1898 / 58 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 08 Mar 1898 18:00:01 GMT) scan diff

b. wegen einer mit Eßhrenstrafen bedröhten strafbaren Handlung mit Freiheitsstrafe oder wegen Verbrechen bezw. Vergehen mit mehr als 6 Wochen Gefängniß bestraft sind,

c. mit Freiheitsstrafe bestraft worden sind, insofern sie durch die der Bestrafung zu Grunde liegende Handlung eine un- ehrenhafte Gesinnung bethätigt haben.

D sür den Verlust von Orden und Ehrenzeichen ene Bestimmungen gelten auch für die Erinnerungs- edaille.

ITI. Nach dem Ableben eincs Jnhabers der Erinnerungs- Medaille verbleibt dieselbe den Hinterbliebenen.

__IV. Vor Empfang des Besißzeugnisses, welces gleichzeitig mit der Medaille verabfolgt werden wird, ist niemand befugt, die etwa anderweit beschaffte Medaille anzulegen.

Hierzu wird angeordnet: .

1) Alle, nicht zum aktiven Heere gehörenden Jn- aber der Kriegs-Denkmünze von 1870/71, welche die bayerische cktaat3angchörigfeit N nach Vorstehendem Anspruch auf

die Medaille zu haben glauben und nit {hon in deren Besiß sind, werden aufgefordert, sich unter Vorlegung der zum Nachweis ihres Anrechis erforderlihen Beweisstücke zu melden, und zwar:

A. sofern sie in Bayern ihren Wohnsiß haben:

a. Generale bei dem General-Kommandv des nah ihrem Aufenthaltsort zuständigen Armee-Korpsbezirks, 29

b. die übrigen Offiziere, Sanitäts - Offiziere und oberen Beamten bei demjenigen Bezirks - Kommando, zu welchem ihr jeßiger Wohnort gehört,

c. alle nicht unter a und þ fallenden Personen bei dem nah ihrem gegen etigen Wohnort zuständigen Bezirksamt

oder unmittelbaren Stadimagistrat, in München bei der Polizei- Direktion ;

B. sofern sie außerhalb Bayerns, aber in Deutsch- land ihren Wohnsiß haben:

a. Generale bei dem General-Kommando desjenigen Armee- E vers, zu welchem ihr leßter Wohnsiß in Bayern ge-

rte,

b. die übrigen Offiziere, Sanitäts: Dsfiziere und oberen Beamten bei demjenigen Bezirks-Kommando, zu welchem ihr leßter Wohnsiß in Bayern gehörte,

e. alle nicht unter a und þ fallenden Personen bei dem Bezirk8amt „oder unmittelbaren Stadimagistrat ihres leßten Wohnsißes in Bayern (für München bei der Polizei-Direktion).

2) Diejenigen Jnhaber der Kriegs-Denkmünze von 1870/71, welhe die bayerishe Staatsangehörigkeit besißen und im Reichs-Ausland ihren Wohnsiy haben, bleiben bei der vorstehend angeordneten Bedarfsermittelung außer Betracht. Wegen KAusantworturg der Medaillen an diese Personen werden die Kaiserlich deutschen Vertretungen mit Weisung verschen werden.

ünchen, den 11. Februar 1898. Königliches Staats-Ministerium des Jnnern und Königliches Kriegs-Ministerium. * Freiherr von Feilißsh. Freiherr von As.

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Jn der Ersten Beilage zur heutigen Nummer des „Reichs- und Staats - Anzeigers“ wird eine Uebersicht der in den deutschen Münzstätten bis Ende Februar 1898 vor- genommenen Ausprägungen von Neihsmünzen ver- offentlicht.

Königreich Preußen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Kommerzien-Rath Ludwig Bethcke in Halle a. S. den Charakter als Geheimer Kommerzien-Rath, und dem Banquier Ernst Vogler ‘in Halberstadt den Cha- rakter als Kommerzien-Rath zu verleihen.

Seine Majestät der König haben Allergnädigst zu ge-

nehmigen geruht, daß der Kommunal-Landtag des Re-

ierungsbezirks Wiesbaden zum 21. März d. J. nach ber Stadt Wiesbaden berufen werde.

Ministerium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten.

Der bisherige Kreis-Wundarzt des Kreises Pillkallen Dr. Schawaller in Lasdehnen isi zum Kreisphysikus des Kreises Pillkallen ernannt worden. E

Am Schullehrer - Seminar zu Koschmin is der Lehrer Schöne zu Halle a. S. als ordentlicher Seminarlehrer an- gestellt worden. N

Nichtamlflicßes. Deutsches Reich.

Preußen. Berlin, 8. März.

Seine Majestät der Kaiser und König nahmen estern Abend um 7 Uhr den Vortrag des Chefs des Marine- abineis, Kontre-Admirals Freiherrn von Senden-Bibran und

heute Vormittag um 10 Uhr denjenigen des Chefs des Militärkabinets, Generals von Hahnke entgegen. Mittags um 12 Uhr hatten der Marine-Attaché der russischen Botschaft, Licutenant zur See von Kettler und der Marine-Attaché der

elden Botschaft, Kapitän-Lieutenant Buchard“ die Ehre

es Empfanges. Um 121/, U der Kaiser den neu ernannten Azevedo in Antrittsaudienz und Polizei-Präsidenten von Aachen,

hr empfingen Seine Majestät E Gesandten de ierauf den Kammerherrn und Grafen Matuschka. / j

Die NRegierungs-Assessoren Roestel zu Oft Billroth zu Klein:-Santersleben sind S Riilia a e rial-, Militär: und Baukommission zu Berlin zur aushilfsweisen Beschäftigung überwiesen worden. \

Schiffahrtsinteressen seien

Nach telegra Meldungen an das Ober-Kommando. der Marine sind S. M. Sqiffe „Deutschland“ und „Gefion“, Divisionschef Kontre - Admiral Prinz Heinrich von Preußen, Königliche et am heutigen Tage in Hongkong eingetroffen; S. M. S. „Gneisenau“, Komman- dant: Kapitän zur See Hofmeier, ist am 6. März in Horta auf Fayal angekommen und beabsichtigte, gestern nah Rotterdam in See zu gehen; E „Stein“, Kommandant: Kapitän zur Sce Oelrichs, ist gestern in Ferrol eingetroffen und Tee an demselben Tage nah Vlissingen in See zu gehen.

Sachsen-Meiningen. Der dem Landtage unterbreitete Geseßzentwurf, be- treffend die Staatsbeamten, ordnet die Nechteverhältnisse dieser Beamten in 13 Abschnitten. Bezüglich - der Vflichten der Staatsbeamten heißt es, der „Magd. Ztg.“ zufolge, in Art. 7, daß kein Staatsbeamter ohne vorgängige Genehmi- gung des Staats - Ministeriums 1) ein Nebenamt oder eine Nebenbeschäftigung, mit der eine fortlaufende Ver- gütung verbunden ist, übernehmen oder ein Gewerbe be- treiben, 2) eine Vormundschaft übernehmen, 3) in den Vor- stand, Verwaltungs- oder Aufsichtsrath einer auf Erwerb ge- richteten Gesellschaft eintreten dürfe. Die ertheilte Genehmi- ung solle jederzeit widerruflih sein, Sie dürfe in den ällen unter Ziffec 3 künftighin nicht ertheilt werden, sofern die Stelle mittelbar oder unmittelbar mit einer Remuneration verbunden sei. Sachsen-Coburg-Gotha.

Seine Königliche Hoheit der Herzog is, wie die „Gothaer Ztg.“ meldet, an Bord des britishen Avisos „Surprise“ am 5. d. M. in Malta eingetroffen.

Reuß j. L.

Der Landtag ist gestern durh den Staats - Minister Engelhardt eröffnet worden.

Oesterreich-Ungarn.

Der Kaiser empfing gestern Nachmitiag den Fürsten Ferdinand von Bulgarien.

Das Befinden der Kronprinzessin-Wittwe Erzherzogin Stephanie war gestern zufriedenstellend. Der lokale Befund war unverändert.

Die „Wiener Zeitung“ veröffentlicht ein überaus huld- volles Handschreiben des Kaisers an den bisherigen Minister-Präsidenten Freiherrn von Gautisch, in welhem der Kaiser das Ministerium in Würdigung der von demselben dargelegten Gründe seines Amtes enthebt und daran erinnert, daß es unter sehr s{hwierigen Ver- hältnissen mit patriotisher „Hingebung und Treue dem Rufe des Kaisers bereitwillig gefolgt sei und durch unermüd- lihe Pflichterfüllung sich um Krone und Staat verdient pEION habe. Der Kaiser spricht dem Freiherrn von Gautsch

afür und auch für seine in zwei fcüheren M nisterien durch eine lange Reihe von Jahren geleisteten ausge- zeihneien Dienste volle Anerkennung aus, versichert ihn der Fortdauer seines Vertrauens und- verleiht dem- selben als äußeres Zeichen der Anerkennung die Brillanten- zum Großkreuz des Leopold-Ordens, Der Kaiser behält sich die Wiederverwendung des Feceiherrn von Gautsh im Staatsdienst vor. Ja weiteren huldvollen Handschreiben

verleiht der Kaiser dem bisherigen Finanz - Minister Ritter Böhm von VBawerk, dem bisherigen Unter- rihts:Minister Grafen Latour und dem bisherigen

andels - Minister von Körber, deren weitere Verwendung Ällerhöchstderselbe sich gleichfalls vorbehält, in Anerkennung der treuen, hingebungsvollen Dienste desclben den Orden der Eisernen Krone erster Klasse und spriht dem bisherigen Minister von Loebl in erneuter Anerkennung der pflicht- getreuen, mit opferwilliger Hingebung geleisteten Dienste seinen Dank und volle Erkenntlichkeit aus. Ferner publiziert die „Wiener Zeitung“ das Hand- \chreiben des Kaisers, mit welhem die neuen inister ernannt resp. wiederernanrt werden. Die Zusamm nseunag

und wies nach, daß die Vereinigung verschiedener Schiffahrts- Gesellschaften unmöglich sei und die Schaffung einer einheit- a besonderen Schiffahrts:Gesellschafti viel zu} theuer scin würde.

Großbritannien und Frland.

Im Oberhause lenkte gestern Lord Roberts die Auf- merksamkeit des Hauses auf den Schriftwechsel, betreffend die Beziehungen zu den indischen Grenzstämmen, und die jüngsten militärishen Operationen. Ec betente, daß eine „Vorwärts- Politik“ nöthig sei, falls England die Herrschaft über Jndien

zu behalten wünsche, und zwar dcshalb, weil eine Sie Macht unweit der indischen Grenze unmittelbar an Afghanistan stoße, für dessen YJntegrität - einzustehen England sich verpflichtet habe. Die Grenzstämme L

Indien und Afghanistan könnten die Erfüllung dieser Ver- pflihtung chwi.rig mahen, wenn ihre Unterwerfung nitt Ge, bevor R abanistan Hilfe geleistet werden müsse.

le Haltung dieser Stämme und die der Afghanen hänge von der Grenzpolitik Englands ab. Angesichts der Schwierig- keiten, die Ruß!and shon überwunden habe, könne man nicht glaubcn, daß die jeßigen, in kurzer Entfernung von Afghanistan vorhandenen Hindernisse es von cinem Vor- dringen, falls es ein solches wünshe, abhalten würden. Wenn Rußland gestattet werde, die Hindukush-Schranke zu überschreiten, so sei ein Angriff auf Fndien nur eine Frage der Zeit, Einer fremden Macht sollte nie gestattet werden, einen Fuß nah Judien zu seßen. Der Parlaments-Sckretär des Jndischen Am1s Earl of Onslow erklärte hierauf: die von Lord Noberts vertretene Politik würde die Unterwerfung der Grenzstämme in sih schließen, was enorme Kosten ver- ursahen würde, Die Politik der Regierung sei, sih eines jeden Versuches, cine administrative Kontrole über diese Stämme zu errichten, zu enthalten und gleichzeitig freundliche Beziehungen mit ihnen zu pflegen. Er könne ncht einschen, weshalb England eine „Vorwärt3-Politik“ infolge des Vor-

dringens Rußlands cioschlagen solle, das jeyt den sibirishen Eisenbahnen und den Häfen im Osten seine Aufmerksamkeit zu schenken scheine. Jm weiteren

Verlaufe der Sizunz erklärte der Staatssekretär des Kriegs amts Marquis of Lansdowne, die Regierung habe nicht den Wunsch, eine Politik im Sinne Lord Roberts’ sofort durchzuführen oder die indischen Finanzen übermäßig zu be- lasten; cs sei eir e allmählihe Durchführung beabsichiigt, und gleichzeitig wolle man mit ven Stämmcn freundliche Be- MFaagges unterhalten. Jun dec jüngsten Depesche des Staats- etretärs für Jadien Lord Hamilton sei diese Politik erklärt. Lord Kimberley sprah sih gegen die „Vorwärtg-Politik“ aus, worauf der Gegenstand fallen gelassen wurde.

Jm Unterhause fragte Sir Ashmead Bartlett an, oh eine Bestätigung der Nachricht eingetroffen sei, daß Nuß- land die Beseßung oder die Annexion der Deer-Jnsel gegenüber von Fusan beabsihtige, und ob die Nussen die For!s von Port Arthurx verstärkten und Port Arthur faktisch an Rußland abgetreten sei, Der Parlaments-Sekretär des Auswärtigen Curzon erwiderte, daß er keine Bestätigung irgend einer

diesec Nachrichten erhalten habe. Sir Ashmead Bartleit fragte sodann, ob eine Bestätigung der geslern von der „Times“ gemeldeten neuesten Forderungen Nußlands an Me cingetroffen “sei, Der Parlamen1s-Sekretär des Auswärtigen Curzon erwiderte, daß auch bezüglih dieser Nachricht noch keine Bestätigung vorliege. Sodann wünschte Sir Ashmead Vartlett Auskunft über die rechtliche Stellung von Swaziland, besonders über die Gerüchte, daß das Land thatsählich von Transvaal annekliert sei. Der Stg etelae für die Kolonien Chamberlain erwiderte, er habe! dem Hause keine besondere Juformation, betref- fend Swaziland, mülzulheilen; eine Veränderung in der poli- tischen Stellung dieses Landes sei seit der Konvention von 1894 nicht eingetreten. Die von Sir Ashmead VBartlett ihm (Chamberlain) eingchändigten Klagen der Swazis seien dem dortigen Ober - Kommissar zur Untersuchung übersandt worden. Der Erste Lord des Schaßamts Balfour erklärte, der ckNachtragskredit für Westindien decke sih in keinem Sinne mit der in der Thronrede enthaltenen Erklärung, betreffend _West- indien. Er könne nicht sagen, wann der Staatssekretär für die Kolonien in der Lage sein werde, die in dec Thronrede angekündigten Vorschläge zu unterbreiten. Auf weitere

des Kabinets ist danach folgende: Vorsiß und Jnneres Graf Thun, Landesvertheidigung Graf Welsersheimb, Eisen- bahnen Ritter von- Wittek, Unterricht Graf Bylandt- Rheydt, Justiz Edler von Rubner, -Finanzen Pn

andel Bärnreither, Ackerbau Baron Kat, Minister ohne Portefeuill: Nitter von Jendrzejovicz.

Ein gestern erlassenes Communiqué der Vertrauens- männer der Rechten besagt, dem „W. T. B.“ zufolge: Die Rechte ist nicht entschlossen, die Regierung um jeden Preis zu unterstüßen, sondern nur für den Fall, daß diese Willen und Enischlossenheit genug besißen wird, um nah dem Programm der Rechten und im Geiste desselben die unhaltbaren Zustände dieser Neichshälste zu ordnen. Würde Graf Thun in sin Kabinet auch Ver- treter der bisherigen Opposition aufnchmen, so würde dadurch das Verhältniß der Nechten gegenüber der Regierung des Grafen Thun wohl noch kein geradezu feindseliges werden müssen, allein es könnte nicht jenes Verhältniß sein, das Än so ernster Zeit zwischen der Regierung und der Mehrheit des Parlaments unecläßlich ist. i

Jn Prag ist es, wie das Wiener „Telegr.-Korre}\p.- Bureau“ meldet, gestern Abend abermals zu großen Ansamm- lungen auf „dem Graben“ gekommen. Mehreren Gruppen deut- scher Studenten, von denen einzelne Farben trugen, folgte eine große Menschenmenge mit dem Rufe: „Heilo Nazdar!“ Etwa 100 Wachtleute zu Fuß und 30 berittene Shußmänner zer- streuten die Menge. Eine Anzahl von Personen wurde wegen Widersezlichkeit zur Wache gebracht. Um 9 Uhr Abends herrshte vollkommene Ruhe. : :

Das ungarische Unterhaus hat gestern den mit der Levante - Schiffahris - Gesellshaft abgeschlossenen Vertrag an- genommen. Der Handels - Minister Daniel erklärte: der Export Ungarns nach dem Orient sei allerdings gering, doch biete dieser Vertrag die Vorbedingungen, auf Grund deren ein Aufshwung zu erwarten sei. Der Tarif habe infolge der fortwährenden Schwankungen niht auf länger als drei Jahre festgesebt werden können, doch werde die e: Schiffahrts - Gefellshaft auch darüber hinaus ver- pflichtet sein, Ungarn um mindestens 30 Proz. wohlfeilere

arife einzuräumen, als jedem aru E n i ¡deren Lande. Von dem

j 1 nichts zu befürchten, da die Tarife nur für den Export gâlten. Ba Minister erklärte ferner, Un arns nunmehr nah allen Seiten gesichert,

Anfragen Labouchère's erklärte der Staatssekretär für die Kolonien Chamberlain, es sei ganz unmöglich, daß die Vorschläge vor Pfingsten unterbreitet würden. Die Regierung unterhandele mit den Vereinigten Staaten und mit Canada über cin Reziprozitäts-Abkommen. Bevor diese Unterhandlungen abgeschlossen, die Ergebnisse derselben den geschgebenden Körperschaften der Vereinigten Staaten und Canadas unterbreitet und von ihnen angenommen worden seien, sei cs ganz unmögli, sich cine Vorstellung davon zu machen, wie die Lage Westindiens sich gestalten werde. Honldsworth fragte die Regierung, ob s der ur- sprüngliche Mog des indishen Finanz-Ministers ge- wesen sei, daß 15 Millionen Pfund in Gold genügen würden, Jndien die Goldwährunz zu sihern und die gegenseitige Umtauschbarkeit von Sovereigns und Rupien zu garantieren; ferner ob, da 16 Millionen Gold schoa_ seit der Schlicßung dec Münzen ün Jahre 1893 geliehen seien, die Goldwährung für Judien jet gesichert ‘oder ob eine weitere Anleihe für diesen Zweck nöthig fei, Der Staatssekretär für Jndien Lord Hamilton erwiderte, Barbeur als Finanzmitglied des indischen Raths habe im Pro- tofall vom 21. Juni 1892 seine Ansicht dahin auszedrüt, daß etwa 15 Millionen Pfund in Gold im Verhältniß zum aftiven Umlauf Jndiens ausreichend sein würden, um die - Go d- währung efffektiv aufrecht zu erhalten. Seit Schließung der Münzen sei keine Sterlingsshuld für Zwede eines solchen Fonds aufgenommen worden. Alle aufgenommenen Schulden seien für andere Zw:cke bestimmt gewejen. Ueber den her Theil der Anfrage könne er jeyt keine Auskunft ia Houldsworth stellte nun die Frage, ob R aqabe jüngît in Jndien angenommenen G:seß, etreffend die Au d von Noten im Ausiaush füc in- London hinterlegtes S0 Gold bei der Bank von England deponiert worden sei, 3 s Staate sekretär für Jndien Lord Hamilton erwiderte, fen fein Gold in der Bank von England unter dem ¡ün : Geseh hinterlegt worden, und fügte binzu, er habe Grun 0 lauben, daß die Durchführung des Gesezes eine Verbesser

B indishen Finanzlage bewirkt habe und keineswegs unwir

sam sei. Frankreich. : L Die Deputirtenkammer nahm gestern einen Gese entwurf an, in welchem erklärt wird, daß der Bau der Pariser

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