweges ihrem völligen

leyn. “Am meisten gelitten haben die Departements der Aisne, wo bis zum Iten d. 3622 Personen erkrankt und 1530 gestorben

rlôschen nahe zu

Personen erkrankt und 834 gestor- Personen erkrankt und 1533 gestor- Individuen erkrankt und 1001 ge- 2161 Personen erkrankt und 1029

gestorben, der Oise, wo 4374 erkrankt und 1720 gestorben, der Seine und Marne, wo 10,326 Personen erkrankt und 2556 gestorben, der Seine und Oise, wo 4663 erkrankt und 1826 gestorben, und der Somme, wo 2748 erkrankt und 1098 gestor- ben waren. Jm Mosel - Departement waren bis zum 8tèn nur 72 Individuen erkrankt und 31 gestorben; die ezirke Thion- ville und Saargemünd waren von der Krankheit ergriffen.

Großbritanien und Jrland.

London, 12. Juni. Der König hat unterm 6ten d. M.

u Lords- Kommissarien der Admiralität, um die Stelle eines ord Groß-Admiral zu vertreten, ernannt: Sir Jamas Graham, die Contre-Admirále Sir Thomas Hardy und &. Dundas; die Capitaine Sir Samuel Pechell und G. Barrington; und Hrn. Labouchere.

Es wird Les (heißt es im Hamburger Korrespon- denten), Graf Grey werde si nächstens von der Administration zurückziehen und der Marquis v. Landsdowne an dessen Stelle treten. Ob Krankheit oder Ueberdruß ihn zum Abgange ver- anlassen, ist nicht bekannt; man glaubt aber ziemlih allgemein, daß die Tories bald wieder ans Ruder kommen dürften.

Die Entscheidungen über die Westindischen Angelegenheiten, so wie úber das Patent der Bank, werden wohl dem neuen Parlamente vorbehalten bleiben. Wann das je6ige aufgelöst werden wird, is freilich noch nicht bestimmt; bei der lebten Ver- handlung im Unterhause sprach Sir Rob. Peel, und nach ihm Herr Croker, den Wunsch aus, daß die Auflösung wenigstens ausgeseßt bleiben möchte, bis auch die Bill Gesebeskraft erhal- ten habe, welche die Regulirung der neuen Gränzen betreffe, damit nicht bei den Wahlen unendliche Verwirrung dadurch ent- stehe, daß Keiner wisse, zu welchem Burgflecken oder zu welcher Stadt und Grafschaft er eigentli gehöre ; auch Getiuead, die Opposition werde bei der ferneren Diskussion über diese Bill keine unnüße Verzögerungen veranlassen. Unisere Blätter sind donn schon mit den Namen der muthmaßlihen Kandidaten angefúllt.

Im Kolonial-Amte sind Depeschen aus Westindien angekom- men, welche, wie es hieß, günstige Berichte über das Verhalten der Sklaven bringen sollten. Heute will man indessen behauptet, daß die Nachrichten nicht ganz so günstig lauteten, als man an; fänglich vermuthet habe. i

Der Albion enthält ein Schreiben aus Dublin vom 9ten d., worin es unter Anderem heißt: „Nichts kann betrübender seyn, als die Berichte aus den rovinzen, nicht nur die Be- richte von Sewalrrhätigkeiten, die man if den eitungen liest, sondern auch diejenigen, welche in den Privatbriefen solcher Per- sonen enthalten sind, die sich in ihren Wohnhäusern förmlich in einem Belagerungs - Zustand“ befinden und fortwährend für ihr Leben zittern müssen. Das ganze Land is organisirt, man hat Feuerthürme errihtet und Signale verabredet, wodur in weni- gen Augenblicken, und ohne daß Jemand, der nicht in das Ge- heimniß eingeweiht ist, etwas davon wahrnimmt, Tausende von Menschen auf einen gewissen Punkt zlisammenberufen werden. Es scheint, daß in einigen Fällen die Polizei es unternommen hat, die von dem Volke aufgebauten Signal - Thürme umzu- reißen.

Bei dem Gerichtshofe des King's Bench is eine Klage ge- gen die Stocktoner Eisenbahn - Gesellschaft angebracht worden, weil dieselbe auf ihren Eisenbahnen Dampfwagen fahren lasse, denen so viel Rauch entsteige, daß dadurch die Personen, welche sich des gewöhnlichen Weges bedienten ; belástigt und die Pferde durch das Geräusch jener Wagen scheu gemacht würden. Obgleich die Gesellschaft durch eine Parlaments-Atte zur Anwen- dung der Dampfwagen ermächtigt worden is, so war der Ge- richtshof doch der Meinung, daß ein solches befähigendes Pa- tent, wenn es ungerecht und unvernünftig sey, der Kontrolle der gewöhnlichen Gerichte unterliege, und beschloß deshalb, den ge- genwärtigen Fall reiflih in Ueberlegung zu nehmen und Zeugen darüber abhdren zu lassen.

Niederlande.

Aus dem Haag, 14. Juni. Jhre Majestät die Königin sind vorgestern Nachmittags aus dem Loo hierher zurückgekehrt. Von London ist, wie unsere Zeitungén wissen wollen, bisher noch nichts Neues und Entscheidendes in Bezug auf un- sere Angelegenheiten hier eingegangen. Der Kaiserlich Russische Vice - Admiral Graf von Heyden befindet sih jeßt in der hiesigen Hauptstadt.

Die zweite Kammer der Generalstaaten hat sih gestern, nachdem sie noch ein Finanz - Gesebß angenommen, auf unbe- stimmte Zeit vertagt. Viele Mitglieder haben die hiesige Resi- denz verlassen, und man glaubt, daß die Sizungen erst im Mo- nat Oktober wieder beginnen werden.

Die Studirenden in Leyden wollen am 22sten d. M. ihrem im vorigen Feldzuge gebliebenen Kommilitonen Beekman ein Denk- mal seßen und dabei eine Leichenfeier halten. Dem Vernehmen nach, haben Se. Majestät auch befohlen, daß an jenem Tage sowohl an die Studirenden von Leyden als an die von Utrecht und Gröningen, welche dem leßten Feldzuge beigewohnt haben, die Kriegs-Medaillen vertheilt werden sollen.

Brüssel, 12. Juni. Nachdem (wie bereits gestern er- wähnt) der Kriegs-Minister in der Sizung der Reprä- \ entanten-Kammer vom 12ten d. M. einen Geseß-Entwurf ur Bildung einer Reserve- Armee von 50,000 Mann vorgelegt anes: trug Herr A. Rodenbach darauf an, daß der Entwurf

so rasch wie möglih in den Besi6 der ihr nöthig N Uag Streitkräfte N seßen. Herr von Hoffscchmidt bementes Ga vor einiger Zeit alle ôffentlihe Blätter von einem “Protokoll Nr. 61 gesprochen hätten, durch welches der König von Hol- land von der Konferenz aufgefordert worden wäre, F errn Thorn in Freiheit zu seßen. Dieses Protokoll sey der Kammer von dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten nicht mitgetheilt

worden, obgleich man sich nicht verhehlen könne, daß die ganze

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unverzüglich den Sectionen jutande werde, -um die Regierung- n

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