1875 / 157 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 07 Jul 1875 18:00:01 GMT) scan diff

E E

E R R a R

T Aline AR r E B R E

p if E É

M .

f L + 49 Fs S

i

E I Ep a Pas pad agten

Anazahlmncgen. E Säohsische Kammgarn - Spinnerel zu Harthau. 2{% Divi- dende mit 7 M ab 1. November bei Jer Deutschen Bank in Berlin. Generals V eraanmmimzun 20. Juli. Berzfelder Dampfziegelei - Gesellsohaft. Ordentl, Gen.-Vers. zu Berlin. g Eönlgstelner Paplorfabrik. Ausserord, Gen.-Vers, zu

Dresden. Auswvweise von Banken ete.

W'oohen-Ueberslohten von 11 dentschen Zettelbanken pr. 30. Juni; s. unter Ins der Nr. 155.

Wallner-Theater. Mittwoch: Viertes Gastspiel des K. K. Hof- | burgschauspielers Hrn. Joseph Lewinsky: Gringoire, Schauspiel in 1 Aft von Th. de Banville, Deutsch von Betty Paoli. L Zum 2. Male: | Didier, Schauspiel in 3 Akten von Pierre Berton, Deutsch von Betty Paoli. Donnerstag: Dieselbe Vorstellung.

Yictoria-Theater.

Der Garten i} geöffnet, Mittwoch und folgende Tage: Gastspiel der ersten Solotänzerin Signora Dorina Merante und des Balletmeisters und Solo- tänzers Mx. Gredelue. Die Reise um die Welt fu 80 Tagen, nebst einem Vorspiel: Die Wette uz eine Million, Ausstattungsftück mit Ballet in 5 Abtheilungen, 15 Tableaux, von A. D'Ennery und Jules Verne. Musik von Debillemont. Jn Scene | zugestellt. gesest von Emil Hahn. Anfang 64 Uhr.

Friedrich-Wilkelmstädtisches Theater,

Mittwoch: 21, Gastspiel des Frl. Marie Gei- stinger. (Mit neuen Dekorationen und Kostümen.) | [5091] Madame Herzog. (Marieita: Frl. Geiftinger.)

Donnerstag: Madame Herzog.

Krolls Theater.

Mitlwoch: Gastspiel des Herzoglichen t Kammer sängers Hrn. Feßler: Der Trouba- | 28. Juni 1875. dour. Oper in 4 Akten von Verdi: Luna: Hr. Feßler. Leonore: Frl. Hasselbeck. Koazert und brillante Beleuchtung des Sommergarteus. Anfang 5#, der Vorstellung 64 Uhr. na a, milienbillets à Dußend 9 Mark, gültig bis zum 1. September cr. “WŒ sind bei den Herrn Bach, Unter den Linden 46, Lindenberg, Leipzigerstraße 50, und Bierfreund, Fried- rihsftraße 83 zu haben.

orgen: Opernvorstellung.

Weltersdori-Theaier. Direktion: Emil Thomas. : Mittwoh: Beckers Geschichte. Eine ver- folgte Unschuld, Leichte Cavallerie, * fehr

National-Theater.

Mittwoch: Gastspiel der Damen Fr. Hartmann und Fräulein Walbeck, der Herren Dr. Förster und Hartmann, Mitglieder des ofburgtheaters in Wien. König Heinrih der Fünfte von W Shakespeare. ; -

Donnerstag: Dieselbe Vorstellung. waltung

E ¿UE Belle-Alliance-Theater. tung

Mittwoch: Großes Doppel-Konzert, ausgeführt von der Kapelle des Garde-Kürassier-Regiments, unter persönl. Leitung ihres Direktors Herrn W. Selchow, ünd der Hauskapelle, unter Leitung des Kapellmeisters Herrn G. Steruagel : Hierzu: Zum 5. Male: Die Selige an den Berstorbeuen, Lustspiel in 5 Akten von W. Friedrih. Anfang 6 Uhr. Entrée incl, Theater 50 «4, Donnerstag: Extra- Borstellun :. Zum Benefiz für Herrn Alexauder Athterberg: Zum 1. Male: Deutsche Modedamen, oder: Nur nicht Französfish! Original-L-stspiel in 5 Akten von Görliß.

verkündet:

festgestellt.

verkehr

nahmen

waltung .

Deutscher Personal-Kalender.

#. Juli, 1783, Magnus Gottfr. Lichtwer F. 1810, Rob. Schumann, Componist *, fonds

wiesen:

Ungehorsamsurtheil

Unter Bezugnahme auf die Akten wegen des den Nachweis über Thatbestandes; ; )

in Erwägung, daß die der Klage zu Grunde forderlihen Geldmit gelegten Thatsachen dieselbe begründen ; L

daß der Beklagte rehtzeitiger ordnungsmäßiger [5286] Ladung ungeachtet entblieben ift, |

werden die Thatsachen als vom Beklagten zugestanden angenommen und derselbe zur Zah- lung von 41 Thlx. 22 Sgr. 9 Pf. = 125 Rmk. 29 Pf. und zur Kostentragung verurtheilt.

Die bisherigen Kosten exkl. heutige Termins- ; und Behänbigungsgebühr dieses Urtheils wer- ; den liquidirtermaßen auf 19 Rmk. 70 Pf.

iebenburg, den 2. Juli 1875. Königliches Amtsgericht. Graf v. Shweinigtß. Verschiedene Bekanntmachungen. Vakanzanzeige. : Durch Versetzung des seitherigen Predigers ist das Pastorat zu Lebrade vakant geworden. Bewerber wollen ihre Gesuche bis zum 1. August d. I, au das unterzeichnete Patronat in Ploen einsenden. Ploen, im Patronat der Kirche zu Lebrade, den

Nordhauf n-Erfurt

Betriebs-Bilanz pro Betriebsjahr 1874. . Aus dem Personen-

Aus dem Güterver- . Verschiedene

. Beitrag von Saal- Unstrut-Bahn

Summa 279,401 20: 29 J . Für allgemeine Ver- Bahnverwal-

Für Tranéportver- i O L Sonstige Ausgaben, incl. Zinsen, für die Prioritäts - Anleihe Gie und Zinsen und Ent- Y s{ädigung an die Magdeburg - Leip- ziger, sowie an die Thüringische Eisen- bahn-Gesellschaft Summa 263,717 F: 26 Sn. 3 pf Mithin Ueberschuß 15,684 , 2 „11, Davon werden über-

a. dem Reservefonds . 3,000 „—/, b. dem Erneuecungs-

Nordbausen - Brfarter Elsenbabn. Betriebs-Bilanz p, 1874; s, unter Ins. der Nr. 155.

Saal-Unstrnt-EBlsenbabn. Bilanz für die Betriebszeit vom 14, Augest bis 31. Dezember 1874; s. unter Ins. der Nr, 155.

HKGndigungen und Verloosunzgen,.

Norddeutsohe Grund-Kredit-Bank, Hypotheken - Verslohe- rungs-Aktien-Gesellsohaft. Ueber Kündigung 43% Hypotheken- Antheilscheine; s. Ins. in Nr. 155.

Vereinigte südösterr. lombard. und oentral-itallenisohe Eisen-

V. R. W. 1) Nah §. 2 ad 1 Graf v. Schweiniß.

2) Nah §. 2 ad 2

3) Nah §. 2 ad 3

bahn-Gesellsohaft Ansgelooste und p. 2, Januar 1876 gekündigte 5% Prioritäts-Obligationen Litt, B,; s, unter Ins, der Nr. 155.

Uaanece,

Wilhelmshütte-Aktlen, deren Geschäftsjahr vom 1. April bis ult, März läuft, werden vom Montag, den 5, Juli 1875 ab mit Zinsen vom 1, April gerechnet.

Eisenbahn -Einnelhhnmae ne

Märkisoh-Posener Elsonbahn. Im Inni 261,502 (+439,333 A), von Januar bis ult, Juni 1,380,959 M (4-97,749 A)

; bene Approbation, 3) den Nachweis über Beschäfti- | ob sie eine Apotheke bereits besessen haben und wo-

! gung und Führung nach erlangter Approbation, 4) | dur sie den Besiß derselben wieder aufzugeben ver-

den Besiß der zur Anlegung | anlaßt worden sind. Stettin, den 30. Juni 1875.

, einer Apotheke und ju Betriebe des Geschäfts er- | Königliche Regierung. Abtheiluug des Innern, el, 5) die Aeußerung darüber, Dumrath.

Geschäft3staud

der Deutschen Lebens - Versicherungs : Gesellschaft

in Lübeck

am Schlusse des Iahres 1874

mit Anführung der auf das Königreich Preußen fallenden Beträge. Ultimo 1874 waren îm Ganzen versichert: 7

des Statuts (Kapital-Versicherung auf den Todesfall):

33821 Personen mit #& 94,112,263. 41. zu einer Jahresprämie von- #4 2,816,204. 28. (excl. dek erloschenen K

apital- und Jahreêprämien).

des Statuts (Kapital-Versicherung auf den Lebeusfall) :

1482 Personen mit 4 1,901,066. 63. zu einer Jahresprämie von 4 25,754. 34. (excl. der Kapital.-Prämien).

des Statuts (Renten-Versicherung):

375 Personen mit 4 114,340. 53 (Jahresrente) zu einer Jahresprämie von & 5927. 17. (excl. Kapital-Prämien).

Davon kommen (uf das Königreih Preußen: aa 1. Kapital-Versiherung auf den Todesfall: :

24119 Personen mit 58,546,016. 04. zu einer Jahresprämie von (4 1,752,645. 02.

2, Kapital-Versicherung auf den Lebensfall:

971 Personen mit 4 1,364,715. 00. zu einer Jahresprämie von

54,381. GO.

aa 3. Renten-Versicherung: (£54 198 Personen mit # 58,729. 81. (Jahresrente) 7zu einer Jahresprämie von 35983. 10.

r E erren e (excl, Kapital-Prämien). : S ee Der Vergleich dieses Versicherungsbestandes der Gesellshaft U Königreiche Preußen

mit dem des Vorjahres ergiebt: 1) in der Branche der

Einnahme -

98,682 Aa: 4

«1300 S 20 18° D

Ausgabe: 21,565 Fur 24 Sa. 04 B, An Prämien wurden

, ¿Staatsangehörigen erhoben :

ausgezahlt: ; 4 #4 für 461 Todesfälle

für fällige Renten .

im Gesammtbetrage von . . . 120 S

eine Zunahme von

3) in der Branche der RentewBersthernng: ult; 1874: 1

eine Zunahme von

2 in der Branche der Kapitäl-Bersicherung auf den Todesfall ito.

_ Von den belegten Geldern der Gesellschaft

Kapital-Bersicherung auf den Todesfall:

ult, 1874: 24119 Perfonen mit Æ 58,546,016. 04.

e 1873: 23210 b « 94,008,239. 50.

eine Zunahme von 909 Personen mit 4 4,537,785. 54.

¿ 9) in der Branthe der Kapital-Berficherung auf den Lebensfall : Ein- ult. 1874:

971 Personen mit A 1,364,715, 00. 935 s ¿L T TO 20:

36 Personen mit 4 44,994. 75.

e 1873!

8 Personen mit M 58,729, 81. (Jahresrente.)

I G 54,885. 53 i: 5 Personen mit 3,844. 28. im Iahre 1874 aus - Versicherungsverträgen mit Preußischen

c 6 L770, T2674 auf den Lebensfall S 5 56,615. 36. Renten-Versicherung . . ¿ ¿ 34 638. 23.

. . M 1,867,982. 33.

Zusanmen Dagegen auf Grund von Versicherungsverträgen mit Preußischen Staatsangehörigen

. o. 1,038,834. 00,

fe William A O, 2 2ER OREOE O

« 42488, 36.

für Policen-Rüdckäufe und zurütgezahlte Ausfteuer-Prämien e i : G 74,440. 21.

Zusammen . . 4 1,191,282. 57.

M 15,307,056. 97.

1811. Georg L Spalding f. 1828. Aug. Ham. Niemeyer F.

Familien-Nachrichten.

Nach langen s{chweren Leiden verschied gestern Abend 9F Uhr mein innigft geliebter Gatte, unser theurer Vater, der Stadtgerichts-Rath a. D., Rit- ter 2c, August Lemke, im 67. Lebensjahre, welches, statt jeder besouderen Meldung, um stille Theilnahme bittend, tief betrübt anzeigen

Auguste Lemke, geb. Germershausen. Fri Lemke, Hauptmann und Compagniechef im-3. Fuß- Marth Lem SE Ba TR artha LemTke, geb. Holder Egzger.

Dessau und Mainz, den 2. Juli 1875. 2

Die Beerdigung findet von der Leichenhalle des Jerusalemer Kirhhofes in der Belle-Alliancestraße am Mittwoch, den 7. Juli, Nachmittags 5 Uhr, statt.

Verehelicht: Hr. Premier - Lieutenant Wilhelm v. Roon mit Frl. Def v. Zeschau (Sorau N./L.). Hr. Major v Massenbach mit Frl. Olga v. Reimann (Düsseldorf).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Premier-Lieutenant und Brigade-Adjutant Egon v. Vollard-Böckelberg (Magdeburg). ;

Gestorben: Hr. Major und Kommandant des JInvalidenhaujes Friedrich Geibler (Stolp). Frau Hauptmann Hilda Heinrichs , geb. Tamnau (Brombérg). Hr. Gymnasfiallehrer Carl Hage- mann (Charlottenbrunn).

Subhastationen, Aufgebote, Vor- en u. dergl.

Dem Ingenieur Séchmidt, früher zu Gitter am Berge, dessen zeitiger tee unbekannt ift, wird damit folgendes Ungehorsamsurtheil :

In Sachen des Gastwirths Grundmann zu Gitter a,/B., Klägers, wider den Ingenieur Smidt zu Gitter a./B., später zu Reckling- hausen, jeßt zu Suckau bei Neustädtel, Be- klagten, wegen Forderung, hat das Königliche Amtsgericht Liebenburg, Abth. I., vertreten durch den Amtsrichter Grafen von Schweiniß,

Die Direktion, [5253]

Az ch bag:

E t S

e 3) Ce E S S Gra

Saal-Unstrut-Eisenbahn. Vilanz für die Betriebszeit vom 14, August bis 31. Dezember 1874. Einnahme : I. Aus dem Persfonen- verkehr. ., „_ -18,915-Thlr. 22Sgr. 5 Pf, II. Aus dem Güter- E Ss E 1 G) ITT. Verschiedene Ein- f E E R A

Summa 44,316 Thlr. Sgr. 8 Pf. h __ Ausgabe:

A. für allgemeine Ver- waltung 3,980 Thlr. 12 Sgr. Pf.

B. für Bahnverwal- M A E B

C. Transportverwal- E A L

D, Sonstige Aus- M 1 O L O. Summa 57,488 Thlr. 15 Sgr. 5 Pf. Mithin Defizit 13,172 Thlr. 14 Sgr. 9 Pf. entstanden aus den Kosten der Babnunterltunas: arbeiten, welche aus Betriebsfonds gedeck werden mußten, weil der Baufonds keine Mittel dazu hatte. Die Direktion.

Das Königliche Ober - Präsidium von Us y n

legung tettin, Kreis raße dieses Orts

hat fich bereit erklärt, die K einer Apotheke in üllchon Lei Ste Randow, und zwar in der Chauss

[ 1 ee zu ertheilen. Diejenigen, welche es um diese Kon- f

zession bewerben wollen, werden hierdurch aufgefor- dert, folgende Schriftstücke binnen 6 Sden ns einzureichen : 1) eine vollftändige Darftellung ihres Lebenslaufes, welcher die Zeugnisse über- die Führung

im óoffentliher Sißung am 20, April 1875 folgendes [5291]

während der Lehr- und Servirjahre beizufügên find,

2) die durch Abjolvirung der Staatsprüfung erwor-

waren M Königreiche Preußen belegt : |

Die Gesammt-Verwaltungskoften der Gesel Die Gesammt-Prämien-Reserve belief si ultimo 1874 auf

in Landgütern und anderen Grundstücken, hauptsächlich in Pommern,

: __ Ost- und Westpreußen, Brandenburg . in Kreisobligationen und Eisenbahn-Prioritäten .

ausgeliehenen an preußische Staatsangehörige gegen Schuldverschreibungen

mit Unterpfand

Provision) betrugen pro 1874 . . .,

der Prämien-Uebertrag auf . und die Kapital-Reserve auf

Debitores.

Die Actionäre für ihre thek-Wechsel . adt : epu: gl Senat" aus der Gesellscha E 6 Laufende Zinsen bis u Cassenbestand i Gestundete Prämien . . Ausstehende Forderungen

Berlin, den 6. Juli 1875. i Der General - Bevollmäthtigte : WE. Friedel.

Bilance.

“K |s

1,377,000! Reserve für die: . 115,307,056/97

ilt, 1874.

0/08 net 66,447/30| Ausfteuern 62,025 M 4

146,111/88

Diverse Creditores

Für die antheil : Abtheilung S A

dem Jahre 1874.

ate erart

A 117,767,010 09)

14. Lindenstr, 14.

Ultimo December 1874.

| Lebensversicherungen . 36,000 00} Sterbecassen-Verfiche-

772/367/96|] u. d, Präm.-Uebertrag!.

NBorausgezahlte Zinsen . Versicherten zur

chaft (eins{ließlich der Agentur- i K C E R. L

Capital in 425 Actien. + . i. 12,066,804, 67

Reserve für unerledigte Gegenstände . Reserve für unvorhergesehene Verluste . . Nicht erhobene Dividende der Versicherten . a0 a #44 AREROE 71,277

2 BAR:7278

üdgestellter Gewinn-

« M 133,319. 77 L 65,739. 30

Dividende der Actionäre u

. _. 5,837,610. « 692,364.

« 1,314/823,

00. 37.

68.

Zusammen A 7,844,798.

. 4 13,761,401. 1,201,628.

" "994652. 84. Q A

05.

24

1, 92.

Zusammen «15,257,633. 07.

Creditores.

M

76,444. 73 813,940, 57

1,201/629. 14

nd Tantième aus

14,963,030 56,000

294,652 423,404

199,059 67,320 A 117,767,010

S

1,530,000/00

Deutscher Reichs-Anzeiger

und

Königlich Preußischer Staats-Anzeiger.

M | Das Abonuement beträgt 4 A 50 S

für das Vierteljahr. 8

2 157.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Premier-Lieutenant Vogt in der Provinzial-Invaliden- Compagnie für Schlesien, ‘dem Regierungs-Hauptkassen-Kasfirer, Rechnungs-Rath Korth zu Cöslin, dem Regierungs-Sekretär a. D., Rechnungs-Rath Rudolph zu Breslau, und dem Kreis- Kommunal- und Kreis-Sparkassen-Rendanten a. D. Hemmann zu Weißenfels den Königlihen Kronen-Orden vierter Klasse; dem Premier-Lieutenant a. D. Böttger zu Osnabrück, früher im 17. Infanterie-Regiment, das Kreuz der Ritter des König- lihen Haus-Ordens von Hohenzollern ; \sordie dem Ortsshulzen Hannebohm zu Pinne im Kreise Samter und dem bisherigen Fischershulzen May zu Gilge im Kreise Labiau das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Deutsches Neich

Am 16. Juli cr. werden in Roßlau, Herzogthum Anhalt, in M F e trn Regierungsbezirk Merseburg, in Gebefsee, egierungsbezirk Erfurt, und in Groß-Salze, Regierungsbezirk Magdeburg, Kaiserlihe Telegrapven-Stationen in Vereinigung mit den Or spostanstalten mit beshränktem Tagesdienste öffnet. Halle a. S., den 4. Juli 1875. Kaiferlihe Telegraphen-Direktion.

Königreich Preufen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht :

Dem Kreisbaumeister a. -D., Freiherrn von der Golß zu Burgsteinfurt, den Charakter als Baurath zu verleihen ;

Dem Kaufmann F. V. Grünfeld zu Landeshut in S sowie i

em Weinhändler Karl Schneekloth, alleiniger Inha-

ber der Firma P. Schneekloth Söhne zu Kiel, das Prä- dikat eines Königlichen Hoflieferanten zu verleihen.

Ihre Majestät die Königin haben Allergnädigft geruht :

Dem Kunsthändler Philipp Edmund Gaillard zu

ecleid das Prädikat eines Hoflieferanten Allerhöchstderselben zu verleihen. : .

Finanz-Ministerium. Bei der Königlihhen Seehandlung if der bisherige Geheime Kanzlei-Sekretär Kedesdy zum Geheimen Kanzlei-Inspektor

und der Kanzlei-Diätar Pirks zum Geheimen Kanzlei-Sekretär ernannt worden.

Bei der heute angefangenen Ziehung der 1. Klasse 152. S bne Preußishen Klassen-Lotterie find folgende Gewinne gefallen: è

Der Hauptgewinn von 15,000 4 auf Nr. 65,723.

1 Gewinn von 9000 # auf Nr. 861.

1 Gewinn von 3600 M auf Nr. 44,504.

1 Gewinn von 1500 4 auf Nr. 94,582 und .

4 Gewinne von 300 / auf Nr. 53,544. 58,471. 67,312 und 69,541.

Berlin, den 7. Juli 1875.

Königliche General-Lotterie-Direktion.

Minifterium der geistlihen, Unterrihts- und Medizinal-Angelegenheiten. Der an der Königlihen Präparandenanstalt zu Aurich in- terimistish beschäftigte Lehrer van der Laan is definitiv an- gestellt worden.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Der Lehrer Dr. Alfred van der Velde is zum Ge- werbeshullehrer ernannt und an der Königlichen Gewerbeschule zu Görlig angestelli worden.

Das dem Metallgießer Alfred Tylor zu London unter dem 7. März 1874 auf die Dauer von drei Jahren und für den ganzen Umfang des preußischen Staates ertheilte Patent

auf ein Ablaßventil für Flüssigkeitsleitungen in der dur Zeichnung und Beschreibung nahgewiesenen Zusammenseßung, ift aufgehoben. Das den Herren Iean François Bocquet und Victor Aracis Bénard zu Paris unter dem 27. Oktober 1873 ertheilte Patent auf einedurch Zeihnung und Beschreibung nachgewiesene Torf- presse, ohne Jemanden in der Anwendung bekannter Theile des- selben zu beschränken,

ift aufgehoben.

Preußische Bank.

Bekanntmachung.

Die Bezugsscheine für diejenigen Zeichner von Reihsbank- antheilen, welhe die Kaution für zugetheilte Bankantheile in baarem Gelde bestellt haben, werden den Zeihnungsftellen diesseits in nächster Zeit zugehen und können dort von den Zeich- nern gegen Rücklieferung des quittirten Duplikat-Anmeldungs- \cheins in Empfang genommen werden.

Berlin, den 6. Juli 1875.

Königlih Preußisches Haupt-Bank-Direktorium.

A

-Insertionspreis für den Raum einer Druckzeile 30 S | A E N L

Berlin, Mittwoch,

Bestellung an; für Berlin außer den Poft- Anstalten

: N j M r Alle Post-Anstalten des In- und Auslandes nehiuen | auch die Expedition: §8W, Wilhelmstr. Nr. 32.

x

den 7. Juli,

Abgereist: Der General-Auditeur der Armee, Fle ck, nah Saßnig auf der Insel Rügen.

Angeko:nmen: Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungs- Rath und "Direktor im Reichskanzler - Amte Herzo g aus Kissingen.

Das 22. und 23. Stück der Geseg - Sammlung, welche heute ausgegeben werden, enthalten unter

Nr. 8307: den Tarif, nach welchem das Bohlwerks- und das Hafengeld in der Stadt Anklam, Kreis Anklam, Regierungs- bezirk Stettin, bis auf Weiteres zu erheben i, Vom 25. März

4 1875; unter

Nr. 8308: den Tarif, nah welhem die Abgabe für das Anlegen an den städtishen Bohlwerken und Landungsbrücken in der Stadt Cammin, Kreises Cammin, Regierungsbezirk Stettin, bis auf Weiteres zu erheben ist. Vom 25. März 1875; unter

Nr. 8309; den Tarif, nach welchem das Pfahlgeld, das Brückenaufzugsgeld und das Bohlwerksgeld bei Demmin, Regierungsbezirk Stettin, bis auf Weiteres zu erheben find. Vom 25. Mârz 1875; unter

Nr. 8310: den Tarif, nah welchem das Bohlwerksgeld in Jarmen, Kreis Demmin, Regierungsbezirk Stettin, bis auf Weiteres zu erheben ist. Vom 27. März -1875; unter

Nr. 8311: den Tarif, nach welchem die Abgabe für Be- nußung der ftädtishen Ladebrücken in ‘der Stadt Neuwarp, Kreis Ueckermünde, Regierungsbezirk Stettin, bis auf Weiteres zu erheben ist. Vom 25. März 1875; unter

Nr. 8312: den Tarif, nah welchem das Hafen-, das Bohl- werks: und das Brückenaufzugsgeld in Stettin bis auf Weiteres zu erheben ift. Vom 25. März 1875; unter

Nr. 8313: den Tarif, nah welchem die Schiffahrtsabgaben

in _der Stadt Ueckermünde, - Regierungsbezirk Stettin, bis auf

Weiteres zu erheben find. Vom 25. März 1875; unter

Nr. 8314: den Tarif; nah welhem das Bohlwerksgeld in der Stádt Wollin, Regierungsbezirk Stettin, bis auf Weiteres zu erheben if. Vom 25. März 1875; unter

Nr. ‘8315: den Tarif, nah welchem das Hafengéld zu Barth, Regierungsbezirk Stralsund, bis auf Weiteres zu er- heben ift. Vom 25, März 1875; unter

Nr. 8316: den Tarif, nah welchem das Böhlwerksgeld und das Lagergeld in der Stadt Damgarten, Kreis Franzburg, Regierungsbezirk Stralsund, bis auf Weiteres zu erheben sind. Vom 25. März 1875; unter

Nr. 8317: den Tarif, nach welchem das Haferigeld zu Greifswald, Regierungsbezirk Stralsund, bis auf Weiteres zu erheben ist. Vom 25. März 1875; unter

Nr. 8318: den Tarif, nah welhem das Bohlwerks-, Pfahl- und Brückengeld ir. der Stadt Lassan, im Greifswalder Kreise, Regierungsbezirk Stralsund, bis auf Weiteres zu er- heben is. Vom 25. März 1875; unter

Nr. 8319: den Tarif, nah welchem das Bohlwerks- und das Hafengeld in der Stadt Loiz, im Kreise Grimmen, Regierungsbezirk Stralsund, bis auf Weiteres zu erheben ist. Vom 25. März 1875; unter

Nr. 8320: den Tarif, nah welchem das Hafengeld zu Stral- sund bis auf Weiteres zu erheben ist. Vom 25. März 1875; unter

Nr. 8321: den Tarif, nach welhem das Hafengeld zu Wolgast, ‘Regierungsbezirk Stralsund, bis auf Weiteres zu er- heben ist. Vom 25. März 1875; unter

Nr. 8322: das Kirchengeseß, betreffend die Aufhebung der Gebühren für kirchlihe Aufgebote und Trauungen in der evan- gelish-lutherishen Kirche der Provinz Hannover. Vom 16. Juni 1875; unter

Nr. 8323: das Geseh, betreffend die Veränderung der Grenzen einiger Kreise in den Provinzen Preußen, Branden- burg, Sleften und Sachsen. Vom 17. Juni 1875; und unter

Nr. 8324: das Gese, betreffend die Abwehr und Unter- drückung von Viehseuhen. Vom 25. Juni 1875.

Berlin, den 7. Juli 1875.

Königlihes Geseß-Sammlungs-Debitscomtoir.

Anzeige. Soeben if erschienen und durch die Simon Schrop psche Hof-Landkarten-Handlung in Berlin zu beziehen: die Sektion Nr. 105 Osterode der topographishen Karte vom Preußischen Staate in 1 : 100,000

Kupferstich mit illuminirten Kreisgrenzen und Gewässern. Preis

1 M (10 Sgr.). Berlin, den 5. Juli 1875. : Königlihe Landes-Aufnahme. Kartographische Abtheilung. Geerz, Oberst und Abtheilungs-Chef.

UNebersichten über die Zahl der Studirenden auf der Königlichen Albertus-Universität zu Königsberg in Pr. im Sommer-Semester 1875, Summari'’che Uebersicht. Im Wintersemester 1874/75 sind immatrikulirt gewesen 631, davon find abgegangen 141, es sind demnach geblieben 490, dazu

Abends. 1875.

ind in diesem Semester gekommen 121, die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden beträgt daher 611. Die theologische Fakultät zählt Preußen 41, Nichtpreußen 1, in Summa 42; die juristische Fakultät zählt Preußen 213, Lie Bernb 1, in Summa 214; die medizinishe Fakultät zählt Preußen 120, Nichtpreußen 30, in Summa 150; die philosophische Fakultät zählt a. Preußen mit dem Zeugniß der Reife 181, b. Preußen mit dem Zeugniß der Nichtreife nah F. 39 des Peer en vom 4. Juni 1834 —, e. Preußen ohne Zeugniß der Reife nach §. 36 desselben Reglements 20, in Summa Preußen 201, d, Nichtpreußen 4, zusammen 205, sind obige 611. Außer diesen immatriku- lirten Studirenden besuchen die hiesige Universität als nur zum Hören der Vorlesungen berechtigt, mit spezieller Genehmigung des zeitigen Prorektors 2, es nehmen mithin an den Vorlesungen überhaupt Theil 613.

Nichtamtliches. Deutsches Nei.

Preußen. Berlin, 7. Iuli. Ihre Kaiserlichen Majestäten empfingen vorgestern aus den Händen der Coblenzer Familien, welhe vor 25 Iahren den Einzug des Hohen Paares mitfeierten, die Gedenkblätter, welche dieser Erinnerung gewidmet * und von Professor Scheuren in Düsseldorf und He:rn Maier in »Coblenz funstvoll-ausgéführt find. Beide Majestäten sprachen Ihren bewegten Dank den Gebern “aus und verweilten längere Zeit in der Versammlung.

Gestern dejeunirten Beide Majestäten bei dem Gouverneur General v. Beyer und besuchten die Rheinanlagen. Nach dem Diner fuhren Beide Majestäten nah Schloß Stolzenfels. Abends war vor dem Königlichen Residenzshlosse großer Zapfenstreich der Garnison.

Heute früh um- 9-Uhr begleitete Ihre Majestät die Kaiserin- Königin Se. Majestät den Kaiser und König nah dem Bahn- hofe, wo die Spizen der Behörden versammelt waren. Se. LELRRE der Kaiser und König reiste nah Karlsruhe ab und \hied mit der Versicherung, es liege Ihm am Herzen, daß Coblenz erfahre, wie wohlthuend für Ihn alle Beweise treuer Anhänglichkeit gewesen seien.

Se. Kaiserlihe und Königliche Hoheit der Kronprinz besuhte vorgestern den Kahlenberg bei Wien, wobei die Seilbahn und die Zahnradbahn zur Auf- und Abfahrt benußt wurde. Hierauf folgte Höchstderselbe einer Einladung Sr. Kaiserlihen Hoheit des Erzherzogs Karl Ludwig nah N wohin Sich der Kronprinz mittel| Separatzuges begab.

Die Abreise Sr. Kaiserlihen und Königlichen Hoheit von Wien nah Karlsruhe if auf heute Abend 7 Uhr festgesetzt.

Der hiesige Königlich italienishe Gesandte hat im Auf- trage seiner Regierung die Kündigung des Handelsver- trages zwischen dem Zollverein und Italien vom 31. Dezember 1865 und der für ganz Deutschland gültigen Schif- fahrtskonvention zwishen dem Norddeutshen Bunde und Italien vom 14, Oktober 1867 erklärt.

Die Reichstags-Kommissionzur Vorberathung der Entwürfe eines Gerihtsverfässungs-Gesegzes, einer Strafprozeß-Ordnung und einer Civilprozeß- Ordnung nebst Einführungsgeseßzen fuhr in ihrer Sißzung vom 5. Juli mit- der Berathung des Abschnittes der Straf- prozeß-Ordnung von der gerichtlichen Voruntersuchung fort. Bei Ÿ 159, welcher von: der Zuziehung der Staatsanwaltschaft des

eshuldigten und des Vertheidigers bei der Beweisaufnahme ) prbiyy entspann \ich eine längere Debatte. Der Entwurf ge-

attet die Zuziehung nur bei der Einnahme des Augenscheins und der Vernehmung von Zeugen und Sachverständigen, welche voraussichtlich am Erscheinen in der Hauptverhandlung, verhin- dert oder zu legterer wegen großer Entfernung niht geladen sein werden; ein Antrag der Abgg. Eysoldt und Genosjen be- zweckte, die Zuziehung auf alle Bernehmungen von Zeugen und Sah- verständigen auszudehnen, und auch noch in einigen anderen weniger erheblihen Punkten die Beschränkungen des Entwurfs zu beseitigen. Der Antrag wurde \{hließlich mit erhebliher Mehrheit Et Ein Zusazantrag, welher bezweckte, dem Beschuldigten das Recht zu geben, bei einer unter Hinzuziehung von Sachverstän- digen stattfindenden Augenscheinseinnahme seinerseits Sach- verständige laden zu lassen, wurde gleichfalls abgelehnt, Darauf wurde §. 160, welcher das dem Beschuldigten in 8. 159 ein- geräumte Reht für den Fal ausschließt, daß dur seine Zu- lassung der Untersuhungszweck gefährdet würde, gestrichen. Man ging dabei von der Erwägung aus, daß in den Aus- nahmsfällen, in welchen nach §. 159 des Entwurfs die Zu- zichung der Parteten überhaupt zulässig sei, dieselbe niht dur sehr dehnbare Beschränkungen wiederum mehr oder weniger illuforish gemacht werden dürfe. In der Sißzung vom 7. Juli seßte die Kommission zunächst die Berathung des §. 161 bis zur Diskusfion des Abschnitts von der Vertheidigung aus. Nah 8. 161 fand nah längerer Debatte auf Antrag der Abgg. Beer und Schwarze eine Bestimmung Aufnahme, Inhalts welcher vor dem Schlusse der Voruntersuhung ein Termin stattfinden soll, in .dem der Beschuldigte mit den ermittelten Beweisen bekannt

gemacht und befragt wird, ob er Anträge auf weitere Beweis=