1875 / 155 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 05 Jul 1875 18:00:01 GMT) scan diff

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Unterm 30. April hat der Ackerbau-Minister ein Rund- \chreiben an alle Länderchefs, Landwirthschafs-Gefsellshaften und Forstvereine zum Zwecke der Revision des Forfstgeseßes vom Jahre 1852 gerichtet. Nach einem Rückblicke auf die Momente, welche in Oesterreih und niht minder in anderen Staaten zur Deteriorirung der Forste führten, geht das Rundschreiben auf die einzelnen Theile des Forstgesezes über und knüpft daran eine Reihe bestimmter Fragen, deren Beantwortung zunächst ge- wünsht wird. Die einzelnen Fragen werden durch Hinweisung auf die bisherigen Vorschriften, auf bereits gestellte Abände- rungsanträge und auf ausländishe Gesezentwürfe und Geseÿe erläutert. Von lehteren find namenlich einzelne Theile des bayerischen e Agefehes, des braunshweigishen Gesehes vom 30. April 1861 über die Ausübung“ der Forfthoheit, der fran- gösishen Geseze vom 28. Juli 1860 und 8. Juni 1864 über Aufforstung und Berasung, dann des württembergischen Geseh- entwurfes über die Bewirthshaftung der Waldungen und der preußische Ges i oige über Shußwaldungen und Waldgenossen- \chaften konsultirt worden.

Eine Verordnung der Ministerien des Ackerbaues, des Innern, der Finanzen und des Handels untersagt wegen der Gefahr der Einschleppung und - Verbreitung der durch den Kolorados- Käfer (doryphora decemlineata) veranlaßten Kartoffelkrankheit im Einvernehmen mit der Königlih ungarishen Regierung bis auf Weiteres die Einfuhr von Kartoffeln aus den Vereinigten Staaten von Nord-Amerika, sowie von Schalen und anderen Abfällen solcher Kartoffeln, ferner von Säcken, Kisten oder son- stigen Gegenständen, welhe zur Verpackung oder Bewahrung derartiger Kartoffeln oder Kartoffel-Abfälle gedient haben. In- sofern sich an Bord ankommender Schiffe nordamerikanische Kar- toffeln auch nur als Proviantrest oder sonstige vorstehend ge- nannte Gegenstände befinden sollten, dürfen dieselben nicht ans * Laud gebracht werden, und haben insbesondere die Hafen- und See-Sanitätsorgane bei Zulaffung von Schiffen aus nordameri- kanischen Häfen zum freien Verkehr die entsprehenden Erhebungen zu pflegen und die danach angemessenen Weisungen den Schiffs- führern zu ertheilen. i

Das „Reichs-Geseßblatt“ veröffentlihtie das Gesetz vom 3. April d. F. über die Maßregeln gegen die Reblaus. Auf Anordnung des Aterbau - Ministers find jene Einleitungen, we'che auf Grund und zur Ausführung dieses Geseßes nun- mehr von der Regierung zu treffen sein werden, einer kommisfio- nellen Berathung unterzogen worden. Diese Berathung fand am 3. Mai im Ackerbau-Ministerium unter dem Vorsiße des Sektionshefs Ritter von Weber ftatt. Bei der im Beginne der Verhandlungen vorgenommenen Erörterung des gegenwärtigen Standes der Phylloxera-Ansteckung in Oefterreih wurde an- erkannt, daß es nothwendig sei, bezüglih des Klosterneuburger Weingebirges mit aller Vorsiht vorzugehen, und troÿdem die [Teßten Durhforshungen die Vertilgung der Reblaus an den bisher bekannten Infektionsstellen ergaben, dennoch das Gebiet bis auf Weiteres als ein infizirtes zu betrachten und zu behan- deln. Ein anderes, von der Phylloxera infizirtes Gebiet besteht gegenwärtig in Oesterrei ni:. .

Die Zuckerkampagne 1874/75 war eine der chwähsten seit vielen Jahren. Wenn man die in der Wochenschrift „Austria®* monatlich zur Veröffentlihung gelangenden Rüben- quantitäten vom Beginne der Kampagne, das ist vom “hen, 1874 bis Ende Februar 1875 \ummirt, \o haben die öster-

reihishen Zuerfabrikanten im Ganzen nur 18,569,077 Wiener Centner zur Versteuerung angemeldet, ein Quantum, welches nur dem Kampagnejahre 1868/69 mit 14,408,931 Wiener Centner voransteht. Im Kampagnejahre 1869/70 wurden \chon 22,839,461 Wiener Centner, 1870/71 28,671,899 Wiener Centner, 1871/72 25,244,500 Wiener Centner, 1872/73 33,346,612 und 1873/74 26,773,669 Wiener Centner zur Ver-

euerung angemeldet. Die Abnahme ift niht etwa eine zufällige,

ondern zum großen Th sondern dée Vorjahre bedeuteten theilweise eine Ueberproduktion,

welche den Landwirthen und Rübenbauern zwar Nugzen, den Zuckerindustriellen aber Schaden brachte.

Statistische Nachrichten.

Der auswärtige Handel des deutschen Zollgebiets mit Schafwolle a bis auf die neueste Zeit in fortwährender Zu- nahme begriffen gewesen und hat sich der Verbrau fremder Wollen in DeniiGland von Jahr zu Jahr gesteigert. Nach den veröffent- lihten Berkehrsübersichten gestalteten sich Ein- und Ausfuhr dieses

Artikels folgendermaßen :

L G Einfuhr. Ausfuhr. Mehr- einfuhr. Ctr. Ctr. Ctr.

232426 101,148 131.283 346,873 106,849 240,024 493,869 143,030 350,839 869,894 333,463 536,431 1871/74 , 1,170,761 420,678 750,083.

im Einzelnen

1871 . 1,258,653 610,050 648,603

1872 , 1,142,181 374,059 768,122

1873 . 1,110,034 249,455 860,579

1874 . 1,172,176 449,148 723,028 Bei Vergleichung der vorstehenden Zahlen darf allerdings nit außer Acht gelassen werden, daß das Gebiet des Zollvereins \ich im Laufe der obengedachten Jahre erheblich erweitert hat. Immerhin ift es aber unzweifelhaft, daß der Verkehr an Schafwolle sehr bedeutend an Umfang gewonnen hat. Die Einfuhr is, nachdem die über- seeischen Wollen ein immer größeres Absaßgebiet in Deutshland er- langt haben, rapide gestiegen; man kann. annehmen, z F der ein- geführten Mengen überseeischen Ursprungs find. Jm Jahre 1873 für 1874 liegen die spezielleren Nachweise noch niht vor gingen u. A. ein: aus Belgien 397,119 Ctr., aus den Niederlanden 143,822 Ctr., aus Hamburg 117,148 Ctr, aus Bremen 99,362 Ctr., ferner aus: Oesterreich 215,602 Ctr., Rußland 52,378 Ctr., Frankreich 52,5936 Ctr., der Schweiz 12,401 Ctr., ostseewärts 12,978 Ctr. Das die Konkurrenz der überseeischen Wollen auf die einheimische Woll- produktion einen nachtheiligen Einfluß ausgeübt, ist unzweifelhaft, Der Schafftand Deutschlands wurde bei der Viehzählung am 10. Januar 1873 auf 24,999,406 Stück ermittelt, deren Woll produktioón (1 Schaf durchschnittliG 24 Pfund Wolle) dd auf ca. 625,000 Ctr. jährlich veranschlagen läßt. Im Jahre 1867 wareu noch etwas über 29 Millionen Schafe vorhanden, P daß fich also der Bestand um über 4 Millionen Stück verringert hat; in reußen hat die Abnahme des Schafstand-s in diejer Zeit allein ,636,572 Stück, in Bayern etwas über 600,000 Stück betragen. Der jährliche Ausfall unserer einheimischen Wollproduktion läßt fich darnach auf ca. 105,(C0 Ctr. s{chäßen. Wenn gleichwohl, wie die oben angegebenen Zahlen ersehen lassen, in den leßten Jahren eine vermehrte Wollausfuhr aus dem deutschen Zollgebiete nah dem Aus- lande ftattgefunden hat, so kommt diese nicht auf Rehnung einhei-

im Durchschnitt für 1851/55 , M V 1890/00 e 1861/65 e 1866/70

mischer, sondern fremder Wollen, welche eigentlich dem Trausitverkehre .

angehören. Von den im Jahre 1873 nachgewiesenen Mengen gen namentlich aus nach: Oesterreich 83,130 Ctr., Hamburg 55,056 Ctr.,

eil eine leiht erklärlihe. Die großen

- 1,485,579 Ctr. oder 3,6 Zollpfund auf den Kopf der

Belgien 23,641 Ctr., den Niederlanden 22,443 Ctr., Rußland 18.021 Cir., Frankreich 10,660 Ctr, Bremen 7704 Ctr, der Schweiz 7437 Ctr. und über Ostseehäfen 12,162 Cr. Der Werth der im Jahre 1873 eingeführten WolUlmengen wird vom Kaiserlichen statistishen Amte auf 65 Millionen Thaler, derjenige der Ausfuhr auf etwas über 147 Millionen Thlr.

geschäßt, so daß also die Mehreinfuhr einen Werth von ca. 50 Millionen -

Thlr. repräsentiren würde. f

G Sing Wollproduktion Deutschlands kann für 1873, wie

oben bemarti, auf 625,000 Ctr. angenommen werden; rehuet man

arri die Einfuhr des gedachten Jahres mit 1,110,034 Ctr., und

ringt dagegen die ausgeführten 249,455 Ctr. in Abzug, so ergiebt

sich für 1873 der Wollverbrauchß des deutschen Hollgebiets auf evölkerung.

Das von der KaiserliGß Königlichen statistishen Central- Fommisffion in Wien henagegebote statistische Jahrbuch Heft V. ent- hält u. A. eine Uebersicht der Hochschulen, Mittelschulen, Fachscchulen und Volksschulen der im Reichsrathe ver-

tretenen Königreiche und Länder im Se 1873/74, -

Danach waren vorhanden: 6 Upviversitäten mit 699 Lehrern und 8957 Studirenden, nämlich: Wien mit 256 Lehrern und 3813 Studenten, Graß mit 86 Lehrern und 975 Studenten, Jnnsbruck mit 70 Lehrern und 641 Studenten, Prag mit 166 Lehrern und 1947 Studenten, Lemberg mit 47 Lehrern und 969 Studenten, Krakau mit 74 Lehrern. und 612 Studenten. Technische Pran alen, zählte man 7 (je 1 in Wien, Graß, Brünn, Lemberg und Krakau, 2 in Prag) mit 288 Lehrern und 3477 Schülern. Von fonstigen höheren Anstalten waren vorhanden: 1 Hochschule für Bodenkultur (in Wien) mit 28 Lehrern und 108 Schülern, 1 Forstakademie in Mariabrunn mit 16 Lehrern und 33 Schülern, 2 Bergs. akademien (zu Leoben und Pribram) mit 2) Lehrern und 131 Schü- lern, 4 Handels -Akademien (in Wien, Graß, Prag und Triest) mit 84 Lehren und 1399 Schülern, 44 theologische Lehranstalten mit 261 L und 1462 Schülern, 3 chirurgische Lehranstalten mit 23 Lehrern und 278 Schülern. Die Zahl der Mittelshulen beträgt 304 und werden dazu gerechnet 94 Gymnafien mit 1668 Lehrern und 22,308 Schülern, 58 Realgymnasfien mit 790 Lehrern und 10,258 Schülern, T2 Realschulen mit 1251 Lehrern und 20,724 Schülern, 41 B ldungês anstalten für Lehrer mit 400 Lehrern und 3065 Schülern, 21 dergleihen für Lehrerinnen mit 208 Lehrern und 1923 Schülerinnen, 4 nautishe Schulen mit 29 Lehrern und 68 Schülern , 4 Hebeammen - Lehranstalten mit 15 Lehrern und 768 Schülerinnen. Spezielle öffentlihe und private Lehr- und Erziehungsansftalten waren 1 vorhanden, darunter: 54 Handels- Lehranstalten (351 Lehrer, 7277 Schüler), 139 Gewerbeschulen (640 Lehrer, 18,560 Schüler), 153 Lehranstalten für bildende und dar- ftellende Kunst und Musik (496 Lehrer, 7706 Schüler), 66 Schulen für Land- und Forstwirthschaft und ihre Zweige (362 Lehrer, 1792 Schüler), 6 Bergschulen (11 Lehrer, 132 Schüler), 75 Spracschulen (97 Lebrer, 2076 Schüler), 29 Turnschulen (48 Lehrer, 4844 Der)

171 weiblihe Arbeitss{chulen (263 Lehrerinnen, 7077 Schülerinnen),

334 sonstige Lehranstalten (2028 Lehrer und Lehrerinnen, 18,249 Schü- ler bez. Schülerinnen). Die Zahl der Volkss{ulen endlich betrug 14,769, das Lehrerpersonal an denselben 25,259 und die Zahl der Schüler und Schülerinnen zusammen 1,777,619.

Verkehrs-Anstalten.

Natdem die Generalversammlung der Warschau-Brom- bergec Eisenbahngesellschaft rücksihtlih der Projekte Kutnos Slupce und Kutno-Lodz dem Verwaltungsrath ermächtigt hat, bei der Regierung die Konzession zum Bau und Betriebe genannter Bahnen n aen, tritt das Projekt Posen-Slupce im Zusammen- hange mit Kutno-Slupce wieder in den Vordergrund. In erster Reihe ist hierbei die Märkish-Posener Bahn interessirt, indem sie die Anwartschaft enthält, Mittelglied einer direkten Linie Berlin- Frankfurt a. O., Posen Warschau-Brest (zum Anschluß an das große russishe Eisenbahnneß) zu werden.

A Juserate für den Deutschen Reichs- u. Kgl. Preuß. Staats-Anzeiger, das Central-Handelsregister und das Poftblatt nimmt an: die Inseraten-Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Ataats-Anzeigerx: Derlin, 8. F. Wilhelm-Straße Nr. 32.

1, Steckbriefe und Unterguchungs-Sachen,

2. Subhastationen, Aufgebote, u, derg

3. Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen eto.

4. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w, von öffentlichen Papieren,

Deffentlicher Anzeiger.

5, Industrielle Etablisgements, Fabriken und

orladungen Grosshandel,

L Literarische Anzeigen,

Familien-Nachrichten.

Verschiedene Bekanntmachungen,

6.

T

8. Theater-Ánzeigen, } In der Börsen- 9. beilage.

P œ Inserate nehmenan: die autorisirte Annoncen-Expedition von Rudolf Mosse in Berlin, Breslau, Chemuiß, Côln, Dresden, Dortmund, Frankfurt a.M., Halle a.S., Hamburg, Leipzig, München, Nürnberg, Prag, Straß- burg i. E., Stuttgart, Wien, Zürich und deren Agenten, L sowie alle übrigen größeren Aunoucen-Bureaus,

Steckbriefe und Untersuchungs - Sachen.

eboren am 11. Oftober 1851 zu Schweidniß, 2) der briti:

arbier Friedrich Wilhelm Felsmann, am 18. Juni L R 1851 zu Gerlachsdorf im Kreise Bolkenhain geboren, (d ypothekenbuh f 3) der Pferdeknecht August Heinrich Klose, am ealrechte geltend Lie ugu Ee u Zirlau im Kreise Schweidnitz | aufgefordert, diesel 4. März 1852 zu Poppelau geboren, 5) Karl August Ansorge, am 8. Januar 1854 zu Ober-Arnsdorf im Kreise Schwefdniß geboren, find von der König- lichen Staatsanwaltschaft hierselbst angeklagt, ohne Erlaubniß das Bundesgebiet verlassen, resv. nah er- reihtem militärpflihtigen Alter sich außerhalb defsel- ben aufgehalten zu haben, um sich dadurch dem Ein- |

tritt in den Dienst des stehenden Heeres oder der | [5224] Oeffen

eie 4s Die Sal, Taxe und Hunethezew- ; t meg in, ie di ingungen und sonstigen Die nahbenannten Militärpflichtigen als: 1) der Fu, O BIE EELAN Se L ;

Handschuhmacher Franz Joseph Martin Bongschewa, | L E Tg ett vei E

hauspieler Ernft Drewiß am |syätestens im Versteigerungs-Termin anzumelden. Mühlhausen i. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations-Richter. : Basse. Aas Amtsgericht.

Waroldern: Flur XXIV. Nr. 5a, welche Eigenthum oder anderweite, egen Dritte der Eintragung in das edürfende, aber nicht eingetragene zu machen haben, werden hiermit 7) en zur Verméidung der Präklusion

h., den 31. März 1875. ._ im Gütergeshoß). Böhl, den 25. Mai- 1875.

ein.

tliche Aufforderung. [5248]

V. Gemarkung Höringhausen. 6) Heinrih Huthwelker Eheleute von Nieder-

(steht noch auf den Namen Johannes Huthwelker von Nieder-Waroldern im Grundbu). VI. Gemarkung Oberwerba. einrich Göbel von Alraft: Flur VI. Nr. 4, 6, 8, 35, 51, 53, 57, 62, 65, 72, | übrigen Enkel der Flur VI. Nr. 74, 75, 77, 79, 85, 87, 92, 1 (stehen noch auf den Namen Johannes Göbel | 14, März 1873 de publ. 2. Dezember 1874 ift be-

sene Voß in Berlin, Namens: Marie, Friedrich, Wilhelm, Louise, Gustav und Theodor, Geschwistern Voß, jedem Ein Sehszehntel von fünfhundert Tha- lern und Ein Sechszehntel einer bei der biesigen städtishen Sparkasse auf Buch Nr. 1232 belegten Summe vermacht. Den vor der Erblasserin etwa verstorbenen -Grcßneffen oder Großnichten sellen die vereheliht gewesenen Nemeß

substituirt sein. Durch Testamentsnachtrag vom

19. Juni 1874 :

stimmt worden, daß das ganze Vermächtniß der 500 Thlr. in Ansehung des 1/1; Antheiles jedes Be- dachten von dem Universalerben, Hoffattlermeister Eduard Markmann zu Berlin, erft dann zu zahlen ift, wenn der jüngste Erbe das 20. Lebensjahr voll-

Burchard.

verstorbenen Nichte Louise Nemeßz, vereheliht gewes *

Flotte zu entziehen, und es ist deshalb wegen des | in §. 140 des Reichs-Strafgeseßbuchs erwähnten Vergehens die UntersuHung wider sie eröffnet wor- | den. Die ihrem gegenwärtigen Aufenthalte nah ' unbekannten Angeklagten werden hierdurch zu dem zur ôffentlihen, mündlichen Verhandlung der Sache auf den 23. September 1875, Bormittags 11 Uhr, im Schwurgerichtslokale hierselb anbe- raumten Termine mit der Aufforderung geladen, zur festgeseßten Stunde zu erscheinen und die zu threr Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen, oder doch so zeitig vor dem Ter- mine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbei- geschafft werden können. Jm Fall des Ausbleibens der Angeklagten, oder eines geseßlich zulässigen Ver- treters wird mit Verhandlung und Entscheidung der Sache in contumaciam verfahren werden. Schweid- ak den 22. April 1875. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungeu u. dergl. ?

[#2] Subhastations-Patent. Nothwendiger Berkauf Schnldeuhalber. Das dem Kaufmänn Ernst Heinrich Wilhelm Ludwig Maasberg gehörende Wohnhaus Nr. 522 h». ier, Gasthof zum Engel, lisher Hof, rundbuch Band 7 Seite 589, jährlither Nußungs- werth 756 Æ, soll den 6. September 1875, Vormittags 11 Uhr, hier an Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 20, im Wege der P mendigen Subhastatio öffentli an den Meistbietenden Sr egert, und das rtheil über die

9, temb

Die Besißer nachgenannter Parzellen haben die- | selben veräußert, bezw. wollen sie verpfänden, ver- | mögen aber genügenden Eigenthumsnahweis nicht zu erbringen. Es werden darum alle, welche Eigen- thums- oder sonstige dingliche Rechte, oder Forde- rungsrechte an die nach Flur und Nummer verzeih- neten Immobilien bilden zu können glauben, aufge- fordert, solche um so gewisser binnen 60 Tagen, vom ersten Erscheinen dieses in öffentlichen Blättern an gerechnet, dahier geltend zu machen und gehörig zu begründen, als sonst die bei den einzelnen Parzellen aufgeführten Besißer als rechtmäßige, unbeschränkte Eigenthümer angesehen, die niht angemeldeten Au- sprüGe für erloschen erklärt, fie bei Confirmation der betreffenden Urkunden niht beachtet und der Er- werbtitel unbeshränkt in das Mutationsverzeichniß eingetragen werden foll. z

x. Gemarkung Böhl, 1) Heinrich Müller Eheleute in Vöhl:

Flur I. 31, 144, 145, 146, II. 23, 1IIL, 88, IV. 5, 19, 91, 93, V. 60, VI. 4, 243/06 VIL 1, 11, 13,

9, 22, VIIL. 33.

2) Salomon Kugelmanns Erben zu Vöhl:

Flux I. Nr. 240, 241.

L. Gemarkung Marienhagen. 3) Heinrich Müller Cheleuie von Vöhl : Slur IX. 65, X. 28. , LTIL. Gemarkung Asel. 4) Heinrich Müller Eheleute in Vöhl: Slur 1V. Nr. 58.

IV. Gemarkung Eimelrod. 9) Wilhelm Sauer 1+ Eheleute von Eimelrod: Flur I. Nr. 201, 198, 199, 200, 209, 216, Flur IL Nr. 4, Flur III. Nr. 111; 129, Flur V. Nr. 22, 43, 49, Flur VI. Nr. 9, 17, Flur VIL. Nr. 13, Flur VIII. Nr. 21, 25/10, Slur IX. Ne. 46, 58, 59, 60, Flur XI. Nr. 115/16, Flur XI, Nr. 11,

Ertheilung des Zuschlags den er 1875, Vormittags 10 Uhr, ebenda yerkündet werden.

(stehen auf den Namen Wilhelm Sauer im Grundbuch eingetragen).

Die Ausfertigung des Dienstbefreiungsrezesses vom 28. Oftober 1818, bestätigt den 30. Dezember 1818, welche als Schuldurkunde des Einhüfners Johann Schönebeck bezüglih Christian- Ludwig Granzow über ursprünglich 1480 Thlr. (Vierzehnhundert und achtzig Thaler) rückständige Loskaufsgelder auf dem MENIe Holzhausen Band T. Bl. Nr. 85 gemäß

erfügung vom 21, Juni 1824 für den Major Otto Christoph Georg Wilhelm von Robr auf Meyen- burg eingetragen und zuleßt in Höhe von 710 Thlr. (Siebenhundert und zehn Thalern) auf den Namen der Frau Prediger Jffland, geb. Kainlah, am 14. Oktober 1839 umgeschrieben worden, ift angebli verloren gegangen, Es werden daher alle Diejenigen, welche als Eigenthümer, Cesfionarien, Pfand- oder sonstige Briefsinhaber Ansprüche auf das Doku- ment oder die daraus hervorgehende Forderung ‘zu haben glauben, hierdurch aufgefordert, dieselben \pä- testens in dem auf |

den 22. Oktober 1875, Bormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine an- | zumelden, widrigenfalls sie damit werden präkludirt werden und das Dokument behufs neuer Ausfer- tigung für kraftlos erklärt werden wird.

Kyritz, den 24, Juni 1875.

Königliche Kreisgerihts-Kommission I.

[5243] Bekanutmachung.

Laut des am 9, September 1874 eröffneten Testa- meutes vom 12./14, März 1873 resp. Nachtrags

14. März 1873 7 vom 19. Zuni 1874 de publ. 2, Dezember 1874 hat die am 27. Juli 1874 zu Berlin im Augusta- Hospital verstorbene, zuleßt in Seehausen i./Altm. wohnhafte E ihte Zuliane Dorothee Zumpe sechszehn Enkeln ihrer verstor- |

Sophie | V

benen Schwester Wilhelmine Zampe, vereheliht ge- wesene Nemetz, darunter den sechs Kindern ihrer

endet hat. Bis dahin sollen die Zinsen dieser 900 Thlr. bei der Hiesigen städtischen Sparkasse, wo inhalts des Testamentsnachtrages die bisher aufs gekommenen in dem Buche Nr. 1232 auf der Erb- Os Namen eingetragen stehen, eingezahlt werden, .

Der Vater der Gefchwister Voß soll der is {on vor 8 Jahren verstorbene Postbeamte Friedri Voß gewesen sein. en ihrem Aufenthalte na un- bekannten Geschwistern Voß wird dieser Anfall im

nblick auf §8. 231, Tit. 12, Th. I. Allgemeinen

andrechts hierdurch bekannt gezacht.

Sechausen i./A., den 26. Juni 1875.

Königliches Meltgerioe IT. Abtheilung. otte.

Verkäufe, Verpachtungen, r Ee eiea, 2c. 9

[5227]

Bei diesseitiger Verwaltung sollen an alten Ma-- terialien

13600 Centuer Schienen im Wege der öffentlichen Submission, zu welcher Termin auf:

Donnerstag, deu 15. Juli cr., Mittags 12 Uhr,

im Bureau der unterzei{chneten Central-Material i: n-- erwaltung, Zimmer Nr. 38/39 Görlißer Bahnhof zu Berlin, anberaumt wird, verkauft werden.

Die Verkaufsbedingungen können von hier uncnts geltlichß entnommen werden.

Bezügliche Offerten find frankirt, versiegelt und m Submissions Offerte für den Berk „Submissions-Offerte für den Berkauf alter _ Materialien“ : bis zur Terminsstunde an uns einzureichen. Berlin, den 30. Juni 1875. Cto. 13/7.) Die Central-Materialien-Berwaltung.

[4983] Verdingung von Arbeitskräften.

Zum 1. Januar 1876 können diesseits etwa 100, zur Zeit mit Tischler- und Holzschnißarbeit, Posa- mentirerei, Papier- und Etiquettschlägerei beshäf- tigte, mänuliche Zucehausgefan ene in Abthei- lungen von mindestens 10 und bödstens 50 Mann anderweit einigen Unternehmern zur Beschäftigung mit den vorgenannten oder anderen geeigneten Jn- dustrie-Arbeiten unter Auss{hluß von Schloffer-, Scneider-, Schuhmacher- und Cartonnage- Arbeiten, sowie Metalldreherei, Korkschneiderei und Schirm- ftockfabrikation kontraftlih überlassen werden.

Die Bedingungen liegen in hiesiger Anstalt zur Einsicht aus. Die beim Kontrakts-Abschlusse von den E I Unternehmern zu leiftende Kaution a e nach der Zahl der Arbeiter 500 bis

Scriftlihe Offerten hierauf werden diefseits bis zum 1, August d. I,, Bormittags 11 Uhr, ent- gegengenommen.

Berlin, NW,, den 24, Juni 1875.

Direktion der Königlichen Neuen Strafanstakt (Zellengefängniß). - [5159] Bekanntmachung.

Die Erd- uud Maurerarbeiteu, sowie die Ce- mentlieferung beim Bau des hiefigen Garnison-La- gareths sollen im Wege der öffentlihen Submisfion an den Mindestfordernden vergeben werden.

Der Submissions-Termin ist auf

Sonnabend, du A d. M,, Bormittags r, im Geschäftszimmer des hiesigen Garnison-Lazareths bert is wohin auch die Offerten mit der

u rist

„Offerte auf die Ausführung der Erd- und Maurerarbeiten beim Neubau des Garuison-LazarethgZ“

versiegelt, portofrei tingerept sein müssen.

Die Bedingungen nebst Kostenanschlag liegen -_in dem gedahten Geschäftszimmer zur Einsicht und Unterschrift offen. Selbige können auch gegen Er- stattung der Kopialien abschriftlich bezogen werden.

In den Offerten ist ausdrücklich anzugeben, daß Kenntniß vonZden Bedingungen genommen ist.

Celle, den 1. Juli 1875.

Königliches Garnisou-Lazareth.

[4929] Bekanntmachung.

Die etwa 20 Pferdekräfte starke Förder-Dampf- maschine auf dem abgeworfenen Bülow-Schachte der Königsgrube foll im Wege“ der Submission meist- bietend verkauft werden. Dieselbe ist mit Balancier und Vorgelege konfstruirt, besißt die Vorkehrungen um Betriebe zweier Saugsäße und arbeitet ohne

xpanfion und Kondensation. An Reservestücken sind vorhanden: eine Seilkörbwelle, eine S wungradwelle, eine Kolbenstange und eine Zugftange. Die Gebote find portofrei und versiezelt mit der Aufschrift : «Gebot auf die Fördermaschine des Bülow-Schachtes der Königsgrube* versehen bis zum Submissions- termine am 12, k, Mts,, Bormittags 10 Uhr, an die Unterzeichnete einzureichen, in welchem Ter- mine dieselben in Gegenwart der erschienenen Sub- mittenten werden eröffnet werden.

Die Verkaufsbedingungen können im Amtslokale der Berginspektion (Materialien-Verwaltung) einge- sehen, auch gegen Erstattung der Kopialien in Ab- schrift bezogen werden. Wegen Besichtigung der För- dermashine if der Königliche Matinée Steinhoff (wohnhaft auf den. von Krug-Schächten der Königsgrube) mit Anweisung versehen.

Königshütte, den 23. Juni 1875.

Königliche Berg-Inspektion,

{5009] Bekanutmathung,.

Die Restauration auf dem Bahnhofe Münster der Westfälischen Eisenbahn soll vom. 1. September d. J. ab anderweit verpachtet werden. |

Die Verpachtungs-Bedingungen liegen in unserem Central-Büreau hierselbst und auf der genannten Station zur Einsicht offen, werden au gegen Er-

attung der Druckosten von 50 &Z von unserm

üreau-Vorsteher, Rechnungs-Rath von Griesbach hierselbst, mitgetheilt. Die Offerten sind verschlossen, mit der Auf- A „Submission auf die Anpahtung der Bahnhofs - Restauration zu Münster“ versehen, bis zu dem am 20. Juli c., Bormittags 11 Uhr, in unserem Central-Büreau anberaumten Termine, in welchem dieselben in Gegenwart der etwa erschie- nenen Submittenten eröffnet werden, portofrei an

uns cinzusenden.

Der jährliche Pachtzins wird auf 1500 A sest- gesetzt; die unterzeïchnete Direktion behält fih jedoch die freie Wahl unter den Submittenten ohne Rück- sicht auf ein höheres Gebot vor.

Münster, den 23. gau 1875.

Königliche Direktion

der Wesifälishen Eiscubahn.

Bergisch-Märkische Eisenbahn.

[5240] Submission.

Die Ausführung der Erdarbeiten uud Kunst- bauten zwischen den Stationen 424 4+ 61 bis 441 —+ 68 .und 464 bis 472 der Sektion Holzminden, der Scherfede-Holzmindener Zweigbahn soll in zwei Loosen und oes: 3

1) von Station 424 + 61 bis 441 —+ 68 ent-

haltend ca. 70,431 Kub.-Meter zu bewegende Erd- und Felsmassen und 63 Kubh.-Meter

2) von Station 464 bis 472, enthaltend | 15,640 Kub.-Meter zu bewegende Erd- und Felsmassen und 636 Kub.-Meter Mauerwerk,

ín Aentider Submission vergeben werden.

Die Offerten sind mit entsprehender Aufschrift versehen, zum 19. Iuli cr., Vormittags 11 Whe, portofrei und versiegelt hierher einzureichen, wo dieselben in Gegenwart der etwa erschienenen Submittenten eröffnet werden.

_Profile und Zeichnungen find auf unserem tech- nischen Bureau hierselb einzusehen; auch können

die Bedingnißhéfte gegen Entrichtung der festgeseßten |

Gebühren daselbst entnommen werden,

Offerten, welchen der Nahweis über die hinter- legte Kaution mangelt, oder welchen andere, als die von uns festgeseßten Bedingungen zu Grunde gelegt find, bleiben unberüdcksichtigt: j

Cassel, den 30. Juni 1875.

Königliche Eisenbahn-Kommissiou.

[5241]

E 21 C M U S7 E

R I Cre

Bergish-Märkische Eisenbahn.

Die Bau-Arbeiten zum Abbruch eines vierthorigen Gütershuppens mit Expedition auf Bahnhof Lennep und zum Wiederaufbau desselben auf dem Bahnhofe bei Wermelskirhen der Bahnstrecke Born-Opladen sollen ungetheilt im Wege der Submission ver- dungen werden. -

Zeichnungen und Bedingnißheft liegen in unserem biefigen Central-Baubureau zur Einfichtuahme aus. Abdrücke derselben find gegen Kostenersaß von dem Rechnungs-Rath Elkemann hierselb zu beziehen, es wird deren Abgabe nur an Unternehmer er- olgen, welche ihre Qualification bei unseren Neu- pin bewährt oder durch Atteste nachgewiesen

en. Offerten find versiegelt unter der Aufschrift : «Abtheilung VI. Offerte auf Herstellung tes Gütershuppens für Bahuhof Wermels- en“

bis zum 21. Iuli 1875, an welchem Tage, Bor- mittags 11 Uhr, die Eröffnung derselben statt- finden wird, frankirt bei uns einzureichen. Vor dem Termin ift eine vorläufige Caution von 300 Mark bei unserer Hauptkasse zu hinterlegen. Elberfeld, den 2. Juli 1875. Königlihe Eisenbahn-Direktion.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. \. w. von öffentlichen Papieren.

Norddeutshe Grund-Credit-Bank.

Hypotheken - Versicherungs - Actien - Gesellschaft. Kündiguug von Hypotheken-Antheilscheinen. Die 47 % Hypotheken - Antheilscheine unserer Ge-

sellschaft : [5261]

Nr. 949. 6923 à 500 Thlr. oder 1500 Rm.

Nr. 929. 6192. 6263. 6265. 6267. 6452. 6460 à 200 Thlr. oder 660 Rm.

Nr. 1146. 5933. 6141. 6213. 6257. 6262. 6264. . 6266. 6281. 6453. 6975 à 190 Thlr. oder 300 Rw.

Nr. 6210/12. 6348. 6450/51 à 25 Thlr. oder 75 Rm., sowie die 5 % Hypotheken- Antheilscheinë:

Nr. 957. 958. 959. 3970, 6346. 6347, 6661. 6980/83. 7514. 10823/43 à 1000 Thlr. oder 3000 Rm.

Nr. 891. 896. 932. 933. 950, 2731. 3921. 5893. 6043. 6044. 6045. 6095. 6096. 6097. 6143. 6174, €182. 6249, 6250. 6251. 6261. 6399. 6400. 6411. 6456/58. 6662. 7052. T7053. 7063. 7143. 7163. 7176/79. 7194/95. 7204. 7205. 7242. 7243. 7258, 7515/20 à 500 Thlr. oder 1500 Rm.

Nr. 892/95. 948. 951. 952. 1181. 2722/23. 2728/30. 3492. 5899. 6094. 6198. 6275/8. 6280. 6361/3. 6461. 6754/5. 6889. 7513. 7521/30. 7633. 7635 à 200 Thlr. oder 600 Rm.

Nr. 865 bis 882. 890, 897 bis 901. 919/28. 953. 2654/9. 2724/5. 3377/8. 4052. 5958. 5959. 5969. 5970. 6048. 6049. 6140. 6175. 6256. 6279. 6364/6. 6386. 6422. 6483. 6505. 6545 6551. 6552. 6604. 6725. 7043. 7236. T7562. 7563. 7565, 7906. 12015/16 à 100 Thlr. oder 300 Rm.

Nr. 1118. 1148. 1180. 3382. 6367/8. 6506. 6546. 6756/7. 7044/6. 7237/41. 7303. 7616/17. 7620. 7622/27 à 50 Thlr. oder Rm. 150

fündigen- wir hiermit, da die denselben zu- Grunde

liegenden Hypothekenforderungen an uns zurückgezahlt

werden follen.

Die Besißer der vorbezeichneten Scheine ersuchen wir hiermit, dieselbéu nebst den noch nicht fälligen Zinscoupons bis zum Schlusse dieses Jahres“ einzu- senden und zwar mit Bestimmung darüber, ob fie den Betrag qu. Scheine -in Baar, oder andere ungekündigte Stücke gleicher Höhe zu empfangen wünschen.

Die Verzinsung qu. Scheine hört mit dem 31, Dezember d. Is. auf, ebenso kann nah diesem Termin ein Umtausch derselben niht mehr erfolgen.

Berlin, 1. Juli 1875.

Die Direction.

Berichtigung, In der in Nr. 146 d. Bl. abgedruckten Bekanntmachung des Magistrats zu Breslau vom 15. uni c., betr. Kündigung Breslauer Stadt-Obliga- tionen, ist die ebenfalls verlooste 45 % Oblig. Lítt, A. a 500 Thlr. Nr. 418 irrthümlich nicht mitgedrickt.

Vereinigte südösterr. lombard. und [5260] ceutral-italienische Eisenbahn - Gesellschaft.

Bei der am 30. Juni l. J. öfentlih stattgefun- denen 6. Ziehung von 256 Stück der 5proc. Priori- täts-Obligationen Serie B. sind nachstehende Num- mern gezogen worden :

èr. 18201 bis 18300 = 100 Stück, e A B = 100 o 183041 1830996 56...

i 256 Stü.

Die Rückzahlung der gezogenen Obl ationen findet mit je 200 Fl. s. W. Silber vom 2. Iänner 1876 an gegen Rückgabe der Originalurkunden bei den unten bezeichneten Kassen statt: in Wien bei der k. ?. priv. Kredit-Anstalt für Han- del und Gewerbe, bei der k. k. priv. allgem. österr. Boden- Kredit-Anstalt, s ú bei dem S. M. von Rothfchild,

Triest bei den Herren Morpurgo & Parente

Frauffurt a. M, bei den Herren M. A. v. Roth-

\child & Söhne, Hamburg bei der norddeutschen Bank, ü bei den Herren L. Behrens & Söhne, o Berlin bei dem Herrn S. Bleichröder, - e Leipzig bei der allgem. deutschen Kredit-Anstalt.

Vom 1. Jänner 1876 ab findet eine weitere Ver- zinsung der gezogenen Obligationen nicht statt. Wien, am 30, Juni 1875.

Ter Berwaltirmgsrath,

[5230]

Preußische Nenten-Versficherungs-Anstalt.

Die im §. 61 der Statuten vorgeschriebene Revision des Abschlusses der Bücher der Preußischen

Renten-Versicherungs-Anstalt für das Jahr 1874 und der nah demselben vorhandenen Geld- und Do-

fumentenbestände

Nach Li

hat am 19. v. Mts. stattgefunden.

demselben und dessen Beilagen besteht:

Der diesen Abschluß enthaltende fechs und dreißigste Rechenschaftsbericht liegt bei der Direction, * sowie bei den Haupt- und Specialagenten zur Einsicht fes v G ;

Die im Jahre 1874 gebildete \sechs und dreißigste Jahresgesellshaft aus 2166 Einlagen

r E Davon sind im Laufe des Jahres aus- E ea Ee E s ee B E T Durch Nactragszahlung vervollständigt Tee P a o S a L d 0 E L was ergiebt . .

193 vollständige und 1949 unvollständige

166 vollständigen und 2000 unvollständigen.

v o 24 o 166 vollständige und 1976 unvollständige.

Einlagen mit einem Einlage-Kapitale von 153,321 « und einem demselben ent-

sprechenden Reuten-Kapitale vonn . ..

. Die Renten-Kapitalien der 35 ersten Jahresgesellschaften 1839 bis

1873 einschließli beliefen sich am Schlufse des Jahres 1874 auf

. Der Fonds zur Bestreitung der laufenden Renten pro 1874, welche

nach den revidirten Statuten erst im Jahre 1875 zur Verrechnung PONUGe P L. Der Reserve- und Administrationskosten-Fonds enthielt nah Abzug der in Gemäßheit der revidirten Statuten daraus entnommenen Rücckgewährungen noch . .

. Die Depositen von unabgehobenen Renten-Ueberschüfsen und Rük-

. Die Gesammtsumme der Bestände beläuft si hiernah auf . wovon 38,574,188,20 A hypothekarisch und in Staatspapieren belegt find.

{ewiorungen, imgleichen der Cautionen der Beamten und Agenten 2c. ETUAEE 0a L

136,664,75 M 37,171,661,15

1,146,346,80 1,165,186,46

258,553,90 39,878,713,06

« Die vom 2. Januar 1876 ab zahlbaren Renten von einer vollständigen Einlage von

300 M für das Jahr 1875 betragen :

Gesellsclaft.

“in Klasse

bei der

Jabres- E IT, I, IV.

Mark Mark Mark Mark

ständigen ag Berl

[5232]

Wir werden in den nächsten Tagen mit der Aus Einziehung der alten auf Thaler lautenden Stücke beg

Infidemselben Verhältnisse erfolgen für das Jahr 1875 die R

1839 15,00 | 17,70 | 23,30 | 43,10 1840 14,60 | 17/00 | 2160 | 3470 1841 14,10 | 16,30 | 20/60 | 3490 1842 14,00 | 17/00 | 19,80 | 3080 1843 14,10 | 16/00 | 1970 1844 14,30 | 16/20 | 1990 1845 13,50 | 15,20 | 18/00 1846 13,10 | 14/90 | 18/30 1847 13,10 | 15/50 | 17/00 1848 13,50 | 15,05 | 2190 1849 1295 | 15/00 | 1570 1850 1810 | 1515 | 1810| 1851 13,05 | 15/35 | 1845 1852 12,75 | 14/30 | 16/50 1853 13,00 | 1440 | 1580 1854 1260 | 14/60 | 16/30 1855 12,80 | 15,00 | 15/15 1856 12,50 | 14/05 | 15,45 1857 12,60 | 15/30 | 1730 1858 12,50 | 1455 | 1575 1859 1230 | 14/60 | 15/30 1860 |- 1230 | 1430 | 1675 1861 12550 | 14/00 | 15/20 1862 12,30 | 1390 | 15/50 1863 1245 | 13/65 | 1460 1864 125 | 1320 | 1555 1865 1220 | 13/05 | 15/40 1866 1245 | 13/30 | 14/10 17/30 1867 12,30 | 13/50 | 15,00 | 1620 | 1700 1868 12/10 | 13,20 | 14/60 | 1565 | 1720 1869 12,220 | 12/85 | 1430 | 1740 | 1700 1870 1220 | 13110 | 1475 | 16/00 | 16/60 1871 12,05 | 1290 | 1440 | 15/65 | 1680. 1872 12,00 | 13,10 | 1410 | - 15/20 | 1650 1873 12,00 | 12/80 | 1460 | 1520 | 1640 1874 9,00 | 10/00 | 11/00 | 1200 | 1300

en. n, den 15. Juni 1875. Kuratorium dex Preußishen Renten-Bersicherungs-Austalt, Gamet.

Privat-Actien-Baunk.

Danziger

der neuen Banknoten hier folgen :

Danz

mit Ausnahme durch Buchdruck

auf der Rüdckseite, Die Schauseite zeigt auf gemu

Umschrift: „106

5) rech Actien-Bank,“

2) die

gangs des bisheri

3) rechts und links zwei kreisförmige guillochirte Schiffahrt geziert, welche in der S Satei dem linken Schilde die Strafandrohung : Banknoten nachmacht oder verfälsht, oder nahgemachte oder v schafft und in Verkehr bringt, wird mit Zuchthaus nicht unter zwei rechts unten die Bezeichnung: Ausgef,, mit der Unterschrift des ausfertigenden 6) über demselben einen kleinen geprägten Stempel mit der Inschrift: „Danziger Privat-

JIahresgehalt incl, Wohnungszuschuß- 1800 M. Qualifizirte Bewerber wclÜUen ihre

ig, den 2. Juli 1875.

Die Direction.

Danzig.

ELERII E T1 LEFFEFOA T ERLEELEFT E

tentengutshreibungen auf die unvoll--

abe vou Banknoten à 100 Mark gegen unen, und lafsen deéhalb eine Beschreibung

Die Noten find 10,25 Cm. hoch, 16 Cm. breit aus Hanfpapier mit dem Wasfserzeichen : 100.

Der Druck der Schau- und Rückseite ist mittelst Kupferstihdrucks in blauer Farbe ausgeführt

der untern Hälfte des Textes und der Namensunterschriften auf der Sehauseite, - welche

Einhundert Mark 100“ in Reliefmanier enthält:

1) den Text:

Danziger Privat-Actien-Bank Ein Handert Mark

Der Verwaltungsrath.

Die Direction, Goldschmidt, ischoff.

Schottler,. Biber.

in s{warzer Farbe hergestellt sind, sowie der- mit rother Farbe eingedruckten Nummern stertem Unterdrack, dessen Mitte eine guillochirte Rosette mit der

zahlt die Danziger Privat-Actien-Bank ohne Legitimationsprüfung dem Einlieferer dieser Note Danzig, den 1. Juni 1575.

Mix. 2) darunter in der Mitte das Danziger Wappen über einem Bande mit der Inschrift:

Nach §. 20. des Statuts ist die Bank verpflichtet, dieso Note bei Praesentation in Danzig einzuloesen, Nach S8. 22. kann der Aufruf zum Umtausch und zur Einloe-

sung bei Vermeidung der Praeclusion erfolgen.

Mitte die Werthzahl „100* tragen.

In den von den Rahmen gebildeten Zwickeln befifden si

Mark 100 Mark s roth gedruckten Nummern.

Kelbra, den 29. Juni 1875. gen Inhabers baldigst zu besetzen. 2

eldungen nebst Mans f eld.

Schilder mit Emblemen des Handels und der

ie Aar

amten.

Die Rückseite enthält in halbrunder Umrahmung eine Gruppe alle orisher Figuren mit ver- schiedenen Emblemen. d 1) zwei gleihe Rosetten mit der Bezeichnung:

(3171) Vakante Bürgermeisterstelle, | fi Us cinc 9k. [pätestens bis 13, Inli er,

Die hiefige Bürgermeisterstelle [ist in Folge Weg- Die Madsvergrèneten-Bersammliung.