1832 / 179 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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5ten und 6ten 93 Jndividuen in den Reihen der Insurgenten

getödtet und 291 verwundet worden, worunter sih einige neu-

gierige Zuschauer befinden. Die Gesammtzahl der guf beiden Seiten Getödteten belief sich hiernah auf 166, die der Verwun- deten auf 635. :

Der Courrier français erinnert daran, daß Buonaparte nah dem Ausbruche der Verschwörung der Höôöllenmaschine die- selbe Maßregel getroffen habe, welche die Regierung heute gegen die ihr verdächtigen Männer aller Parteien anordne. Das Journal du Commerce meint, die Reactionszeit von 1815 sey im Vergleich zu den ungeseblichen Maßregeln des jeßigen Ministeriums nur eine Geringfäügigkeit zu nennen.

Der in Nantes erscheinende ¡Ami de, la Charte‘/ und nach ihm mehrere hiesige Blätter hatten unlängst gemeldet, daß Hr. von Saint-Aignan sein Amt als Präfekt des Departements der Niederen Loire mit dem 2Wsten d. M. niederlegen werde. - Der pre ielle Nouvelliste erklärt heute diese Nachricht für un- gegründet.

Die Königliche medizinische Akademie hat kürzlich dem Han- dels - Minister ihren amtlichen Bericht über die im Jahre 1830 in Frahkreih stattgehabten Schubpoken-Jmpfungen eingereicht ; derselbe ist in diefem Augenblicke noch unter der Presse. Vor- läufig meldet der Moniteur, daß die Ereignisse von 1830 und die darauf gefolgten politischen Konjunkturen die Fortschritte des Einimpfens gehemmt hätten, weshalb der Handels-Minister jet an die Präfekten ein Rundschreiben erlassen habe, um diesen hochwihtigen Gegenstand ihrer besonderen Aufmerksamkeit zu empfehlen. Zugleich giebt das amtliche Blatt die Liste der- jenigen Aerzte, die sich im Jahre 1830- um die Verbreitung der Schubpocken- Impfung am meisten verdient gemacht und die demzufolge den im Jahre 1823 ausgeseßten ‘Preis von 1500 Fr., so wie die 4 goldenen und 100 silbernen Medaillen, erhal-

ten haben. Der Preis is zwischen dem Regiments - Arzt De-

morey in Guevrey (Goldhügel) und dem Doktor Labesque in Agen (Lot und Garonne) getheilt worden. Unter den Übrigen 104 Aerzten gehören nur 3 dem Seine-Departement an.

Großbritanien und JFrland.

Parlaments-Verhandlungen. Unterhaus. Siz- zung vom 18. Juni. (Nachtrag) Auf den Antrag des Hrn. Stanley, daß sich das Haus in einen Ausschuß über die Jrlän- dische Reform-Bill verwandeln möge, erhob sich Hr. O’ Con- nell und trug darauf an, daß der Wahl - Census fúr Irland auf 5 Pfd festgestellt werden möchte. Zur Unterstüßung dieses Antrages äußerte er sich im Wesentlichen folgendermaßen : L

¡Fh bekenne, daß ich wenig Hoffnung für den Erfolg meines Vorschlages habe. Diese Befúrchtung ist ette der traurigen Wir- kungen der Verachtung, mit welcher man hier zu Lande auf die An- gelegenheiten Jrlands blickt. Die erste Frage, welche bei dieser Ge- ¡jegenheit zur Entscheidung kommen muß, ist die, ob die Wählerschaft für Frland so zahlrei ilt, als sie es billig seyn muß. Dies war ebenfalls die erste Frage, die in Bezug au die Englische Reform- Bill erörtert würde. Jn England hat man die Basis der Wähler- schaft ungemein ausgedehnt, und man hat recht gethan. Wie steht aver der Fall mit Frland? Außer 6 Grafschaften hat nicht eine 600 Wähler. Es giebt 6 Grafschaften in Frland, die niht mehr als 300 Wähler jede haben, wenn das Wahlrecht, wie es die vorliec- gende Bill bestimmt, auf die 10 - Pfund - Freisassen beschränkt wird. In 7 anderen Grafschaften beläuft sich die Zahl der Wähler nicht

Ls

. höher als auf 400, und in 5 anderen Grafschaften beträgt dieselbe

nicht ganz 500. Die Zahl der Grafschafts- Wähler wird außerdem dadurch beschränkt, daß diejenigen ausgeschlossen werden, welche Ei- genthum in den Burgflecken, dic in den Grafschaften licgen , bhe- siben. Nach der höchsten Berechnung beläuft sich die Zahl sämmt- licher T und-Wähler auf 19,000; und das soll die Wählerschäft einer Bevölkerung von 8 Millionen Einwohner scyn? Das sollen die Vortheile seyn, welche Frland von einer Whig - Regierung zu erivarten hat? FJrland hat immer mehr unter den Whigs als ut- ter den Toriés gelitten. Wenn es der Zweck der Englischen Bill ist, die Wählerschaft zu vergrößern, so is es dagegen augenschein- lich der der Jrländischen , dieselbe zu verrin ern. Gegenwärtig ist ein Mann, der ein Eigenthum zu dem erfor erlichen Betrag int den Städten besißt, kraft dieses Eigenthumes berechtigt, in der Graf- schaft zu stimmen, während er zu gleicher Zeit, wenn er in der Stadt wohnt, befugt ist, in derselben zu votiren. Der Gebrauch soll nun abgeschafft werden, und kein Einwohner einer Stadt, die in sich selbst eine Grafschaft ist, sol in Zukunft das doppelte Stimmrecht behalten. Es mag vielleicht recht seyn, den Einwohnern derjenigen Städte, welche in sich selbs| Grafschaften sind, das doppelte Votum zu nehmen; warum aber sollen andere Städte desselben beraubt wer- den? Man sagt uns, daß dies elheoe- um die Engländer und Jr- länder in Bezug auf das Wahlrecht auf gleichen Fuß zu stellen. Dieses Argumentes bedient man sich immer, wenn. es darauf an- fómmt, die Zahl der Wähler zu verringern, aber nie zu dem ent- gegentgeseßten Zweck. Mir “eint es, daß alle Parteien die- fes Hauses fh in der Absicht begegnen, das Jrlänvcsche Volk von allem wirklichen Antheil an der Repräsentation auszuschlie- fen. Dies zeigt sih deutlih nicht allein bei Allem, was die Regierung nicht gethan, sondern auch bei dem, was sie gethan hat, So hat sie z. B. der Universität in Dublin, wo fein einziger Katholik mitstimmen kann, zwei Repräsentanten gegeben, obgleich gerade in diesem Falle die gegenwärtige Vertretung vollkommen oinreichend is. Was. heißt das anders , als einen religidsen Unter- schècd machen und die katholische Frage wieder hervorrufen , als ob die Bill vom Jahre 1329 gar nicht vorhanden wäre? Es is vollkommen wahr, was schon einige Mitglieder behauptet haben, daß die Wablberehtigung von 10 Pfd. in Jrland' so viel heißen wúrde, als 29 Pfd. in England. Man kann bei der so großen Beschränkung des Wahlrechtes in Jrland keinen anderen Zweck ha- ben, als zu verhindern, daß die Katholiken eine zu große Macht er- langen, und dies heißt mit anderen Worten, die katholische Frage wieder erwecken, welche läng begraben seyn sollte. Wenn das. schr ehrenwerthe Mitglied Mie glaubt, daß diese Vill für Jrland shließlich seyn wird, so irrt er sich; sie wird nicht allein nicht schließlich seyn, sondern das Land auch nicht für eine Stunde zufrieden stellen. Die Minister befriedigen feine einzige Partei im Lande; matt verweigert den Katholiken jedes Zugeständniß, weil sie Katholiken sind, und entzieht den Protestanten etwas, weil sie Protestanten sind. Auf diese Weise entfremden fe sh alle Par- teien und s{chmähen ihren eigenen Einfluß. Es ist kein guter Grund vorhanden, Frland die 5 Pfd. Qualification zu verweigern. Die- selbe wird immer nur 90,000 Wähler auf 8 Millionen Einwohner

1 Wege hringen. Man hat mir früher gesagt; daß, wenn ich guf

mendements solcher Art bestehen würde, die ganze Bill verloren gehen könne. Mag sie verloren gehen. Jch ziehe einen Nachtheil einer Bana „vor, und diese Bill, in ihrem jeßigen Zustande, ist eine grobe Beleidigung für Frland.//

Herr Stanley trat zur Bekämpfung des Antrages auf und jagte: :

,¡Fch will weder, noch habe ich ein edt dazu nach den Be- weggründen des gelehrten Mitglicdes für Kerry zu fragen. Fch zweifle nicht, daß ihm sehr daran gelegen if, die Sache der Reform zu befördern und ein gutes Vernehmen mit den Jrländischen Pro- testanten herzustellen; (hört und Gelächter) ich! zweifle niht, daß es sein Wunsch ist, ‘die freundlihsten Gesinnungen zwischen England und Frland hervorzubringen und zu unterhalten. Und doch, wenn dies seine Absichten sind, gab es wohl nie einen Mann, dessen dffent- liches Betragen seine Privat - Wünsche \o auffallend Lügen strafte. Will er mir etwa sagen, daß er nicht der Mann sey, der, bevor er

3 eineit Siß it diesem Hause hatte und seit er denselben hat, und besonders seit die Le oe M, im Amte ist, kein Mittel un« versucht gelassen hat, bei anscheinender Unterstüßung des Gesebes, die Leidenschaften in der Brust seiner Landsleute aufzuregen; der, wäh- rend er fich das Ansehen gab, Versöhnung zu predi en, Alles aufbot, um die Uneinigkeit rege zu erhalten; der, während er parat, die Regierung zu unterstüßen, keine Gelegenheit vorübergehen ließ, je- des einzelne Mitglied der Verwaltung mit Schmähungen anzugrei- fen, die ihnen zwar nicht zur Schande gerciggen/ wohl aber dem, der sie ausstieß, und der auf den Charakter eines Gentleman An- spruch machen wollte. (Beifall ; Hr. O’Connell unterhricht den Red- ner.) Das ehrenwerthe Mitglied für Kerry is Überaus empfind- lich, wenn seinen Reden das geringste Hinderniß in den Weg gelegt wird; es dürfte daher schicklich für dasselbe seyn; mich nicht auf eine so unpassende Weise zu unterbrechen. Bei jedem Anderen Fönnte man es für beleidigend halten; doch er macht auf das glüdliche Vorrecht Anspruch, weder Beleidigungen empfangen noch zufügen zu können. (Beifall und Gelächter.) So lebhaft ich auch oft in derOpposition ewesen seyn mag, so habe ich' es ‘doch nie versucht, den Privat-Charakter Knderer zuverunglimpfen. Fch würde mich schämen, wennich selbst in der äußersten Hiße der Debatte -gesagt hätte, daß irgend Jemand, der unter einem Volke lebe, sich niht darum kümmere, ob “es in dieser Welt vor Huttger umkomme oder in jener verdammt sey. Wenn ich mich solcher“ Worte in der Hiße der Debatte bedient hâtte, so würde ich die erste Gelegenheit ergreifen, dieselben zurückzunehmen oder mih zu entschuldigen. Wenn ih sie geschrieben hätte, so würde ih mich für erniedrigt halten. Wenn ich dieselben aber ruhig und mit Ueberlegung hätte drucen lassen/ so múßte ih dar- auf gefaßt seyn, vor dem ganzen Lande als Überführter Libellist ge- brandmarkt zu werden. (Beifall.) Man gedenke nur der Sprache, der sich das ehrenwerthe Mitglied für Kerry fortwährend in Bezug auf mich bedient hat. Bei seinem zweiten Versbhnungs - Versuchen hat er mich niemals einen Engländer genannt, sondern mir immer den, seiner und der Meinung seiner Zuhörer nach, beschimpfenden Beina- men: der Sachse, gegeben ; dies ist nur ein Beispiel von dem Wunsche des ehrenwerthen Mitgliedes, die Parteien mit einander auszusdhnen. Was den Antrag des chrenwerthen Mitgliedes für Kerry betrifft, so beschränke ich mich fúr iebt gattz einfach darauf, mich demselben zu widerseßen. Der ehrenwerthe Herr legt selb so wenig Werth darauf, daß er seine Rede mit einem falschen Antrag geschlossen hat. (Herr D’Counell hatte am Schlusse seines Vortrages aus Versehen gesagt, daß er darauf antrage, den A N R E das Wahlrecht zu verleihen, statt scinen eigentlichen Antrag, den Cen- sus auf 5 Pfund herabzuseßen, zu wiederholen) der aber eben so gut auf seine Rede paßte, als seine eigentliche Motion. Ich kann schließlich niht umhin, das Betragen der Schottischen Mitglieder dem des gelehrten Herrn 'gegenüberzustellen. Wenn sich Femand Über Ungerechtigkeit beflagen könnte, so ist es Schottland; was ha- ben aber die Schottischen Mitglieder gegan Sie sagten, daß sie zu mehr berechtigt wären, dennoch aber die Bill annehmen und sie als eine Wohlthat anerkennen wollten. Aber das ehrenwerthe Mitglied sagt : Jhr habt uns etwas, aber niht Alles egeben, und ehe dies nicht geschieht, soll kein Friede in Irland seyn; ih will Euch in Eurer Maßregel hemmen und Euch jedes Hinderniß in den Weg egen. : Herr Hume bestritt die Meinung, daß das gelehrte Mit- glied für Kerry es sich angelegen seyn lasse, die Regierung zu be- schimpfen und Jrland in beständiger Aufregung zu erhalten. Der Zeitpunkt sey gekommen, wo alle geseßliche Mittel erschdpft wä- ren; das Volk müsse jezt zusammenhalten und durch physische Gewalt einen thdrichten Widerstand zu bezwingen suchen. Die Furcht vor der physishen Gewalt habe den Ka- tholiken ihre Rechte gesichert, und nie wären roße Rechte erlangt worden, wenn nicht das Volk sein Mißvergnügen kund gegeben und seine Kräfte ge eigt hätte. Er behaupte, daß Irland nicht hinreichend Gar iCHlie sey und im Verhält- niß zu seiner Bevölkerung eine zu geringe Wählerschaft habe. Wenn die Reform in Jrland eben so ausgedehnt wäre, wie die in England, so würde sich Niemand mehr beklagen und alle Aufregung ein Ende haben. Er unterstüße daher den Antrag des ehrenwerthen Mitgliedes für Kerry. Sir Rob. Peel sagte, daß ihm das, was das ehrenwerthe Mitglied für Middlesex von der physischen Gewalt gesagt habe, zwar nicht unerwartet komme, denn diese Ansichten des ehrenwerthen Mitgliedes seyen nicht neu, daß er aber doch nicht umhinkdnne, seinen tiefen Unwillen über die Tyrannei auszudräen, die man in Bezug auf die Regierung ausüben wolle. Das ehrenwerthe Mitglied habe die Kühnheit gehabt, es auszusprechen, daß man die Be- rathungen des Parlaments unter die Kontrolle der physischen Gewalt zu stellen gesonnen sey; wenn solche Lehrsäße geltend gemacht würden, so e es mit jeder Regierung ein Ende. Wenn man jeßt die physische Gewalt zu Gunsten der Wahlberechtigung von 5 Pfund aufrufe, so werde man dies binnen kurzem wiederho- len, um den Census auf 2 Psund herabzuseßen und endlich ein allgemeines Stimmrecht eintreten zu laffen Er rathe denen, welche von der physischen Gewalt sprächen, doch auf andere Länder zu blicken, um zu sehen, welche Siege dieselbe je6t feiere, und welche Wunder sie in Bezug auf die persdnliche Freiheit und auf die Freiheit. der Presse Do atl habe. „Die phy- sische Gewalt//, so {loß der Redner, „welche das ehrenwerthe Mit- glied für Middlesex in Anwendung gebracht zu sehen wünscht, ist der- jenigen ähnlich, die heute (am 18. Juni), am Jahrestage des Ruh- mes von Waterloo, den Herzog von Wellington, den Vollbringer je- ner ruhmvollen Thaten, den Befreier von Europa, zu beleidigen sucht.// (Lebhafter Beifall). Hr. Crampton las dem Hause eine Stelle aus einer Rede vor, welche Herr O’Connell am 24. März 1831 gehalten, und worin er gesagt hatte, daß er mit der 10 Pfd. Qualification vollfommen einverstanden sey, und daß dieselbe nicht niedriger seyn dürfe. Er wünsche, fügte er hinzu, von dem chrenwerthen Mitgliede für Kerry zu erfah- ren, ob er in dieser Uns falsch berichtet ‘sey ? Herr O'’Connell: „Durchaus falsch.“ So kdnne er, fuhr der Redner fort, nur bemerken, daß die Aeußerungen des gelehrten Mitgliedes nicht allein von allen Zeitungen, sondern auch von allen Mitgliedern, die damals den Vortrag mit angehört hätten, mißverstanden worden wären. Er hoffe, daß das ehrenwerthe und gelehrte Mitglied es erklären würde, warum er seine Ansichten so gänzlih geändert habe, warum erx anfäng- lih dem 10 Pfund - Census seinen uneingeschränkten Beifall ertheilt habe und ihn jeßt auf 5 Pfund herabgeseßt wissen wolle. Möge das ehrenwerthe Mitglied . diese /,ruhmvolle Inkonsequenz//, wie es dieselbe vielleiht nennen würde, erklären, wenn es könne. Herr. O’Connell sagte, daß das ehrenwerthe und gelehrte Mitglied als ein vollkommen falscher Zeuge gegen

ihn aufgetreten sey. (Ordnung, Ordnung.) Er fönne durch einen

Eid erhärten, daß er sich der Worte, die man ihm in den Mund lege, niemals bedient habe. Er köónne aus den Briefen, die er nach Jrland geschrieben, und die gedruckt worden wären, bewei- sen, daß die gegen ihn vorgebrachte Beschuldigung eine gänzliche Verläugnung der Wahrheit wäre. (Ordnung, Ordnung.) Der Sprecher machte Hrn. O'’Connell darauf aufmerksam, daß er sich unparlamentarischer Ausdrücke bediene. Herr O’Connell: „, Jst Falschheit ein unparlamentarischer Ausdru ?‘‘— Der S precher: , Alles ist unparlamentarisch, was irgend ein Mitglied dieses Hau- ses persônlich beleidigt.//— Nach einigem heftigen Hin- und Herreden zwischen Herrn O’Connell, dem Sprecher und Hexrn Crampton,

erklärte Ersterer endlich, daß es nicht seine Absicht gewese ein Mitglied des Hauses persönlich zu beleidigen. Hunt sagte, daß man ihn verhöhnt und ausgelacht haß er behauptet, daß die Reform-Bills für England, Scho

samkeit beschuldigt hätten, daß die Jrländische Reform - Bij Täuschung sey. Er werde den Antrag unterstüßen, weil , dem allgemeinen Stimmrecht, dessen Vertheidiger eris Hunt) sey, -etwas mehr nöhere. Bei der Abstimmung y (wie bereits gestern gemeldet) der Antrag. des Herrn D; mit 177 Stimmen gegen 44 verworfen.

Unterhaus. Sißung vom 20. Juni. (Nag Auf die Bemerkung, die Herr Stanley machte, - wie y send es von dem vorigen Redner (Sir R. Peel) gewes, in einem Augenblicke, wo sih alle Parteien zu einer sy Adresse vereinigen wollten, um Sr. Majestät ihre Anhiy keit und ihr Bedauern über das leßte Attentat zu erken geben, dergleichen bittere Anmerkungen úber Politik und y rung zu machen, entgegnete Sir Robert Peel, er hab gesagt und wiederhole es, daß solche Ereignisse, wie der y auf Se. Majestät und der auf den Herzog v. Wellingtoy, jenigen Männern zur Warnung dienen sollten, dj einer Sprache bedienten, welche bei dem unwissenden

des Volkes den s{chlimmsten, von ihnen- gar nicht h

tigten, Erfolg hätten. So habe das ehrenwerthe 9 für Middlesex (Herr Hume) einmal gesagt, der Tag deri sey gefommen. Sey es nun wohl ein Wunder, wenn, ny der Vertreter der Metropolitan - Grafschaft auf diese Vi die physische Gewalt des Volkes appellirte, ein Unt Mensch sich einbilde, er habe ebenfalls ein Recht, die Pers erlittenen Unbilden durch physische Gewalt zu rächen? Hume erwiederte, es sey eben so Unzart, als illiberal, jj den König und den Herzog v. Wellington gerichteten V die er von Grund der Seele verabscheue, mit Worten, ÿ vor langer Zeit gebraucht, und über deren falsche Ausleqy sih schon einmal erklärt habe, in Verbindung zu jj Niemand werde ihm vorwerfen können, daß er jemals y same Maßregeln gutgeheißen oder dazu aufgefordett Sir Ch. Wetherell meinte, die von seinem sehr ehren Freunde vernommenen Bemerkungen seyen ganz am vet und zu passender Zeit gemacht worden. - Nicht eine M Frage habe er berúhrt, sondern bloß vor der Lehre gear physische Selbsthälfe erlaubt wäre. Der sehr ehrentwetrth cretair (Hr. Stanley) sey ein ganz trefflicher Debatten, denn ganz so, wie es die Kunst der Sophisten vorscreibe, er seinem Gegner (Sir R. Peel) Dinge in den Mund y an die er nicht gedacht habe. Auf diese Weise sey es sehr sich selber Beifall zu verschaffen und den Gegner lächerlid machen. Sir Fr. Burdett sagte: „Es ist gewiß ung u beklagen, daß sich in England Leute finden ließen, dit i {nfall auf die Person des Herzogs von Wellington sich ges dessen Ruhm und Ruf Volks-Eigenthum sind, und dessen 1 unsere Kindeskinder noch bis zur spätesten Generation nit Dankbarkeit werden nennen können. (Lauter Beifall.) Vi trübend ist daher der Gedanke, daß es jeßt, so Éurze Zeit 1 den glorreichen Thaten und ausgezeichneten Diensten je ßen Mannes, niedrige Menschen giebt, die so pdbelhaft u ren können, daß man sie in der That nur mit ihren get Naturen zu entschuldigen vermag. (Lauter Belfall.) Vg Elenden betrifft, der Se. Majestät anfiel, so meine ich, dß, y er nicht ein vollkommen wahnwikiger Mensch is, er doch sicher el seltsame Weise überspanntes Jndividuum seyn muß. Seine Mis kann demLande nicht zur Schande gereichen, da jedes Land das! haben Fann, einen solchen Menschen zur Welt zu bringen. | nicht bloß gegen die erwähnten Angriffe protestire ih, su auch noch gegen andere, die ih fast noch abscheulicher 1 möchte, und die einen unbeschreiblichen Widerwillen hi j hochherzigen Engländer erregen müssen; ih meine nämliß niedrigen abscheulichen Angriffe gegen eine erhabene P deren. Geschlecht allein, wenn nicht schon ihre . gesells Stellung, einen Schuß dagegen gewähren mußte (Laut! fall), die Angriffe auf eine Erlauchte Dame, welche my, Schande füx alle Engländer, auf eine Weise zu beleidigen 1 von der ih in der That nicht weiß, wohin sie an { führen soll. Bei dem uns jest vorliegenden Antray ih Übrigens die Besorgniß nicht unterdrücken, daß ei Augen des Volkes sowohl ‘als in denen der auswärtigen Ul das Ansehen haben dürfte, als legten wir auf dieses (l eine bedeutende Wichtigkeit, während es doch nur vern ner Beziehung zur höchsten Stelle des Staates wichtig f ist. Herr Croker erklärte, daß er die Rede des chi then Baronets mit großem Vergnügen angehört habe. tig sey der Elende, der den Angriff gegen Se. Maj. j wahnwißig oder doch mindestens von einer firen Jdee bj Leider gebe es jedoch noch viele ‘ähnliche Wahut im Lande. Vor einiger Zeit sey Se. Majestät df | Wege von London nach Windsor in Brentford vot insultirt worden, so daß der König sich veranlagt gese! den Weg, den sein Großvater, sein Vater und sein M immer zu nehmen gewohnt gewesen, jebt mit einem ändern. Was sonsk habe aber daran Schuld, als die hu Aufregung, und wer sonst, als die Minister, habe die inf tung, sle zu beseitigen? Jn einem Londoner Theater sogar so weit gegangen, den König und die Königin dot) nische Darstellungen und nichts mache einen größen druck, als diese verhaßt zu machen. Ein ärgeres W als die Komödien- Zettel zu . diesen Darstellungen, g vielleicht nicht auf der ganzen Erde. Lord J. Russell 3 dem vorigen Redner bei, indem er bemerkte, daß in dil

frage sich nur, wie dieselbcn zu unterdrücken seyen.

sprach sich mit Unwillen über die Angriffe aus, dent Maj. die Königin in einigen öffentlichen Blättern al worden wäre. Was das erwähnte Theaterstück betref f stehe er, daß er davon zum ersten Male jegt hôre; die Y würde es sih sofort zur Pflicht machen, mit dem Ges schreiten, um dem Unwesen einer solchen der Haupt Schande gereichenden Bühne ein Ende zu machen. ( Herr Hunt sagte, man wolle auch diesmal die 11 Diebe hängen, die großen aber, wie zum Beispiel e welche fast täglich die gröbsten Angriffe gegen den Kön) die Königin enthalten habe, laufen lassen. Er halte À shuftig, den Herzog von Wellington so auf der Strapt h folgen, wie es geschehen wäre; daran aber sey Niemand 1) die Times Schuld, welche fortwährend die abscheulichske

gegen den Herzog enthalten habe. man jeßt den pen eigentlih verbrochen hätten. Sir E. Sugden

es sey nur der allergemeinste Pöbel gewesen, - der den

und Irland dem Volke nichts weniger als genügen tj, und nun sagten dieselben Personen, welche ihn der Ung,

(Fs dem Haag, 23. Juni.

einige s{ändlihe Libelle im Publikum verbreitet wun h

¿etr Charles von

Lächerlich wäre es O Y sind leinen Publicationen Schuld gäbe, 0! sf

jifen habe, während viele achtbare Gentlemen yáren und

Sr. Gnaden den thätigsten Beistk so daß der Herzog eigentlich im Triumphe u Î Ehrenbezeigungen in seinem Hause angelangt sey.

E

herbeigekom-

and geleistet nd unter den

(Nach

Debatte wurde die Adresse an den König verlesen und

ause genehmigt.)

ondon/ 22. Juni. Alle nöthige Vorbereitungen zur Auf-

H des Parlaments werden bereits getroffen; do wird dieses

i wohl nicht vor Oftober oder November eintreten kön-

die Regierung hat Grund, chen.

sich sehr günstige Wahlen zu

in Courier aus St. Petersburg soll dem Fürsten Liewen t, Andreas-Orden und dem Grafen Matuschewitsh den St.

der-Newski-Orden überbracht haben.

eneral Graf v. Woronzow, Vorgänger des Fürsten Liewen (m Botschaftsposten am hiesigen Hofe, ist, 88 Jahre alt, „y Graf v. Scarborough, 76 Jahre alt, hier gestorben.

us Dover wird unterm 21sten d. gemeldet:

and kam heute um halb 12 Uhr mit einer

¡Der Fúrst

n zahlreichen -

je hier an und stieg in Wright's Hôtel ab. Die Viscounteß

jlle mit ihrer Tochter kam zu gleicher Zeit an.

in begierig, den Fürsten zu sehen, und die meisten der n von Rang , welche in der Stadt wohnen, hatten sich vor

hôtel versammelt.

Die vor dem Hause aufgestellte Ehren-

belebte diese Scene dadurch noch mehr, daß das Musikchor n mehrere Lieblingsstúcke ausführte. Als der Fürst sich (6 1 Uhr nach dem Einschiffungs - Plaße begab, fand er wieder eine Ehrenwache unter dem Befehl des Obersten aufgestellt, und als er das Ufer verließ, feuerte die Gar-

die Anzahl Kanonenschüsse ab, fer und seinem hohen Range gebüßrten.“/

die seinem diplomatischen

(her den Jnvaliden Denis Collins, der den Stein nach jinige geworfen hat, erfährt man noch, daß er, seiner An- usolge, an dem Tage seines Verbrechens für einen Shil- dn er am Morgen erbettelt, Bier getrunken habe. Er

ens von London gekommen und hatte in «jt zugebracht.

einer Hütte

Es wurden bereits mehrere Zeugen ver-

id vereidigt, worunter Lord Fißclarence, der den Kiesel-

ujeigte , dessen Ecken geschärft waren.

Die‘ Magistrats-

in fertigten einen Befehl aus, wonach der Gefangene in fer zu Reading abgeführt wurde, um nächsten Dienstag

A

y Session zu Workingham in Buckinghamshire wieder vor-

ht zu werden.

Ueber den Charakter seines Verbrechens ist

oh nicht einig, doch wird* er wohl des Hochverraths be- jt werden, da es nach seinen eigenen Aeußerungen keinem l unterliegt, daß er sih einer tôdtlicheren Waffe würde haben , wenn er sich eine solche. hätte verschaffen können. r König is seitdem gestern wieder in Ascot gewesen und

m lautesten Enthusiasmus begrüßt worden. ß find

Zeitungen aus Jamaifa bis zum 4.

Mai einge-

, Die geseßgebende Versammlung ist vom 28. April bis

9. Mai prorogirt worden. (her der Gouverneur die Sibungen schloß: erven des Rathes, Herr Sprecher und

nmlung! Jch shäße mich glücklich, Sie von

Nachstehendes ist die Rede,

erren der en Arbeiten

ession befreien zu können, die, durch die Nothwendigkeit

(t, zu einer Ungeetigneten Jahres-Zeit zusammenberufen wor-

r, Und welche sih durch die leßte unglückliche Rebellion

böhmich in die Länge gezogen hat. Fch habe der Stempél-

eine Zustimmung verweigert, weil diese Bill gewisse Ver-

igen einer so ronen Abgabe unterwirft , wie es gewiß nicht S

hsicht war.

a die Akte, welche ießt in Kraft ist, ers am

se des Jahres erlischt, so hofe ich nit, daß die Verweige= ieser Bill mit irgend einer wesentlichen Jnkonvenienz ver- seyn wird. Herr Sprecher und Herren der Ver- lung! Fch erkenne auf das „Dankbarste die Bewilligungen,

Sie gewährt haben.

Die für die Unterhaltung der Armee

gien Summen scheinen der Regierung Sr. Majestät genü-

c

und werden sich als nüßlih für die Kolonie bewähren. ne Fhnen für die uneingeschränkte Aufmerksamkeit , welche

n dentlichen Geschäften gewidmet haben.

Jm Namen Sr.

t prorogire ich jeßt die Versammlung bis zum 29sen Mai,

| dieselbe demnach hierdurch prorogirt.

Die folgenden Beschlüsse wurden von Herrn Guy voyge- 1 Und ‘am 27. April von der Versammlung genehmigt ; ichen sich auf die Deputation, welche im Begriff ist, sich gland einzuschiffen, und lauten folgendermaßen :

Daf die Kommission, welche ernannt worden

ist, sich nach

zu begeben, um unsere Beschwerden zu den Füßen des

| fiederzulegen, Sr. Majestät Minister

die verderblichen

der Po itik vorstellen soll, welche fürzlih in Bezug auf meen befolgt worden is; daß die besagte Kommission an- ! werden soll, alle Mittel, die ihr zweckmäßig scheinen, an- l, um beiden Parlaments - Häusern die ndthige Aufklärung wirklichen Zustand unserer Sklaven zu ertheilen; und sich im Allgemeinen, durch alle in threr Gewalt stehende / dem Umsichgreifen derjenigen Ansichten in Großbritanien jen soll, welche an der Rebellion unserer Sklaven Schuld ien und uns selbs gleich gefährlich und verderblich sind.‘/

tr durch die Sklaven

bei dem leßten Aufstande angerich-

Jaden beläuft sich, nach ziemlich genauer Abschäßung, au 128 Pfd. Sterl. (circa 8,936,396 Preuß. Thaler), % r Globe meldet von den Azoren, es sey dort eine jesische Fregatte von 20 Kanonen, die am 13. Mai vom it Ausflarirung nach Rio-Janeiro abgesegelt wäre, ange-

) Und habe sich für Donna Maria erÉlärt.

Niederlande.

Se. K. H. der Prinz von

? wird heute hier aus dem Hauptquartiere erwartet, um abinetsrathe beizuwohnen, nach dessen Beendigung. Se. wie man vernimmt, wieder zum Heere zurückkehren wird.

Journal de la Haye liest man: ¡Jedermann erin- h noch der sfandaldsen Debatten, welde die Belgische Fon, Hrn. v. Broucère an der Spike, bei Gelegenheit

ntan erhob, dessen späteres Betragen die Regierung so inen rechtfertigte, die es im Interesse der dffentlichen Örd- r nôthig gehalten hatte, ihn aus dem Lande zu schicken.

vo die Belgische Revolution vollendet ist, wo die soge- Freunde der Freiheit ihren Zweek tei, d: bi Gi tellen erlangt haben, was geschieht nun? Zwei Franzo- in den Juni-Tagen verwundet worden sind, kommen von

in Brüssel ohne die Gränze

-=

zurück. Man

Miëtglieder der Generalstaaten, inkeit aufbieten tverden ,

Papiere an, und die Polizei bringt U. glaubt vielleicht, Brouckère und seine Freunde, die vor- von neuem um der Belgischen Nation zu

ihre

- daß die Constitution verleßt und die persönliche Frei-

c

t Füßen getreten worden

stumm geworden, nicht eine einzige

/ Und kaum schreibt ein einziges Belgisches

sey? Gott bewa

re! Diese

er Repräsentanten-Kammer zu Gunsten jener Fremden Journal

M«n war

nige

aus:

E T S E R R L H E L j f E E ie P i Prsis +2:

19

Zeilen zu ihren Gunsten, so ruft der Mo 17 ,1ÁAls ob die Geseße der Polizei und der

niteur Belge Sicherheit nicht

sowohl auf einheimische als auf andere Bürger Anwendung fänden ; als ob wir, bei Einführung der persönlichen Freiheit,

saß der Sicherheit in administrativer ten ?///‘— Wir sindganz mit dem Moniteur

den; aber wirmüssen ihm ins Gedächtniß zurückrufe

rung des Königs Wilhelm in der Sache Fontan's

führte, und daß die jebigen Patrone des

aufjeden Grund-

Hinsicht Verzicht geleistet hät- Belge einverstan-

n, daß die Regie-

dieselbe Sprache Moniteur Belge

dessenungeachtet zu jener Zeit den Versuch" machten, das Volk ge- gen die Regierung aufzureizen , weil dieselbe von einem Rechte Gebrauch machte, dessen Ausübung sle selbst jest zu vertheidigen gezwungen sind. So ist es fast mit allen angeblichen Beschwer- den, welche der beklagenswerthen Belgischen Revolte zum Vor- wand gedient haben.“

Brüssel, 22. Juni. der Repräsentanten-Ka

ge nachstehenden Bericht: „Der Minister

tigen Angelegenheiten b

Ueber das gestrige geheime Comité mmer giebt das Memorial Bel-

der auswár-

estieg die Rednerbühne und erklärte,

daß er keine offizielle Mittheilung der Protokolle Nr. 64 und 65

erhalten

habe, - daß er aber der Versammlung

zwei Aktenstücke

mittheilen würde, die so zu sagen die Grundlage derselben bil- deten, und in Folge welcher die Protokolle abgefaßt worden wä- ren. Die erste dieser Noten bildet den Anhang B. zum 65ten

Protokolle, und die zweite ist

zwei

die Antwort der Kon

Noten des General Goblet. Der Minister sagte, daß, nachdem er von der Rede des Holländischen Finanz - Ministers, worin derselbe sich zu der Aufnahme der lesten Vorschläge der Gon ven Regierung von Seiten der Konferenz Glück wünscht,

enntniß erhalten, er gewünscht habe, die wörtliche Antwort der

Konferenz auf jene Vorschläge kennen zu lernen , gelungen sey, sih auf indirektem Wege eine Abschrift zu ver- schaffen, für deren Authentizität er sich Übrigens verbürgen könne.

Folgendes ist im Wese

datirten Note :

¿Die Konferenz erklärt, daf sie

15. N

ov. Verpflichtungen

Und daß es ihm

ntlichen der Inhalt dieser vom 11. Juni

jeßt durch den Traktat vom gegen Belgien und seinen Souverain

Übernommen hahe; daß sie nichts thun und sich auf keine Unterhand-

lung einlassen könne, die jenen Verpflichtungen zuwiderliefe. durch den Traktat vom 15. No nen keiner Erörterung mehr un ser Beziehung keine Unterhandlungen

Die

v. definitiv festgeseßten Punkte fön- terworfen werden und daher in die- stattfinden.

Die einzigen

Punkte, welche einer Unterhandlung fähig sind, sind die vorbehalte-

nen Artikel; diese Unterhandlungen mússen durch nis isen Holland und Belgien

Ú | Traktates muß in Die Konferenz {ließt damit,

der

gebracht werden.

ganze rige Theil des

gegenseitige Ueber- geführt werden;

Ausführun dem Kdnige

von Holland vorzustellen, wie sehr er die Lage der Holländischen Nation durch neue Zögerungen erschweren würde daß, wenn Holland nicht bis zu einem nahe bevorstehenden Termin

von den neuen Erleichterungen,

; sie fügt hinzu,

welche ihm ofen gelassen seyen,

Gebrauch gemacht hâtte, sie es nicht verhindern fönne, daß daraus die Úbelsten Folgen für Holland hervorgingen. Unter diesen würde

si

ch in erster Linie befinden, daß man Belgien die rückständigen

Zahlungen der Schuld vom 1. Fan. 1832 an erließie, eine Er- leichterung, welche die Aanserent fúr billig hielte, weil die Zödge- a

rungen des Königs von Ho sachten , indem es

zu erhalten.//

Nachdem der Minister die er diè Antwort der Kon Goblet überreichten Noten folgen.

nd Belgien unnüße Ausgaben verur- gezwungen sey, seine Armee auf dem Kriegsfuße

ses Aktenstück verlesen hatte, ließ ferenz auf die beiden vom General Die Konferenz bestrei-

tet in ihrer Antwort den Sinn nicht, den die Belgische Regie- rung der Ratification Rußlands gegeben hat, Gegentheil den Belgischen Bevollmächtigten wissen, daß sie ent-

sheidende Schritte

bei dem Könige von

sondern läßt im

Holland gethan hat,

um zu bewirken: 1) daß die Räumung des Belgischen Gebie- tes zu einer festgeseßten Zeit erfolgt sey; 2) daß Freiheit auf der Schelde sowohl als auf der Maas hergestellt

werde; theile freundschaftliche U diejenigen Artikel zu mod Ausführung darbieten.

die vollständige

und endlich Z) daß nach der Räumung der Gebiets- nterhandlungen stattfinden sollen, um ifiziren, welche Schwierigkeiten in der Am Schlusse seines ortrages be-

merkte der Minister, daß das 66ste Protokoll ausschließlich der Angelegenheit des Herrn Thorn gewidmet sey; daß die Kon- ferenz, nachdem sie darin ihr Bedauern über die Vergeblichkeit

ihrer drückt habe, sich direkt an den Deutschen dieser

Bemühungen zur Freilassung des

errn Thorn ausge- und wende, damit

den Kommandanten der Festung Luxemburg mit den nd-

thigen Vollmachten zur Freilassung des Herra

Die Bevollmächtigten Oesterreichs und Preußens haben- es über-- Konferenz dem Deutschen Bundestage

nommen, diese Note der Diese Mittheilungen haben einen sehr

zugehen zu lassen.

Thorn versehe.

günstigen Eindruck auf die Versammlung hervorgebracht. Ein

Mitglied fragte den Minister, Konferenz dem Könige von Holland werpens geseßt habe.

es sey der 20ste Juli.‘

Das, was man für die Protokolle Nr. 67

ob er den Termin kenne, den die für die, Räumung Ant- Der Minister antwortete, daß er glaube,

und 68 genom-

men hat, sind nur Anhänge zum 66sten Protokoll.

schiedene Blätter erschienen.

ihrem Blatte, daß der Minister des Jnnern ihr der Kammer-Verhandlungen vorenthalten habe, leeren Spalten rehtfertigen müsse, die der alte Moniteur enthält.

Der dicse

neue Moniteur

(in einer anderen Offizin Verhandlungen /

Blattes neu organisirt werden würde.

Die -Polnischen

Flüchtlinge Niemojowski

Von dem Belgischen Moniteur sind heute zwei ver- Die bisherige Redaction erklärt in

die Mittheilung

welches die fünf

gedruckt) theilt

mit und Zeigt an, daß die Redaction des

und Biernazki

sind vor einigen Tagen von hier nah London abgegangen, um st bei der auf den 2sten d. im Unterhause angekündigten

daselb Debatte über die Polnische Sache anwesend zu seyn.

ben hier in Fran dsischer Sprache eine kleine Schrift lassen, die sie na

theilen. Neuerdings sind übrigens mehrere ehemals Polnische

London mitgenommen, um

Sie ha- drucken sie dort zu ver-

Offiziexe in die Belgischen Regimenter eingetreten.

Von gestern auf heute hat sich in Brúûssek kein neuer Cho-

lerafall ereignet. In Gent ist die Cholera im Abnehmen. Am 17ten erkrankten daselbst 84 Personen, am 18ten 75, am 19ten 44, am 20sten 38.

München, 22. Juni. völlig zuverlässige Nachricht

Deutschland.

(Nürnberger Korresp.) Als kann gemeldet werden, daß Se,

Durchlaucht der Feldmarschall Fúrst v. Wrede die allerhôchste Bestimmung erhalten hat, sich nach dem Rheinkreise in der Ei- genschaft eines Hof-Commissairs d. h. eines außerordentlichen

Civil-

nigl.

und Militair-Commissairs der Regierung Ministerialrathe v. Zenetti zu begeben.

mit dem Ksö- Der Fürst soll

mit den ausgedehntesten Vollmachten bi Herstellung der Ruhe

und Geseblichkeit in jenem Kreise verse

nächsten Tagen zur Abreise anschien.

en werden, und sich in den

ferenz auf

| det

Augsburg, 23. Juni.

(diesen Briefen zufolge) noch , Gendarmen an der verschlossenen Vorderthúr pochten ; sie fanden, als

ih

nen endlih gedffnet ward,

Schwelle der Hinterthür den

tel des Geflüchteten. regeln der Behörden zu haben, obgleich úbe

Mehrere

nach Privat-Briefen die (b Verhaftung des Dr. Wirth zu

Die Allgemeine Zeitung mel-

ereits auf anderem Wege bekannte) . Homburg. Dr. Große flúchtete sich durch eine

interthür, während die

das Bett noch warm, und auf der in der Eile Nirgends scheint die die geringsten Hindernisse in den Weg gelegt rall Aufrufe an die Bewohner, sich zu bewaf- nen, erfolgten, was auch in ganzen Distrikten gesch l emeinden hatten gegen die jüngste Erklärung des Königl.

urückgelassenen Man- evölkerung den Maß-

Gesammt - Ministeriums Protestationen eingelegt, die im heftig-

sten Ton abgefaßt sind. des Kantons Dürkheim, aber nur mit Hinweglassu

Redaction erklärt, nicht eine Die Neustadter Protestation zuvor weggenommen worden war, cirkulirt lithographirt und wurde Überall hin verbreitet.

Rheinbayerschen Anzeigers,

faüs unter den Verhafteten.

(heißt es in der All richten über ben bereits erlassen seyn. General-Commissair in den Braunschweig, 26. Juni. Vorgestern frúh zog die hiesige e mit klingendem Spiel und in voller Uniform vor hor hinaus, um die Verlesung ihres neuerlich erlassenen Auf dem Exerzierplabe in deren Mitte die aus gergarde selbst gewählten Vorleser hervortraten. Es Aufmerksamkeit während des mehr als der nur zuweilen durch Zeichen des f: Hört! unterbrochen wurde. Bataillon ein lautes: Hoch dem Her- dessen beständige Wiederholung am

das Reglements im Au angelangt, bildete d der Bür herrschte die gespannteste halöstündigen Vortrages, Beifalls oder durch den Ru Schlusse wurde von jedem

zog Wilhelm! ausgebracht ,

esten bekundete,

Als die wichtigsten meine Verpflichtung am Dienste in der dem Bürgereide Festseßung

in Thätigkeit treten soll.

¿Die Untersuchun Verschwdrung schr

Die

tigkeit vor; schon sind zwei den insgeheim geschmiedeten

die Reihe der darauf erfolgte seyn, denn abermals ver leiher Freitag als. Mit der Rechte,

Buchdrucker Rost,

geben werden und die Verhafts-Befeh ! Feldmarschall Wrede geht mit einem Rheinkreis.‘/

szuge zu vernehmen. as Corps zwei Kreise,

Punkte des Reglements erschienen : Einwohner zur Theilnahme die Einführung eines mit zu verbindenden Bürgergardisten- Eides, die gelmäßigen Ausrückens der ge- edenen Zeiten des Jahres, Ruhestdrungen, bei denen die Anwen- zweckmäßig erscheint, die Bürgergarde

aller städtischen Bürgergarde,

eines mehrmaligen re sammten Bürgergarde zu verschi die Bestimmung, daß bei dung des Militairs nicht

eitet mit an

Eine derselben, von den Bewohnern bringt die neueste Speyerer Zeitung, ng mehrerer Stellen, um sich, wie die r neuen Beschlagnahme auszuseben. , wegen deren das Blatt den Tag

Der Redacteur und Verleger des befindet sich gleih- ¡Auch Schüler, Savoye und Geib gemeinen Zeitung weiter) sollen den Ge- le gegen diesel:

daß es hier gewiß keine leere Form war. die allge-

hiesige (Deutsche National-) Zeitung meldet: g gegen die Theilnehmer an der- entdeckten gestrengter unausgeseßter Thätig- Monate seit der ersten Kunde von Plänen verflossen, und noch scheint n Verhaftungen nicht zu Ende zu nehmen wir , daß der hiesige Pferdever- schuldiger eingezogen, auch der Kandidat Augustin Schäfer aus Gandersheim, als der Ver-

fasser eines Úberaus boshafcen, gegen die Regierung gerichteten

und offen in der N einiger Zeit gefundenen, jedoch unter falschem Namen geschriebe- esige Gefängniß abgeliefert worden.

Der Abgeordnete von Hall, Ober- wangen, hat (wie ein hiesiges ren ständischen Ausshuß unterm g der abwesenden Mitglie- usschusses gestellt, damit der volle Auss{chuß

nen Briefes, in das hi

Tribunalrath Hufnagel in Ell Blatt meldet) an den enge auf Einberufun

X

der des ständischen

Stuttgart, 22. Juni.

Juni den Antra

ähe von Göttingen auf - der Heerstraße vor

sich über ein Konzessionsrecht der Staats-Regierung zur Heraus- gabe politischer Zeitungen, wie es gegenwärtig gegen den Hoch- wächter geltend gemacht werde, welches mit der durch den §. 28 der Verfassungs-Ürkunde gegebenen vollen Preßfreiheit unvereinbar sey, berathe, da die Erdrterun

Wichtigkeit sich für den vollen : Auftrag des ständischen Aus, geordneten - Kammer ,

antwortet ,

dieses Gegenstandes vermöge seiner us\{chUß eigne. cchusses der Vice-Präsident der Ab- v. Cotta, unterm 13. Juni ablehnend ge- da der Ausschuß die Ansicht des Antragstellers nicht

Es hat jedoh aus

richtig und in den von der Regierung getroffenen Verfügungen

keinen Grund Uebrigens erke

zu alsbaldigen Maßnahmen des Ausschusses finde. nne der Aus{Uuß den allerdings bedauerlichen Zu-

stand der Geseßgebung über die Presse an, welche weder gegen

Willkür, noch gegen N Er werde der künftigen besserung dieser Gesetzgeb lich der befinden werde,

tißbrauch genügenden Schu6 ertheile. Ständeversammlung Anträge auf Ver- ung vorlegen, unter denen sich nament- daß die Redaction oder Herausgabe einer

politischen Zeitung Keinem versagt werden könne, der sich nicht durch Vergehungen gegen die Gescke unwürdig gemacht habe

Oesterreich.

Wien, 18. Juni. (Allgemeine Triest vom láten d. melden, herzogin Marie Louise, Herzo

Mkbiee war,

Wechselfieber bis dahin ver

hierher zum Be

die beabsichtigte Reise

such Jhres Durchlauchtigsten Sohnes anzutre-

ten; die Abreise von dort war deshalb auf heute den 18. Juni

verschoben worden.

Die Krankheit des Herzogs von Reichstadt

nimmt eine immer besorglichere Wendung; die neben heftigen Fieber - Anfällen zusehends überhandnehmende Schwäche macht beinahe jede Hoffnung auf Erhaltung seines Lebens {winden.

Jtalien.

der Ereignisse in Ankon dinal-Staatssecretairs a die Convention vom 16. April für verle baldigen Abzug der Französischen Truppen aus Sie stúst ihre Forderung eine daß es der Französischen Regierung en Rechten zu unterstüßen, ß die bloße Anwesenheit Fr Ankona schon hinreiche, um jene Rechte u beeinträchtigen. täten des Papstes haben Ankona geräumt einem einzigen Polizei-Commissair überlassen. regel vermieden werden können, so würde die gesinnten, welche, nach der

d.

klärt und den als Ankona verlangt. Vorauüssebung, sey, sie in ihr Erfahrung, da

in

fährden und z

wesen seyn. Die Gut

Rom, 14. Juni.

Die Päpstliche Regierung hat in Folge a vom Zten d. durch eine Note des Kar- n den Französischen Botschafter vom 6ten bt und aufgehoben er-

gierung, die bei weitem größere Zahl der Einwohner ausmachen, sind

der Rache und Willkür

ben und haben auch von den Fr

diese, um sich nicht den Vor

zuziehen, sich, ohne durch keiner Polizeimaßregel verstehen. zal E das ruppen stehen vor der Stadt und halten dieselbe gleichsam blo-

Ti

von M

die

ördern und Unruhestiftern preisgege- anzosen feinen Schus zu erwarten, da wurf unberechtigter Einmischung zu-

Regierung aufgefordert zu seyn, N Vier Bataillone ‘Päpstlicher

ehen seyn soll.

Am

Zeitung.) Briefe aus daß Jhre Majestät die Frau Erz- gin von Parma, durch ein leichtes

rseits auf die Ernst damit andererseits auf die anzösischer Truppen fortwährend zu ge- Die Karabiniere und Autori- ; die ganze Stadt ist Hâtte diese Maß- s zuträglicher- ge- Versicherung der Re-

V